Schicksal oder freier Wille? (Übersinnliches & Paranormales allgemein)

traumtaenzerin, Mittwoch, 27.06.2018, 11:01 vor 2128 Tagen (3424 Aufrufe)
bearbeitet von Taurec, Donnerstag, 16.08.2018, 11:11

Hallo in die Runde,

ich weiß nicht, ob meine Frage jemals Thema dieses Forums war, aber in letzter Zeit mache ich mir Gedanken über das Phänomen der Schauungen, Eingebungen, Vorauswissen usw.
Wenn unser Schicksal vorgegeben ist, wie es solche präkognitive Phänomene implizieren, dann haben wir ja prinzipiell keinen freien Willen!
Ich experimentiere zur Zeit mit dem Gesetz der Anziehung und mache erstaunliche Erfahrungen mit dem Thema "sich seine eigene Wirklichkeit kreieren". Dies wiederum widerspricht der Unausweichlichkeit des Lebensfadens oder Schicksals, wie man es auch nennen will.

Welche Meinungen gibt es zu diesem Thema hier im Forum?

Liebe Grüße
Katja

Avatar

Spiele mit dem Schicksal

Taurec ⌂, München, Mittwoch, 27.06.2018, 12:22 vor 2128 Tagen @ traumtaenzerin (3320 Aufrufe)

Hallo!

Den größten und dümmlichsten Allgemeinplatz, den ich auch in einer solchen Diskussion erwarte, ist der unreflektierte, scheinkluge Satz: "Die Zukunft ist nicht in Stein gemeißelt."
Mit dieser rein gar nichts erklärenden Plattitüde scheint für manche die Diskussion erledigt zu sein. (Das nur zur Vorbeugung für den weiteren Verlauf des Fadens. Irgendjemand hat sicher diesen Satz im Kopf. ;-))

Wir hatten das Thema eigentlich schon oft, mit schöner Regelmäßigkeit alle paar Monate.

Zunächst zum freien Willen: Du bist natürlich völlig frei, alles zu wollen, was Du Dir auch nur vorstellen kannst. Beispielsweise könntest Du ein deutscher U-Bootkapitän, eine Milchkuh auf einer bayerischen Alm oder ein von allen Geschlechtsbeschränkungen befreites Inter*transgender_Mannweib werden wollen. In diesem Sinne ist der Wille völlig frei und lediglich durch die Phantasie begrenzt.
Eine ganz andere Angelegenheit ist hingegen die Umsetzung dieses freien Willens, dem in der Regel auch bei weniger ausgefallenen Vorhaben durch das Schicksal entweder Hindernisse oder fördernde Umstände in den Weg gelegt werden. Diese Schicksalswendungen sind nicht unmittelbar beeinflussbar, sondern stellen karmisch eine Reaktion auf unser Sein dar, welches sich nicht einfach so ändern läßt, sondern nur über langwierige aufrechte Anstrengung allmählich wandeln. Das ist das eigentliche "Gesetz der Anziehung". Was Du machst (hier wären allerdings Beispiele nötig), ist womöglich eine billige Form der Magie, die natürlich an anderer Stelle ein Negativsaldo auf Deinem karmischen Konto aufhäuft, welches irgendwann auf Dich zurückschlagen wird, wenn es Dir gar nicht den Kram paßt.
Die New-Age-Esoterik für gelangweilte Hausfrauen, die nach dem Motto "wünsch Dir was vom Universum" sich selbst bestimmen wollen, ist mehr eine Form des Selbstbetrugs des modernen Menschen mit einer gehörigen Portion Verblendung und Einbildung per selektiver Wahrnehmung. So banal kausal läuft die Sache nicht.

Zum Schicksal: Es ist völlig einleuchtend, daß der Mensch nicht per freien Willen alles mögliche verändern und erreichen kann, was er sich gerade einbildet. Die Schöpfung folgt auf allen geistigen und materiellen Ebenen Naturgesetzen, die sich nicht umgehen lassen. Sofern der irrige Eindruck entsteht, man hätte durch eigene Einfälle, geistige Anstrengung, "Wegbeten" etc. das Schicksal verändert, ist das ein Trugschluß. Man bewegt sich nach wie vor im Rahmen der Schöpfungsgesetze und den vergleichsweise geringe konkrete Freiheiten bietenden Leitplanken, die von diesen gesetzt werden.
Es ist nicht davon auszugehen, daß der Schöpfer eine Welt kreiert, die "ihm selbst" (⇐ behelfsmäßige Personifikation Gottes) in irgendeinem Aspekt entzogen wäre. Die Entwicklung des Kosmos in allen großen und kleinen Details stellt sowohl im Verlauf als auch in den angestrebten Zuständen einen fertigen, perfekten und unverbesserbaren Schöpfungsgedanken dar. Hier ist keine Abweichung möglich. In diesem Sinne gibt es auch keinen freien Willen, geschweige denn eine Handlungsfreiheit. Daß wir solche dennoch vermeinen zu haben, halte ich für eine notwendige Illusion des Menschen, die seiner Eigenart gemäß ist und die er braucht, um seine "systemimmanente" Aufgabe im Schöpfungsganzen erfüllen zu können. Diese Illusion bringt als grundlegende menschliche Wahrnehmungskategorie natürlich auch entsprechende Wahrnehmungen hervor. Der Streit zwischen Determinismus und freien Willen wird sich daher niemals beilegen lassen, weil die Bestimmtheit einerseits aus der Wahrnehmung des Natur- und Schöpfungsgeschehens folgt, die Willensfreiheit andererseits dem menschlichen (jedenfalls abendländischen) Selbstbild entspricht.

Mit der Annahme bzw. dem Verlangen des Menschen, per freien Willen restlos selbst zu bestimmen, setzt sich der moderne Mensch gewissermaßen selbst an die Stelle Gottes (nachdem er ihn zuvor weltanschaulich "getötet" bzw. negiert hat). Moderne Esoteriker, die mit den Schicksalsgesetzen experimentieren und Wirkungen hervorrufen wollen, stellen lediglich das spirituelle Gegenstück des technokratischen Planbar- und Machbarkeitswahns dar, der im Fahrwasser der Aufklärung und des technischen Fortschreitens kommt.
Die Schicksalsgesetze reagieren natürlich nicht auf das, was der Mensch oberflächlich will und wünscht, sondern auf seine tieferen Beweggründe, die er vor sich selbst verschweigt und aus dem Bewußtsein drängt, eben auf sein eigentliches Wesen. Das frevelhafte Vorhaben, sich das Schicksal zu unterwerfen und sich zu Diensten zu machen, muß einer höheren Logik folgend zwingend auf den Menschen zurückschlagen und wird ihn je nach Schwere des Eingriffs auf milde und bestimmte Art geraderücken oder (jedenfalls für den Lauf eines Lebens) irreparabel zerbrechen.

Wenn unser Schicksal vorgegeben ist, wie es solche präkognitive Phänomene implizieren

Der Präkognition ist allerdings völlig egal, was Du frei willst, da sie zeigt, was tatsächlich passiert. Was passiert, ist hingegen weitestgehend unabhängig von dem, was der Mensch in die Wege leitet, da er zwar (scheinbar) frei wollen und begrenzt frei handeln kann, ihm die Folgen seines Handelns aber weitestgehend entzogen sind. Selbst detailliert vorausberechnete Pläne können jederzeit durch unbekannte Faktoren, die das Schicksal repräsentieren, aus der Bahn geworfen werden.
In den wenigen Fällen, in denen tatsächlich nach vorangeganger Präkognition ein Konflikt mit der Willens- und Handlungsfreiheit auftrat, konnte das Ergebnis im Sinne der Illusion des freien Willens geändert werden. Eine solche Möglichkeit ist natürlich in jeder anderen Lebenssituation, die nicht präkognitiv vorausgesehen wurde, nicht gegeben. Hier laufen wir wach und illusorisch frei in den Leitplanken des Schöpferwillens.

Gruß
Taurec

--
„Es lebe unser heiliges Deutschland!“

„Was auch draus werde – steh zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“

Geistige Gesetze

traumtaenzerin, Mittwoch, 27.06.2018, 14:28 vor 2128 Tagen @ Taurec (3038 Aufrufe)

Hallo Taurec,

danke für die umfangreiche Darstellung deiner Sicht, die im weitesten mit meiner eigenen übereinstimmt.

Das mit dem Gesetz der Anziehung funktioniert bei mir so (weil du nach Beispielen gefragt hast):
Wenn ich mich auf etwas fokussiere, mich in Gedanken damit befasse, es visualisiere, die entsprechenden Emotionen dazu habe.... dann tritt es in der Regel auch ein! Und das unabhängig davon, ob es positiv oder negativ ist. Das hat nichts mit "wünschen beim Universum" zu tun!

1)Vor ca. 4 Jahren z.B. wollte ich eigentlich nur noch sterben. Ich hatte meinen Mut und meine Lebensfreude komplett verloren, hätte aber niemals Selbstmord begangen (Karma). Aber mein Körper hat auf diese Gedanken reagiert und mich mit Krebs beschenkt....... Ich sage bewusst "beschenkt", denn danach ist ein Schalter umgekippt! Jetzt passierte auf einmal das Gegenteil: Ich bekam innerlich und äußerlich alles , was dazu nötig war, wieder zu genesen, Heilung auf allen Ebenen zu erfahren.
2)In einem früheren Faden hatte ich berichtet, mit ca. 17 Jahren plötzlich das "Wissen" vermittelt bekommen zu haben, dass ich nie leibliche Kinder haben würde. Als dann die offizielle Diagnose mit knapp 23 Jahren kam, war ich am Boden zerstört! Aber ich habe mich immer mit Kindern gesehen, habe es richtig visualisiert, alle Gefühle der Freude und Mütterlichkeit empfunden ..... 7 Jahre später habe ich 2 Kinder adoptieren können, obwohl mehr Bewerber als Kinder da waren.
3) Die übrigen Beispiele sind oft banaler Natur, wie eine Immobilie, die man sich Zimmer für Zimmer vorstellt und die dann einige Zeit später wirklich erworben werden kann, oder der Erfolg des eigenen Unternehmens, in das man sein ganzes Herzblut steckt.... und vieles mehr!

Die geistigen Gesetze, und dazu gehören auch das Gesetz der Resonanz und das Gesetz der Anziehung, wirken ständig, sichtbar und unsichtbar.

Ich glaube auch nicht, dass sich Affirmationen und Visualisierungen nagativ auf das Karma auswirken können. Karma entsteht im Zusammenspiel mit anderen Menschen. Wenn ich niemandem schade, niemandem etwas wegnehme, sondern im Gegenteil nach den geistigen Gesetzen lebe und handele, dann kann ich kein negatives Karma aufbauen, zumindest nicht dadurch! Das wichtigste Gesetz ist für mich immer noch (und das unabhängig von Religionen oder Ideologien): Behandele andere so, wie du selbst behandelt werden willst!

Manchmal frage ich mich aber auch, ob wir ein inneres unbewusstes Wissen um unser Schicksal haben... Und uns dann genau das vorstellen und uns innerlich darauf freuen -oder auch Angst davor haben-, was jetzt sowieso in unser Leben kommen soll.

Gruß Katja

Mensch denkt, Gott lenkt

Deutscher im Exil @, Nicht in Merkelstan, Mittwoch, 27.06.2018, 16:53 vor 2128 Tagen @ traumtaenzerin (3048 Aufrufe)

Hallo Katja,

dazu nachfolgend meine Anmerkungen:

Manchmal frage ich mich aber auch, ob wir ein inneres unbewusstes Wissen um unser Schicksal haben.

Vor rund 12 Jahren habe ich durch Nachdenken und die mir eigene hohe Kreativität ("Brainstorming") meine beruflichen Ziele und Ausrichtung nach gründlichen Überlegungen komplett umgestellt.

Bald danach wurde mir bewußt, daß diese neuen Ziele mein eigentliches Lebensziel sind, was ich u.a. auch daran bemesse, daß fast alles, was ich in den ca. 20 Jahren zuvor beruflich gemacht hatte, als Vorbereitung für die neue Ausrichtung mindestens höchst nützlich, in mehreren Aspekten sogar zwingend nötige Voraussetzungen sind.

Damit meine ich mehrere sehr viel frühere berufliche Entscheidungen, die ich damals aus ganz anderer Perspektive und deshalb aus ganz anderen Gründen getroffen hatte, ohne daß mir die erwähnte neue Ausrichtung damals auch nur ansatzweise bewußt gewesen wäre.

Da beziehe ich sogar sehr ungewöhnliche Entscheidungen meiner Eltern bezüglich meiner Ausbildung ein, die mir als Teenager angeboten und vor mir gern, dankend und begeistert angenommen wurden und ohne die ich heute meine neue Ausrichtung kaum realisieren könnte.

Kurz gesagt: "Mensch denkt, Gott lenkt"

Noch etwas: Vor 2-3 Jahren fand ich beim Aufräumen in alten Unterlagen meine handschriftlichen Notizen von einem Besuch bei einem Astrologen vor über 30 Jahren. Eigentlich halte ich nach mehreren Erfahrungen von Astrologie nicht viel, aber diese vom mir völlig vergessenen Notizen haben mich total verblüfft.

Darin stand nicht nur eine tiefe emotionale Beziehung, die ich um mein 40-igstes Lebensjahr herum haben sollte (ca. 5 Jahre danach eingetroffen, meine zweite Frau und ganz große Liebe), sondern auch zwei präzise Fakten bezüglich der Ergebnisse meiner neuen beruflichen Ausrichtung (von damals gesehen) viel später im Leben.

Das erste betrifft die Ausrichtung selbst und das ist vom Ziel her bereits zu 100% eingetroffen und es war damals absolut nicht absehbar, sogar völlig konträr zu dem, was ich damals machte. Das zweite betrifft das Ergebnis meiner neuen Ausrichtung und davon bin ich noch einige Jahre entfernt, aber es scheint sehr plausibel zu sein, daß es so kommt.

Insofern scheint mir unsere Willensfreiheit im bewußten Sein sehr stark vom Unterbewußtsein beeinflußt bzw. sogar gesteuert zu sein, das wir offensichtlich als Karma und Lebensaufgabe mit in jede neue Inkarnation mitbringen bzw. einbringen.

Gruß

Roter Faden

traumtaenzerin, Mittwoch, 27.06.2018, 19:06 vor 2127 Tagen @ Deutscher im Exil (2972 Aufrufe)

Hallo,

Insofern scheint mir unsere Willensfreiheit im bewußten Sein sehr stark vom Unterbewußtsein beeinflußt bzw. sogar gesteuert zu sein, das wir offensichtlich als Karma und Lebensaufgabe mit in jede neue Inkarnation mitbringen bzw. einbringen.

Ja, genau diesen Eindruck habe ich in den letzten Jahren bestätigt bekommen. Wir bringen ein Karma, eine Lebensaufgabe mit in diese Inkarnation. In Kleinigkeiten haben wir die Wahl, diesen oder jenen Weg einzuschlagen, uns dieses oder jenes zu wünschen. Bei groben "Verstößen" gegen die Lebensaufgabe/ den Lebensweg greift das Schicksal korrigierend ein in Form von Schicksalsschlägen. Und Umwege sind, wie du selbst erfahren hast, nicht nur Bremsklötze, sondern oft auch nötig, um später zu genau dem Ergebnis zu kommen, was für uns vorgesehen ist! Ich freue mich dereinst auf die "Rückschau", in der sich der ganze Faden vor mir entrollen wird und mir die großen Zusammenhänge zeigen wird ;-)

Gruß zurück

lol

offtopic, Donnerstag, 28.06.2018, 02:45 vor 2127 Tagen @ traumtaenzerin (2962 Aufrufe)

Wenn ich mich auf etwas fokussiere, mich in Gedanken damit befasse, es visualisiere, die entsprechenden Emotionen dazu habe.... dann tritt es in der Regel auch ein! Und das unabhängig davon, ob es positiv oder negativ ist. Das hat nichts mit "wünschen beim Universum" zu tun!

Das hat ALLES damit zu tun du Honk!

Forumsregeln?

traumtaenzerin, Donnerstag, 28.06.2018, 11:32 vor 2127 Tagen @ offtopic (2934 Aufrufe)

Hallo offtopic,

erstens hast du keine Grußformel benutzt und zweitens tituliert man andere Forumsmitglieder nicht grundlos mit "Honk", zumal, wenn der Honk eine Frau ist ;-)

Spaß beiseite, vermutlich habe ich mich nicht klar ausgedrückt. Ich halte auch nicht viel von dem esoterischen Gequatsche des positiven Denkens oder Bestellungen beim Universum, weil ich eben auch an Karma, einen vorgegebenen Lebensplan und - faden glaube. Nur dass ich in der Vergangenheit eben oft die Erfahrung machen musste, dass es eben doch nicht egal ist, was man denkt, fühlt, sich sehnlich wünscht oder befürchtet. In der einen oder anderen Form wird man damit konfrontiert!
Daher auch meine Frage, die Taurec sehr schlüssig beantwortet hat, dass der vermeintliche freie Wille auch einem Höheren Plan untersteht, dass es vermutlich auch, wenn uns das nicht klar ist, von vornherein feststeht, wie wir uns entscheiden. Vielleicht weiß unser höheres Selbst um unsere Lebensaufgabe ....... Und dass Umwege, die wir wegen falscher (?) Entscheidungen gehen, sich in der Rückschau als zwingende Voraussetzung für den künftigen Lebensweg herausstellen.

