Macht mit - schreiben wir einen Brief aus der Zukunft an uns selbst (Freie Themen)

Baldur, Samstag, 28.04.2018, 12:51 vor 2189 Tagen (3500 Aufrufe)
bearbeitet von Taurec, Donnerstag, 16.08.2018, 11:29

Hallo, zusammen,

während meiner vielfachen Versuche, mich der parallelen, geistigen Welt zu nähern, die mehr als wir fleischklopsgewordenen Erdlinge zu wissen scheint, fand ich einen Ansatz, den folgenden, sehr interessant.

Es ging um die Aufgabe, sich in einem stillen Moment der Einkehr hinzusetzen, und einen Brief an sich selbst zu verfassen.

Einen Brief, der fiktiv im Jahr 2028 geschrieben wird (von uns selbst), adressiert wiederum an unser heutiges Selbst im zurückliegenden Jahre 2018.

Und dieser Brief berichtet, was während dieser zehn Jahre stattgefunden hat, stattgefunden haben wird.

Diesen schreiben und versiegeln wir, oder wir stellen ihn ins Forum, je nach dem.

Und im Lauf der Zeit wird sich zeigen, was alles an präkognitivem Material enthalten war.

Meine Versuche waren recht interessant und enthielten erstaunliche Treffer, aber auch Nebelbänke, die ich nicht zu durchdringen vermochte. Das war dann wohl noch offen und unbestimmt.

Der rote Faden hielt bei einem früheren Versuch in einem 10-Jahreszeitraum rund 7-8 Jahre lang exakt die Richtung, bis er aus unbekannten Gründen abriss.

Dann muss Mann/Frau halt neu ansetzen, denn die Rahmenbedingungen haben sich offenbar geändert, und die Resultate, der Folgeweg, auch.
Nachjustiert eben.

Aber nicht unbedingt schlechter, nur anders.

Das Leben ist möglicherweise eine Abenteuerreise, die Änderungen vom grundsatz her vorsieht, exakte Berechenbarkeit wäre diesem abträglich, und langweilig.

Wer macht mit?

Wie sieht, wie wird das Jahr 2028 in, im, ja, äh, wo eigentlich, also, im Gebiet zwischen Nordsee und Alpenhauptkamm gemäss Eurer höheren Wahrnehmung für Euch aussehen?

Traut Euch.

Beste Grüsse vom Baldur

mein Brief an mich - von aahm Mercedes Diesel

Baldur, Samstag, 28.04.2018, 13:19 vor 2189 Tagen @ Baldur (3405 Aufrufe)
bearbeitet von Baldur, Samstag, 28.04.2018, 13:49

Hallo,

die erste Frage beginnt schon damit, ist zu erwarten, dass man 2028 selbst noch lebt?

Ich wäre dann ein alter Mann, der, sofern er noch einen Job hätte, kurz vor dem Absägen in die Altersverwahrung und -Entsorgung stünde, vor dem unvermeidlichen Fall in die Altersarmut - es sei denn, die Sicherungsstricke der alternativen Investmentstrategie hätten gehalten - was völlig unsicher und absolut offen ist.

Wäre ich in keinem Job mehr, sehe ich mich in einem eher kargen Dasein auf niedrigem Niveau in einer ländlichen, abgelegenen Gegend, alleine.
Wo, kann ich nicht sagen, aber mit grosser Wahrscheinlichkeit nicht mehr zwischen Nordsee und Alpenhauptkamm.

Hier kommt eine Variante ins Spiel, ein Medium "sah" mich in einer Beziehung zu einer Frau in einem warmen, dschungelähnlichen Gefilde. Eher Südostasien, muss aber nicht dort sein.
Was ich mir derzeit noch nicht vorstellen kann.

Weiter im gefühlt-fiktiven Text:

Irgendwann wurde mir der Irrsinn zu viel, ich stieg aus und schmiss hin. Komplett. Recht bald sogar. Der Alltagsunsinn wurde einfach unerträglich.

Verkaufte, was da war, und machte mich auf die Reise. Lebe derweil mobil, primitiv, aber glücklich und sorglos. Fast wie N0by aus dem gelben Forum. Nur eben dauerhaft.

Europa veränderte sich, es glich stellenweise dem Libanon während des Bürgerkriegs oder den französischen Banlieus, also Alltagsgewalt und Kriminalität durch Banden und Co. als Normalzustand und überall.
Trotzdem war das nicht schlimmer, als Zustände in Sao Paulo oder Mexico heute. Äh, damals, natürlich. Man gewöhnte sich dran. Schliesslich war Friede und Sicherheit im öffentlichen Raum ja voll Natsieh, oder so, weisch.

"Es" arrangiert sich eben mit allem, das Leben.

Der grosse Kräsch blieb aus, die Blasen fielen in sich zusammen, aber nicht auf Null. Es war eher eine Seitwärtsbewegung. Das System erwies sich als einfallsreich, trickreich, und ausgebufft.
Natürlich war es immer noch eine heisse Luftnummer, aber der Laden lief, oder eierte oder schlidderte - weiter - wie immer.

Die Bevölkerungsstruktur hat sich verändert, es wurde - wie in vielen Metropolen zuvor - ein Durcheinander, flächendeckend.

Wer arbeitet und Abgaben leistet, ist der Dumme, wer Transferleistungen bezieht, fein raus. Über alle Bevölkerungsgruppen. Aber das war schon 1960 so. Nur die Namen haben gewechselt, das System hat sich nicht verändert, für den, dem genommen wird.

Die Alten beklagen noch immer, wie früher, dass die, die nachkommen, dümmer und unbrauchbarer sind, als sie selbst.
Und sie sind es auch - trotzdem läuft es irgendwie weiter.

Schon damals war ein sogenannter "Handwerker" in Blöddummistan unfähiger, als ein deutscher Handwerksmeister im Jahre 1980 mitsamt Meisterprüfung, aber deswegen überleben die na-so-lala-geht-irgendwie-oder-auch-nich-was-solls.-Scheiss-die-Wand-an Leute in Blöddummistan auch. Irgendwie eben, anders.

Am Teutschen Wesen wird die Welt eben nicht genesen, denn zum deutschen Wesen gehören offensichtlich auch Gestalten wie Merkel, Maas und Mumpitz.

Die Tüchtigen und Fähigen haben sich, wie schon vorher, in die ganze Welt verstreut. 250.000 Deutsche verliessen ihre Heimat pro Jahr im Schnitt. Die Besten gingen und sind weg. Die Lücke, die sie hinterliessen, hat sie vollständig ersetzt.

Es wird immer sein, wie´s immer war.

Zurückzukommen auf ein österreichisches Mundartlied von einem, der auf ein Taxi wartete:

I woart auf a Taxi, aber es kummt net, i woart auf a Taxi, aber es kummt net,
I woart aufs Brummen von aaahm Mercedes Diesel, aber es brummt net.

Godot wartet auch immer noch. Und wird ewiglich warten.

Es gab kein Himmelskreuz, kein Wunder in Garabandal, der Papst geniesst noch immer feinste Speisen im Vatikan, gesponsort von den Gläubigen, ohne, dass man ihn derweil vertrieben hätte, und es fühlt sich fast so an, als sei kaum Zeit zu 2018 vergangen. Und doch ist so viel passiert, dass es fremd geworden ist.

Und wir, wir sind alt geworden. Merken, dass das Transportband zum individuellen Exit unbeirrt weiterläuft.

Deswegen ist es so gewaltig anders, dass man sich nicht mehr wohl fühlt. Man passt in diese neue Welt(UN)ordnung einfach nicht mehr rein, und man sehnt sich zunehmend, seine Ahnen zu treffen.
Vielleicht, nein, wahrscheinlich, bin ich länsgt weg und dort, im Jahre 2028.

Oder so. Ich mach mir da nix vor.

Die Wéltgeschichte rechnet als Masseinheit nicht in Jahren, sondern in Jahrzehnten, eher Jahrhunderten, das 20. Jahrhundert war erst das Jahrhundert der grossen Diktatoren, danach das (Halb-)Jahrhundert der Wohlstandsexplosion in den westlichen Besatzungszonen, das 21. Jahrhundert muss erst zeigen, wie sehr man Fakten biegen und Illusionen zum Anknüpfungspunkt machen kann, ohne, dass es - wie immer zuvor - kollabiert.

Beste Grüsse vom Baldur

@Baldur

remi, Samstag, 28.04.2018, 14:01 vor 2189 Tagen @ Baldur (3229 Aufrufe)

Hallo Baldur,
ein recht interessanter Ansatz. Ich werde in den nächsten Tagen in der Liegematte nach meiner Vision suchen. Sollte sie mitteilungswert werden, wird sie hier veröffentlicht.
LG
remi

--
"Per aspera ad astra."

2028

Jacob, Sonntag, 29.04.2018, 00:44 vor 2189 Tagen @ Baldur (3323 Aufrufe)

Hallo lieber Baldur,

ein interessantes Gedanken- und Präkognitionsexperiment, was Du da vorschlägst.

Im Jahre 2028 werde ich 52 Jahre alt, Vater einer 16- und einer 13-jährigen Tochter, sowie eines 10 Jahre alten Sohnes. Alle besuchen die Schule (diejenige wahrscheinlich, die wir ihnen sorgfältig ausgesucht haben).
Wir haben einen Wohnsitz in Deutschland und einen im europäischen Ausland. Der wirtschaftliche Wohlstand der EU-Jahre hat sich in Luft aufgelöst. Die Leute haben es schwer, sich Importware aus dem Ausland leisten zu können. Den Euro in der alten Fassung gibt es nicht mehr. Es gibt eine neue Währung, die sich womöglich noch Euro nennt, aber nicht mehr die internationale Kaufkraft besitzt, wie die einstige Weltwährung.

Wir bauen immer noch unsere eigenen Kartoffeln an und haben massig eigene Äpfel, Birnen und Beerenfrüchte, so dass wir so wenig wie möglich Nahrung zweifelhafter Provenienz hinzukaufen müssen. Für das übrige kennen wir einige Bauern, die bewundernswert reine Produkte aus eigener Überzeugung herstellen.

Russland ist die aufsteigende Macht. Junge, talentierte Leute, die Ambitionen haben, sind u.a. bemüht, Russisch zu lernen. Die wirtschaftlichen Beziehungen Deutschlands zu Russlands haben sich sehr intensiviert. Das Englische bleibt dennoch Weltsprache, weil soviele Länder es bereits zu beherrschen gelernt haben, bevor die Machtverhältnisse sich verschoben haben. Natürlich wird es auch neue Technologien geben. Sie werden vermeintlich dem sino-russischen Bereich der Welt entstammen oder zumindest von ihm beherrscht werden.

