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Verschiedene Traumvisionen (Schauungen & Prophezeiungen)

Taurec ⌂, München, Dienstag, 24.07.2018, 21:42 vor 2095 Tagen (1868 Aufrufe)

Hallo!

Von "Kinder von Atlantis" in der Sammelstelle, Beitrag Nr. 61 vom 24.07.2018, 12:23.

Gruß
Taurec

Guten Tag,
ich habe selber seherisch-prophetische Gaben mittels über Traumvisionen.

#1 Nach dem ganzen Ereignissen sehe ich in einem Keller oder Garagenwerkstatt, welche noch feucht sind durch eine mögliche Überflutung, daß man Computer zusammenbaut und diese mit einem linux-artigen Betriebssystem wieder zum Laufen bringt.

#2 Ich sehe eine Pandemie hereinbrechen, die anfänglich einer Grippe ähnelt und innere Blutungen versacht. Die Menschen sterben jämmerlich und teilweise qualvoll daran. Mir wurde auch ein Heilmittel gezeigt, man nennt es MMS (?), man soll es innerhalb von 36 Stunden einnehmen ab den ersten Anzeichen der Symptome. Kurzer Einwand von mir, ich sehe das selber sehr skeptisch, aber wenn es wirklich helfen sollte, dann sollte es jeder wissen.

#3 Am Chiemsee sehe ich Kämpfe und eine Bombe die im bzw. am See gezündet wird, die einen Tsunami dort verursacht. Ich selber konnte erfühlen bei der Flucht, wie die Welle mich packte und ich unter Wasser war. Es soll in der Anhöhe sogar eine Burg oder Schloß sein.

#4 Frankfurt sehe ich durch eine Neutronenbombe zerstört. Die Innenstadt ist teilweise zerstört, die komplette Infrastruktur bleibt aber größtenteils intakt. Möglicherweise will man [sich] den Frankfurter Flughafen zu Nutze machen, abgesehen davon sind wichtige Verkehrsstraßen in der Region.

#5 Die Finsternis, die ich selber in meinen Träumen gesehen habe, ist eine derartige schwarze Wolkenfront, die ich noch nie gesehen habe. Sie rast über das Land mit Blitz, Donner, schweren Sturm und Hagel. Wenn man sich in Gebäuden aufhält, sollte man Abstand zu metallischen Gegenständen haben, die antennenartig sind. Man bekommt sonst einen elektrischen Schlag. Darüber hinaus sind alle elekrtische Geräte sofort tot.

#6 Ich fuhr mit einer Familie in den Pfälzerwald, an der BASF vorbei, welche natürlich deutlich kleiner ist als heute. Die Vegetation wächst wie blöd (!!), die Pflanzenwelt hat ein kräftiges Grün, ist überdurchschnittlich üppig. Im Übrigen sah ich, daß im Pfälzerwald auch Bananen angepflanzt werden, und daß die Bauern ganz erhebliche Probleme haben ihre Argarprodukte an den Mann zubringen (massive Überproduktion).

Was die neue Ordnung nach der Weltenwende angeht, mache ich keine Aussagen. Obwohl ich die Situation gesehen habe und es auch Übereinstimmungen gibt mit anderen, möchte [ich] nur mitteilen, daß manche Seher teilweise gar nicht so falsch liegen.

--
„Es lebe unser heiliges Deutschland!“

„Was auch draus werde – steh zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“

Nachfrage(n)

Malbork, Mittwoch, 25.07.2018, 08:57 vor 2094 Tagen @ Taurec (1097 Aufrufe)

Hallo "Atlantis",

darf ich mal Nachfragen, ja?

Diese Visionen zur Weltenwende die du hattest, sind Dir dabei irgendwelche Merkmale/Dinge aufgefallen, nach denen Du schliessen koenntest, in welcher Zeit es zu dieser Weltenwende kommt? Sahen bspw. die Autos, elektr. Geraete, Haeuser oder Kleidungsstil wie heutige aus, oder eher wie entfernte/weit entfernte Zukunft? Oder hat Dir eine innere Stimme eine Botschaft mitgegeben, wann in etwa die Erignisse beginnen? Was schaetzt Du? In etwa 5 Jahren, in 15 Jahren oder in 30 Jahren?