Wäre noch die Frage zu klären, ob bei solchen Umwegen nicht nur Voraussetzungen geschaffen werden, sondern auch Karma abgetragen werden muss! Fragt nicht! Die letzten 12 Jahre meines Lebens können nur das Abtragen von Karma gewesen sein, sonst hätte ich mir das so niemals ausgesucht :rotfl:

Einen lieben Gruß

diesmal mit Gruß :)

offtopic, Donnerstag, 28.06.2018, 22:46 vor 2126 Tagen @ traumtaenzerin (2838 Aufrufe)

Hallo traumtaenzerin,

erstens hast du keine Grußformel benutzt und zweitens tituliert man andere Forumsmitglieder nicht grundlos mit "Honk", zumal, wenn der Honk eine Frau ist ;-)

Da muss ich dich um Entschuldigung bitten. Gestern war nicht so mein Tag und hätte wohl besser die Tastatur ganz in Ruhe gelassen.

Spaß beiseite, vermutlich habe ich mich nicht klar ausgedrückt. Ich halte auch nicht viel von dem esoterischen Gequatsche des positiven Denkens oder Bestellungen beim Universum, weil ich eben auch an Karma, einen vorgegebenen Lebensplan und - faden glaube. Nur dass ich in der Vergangenheit eben oft die Erfahrung machen musste, dass es eben doch nicht egal ist, was man denkt, fühlt, sich sehnlich wünscht oder befürchtet. In der einen oder anderen Form wird man damit konfrontiert!
Daher auch meine Frage, die Taurec sehr schlüssig beantwortet hat, dass der vermeintliche freie Wille auch einem Höheren Plan untersteht, dass es vermutlich auch, wenn uns das nicht klar ist, von vornherein feststeht, wie wir uns entscheiden. Vielleicht weiß unser höheres Selbst um unsere Lebensaufgabe ....... Und dass Umwege, die wir wegen falscher (?) Entscheidungen gehen, sich in der Rückschau als zwingende Voraussetzung für den künftigen Lebensweg herausstellen.

Genauso kenne ich das auch. Ich bin seit Jahren dran, das "praktisch" zu erarbeiten und festgestellt, dass es ein "sowohl als auch" gibt. Die Seele ist normalerweise in einem sehr dämmrigen Zustand, kann aber "erwachen", das heißt, das inkarnierte Ich kann Kontakt zum eigentlichen Ich aufnehmen. Solange die Seele nicht erreichbar ist, kann man nur mittels Suggestion usw kleine Änderungen durchführen, ansonsten zieht die Seele ihr Ding durch, was auch immer deren Plan ist, der vom Entwicklungsgrad abhängt.

Höher entwickelte Seelen interessieren sich für körperliche Belange meistens gar nicht. Man kann attraktiv sein und es mangelt nicht an interessierten Kantidaten(innen), jedoch scheint der Zeitpunkt immer der falsche. Dabei ist er es gar nicht, sondern von der Seele, die sich mit den anderen auch austauscht, genau so gewollt, wenn dadurch ihr Plan für diese Inkarnation nicht aufgeht. Bekommt man jedoch Kontakt zur eigenen Seele, kann man diese "überzeugen" dass auch das körperliche Ich Bedürfnisse hat.

Wäre noch die Frage zu klären, ob bei solchen Umwegen nicht nur Voraussetzungen geschaffen werden, sondern auch Karma abgetragen werden muss! Fragt nicht! Die letzten 12 Jahre meines Lebens können nur das Abtragen von Karma gewesen sein, sonst hätte ich mir das so niemals ausgesucht :rotfl:

Die Seele kann durchaus den kompletten Plan über Bord werfen und einen anderen Weg einschlagen. Ich kenne sowas aber nur von Leuten, die dafür Hilfe von jemandem bekamen, der auf diesem Weg schon recht weit ist. Karma im Sinne von Zahn um Zahn gibt es nach meiner Erfahrung so nicht, sondern der Seele geht es rein um Erfahrungen und Lernen. Bis vor ca 10 Jahren glaubte ich aber auch an das Karma-Modell.

Seelen haben bisweilen recht bizarre Vorstellungen davon, welche Erfahrungen sie machen wollen. Manche wollen einfach auch eine richtige Herausforderung und dann bekommt man auch ein vom Schwierigkeitsgrad her deftiges Leben serviert.

Lieben Gruß

OT

"was tatsächlich passiert"

NeuOrest, Mittwoch, 27.06.2018, 21:22 vor 2127 Tagen @ Taurec (3085 Aufrufe)

Hallo,

Der Präkognition ist allerdings völlig egal, was Du frei willst, da sie zeigt, was tatsächlich passiert.

hier möchte ich erneut auf folgende Perspektive hinweisen: Präkognition zeigt, was tatsächlich "im Geiste der Zielperson*" passiert. In deren Bewusstsein befindet sich nicht nur ein Abbild der physischen Welt (über die Eingabe der körperlichen Sinne), sondern auch eine ganze andere Menge an Assoziationen, emotionaler Regungen und Angst-/Wunsch-Szenarien. Auch diese Informationen werden wahrgenommen und gleichwertig dargestellt bzw. im Bewusstsein des Wahrnehmenden wiedergegeben, geprägt durch dessen Wissen, Erfahrung, Denk-/Empfindens-Strukturen u.a.

Präkognition scheint abhängig von personengebundenem Bewusstsein. Eine objektive Welt, die beobachtet werden könnte, oder ein etwaiger kollektiver Wissensstrom tauchen in diesem Modell nicht auf.

Mit freundlichem Gruß.


* Zielperson kann man auch selbst sein, zu einem anderen Zeitpunkt.

ah ja?

offtopic, Donnerstag, 28.06.2018, 02:42 vor 2127 Tagen @ Taurec (2936 Aufrufe)

Hallo Taurec!

Also ist ja deinem Beitrag nach jeder dem Schicksal unterworfen, richtig?

Warum gibt es dann dieses Forum?

Wenn ich eh am 26.4.2046 verrecke und das unabwendbar.. warum mir noch Sorgen machen? Macht echt keinen Sinn. Oder gibt es vielleicht Menschen, die das Schicksal ändern können? Vielleicht hast du diese einfach noch nicht getroffen?

Nur so als Denkanstoß

Grüße

OT

Avatar

Freiheit und Schicksal

Taurec ⌂, München, Donnerstag, 28.06.2018, 08:58 vor 2127 Tagen @ offtopic (3059 Aufrufe)

Hallo!

Ich habe das in der Vergangenheit wohl schon mal deutlicher (aber nicht unbedingt verständlicher) ausgeführt.

Wir sind zwar als Bestandteile in der Schöpfung und im Rahmen des (eigentlich illusorischen) Zeitverlaufs von der Gegenwart in die Zukunft frei. Zugleich sind wir es aber nicht, weil die Schöpfung von einer höheren, zeitunabhängigen Warte aus, in der Zeit lediglich ein abgeschlossener Aspekt der Gesamtbetrachtung ist, fertig dasteht.
Tritt man sozusagen aus Zeit und Raum vollständig heraus (wie es Seher wenigstens teilweise machen), löst sich das kausale Nacheinander, in dem wir leben, auf, und es stehen fertige Lebensläufe vor einem, die sich aus Informations- und Schicksalszusammenhängen zusammensetzen.

Es kann gar nicht anders sein, wenn man von dem Grundgedanken ausgeht, daß das Universum nicht als beliebige, in ihrem Fortgang prinzipiell freie Sache geschaffen wurde, sondern einen "Schöpfergedanken" oder Zweck zum Ausdruck bringen soll. Am Ende landet jeder zwingend dort, wo er sein soll.
In dieser Betrachtung ist der freie Wille lediglich eine "programmierte Routine", die genau das hervorbringt, was sie hervorbringen soll. Wir entscheiden uns frei, aus höherer Warte ist aber bereits klar, wie wir uns entscheiden. Aber wir entscheiden uns immerhin!
Für uns sind die Folgen nicht durchaus berechenbar, während zumindest abstrakt gedanklich entscheidungsabhängig verschiedene Folgen denkbar sind. In Wirklichkeit wissen wir überhaupt nicht, was tatsächlich passiert wäre, wenn wir uns an einer Stelle anders entschieden hätten. Der Eindruck, daß veränderte Entscheidungen grundsätzlich andere Lebenswege gezeitigt hätten, ist aber Bestandteil der Illusion und systemimmanent wichtig. Anders wären womöglich die äußeren, nebensächlichen Umstände, während das Leben bzw. Schicksal qualitativ gleichwertig wäre. Das geht womöglich so weit, daß man bei anderer Entscheidung durch Schicksalsfügung z. B. dennoch der selben Frau begegnet wäre oder zumindest einem seelisch gleichermaßen gut passenden Gegenstück. Diese Dinge stehen auf dem Plan fest und man hat sie sich vermutlich in früheren Zeiten und Inkarnationen, ohne daß man sich dessen überhaupt bewußt war (was Voraussetzung für frei entschiedene Abwandlung des Schicksals wäre), durch seinen Lebenswandel zugezogen.
Anders als Traumtänzerin gehe ich nicht davon aus, daß Schicksal eine bloße Reaktion auf Handlungen ist. Vielmehr entspricht das Schicksal unserem Sein, also nicht nur oder weniger den Handlungen und Gedanken (die auch nur eine Art psychischer Handlung sind), sondern der Qualität des Menschen. Wichtig ist nicht, was wir oberflächlich tun und denken (daher funktioniert "positiv denken" nicht), sondern warum wir es tun, welche Empfindung uns dabei trägt. Darauf stellt das Schicksal eine Antwort dar.
Das kann so weit gehen, daß das Töten einer anderen Person im Kriege (!) im Rahmen der Schöpfungsgesetze als unnötiger Lustmord gewertet wird, weil derjenige dabei Genuß empfand und sich primär deswegen nach vorne drängt, gegen den Feind mit unnötiger Härte vorgeht. Ein anderer in derselben Situation tötet in der Gewißheit, dadurch seine Kameraden und im erweiterten Kontext Frau, Kinder und Heim vor größerem Übel zu bewahren. Für denjenigen wäre es sogar falsch und würde übles Schicksal nach sich ziehen, nicht zu töten.

Man kann sich in das Konzept "Schicksal" ebenso plausibel hineindenken wie in den "freien Willen" und vermeint, sich zwischen einer Position entscheiden zu müssen, da beides einander ausschlösse. Es ist aber nicht eine der beiden Seiten falsch, sondern beide richtig.
Unser sehr primitiver physischer Verstand ist offenbar in der Regel damit überfordert, zwei logische Linien gleichzeitig zu verfolgen, weshalb die einen eindeutig auf Seiten des Schicksals stehen, andere auf Seite der Kausalität. (Gedanklich scheinen mir Determinismus und Willens-/Handlungsfreiheit übrigens nur zwei polare Gegensätze innerhalb einer kausalistischen Weltbetrachtung zu sein. Schicksal ist nicht Determinismus, sondern ein Drittes bzw. Zweites neben dem Kausalismus.)

Wenn ich eh am 26.4.2046 verrecke und das unabwendbar.. warum mir noch Sorgen machen? Macht echt keinen Sinn.

Dann ist es Deine freie Entscheidung so zu handeln und Dein Leben wegen eines nicht umrissenen "Spannungsverhältnisses" zwischen Freiheit und Determinismus, Schicksal und Kausalität in den Sand zu setzen.
Du bedenkst außerdem nicht, daß Du Dein Todesdatum wie jeder andere Mensch ebenso wenig kennst wie alle Lebensstationen dazwischen. Eine solch umfassende Kenntnis ist durch keinen Seher zu erlangen. Vielmehr werden uns nur die Informationen im Voraus zuteil, die uns nutzen und auf unserem Lebensweg "einnorden" (hierzu gehören auch scheinbare Paradoxa wie die "Straßenbahnschau"). Eine paradoxe Konfrontation zwischen Schicksal und freiem Willen, so daß es wegen eines unauflösbaren Widerspruchs zu einer Art Überlastung und Handlungsblockade kommt, wird im wirklichen Leben doch überhaupt nie eintreten.
Darüber hinaus übersiehst Du, daß Du so oder so irgendwann sterben mußt. Mit der selben Einstellung könntest Du ebenso alle Anstrengungen fallen lassen, weil das Leben aufgrund feststehenden Ergebnisses ja sinnlos wäre.

Oder gibt es vielleicht Menschen, die das Schicksal ändern können? Vielleicht hast du diese einfach noch nicht getroffen?

Das Schicksal nachweislich geändert zu haben, setzt voraus, mit absoluter Sicherheit gewußt zu haben, wie es alternativ verlaufen wäre, wenn man anders gehandelt hätte. Ein solch umfassendes Wissen, eine solche Sicherheit gibt es nicht. Es wird sich daher nirgendwo ein Mensch finden, der sein Schicksal nachweislich geändert hätte. Solche Behauptungen sind Mutmaßungen, welche die subjektive Gewißheit eines freien Willens überhaupt erst hervorbringt, die aber rein spekulativ sind, weil sie irreale Alternativen vorstellen.

Insofern ist Dein obiger Einwurf nur ein eingeschnappter Schnellschuß ohne argumentative Kraft. :augenrollen:

Wir entscheiden uns frei und das Schicksal führt uns. Zugleich ist aus der Warte es Schöpfungsganzen natürlich klar, wie wir uns entscheiden. Eine Freiheit, den Lauf der Schöpfung an sich zu verändern und damit das Schicksal zu wandeln, gibt es nicht.

Gruß
Taurec

--
„Es lebe unser heiliges Deutschland!“

„Was auch draus werde – steh zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“

Avatar

Moses Maimonides

BBouvier @, Donnerstag, 28.06.2018, 14:40 vor 2127 Tagen @ Taurec (3009 Aufrufe)

<"Wir entscheiden uns frei ...
Zugleich ist aus der Warte es Schöpfungsganzen natürlich klar,
wie wir uns entscheiden
.">

Hallo, Taurec!

Dazu:
Den jüdischen Philosophen und Thora-Kommentator Maimonides (Spanien, *1135)
trieb zeitlebens die Frage um, wieso Jahwe einen üblen Sünder
zur Umkehr aufrufe, obgleich er das ggfls. negative Resultat doch wisse?
An diesem, für ihn unlösbaren Problem, ist er schier verzweifelt.

Dabei hat Maimonides sich unwissentlich nur selbst ein Bein gestellt,
weil Jahwe doch die (!) Sünder/Menschen zur Umkehr aufruft:
Der simple Plural hätte Maimonides einige graue Haare erspart.

Ein "Sünder" ist frei, umzukehren - oder auch nicht.
"Gott" kennt allerdings das Ergebnis der Entscheidung.

Grüße!
BB

--
- es ist gemein, Blinden Stummfilme zu zeigen
- eine schöne Theorie sollte man sich mit Forschung nicht kaputt machen
- Irlmaier: "Ein Mann erzählt das, was er irgendwo mal gelesen hat."

Avatar

Freiheit der Sünder

Taurec ⌂, München, Donnerstag, 28.06.2018, 15:13 vor 2127 Tagen @ BBouvier (3014 Aufrufe)

Hallo!

Dabei hat Maimonides sich unwissentlich nur selbst ein Bein gestellt,
weil Jahwe doch die (!) Sünder/Menschen zur Umkehr aufruft:
Der simple Plural hätte Maimonides einige graue Haare erspart.

Ein "Sünder" ist frei, umzukehren - oder auch nicht.
"Gott" kennt allerdings das Ergebnis der Entscheidung.

Zudem werden langfristig, an einem fernen, einer transzendenten Teleologie entsprechenden Endziel alle Sünder zu Gott zurückkehren. Die beständige Mahnung zur Umkehr ist:
1. das nagende Gewissen des Menschen selbst, das auf einen fiktiven persönlichen Gott übertragen wird.
2. als nagendes Gewissen die instinktive Wahrnehmung eines in der Schöpfung selbst liegenden Gesetzes, das als Wegweiser über allem steht. Ohne diese hätte der Sünder keinen Anhaltspunkt für den richtigen Weg und die Entwicklung wäre tatsächlich ungeordnet chaotisch. Die Mahnung / das Gewissen existiert also nicht, obwohl Sinn und Ziel der Entwicklung bereits feststehen und es keine absolute Freiheit gibt, sondern gerade weil es feststeht, woraus sich das Gesetz ja erst ergibt. Der Mensch hat durch seinen "freien Willen" die grundlegende Wahl, ob er eine Freiheit vom Gesetz anstrebt oder die Freiheit, sich für das Gesetz zu entscheiden, wobei er zunächst ersteres so lange versucht, bis ihm letzteres als einzig gangbare Möglichkeit übrigbleibt, weil er auf allen anderen Wegen gesetzmäßig scheitert.

Gruß
Taurec

--
„Es lebe unser heiliges Deutschland!“

„Was auch draus werde – steh zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“

Avatar

Freiheit und Verantwortung

Luzifer, Österreich, Mittwoch, 04.07.2018, 12:52 vor 2121 Tagen @ Taurec (2876 Aufrufe)

Hallo,

eine Freiheit vom Gesetz kann es, aus allem was mir zugänglich ist, nicht abgeleitet werden, allerdings ist die Freiheit im Gesetz wesentlich größer als üblicherweise angenommen. Ob das Endziel bzw. Zwischenziel der Entwicklung eines Menschen ein Engel auf einer Wolke, oder finsterer Geselle in den Schatten ist, das bestimmt jeder für sich selbst. Auf eine ausgleichende Gerechtigkeit in Form eines Jüngsten Tages zu warten, ist illusorisch. Hätte "er" uns anders haben wollen, dann wären wir anders. Jeder ist recht auf seinem Platz. Er "kennt" unsere Entscheidung davor deswegen nicht, weil er uns aus sich heraus aus seiner Substanz nach seinem Abbild erschaffen hat, als Ableitung seines Wesens und Wollens und damit Teil seines eigenen Wesens, nicht als willenlose Geschöpfe. Als seine Funken entscheiden wir selbst für unseren Bereich.


Das Problem dabei ist, dass man dem Urgrund, Gott, gewisse Eigenschaften andenkt und glaubt in irgendeiner Form zu wissen, was "er" möchte, das Ziel sozusagen im Detail zu kennen. Das aber widerspricht unser Alltagserfahrung, bzw. jene, die meinen "seinen" Willen zu kennen und dann gegenüber anderen durchsetzen zu wollen, sind die Schlimmsten.