Die Lage in Deutschland hat sich insgesamt entspannt und geklärt. Die zahlreichen syrischen Zuwanderer sind in ihre Heimat zum Wiederaufbau zurückgekehrt. Mit eisernem Besen hat die AFD/CDU geführte Koaltion zudem Deutschland hinsichtlich der ansonsten verbliebenen illegalen und aussichtslos legalen, da keine Aufenthaltsgenehmigung zu erwartenden Immigranten ausgekehrt. Dies war politisch nicht mehr schwer durchzusetzen, nachdem die wirtschafts- und finanzpolitischen Schocks der Jahre 2018-2020 das gesamte Euro- und Weltfinanzsystem dermaßen durchgeschüttelt haben, dass eine komplette Neuordnung erfolgen mußte.
Die folgenden Enteignungen und Konfiskationen privaten Vermögens zum Ausgleich der angefallenen Defizite konnte nur eine zero-spending-policy zuungunsten der unproduktiven Gäste aus aller Herren Länder einigermaßen besänftigen. Die zurückgebliebene Bevölkerung ist weitgehend auf ein Niveau zurückgeworfen, das dem der 80er Jahre in der BRD entspräche, wenngleich mit dem technologischen Fortschritt der Gegenwart versehen.

Die Einwanderer früherer Jahrzehnte seit der Adenauer-Ära sind die Gruppe, hinsichtlich der sich die eigentliche Frage der Bewahrung der Deutschen Identität und Integrität des Restvolkes entzünden muß.
Eine Frage, die ich offen lassen möchte, denn ihre Beantwortung würde allzu kühne Optionen mit in's Kalkül ziehen müssen, die zur Zeit geradezu utopisch erscheinen mögen. Zumal auch durchaus angenehme, nicht nur unangenehme Verflechtungen bestehen. Ich gestehe, hier keine Zukunft ausmalen zu können. Gelingt die Ausweisung dieser Kreise hingegen nicht, welche zu ihrem Gelingen eine zweifellos enorme Kraftentfaltung benötigte, dann ist keine Wiederkehr deutscher Identität als Majorität in einem Staate schlechthin undenkbar.

Meine Kinder hingegen studieren. Bereisen das Ausland. Wir verkehren mühelos mit dem Land unseres Zweitwohnsitzes, vermutlich im mediterranen europäischen Ausland. Ich werde alt werden, 80 Jahre und ein wenig, meine Frau erreicht die 90. Die Kinder werden Enkelkinder bekommen und nicht vor uns sterben.

Das Leben geht also weiter.
Was mit Deutschland wird, ist mir ungewiß.

Wer sich mit Geschichte auseinandersetzt, weiß, große Männer und Frauen sind vor uns gewesen und haben heroische Leben gelebt. Dennoch sind viele von ihnen nicht einmal mehr in unserer Erinnerung vorhanden.
Die großen Räder der Geschichte lassen unser einzelnes Leben bedeutungslos erscheinen. Gnadenlos nagt der Zahn der Zeit an dem Leben, was uns gegeben worden ist, bis unmerklich die Erkenntnis einsetzt, man sei nun alt und werde bald gehen. Dieser schleichende Prozess, er erscheint beinahe hinterhältig, und dann steht man eines Tages vor dieser Erkenntnis. Und man ist alt geworden.
Die großen Räder der Geschichte drehen weiter.
Nehmen keine Notiz.

Für mich ist das Leben jenseits aller Theorie, Philosopie und Theologie, überwältigend. Es bewußt zu erleben, macht demütig.
Ich hoffe, vor meiner Zeit eine echte Überzeugung davon erleben zu können, was mich erwartet, was die unsterbliche Natur des Lebens angeht. Ob es mir vergönnt sein wird, werden wir sehen.

Mich erfreut doch sehr, dass ich weder meine Kinder, noch meine Frau werde beerdigen müssen.

Euch allen alles erdenklich Gute,
jacob

Geschichte

Jacob, Sonntag, 29.04.2018, 01:10 vor 2189 Tagen @ Jacob (3212 Aufrufe)

Im übrigen ist mE "die Geschichte" auch total egal.
Es zählt letztlich nur die eigene Geschichte. Die offizielle ist von den jeweils Mächtigen immer instrumentalisiert und eine andere gibt es nicht, außer unterschiedlichen Versionen der jeweils Mächtigen - es sei denn wir würden sie selbst schreiben.
Und selbst wenn es objektive Geschichte gäbe, es zählte doch immer nur die eigene. Sie mag noch so banal, noch so gewöhnlich, noch so bieder, grotesk oder was auch immer daherkommen, doch ist es das Material, mit dem wir zu arbeiten haben, aus dem wir uns emporzuarbeiten haben, wenn wir uns denn dazu entschließen.

Wer kann über die Wertigkeit einer menschlichen Werdegeschichte tatsächlich urteilen, in all' ihren Verästelungen und unterschiedlichen Ausgangspositionen?
Wer kommt dabei ohne eine wie auch immer geartete Gottesvorstellung aus?

Gruß jacob

Geschichte

Baldur, Sonntag, 29.04.2018, 12:28 vor 2188 Tagen @ Jacob (3160 Aufrufe)

Hallo, Jacob,

sehr guter Hinweis.

Nehme irgendein Geschehen, das beobachtet oder erlebt wurde, und lasse die Zeugen einen Bericht abfassen - bei 100 Leuten wird es wohl 100 nicht identische Szenarien geben.

Nimm ein Geschehen zwischen einem Täter und einem Opfer. Natürlich wird sich das Opfer zurecht als Opfer sehen, aber häufig wird sich der Täter vermeintlich im Recht sehen. In seinem Recht halt. Thema fehlendes Unrechtsbewusstsein, oder bewusste Gewaltanwendung als vermeintlich legitimes Mittel der Durchsetzung eigener Vorstellungen ohne Rücksicht auf Verluste.

Gilt auch auf Staaten und Kriege übertragen.

Der Starke übt Macht aus, einfach deswegen, weil er es kann.

Und jetzt stellt sich die Frage, wenn es denn einen barmherzigen, gütigen Gott geben sollte, wieso hat er das so geschaffen, eine Welt des Fressens und Gefressenwerdens und der Ausbeutung, und wieso lässt er das alles zu?
Gerade an der Gerechtigkeitsfrage zerschellt diese Suche meiner Meinung nach. Es sei denn, man kommt auf die Variante eines Gottes, dem alles wurscht ist, oder der ein zorniger, hasserfüllter Psychopath ist, der sich an Elend und Leid aufgeilt.

Allerdings wird dabei noch immer die Möglichkeit der Existenz einer geistigen Welt offengelassen, die sich in unsere Gefilde einmischen kann. Der gute, alte Begriff des Schutzengels gehört hierher.

Klappt aber nicht immer.

Ich fürchte, wir werden es noch nicht einmal dann genau wissen, wenn wir diese materielle Welt hinter uns gelassen haben werden.

Im Rahmen von Nahtodeserlebnissen las ich, dass Betroffene die Erkenntnis hatten, alles zu verstehen, und dass alles ganz genau so sein müsse bzw. musste, wie es war und ist.

Ich halte mit (dem mittlerweile verstorbenen Tonbandstimmenforscher) Prof. Ernst Senkowski dagegen, der sagte, das erste, was er bei seiner Ankunft im Jenseits zu tun gedenke, wäre, das Beschwerdebuch zu verlangen.

Beste Grüsse vom Baldur

Theologie

Jacob, Montag, 30.04.2018, 00:03 vor 2188 Tagen @ Baldur (3027 Aufrufe)

Hallo Baldur,

man könnte sich schon, wie es auch mehrfach geschehen ist, eine stimmige Theologie zurechtzimmern, die den hiesigen Gegebenheiten dieser Welt entspräche.
Nur wäre sie auch wahr?
Wie kann Wahrheit erkannt werden?
Ich denke, nur durch Erfahrung.

Wir haben kürzlich unsere geliebte Katze verloren. Durch ungerechtfertigtes Vertrauen gegenüber dem Tierarzt. Eine medikamentöse Wechselwirkung hat sie getötet, wie ich recht zweifelsfrei im Nachhinein recherchieren konnte. Das Gift führte einigermaßen rasch zur vollständigen Körperlähmung, am Ende zum Atemstillstand.

Und dann geschah das Unglaubliche, denn ich war die ganze Zeit bei ihr und konnte es daher miterleben: obwohl der Körper durch das Gift längst seit einiger Zeit total gelähmt war, fingen ihre Pfoten an die Laufbewegung zu machen, völlig unbehindert und kraftvoll. Das Atmen, obwohl zuvor immer mehr abflachend, entsprach nun dem eines Katzenlaufens. Es war merklich ein freudiges Laufen im Gegensatz zu den Angstzuständen, die das fälschlicherweise verabreichte Medikament hervorruft.
Dann nach einigen Minuten kamen diese Bewegungen zu einem Ende und ein letztes Röcheln folgte. Das Leben war dem Körper entwichen.

Für mich zweifellos ein Beleg für eine Sequenz eines Übergangs von dieser körperlichen Welt in eine andere.

Ich danke dem Erschaffer dieser Welt dafür, dass er uns wenigstens eine ganze Reihe psychotroper Substanzen mitgeliefert hat, um diese beinharte Welt hin und wieder besser ertragen zu können.

jacob.

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Die Toten beneidend, erstirbt man hinweg in Übergare

Fenrizwolf, Sonntag, 29.04.2018, 11:57 vor 2188 Tagen @ Baldur (3231 Aufrufe)

Hallo Baldur,

Deinem Aufruf komme ich gerne nach, bzw. werde es versuchen. Schließlich ertötet
von außen kommendes Ungemach nicht zum ersten mal meine hehren Absichten.

Die letzten 10 Jahre waren für mich dermaßen schlimm, haben mich wiederholt an die Grenze meiner Belastbarkeit gebracht, daß ich jeden Tod vor Degeneration favorisiere.

Ich bin das ganze Leiden so dermaßen Leid, daß ich mich einfach am liebsten in infantile Erfahrungsbereiche verkriechen würde.

Nun bin nun 10 Jahre älter, und anstatt mit meinen ureigenen Gaben, etwas zum besseren Gelingen beitragen zu können,
wurde ich geschunden, erniedrigt, verleumdet und vom Stumpfsinn an den Rand gedrängt.

Manchmal beneide ich die Toten, denn über die muß ich mir keine Sorgen mehr machen.

Was ich daraus gelernt habe, ist, das ich wohl empfindlicher bin als der Durchschnitt, aber auch härter, weil echter.

Ich bin mir sicher, daß die meisten durch diese Injektion von Unrat, komplett in die Knie gegangen wären.
Aber ich bin selbst am Anschlag.

Ohne Refugium, ohne rettende Zuflucht oder festes Fundament prallt bester Wille nur auf grauen Zement.
Ohne Freude, ohne Liebe kann ein Langschwein hier kein artgerechtes Dasein fristen.

Überbordende Komplexität, rigoroses Beamtentum, narzißtisch degenerierte Jugend, und Ganzjahreskarneval überfordern meine Sinne und meinen Verstand.

Der letzte Rückzugsweg ist überwacht, der ehemals freie Himmel überdacht, die Emotionen unter Fremdkontrolle und Sexualität bemißt sich an Potenz statt Kompetenz.

Eigentlich war meine ganze Brutpflege ein Mißgriff sondergleichen, mir zuteilgekommene Gnade nur ein übler Scherz.