#5 Die Finsternis, die ich selber in meinen Träumen gesehen habe, ist eine derartige schwarze Wolkenfront, die ich noch nie gesehen habe. Sie rast über das Land mit Blitz, Donner, schweren Sturm und Hagel. Wenn man sich in Gebäuden aufhält, sollte man Abstand zu metallischen Gegenständen haben, die antennenartig sind. Man bekommt sonst einen elektrischen Schlag. Darüber hinaus sind alle elekrtische Geräte sofort tot.

Wenn dem so sein sollte, dann ist das eine "gute" Nachricht. Eine "gute" in dem Sinne, dass all dieses parasitaere Gesindel, welches heute durch seine (Geld)Macht und Degeneriertheit die Welt in Chaos gestuerzt hat, die Weltenwende groesstenteils nicht ueberleben wird. Man hoert oefters, dass die "Superreichen" grossangelegte Bunkeranlagen bauen lassen. Wenn elektrische Geraete/Strom erst einmal nicht funktionieren werden, dann sitzen Sie da drinnen in einer Falle, ohne Luft- und Frischwasserzufuhr. :-P

Was die neue Ordnung nach der Weltenwende angeht, mache ich keine Aussagen. Obwohl ich die Situation gesehen habe und es auch Übereinstimmungen gibt mit anderen, möchte [ich] nur mitteilen, daß manche Seher teilweise gar nicht so falsch liegen.[/i][/color]

Kannst Du wenigstens die Seher nennen?
Diesen Absatz haettest Du dir dann ja auch sparen koennen. "Ich weiss etwas was Du nicht weiss aber ich sage es Dir nicht. Aetsch!" Nu mal Butter bei die Fische. Herrschen in Mitteleuropa dann die Russen, die Islamisten oder kommen doch die Reichsdeutschen? :-D

Gruss
Malbork

--
Deus Vult

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Skeptischer Kommentar

Taurec ⌂, München, Mittwoch, 25.07.2018, 09:38 vor 2094 Tagen @ Taurec (1231 Aufrufe)
bearbeitet von Taurec, Mittwoch, 25.07.2018, 09:57

Hallo!

#2 Ich sehe eine Pandemie hereinbrechen, die anfänglich einer Grippe ähnelt und innere Blutungen versacht.

Hier wären Präzisierungen wünschenswert.
"Unter Pandemie versteht man eine länder- und kontinentübergreifende Ausbreitung einer Krankheit beim Menschen..." (Wikipedia)

Hat der Seher etwa mehrere Länder gleichzeitig gesehen? Wie verträgt sich das mit dem gleichzeitigen Sehen genauer Symptome bei einzelnen Menschen?
Oder handelt es sich bei "Pandemie" lediglich um eine Behauptung?
Wie präsentierten sich die restlichen Informationen in der Schau – Name des Heilmittels, Einnahmeanweisungen?
Beipackzettel gesehen? Radiodurchsage gehört? Medizinischem Personal zugehört?

#3 Am Chiemsee sehe ich Kämpfe und eine Bombe die im bzw. am See gezündet wird, die einen Tsunami dort verursacht. Ich selber konnte erfühlen bei der Flucht, wie die Welle mich packte und ich unter Wasser war. Es soll in der Anhöhe sogar eine Burg oder Schloß sein.

Die Wortwahl "Tsnumai" entspricht natürlich nicht im Geringsten dem Begriffsinhalt. Immerhin ist der Chiemsee mit 25 Metern im Schnitt schon etwas tiefer als Irlmaiers Tsunamibombennordsee zwischen England und Deutschland. ;-)
Mehr als ein "Platsch" dürfte aber auch (oder aufgrund des geringen Wasservolumens insbesondere) im Chiemsee nicht zu erwarten sein.
Die Frage wäre, wie hoch diese Welle war und wie weit sie über das Ufer trat. Mehr als einer bis zwei Meter dürfte es physikalisch nicht gewesen sein, was die Schau an sich schon unwahrscheinlich macht.

Die physikalische Unmöglichkeit einer Tsunamibombe wurde hier bereits mehrfach erschöpfend durchdiskutiert. Insofern verwundert es, daß manche noch immer auf diese Tretmine tappen und sich dadurch unblaubwürdig machen.