Es gibt, was das Schicksal betrifft drei Dinge, die da reinspielen.

Erstens das Gesetz, da gibt es kein Entkommen.

Zweitens so etwas wie "Göttliche Vorsehung". Mein Gefühl sagt mir (und mehr ist es nicht), dass der Urgrund schon zumindest einen Wunsch hat, was aus seinen Geschöpfen jeweils wird (auch weil "er", das sozusagen in erster Reihe miterlebt). So wie Eltern Freude haben, wenn sich ihre Kinder in die richtige Richtung entwickeln und etwas werden, so wird es wohl auch hier sein. Diese Vorsehung rammt tatsächlich Pfähle in unserem Lebensweg, diese zu ignorieren hilft auch nicht viel. Die Dinge kann man zwar aufschieben, kommen aber immer wieder ins Leben, bis eine Antwort darauf gegeben wird, die hinreichend genügt. Die Antwort, die man auf diese Dinge gibt, entscheiden letztendlich, wohin die Reise geht.

Drittens: An einem Punkt der Entwicklung wird man nicht mehr konditioniert und erzogen, wie man einen Hund erzieht (mit Strafe und Belohnung, dafür ist eigentlich ein Hund schon zu weit als Wesen),das ist eines wahren Menschens mit Gewissen und Moral nicht würdig. Das Karmaprinzip wäre aber genau so ein Mechanismus, ein Automatismus, sinnvoll bis zu einer gewissen Stufe der Entwicklung. Ab einem Punkt kann man die Folgen seines Handelns zumindest zum Teil negieren und verhindern, dass es zum vollständigen Ausgleich, positiv wie negativ kommt. Das sich dann aber der Charakter in eine bestimmte Richtung entwickelt und man in das für ihn dann passende Umfeld kommt, ist aber auch eine Form der Entlohnung der Taten, aber keine Bestrafung. Man kann also sein eigenes Schicksal im Rahmen des Gesetzes selber bestimmen und viele können das bereits mit hoher Effektivität. Man kann - um sich selber Vorteile zu verschaffen oder aus ehrlichem Bestreben nach dem Guten - immer in das Schicksal eingreifen. Auf unserer Ebene, aber auch und wesentlich effektiver auf anderen. EFisch hat das wahrscheinlich schon richtig gesehen. Das sogenannte "Gute" und das "Böse", beide Allianzen, versuchen immer und zu jedem Zeitpunkt einen machtvollen Einfluss auf das Geschehen auszuüben, wobei auch hier, wie bei allem Polarem keine von beiden Seiten auch nur irgendwie im Vorteil ist. Sofern andere meinen, die Umstände zu ändern, sodass sich das eigene Schicksal ändert, ist ein Eingreifen nicht nur möglich sondern praktisch unumgänglich.

Jeder ist für sich verantwortlich, sobald er soweit ist, dass kann man nicht abschieben, aber nur so kann Freiheit funktionieren.

Schöne Grüße

Alternative Erklärung

Ranma (らんま), Montag, 09.07.2018, 02:33 vor 2116 Tagen @ BBouvier (2716 Aufrufe)

Hallo!

Den jüdischen Philosophen und Thora-Kommentator Maimonides (Spanien, *1135)
trieb zeitlebens die Frage um, wieso Jahwe einen üblen Sünder
zur Umkehr aufrufe, obgleich er das ggfls. negative Resultat doch wisse?
An diesem, für ihn unlösbaren Problem, ist er schier verzweifelt.

Dabei hat Maimonides sich unwissentlich nur selbst ein Bein gestellt,
weil Jahwe doch die (!) Sünder/Menschen zur Umkehr aufruft:
Der simple Plural hätte Maimonides einige graue Haare erspart.

Er hätte sich vielmehr fragen sollen, ob die Lehre so widersprüchlich ist, weil er einer von nicht besonders logisch denkenden Menschen gemachten Irrlehre aufsitzt!

Einerseits bin ich mir gewiß, daß man Informationen über die Zukunft haben kann. Andererseits wundere ich mich, ob es wirklich einen Plan eines weisen oder sogar allwissenden Gottes geben kann, angesichts des Zustandes der Welt und auch angesichts meiner eigenen Erlebnisse darin.

Gruß,
Ranma

Das ist doch völlig klar

Ranma (らんま), Dienstag, 03.07.2018, 08:15 vor 2122 Tagen @ offtopic (2723 Aufrufe)

Hallo!

Also ist ja deinem Beitrag nach jeder dem Schicksal unterworfen, richtig?

Mit dem stimme auch ich weitgehend überein. Ich möchte dazu lediglich ergänzen, daß auch die Psyche Naturgesetzen unterliegt. Nicht nur die Umstände der materiëllen Welt schränken unsere Freiheit ein, sondern auch unsere mentalen und emotionalen Prozesse verhindern, daß wir zu freien Entscheidungen oder auch nur freien Ansichten gelangen könnten.

Warum gibt es dann dieses Forum?

Das ist doch völlig klar: Weil es seit Anbeginn der Schöpfung vorherbestimmt war, daß es dieses Forum geben wird.

Wenn ich eh am 26.4.2046 verrecke und das unabwendbar.. warum mir noch Sorgen machen?

Ja, warum? Du brauchst dir keine Sorgen machen. Du kannst sogar dein Leben viel besser planen, weil du weißt, wann du stirbst. Zumindest ist das nach der Ansicht vieler Inder ein guter Grund, warum man vom Jyotish-Astrologen erfahren sollte, wann man stirbt.

Gruß,
Ranma

Die Zukunft ist schon Geschichte

Illusion, Freitag, 29.06.2018, 08:14 vor 2126 Tagen @ Taurec (3047 Aufrufe)

Es ist nur die Frage wann und wie sie Eintritt.


Die Zukunft steht fest in jeder Kleinigkeit deines Verhaltens wie als wenn du sie erzählst obwohl die Zukunft nicht eingetreten ist.
Die Zukunft wie es Menschen bezeichnen ist schon Geschichte und je nach Standpunkt in der Zeit ist unsere Zukunft schon Millionen oder Milliarden alte Vergangenheit.
Obwohl die Zukunft schon Geschichte ist kann Dynamische Verhalten die Zukunft aus unserer Sicht sich verändern.

Es ist ein schwieriges Thema und man sollte entschuldigen das ich mit Ausdrücke und Grammatik aufgrund einer Behinderung Probleme habe :)

Schicksal ist eine Benennung wo Menschen Entschuldigungen brauchen warum etwas sich so Endwickel oder sie Glauben sind der Mittelpunkt der Welt.

Es gibt Menschen die die Zukunft vorhersagen können aber sie sagen nur das aus was sie von ihren Zukünftigen Standpunkt mitbekommen und ich gehöre zu diesen Menschen was mir natürlich einen Vorteil gibt bei meiner Behinderung aber selber schütze ich mich vor der Zukunft,denn wenn ich genau in dieser Existenz weiß wie die Zukunft sich entwickelt würde ich sie trotz guter Vorsätze in eine Hölle verwandeln.

Es gibt aber ein Kausalen Kettenverwicklung die aus deiner Sicht Positive oder Negative gedeutet wird.

Ich zb. bin ein Bug in einer Dynamischen Endwicklung die innerhalb einer Kausalen Kettenverwicklung Lebt die eher Tausende von Jahren beträgt.
das Schicksal zu benennen ist eher eine Art wie Menschen die von ihnen Wahrgenommenen Realität sieht.

Avatar

Forumsregeln

Taurec ⌂, München, Freitag, 29.06.2018, 08:31 vor 2126 Tagen @ Illusion (2987 Aufrufe)

Hallo, Illusion!

Das zweite Mal mißachtest Du breits die Forumsregeln (Grußpflicht).

⇒ "Hallo" und "Gruß" oder ähnliches. Alles andere ist schon unhöflich, bevor man sich überhaupt inhaltlich an die Gurgel geht. ;-)

In Zukunft bitte Grußformeln verwenden!

Gruß
Taurec

--
„Es lebe unser heiliges Deutschland!“

„Was auch draus werde – steh zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“

Avatar

Eigentlich nicht nötig

Taurec ⌂, München, Freitag, 29.06.2018, 08:37 vor 2126 Tagen @ Illusion (3043 Aufrufe)

Hallo!

Ich verzichte auf weitere Postings :)

Wenn Du das der Beachtung formaler Konventionen vorziehst, sei dem aber so.
Nur wird es für niemanden Ausnahmen von seit jeher festgeschriebenen Regeln geben.

Gruß
Taurec

--
„Es lebe unser heiliges Deutschland!“

„Was auch draus werde – steh zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“

Avatar

Lanze für den freien Willen und die Freiheit des Geistes

Luzifer, Österreich, Mittwoch, 04.07.2018, 00:58 vor 2121 Tagen @ traumtaenzerin (2942 Aufrufe)

Hallo zusammen, sehr geehrte Forumsteilnehmer,

nachdem ich schon geraume Zeit in Eurem interessanten Forum mitgelesen habe, habe ich mich entschlossen selber einen Beitrag zu verfassen, da speziell dieses Thema zumindest für mich von entscheidender Bedeutung ist. Zunächst großen Respekt, wie hier das Thema Schauungen und anderes (was mich ehrlich gesagt noch mehr interessiert) diskutiert wird. Einige der Dinge, die hier geschrieben worden sind, auch zu allgemeineren weltanschaulichen Themen, haben mich schon sehr stark zum Nachdenken angeregt und weitergebracht.

Da dies mein erster Beitrag ist, eine kurze Vorstellung. Bin im angewandten Bereich meiner Naturwissenschaft tätig. War fast mein ganzes Leben ein reduktiver Materialist, komme aus einem Elternhaus, wo Religion keine Rolle spielte und im Diplomstudium wird einem auch nichts anderes Weltanschauliches beigebracht. Nachdem ich beim Doktorat bereits voll berufstätig war, „musste“ ich widerwillig Fachvorlesungen durch Philosophie (das geht immer) substituieren, weil die Philosophen ihre Lehrveranstaltungen dann abhalten, wenn Berufstätige normalerweise nicht mehr arbeiten. Die Hybris nur Naturwissenschaft ist Wissenschaft und das andere ist naja… hat sich dabei schon damals ein wenig abgeschwächt. Dann hatte ich einen Traum, in welchem ich Menschen, die mir nahestanden, durch telekinetische Fähigkeiten retten musste. Der war so eindringlich, dass ich das dann gleich ausprobieren musste. Kam mir unglaublich blöd vor beim Versuch, war aber ziemlich „geschockt“ beim ersten Mal, das geht (habe das sicher mehrere hunderte Male seit damals ausprobiert, nicht immer aber meistens und mit unterschiedlicher Intensität). So eigentlich hätte ich mein Weltbild schon damals in die Tonne kippen müssen, aber das ist nicht so einfach bei den eingefahrenen Denkmustern. Ich begann nach der Brücke zwischen der Naturwissenschaft und den Dingen hinter den Dingen zu suchen, bin kein Physiker, was dieses Unterfangen nicht gerade leicht macht.

Es brauchte schon mehr, deutlich mehr. Erst nachdem ich gesundheitlich fast am Ende war, mit einer krönenden Vision, in der sich das Schicksal als Art Uhrwerk dargestellt hat und unveränderlich und meines war der Holzpyjama drei Meter unter Gelände und ich eigentlich schon abgeschlossen hatte, erkannte ich ein paar erste Dinge von den Dingen hinter den Dingen, die sind schon sehr „abgefahren“ sind. Dieses Wissen und vermutlich das Einverständnis unzähliger anderer Wesen (eine andere Vision, ein Ruck durch das Uhrwerk, ein Riegel wurde verschoben mit Auswirkungen auf viele Leben) erlaubten mir hier zu bleiben. Dann strömten mir (zu) viele Informationen zu, konnte Menschen beispielsweise in ihr Innerstes schauen (und sah dann auch, an ihrem späteren Verhalten, dass die Dinge stimmten) und bekam Antworten auf Fragen, die ich stellte und auf Dinge, die ich eigentlich gar nicht wissen wollte. So das angestammte Weltbild war zerfallen und das Neue ist noch nicht tragfähig, ein Zustand bei dem man mit Leichtigkeit den Verstand verlieren könnte. Ich bin mir sicher, hier sind einige, die genau wissen was ich meine. So inzwischen habe ich fast alle Kanäle wieder abgestellt und gehe die Dinge recht entspannt und gemächlich an, anders funktioniert das nicht.

So aber zum Thema:
Wenn man die Relativitätstheorie ernst nimmt, kann es keinen freien Willen geben, die krasseste Form wäre das „Blockuniversum“ in dem alles schon existiert. Allerdings könnte man sich auch an Ed Smolin halten, der die Zeit als fundamental ansieht und annimmt, dass sogar die Naturgesetze evoluieren. Eine eindeutige Antwort aus dieser Ecke kann meiner Meinung nach nicht gegeben werden.

Mir stellen sich die Dinge anders dar. Wissenschaftler sprechen manchmal von der Information als grundlegendstes Ding, noch vor Feld, Energie und Materie. „Leben wir in einer Computersimulation“ sind solche aktuelle Schlagzeilen, die man in entsprechenden Artikeln lesen kann. So ist das halt, wenn man zwar erkennt, dass was anderes als das uns Umgebende das Grundlegende ist, aber aus der materialistischen Denke nicht rauskommt.

Wir leben in keiner Simulation wir leben IM Urgrund des Seins, der alles ist, was ist (real) und was sein könnte (imaginär). Nichts ist außerhalb des Urgrundes, er vereint alle Gegensätze und damit ist mit aristotelischer Logik und Boolscher Algebra Schluss an dem Punkt. „Du sollst dir kein Bild machen“, trifft es schon perfekt. So nun existieren wir und sind Teil des Ganzen und haben Bewusstsein, wir sind dem Urgrund naturgemäß der Art nach ähnlich, da wir ein Aspekt, ein Teil sind, wenn auch im Grade sehr verschieden (Es gibt viele Grade und der Mensch ist garantiert nicht die Krone der Schöpfung, eher schon eine der untersten bewussten Hierarchien). Der Schöpfergott muss allerdings nicht notwendigerweise ident mit dem Urgrund selbst sein, er ist mit großer Sicherheit auch nur Teil und nicht das Ganze und selber bereits in der Polarität, allerdings spielt dies in dieser Betrachtung nicht die wesentliche Rolle. Aus unserer Perspektive ist er/sie alles was es gibt, unsere basale Realität. Wir leben in ihm/ihr und sind Teil. „Was ihr dem geringsten meiner Brüder getan habt, habt ihr mir getan“, oder „sind Kinder Gottes“ zielen genau in diese Richtung.

Das heißt, wir müssten zumindest in Ansätzen können, was ein Schöpfergott kann und in der Tat, das können wir auch und zusammen mit dem schärfsten Messer dem „Wie unten so oben“ der Hermetiker, lässt sich das Rätsel, ob wir freien Willen haben, lösen.

Zunächst zum „spirituellen Schweizermesser“: Warum sollte es eine Analogie geben, warum sollte das Wesen der Götter, Erzengel, Dämonen, Menschen, Schnecken und Topfpflanzen Ähnlichkeiten aufweisen, welche Rückschlüsse auf die jeweils andere Ebenen ermöglichen. Der Grund ist einfach, der Urgrund ist alles, was es gibt und was sein könnte, alles ist Teil und in ihm inkludiert, inklusive dem Set an Gesetzen, dem alles folgen muss. Ein Fischsaurier, ein Fisch und ein Wal sehen ungefähr gleich aus, weil das Medium Wasser in dem sie leben und die Gesetze, die sich daraus ergeben, die Form bestimmen. Evolution ist stufenweise Anpassung an das Gesetz und Naturgesetze sind sozusagen erstarrte geistige Gesetze für das uns umgebende Materielle. Exkurs: Man kann auch nicht wirklich gegen das Gesetz handeln, ein Rückführen der Sünder an den Urgrund braucht es nicht, weil die Trennung vom Urgrund eine reine Fiktion unsererseits ist.

So, wenn von schöpferischen Menschen die Rede ist, denken die meisten an den Maler eines Gemäldes oder den Bildhauer, der eine Skulptur erschafft. Das Ergebnis hat aber keinerlei Zeichen von Leben, tote Materie (die es so nicht gibt, da eigentlich alles wesenhaft ist) bleibt was sie ist, ist das Ergebnis auch noch so schön anzusehen.

Allerdings erschaffen wir praktisch jeden Tag ganze Welten und Wesen, der Vorgang ist für uns so selbstverständlich, dass dem kaum jemand Beachtung schenkt. Wenn wir schlafen und träumen, treten Wesen ins Leben, welche ein eigenständiges Bewusstsein haben und das wir nicht beeinflussen können, wir haben keinerlei Einfluss auf das Geschehen, obwohl alles in unserem Geist stattfindet. DAS ist Schöpfung im Kleinen und analog, wenn auch schon etwas ausgefeilter, auch im Großen. Wir können höchstens selber im eigenen Traum vorkommen, „inkarnieren“ sozusagen darin (wie Christus??), haben dann aber auch keinen „übernatürlichen Einfluss“ auf das Geschehen im Traum. Außerdem verlieren wir beim Träumen unser eigenes Bewusstsein, Zeit in der Außenwelt vergeht, ohne, dass wir das bemerken, eine weitere Analogie, wert nachzudenken.