Am besten hätte ich mich mit der Nabelschnur gleich selbst erhangen!


Bis auf den letzten Satz ist das alles meine für wahr gehaltene Erlebniswelt.
Ich würde eine Welt dafür opfern, endlich Gnade finden zu können.
Aber die Welt ist so dermaßen voller Scheiße, daß es tote Babys durch den Gulli drückt.

Ich hätte es kaum für möglich gehalten, aber selbst ich vermochte in Negativität noch zu übertreiben.
Ja, verdammt, das ist alles übel, und verlangt selbst nach Erlösung durch Ausrottung.
Der menschliche Körper kennt Maßnahmen wie Durchfall, Schweißausbrüche und Fieber.
Es wundert nicht, wenn gesunde Menschen dieser Tage jene Symptome in Gegenwart
psychosozialen Stesses auch ohne lehrwissenschaftliche Diagnose entwickeln.

In allen gesellschaftlichen Diagnosen, den meisten rationellen Urteilen und dem Gros
Deiner Unkereien gehe ich mit Dir;
die Welt ist eigentlich zu ende degeneriert - bei mancher Annehmlichkeit.

Sorgen muß man sich erst machen, wenn Milch aus der Steckdose und der Strom aus dem Tetrapack kommt.
Aber diese feinen Nuancen der Wahr-nehmung kann man sicherlich mit Tavor heilen.

Dabei wäre das Heulen das halbe Heilen, und blinde Vernichtungswut die einzige Therapie.

Dennoch ist das nachgeborene "Menschenmaterial" dasselbe - Kinder kommen aus der Gebärmutter, und sind
von Grund auf nicht böse, sondern bedürfen der Liebe, nicht nur der Pflege.

Der schwarze Frühlingshimmel lädt zum Depressionieren ein, die Alkoholvorräte sind
von selbst verdorben und der Schimmel kriecht aus der Schlafzimmerwand.

Das Nachbarskind tut es den Hunden gleich, und erleichtert sich in meinem Garten,
der Hermes-Bote kommt seinem göttlichen Auftrag nach, und bringt mir einen Postsack voller Mahnungen, wonach er schließlich das Nachbarkind überfährt.

Wenn ich jetzt nur einen einzigen Scheiß-Arm hätte, um eine Axt zu schwingen!

1, 2, 3, 4...

2028 - der 14. Dezomber - 14:99 Uhr

Ich sitze in meinem Garten, bin immer noch derselbe, kaum gealtert, während der Nachbar mit seinem Bollerwagen seine tägliche Runde ums Haus begeht.

Endlich - die Vögel vögeln wieder, zwitschern schlimmer als mein Selbstgebrautes,
aber kein graues Eichhörnchen macht sich mehr an den Nestern zu schaffen.

In der Ferne um 23:89 Uhr erhellt samtiger Feuerschein im Firmament das Gemüt,
zunächst erschlafft und dann voll erblüht:
Regenerative Energie ist heuer ein frohlockendes Spektakel für die Bürger, die man vormals Wähler nannte.

Entzückt vom Geschrei des Feuers Beute, nennen wir uns heute Leute, und genießen mit Bedacht,
die mitternächtliche Farbenpracht.

Es brennen derweil Teile jener Macht, die uns Folter war für eine Weile.
Drum strebe jeder Mann, darauf, daß er das Feuer auf ihn auch erwidern kann.

Odin id est foror!

Fenrizwolf

grenzwertige Belastungen

Baldur, Sonntag, 29.04.2018, 12:54 vor 2188 Tagen @ Fenrizwolf (3204 Aufrufe)

Hallo, Fenrizwolf,

Die letzten 10 Jahre waren für mich dermaßen schlimm, haben mich wiederholt an die Grenze meiner Belastbarkeit gebracht, daß ich jeden Tod vor Degeneration favorisiere.

das hat Jacob bereits angesprochen: manchen Menschen wird einfach zu viel zugemutet.
Wie einer entfernten Art von Tante, die ihr Leben in relativer Armut verbrachte und der zudem erst ein Kind tödlich verunglückte, dann der Mann wegstarb, und dann der zweite Sohn unheilbar an Leukämie erkrankte. Ich habe sie nie lächeln gesehen, geschweige denn lachen. Statt dessen war ihre Miene versteinert und ihre Seele nachvollziehbar verbittert.

Dabei dürfte sie, soweit ich sie in Erinnerung habe, eine liebe Seele gewesen sein, zurückhaltend, arbeitssam, freundlich, hilfsbereit.

Das half ihr nur nichts. Was ist das leben für eine seltsame Konstruktion?

Nimm mal fiktiv einen Deutschen, Franzosen, Engländer oder Russen, der 1896 geboren wurde. Sofern sie den ersten Weltkrieg als Wehrpflichtige überlebten, mussten sie auch noch den zweiten durchleiden. Zusammen zehn Jahre lang Krieg und obendrauf nochmals danach zusammen zehn Jahre lang Hunger, Zerstörung und Elend. Das war wirklich die maximale Arschkarte.
Aber damit war es noch nicht genug, in der Sowjetunion setzte Stalin anschliessend noch eins drauf, und unter Ulbricht war es auch nicht lustig.


Nun bin nun 10 Jahre älter, und anstatt mit meinen ureigenen Gaben, etwas zum besseren Gelingen beitragen zu können,
wurde ich geschunden, erniedrigt, verleumdet und vom Stumpfsinn an den Rand gedrängt.

Dass diese Situation todkrank machen kann, sehen wir am Schicksal diverser Dissidenten, die recht früh verstarben.


Manchmal beneide ich die Toten, denn über die muß ich mir keine Sorgen mehr machen.

Dieser Gedanke kam mir neulich auch, zwar nicht im Hinblick aufs beneiden, aber doch hinsichtlich der Feststellung, dass der Tod immerhin ein Ende von Leid und Leiden ist, eine Begrenzung, und nicht notwendigerweise die schlechtere Alternative zu Siechtum und Folter durch Krankheit.


Überbordende Komplexität, rigoroses Beamtentum, narzißtisch degenerierte Jugend, und Ganzjahreskarneval überfordern meine Sinne und meinen Verstand.

Das sind genau die Motive, die einen aus dem Hamsterrad herauskatapultieren und nach dem Aussteigerdasein schielen lassen.


Der letzte Rückzugsweg ist überwacht, der ehemals freie Himmel überdacht, die Emotionen unter Fremdkontrolle und Sexualität bemißt sich an Potenz statt Kompetenz.

Man muss nicht alles mitmachen, manchmal setzt man sich selber unter (Erwartungs-) Druck, der so nicht sein müsste, um trotzdem zufrieden zu sein.

Der menschliche Körper kennt Maßnahmen wie Durchfall, Schweißausbrüche und Fieber.

Und die Natur kennt Grossereignisse, Missernten und Pandemien....

Auf gut deutsch: auch wenn es so aussieht, Bäume wachsen auch heute und morgen nicht in den Himmel, und jede exponentielle Entwicklung ist zum Zusammenbruch verurteilt, es ist nur die Frage, wann genau.

Hermes Phettberg hat es auf den Punkt gebracht, wir alle sind Zusterbende. Denn lebendig kommt hier niemand raus. Das wiederum gilt für alle. Von einem Sinn ist nicht die Rede, wir werden ja ohne Gebrauchsanleitung in dieses Leben geworfen.....

Interessant scheint mir, dass sich die Menschen seit Jahrtausenden die Frage nach einem Sinn stellen, unabhängig von ihrer Kultur, das ist allen Menschen also gleich.
Es gibt eine Fülle von Thesen, aber Beweise gibt es keine.

Seis drum.

Vielleicht sind wir alle ja auf Bewährung, wer weiss....

beste Grüsse vom Baldur

Karma: Wo bleibt die Gerechtigkeit?

Dannylee, Sonntag, 29.04.2018, 18:18 vor 2188 Tagen @ Baldur (3167 Aufrufe)
bearbeitet von Dannylee, Sonntag, 29.04.2018, 18:27

Hallo, Fenrizwolf,


das hat Jacob bereits angesprochen: manchen Menschen wird einfach zu viel zugemutet.
Wie einer entfernten Art von Tante, die ihr Leben in relativer Armut verbrachte und der zudem erst ein Kind tödlich verunglückte, dann der Mann wegstarb, und dann der zweite Sohn unheilbar an Leukämie erkrankte. Ich habe sie nie lächeln gesehen, geschweige denn lachen. Statt dessen war ihre Miene versteinert und ihre Seele nachvollziehbar verbittert.

Dabei dürfte sie, soweit ich sie in Erinnerung habe, eine liebe Seele gewesen sein, zurückhaltend, arbeitssam, freundlich, hilfsbereit.


beste Grüsse vom Baldur

Hallo, Baldur,

auch ich frage mich oft, warum manche Menschen ihr Leben lang im Glück baden
dürfen. Andere wiederum mühen und schinden sich lebenslang ab, ohne jemals auf
einen grünen Zweig zu kommen.
Im Falle Deiner bedauernswerten Tante: Vielleicht hat sie große karmische
Belastungen aus einem Vorleben in dieses Leben mitgenommen und muss dieses
nun abtragen??
Finde ich allerdings auch ungerecht: Die meisten Menschen erinnern sich ja nicht
einmal an eine Vorexistenz. Also wissen wir nicht mal, was wir evtl. in einem
früheren Leben so alles angestellt haben. Worin liegt denn also der Sinn einer
"Bestrafung?"
Und so gucken wir in die Röhre und fragen uns manches Mal:
Womit haben wir unser jetziges Schicksal verdient?

Freundliche Grüße

Dannylee

Mangeldenken

schwelmi, Sonntag, 29.04.2018, 21:03 vor 2188 Tagen @ Dannylee (3113 Aufrufe)

Im Falle Deiner bedauernswerten Tante: Vielleicht hat sie große karmische
Belastungen aus einem Vorleben in dieses Leben mitgenommen und muss dieses
nun abtragen??

Hallo Dannylee,

oder sie lebte einfach im Mangel, weil sie der unbewussten? Überzeugung war, dass sie nicht in Fülle leben dürfe (siehe Link).
So etwas nennt man "falsche Glaubenssätze".

Schönen Gruß,
schwelmi

Denk Dich reich, Bestellungen beim Universum, Bärbel Mohr

Baldur, Sonntag, 29.04.2018, 22:03 vor 2188 Tagen @ schwelmi (3168 Aufrufe)

Hallo, Schwelmi,

da Bärbel Mohr frühzeitig starb und Kinder hinterliess, klappt das wohl nicht so einfach mit dem Wünsch-Dir-einfach-was, Du musst es nur stark genug wollen.

Kommt es nicht, bist Du selber schuld....

Klingt fast nach Demokrattie, immer ist man also angeblich selber schuld.

Andererseits, das klingt schon nachdenkenswert (Leider auf Englisch):

https://www.youtube.com/watch?v=yna4UTIkKP8

Nichts Gewisses weiss man nicht....