#4 Frankfurt sehe ich durch eine Neutronenbombe zerstört. Die Innenstadt ist teilweise zerstört, die komplette Infrastruktur bleibt aber größtenteils intakt. Möglicherweise will man [sich] den Frankfurter Flughafen zu Nutze machen, abgesehen davon sind wichtige Verkehrsstraßen in der Region.

Und woraus schließst Du auf eine "Neutronenbombe"?
Waren Menschen anwesend?
Sah die Zerstörung so aus, als wäre sie länger her gesesen?
Ist auszuschließen, daß hier lediglich das postzivilisatorische Frankfurt einige Zeit nach dem Kollaps gesehen wurde?
Keine der modernen Großstädte ist im posttechnischen Zeitalter lebensfähig. Die werden irgendwann alle so aussehen.

Vor solchen übermäßig interpretativen Behauptungen sollte man sich hüten, wenn man die Detonation selbst gar nicht gesehen hat.

#5 Die Finsternis, die ich selber in meinen Träumen gesehen habe, ist eine derartige schwarze Wolkenfront, die ich noch nie gesehen habe. Sie rast über das Land mit Blitz, Donner, schweren Sturm und Hagel. Wenn man sich in Gebäuden aufhält, sollte man Abstand zu metallischen Gegenständen haben, die antennenartig sind. Man bekommt sonst einen elektrischen Schlag. Darüber hinaus sind alle elekrtische Geräte sofort tot.

Wünschenswert wäre gewesen, mit der Aussage nicht zugleich Irlmaier weitgehend zu plagiieren:
"Dann bricht ein Hagelschlag aus mit Blitz und Donner und ein Erdbeben schüttelt die Erde. Dann geh nicht hinaus aus dem Haus. Die Lichter brennen nicht, außer Kerzenlicht, der Strom (elektrisch) hört auf.

Im Übrigen sah ich, daß im Pfälzerwald auch Bananen angepflanzt werden, und daß die Bauern ganz erhebliche Probleme haben ihre Argarprodukte an den Mann zubringen (massive Überproduktion).

Auch obiges erinnert stark an Irlmaier:
"D’ Leut sind wenig und der Kramer steht vor der Tür und sagt: ‚Kaufts mir was ab, sonst geh i drauf.‘ Bei uns wird wieder Wein baut und Südfrüchte wachen, es ist viel wärmer als jetzt."

Es wurde lediglich in anderer Form Irlmaiers Aussage über die "Südfrüchte" mit der frei erfundenen Krameranekdote kombiniert.
Daß letztere frei erfunden ist, offenbart sich schon an der offensichtlichen Unsinnigkeit. Warum sollte ein Ladenbesitzer, der offenbar etwas zu verkaufen hat, mit vollen Regalen verhungern müssen?

Obwohl ich die Situation gesehen habe und es auch Übereinstimmungen gibt mit anderen, möchte [ich] nur mitteilen, daß manche Seher teilweise gar nicht so falsch liegen.

Mir kommt dies alles merkwürdig vor.
Entweder sind diese Träume massiv von angelesenem Prophezeiungswissen beeinflußt oder jemand versucht, durch fingierte Schauungen das "klassische Szenario", insbesondere Irlmaier, zu retten.
Offenbar wird mit obiger Aussage Bezug genommen auf die Unterstellung, hier würde behauptet, "Seher" lägen falsch. Natürlich behauptet niemand Seher, lägen per se falsch. Vielmehr ist zweifelhaft, daß es sich bei diversen behaupteten "Schauungen" tatsächlich in Bezug auf manchen Aussagen um Schauungen handelte (die im Gegensatz zu Prophezeiungen zu betrachten sind). Umgekehrt wird durch die pauschale Bezeichnung "Seher" natürlich per Zirkelschluß die gewünschte Bewertung der gemeinten Personen (höchstwahrscheinlich Irlmaier) schon vorweg zementiert.

Ungünstig ins Gewicht fallen die interpretativen Vermengungen: "Pandemie", "Tsnumai", "Finsternis", "Neutronenbombe", für die keine hinreichende Schauungsgrundlage mitgegeben wurde. Der Einsender hat offenbar ein vorgefertigtes Konzept, das er wiedergibt. Insofern handelt es sich nicht um unabhängige bzw. als eigenständig dokumentierte Schauungen.

Gruß
Taurec

--
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Identische Schauungen=ähnliche Wortwahl?