Da der Urgrund alles ist was ist und was sein könnte, bedingt natürlich dessen vollkommene Unveränderlichkeit, das ist richtig. Allerdings entspricht es auch unserer Erfahrung, bzw. beispielsweise auch der Quantenmechanik, dass mögliche Zustände was anderes sind als „Tatsächliche“. Ein potentieller Lottogewinn ist so gut wie keiner, als Beispiel. Wir sind als bewusster Teil des Ganzen einfach in der Lage Mögliches in für UNS Tatsächliches zu verwandeln. Aus der absoluten Perspektive des Urgrunds ist aber Mögliches und Tatsächliches von gleichem Range, möglicherweise wird alles Mögliche irgendwo auch zu Tatsächlichem. In diesem Sinne ist unser Geist frei, frei wie der Urgrund selbst aus dem wir bestehen. Die Freiheit ist ohne Begrenzung, der freie Wille, die einzige Eigenschaft des Urgrunds, die wir ansatzweise ergründen können.

Warum funktioniert das „Wünsch dir was vom Universum“ der Esoteriker nicht und warum treten Schauungen häufig auch ein, wenn sich Katastrophen potentiell verhindern ließen. Nun das ist auch recht einfach. Alle bewussten Wesen können dass (in unterschiedlichem Grade, die „Macht“ ist schon recht ungleich um nicht zu sagen ziemlich unfair verteilt) und „Realität“ werden Dinge, die am meisten Support bekommen. Dabei haben fast alle Supporter keinerlei Ahnung, warum sie was tun und wohin die Reise geht, allerdings möchte ich dieses Fass hier nicht aufmachen.

Daher ist es wirklich sehr einfach sein Schicksal zu ändern, solange das keinen anderen betrifft. Das Wünschen oder Erzwingen eines Lottohauptgewinns ändert das Leben vieler, da müsste man schon sehr nachhelfen und das ist schon sehr „finster“, anders geht es beim Großen aber nicht.

Auch kann man nichts, aber auch gar nichts gegen das Gesetz ausrichten, auch nicht gegen die Naturgesetze, allerdings erreichen alle Systeme immer instabile Zustände, bei denen das Gesetz prinzipiell Verzweigungen erlaubt. Je komplexer umso schneller und häufiger treten diese auf. Klassische Physik funktioniert deswegen so gut, weil man genau das, unzählige weitere Einflussfaktoren im Experiment vermeidet. Ein Pendel, dass sich oben am Kulminationspunkt befindet, kann nach rechts oder links herunterfallen, genau dann kann man mit Geistigem in das Physische eingreifen. Wir steuern mit unserem Geist unseren Körper genau in der Weise.

Fazit: Unser Geist ist freier als auch nur irgendwie vorstellbar, nichts ist determiniert, aber das „Schicksal“ des Einzelnen und der Masse im Besonderen ist in wesentlichen Zügen festgelegt, darum kann der eine oder andere auch flüchtige Eindrücke der Zukunft erhaschen.


Beste Grüße
Franz

Das würde ich auch gerne können

Ranma (乱馬), Freitag, 20.07.2018, 05:09 vor 2105 Tagen @ Luzifer (2727 Aufrufe)

Hallo!

Dann hatte ich einen Traum, in welchem ich Menschen, die mir nahestanden, durch telekinetische Fähigkeiten retten musste. Der war so eindringlich, dass ich das dann gleich ausprobieren musste. Kam mir unglaublich blöd vor beim Versuch, war aber ziemlich „geschockt“ beim ersten Mal, das geht (habe das sicher mehrere hunderte Male seit damals ausprobiert, nicht immer aber meistens und mit unterschiedlicher Intensität).

Telekinese habe ich auch schon ausprobiert wie so ziemlich alles irgendwie ins Esoterische Gehende. Ohne jeglichen Erfolg bei der Telekinese! Andere Leute beschrieben, daß auch Jahre des Übens keinen Erfolg brachten. Wieder andere berichteten, daß ein gewisses natürliches Talent erforderlich ist und dann nach Jahrzehnten des Übens ungefähr das erreichbar ist, was du beschreibst.

Darum muß ich einfach die Frage stellen: Mit welcher Methode erzielst du einen so schnellen und durchschlagenden Erfolg?

Oder verstehst du unter Telekinese etwas völlig anderes? Telekinese ist das Bewegen von Gegenständen ohne sie körperlich oder mittels technischen Hilfsmitteln zu berühren.

Ich begann nach der Brücke zwischen der Naturwissenschaft und den Dingen hinter den Dingen zu suchen, bin kein Physiker, was dieses Unterfangen nicht gerade leicht macht.

Möglicherweise sogar leichter.

Dann strömten mir (zu) viele Informationen zu, konnte Menschen beispielsweise in ihr Innerstes schauen (und sah dann auch, an ihrem späteren Verhalten, dass die Dinge stimmten) und bekam Antworten auf Fragen, die ich stellte und auf Dinge, die ich eigentlich gar nicht wissen wollte.

Ich vermute, daß ich diese Dinge sehr wohl wissen wollte. Aber ich bleibe von solchen Visionen verschont.

So das angestammte Weltbild war zerfallen und das Neue ist noch nicht tragfähig, ein Zustand bei dem man mit Leichtigkeit den Verstand verlieren könnte. Ich bin mir sicher, hier sind einige, die genau wissen was ich meine.

Zumindest ich weiß, was du meinst. Deshalb verzichte ich auf ein geschlossenes Weltbild. Das schont den Verstand und läßt auch manchen Angriff ins Leere laufen.

Wenn man die Relativitätstheorie ernst nimmt, kann es keinen freien Willen geben, die krasseste Form wäre das „Blockuniversum“ in dem alles schon existiert.

Die Relativitätstheorie hat sich oft bewährt, zumindest in Teilen. Obwohl sie keineswegs bewiesen ist.

Allerdings könnte man sich auch an Ed Smolin halten, der die Zeit als fundamental ansieht und annimmt, dass sogar die Naturgesetze evoluieren. Eine eindeutige Antwort aus dieser Ecke kann meiner Meinung nach nicht gegeben werden.

Finden kann ich nur einen Lee Smolin und der sagt nicht, daß die Naturgesetze evoluieren, sondern daß sich die Wissenschaftler entwickeln sollten, indem sie sich für neue Ideen öffneten.


Wir leben in keiner Simulation wir leben IM Urgrund des Seins, der alles ist, was ist (real) und was sein könnte (imaginär). Nichts ist außerhalb des Urgrundes, er vereint alle Gegensätze und damit ist mit aristotelischer Logik und Boolscher Algebra Schluss an dem Punkt.

Aristotelische Logik und Boolsche Algebra sind Werkzeuge. So wie ein Hammer ein Werkzeug ist, aber nicht das einzige im Werkzeugkasten. Der Hammer will adäquat eingesetzt werden und neidet nicht anderen Werkzeugen deren Platz.

Der Schöpfergott muss allerdings nicht notwendigerweise ident mit dem Urgrund selbst sein, er ist mit großer Sicherheit auch nur Teil und nicht das Ganze und selber bereits in der Polarität, allerdings spielt dies in dieser Betrachtung nicht die wesentliche Rolle. Aus unserer Perspektive ist er/sie alles was es gibt, unsere basale Realität. Wir leben in ihm/ihr und sind Teil. „Was ihr dem geringsten meiner Brüder getan habt, habt ihr mir getan“, oder „sind Kinder Gottes“ zielen genau in diese Richtung.

Die Idee gefällt mir. Aufgrund meiner naturwissenschaftlichen Überlegungen, die mich zu einem Pantheisten machen.

Daher ist es wirklich sehr einfach sein Schicksal zu ändern, solange das keinen anderen betrifft. Das Wünschen oder Erzwingen eines Lottohauptgewinns ändert das Leben vieler, da müsste man schon sehr nachhelfen und das ist schon sehr „finster“, anders geht es beim Großen aber nicht.

Leben wir alle im gleichen Urgrund als Teile eines großen Ganzen, dann betrifft unser Schicksal immer viele andere, falls nicht sogar alle anderen.

Ein Pendel, dass sich oben am Kulminationspunkt befindet, kann nach rechts oder links herunterfallen, genau dann kann man mit Geistigem in das Physische eingreifen. Wir steuern mit unserem Geist unseren Körper genau in der Weise.

Verstehst du das etwa unter Telekinese?

Fazit: Unser Geist ist freier als auch nur irgendwie vorstellbar, nichts ist determiniert, aber das „Schicksal“ des Einzelnen und der Masse im Besonderen ist in wesentlichen Zügen festgelegt, darum kann der eine oder andere auch flüchtige Eindrücke der Zukunft erhaschen.

Warum nur jene, die das nicht wollen?

Die eigentliche Frage zum Thema Schicksal wird durch dein Fazit erst aufgeworfen: Sind die wesentlichen Punkte sowohl im Einzelschicksal als auch im Massenschicksal festgelegt, dann kann ich dazwischen offenbar nichts weiter tun als mich zu genau diesen Punkten hinzubewegen?

Weiß ich darum nicht, wohin ich mich bewege, weil das Ziel ein schrecklicher Zustand ist?

Gruß,
Ranma

Avatar

Versuch einer Erklärung

Luzifer, Österreich, Freitag, 20.07.2018, 17:59 vor 2104 Tagen @ Ranma (乱馬) (2774 Aufrufe)

Hallo Ranma!
Jemand hat mich einmal gefragt, warum man sich in diesen Dingen weiterentwickeln soll. Nunja es kann darauf nur eine Antwort geben, nie als Selbstzweck, sondern weil es für das Leben nützlich ist und daher muss man die Dinge auch anwenden. So Telekinese, Zweifel haben, dass es funktioniert ist zwar nicht optimal, verhindert den Erfolg aber nicht. Wenn du etwas bewegen willst musst du wissen wie das funktioniert, damit du auch das richtige imaginierst. Es ist so, dass du das was du bewegen willst Teil deines Körpers werden lassen musst, dh. dein Geist erstreckt sich auch auf diesen Gegenstand. Dann bewegst du ihn spielerisch mit Freude. Krampfhaftes wollen führt garantiert zu nichts, dafür gibt es eine absichtlich in die Matrix eingebaute Hürde, dass das "Wollen" zu nichts führt. Ob das Ding ein kleiner Aluminiumstreifen oder ein mehrhundert Kilo schwerer Kronleuchter in einer Kirche ist, ist egal!

Ich würde deswegen gerne nochmal auf die Welt kommen um theoretische Physik zu studieren, weil ich Burghard Heim verstehen möchte. Er ist den Dingen so nahe gekommen wie irgend möglich.
Drei reelle Raumdimensionen und DREI zeitartige imaginäre. Die Zeit ist dreidimensional! Das ist der Schlüssel. Die Zeit ist ein Fluss in dem man nach unten tauchen, zur Seite schwimmen oder gegen den Strom schwimmen kann, allerdings das Ziel ist definiert und gegen den Strom kostet Kraft und geht nur kurze Zeit. Mehr zu allem, wenn ich nicht mehr das Mäuseklavier am Handy benutzen muss (Fehler bitte mit Wohlwollen zur Kenntnis nehmen)

Beste Grüße
Franz

Konditional verschränkte Dimensionen

rauhnacht, Samstag, 21.07.2018, 18:56 vor 2103 Tagen @ Luzifer (2682 Aufrufe)

Hallo Franz,
wegen Deines Interesses zu Burghard Heim:

Vor ein paar Jahren in Mitten so Tagen mit Rumgedenke über Burghards Heim Theorem (von dem ich auch nicht genug verstanden habe, es aber sehr interessant finde), konditional , kausal und Zeit und Raum hatte ich einen wirklich witzigen Traum.
Ich träumte von einem im Raum vor mir schwebenden Quader, in der Art wie es die Zauberwürfel gibt, aber eben als Quader.
Der schwebte also so vor mir und drehte sich im ganzen in verschiedene Richtungen und um verschiedene Achsen,so dass ich ihn in aller Ruhe von allen Seiten bewundern konnte. Die einzelnen Würfelchen waren bunt, ganz so wie bei den Zauberwürfeln. Ich glaube, die Längsseite hatte 16 Würfelchen, bin aber nicht sicher. Ich war sehr amüsiert und sehr verblüfft, als sich die einzelnen Würfelebenen bewegten. Da wurde es dann spannend, ich versuchte genau hin zu schauen,wenn sich die Längsflächen im ganzen drehten, denn eigentlich dürfte das doch gar nicht gehen???. (Eine Annahme im Traum, die ich kaum erklären kann. So in etwa; das geht nicht, weil bei der Einnahme des Raumes zu weit außen des „Etwas?“ die Bindung verloren geht???) Ging aber, nur irgendwie konnt ich immer das, was über die Würfelbasisform bei der Bewegung sozusagen herausragen würde, nicht richtig erkennen, nur schemenhaft.
Dafür aber konnte ich ins Innere sehen und die Bewegung verfolgen, dass hat dann mal wirklich was von mind. 4 Dimensionalität und von konditional bedingt sein, war wirklich verrückt. Innen waren auch lauter Würfelchen, es gab keine Achse oder so etwas und die Bewegung der Fläche verschob im Inneren Würfelchen in andere Positionen auch in andere Ebenen.
Irgendwie gings in dem Traum auch noch um mehrere Dimensionen und die hinreichende Bedingung zum „Einrasten“ in unserer Dimension, das hab ich aber leider überhaupt nicht verstanden.
Auch noch merkwürdig war der eindeutige Hinweis im Traum zur implizierten Ordnung. Der Quader da im Traum bewegte sich sozusagen mit dem Ziel die Farbflächen dann irgendwann in Ordnung zu bringen, nicht umgekehrt. Das scheinbare Chaos war der Weg zur Ordnung.

Ideen?

Mit freundlichen Grüßen
Rauhnacht

Avatar

Versuch einer Antwort

Luzifer, Österreich, Sonntag, 22.07.2018, 04:04 vor 2103 Tagen @ rauhnacht (2750 Aufrufe)

Hallo Raunacht,
die Geometrie ist der klare, ungetrübte Blick auf die Zahl. Burgard Heim "geometrisiert" so ziemlich alles, daher schon ein guter Ansatz für das.

Wer die Innere Metrik der Matrix versteht, kann die Büchse der Pandorra öffnen, daher bleibe ich hier etwas wage. Vorneweg: Es fehlen dem Quader, aber auch dem Würfel, wesentliche Symmetrien, er spiegelt das Hexagramm aber nicht das Pentagramm, daher ist dies nur eine grobe Näherung zum Thema und "ungefährlich". Da niemand das Pentagramm berücksichtigt, ohne das es aber kein Leben geben kann - "Fünf Finger, schau Dir die meisten Blumen an, Du findest die 5er-Symetrie in allem Lebenden; in allem Erstarrten, zum Beispiel in allen natürlichen Kristallen gibt es keine 5er-Symetrie; Hexagramm = Ordnung, Pentagramm = Chaos, Kombination von beidem = Leben - findet auch niemand hier die "wahre" Geometrie der Matrix, sie ist die Lösung des Rätsels aus der Kabbala, das am Schluss des Textes steht.

Versuch einer Intepretation

Ad: Ich träumte von einem im Raum vor mir schwebenden Quader, in der Art wie es die Zauberwürfel gibt, aber eben als Quader.

Die Assoziation zum Zauberwürfel ist klar, das Wissen ermöglicht Magie (s.o.). Ein Quader hat sechs Flächen, die entsprechen den sechs Dimensionen, den drei Räumlichen und den drei Zeitartigen. So wie der imaginäre Zahlenstrahl sozusagen senkrecht auf dem Reellen steht, steht je einer räumlichen Dimension eine Zeitartigen gegenüber und die beiden Flächen sind ident gleich groß, somit lässt sich eine räumliche durch eine zeitliche ersetzen. Befindet sich das Leben im Physischen, spiegelt sich das Wesen auf den drei räumlichen Flächen, lebt es im "Jenseits", spiegelt es sich auf den zeitartigen Flächen. Das ist aber eine Art Hologramm, in Wahrheit befindet es sich im Volumen innerhalb. Es ist kein Würfel, dh. wir haben eine "gebrochene Symetrie", die Dimensionen sind so nicht alle untereinander austauschbar, so scheint es zunächst und das entspricht unserem Empfinden, durch Änderung des Koordinatensystems lassen sich Höhe, Breite und Tiefe austauschen, ein Tausch mit einer imaginären Dimension (Zeit) erscheint zunächst unmöglich. Obwohl manche Physiker glauben, dass genau das im Inneren des Ereignishorizonts eines schwarzen Lochs geschieht. Jeder Eckpunkt (ein Punkt ist die Annäherung an das Göttliche, da in ihm jede Trennung aufgehoben ist) bescheibt die mögliche Situierung einer Ableitung des Göttlichen. Vom Eckpunkt gehen drei Kanten weg, das sind mögliche Richtungen von Bewegung, oder Veränderung. Kommen wir zu:

Ad: Die einzelnen Würfelchen waren bunt, ganz so wie bei den Zauberwürfeln. Ich glaube, die Längsseite hatte 16 Würfelchen, bin aber nicht sicher. Ich war sehr amüsiert und sehr verblüfft, als sich die einzelnen Würfelebenen bewegten.

Das spiegelt die Vielfalt des Seins, jeder Teil ist anders, allerdings gehören manche Teile zusammen (gleiche Farbe). Dh. die Dinge sind fragmentiert, eigentlich zusammengehöriges durch Raum und Zeit fragmentiert, das ist aber nur scheinbar, da die Oberflächen nur Spiegelungen sind. 16 wären 2 hoch 4, wäre die Antwort, was es bedeuten soll, weiß ich nicht. Nichts ist in Ruhe, alles bewegt sich, das Gefüge ist nicht starr, sondern zeigt Dynamik. Es gibt somit Veränderung, würde es die nicht geben, würde es nichts geben.

Ad: Da wurde es dann spannend, ich versuchte genau hin zu schauen,wenn sich die Längsflächen im ganzen drehten, denn eigentlich dürfte das doch gar nicht gehen???. (Eine Annahme im Traum, die ich kaum erklären kann. So in etwa; das geht nicht, weil bei der Einnahme des Raumes zu weit außen des „Etwas?“ die Bindung verloren geht???) Ging aber, nur irgendwie konnt ich immer das, was über die Würfelbasisform bei der Bewegung sozusagen herausragen würde, nicht richtig erkennen, nur schemenhaft.