Beste Grüsse vom Baldur

falsch verstanden

schwelmi, Montag, 30.04.2018, 05:09 vor 2188 Tagen @ Baldur (3028 Aufrufe)

Hallo Baldur,

mit nur wünschen ist es auch absolut nicht getan. Du musst schon deinen eigenen Beitrag dazu leisten, also ins Tun kommen.

Schönen Gruß,
schwelmi

Zufallsgesetze, Karma und Co.

Baldur, Sonntag, 29.04.2018, 21:48 vor 2188 Tagen @ Dannylee (3169 Aufrufe)

Hallo, Dannylee,

Karma klingt interessant, aber auch dafür gibt es nun mal keinerlei Beweise. Es ist lediglich ein Angebot für eine Erklärungsmöglichkeit. Mehr nicht.

Was mich daran stört: es entlastet ein gedachtes System, es wiegelt ab, verharmlost, beschönigt, verteidigt, beruhigt, ohne zu wissen, anstatt knallhart zu fordern, beweise es!

Würde das Karmaprinzip fordern, dass ich als ehemaliger Täter dereinst zum Opfer werden muss, so setzt dies voraus, dass es dann später mal einen Täter geben muss, der mir gleiches Unrecht antut, womit er selber gleiches Karma für sich auslöst, ohne schuldig zu sein, denn er ist ja das Werkzeug für meine Strafe.

Das kann keine höhere Ordnung sein, das wäre Irrsinn. Und doch könnte es wahr sein, oder auch nicht.
Kosmische oder karmische Verträge?

Ich glaube nicht daran, kann es aber auch nicht widerlegen.

Womit haben wir unser jetziges Schicksal verdient?

Gute Frage.

Die Zufallsgesetze erzeugen Häufungen, Serien. angeblich leitet sich das mathematisch aus den binomischen Formeln ab, so dass es zu Häufungen/Ballungen und zur Serienbildung kommen muss.
An der Börse gibt es entsprechend das Momentum, den Trend, etc.

Wer zum Pechvogel wird, kriegt es dann gleich mehrfach ab, einfach aufgrund der Naturgesetze, ohne, dass es dazu einen Steuermann, Disponenten, Zuweiser benötigte.

Ich war mal an einem Abend im Casino, als eine Dame, sehr beschwippst, durch die gesamte Räumlichkeit schrie.
Sie hatte eine Glückssträhne.

sie sammelte die jetons nur so ein, egal, wie und wo und was sie setzte.

Beim Rausgehen kam sie noch zu dem Tisch, an dem ich den Abend über das spiel verfolgte, und setzte irgendwas, und gewann auch hier wieder einen weiteren Volltreffer.

So was glaubt man nicht, wenn man es nicht selber gesehen hat. Ich kannte sie sogar, sie war Gastwirtin in der benachbarten Schweiz.

So, wie das an diesem Abend lief, kann es auch im Leben laufen, die berühmten Glückspilze (Jupiterfaktor) und die Pechvögel.

Wehe, wer nicht im Mittelfeld mitschwimmt, sondern in der Pechregion ankommt.....

Gerechtigkeit sucht man da vergebens. Aber auch Barmherzigkeit findet man in der Natur nicht, das ist ihr fremd.

Auch Verweichlichung ist der Natur fremd, und wehe, wenn Verweichlichte auf harte Burschen stossen, die nicht gelernt haben, was Anstand, Sitte und Benehmen ist.

Ich bekam zu meinem Beitrag eine interessante Leserzuschrift, die mich nachdenklich werden liess.

In einem Schlaraffia würde alles einschlafen und dekadent werden, Fortschritt gäbe es nicht mehr, denn es passte ja alles, Verbesserungen wären nicht nötig.
Aller Fortschritt wurde aber aus Not heraus geboren, aus Leidensdruck.

Vielleicht ist das das Antriebsmoment der Schöpfung.....auf die Opfer kommt es nicht an, Einzelfälle gehen in der Natur unter, es zählt nur das grosse Ganze, das Überleben der Art, der Gattung, der Spezies.

Die im Dunkeln sieht man nicht. Pech gehabt. Scheiss System.

Beste Grüsse vom Baldur

Das war sehr aufschlußreich

Ranma, Montag, 30.04.2018, 06:27 vor 2188 Tagen @ Baldur (3090 Aufrufe)

Hallo!


Karma klingt interessant, aber auch dafür gibt es nun mal keinerlei Beweise. Es ist lediglich ein Angebot für eine Erklärungsmöglichkeit. Mehr nicht.

Was mich daran stört: es entlastet ein gedachtes System, es wiegelt ab, verharmlost, beschönigt, verteidigt, beruhigt, ohne zu wissen, anstatt knallhart zu fordern, beweise es!

Was habe ich so ein ‚beweise es!‘ schon von Leuten gefordert, die einerseits ihre Religion vor sich hertragen und andererseits auch in der Wissenschaft zu Hause sind, so daß die Fähigkeiten eigentlich vorhanden sein müßten. Aber es ist völlig sinnlos. Die beiden Bereiche werden von den Leuten strikt getrennt gehalten und der wissenschaftliche sogar weniger wichtig genommen.

Würde das Karmaprinzip fordern, dass ich als ehemaliger Täter dereinst zum Opfer werden muss, so setzt dies voraus, dass es dann später mal einen Täter geben muss, der mir gleiches Unrecht antut, womit er selber gleiches Karma für sich auslöst, ohne schuldig zu sein, denn er ist ja das Werkzeug für meine Strafe.

Das kann keine höhere Ordnung sein, das wäre Irrsinn. Und doch könnte es wahr sein, oder auch nicht.

Ja, das wäre Irrsinn. Aber es ist vor allem ein sehr westliches Verständnis von Karma. Es gibt Menschen, die auf die Auflösung von Karma spezialisiert sind. Sofern das funktioniert, muß kein Täter später Opfer sein. Das Wort Karma wurde von den Indern übernommen und der Erklärung der Alten Inder nach ist Karma eher so etwas wie eine schlechte Gewohnheit, die man sich halt abgewöhnen muß, falls man andernfalls darunter leidet.

Kosmische oder karmische Verträge?

Ich glaube nicht daran, kann es aber auch nicht widerlegen.

Womit haben wir unser jetziges Schicksal verdient?


Gute Frage.

Die Zufallsgesetze erzeugen Häufungen, Serien. angeblich leitet sich das mathematisch aus den binomischen Formeln ab, so dass es zu Häufungen/Ballungen und zur Serienbildung kommen muss.
An der Börse gibt es entsprechend das Momentum, den Trend, etc.

Wer zum Pechvogel wird, kriegt es dann gleich mehrfach ab, einfach aufgrund der Naturgesetze, ohne, dass es dazu einen Steuermann, Disponenten, Zuweiser benötigte.

Da hilft es doch sehr, an Verträge zu glauben.

Ich war mal an einem Abend im Casino, als eine Dame, sehr beschwippst, durch die gesamte Räumlichkeit schrie.
Sie hatte eine Glückssträhne.

sie sammelte die jetons nur so ein, egal, wie und wo und was sie setzte.

Beim Rausgehen kam sie noch zu dem Tisch, an dem ich den Abend über das spiel verfolgte, und setzte irgendwas, und gewann auch hier wieder einen weiteren Volltreffer.

So was glaubt man nicht, wenn man es nicht selber gesehen hat. Ich kannte sie sogar, sie war Gastwirtin in der benachbarten Schweiz.

So, wie das an diesem Abend lief, kann es auch im Leben laufen, die berühmten Glückspilze (Jupiterfaktor) und die Pechvögel.

Ich kenne so etwas nur von der Theorie her. Berufsspieler sagen, daß die Gewinnwahrscheinlichkeiten in Wirklichkeit noch geringer sind als in der statistischen Theorie. Das liegt an solchen Glückspilzen, die alles abräumen. Dadurch bleibt für alle übrigen einfach noch weniger. Ich kenne die Theorie jedoch vor allem aus astrologischen Studien über Lottogewinner. Die interessanteste Erkenntnis daraus ist, daß diejenigen mit den größten Gewinnen mehrmals gewinnen und sich ihre Lottoscheine nicht selbst kaufen. Wer so viel Glück hat, daß er im Lotto gewinnt, der hat auch so viel Glück, den Lottoschein dafür geschenkt zu bekommen. Wer nicht so viel Glück hat, einen Lottoschein geschenkt zu bekommen, bei dem reicht es auch sicher nicht für einen mehr als höchstens die Kosten deckenden Gewinn.

Wehe, wer nicht im Mittelfeld mitschwimmt, sondern in der Pechregion ankommt.....

Gerechtigkeit sucht man da vergebens. Aber auch Barmherzigkeit findet man in der Natur nicht, das ist ihr fremd.

Auch Verweichlichung ist der Natur fremd, und wehe, wenn Verweichlichte auf harte Burschen stossen, die nicht gelernt haben, was Anstand, Sitte und Benehmen ist.

Ich bekam zu meinem Beitrag eine interessante Leserzuschrift, die mich nachdenklich werden liess.

In einem Schlaraffia würde alles einschlafen und dekadent werden, Fortschritt gäbe es nicht mehr, denn es passte ja alles, Verbesserungen wären nicht nötig.
Aller Fortschritt wurde aber aus Not heraus geboren, aus Leidensdruck.

Fenrizwolf leidet. Ich leide, obwohl ich endlich ein leichtes Schimmern am Ende des Tunnels sehe. Wo ist der Fortschritt?

Vielleicht ist das das Antriebsmoment der Schöpfung.....auf die Opfer kommt es nicht an, Einzelfälle gehen in der Natur unter, es zählt nur das grosse Ganze, das Überleben der Art, der Gattung, der Spezies.

Die im Dunkeln sieht man nicht. Pech gehabt. Scheiss System.

Ohne Reinkarnation einzubeziehen kann man noch so viele Überlegungen anstellen, aber man bekommt einfach kein gerechtes System hin. Mit Reinkarnation und vielleicht entsprechenden Verträgen dazu ist sowohl Sinn als auch Gerechtigkeit kein Problem mehr. Berücksichtigt man dazu noch, daß sämtliche die Reinkarnation abstreitenden Lehren vom Katholizismus abstammen, dann kann man sich trotzdem grämen, daß man einen handfesten Beweis nicht so leicht erhält. Weiter bringt einen das nicht. Möglicherweise hilft es, mehr mit dem Paranormalen zu experimentieren, um dem Schicksal auf die Sprünge zu helfen.

Gruß,
乱馬

Reinkarnation

remi, Montag, 30.04.2018, 09:29 vor 2188 Tagen @ Ranma (3104 Aufrufe)

Hallo Ramna, volle Zustimmung.


Ohne Reinkarnation einzubeziehen kann man noch so viele Überlegungen anstellen, aber man bekommt einfach kein gerechtes System hin. Mit Reinkarnation und vielleicht entsprechenden Verträgen dazu ist sowohl Sinn als auch Gerechtigkeit kein Problem mehr. Berücksichtigt man dazu noch, daß sämtliche die Reinkarnation abstreitenden Lehren vom Katholizismus abstammen, dann kann man sich trotzdem grämen, daß man einen handfesten Beweis nicht so leicht erhält. Weiter bringt einen das nicht. Möglicherweise hilft es, mehr mit dem Paranormalen zu experimentieren, um dem Schicksal auf die Sprünge zu helfen.