Dannylee, Mittwoch, 25.07.2018, 21:27 vor 2094 Tagen @ Taurec (920 Aufrufe)

#5 Die Finsternis, die ich selber in meinen Träumen gesehen habe, ist eine derartige schwarze Wolkenfront, die ich noch nie gesehen habe. Sie rast über das Land mit Blitz, Donner, schweren Sturm und Hagel. Wenn man sich in Gebäuden aufhält, sollte man Abstand zu metallischen Gegenständen haben, die antennenartig sind. Man bekommt sonst einen elektrischen Schlag. Darüber hinaus sind alle elekrtische Geräte sofort tot.


Wünschenswert wäre gewesen, mit der Aussage nicht zugleich Irlmaier weitgehend zu plagiieren:
"Dann bricht ein Hagelschlag aus mit Blitz und Donner und ein Erdbeben schüttelt die Erde. Dann geh nicht hinaus aus dem Haus. Die Lichter brennen nicht, außer Kerzenlicht, der Strom (elektrisch) hört auf.

Obwohl ich die Situation gesehen habe und es auch Übereinstimmungen gibt mit anderen, möchte [ich] nur mitteilen, daß manche Seher teilweise gar nicht so falsch liegen.

Gruß
Taurec

Hallo, Taurec,

sollten mehrere Personen ähnliche Schauungen haben, werden sie mit Sicherheit auch
eine ähnliche Wortwahl treffen.
Wer z. B. in unseren Breiten Bananan, Zitronen, Orangen... "sieht", wird auch
Bananen, Zitronen und Orangen schreiben - oder zusammengefasst eben als "Südfrüchte"
bezeichnen. Und wer Hagel sieht, wird wohl auch Hagel schreiben usw.
Dass man sich im Falle der Finsternis von Antennen fernhalten soll, steht
nirgends bei Irlmaier & Co., soweit ich weiß.;-)

Ebenso wie Malbork interessiert mich auch die Frage nach dem "Wann" -
und ob "Atlantis" zum Zeitpunkt seiner Träume bereits die klassische
Prophezeiungsliteratur kannte und somit schon "vorbelastet" war.


Freundliche Grüße

Dannylee

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Bestenfalls vergleichbar, aber nicht identisch

Taurec ⌂, München, Mittwoch, 25.07.2018, 22:28 vor 2094 Tagen @ Dannylee (932 Aufrufe)
bearbeitet von Taurec, Mittwoch, 25.07.2018, 22:37

Hallo!

sollten mehrere Personen ähnliche Schauungen haben, werden sie mit Sicherheit auch eine ähnliche Wortwahl treffen.

Dieses Argument kommt immer wieder, in der Regel von sich die Dinge zurechtbiegenden Glaubenwollenden. Es ist aber nicht stichhaltig.

Vorausgesetzt, zwei Personen hätten tatsächlich ähnliche Schauungen, würden sie diese ähnlich beschreiben, aber eigen und individuell, jedoch nicht mit identischer Wortwahl und gleicher Motivkombination.
Seit Jahrhunderten werden Prophezeiungen aneinander vermeintlich verifiziert, indem man identische Wortwahl als Deckung mißinterpretiert, während es eigentlich bloße Plagiate von der offensichtlichsten Sorte sind.
Sich deckende Schauungen entsprechen einander aber unterhalb der rein linguistischen Ebene. Zwei identische Schauungen verschiedener Personen gibt es nicht. Es gibt aber verschiedene Schauungen in unterschiedlichen Situationen, Perspektiven etc. von dem selben bzw. vergleichbaren Ereignissen, z. B. des Waldviertlers Feuersäule in Böhmen und die Schau des Schweizers vom 26. April 2007. Selbiges trifft auf ITOmas Funkenregenschau und die diversen Himmelskörperschauungen zu. Die Beschreibungen sind ähnlich genug, um zu erkennen, daß das gleiche gesehen wurde. Sie haben aber nicht die selbe Wortwahl in ähnlicher Reihenfolge.

Wenn er schreibt, "Blitz, Donner, schweren Sturm und Hagel", während das Original lautet, "Hagelschlag ... mit Blitz und Donner", ist das schlicht abgeschrieben, mehr nicht.