Das ist wirklich spannend, hier hast Du den Übergang im Urgrund vom Seienden zum Potentiellen gesehen. Den "Rand" unserer Welt sozusagen. Es ist somit nicht so, dass da "draussen" (jetzt ja nicht räumlich interpretieren, das geht weit tiefer) nichts mehr ist, sondern da ist die Welt der Wahrscheinlichkeiten ("schemenhaft"), dem Potentiellen eben, der unmanifestierten Gottheit. Das heißt es gibt Übergänge ins Unmanifestierte, das ist mir neu, ok warum nicht.

Ad: Dafür aber konnte ich ins Innere sehen und die Bewegung verfolgen, dass hat dann mal wirklich was von mind. 4 Dimensionalität und von konditional bedingt sein, war wirklich verrückt. Innen waren auch lauter Würfelchen, es gab keine Achse oder so etwas und die Bewegung der Fläche verschob im Inneren Würfelchen in andere Positionen auch in andere Ebenen.

Die Innere Metrik des Seins, Hinweis, dass die Flächen am Rande lediglich Hologramme sind, die wir als Realität (und davon nur 4 Dimensionen, weil wir alle drei Zeitlichen nur auf eine lineare Projektion erfassen können). Mit dem Hinweis, dass es eine Rückkopplung zwischen Projektion und Sein gibt. Da übersteigt aber bei Weitem alles, was ich mir vorstellen kann, für das bräuchte ich eine Vision und dann könnt ichs nicht berichten.

Ad: Irgendwie gings in dem Traum auch noch um mehrere Dimensionen und die hinreichende Bedingung zum „Einrasten“ in unserer Dimension, das hab ich aber leider überhaupt nicht verstanden.

Das ist recht vage, "die hinreichende Bedingung zum Einrasten" klingt aber sehr spannend. Mich würde die hinreichende Bedingung zum Einrasten in die anderen Dimensionen interessieren. Es ist ein Hinweis, dass es mehrere Sphären geben wird, in denen man offensichtlich existieren kann wie hier.

Ad: Auch noch merkwürdig war der eindeutige Hinweis im Traum zur implizierten Ordnung. Der Quader da im Traum bewegte sich sozusagen mit dem Ziel die Farbflächen dann irgendwann in Ordnung zu bringen, nicht umgekehrt. Das scheinbare Chaos war der Weg zur Ordnung.

Leben, wie wir es kennen, bedingt Chaos und Ordnung. Wäre die Ordnung perfekt, gäbe es keine Entwicklung. In materiellen Systemen nimmt die Entropie, die Unordnung, das Chaos immer zu, das ist inheränt mit dem Zeitpfeil (der "1D" Projektion der "3D Zeit") verknüpft, bzw. gibt ihm erst die Richtung. Selbstorganisierte Systeme, oder besser teleologisch ausgerichtete (auf den großen letzten Attraktor, die "Wiedervereinigung mit Gott") zeigen allerings fast immer eine Höherorganisation. Dh. irgendwann wird das Materielle aufhören zu existieren weil im vollkommener statistischer Unordnung, genau dann wenn alles Wesenhafte beim Ursprung angekommen ist.

Die "heilige Geometrie" und nein, der Sterntetraeder und damit die Merkaba ist es nicht.

„Zehn Sephiroth aus dem Nichts, ihr Maß ist zehn, doch haben sie kein Ende: eine Dimension des Anfangs und eine Dimension des Endes, eine Dimension des Guten und eine Dimension des Bösen, eine Dimension der Höhe und eine Dimension der Tiefe, eine Dimension des Ostens und eine Dimension des Westens, eine Dimension des Nordens und eine Dimension des Südens und ein einziger Herr, Gott, der beständige König, herrscht über sie alle in seiner heiligen Wohnung bis in alle Ewigkeit.“
„Er wählte drei Buchstaben von den einfachen und setzte sie in seinen grossen Namen JHV und versiegelte mit ihnen sechs Enden. Fünf, er versiegelte die Höhe, wandte sich aufwärts und versiegelte sie mit JHV. Sechs, er versiegelte die Tiefe, wandte sich nach unten und versiegelte sie mit JVH. Sieben, er versiegelte den Osten, wandte sich nach vorn und versiegelte ihn mit HJV. Acht, er versiegelte den Westen, wandte sich nach hinten und versiegelte ihn mit HVJ. Neun, er versiegelte den Süden, wandte sich nach rechts und versiegelte ihn mit VJH. Zehn, er versiegelte den Norden, wandte sich nach links und versiegelte ihn mit VHJ.“ „Drei Mütter: Aleph, Mem, Shin. Ein großes, verborgenes, wunderbares Geheimnis, versiegelt mit sechs Siegeln. Aus ihnen gehen hervor Feuer, Wasser und Wind, eingewickelt in männlich und weiblich. Erkenne, bedenke und mache dir ein Bild davon, dass Feuer das Wasser trägt.“

LG
Franz

"Heilige Geometrie"

rauhnacht, Sonntag, 22.07.2018, 20:32 vor 2102 Tagen @ Luzifer (2678 Aufrufe)

Hallo Franz,


Die "heilige Geometrie" und nein, der Sterntetraeder und damit die Merkaba ist es nicht.

Ja, danke für Deine Antwort, Dank der ich mal wieder angestupst bin.

Schau Dir mal die so benannten „Goldenen Rechtecke“ oder vielleicht auch „goldenen Quader“ an.
Will man die Würfelchen in solch Konstruktion mit ein beziehen, könnte man dies wohl, wenn man fürs Rechteck da Länge 8 und Höhe 5 nimmt. ( Hab ich gelesen, nicht überprüft)
Und dem goldenen Schnitt, Fibonacci Reihen gesellt sich das Venus Pentagramm hinzu.

Nun käme man auf die 10 und die 16, wenn man diese einfach verdoppelt, aber uhhh, das lassen wir lieber bleiben. So einfach ist das nicht und bei so Rumgemurks wird’s dann! eher dunkel.

Liebe Grüße
Rauhnacht

„Zehn Sephiroth aus dem Nichts, ihr Maß ist zehn, doch haben sie kein Ende: eine Dimension des Anfangs und eine Dimension des Endes, eine Dimension des Guten und eine Dimension des Bösen, eine Dimension der Höhe und eine Dimension der Tiefe, eine Dimension des Ostens und eine Dimension des Westens, eine Dimension des Nordens und eine Dimension des Südens und ein einziger Herr, Gott, der beständige König, herrscht über sie alle in seiner heiligen Wohnung bis in alle Ewigkeit.“
„Er wählte drei Buchstaben von den einfachen und setzte sie in seinen grossen Namen JHV und versiegelte mit ihnen sechs Enden. Fünf, er versiegelte die Höhe, wandte sich aufwärts und versiegelte sie mit JHV. Sechs, er versiegelte die Tiefe, wandte sich nach unten und versiegelte sie mit JVH. Sieben, er versiegelte den Osten, wandte sich nach vorn und versiegelte ihn mit HJV. Acht, er versiegelte den Westen, wandte sich nach hinten und versiegelte ihn mit HVJ. Neun, er versiegelte den Süden, wandte sich nach rechts und versiegelte ihn mit VJH. Zehn, er versiegelte den Norden, wandte sich nach links und versiegelte ihn mit VHJ.“ „Drei Mütter: Aleph, Mem, Shin. Ein großes, verborgenes, wunderbares Geheimnis, versiegelt mit sechs Siegeln. Aus ihnen gehen hervor Feuer, Wasser und Wind, eingewickelt in männlich und weiblich. Erkenne, bedenke und mache dir ein Bild davon, dass Feuer das Wasser trägt.“

Avatar

Danke

Luzifer, Österreich, Sonntag, 22.07.2018, 22:32 vor 2102 Tagen @ rauhnacht (2628 Aufrufe)

Hallo Rauhnacht,

Danke für den Hinweis. Habe mich tagelang mit der Merkaba gespielt oder dem Sterntetraeder. Passt einfach nicht. Aber Stern ist schon gut, nimmt man einem Ikosaeder die zwölf Spitzen (das sind abstehende Punkte die noch mehr als alles andere in den Urgrund zielen, so verschließt man die Dimensionen und erhält plötzlich Pentagramme. Der Ikosaederstumpf ist die Lösung der göttliche Fußball sozusagen. LG Franz

Avatar

Etwas ausführlicher

Luzifer, Österreich, Sonntag, 22.07.2018, 23:26 vor 2102 Tagen @ Luzifer (2708 Aufrufe)

Hallo Rauhnacht,

weil es Dich vielleicht wirklich interessiert etwas ausführlicher zum Ikosaederstumpf.

Der Ikosaederstumpf setzt sich aus insgesamt 32 Flächen zusammen.

KABBALA: In zweiunddreissig verborgenen Bahnen der Weisheit zeichnete Jah JHVH Zabaoth, der Gott Israels, der lebendige Gott und König der Welt, der allmächtige, barmherzige und gnädige Gott, hoch und erhaben ist er und ewig wohnend in der Höhe, heilig ist sein Name, erhaben und heilig ist er.

Er schuf seine Welt durch drei Zahlprinzipien: Zahl, Zähler und Gezähltes.
Eckpunkte, Kanten und Flächen, das sind die drei Zahlprinzipien.

Der Ikosaederstumpf hat 12 Pentagone, die Fünfecke grenzen niemals an ein anderes Fünfeck, sie sind die "Einfachen". Drei Mütter: an jedes Sechseck grenzen drei Fünfecke an.

KABBALA: Zehn Zahlen ohne etwas und zweiundzwanzig Grundbuchstaben: drei Mütter, sieben doppelte und zwölf einfache.

Es wurden 6 Dimensionen verschlossen, jede Dimension hat zwei Richtungen unten/oben, Norden/Süden usw.

Durch das Verschließen der Dimensionen aus dem Urgrund, dem "Abschneiden der Spitzen, die für das wahrhaft Göttliche stehen (Es wurde ein Weinstock gepflanzt, außerhalb des Gartens... EvTh)kam der Gegensatz, das Pentagramm notwendigerweise in die Metrik der Matrix. Um diese Matix aus dem Einfluss des Urgrunds fern zu halten musste der Gegensatz miterschaffen werden, das ist die Ursache der Polarität. Aber mehr darf ich beim besten Willen zu dem Thema nicht schreiben.

LG
Franz

Schreibverbot?

Harald Kiri, Montag, 23.07.2018, 01:49 vor 2102 Tagen @ Luzifer (2687 Aufrufe)

Aber mehr darf ich beim besten Willen zu dem Thema nicht schreiben.

Hallo Franz,

wer zensiert Deine Texte, dass Du mehr nicht schreiben darfst, obwohl Du es weißt und uns mit Andeutungen neugierig machen möchtest?

Viele Grüße
Harald

Avatar

Sonst muß er uns alle töten! Zum Glück ohne Text!

dersoeflinger, Hauptstadt des Nebelreiches, Montag, 23.07.2018, 06:28 vor 2102 Tagen @ Harald Kiri (2638 Aufrufe)

Ich habe doch geschrieben "ohne Text".:-D

--
Nicht ein Hängen an dem, was gestern war, sondern ein Leben aus dem, was immer gilt.

Avatar

Nein, das ist es nicht

Luzifer, Österreich, Montag, 23.07.2018, 08:10 vor 2102 Tagen @ dersoeflinger (2683 Aufrufe)

Hallo,

es ist nur so, dass sich damit die Büchse der Pandora für MICH öffnen kann.

Jemand hat mir mal was sehr Bedeutendes gesagt: "Es ist sehr leicht, jemanden sein Weltbild zu nehmen, aber sehr schwer, ihm etwas Besseres dafür zu geben."

Meine Interpretation der Dinge kann dazu führen, die Schöpfung, gleich dem gnostischen Weltbild, als Artefakt, als Fremdkörper im Urgrund des Seins mit allen sich dadurch ergebenden Konsequenzen zu betrachten und diese Sichtweise ist alles andere als tröstlich. Außerdem entspricht es nicht meiner persönlichen Lebenserfahrung.

Ich möchte nicht für einen einzigen verantwortlich sein, der seinen "Glauben" für so eine Sichtweise aufgibt, weil ich dafür dann die vollen Konsequenzen tragen muss. Er hat was weit besseres. Etwas, dass ihm Kraft und Stütze geben kann, etwas, dass ihn zum Ziel führen wird, egal ob dass, was er glaubt, dann in jedem Detail stimmt oder nicht.

Beste Grüße

Franz

Luzifer outet sich als Satanist

Deutscher im Exil @, Nicht in Merkelstan, Montag, 23.07.2018, 09:37 vor 2102 Tagen @ Luzifer (2792 Aufrufe)

Hallo Franz,

denn das ist mir viel sympathischer als Luzifer.

Ihren Dialogen mit Ranma (vor allem Ihren) bin ich aufmerksam gefolgt und ich habe vor allem in Ihren Ausführungen (erstaunlich) viel gefunden, was mich auch schon bewegt hat - und das, obwohl ich einerseits mir niemals einen Nick vergleichbar Ihrem geben würde (Sie schrieben selbt, "nomen est omen" sinngemäß), andererseits aber mit Sicherheit ein "Ober-Ketzer" gegen das gelehrte und leere System und speziell gegen das Wissensverhinderungs-System bin, das sich lügenhaft "WIssenSCHAFT" nennt.

Für Ihre Beiträge zolle ich Ihnen hohe Anerkennung!

Allerdings hatte ich immer so ein Bauchgefühl der Vorsicht, das Sie hiermit voll bestätigt haben:

"In zweiunddreissig verborgenen Bahnen der Weisheit zeichnete Jah JHVH Zabaoth, der Gott Israels, der lebendige Gott und König der Welt, der allmächtige, barmherzige und gnädige Gott, hoch und erhaben ist er und ewig wohnend in der Höhe, heilig ist sein Name, erhaben und heilig ist er."

Ich unterstelle vorab folgendes:

"Gott", den wir sowieso nicht mal ansatzweise verstehen können, ist die wahrscheinlich einzig absolute Entität und ändert Seine Meinung nicht.

An keiner einzigen Stelle im Neuen Testament benutzt Jesus von Nazareth einen anderen Ausdruck als "der Vater", jedenfalls niemals Jahwe oder El Shaddai, denn mit any ha el shaddai, ich bin El Shaddai (Shaddai = Shaitan = Satan), stellt sich Jahwe in der Thora selbst vor.

Marcion, der erste Kirchenlehrer überhaupt, erklärte klar, daß Jahwe Satan ist, und er hatte Zugang zu noch unverfälschten Schriften (ca 85-145 gelebt) und zu direkter mündlicher Überleferung nur etwa eine Generation nach Golgota. Marcion hatte etwa die Hälfte der damaligen Christenheit hinter sich bis lange nach Nicäa (325), als das Christentum politisiert, instrumentalisiert und verfälscht wurde.

Sodann verweise ich auf Joh. 8:44 ("ihr seid Kinder des Teufels") in Verbindung mit Mth. 11:27 (sinngemäß: Niemand kannte den Vater, bevor der Sohn den Vater offenbart hat).

Mit Ihrer Aussage oben "outen" Sie sich als Satanist, denn niemand, der klar bei Geiste ist, kann der offiziellen Lehrmeinung folgen, die (meistens eher implizit) die absurde These vertritt, Jahwe und "der Vater" des Jesus von Nazareth seien identisch.

Anders gesagt behaupten die Amtskirchen, Jahwe hat sich vom extrem menschlichen, eitlen, rachsüchtigen, rassistischen, völkermordenden, blutrünstigen Stammesgott, mit dem man schachern und "Deals" abschließen kann und der zumindest dem Moses in persona erschien, zu dem entwickelt, von dem Jesus von Nazareth sagte, "der Vater und Ich sind eins". Abgesehen davon, daß Mth. 11:27 dieser steilen These diametral widerspricht.

Geht es noch absurder?!

Ihre Meinung würde mich interessieren - speziell zu Ihrer Verehrung des "Fürsten dieser Welt".

Gruß
Deutscher im Exil in Kronländern


P.S. Ein Hinweis an Leser, für die "Marcion" etc neu ist:
Wikipedia lügt dazu wie üblich durch Weglassen aller wirklich wichtigen Aussagen. Man muß schon ein wenig suchen im Netz, findet dann aber u.a. den Klassiker von Adolf von Harnack und auch ein Holländer (Name nicht zur Hand) hat unabhängig aber zeitgleich im Kern Identisches herausgefunden. Nach Ansicht mehrerer Theologen war auch Martin Luther nahe an Marcion, wollte wohl nur nicht den letzten Schritt gehen, weil er sich damit komplett gegen die Amtskirche gestellt hätte, von der er ja ein Teil war.

Avatar

Kabbala

Taurec ⌂, München, Montag, 23.07.2018, 10:38 vor 2102 Tagen @ Deutscher im Exil (2774 Aufrufe)
bearbeitet von Taurec, Montag, 23.07.2018, 12:03

Hallo!

"In zweiunddreissig verborgenen Bahnen der Weisheit zeichnete Jah JHVH Zabaoth, der Gott Israels, der lebendige Gott und König der Welt, der allmächtige, barmherzige und gnädige Gott, hoch und erhaben ist er und ewig wohnend in der Höhe, heilig ist sein Name, erhaben und heilig ist er."

Mit Ihrer Aussage oben "outen" Sie sich als Satanist, denn niemand, der klar bei Geiste ist, kann der offiziellen Lehrmeinung folgen, die (meistens eher implizit) die absurde These vertritt, Jahwe und "der Vater" des Jesus von Nazareth seien identisch.

Zur korrekten Differenzierung: Der Text stammt nicht von Schreiber Luzifer, sondern von hier, nämlich aus dem "Buch der Schöpfung", der "Sefer Jetzira". Als jüdisches Werk bekennt es sich natürlich zu Jahwe.
Die Frage wäre wohl vielmehr, ob man durch die Beschäftigung mit der Kabbala an sich schon – möglicherweise aus Unwissenheit – in die Gefilde eines zum Allmächtigen aufgeblähten Wüstenfurzes gerät.