Gruß,
乱馬

Nachdem ich mich schon zig Jahre mit nahezu allen Glaubenssystemen beschäftigt habe, bin ich zu dieser Überlegung auch gekommen. Nein, deutlicher, es ist für mich die einzig sinnvolle Sichtweise. Wenn man es verstanden hat, entfallen auch solche Fehldeutungen wie "Opfer-Täter".Aber man muss natürlich auch diese Gewißheit erlangen wollen, oder besser sich erarbeiten.
Selbst Jesus hat laut Bibel die Reinkarnation verkündet.

LG

Remi

--
"Per aspera ad astra."

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Reinkarnation bei Johannes

Taurec ⌂, München, Montag, 30.04.2018, 11:34 vor 2187 Tagen @ remi (3192 Aufrufe)

Hallo!

Selbst Jesus hat laut Bibel die Reinkarnation verkündet.

Mir scheint, er hat sie zumindest nicht abgelehnt, sondern stillschweigend vorausgesetzt, mehr wie eine über jeden Zweifel erhabene Tatsache, die keiner zusätzlichen Erörterung bedarf.

So geht es jedenfalls aus Johannes 9,1ff. hervor, als die Jünger angesichts des Blindgeborenen fragen, ob etwa dieser gesündigt hätte oder seine Eltern.
Die Frage an sich wäre ohne mehrmalige Erdenleben als Grundläge völlig absurd. Anders könnte er selbst nicht an seiner angeborenen Behinderung schuld sein.
Jesus wiederum stellt die Berechtigung dieser Frage an sich nicht in Zweifel, sondern gibt eine gänzlich andere Antwort: "Es hat weder dieser gesündigt noch seine Eltern, sondern daß die Werke Gottes offenbar würden an ihm."

Mir scheint, die Geschichte ist an dieser Stelle verfälscht. Möglicherweise wurde sie vom Autor lediglich fingiert, um Jesus ein Wunder wirken zu lassen, vielleicht ging sie ursprünglich auch mit einer anderen Antwort anders weiter. Wie dem auch sei, scheint Reinkarnation entweder für Jesus oder zumindest für Johannes (und über diese Ecke auch für Jesus) nicht zur Disposition gestanden zu haben, mußte insofern auch nicht mit besonderem Nachdruck verkündet werden.
Durch die weitere Entwicklung des Christentums hat die Menschheit in den betroffenen Erdregionen durchaus einen spirituellen Rückschritt erlitten.

Gruß
Taurec

--
„Es lebe unser heiliges Deutschland!“

„Was auch draus werde – steh zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“

@taurec

remi, Montag, 30.04.2018, 12:48 vor 2187 Tagen @ Taurec (3086 Aufrufe)

Hallo Taurec,
danke für die Nachbearbeitung. Es freut mich ,dass du mit deinem umfangreichen Wissen auf der selben Welle reitest ;-)

LG

Remi

--
"Per aspera ad astra."

Reïnkarnation im Judentum

Ranma, Dienstag, 01.05.2018, 03:57 vor 2187 Tagen @ Taurec (3234 Aufrufe)

Hallo!

Selbst Jesus hat laut Bibel die Reinkarnation verkündet.


Mir scheint, er hat sie zumindest nicht abgelehnt, sondern stillschweigend vorausgesetzt, mehr wie eine über jeden Zweifel erhabene Tatsache, die keiner zusätzlichen Erörterung bedarf.

Wie dem auch sei, scheint Reinkarnation entweder für Jesus oder zumindest für Johannes (und über diese Ecke auch für Jesus) nicht zur Disposition gestanden zu haben, mußte insofern auch nicht mit besonderem Nachdruck verkündet werden.

Das ist kein Wunder, schließlich ist die Reïnkarnation schon im Judentum eine Selbstverständlichkeit. Sie heißt auf Hebräisch Gilgul Neschamoth (גִלְגּוּל נְשָמוֹת), wörtlich: ‚das Rollen der Seelen‘, oder kurz Gilgul, das abgeleitet ist von Galgal, was ‚Rad‘ bedeutet. Damit entspricht dieser Ausdruck ziemlich genau dem Saṃsāra (संसार) aus dem Sanskrit, das wörtlich ‚beständiges Wandern‘ bedeutet, aber bei uns als ‚das Rad der Wiedergeburten‘ bekannter ist. Die Religionen des Altertums waren sich in so ziemlich allem einig.

Durch die weitere Entwicklung des Christentums hat die Menschheit in den betroffenen Erdregionen durchaus einen spirituellen Rückschritt erlitten.

Leider.

Gruß

らんま

Korrektur

remi, Montag, 30.04.2018, 12:50 vor 2187 Tagen @ remi (3044 Aufrufe)

Hallo Ranma,
habe deinen Nick verhunzt. Sorry. Keine Absicht.

--
"Per aspera ad astra."

das Leid einzelner und der Fortschritt

Baldur, Dienstag, 01.05.2018, 15:48 vor 2186 Tagen @ Ranma (3078 Aufrufe)

Hallo, Ranma,


In einem Schlaraffia würde alles einschlafen und dekadent werden, Fortschritt gäbe es nicht mehr, denn es passte ja alles, Verbesserungen wären nicht nötig.
Aller Fortschritt wurde aber aus Not heraus geboren, aus Leidensdruck.


Fenrizwolf leidet. Ich leide, obwohl ich endlich ein leichtes Schimmern am Ende des Tunnels sehe. Wo ist der Fortschritt?

Vielleicht ist das das Antriebsmoment der Schöpfung.....auf die Opfer kommt es nicht an, Einzelfälle gehen in der Natur unter, es zählt nur das grosse Ganze, das Überleben der Art, der Gattung, der Spezies.

Die im Dunkeln sieht man nicht. Pech gehabt. Scheiss System.

wie schon oben ausgeführt, der Natur sind Einzelne völlig egal.

Ihr kommt es nur auf den einen Samen an, der in die Erde fällt und keimt, die anderen 999, die, auf welche Weise auch immer, ob noch nützlich als Futter oder völlig unnütz im Sumpf) zugrundegehen, sind ihr völlig egal.

Andererseits erinnere ich mich an an einen Film, er hiess wohl Lorenzos Öl, in dem Eltern für ihr unheilbares Kind eine Heilung suchten und fanden.
Das ist zwar ein schlechtes Beisipel, weil das Leiden der Kinder ja gar keinen Sinn hat, aber es zeigt, was aus Not heraus alles (für einen einzelnen Erfinder/Entdecker) möglich wird.

Es wurde erfunden, weil es etwas plötzlich nicht mehr gab (Margarine statt Butter), oder weil es vorher zu mühsam und ineffizient war (Webstühle), oder um Mühsal zu vermindern (Strom), oder weil man ein Elend nicht mehr mit ansehen konnte und helfen wollte (Film "Zeit des Erwachens").

Wieder stellt sich die Frage, wieso es überhaupt zuvor das Leiden geben muss.

Trotzdem ist die gesamte Zivilisation letztlich auf diesen Motivationsschub zurückzuführen, etwas verbessern zu müssen, das Eine baute auf dem Anderen auf.

Firmengründungen aus Arbeitslosigkeit heraus wären auch so ein Thema, so gibt es in Belgien eine Art Recyclingsystem als Aus-zweiter-Hand-Geschäft, das Arbeitsplätze für Langzeitarbeitslose schafft und Abfall verringert sowie Bedürftigen die Chance gibt, günstige Geräte zu erwerben, eine dreifache Gewinnsituation, die es ohne den Druck auf die Gründer nicht gäbe.

Ich betone nochmals, das beleuchtet nur die wenigen Einzelfälle, die es schafften, der Masse an Leidensträgern, die sich nicht helfen können, hilft das rein gar nichts.

Ich zweifle ja grundsätzlich an Barmherzigkeit und Gerechtigkeit.

Dennoch ist das Argument aus Sicht des Beobachters nicht leicht zu entkräften, siehe das Beispiel mit den 999 Samen, die zugrundegehen.
Und der Tausendste fällt vielleicht auf einen kargen Untergrund und hat ein jämmerliches Dasein, trotzdem bildet er den Grundstein für weiteren Bewuchs und letztlich eine Biotopverbesserung.
Irgendwer nachher profitiert - vielleicht - davon, wenn es ihn schon längst nicht mehr gibt. Oder auch nicht.

Die Natur ist anonym und grausam, das weiss jeder Bauer und Jäger.

Vielleicht hat sich die Menschheit deswegen Götter nach ihrem Angesicht geschaffen, die posthume Gerechtigkeit versprechen, weil die brutale und nüchterne Realität sonst nicht zu ertragen wäre...oder nur im Suff.

Beste Grüsse vom Baldur

Das führt gleich zur nächsten Frage

Ranma, Mittwoch, 02.05.2018, 04:40 vor 2186 Tagen @ Baldur (2971 Aufrufe)

Hallo, Baldur!

Nachdem du schon ausgeführt hast, daß der Leidensdruck nur in wenigen Einzelfällen zu irgendeinem kleinem Fortschritt führt, wende ich mich sogleich dem nächsten wesentlichen Punkt zu.

Vielleicht hat sich die Menschheit deswegen Götter nach ihrem Angesicht geschaffen, die posthume Gerechtigkeit versprechen, weil die brutale und nüchterne Realität sonst nicht zu ertragen wäre...oder nur im Suff.

Was ist das für eine seltsame Anpassung, nach der man die Realität nicht mehr erträgt? Andere Tiere fressen, wenn sie Hunger haben. Dabei ist es ihnen egal, ob das Leben sinnvoll oder gerecht oder sonst etwas ist oder nicht. Aber den Menschen kann es in den Selbstmord treiben, wenn das Leben nicht gerecht und nicht zumindest das Leiden sinnvoll ist. Wenn in der Realität Leiden nicht sinnvoll und das Leben nicht gerecht sein sollte, wieso ist es dann so schwer für uns, genau diese Vorstellung zu ertragen?

Gruß,
らんま

Gerechtigkeitsempfinden

Baldur, Mittwoch, 02.05.2018, 13:43 vor 2185 Tagen @ Ranma (2980 Aufrufe)

Hallo, Ranma,

weil man eine Grunderwartung, eine prinzipielle Hoffung auf ein gutes Leben hat.

Ob das auf den christlich-kulturellen Mythos des guten Gottes zurückgeht, weiss ich nicht, vermute es aber.

Wenn dann der Arzt auf die Frage "warum ich?" des Patienten antwortet, "warum nicht Sie?", haben wir den Punkt exakt getroffen.

Eine völlig beliebige, willkürliche, rein zufällige Schicksalswendung passt nicht ins Weltbild der allermeisten Menschen...denk ich mal.