Zudem wäre ich weit weniger stutzig, wenn es nur ein (!) Traum mit Irmaierreferenzen wäre. Es sind aber derer drei. Das macht eine Verbindung um so wahrscheinlicher.

Das ist zuviel auf einmal.
1. Identische Wortwahl zur Beschreibung der Finsternis, kombiniert mit "Strom fällt aus".
2. Einerseits warmes Klima/"Südfrüchte" mit "Bauern werden ihre Produkte nicht los", andererseits warmes Klima/"Südfrüchte" mit "Kramer wird seine Produkte nicht los".
3. Ein Tsunami im Chiemsee. Nachdem ich die Unmöglichkeit der Irlmaierschen Nordseebombe wiederholt und unwiderlegt dargestellt habe, kommt einer (in offenkundiger Irlmaierreferenz) mit einer noch viel unsinnigeren Variante derselben frei erfundenen Irlmaieraussage. :augenrollen:

Dass man sich im Falle der Finsternis von Antennen fernhalten soll, steht nirgends bei Irlmaier & Co., soweit ich weiß.;-)

Falls er eine echte Schau hatte, hat er sich und uns jedenfalls keinen Gefallen getan, sich – bewußt oder unbewußt – an Irlmaier anzulehnen. Auch die Wortwahl aufzugreifen, weil man vielleicht vermeint, damit sogar die Glaubwürdigkeit zu vergrößern, führt letztlich zum Gegenteil.
Möglicherweise haben wir hier aber den Grenzfall eines nicht absichtlich Fälschenden, sondern eines Prophezeiungslesers, dem die angelesenen Informationen nun in abgewandelter Form als Träume wiederkehren. Die identische Wortwahl läßt aber eine irgendwie geartete Absicht vermuten, die gegen diese "milde" Variante spricht.

Zu guter Letzt sei noch angemerkt, daß sich die Diskussion über einzelne Wörter und Phrasen gar nicht ergeben hätte, wenn eine – wie von mir immer wieder gefordert – umfassende Schauungsbeschreibung geliefert worden wäre. Das würde unter die sprachliche Ebene führen und die Bilder an sich plastisch machen. Dann könnte man sich mehr über Inhalte unterhalten, statt an der Wortwahl hängen bleiben zu müssen. Eine Beschreibung mit Substanz würde sich zwingend (wie oben beschrieben) auch bei starker Ähnlichkeit unterscheiden, während sie sich bei mangelnder seherischer Substanz unweigerlich der Vorlage anähneln muß, um die Anspielung an das Gemeinte beim Adressaten zum Klingen zu bringen.

Das hier ist nämlich keine Beschreibung:
"Im Übrigen sah ich, daß im Pfälzerwald auch Bananen angepflanzt werden, und daß die Bauern ganz erhebliche Probleme haben ihre Agarprodukte an den Mann zu bringen (massive Überproduktion)."

Wie soll denn dieser völlig ökonomisch-abstrakte Vorgang eines Nichtverkaufenkönnens wegen Überproduktion seherisch ausgesehen haben?
Wie bei der Pandemie verläßt diese Aussage die Maßstabs- und Informationsebene einer typischen Schauungsszene und geht zu eigentlich nachgeordneten interpretatorisch-verstandesmäßigen Konzeptionen über. Daß er neben dem Bananenanbau die ganze Waren- und Lieferkette sah, bis irgendwann jemand mit vollem Lagerhaus in Bananen ersoff, ist nicht anzunehmen. Wie kam der Einsender also zu dieser Ansicht? Es ist eine bloße Behauptung ohne Angabe des Bildes oder der Mitteilung, die dem im Falle einer echten Schau zugrundegelegen haben müßte.
Warum beschreibt er es nicht? Vermutlich, weil er dazu gar nichts sah. Das macht aber auch das Sehen des Bananenanbaus unwahrscheinlich.

Immerhin ist die Bananensache kein bloßes Wortplagiat (wie bei der Finsternis), sondern ein Motivplagiat, bei dem eine in Prophezeiungen gängige Vorstellung, nämlich der "guten Zeiten danach", nacherzählt wurde. Die Ähnlichkeit ist aber groß genug, um beim Leser auch ohne Erwähnung Irlmaiers gleich anklingen zu lassen, was gemeint ist.

Gruß
Taurec

--
„Es lebe unser heiliges Deutschland!“

„Was auch draus werde – steh zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“

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