Buchstabendeuteleien mit den Götternamen fremder Völker (wie hier am Ende), um daraus etwas über die Struktur der Welt abzuleiten, halte ich per se nicht für zielführend. Das Rätsel muß sich auch mit den uns gegebenen Mitteln und Wegen lösen lassen. Andernfalls wären alle Völker außer dem vermeintlich auserwählten von der Erkennnis ausgeschlossen. Auf letztere Annahme läuft natürlich der "jüdische Weg" hinaus. Mit diesem kann also an sich schon etwas nicht stimmen.

Gruß
Taurec

--
„Es lebe unser heiliges Deutschland!“

„Was auch draus werde – steh zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“

Danke, das hatte ich falsch verstanden - owT

Deutscher im Exil @, Nicht in Merkelstan, Montag, 23.07.2018, 10:58 vor 2102 Tagen @ Taurec (2589 Aufrufe)

.

Avatar

Meine Sicht der Dinge

Luzifer, Österreich, Montag, 23.07.2018, 14:41 vor 2102 Tagen @ Deutscher im Exil (3427 Aufrufe)

Hallo Deutscher im Exil,

unsere Ansichten decken sich schon partiell. Die Aufnahme des Alten Testaments war meiner Meinung nach eine "politische" Entscheidung um die Lehre in deren Herkunftsland kompatibler zu machen, wodurch sich auf mehr potentielle Anhänger hoffen ließe. Aber ich persönlich kenne nichts Besseres als das NT inkl. dem Thomasevangelium, auf das wohl auch aus gutem Grunde "vergessen" worden ist, bei der Erstellung des Kanons. Daher orientiert sich mein Weltbild schon im weitesten Sinne an der christlichen Lehre. Habe die Verbindung = Liebe, einmal in einer Vision sehen dürfen und dabei als Aspekt des "Urgrunds", daher wird für mich eine Lehre, die das als oberstes Gut darstellt, immer die plausibelste sein.

In meinem Weltbild ist alles aus UNSERER Sicht hierarchisch (und nebenbei, wesenhaft) organisiert und es ist gnostisch im weitesten Sinne. Aus der absoluten Sicht, lässt sich aber keinerlei Hierarchie ableiten, da ist einfach alles Teil des Urgrunds. Ich werde es recht "flapsig" formulieren, bitte nicht böse sein.


Für unsere lokale Welt (unser (Multi- bzw. Universum, inkl. allem, was da außermateriell da noch dazugehört, das Jenseits beispielsweise, das eventuell auch irgendwann vergänglich ist) gilt für mich:

Urgrund: 0-te Hierarchie - Alles was ist und sein könnte, die unmanifestierte Gottheit, das einzig wirklich "Reale" und "Existierende", die Vereinigung aller Gegensätze, der heilige Geist sozusagen, wenn man so will, das lebende Prinzip. Natürlich mittelbar alles was hier in unserer Realität ist. Dieses zu bejahen, heißt für mich "gut" zu sein, das "Nichtsein" dem "Sein" vorzuziehen, beziehungsweise das "Sein" zu hassen, das ist Finsternis für mich.

1-te Hierarchie, Äonen, wenn du so willst - Aus dem Urgrund herausgetretene Manifestationen mit unmittelbarer Schauung des Urgrunds, Wesen in denen sich das Unmanifestierte seiner bewusst werden kann, es könnten 24 Stück sein, dünkt mich, die irgendwie noch mit unserer Realität in Beziehung stehen, ihre Gesamtanzahl im Urgrund wird unendlich sein. Habe kein Problem Christus aber auch das klare Licht Sophias hier hinzuzuzählen - Die Götter und Göttinnen der Götter sozusagen. hier verbiete ich mir selbst, sowie bei der Nullten Ebene jede Respektlosigkeit.

2-te Hierarchie, nicht NULLTE und auch nicht ERSTE, möglicherweise auch nur n-te (woher könnte man es auch wissen, wie viele Ebenen es sind) - Schöpfergötter - Jene Wesen, die jeweils "ihre Welt" in ihrem geistigen Inneren erschaffen, in einer Art Traum, Polarität entsteht, der Schöpfer geht voll in seiner Schöpfung auf, muss aber dem Gesetz, das nur vom Urgrund ausgeht, folgen und so z. B. "freien Willen" gewähren. Schöpfung kann meiner Meinung nach nur gewollte Ordnung sein, die Erschaffung einer funktionierenden Matrix und es ist mit dem Opfer einer Selbstaufgabe verbunden (also ich möchte keiner sein, wirklich nicht).

Alles, was "seine" Eigenschaften und Charakterzüge betrifft muss seinen Gegenpol, seinen Komplementär finden. Es wird zwar der Schöpfergott ausschließlich einen Teilaspekt des Urgrunds darstellen, nicht aber seine Schöpfung, denn alles in sich soweit Abgeschlossene muss zumindest in seiner Gesamtheit irgendwann wieder den Urgrund spiegeln, da es aus diesem ist. So warum nicht den einen, einer alten Legende nach Jehova nennen und den entstandenen Gegenpol Satanel, kannst sie auch Foxi und Strolchi nennen, egal.

3-te Hierarchie - Erzengel, wenn du so willst, der alten Legende nach dienen sie mit einer Ausnahme der Entfaltung der Ordnung, folgsame Diener ihres Schöpfers sozusagen. Hätte einer von denen ein Problem damit, dass sich ein Wesen 2. Hierarchie, auch wenn dieses natürlich den unmittelbaren Grund seiner eigenen Existenz darstellt als perfekt, allwissend, -umfassend, -allgerecht usw. produziert, so hätten wir den Rebellen, Luzifer. Und der kann nur so "frech" sein, weil er vielleicht die Existenz des Urgrunds oder der Hierarchien oberhalb der 2. Ebene erkannt hat. Wenn er sich aber dem Gegenpol von Foxi, nämlich dem Strolchi anschließt(der jenem in seinem Einfluss auf die Schöpfung aufgrund des notwendigen Ausgleichs in nichts nachsteht, was "Macht" betrifft), hätte er einen kapitalen Fehler gemacht.

Wir dürfen aber nicht vergessen, dass der Foxi und der Strolchi eine Ebene höher stehen, daher dürfte es nicht verwundern, wenn der Rebell, der weniger wissen kann als die beiden, von beiden geblendet werden kann und sich einmal dem einen und dann wieder dem anderen anschließt.

Wer aber Foxi nicht vertrauen kann - und das ist für mich persönlich die Kernfrage, kann man Foxi vertrauen? - wird sich dessen Gegenüber, und, wenn Foxi doch eher das "Lichte" darstellt (so übel sind unsere Welt und ihre Bewohner nun auch wieder nicht) zumindest nicht auf "ewig" dem Strolchi anschließen.

Irgendwann beschließt der sogar mal vielleicht, seinen eigenen "Laden aufzumachen", wie Taurec, das mal sinngemäß so formuliert hat.


4-9. Engel, 9. sind dem Menschen bereits recht ähnlich, die "Geistführer der Schamanen werden wohl in diese Gruppe fallen. Apropos die "gefallene Truppe" hat natürlich dieselben Ränge zu vergeben.

10. Menschen

Ich bin kein Satanist, wenn ich wirklich wählen müsste, würde ich mich dem Foxi anschließen und nicht dem Strolchi, der und seine Spießgesellen sind mir schon mehr als suspekt und ich bejahe das Leben und erkenne auch die Ordnung an. Aber in Wahrheit vertraue ich beiden nicht und werde wohl einen einsamen Weg gehen müssen. Sehe keinen Sinn im Leiden (im Tod schon), das einem auch immer und überall begegnet, und kommt mir jetzt ja keiner mit Karma, wenn wir "abgerichtet" werden sollten und das ist im Sinne Strolchis, dann in Ewigkeit nicht.

Nun aber zur Verantwortung.

So ein Weltbild muss man erst mal aushalten können und da es mich selber fast getötet hätte, die Dinge so zu sehen, wünsche ich das keinem, es ist mein Weg und der des Archetyps, den ihr Luzifer nennt.

Außerdem ist es einfach. Ich brauche keinen Glauben, zumindest die Existenz der 0ten Hierarchie, des Urgrunds - und unserer Welt ihn ihr ist Gewissheit für mich.

Ich habe großen Respekt vor allen, die an etwas "glauben" in einer gewissen Weise haben sie auch Recht, da ja der Urgrund alles ist was ist und sein könnte (nicht einfach ohne Wahr- Falsch- Aussagemöglichkeit der Boolschen Algebra das Ganze). Ich kann denen nichts besseres geben, allerdings interessiert mich der Austausch mit den Suchenden mehr, deswegen und wegen der eingangs gestellten Frage nach dem Freien Willen habe ich in diesem Thread geantwortet.



beste Grüße
Franz

Bitte um Entschuldigung

Deutscher im Exil @, Nicht in Merkelstan, Montag, 23.07.2018, 16:24 vor 2102 Tagen @ Luzifer (2646 Aufrufe)

Hallo Franz,

ich bitte aufrichtig um Entschuldigung für meine Unterstellung und meine Dummheit, Ihr Zitat falsch zu interpretieren. Das war klar geminderte Hirnfunktion bei mir (Hitze?).

Ich antworte später in Ruhe - und wenn es am Abend kühler ist.

Grüße aus dem weiteren Ausstrahlungsbereich
der pannonischen Tiefebene, in der es
im Sommer richtig extrem heiß wird

Meine Kommentare

Deutscher im Exil @, Nicht in Merkelstan, Montag, 23.07.2018, 20:21 vor 2101 Tagen @ Luzifer (2716 Aufrufe)

Hallo Franz,

vielen Dank für die sehr ausführliche Antwort. Sehr merkenswert, vor allem nach meiner (völlig unberechtigten) Anmotze.

Ich erlaube mir als Antwort ein paar Kommentare:

unsere Ansichten decken sich schon partiell.

Das ist viel mehr gegeben, als Sie annehmen. Aber vielleicht dazu viel später mehr.

"Die Aufnahme des Alten Testaments war meiner Meinung nach eine "politische" Entscheidung um die Lehre in deren Herkunftsland kompatibler zu machen"

Als notorischer Ketzer glaube ich vielmehr, daß die Jahwe-Leute dies unternommen haben, um so die neue und für sie brandgefährliche Bewegung wenigstens teilweise unter Kontrolle zu bringen - und das ist denen ja leider auch exzellent gelungen, so daß die Lehre des JvN in weiten Bereichen verfälscht und teils gar in ihr Gegenteil umrubelt wurde.

(Alles was ist und sein könnte)....Dieses zu bejahen, heißt für mich "gut" zu sein, das "Nichtsein" dem "Sein" vorzuziehen, beziehungsweise das "Sein" zu hassen, das ist Finsternis für mich."

Brillant formuliert und meine volle Zustimmung. Die beste Erklärung, warum die Apologeten der weißen und deutschen Selbstzerstörung von satanischen Kräften besessen sind, was durch deren Vordenker Mordechai Levy (aka Karl Marx) als bekennender Satanist schon offensichtlich ist. Doch kaum jemand erkennt dies und noch weniger wagen, es auszusprechen.

"So warum nicht den einen, einer alten Legende nach Jehova nennen und den entstandenen Gegenpol Satanel"

Nun, in der Thora werden ich glaube über 30 verschiedene Namen für den dortigen "Gott" verwendet. Mit geht es aber nicht um philosophisch-semantische Feinheiten oder Definitionen, sondern allein um die breiten Kreisen verständlichen und dort verwendeten Begriffe.

Die Anzahl der Menschen, die wissen wer Jahwe überhaupt ist und welche Lehre und Praxis diese Entität vertritt, die ist klein genug - viel zu klein. Und ich halte es für dringend nötig, viele Menschen darüber aufzuklären, nach welchem Ethiksystem die Apologeten dieser Lehre denken und handeln und welche praktischen Konsequenzen dies hat.

Zum Weltbild

Ihres ist im metaphysischen Bereich vielfach umfassender und differenzierter als meines, denn diese meine derzeitige Inkarnation ist auf das Weltliche ausgerichtet und der Engel des Vergessens hat bei mir ganze Arbeit geleistet. Ich bin sicher, daß es in einigen meiner früheren Leben anders war (und habe von Dritten Anhaltspunkte dazu erhalten).

Ich versuche gar nicht, das Metaphysische weiter zu verstehen, weil ich einerseits zu wissen meine, daß ich als Mensch für eine echte Erkenntnis eh viel zu dumm bin, und weil ich andererseits mit dem Erkennen und Verstehen der materiellen Welt und der dortigen Zusammenhänge mehr als ausgelastet bin.

Das generelle Problem, das ich liebend gern auf breiter Basis lösen möchte, ist die geistige Beschränkung so vieler Menschen auf das rein Materielle - primär als Ursache, wobei in aller Regel eben die materielle Wirkung als Ursache definiert und jede geistige Quelle dahinter als mögliche Urquelle ignoriert wird.

So versteht kaum jemand, daß derzeit ein geistig-spiritueller Krieg gegen die weißen und christlichen Völker geführt wird, der im Materiellen nur die Wirkungen offensichtlich macht, deren Quelle aber in Jahwe liegt.

Mit besten Grüßen
Deutscher im Exil

DANKE

eFisch, Montag, 23.07.2018, 13:14 vor 2102 Tagen @ Luzifer (2700 Aufrufe)

Lieber Franz / Luzifer,
vielen Dank für deine Beiträge im Forum. Du schreibst in einem öffentlich zugängigen Formu über Dinge, die manche lieber im Verborgenen halten wollen.
In manchen Fällen löst man dadurch auf bestimmten energetischen Ebenen mehr oder weniger heftige Gegenreaktionen aus. Aufgrund deiner Beiträge vermute ich, dass du das weisst und auch schon entsprechende Erfahrungen gemacht hast. Darum danke auch für deinen Mut.

Ich wünsche dir alles Gute und vorallem viel Kraft und Ausdauer, damit du den Weg, den du eingeschlagen hast, auch zu Ende gehen kannst.

Gruß
eFisch

Avatar

Danke gleichfalls

Luzifer, Österreich, Montag, 23.07.2018, 15:38 vor 2102 Tagen @ eFisch (2642 Aufrufe)

Hallo eFisch,

als ich Deinen geschauten Kampf gelesen habe, war das sofort vor mir, so wird es in etwa ablaufen, ich glaube es hat schon begonnen.

Naja Freunde mache ich mir dabei keine, auf beiden Seiten nicht, aber was sein muss, muss sein und ich hab schon Support, sonst wäre ich nicht mehr, nämlich nicht nur tot, sondern gar nicht mehr.


Besten Dank und liebe Grüße

Franz

Avatar

Etwas ausführlicher

Luzifer, Österreich, Freitag, 20.07.2018, 22:27 vor 2104 Tagen @ Ranma (乱馬) (2725 Aufrufe)

Hallo Ranma, geschätztes Forum,

ad: Finden kann ich nur einen Lee Smolin und der sagt nicht, daß die Naturgesetze evoluieren, sondern daß sich die Wissenschaftler entwickeln sollten, indem sie sich für neue Ideen öffneten.

Das ist korrekt, Lee Smolin ist richtig. Hab ein wenig in meiner Bibliothek suchen müssen; L. SMOLIN: Im Universum der Zeit, Auf dem Weg zu einem neuen Verständnis des Kosmos, Dt. Verlagsanstalt München, 2015 (Org. Time Reborn. From the Crisis in Physics to the Future of the Universe, 2013): Prolog S. 15:"Nichts geht über die Zeit hinaus, nicht einmal Naturgesetze. Gesetze sind nicht zeitlos. Wie alles andere sind sie Eigenschaften der Gegenwart und können sich über die Zeit entwickeln." Das ganze Buch handelt dann in weiterer Folge darum mit dem Versuch einer schlüssigen Begründung. Es ist aus meiner Sicht sehr empfehlenswert, alleine schon um aus eingefahrenen Denkmustern raus zu kommen.

ad: Darum muß ich einfach die Frage stellen: Mit welcher Methode erzielst du einen so schnellen und durchschlagenden Erfolg?
Oder verstehst du unter Telekinese etwas völlig anderes? Telekinese ist das Bewegen von Gegenständen ohne sie körperlich oder mittels technischen Hilfsmitteln zu berühren.

Halte vom "Herumfuchteln" gar nix, ist zumindest für mich kontraproduktiv. Man muss sich vor etwas ruhig hinstellen können, etwas Bewegbares z. B. einen gefalteten Alustreifen auf einem Druckminenbleistift oder eine CD an einer Schnur unter ein Glasgefäß stellen können (da ist die "Verbindung" aber sehr schwer herstellbar, für den Anfang Glas weglassen!)und dann muss es oder besser man (da man in dem Teil "selber" drinnen ist, so stark muss die Verbindung sein) sich bewegen.

Ad: Ich vermute, daß ich diese Dinge sehr wohl wissen wollte. Aber ich bleibe von solchen Visionen verschont.

Naja die "Erkenntnis von Gut und Böse" torpediert Dich schon schlagartig aus dem Paradies, deswegen passiert das kaum jemand. Glaube mir, fast alle Menschen leben noch im "Paradies", sie wissen es nur nicht zu schätzen. Dann entscheidet kein Karma und kein Schicksal mehr für Dich, dann heißt zu werden was man verdient, ohne Schutz und ohne "Leitplanken".

ad: Zumindest ich weiß, was du meinst. Deshalb verzichte ich auf ein geschlossenes Weltbild. Das schont den Verstand und läßt auch manchen Angriff ins Leere laufen.