Beste Grüsse vom Baldur

Das beantwortet die Frage nicht

らんま, Donnerstag, 03.05.2018, 05:55 vor 2185 Tagen @ Baldur (2973 Aufrufe)

Hallo, Baldur,

während Minimax etwas ausführt, das mit dem Thema einfach keinerlei Zusammenhang hat, beschreibst du die gleiche Beobachtung nochmal, die du zuvor schon beschrieben hast. Das beantwortet aber nicht die Frage, warum das so ist. Das christliche Gottesbild ist schließlich schon eine Reaktion auf das Bedürfnis nach Gerechtigkeit oder zumindest einem Sinn darin, wenn Gerechtigkeit nicht erfahren wird. Dieses Bedürfnis kann kein biologisches sein, weil es als ein solches einfach nur kontraproduktiv wäre. Also muß es von einer anderen Seite her kommen. Natürlich nicht von kultureller Seite, schließlich ist sämtliche Kultur schon nur Reaktion auf die Bedürfnisse der Menschen. Aber woher dann?

Gruß,
Ranma (乱馬)

biologische Funktionen hier und das Ich-Bewusstsein da

Baldur, Donnerstag, 03.05.2018, 10:02 vor 2184 Tagen @ らんま (3006 Aufrufe)

Hallo, Ranma,

biologisch definieren wir mal als Fressen, Saufen, Ficken.
Instinkte, Überlebensautomatismen, das Tier im Menschen.

Darüber steht das Ich-Bewusstsein, das irgendwann die Frage nach dem Lebenssinn stellt.
Wo kommt man her, wo geht man hin.

Entweder ist es der Ausdruck unserer seelischen Komponente, oder eine Folge der Intelligenz.

Wie im Buch "terminale Geistesklarheit" beschrieben wird, kommt es vor, dass sich volldemente Personen kurz vor ihrem Tode wieder "besinnen" und klar denken können, obwohl das Gehirn völlig im Eimer ist und bleibt.
Das spräche gegen die Annahme, dass es sich um einen intelligenzgesteuerten Vorgang handelt, sondern für die Annahme einer überkörperlichen Bewusstseinsebene.

Beste Grüsse vom Baldur

Ohne Hardware keine Funktion

Minimax @, Donnerstag, 03.05.2018, 13:01 vor 2184 Tagen @ Baldur (2979 Aufrufe)

Hallo Baldur,

nimm deinen PC oder Laptop, wirf ihn aus dem Fenster und schau mal, welche Programme dann noch laufen.

Genauso ists mit dem Homo s.s. Wenn wir den Löffel abgeben (Hirntod), ist nämlich Ende im Gelände!

Weiterleben gibt's nur in molekularer Form, die Bausteine werden wieder irgendwo in andere Lebewesen eingebaut. Das ist so genauso wie mit deinem Trinkwasser, welches schon millionenfach von irgendeinem andern gepinkelt worden ist.

Und weil sich Leute selten mit ihrer Endlichkeit abfinden können, gibt's Religionen und ähnlichen Mumpitz.

Eigentlich alles ganz einfach ... und alles ist nur geborgt.

Gruß

Mm

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Reduktionistischer Materialismus

Taurec ⌂, München, Donnerstag, 03.05.2018, 14:41 vor 2184 Tagen @ Minimax (3080 Aufrufe)
bearbeitet von Taurec, Donnerstag, 03.05.2018, 15:53

Hallo!

Genauso ists mit dem Homo s.s. Wenn wir den Löffel abgeben (Hirntod), ist nämlich Ende im Gelände!

Mit einem sich selbst beschränkenden positivistischen, biologistischen und materialistischen Weltbild wirst Du allerdings nicht weit kommen.

Die Indizien (um nicht zu sagen Beweise) für eine körperunabhängige Existenz und jenseitige Daseinsebene sind schlichtweg erdrückend und nicht leugenbar von jemandem, der sich ernsthaft damit auseinandersetzt.
Es gibt weltweit wohl in die zigtausende gehende Dokumentationen valider präkognitiver Erlebnisse, außerkörperlicher Erfahrungen und Wahrnehmungen, Erinnerungen an frühere Leben, Kontakte mit Toten, Nahtoderlebnisse usw. All diese leugnen zu wollen, zeugt von Voreingenommenheit. Wenn hingegen bloß eines dieser Erlebnisse wahr wäre, so wäre die Sache an sich (vgl. Poppers schwarzer Schwan) bereits bewiesen und das rein materialistische Weltbild widerlegt.

Alles andere erscheint schlicht töricht und läßt mich bei manchem an sich intelligenten Zeitgenossen annehmen, daß er sich absichtlich dumm macht, um Unsicherheiten des Lebens durch schlichtes Ableugnen aus dem Wege zu schaffen. Das ist sehr betrüblich, denn man hat es somit häufig mit Menschen zu tun, die ihre eigene Unsicherheit auf andere projizieren, die sich den Unwägbarkeiten aussetzen und wenigsten versuchen, Pflöcke in unvermessenes Gelände zu treiben.
Dieser Beweggrund scheint mir dem naiven Fehlschluß zugrundezuliegen, daß überhaupt keine negative Entwicklung stattfinde und es mehr oder weniger so weiterginge, nur weil diverse Prognosen und Voraussagen nicht eintraten.
Natürlich werden wir über kurz oder lang nicht so weiterleben wie bisher. Indessen geht es darum, die Entwicklung mit allen zur Verfügung stehenden Instrumenten möglichst gut zu erfassen.

Und weil sich Leute selten mit ihrer Endlichkeit abfinden können, gibt's Religionen und ähnlichen Mumpitz.

Du setzt Religionen mit Religiosität/Spiritualität gleich, was bei den modernen Nihilisten ein gängiger Zug ist – weniger wohl, um mit dem Fokus auf die diesseitig-organisatorische Seite der Religion die geistige Welt gleich mit zu erledigen, sondern vielmehr weil sie die geistige Welt als solche gar nicht als existent erkennen und vermeinen, Kirchen etc. wären bereits das Ding an sich.

Daß Leute sich mit ihrer Endlichkeit in der Regel nicht abfinden würden, ist ein gängiges Vorurteil, um Gläubige durch Psychologisieren in die gewünschte Ecke zu stellen. Mich dünkt indes, daß man sich weite Teile seiner Jugend damit in der Regel kaum auseinandersetzt und sich mit fortschreitendem Alter oder notgedrungen darauf gestoßen durchaus damit anfreundet.
Ähnliche reduktionistische Vorurteile sehe ich auch in einem Deiner Beiträge, wenn es heißt, Seher (wobei Du fälschlich "Propheten" schreibst) seien Geschäftemacher, Narzissten, verantwortungslose Defätisten oder psychisch krank, womit Du vermeinst, das Phänomen abgedeckt und erledigt zu haben. Darüber hinaus scheinst Du irrig von der mangelnden Reproduzierbarkeit eines überwiegend zufällig auftretenden Phänomens auf dessen Nichtexistenz zu schließen. Hierbei handelt es sich aber mehr um ein Problem der wissenschaftlichen Methodik, der weite Teile der Welt und ihrer Phänome unzugänglich sind. Alles Unvermessbare zu negieren, ist ein billiger Ausweg.

Gruß
Taurec

--
„Es lebe unser heiliges Deutschland!“

„Was auch draus werde – steh zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“

Nun denn ...

Minimax @, Freitag, 04.05.2018, 01:03 vor 2184 Tagen @ Taurec (2961 Aufrufe)

Dann sind wir diesbezüglich wohl eher gegensätzlicher Meinung.

Wenn dir dein unbeweisbares, eher kindlich naives Weltbild (es gibt den Nikolaus, das Christkind und den Osterhasen, und darüber hinaus noch einiges mehr) beim Bewältigen deiner (wie übrigens jedermanns!) im Grunde nach sinnloser Existenz hilft, möchte ich natürlich nichts kaputtmachen ...

Nur soviel: Hätten sich Hitler, Göbbels und va. Himmler etwas weniger mit esoterischem Schwachsinn wie der Schwarzen Sonne, Gelbmützen-Lamas und der Wewelsburg beschäftigt, sondern mit physikalischen realen Phänomenen wie der Kernspaltung, dann sähe Europa wohl heute etwas anders aus.

Dann hätte der erste erfolgreiche nukleare Test nämlich nicht in Fort Alamo stattgefunden.

Gruß

Mm

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Verneinung als Prinzip

Taurec ⌂, München, Freitag, 04.05.2018, 08:46 vor 2184 Tagen @ Minimax (2986 Aufrufe)
bearbeitet von Taurec, Freitag, 04.05.2018, 10:19

Hallo!

Wenn dir dein unbeweisbares, eher kindlich naives Weltbild (es gibt den Nikolaus, das Christkind und den Osterhasen, und darüber hinaus noch einiges mehr) beim Bewältigen deiner (wie übrigens jedermanns!) im Grunde nach sinnloser Existenz hilft, möchte ich natürlich nichts kaputtmachen

Da machst mir hier Sachen zum "Vorwurf", die natürlich nicht stimmen, was Du in Deiner Welt aber nicht erkennen kannst. Obiges mußt Du zur Affirmation Deines Glaubens aber zwingend annehmen, um Dich nicht mit den Dingen an sich beschäftigen zu müssen.
Mehr ist es nicht, ein trockener, unfruchtbarer Glaube, der nichts Positives setzt, insofern auch niemandem etwas bringt, sondern in der Negation das Wesen seines Antriebs findet. Eine auf Verneinung angelegte Weltanschauung wird aber nie das zu verneinende abschließend überwinden können, sondern es vielmehr mit jeder Verneinung, die auch Zweifel an sich selbst sät, etwas stärker hervorbringen. Das ist wohl ein Aspekt der Worte Mephistos im Faust. ("Ich bin der Geist der stets verneint!" ... "Ein Teil von jener Kraft, / Die stets das Böse will und stets das Gute schafft.")
Du bist zum Kaputtmachen also gar nicht fähig.

"Sollte ich Dich richtig eingeschätzt haben, ist jede weitere Diskussion zwecklos. Du wirst Dich stets von oben herab lächelnd auf einen vermeintlichen Standort der Überlegenheit zurückziehen, um die Idioten vorzuführen, welche die Wahrheit noch nicht erkannt haben und an Mumpitz glauben. Das muß wohl der eigentliche Impuls sein, an einem Forum wie diesem haften zu bleiben."

Den obigen Absatz habe ich aus meinem gestrigen Beitrag wieder herausgenommen, um nicht allzu unsachlich zu werden.
Ich hätte ihn wohl besser dringelassen, da Du ihn mit Deiner Antwort beispiellos bestätigst.

Du bringst es sogar zustande, die Nazikeule zu schwingen. Anscheinend bist Du nur zu jenem Sortiment gesellschaftlich zeitgemäßer Gedanken fähig, die bereits fertig verpackt für jeden zum Mitnehmen auf der Straße wohlfeil angeboten werden.

Gruß
Taurec

--
„Es lebe unser heiliges Deutschland!“

„Was auch draus werde – steh zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“

Bitte genau lesen!

Minimax @, Freitag, 04.05.2018, 13:26 vor 2183 Tagen @ Taurec (2938 Aufrufe)

Mit Nazikeule hat das nämlich überhaupt nichts zu tun.