Die Suche nach dem "geschlossenen Weltbild" ist eine Aufgabe für die Ewigkeit, deswegen findet jemand vielleicht auch so viel Gefallen uns suchen zu lassen :-)

Ad: Die Relativitätstheorie hat sich oft bewährt, zumindest in Teilen. Obwohl sie keineswegs bewiesen ist.
Man kann mit Ihr hinreichend gut rechnen und das ein Navi funktioniert, ist der beste Beweis dafür. Da bin ich Positivist.

Ad: Aristotelische Logik und Boolsche Algebra sind Werkzeuge. So wie ein Hammer ein Werkzeug ist, aber nicht das einzige im Werkzeugkasten. Der Hammer will adäquat eingesetzt werden und neidet nicht anderen Werkzeugen deren Platz.

Naja es die "einzige" allgemein akzeptierte Logik. Die Aufgabe des Axioms, dass etwas entweder "wahr" oder "falsch", ist, birgt schon ein paar Komplikationen in einer durch und durch polaren Welt, die gerade durch Gegensätze aufgespannt wird. Und die Einführung von ein paar "Graden" zwischen den Polen ist noch lange keine neue Logik. Wenn ich mal ganz viel Zeit habe, werde ich mir Burghard Heims Logiktheoreme "reinziehen".

Ad: Die Idee gefällt mir. Aufgrund meiner naturwissenschaftlichen Überlegungen, die mich zu einem Pantheisten machen.

Mir auch, allerdings ist der Urgrund schon mehr als die Summe von uns und unserer Welt, und wenn es dem Urgrund gefällt, dann kann er sich schon auch in einem "persönlichen Gott" aspektieren, ein unpersönlicher Gott alleine wird der Sache nicht gerecht. Aber natürlich sind wir und alles um uns Teil des Urgrunds im unterschiedlichen Grade. Das "Göttliche" begegnet einem in einem und außerhalb und "kein Bild machen sollen", trifft es hervorragend. Nichteinmal "Michael kann sich ein Bild von "Gott" machen, glaube mir. :-)

Ad: Leben wir alle im gleichen Urgrund als Teile eines großen Ganzen, dann betrifft unser Schicksal immer viele andere, falls nicht sogar alle anderen.

Ja, deswegen hat man Verantwortung, wenn man das Wesen der Wesen wirklich verstanden hat, solange das nicht der Fall ist lebt man im "Paradies."

Ad Ein Pendel, dass sich oben am Kulminationspunkt befindet, kann nach rechts oder links herunterfallen, genau dann kann man mit Geistigem in das Physische eingreifen. Wir steuern mit unserem Geist unseren Körper genau in der Weise.

Verstehst du das etwa unter Telekinese?

Naja, wenn keine Energieübertragung die sichtbare Bewegung auslöst, muss es was anderes sein.

Erkärung 1: Everets "Viele Welten Theorie". Der Geist selektiert aus allen aus jeder Verzweigung entstehenden Welten, jene, in der sich eine überwiegende Anzahl der Teilchen des Dings zufällig in die gewollte Richtung bewegt, so unwahrscheinlich diese Welt auch ist und "hüpft" in diese. Naja die "Viele Welten Theorie" ist meiner Meinung nach der verzweifelte Versuch der Materialisten ihr heiles Weltbild aufrecht zu erhalten um einen hohen Preis, ist nicht wirklich eine sparsame Theorie. Die anderen Interpretationen der Quantenmechanik machen den Beobachter zum "Chef" und dafür nimmt man n x unendliche Welten schon gerne in Kauf.

Erklärung 2: Burghard Heims Theorie, Energieerhaltung in 6 Dimensionen mit Beeinflussung von Wahrscheinlichkeiten von Zuständen mittels "Intention".

Erklärung 3: Ich weiß es nicht, wirklich nicht, ich sehe die Bewegung, kann dabei aber ehrlich gesagt nicht immer alle externen Ursachen ausschließen. Aber bei der inzwischen sehr hohen Anzahl von "Versuchen" mit unterschiedlichsten Randbedingungen, das ist signifikant. Wenn ich soviele Beobachtungen im meinem "Fach" zu einem Sachverhalt machen würde, schriebe ich klipp und klar ins Gutachten, dass es so ist ohne Angabe einer Wahrscheinlichkeit.

Ad: Warum nur jene, die das nicht wollen?

Die eigentliche Frage zum Thema Schicksal wird durch dein Fazit erst aufgeworfen: Sind die wesentlichen Punkte sowohl im Einzelschicksal als auch im Massenschicksal festgelegt, dann kann ich dazwischen offenbar nichts weiter tun als mich zu genau diesen Punkten hinzubewegen?
Weiß ich darum nicht, wohin ich mich bewege, weil das Ziel ein schrecklicher Zustand ist?

Ich habe, warum weiß ich auch nicht, tief im Inneren ein "Grundvertrauen", dass das "Ziel" schon irgendwie passend und "Licht" sein wird. ABER jede SCHÖPFUNG spiegelt vor allem eins, ihren SCHÖPFER. Ich habe mir meinen Nicknamen nicht umsonst gegeben. Einfach mal in der Welt umsehen, wie unten so oben und was ich so sehe in der Natur und im Umgang der Menschen untereinander könnte schon stutzig machen.

So Schicksal finale Erklärung: Im Gefüge der Zeit existieren "Attraktoren" auf die sich der "Fluss der Zeit" und alles, was sich in ihm befindet, hinbewegt. Diese globalen Attraktoren können nur von unglaublich erhabenen Wesen gesetzt werden. Wenn jemand sich im "normalen Leben" ein Ziel setzt und darauf hinarbeitet, ist es im Prinzip nichts anderes. Ob jene Wesen, man kann sie Götter nennen, so groß ist deren Machtfülle (auch wenn sie selbst weit davon entfernt sind der Urgrund zu sein) "gut" oder "böse" sind, vermag ich beim besten Willen nicht abzuschätzen. Ein vorbewusster Mensch ist wie ein Stück Holz, dass diesen Zielen entgegentreibt. Für diese Menschen gilt ein bis ins letzte unabwendbares Schicksal (das Paradies = für nichts verantwortlich). Und auf dieser Welt gibt es fast nur unbewusste Menschen, mögen sie sich nennen, wie sie wollen, daher gehen die Dinge ihren Gang.

ABER, wir alle sind Teil des Urgrunds und daher "kann uns in Wahrheit keiner", dh. aufgrund unseres Ursprungs können wir alle Attraktoren auch negieren. Sollte der "Fluss" zu einem Wasserfall führen, kann man den Fluss auch komplett verlassen und am Ufer neue Welten erkunden. Wir haben von unserem "Vater" auch die Göttlichkeit erhalten, JEDER. Sollte der Fluss der Zeit in einem paradisischen See münden, warum dem Fluss nicht folgen.


beste Grüße
Franz

Lucifer

Ranma (乱馬), Samstag, 21.07.2018, 07:19 vor 2104 Tagen @ Luzifer (2718 Aufrufe)

Hallo!

Halte vom "Herumfuchteln" gar nix, ist zumindest für mich kontraproduktiv. Man muss sich vor etwas ruhig hinstellen können, etwas Bewegbares z. B. einen gefalteten Alustreifen auf einem Druckminenbleistift oder eine CD an einer Schnur unter ein Glasgefäß stellen können (da ist die "Verbindung" aber sehr schwer herstellbar, für den Anfang Glas weglassen!)und dann muss es oder besser man (da man in dem Teil "selber" drinnen ist, so stark muss die Verbindung sein) sich bewegen.

Nach Jahren der Übung kann man vielleicht einen Alustreifen bewegen oder eine Schnur pendeln lassen. Ich stimme deiner vorherigen Prämisse zu, daß man das nicht aus Selbstzweck machen sollte. Genau deshalb habe ich solche Versuche aufgegeben. Wozu soll ein wackelnder Alustreifen gut sein?

Naja die "Erkenntnis von Gut und Böse" torpediert Dich schon schlagartig aus dem Paradies, deswegen passiert das kaum jemand. Glaube mir, fast alle Menschen leben noch im "Paradies", sie wissen es nur nicht zu schätzen. Dann entscheidet kein Karma und kein Schicksal mehr für Dich, dann heißt zu werden was man verdient, ohne Schutz und ohne "Leitplanken".

Das glaube ich dir zwar, aber wieso sollte eine Illusion (auch bekannt als die blaue Pille) besser als die Wahrheit (auch bekannt als die rote Pille) sein? Man muß sich nicht wundern, daß ich Unwissenheit nicht sonderlich schätze. Ich würde es mehr zu schätzen wissen, wenn ein allwissender Urgrund, obwohl ich teil davon bin, mich wenigstens über die Punkte, die mich zuversichtlicher und weniger depressiv machen würden, nicht im Unklaren ließe. Das müßtest du eigentlich auch verstehen, nachdem du dir eine extra Inkarnation antun würdest, nur um die Theorie eines einzigen Physikers zu verstehen. Ich halte es nicht für erforderlich, sich extra dafür eine zusätzliche Inkarnation anzutun. Ich denke sogar, daß man zwischen den Inkarnationen bessere Lehrer findet als auf der physischen Ebene, weil es auf der physischen Ebene mit guten Lehrern sehr mau aussieht.

Man kann mit Ihr hinreichend gut rechnen und das ein Navi funktioniert, ist der beste Beweis dafür. Da bin ich Positivist.

Ähem, also gerade, daß ein Navi funktioniert, spricht irgendwie nicht gerade für die Relativitätstheorie. Die sagt nämlich vorher, daß die Werte zugleich sowohl in positiver als auch in negativer Richtung korrigiert werden müßten.

Mir auch, allerdings ist der Urgrund schon mehr als die Summe von uns und unserer Welt, und wenn es dem Urgrund gefällt, dann kann er sich schon auch in einem "persönlichen Gott" aspektieren, ein unpersönlicher Gott alleine wird der Sache nicht gerecht. Aber natürlich sind wir und alles um uns Teil des Urgrunds im unterschiedlichen Grade. Das "Göttliche" begegnet einem in einem und außerhalb und "kein Bild machen sollen", trifft es hervorragend. Nichteinmal "Michael kann sich ein Bild von "Gott" machen, glaube mir. :-)

Da mußte ich erstmal raten, aber du meinst wohl deinen Erzengelbruder Michael. Womit du sagen willst, daß du den getroffen hast?

Die Idee, dann wenn es dem Urgrund gefällt als Person auftreten zu können, ist nicht besonders weit von der Vorstellung der Alten Griechen und deren Zeitgenossen entfernt. In der griechischen Mythologie gibt es die Geschichte einer Prinzessin, mit der Zeus eine Affäre hat. Der Prinzessin wurde von der eifersüchtigen Hera eingeredet, daß sie sich davon überzeugen soll, daß es sich bei ihrem Liebhaber wirklich um Zeus handelt, und zu dem Zweck verlangen soll, daß der sich ihr in seiner wahren Gestalt zeigt. Zeus ist jedoch kein anthropomorpher Gott, der Blitze schleudert, sondern Zeus ist der Blitz selbst. Darum versucht er der Prinzessin seine Rückverwandlung auszureden, aber sie besteht darauf. Also verwandelt Zeus sich in den Blitz zurück und im selben Moment brennt der gesamte Palast. Das nur manchmal persönliche Auftreten von eigentlich Unpersönlichem füge ich meinem Weltbild hinzu. Ein geschlossenes Weltbild ist völlig unnötig.

Ich habe, warum weiß ich auch nicht, tief im Inneren ein "Grundvertrauen", dass das "Ziel" schon irgendwie passend und "Licht" sein wird. ABER jede SCHÖPFUNG spiegelt vor allem eins, ihren SCHÖPFER. Ich habe mir meinen Nicknamen nicht umsonst gegeben. Einfach mal in der Welt umsehen, wie unten so oben und was ich so sehe in der Natur und im Umgang der Menschen untereinander könnte schon stutzig machen.

Ist das eine Zustimmung zu „Solange es Schlachthäuser gibt, wird es auch Schlachtfelder geben.“ (Leo Tolstoi)? Andernfalls weiß ich nämlich nicht, was dein letzter Satz bedeuten soll.

Jeder Nickname verrät einiges und kein Nickname ist zufällig, auch wenn sich ihre Träger dessen nicht bewußt sind. Luzifer ist die eingedeutschte Form von Lucifer, was ‚der Bringer des Lichts‘ bedeutet. Diesen Namen trägt die Venus als Morgenstern. Dann kündigt sie den bevorstehenden Sonnenaufgang an. Den Namen Lucifer trägt aber auch (und zwar immer) der Asteroid 1964 UA, entdeckt am 29.10.1964, Asteroidennummer 1930. Das dadurch repräsentierte astrologische Prinzip steht dafür, seinen eigenen Weg zu gehen. Auch für Rebellion und außerdem ist der Asteroid in den Horoskopen mancher tragischer Ereignisse prominent. Außerdem gibt es eine Aspektfigur, die ein Astrologe Lucifers Rechteck getauft hat, weil sie in den Horoskopen von Satanisten und satanistischen Instutionen auftritt. Das dürfte jedoch ein Mißverständnis sein, denn man findet häufig an Asteroidenastrologie interessierte, die Lucifer zu etwas Bösem machen wollen, während andere dann fragen wie man darauf komme und doch lieber Belege dafür hätten, weil sie das anhand von Horoskopbeispielen nicht nachvollziehen können. Da haben die Kirchen wohl zu gründliche Arbeit geleistet. Nur die Rebellion ist verständlich, weil Lucifer das allererste Geschöpf Gottes ist und später die Rebellion einiger (es soll ungefähr jeder dritte gewesen sein) Engel anführte. Der eigentliche Zweck eines Lichtbringers sollte jedoch sein, zum Licht zu führen.

So Schicksal finale Erklärung: Im Gefüge der Zeit existieren "Attraktoren" auf die sich der "Fluss der Zeit" und alles, was sich in ihm befindet, hinbewegt. Diese globalen Attraktoren können nur von unglaublich erhabenen Wesen gesetzt werden. Wenn jemand sich im "normalen Leben" ein Ziel setzt und darauf hinarbeitet, ist es im Prinzip nichts anderes. Ob jene Wesen, man kann sie Götter nennen, so groß ist deren Machtfülle (auch wenn sie selbst weit davon entfernt sind der Urgrund zu sein) "gut" oder "böse" sind, vermag ich beim besten Willen nicht abzuschätzen.

Es dürfte beides geben.

Ein vorbewusster Mensch ist wie ein Stück Holz, dass diesen Zielen entgegentreibt. Für diese Menschen gilt ein bis ins letzte unabwendbares Schicksal (das Paradies = für nichts verantwortlich). Und auf dieser Welt gibt es fast nur unbewusste Menschen, mögen sie sich nennen, wie sie wollen, daher gehen die Dinge ihren Gang.

Auch den Teil glaube ich wieder. Unsere Scheindemokratie bietet einige Möglichkeiten der Mitwirkung mehr als nur herumzumaulen, trotzdem beschränken sich die Wahlberechtigten darauf. Selbstverständlich gehen die Dinge dann den Gang, der von anderen festgelegt wurde. Darüber braucht man sich nicht zu wundern.

ABER, wir alle sind Teil des Urgrunds und daher "kann uns in Wahrheit keiner", dh. aufgrund unseres Ursprungs können wir alle Attraktoren auch negieren. Sollte der "Fluss" zu einem Wasserfall führen, kann man den Fluss auch komplett verlassen und am Ufer neue Welten erkunden. Wir haben von unserem "Vater" auch die Göttlichkeit erhalten, JEDER. Sollte der Fluss der Zeit in einem paradisischen See münden, warum dem Fluss nicht folgen.

Das macht es zu einem gewaltigem Problem, nicht zu wissen wohin der Fluß führt! Zum paradisischen See ließe ich mich gerne treiben, aber besonders in letzter Zeit habe ich das Gefühl, daß es bestenfalls auf einen Wasserfall zugeht. Einen der Attraktoren setzen zu können, das wäre eine nützliche Fähigkeit. Zumindest nützlicher als Telekinese und sogar nützlicher als in die Zukunft zu sehen. Letzteres macht einen bestimmt nur umso frustrierter, wenn man sie dann doch nicht ändern kann.

Gruß,
Ranma

Avatar

Ein paar Hinweise, mehr nicht

Luzifer, Österreich, Samstag, 21.07.2018, 17:10 vor 2103 Tagen @ Ranma (乱馬) (2757 Aufrufe)

Hallo Ranma,
ich fühle einen wahren Suchenden in Dir, also so sei es, ein paar Hinweise, mehr kann ich nicht bieten. Aber den Weg der Erkenntnis musst Du selber gehen, es ist an jedem selbst, die Dinge zu ergründen. Und dann sind wir schon recht weit weg vom Thema des Forums und ich bin alles andere als ein guter Lehrer.
Ad: Ich denke sogar, daß man zwischen den Inkarnationen bessere Lehrer findet als auf der physischen Ebene, weil es auf der physischen Ebene mit guten Lehrern sehr mau aussieht.

Die Trennung zwischen dem "Diesseits" und dem "Jenseits" exisitiert nicht wirklich, unser Wesen ist immer in alle Sphären und Pläne ausgedehnt, alles was über die "reale Welt" hier hinausgeht, filtert unser Bewusstsein üblicherweise aber aus gutem Grunde raus. Der Unterschied ist, dass man im "Jenseits" aufgrund des Fehlens der Reizüberflutung durch die physischen Sinne notgedrungen und zwangsläufig sensibel für die "Augen und Ohren" des Geistes wird (und Zeit hat man auch genug).
Das mit den Lehrern ist so eine Sache, Taurec hat oft und richtig anklingen lassen, dass es auch "drüben" genug gibt, die zwar alles besser, aber nichts wirklich wissen. Ein Mensch ist 10-ter Hierachie hier, wie drüben und kann einen gewissen Grad der Erkenntnis NOCH nicht überschreiten. Und hier auf Erden ist es so, dass zwei Dinge besonders wichtig sind.
Erstens ist die Gesamtheit des Seins bei Weitem zu vielschichtig, als dass wir das auch nur ansatzweise vollständig erfassen könnten, dh. man kann bestenfalls immer nur gewisse Aspekte der Unität erfassen und die sind zusätzlich immer subjektiv aus einem bestimmten Blickwickel, welcher sich durch Wissen, Erfahrung, Prägung und Neigung ergibt, gefärbt. Dh. Du würdest mit meiner Sicht der Dinge nicht das bekommen, was Dir persönlich zur gewissen Wahrheit werden kann. Dies, weil Du im Prinzip in Deiner eigenen Welt lebst (da ja das Geistige das primäre ist), die mit meiner und der aller anderen zwar interagiert, sich somit in Superposition befindet, allerdings mehr nicht. Dann ist es so, dass für die wirklich "abgefahrenen Sachen" keine Worte gibt, die die Botschaft nur ansatzweise "rüberbringen" könnten.
Es ist auch so, dass diese Dinge MACHT bedeuten, dh. die, die etwas wissen und dem Gefüge des Lebens positiv gestimmt sind, werden Dir maximal ein zwei Sätze mit auf dem Weg geben und Du wirst (auch aus guten Gründen) keine Möglichkeit haben, sie zu mehr zu befragen. Habe das ein paar Mal erlebt. Einfache Menschen, die dann Dinge von sich geben wie: "Jeder ist recht auf seinem Platz". Das was genau das war, dass ich zu diesem Zeitpunkt überdenken musste. Als ich die innere Bedeutung dieser Worte verstand, war die betreffende Person bereits aus meinem Umfeld getreten. Es gibt auch andere, und das sind bei Weitem die meisten, von denen man im Prinzip schon etwas lernen könnte. Sie werden Dir aber nichts lehren, weil Sie nicht das geringste Interesse haben, Macht zu geben, denn das ist es im Prinzip, diese Dinge zu erklären. Stell Dir vor, die meisten Menschen wüssten um die Dinge wie sie sind auch nur in den gröbsten Zügen, dann wären gewissen Formen der Herrschaft unmöglich. Warum glaubst Du hüten Geheimgesellschaften genau diese Infos im innersten ihrer Tempel und es ist mir eine Freude die Dinge so auszubreiten. :-D
Ich glaube in einer Vision einmal so etwas wie das "verbindende Element", eine feurig-plasmatische Konnektivität zwischen all den Leben (du merkst, es ist nicht in Worte zu fassen, nichts von dem, sorry) "gesehen" zu haben. War sehr emotional aufgewühlt über Tage, war schon was sehr besonderes, aber das ist, falls es das überhaupt ist, nur ein unendlich winziger Aspekt des Urgrunds.
Ad: Ist das eine Zustimmung zu „Solange es Schlachthäuser gibt, wird es auch Schlachtfelder geben.“ (Leo Tolstoi)? Andernfalls weiß ich nämlich nicht, was dein letzter Satz bedeuten soll.
Die Schöpfung spiegelt sich im Schöpfer und unserer läßt uns alle Freiheiten, er zwingt uns somit auch nicht "gut" zu sein. So und das ist jetzt wirklich luziferisch: Von wem werden wir wohl denn die "Erbsünde" haben, von unserem Schöpfer, unser "Gutes" ist auch sein "Gutes" aber unser "Böses" ist auch sein "Böses", da wir ja in meinem Weltbild niemals eine losgelöste Existenz von "ihm" haben können. Das zu kaschieren, ging mir immer schon auf den Geist. Sieh "Gott" das Schöpfergottwesen, als allmächtig, allwissend und allumfassend an. Allgütig ist er NICHT notwendigerweise (Wo ist der Beweis dafür, würde jeden Plausiblen gerne glauben das würde auch für mich alles einfacher machen). Für mich muss er dies auch nicht sein, ich habe gelernt es zu akzeptieren, wie es scheint, was nicht heißt, dass ich "ihm" in jedem Falle dienen muss. Hätte er sich nur Jubelperser gewünscht, hätte er uns (zumindest manche von uns) anders machen müssen.
Ad Luzifer, Phosphorus, Eloidial
Die Legende ist ein Archetyp, sie beschreibt Aufstieg und Fall. Normalerweise sind alle Wesen "unkaputtbar", da Teil des Urgrunds, der materielle Tod ist eine Metamorphose kein finales Ende. Lucifer starb aber einen 2. Tod, das ist die innere Warnung diese uralten Mythos. Es gibt auch hier eine Analogie zum Verständnis. So wie unser Körper aus einzelnen, eigentlich aus sich selbst heraus lebensfähigen und primär eigenständigen Zellen besteht, ist es auch mit dem Geist. Der Körper ist ein physisches Analogon des Wesens, was sonst. Viele sind sozusagen ich und gleiches gilt für Dich. Allerdings, bei einem gewissen Verlust des Gleichgewichts (durch Hybris und Eigensinn induziert, wie es wirklich ist, vermag ich auch nicht in Worte zu fassen), kann ein Wesen "instabil" werden (durch innere Konflikte) und in Bruchstücke, in Splitter, zerfallen bzw. auch von anderen zerlegt werden. Das ist einfach eine Art Sicherheitsmechanismus eine Rückkoppelung mit dem Gesamtsystem, damit sehr mächtige Wesen andere Wesen, die dasselbe Recht auf Dasein haben, nicht ad finitum drangsalieren, bzw. auf eine möglicherweise falsche Fährte (was einem hier Äonen an Zeit kosten kann) führen können.
Ad Fluss und Ziel:
Ich persönlich lasse mich solange treiben und setze dabei nur notwendigste Korrekturen, solange ich das Gefühl habe, dass alles passt oder zumindest Sinn macht. Rück-und Schicksalsschläge nehme ich immer in Kauf. Fehlentscheidungen merke ich im Moment der Wahl und dann hadere ich nicht mit dem Schicksal, wenn es kommt, wie es muss. Wenn mir aber jemand aktiv einen Wasserfall in meinem Fluss der Zeit setzen würde, stiege ich ans Ufer und ginge denjenigen suchen, damit der, sofern mir möglich, auch ein ersprießliches Bad im Fluss nehmen kann. Will heißen, unbedingt Kopf hoch und selbstbewußt meistert sich' s am Leichtesten. Sobald Du Bescheid weißt, ist alles nicht mehr so schwer.

Beste Grüße
Franz

Avatar

Frage zu sinistren Verwünschungen

Fenrizwolf, Sonntag, 22.07.2018, 08:02 vor 2103 Tagen @ Luzifer (2787 Aufrufe)

Lieber Franz,

gerne würde ich hier in medias res gehen, und frivol mitphilosophieren, über die Dinge hinter den Dingen, doch eine kolossale Erschöpfung verleidet mir den Willen danach.
Es freut mich sehr, daß mit Deiner Person endlich auch jemand hier ist, der offensichtlich im Bereich Magie und Okkultismus zuhause ist.
Auch wenn wir hier willkürlich mit Synonymen jonglieren könnten, aber grundsätzlich nah beieinander sind, haftet vielen Begriffen leider etwas Anrüchiges an, das viele Abstand nehmen läßt.
Philosophie, Theosophie, Esoterik, Ethik, Selbsterforschung, Metaphysik, Okkultismus, Psychologie, Astrologie sind doch alles Fakultäten der tieferen Suche nach Gott und tiefem Sinn.

Zur Frage:
Hälst Du es für möglich, daß ein Mensch mit teilweise ruchloser Gesinnung, allein oder mithilfe von niederträchtigen Talentierten, etwas wie einen sogenannten Fluch bewirken kann?
Und falls ja – ist nicht dennoch die Möglichkeit gegeben, persönlich und auch kollektiv unter Anstrengung alles zu überwinden und dem zu entwachsen?

Zwar leben wir in Zeiten großer Wirrnis und schlimmster Zerwürfnisse, doch spielt die Musik zu gefällig und zu laut, als daß es jemandem auffiele, wenn einer den Ballsaal prompt verläßt.
Die Umstände, in einer Welt von Irren als einer der wenigen Resistenten, als einer der vermeintlich wenigen Irren gebrandmarkt und verfolgt zu werden, sind in Vollendung gegeben.
Dieser Schlund, scheint mir, schnappt unaufhörlich nach mir, doch ist das ein bißchen wie Krafttraining. Dabei muß man auch bis an den Rand der Erschöpfung, um Reize zum Wachstum zu setzen.
Irgendwie hätte es auch etwas Unredliches, hoch zu Roß auf Bauern einzuprügeln.
Als Bauer mit dem Dreschpflegel die vereinte galoppierende Kavallerie der starräugigen niederzuknüppeln, ist heroisch und rückblickend amüsant.

Mit freundlichen Grüßen

Fenrizwolf

Avatar

Antwort zu den "Wünschen"

Luzifer, Österreich, Sonntag, 22.07.2018, 10:04 vor 2103 Tagen @ Fenrizwolf (2833 Aufrufe)

Lieber Fenrizwolf,

Deine Beiträge habe ich immer sehr genossen,genau in denen habe ich mich an jenen Zustand zurückerinnert, ja kurz wieder durchlebt, als die Dinge begannen sich zu klären. Ich habe diese kurze Zeit wirklich als eine Art Hölle mit nur einem winzigen Schuss Himmel empfunden, möchte nicht missen es erlebt zu haben, aber nochmal brauche ich das nicht, eine Woche länger und ich wäre auf der anderen Seite gestanden, zu "abgefahren" das Ganze. Das Ding mit der Erkenntnis braucht Weile, und wenn es hundert Leben dauert, wichtig ist nur "den Tod nicht zu schmecken, frei nach dem EvTh", dh. keine Tabula rasa bei jeder neuen Geburt, sonst ist Sisyphos dein Bruder im Geiste. Mir geht es jetzt genauso wie Dir, irgendwas zieht an meiner Vitalkraft, schlafen könnte ich immer und überall, der Rückzug in "eigene Welten" hat schon was sehr Ansprechendes derzeit.

Ich kenne keine der "Einweihungstraditionen", aber vieles hat schon berechtigterweise etwas "Anrüchiges". Hab mal den Adepten von Bardon gelesen, naja für mich recht ungefährlich, weil ich ein grundsätzliches Problem mit "Verbindung" habe, anderen mit Talent könnte es schon ergehen, wie dem Zauberlehrling.

Die "Macht" lässt sich zum "Guten" und zum "Bösen" einsetzen. Nur zum Guten macht es kaum wer und das aus einfachem Grund. Nie kann man die Folgen in Eingriffe in das "Gefüge der Leben" wirklich abschätzen und in dem Bestreben nach dem Guten ist schon viel Unheil geschehen.

Habe mir schon überlegt zu antworten, da ich inzwischen den "schmalen Pfad des Lichtes" gehen will, da nur dieser mir das Einzige geben kann, was ich mir wirklich wünsche. Die Finsternis kann Dir alles geben mit Ausnahme dieser einzigen Sache und allerdings hat dort alles seinen hohen Preis. Und schau nur lange genug in den Abgrund und du wirst Teil. Aber vielleicht braucht mal wer Schutz dagegen, dann könnten die Infos hilfreich sein.

Und als "Kind der Schatten", mit sozusagen angeborenem Talent dafür, weiß ich, dass es selbstverständlich möglich ist jemanden mit der Macht des Geistes zu schaden (Wenn ich mich geistig nicht im Griff hatte und berechtigterweise über jemanden sehr aufregte und dazu noch zumindest unterbewußt wünschte, ihm eine "Lektion" zu erteilen, bekam er sie - allerdings widerspricht das allem, was mir jetzt moralische Maxime ist. Es funktioniert, aber nur wenn mehrere Voraussetzungen erfüllt sind.

1.) Du kannst keinem "Gerechten" und auch keinem Unwissenenden aber "Unschuldigen" mental schaden (dass das hier "physisch" geht, ist ein Hinweis in welcher Art von Welt wir leben), die sind immer sicher, einfach deswegen, weil du Zugang und Verbindung zu ihrem Wesen bräuchtest und wenn du ein Schatten bist (und was anderes bist du dann nicht, wenn du austeilen willst), dann gibt es keine Interferenz mit dem Wesen der im Lichte ist. Also der beste Schutz ist ein einwandfreier Charakter, wahrscheinlich reicht schon das Bestreben nach einem.
2.) Dann reicht "wollen" alleine nicht, drei Dinge sind es: Wollen, Emotion und ein Drittes, für das ich keinen Namen habe, aber das sich automatisch dazugesellt, wenn Emotion und Wollen ausreichend stark sind, nennen wir es einfach "lebendige Macht". Dann muss man sich um ein paar Randbedingungen kümmern, sonst verfehlt man das Ziel und den Zeitpunkt. So aus mit der Finsternis, schmerzt mich darin zu vetiefen.

Man kann es logischerweise überwinden, dazu muss man das aber erst einmal erkennen, das einer einem ans "Leder" will, das ist der schwierigste Part. Entweder durch Negation (Imaginieren, wie der "Fluch" einem durchströmt und kein Ziel findet, da man sich sozusagen in einem Nebel auflöst), durch Reflexion (Imaginieren, wie der Fluch abprallt und dann auf seinen Empfänger ein- und rückwirkt (da kommt mein "alter Charakter" durch, bei dem Gedanken :-D ) oder aber Inkorporieren (Imaginieren, wie die "Energie" des Fluches in einem strömt, sie aufzunehmen zu wandeln und der eigenen Lebenskraft hinzuzufügen (schon besser, geschenkte Lebenskraft sozusagen).

Aber der steinige (lichtvolle) Weg wäre, denjenigen anzusprechen (physisch oder mental) und um Verzeihung zu bitten, der der Urheber des Fluchs (ohne eigene Schuld keine Wirkung, wie erläutert), nicht der Wirker! ist und man müsste logischerweise selber verzeihen. Ob der dann "drauf einsteigt" oder nicht, ändert nichts, man selber ist draussen.

Ad: Dieser Schlund, scheint mir, schnappt unaufhörlich nach mir, doch ist das ein bißchen wie Krafttraining. Dabei muß man auch bis an den Rand der Erschöpfung, um Reize zum Wachstum zu setzen.

Das ist wunderbar, so ist es, das hat aber NICHTS mit dem oben Genannten zu tun. Das ist es, wenn ein Bund, der Äonen bestand, zwischen Dir und den Schatten gebrochen wird. Die Finsternis ist zwar prinzipiell machtlos, denn sie müssen ihr eigenen Maximen: "Tu was Du willst", und "Was interessiert mich mein Geschwätz von gestern" respektieren, aber glaube mir kampflos wirst Du dieses "Erbe" nicht los. Es ist der Versuch dich auf mehr oder weniger rüpelhafte Weise zur "Rückkehr zu motivieren", denn ein "Abtrünniger" ist ein Supporter weniger, was ihre Macht reduziert. Und einer der vielleicht schon großteils erwacht ist, verschiebt das Gleichgewicht dieser Ebene, eine sehr positive Sache in meinen Augen, nur weiter so, irgendwann kannst du das auch ganz entspannt betrachten.

Irgendwie hätte es auch etwas Unredliches, hoch zu Roß auf Bauern einzuprügeln.
Als Bauer mit dem Dreschpflegel die vereinte galoppierende Kavallerie der starräugigen niederzuknüppeln, ist heroisch und rückblickend amüsant.

Den Säcken, die die Menschen wie Figuren auf dem Schachbrett des Lebens zu ihrem Vergnügen hin und her schieben, würde ich auch gerne,..... Spaß beiseite, hab das schon geschrieben, wenn die Bauern sich bewusst sind, dass sie außer Bauer zu sein auch ein Aspekt Gottes sind, dann ist es vorbei mit der Herrschaft der gesammelten Empathilosigkeit.

LG
Franz

Avatar

Zitatfunktion nutzen

Taurec ⌂, München, Montag, 23.07.2018, 09:13 vor 2102 Tagen @ Luzifer (2644 Aufrufe)

Hallo, Luzifer!

Zu:

Ad: ...

Der Lesbarkeit Deiner Beiträge wäre es zuträglich, künftig die Vorbeiträge nicht in selber Formatierung in den eigenen Text hineinzukopieren.
Noch dazu die Zwischenzeilen wegzulassen, macht es für den Leser vollständig unzumutbar, weil er erst mühsam die Grenzen zwischen den Schreiber eruieren muß. ;-)

Bitte die Zitatfunktion benutzen und gegebenenfalls die nicht benötigten Textbausteine herauslöschen!

[image]

Oder alternativ wenigstens den Text des Vorredners einfärben.

Gruß
Taurec

--
„Es lebe unser heiliges Deutschland!“

„Was auch draus werde – steh zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“

Avatar

Werde es berücksichtigen

Luzifer, Österreich, Montag, 23.07.2018, 17:40 vor 2101 Tagen @ Taurec (2619 Aufrufe)

Hallo Taurec,

werde es in Zukunft berücksichtigen.

Beste Grüße
Franz

Freier Wille

GenerationY, Donnerstag, 19.07.2018, 09:25 vor 2106 Tagen @ traumtaenzerin (2717 Aufrufe)

Hallo Traumtänzerin,

ich denke ich kann dir das erklären :-)

Jeder Mensch hat einen freien Willen, wodurch er seine Geschichte selbst beeinflussen kann. Daran wird sich auch nichts ändern und das ist auch der Grund warum so viel Leid auf der Welt passiert.

Dein Leben ist auch nicht vorgeschrieben wie ein Buch. Es gibt bestimmte "Stationen" und "Prüfungen" die du in deinem Leben durchläufst und meistern musst. Wenn du also an einer Kreuzung nach links abbiegst, rechts aber für dich besser gewesen wäre, dann wirst du irgendwann nochmal die Möglichkeit bekommen die richtige Entscheidung treffen zu können und nach rechts zu gehen :)

Gott hat größtes Interesse daran uns alle an seiner Seite zu haben. Dafür müssen wir jedoch einiges leisten :-D

Drucken RSS Thema