Ich finde es ausgesprochen dilettantisch, wie durchaus intakte Chancen derart billig vertan wurden, nur weil ein paar Ignoranten die Vorrrrsehung wichtiger war als Sprengkraft im Ausmaß von etlichen Kilotonnen TNT. Aus dem Aufmarschgebiet für die Operation D-Day hätte man rechtzeitig einen hübschen großen Krater machen können.

Bei allem anderen liegen wir wohl leider ohnehin in den Anschauungen zu weit auseinander.

Gruß

Mm

Oberfläche

rauhnacht, Freitag, 04.05.2018, 21:02 vor 2183 Tagen @ Minimax (2902 Aufrufe)

Hallo,
na, das ist ja mal bemerkenswert komisch!

Woher weißt Du denn, dass da „intakte Chancen“ vertan wurden, weil „ein paar Ignoranten“ die Vorrrrsehung wichtiger fanden als „Sprengkraft im Ausmaß von etlichen Kilotonnen TNT“?

Weil Du eine Erklärung haben möchtest, warum das mit der „Heil“sgeschichte nix wurde?

Da kann ich Dir noch ne Menge mehr Erklärungen anbieten. Z.B. die, dass das „Heil“ schon von Anfang an eine Nepper, schlepper Bauernfängeraktion war, initiiert, finanziert und unterstützt von gaaanz anderen Seiten, die aber ebenso in „Welten wandeln“, die es für Dich nicht gibt.

Vermutlich willst Du die aber nicht hören. Und so wundert es mich nicht, dass Du „Unheil“ noch weniger wahrnehmen kannst, wie so mancher „Bauer“.

Das geht aber der Masse auch so, weswegen wir dem Fluch zum zweiten Mal anheim fallen werden. Und dies darum, weil es um Prinzipien geht und kaum kommen die in anderer Farbe wieder, erkennt die kaum jemand und widmet sich einer „Heils“-vorstellung aus Täuschung.

Die Ursachen und Wirkungen dahinter, sind transzendent! Aber davon verstehst Du ja nix…….


Gruß
Rauhnacht

Re: Und wo die Bomben testen???

Eyspfeil, Vorort Stuttgart, Freitag, 04.05.2018, 22:42 vor 2183 Tagen @ Minimax (2899 Aufrufe)
bearbeitet von Eyspfeil, Freitag, 04.05.2018, 22:48

Hallo Minimax!

"Dann sind wir diesbezüglich wohl eher gegensätzlicher Meinung.

Wenn dir dein unbeweisbares, eher kindlich naives Weltbild (es gibt den Nikolaus, das Christkind und den Osterhasen, und darüber hinaus noch einiges mehr) beim Bewältigen deiner (wie übrigens jedermanns!) im Grunde nach sinnloser Existenz hilft, möchte ich natürlich nichts kaputtmachen ...

Nur soviel: Hätten sich Hitler, Göbbels und va. Himmler etwas weniger mit esoterischem Schwachsinn wie der Schwarzen Sonne, Gelbmützen-Lamas und der Wewelsburg beschäftigt, sondern mit physikalischen realen Phänomenen wie der Kernspaltung, dann sähe Europa wohl heute etwas anders aus.

Dann hätte der erste erfolgreiche nukleare Test nämlich nicht in Fort Alamo stattgefunden.

Gruß

Mm"

Geforscht wurde eine Menge. Angeblich wurde 1942 sogar ein
Erkundungsflug von der dt. Luftwaffe ausgeführt bis vor die
Ostküste in die Nähe von NYC, um zu testen, unter welchen
Bedingungen eine A-Bombe abgeworfen werden könnte.

Aber zum Punkt nukleare Tests: Wo denn bitte in Deutschland?
Wir haben keine riesigen relativ dünn besiedelte Wüstengebiete
wie die USA.
In den besetzten Wüstengebieten in Nordafrika hätte man zwar
genug Platz für Tests gehabt, jedoch tobte dort der Krieg
gegen die Alliierten.

Wissenschaftler hatte Deutschland genug: Bohr, Heisenberg, Otto
Hahn und Weizsäcker, um nur einige zu nennen. Andere setzten
sich ab wie Albert Einstein: Wer weiß, vielleicht waren die Amis
wegen dieser Absetzbewegung mit ihrem
Manhattan-Projekt schneller
als die Deutschen?
Am fehlenden Grips lags jedenfalls nicht, denn den ersten Rechner
baute z.B. 1941 Konrad Zuse, nicht die Amis.

===> Atomforschung 1933-1945

LG,

Eyspfeil

Es lag auch keineswegs am fehlenden Grips

Minimax @, Samstag, 05.05.2018, 10:48 vor 2182 Tagen @ Eyspfeil (2857 Aufrufe)

Das ist es ja gerade, was ich mit vertanen Chancen meinte.

Es lag daran, dass deutsche Eliten, allen voran Hitler und Himmler schwachsinnigsten Betätigungen den Vorrang vor intensiven nuklearen Forschungen gaben. Damit meine ich va. Blödsinn wie Weissagungen, Zeitreisen, Schwarze Sonne, Ahnenforschung ("Riesen" als direkte Vorfahren des dt. Volkes, also völlig lächerlich) etc.

Wahrscheinlich bin ich ua. auch deshalb auf Verwirrte, die allen Ernstes an eine determinierte Zukunft glauben, derart gut zu sprechen.

Ein geeignetes Testgelände hätte man im schon am Kriegsbeginn eroberten Polen durchaus finden können, so klein ist das Land ja nicht.

Sich mit jüdischen genialen Physikern zu überwerfen, war natürlich auch nicht gerade der Weisheit letzter Schluss.

Gruß

Mm

Verkennt völlig die historische Situation

Ranma (らんま), Sonntag, 06.05.2018, 05:12 vor 2182 Tagen @ Minimax (2807 Aufrufe)

Das ist es ja gerade, was ich mit vertanen Chancen meinte.

Es lag daran, dass deutsche Eliten, allen voran Hitler und Himmler schwachsinnigsten Betätigungen den Vorrang vor intensiven nuklearen Forschungen gaben. Damit meine ich va. Blödsinn wie Weissagungen, Zeitreisen, Schwarze Sonne, Ahnenforschung ("Riesen" als direkte Vorfahren des dt. Volkes, also völlig lächerlich) etc.

Zu deren Zeit ordneten die Materialisten auch die Atomkernspaltung unter diesen Blödsinn ein. Jemand, der nicht dazu bereit war, Zeitreisen, Weissagungen, Ahnenforschung und so weiter zu finanzieren, wäre auch niemals dazu bereit gewesen so ein Hirngespinst wie die nukleare Forschung in Auftrag zu geben.

Gruß,

乱馬

Re: Und wo die Bomben testen???

Heinrich Harrer @, Samstag, 05.05.2018, 19:30 vor 2182 Tagen @ Eyspfeil (2894 Aufrufe)

Hallo Eyspfeil.

"Wissenschaftler hatte Deutschland genug: Bohr, Heisenberg, Otto
Hahn und Weizsäcker, um nur einige zu nennen."

Bitte nicht Manfred von Ardenne zukünftlich vergessen, dieser Mann muß immer mitgenannt werden.

https://de.wikipedia.org/wiki/Manfred_von_Ardenne

Gruß

Heinrich Harrer

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Erhellendes vom Löffelzwerg

BBouvier @, Donnerstag, 03.05.2018, 22:50 vor 2184 Tagen @ Minimax (3030 Aufrufe)

<"Wenn wir den Löffel abgeben ...">

Hallo!

Ein Hase sitzt auf einer Wiese,
des Glaubens, niemand sähe diese.

Doch im Besitze eines Zeißes,
betrachtet voll gehaltnen Fleißes
vom vis-à-vis gelegnen Berg
ein Mensch den kleinen Löffelzwerg.

Ihn aber blickt hinwiederum
ein Gott von fern an, mild und stumm
.

So etwa.

Meint auch Euer
:hamper: <= Hugo Hamper

--
- es ist gemein, Blinden Stummfilme zu zeigen
- eine schöne Theorie sollte man sich mit Forschung nicht kaputt machen
- Irlmaier: "Ein Mann erzählt das, was er irgendwo mal gelesen hat."

Nett und spaßig, die Sache mit dem Karnickel

Minimax @, Freitag, 04.05.2018, 01:12 vor 2184 Tagen @ BBouvier (2959 Aufrufe)

Aber, aber, mein lieber BB -

denkst du wirklich, dass dir der lb. Gott jeden Morgen beim Kacken auf dem Häusl wohlgefällig zuschaut, so wie den mittlerweile weit über 7,6 Millarden anderen nackten Affen auf unserem Globus?

Das wäre wohl ein wenig sehr einfältig gedacht, oder etwa nicht?

Gruß

Mm

Ist das Gehirn ein glibberiges Ich?

Baldur, Freitag, 04.05.2018, 18:02 vor 2183 Tagen @ Minimax (2904 Aufrufe)

Hallo, Minimax,

diese Frage stellt ich ja gerade - sitzt unser Ich, unser Selbst, sind wir in unserem Gehirn (entstanden als Fiktion bzw. als Bewusstwerdung des körperlichen Systems), oder kommt das Ich woanders her?

Zwei Argumente lassen mich annehmen, dass das Bewusstsein nicht im glibberigen Klumpen steckt, auch wenn dieser so etwas wie ein Verbindungsstecker zu sein scheint:

- ein Bekannter erschien während komatöser Zustände (aufgrund terminaler Leberzirrhose) mehreren Freunden und Verwandten sowie Arbeitskollegen, obwohl sein Körper zweifellos bewusstlos im Krankenhaus lag; ein Punkt für mich, denn das wäre nicht möglich, falls es nicht doch so etwas wie eine feinstoffliche Kopie des physischen Körpers gäbe; ein Punkt für Dich, denn da war er ja noch nicht tot, aber es wäre für den giftstoffverseuchten Glibberklumpen schon eine reife Leistung gewesen, hunderte Kilometer entfernt ein vermeintliches Hologramm zu zeigen oder eine Kopie des Körpers in Lebensgrösse samt Kleidung zu materialsieren

- ich habe meinen Vater nach seinem Tod nochmals gesehen, seine Hülle hatte nur noch entfernte Ähnlichkeit mit seinem vorherigen Aussehen, vor allem im Gesicht.
Mir war sofort klar, das Gestaltgebende war ausgetreten.

Ansonsten hätte er wie immer aussehen müssen, sofern alles nur von den Zellen abhängt.

Interessanterweise vermag das Phänomen der Transfiguration, das Gesicht eines Menschen völlig zu verändern und so aussehen zu lassen, wie jemand anderer.

Das lässt sich mit blossen Gehirnfunktionen nicht erklären.

Beste Grüsse vom Baldur

Frage von Vernetzungsmöglichkeiten

Minimax @, Samstag, 05.05.2018, 11:05 vor 2182 Tagen @ Baldur (2840 Aufrufe)

Hallo + guten Morgen,

Meiner Meinung nach ist Ichbewusstsein lediglich eine Frage der Vielzahl von neuronalen Vernetzungsmöglichkeiten. Dies hat man mit den leistungsfähigsten und Schnellsten Computern noch nicht einmal ansatzweise erreicht - zum großen Glück!

Allerdings macht die Entwicklung der Künstlichen Intelligenz rapide Fortschritte, und sollte es in Zukunft tatsächlich gelingen, das Gehirn mit seiner Leistungsfähigkeit digital annähernd zu kopieren, dürfen wir uns auf etwas gefasst machen.

Ab welcher biologischen Stufe das Selbst als solches begriffen wird, ist offenbar noch nicht ganz geklärt. Bei Affen und Delfinen ganz sicher, bei Hunden möglicherweise. Insekten funktionieren hingegen wie hochkomplizierte Maschinen.

Gruß

Mm

Da besteht vorerst keine Gefahr

Ranma (らんま), Sonntag, 06.05.2018, 05:16 vor 2182 Tagen @ Minimax (2794 Aufrufe)

Hallo + guten Morgen,

Allerdings macht die Entwicklung der Künstlichen Intelligenz rapide Fortschritte, und sollte es in Zukunft tatsächlich gelingen, das Gehirn mit seiner Leistungsfähigkeit digital annähernd zu kopieren, dürfen wir uns auf etwas gefasst machen.

Weil das bisher noch nichtmal ansatzweise versucht wurde, können wir darauf noch sehr lange warten.

Gruß,
乱馬

Jetzt können wir zu den nächsten Fragen voranschreiten

Ranma (らんま), Freitag, 04.05.2018, 04:15 vor 2184 Tagen @ Baldur (2984 Aufrufe)

Hallo, Baldur,


biologisch definieren wir mal als Fressen, Saufen, Ficken.
Instinkte, Überlebensautomatismen, das Tier im Menschen.

Darüber steht das Ich-Bewusstsein, das irgendwann die Frage nach dem Lebenssinn stellt.
Wo kommt man her, wo geht man hin.

Entweder ist es der Ausdruck unserer seelischen Komponente, oder eine Folge der Intelligenz.

Wie im Buch "terminale Geistesklarheit" beschrieben wird, kommt es vor, dass sich volldemente Personen kurz vor ihrem Tode wieder "besinnen" und klar denken können, obwohl das Gehirn völlig im Eimer ist und bleibt.
Das spräche gegen die Annahme, dass es sich um einen intelligenzgesteuerten Vorgang handelt, sondern für die Annahme einer überkörperlichen Bewusstseinsebene.

Gut, nun hast du eine plausible Theorie. Minimax schildert wie es aussähe, wenn es nur die materiëlle Ebene gäbe. Du beschriebst zuvor eine Reihe Phänomene, die du selbst gesehen haben willst (die Reihe ist lang und heftig) und die dieses Modell knallhart widerlegen.

Ich wundere mich nur etwas über die Transfiguration, denn das ist ein Synonym zu beziehungsweise die englische Übersetzung der Verklärung Christi. Zu der schreiben jedoch sogar die Evangelien, daß es dabei keine Zeugen gab.

Was immer du mit Transfiguration meinst, Taurec führt an, daß es zigtausende Beobachtungen gibt, die genau wie deine die Existenz einer spirituëllen Ebene beweisen. Warum zweifelst du trotzdem daran?

Aber das ist nur eine der Fragen, die sich mir nun aufdrängen:

1. Zweifelst du daran, daß andere ähnliche Erlebnisse haben können wie du?

2. Falls du nicht daran zweifelst und Zweifel daran wären seltsam, dann sind auch deren Wahrnehmungen die spirituëlle Ebene betreffend wahr?

3. Also findet man auf der spirituëllen Ebene oder sogar auf mehreren spirituëllen Ebenen allerlei Geister, Seelen von Verstorbenen, von Tieren und Pflanzen, Seelenteile, Krafttiere, Engel und Dämonen?

4. Können die Bewohner des spirituëllen Bereichs die Quelle von Schauungen sein?

5. Können die Bewohner des spirituëllen Bereichs andere paranormale Phänomene verursachen?

6. Was machen die Menschenseelen zwischen ihren Inkarnationen?

7. Astralreisende berichten, daß Menschenseelen zwischen ihren Inkarnationen sich ihre eigene Umgebung erschaffen. Wäre es dann nicht nur konsequent, wenn Menschen nicht nur zwischen den Inkarnationen, sondern ständig entsprechende Abdrücke in der Astralwelt verursachen?

8. Warum kann ich und können viele andere Menschen den spirituëllen Teil nicht wahrnehmen?

Zu der letzten Frage gibt es die Theorie, daß sehr wohl jeder Mensch die spirituëllen Ebenen wahrnimmt, diese Wahrnehmung jedoch unterdrückt oder durch materiëlle Wahrnehmung überlagert wird.

Gruß,
乱馬

Antwort zu Frage 8

schwelmi, Freitag, 04.05.2018, 17:44 vor 2183 Tagen @ Ranma (らんま) (2886 Aufrufe)

Aber das ist nur eine der Fragen, die sich mir nun aufdrängen:

1. Zweifelst du daran, daß andere ähnliche Erlebnisse haben können wie du?

2. Falls du nicht daran zweifelst und Zweifel daran wären seltsam, dann sind auch deren Wahrnehmungen die spirituëlle Ebene betreffend wahr?

3. Also findet man auf der spirituëllen Ebene oder sogar auf mehreren spirituëllen Ebenen allerlei Geister, Seelen von Verstorbenen, von Tieren und Pflanzen, Seelenteile, Krafttiere, Engel und Dämonen?

4. Können die Bewohner des spirituëllen Bereichs die Quelle von Schauungen sein?

5. Können die Bewohner des spirituëllen Bereichs andere paranormale Phänomene verursachen?

6. Was machen die Menschenseelen zwischen ihren Inkarnationen?

7. Astralreisende berichten, daß Menschenseelen zwischen ihren Inkarnationen sich ihre eigene Umgebung erschaffen. Wäre es dann nicht nur konsequent, wenn Menschen nicht nur zwischen den Inkarnationen, sondern ständig entsprechende Abdrücke in der Astralwelt verursachen?

8. Warum kann ich und können viele andere Menschen den spirituëllen Teil nicht wahrnehmen?

Zu der letzten Frage gibt es die Theorie, daß sehr wohl jeder Mensch die spirituëllen Ebenen wahrnimmt, diese Wahrnehmung jedoch unterdrückt oder durch materiëlle Wahrnehmung überlagert wird.

Hallo Ranma,

ich denke, ich kann dir Frage 8 beantworten:
Nach meinem Verständnis hat jeder Mensch die Möglichkeit, diesen spirituellen Teil wahrzunehmen. Wir sind nämlich nicht, wie oft behauptet, ein Körper mit einer Seele, sondern eine Seele mit einem Körper. Diese Fähigkeiten sind jedoch unter einem Schleier verborgen und oftmals nicht geschult. Mit dem nötigen Ehrgeiz und regelmäßiger Übung sollte sich das jedoch beheben lassen.

Schönen Gruß,
schwelmi

zu den Punkten, und zu Transfiguration

Baldur, Freitag, 04.05.2018, 18:16 vor 2183 Tagen @ Ranma (らんま) (2910 Aufrufe)

Hallo, Ranma,

Gut, nun hast du eine plausible Theorie. Minimax schildert wie es aussähe, wenn es nur die materiëlle Ebene gäbe. Du beschriebst zuvor eine Reihe Phänomene, die du selbst gesehen haben willst (die Reihe ist lang und heftig) und die dieses Modell knallhart widerlegen.

Ich wundere mich nur etwas über die Transfiguration, denn das ist ein Synonym zu beziehungsweise die englische Übersetzung der Verklärung Christi. Zu der schreiben jedoch sogar die Evangelien, daß es dabei keine Zeugen gab.

Nein, das meine ich nicht.

Transfiguration ist das Phänomen, dass sich die Gesichtszüge eines spirituellen Mediums verändern und nach kurzem das Antlitz eines Verstorbenen, zu dem gerade Kontakt besteht, erkennbar zeigen. Dessen Gesicht überlagert sich bzw. kommt durch und dominiert kurzfristig.

1. Zweifelst du daran, daß andere ähnliche Erlebnisse haben können wie du?

Nein, ich meine, dass die jeder haben kann, der sich darauf einlässt, wobei man schon aufpassen muss, was man diesbezüglich wo und mit wem unternimmt.


2. Falls du nicht daran zweifelst und Zweifel daran wären seltsam, dann sind auch deren Wahrnehmungen die spirituëlle Ebene betreffend wahr?

Oh je, was ist wahr......
Ein Bekannter behauptete, ihm sei Christus in seiner Wohnung erschienen, und Satan, wohl im Schlafzimmer.
Das hielt er, ein sehr gläubiger Freikirchler, für wahr.
Klar, er sagte, er hätte es so erlebt. Wie könnte ich das anzweifeln?

Ich halte es jedoch nicht für objektiv wahr, aber glaube ihm, dass er diese Wahrnehmungen hatte.

Da verwischen sich Wahn und Wirklichkeit, ebenso wie beim Stimmenhören.

Nicht jede Wahrnehmung ist wahr, nicht jede Stimme ist echt und eigenständig bzw. nicht eingebildet, und nicht jeder vermeintliche Wahn ist tatsächlich krankhaft.

Das lässt sich wohl nur beurteilen, indem die Wahrnehmungen objektiviert bzw. verifiziert werden können.


3. Also findet man auf der spirituellen Ebene oder sogar auf mehreren spirituellen Ebenen allerlei Geister, Seelen von Verstorbenen, von Tieren und Pflanzen, Seelenteile, Krafttiere, Engel und Dämonen?

Davon gehe ich aus, ohne es beweisen zu können.


4. Können die Bewohner des spirituellen Bereichs die Quelle von Schauungen sein?

Das nehme ich an.


5. Können die Bewohner des spirituellen Bereichs andere paranormale Phänomene verursachen?

Davon gehe ich ziemlich sicher aus, bzw. ich habe Vorkommnisse erlebt, die sich nur so erklären lassen.


6. Was machen die Menschenseelen zwischen ihren Inkarnationen?

Eine gute Frage, das weiss ich nicht.


7. Astralreisende berichten, daß Menschenseelen zwischen ihren Inkarnationen sich ihre eigene Umgebung erschaffen. Wäre es dann nicht nur konsequent, wenn Menschen nicht nur zwischen den Inkarnationen, sondern ständig entsprechende Abdrücke in der Astralwelt verursachen?

Vielleicht hinterlassen auch die lebenden Menschen Hologramme, die noch nach deren Ableben herumgeistern, allerdings laufen diese stur ab, und können nicht interagieren, nichts situativ ändern.

Ein Hologramm wäre ein vermeintlicher Geist, der jeden Tag an einem Ort erscheint, auf immer gleiche Weise.

Ein echter Geist würde auf Fragen reagieren und in eine Kommunikation eintreten, wie auch immer. Es wären individuelle Geschehnisse, kein immer gleicher Ablauf.


8. Warum kann ich und können viele andere Menschen den spirituellen Teil nicht wahrnehmen?

Das Gehirn blendet viele Wahrnehmungen aus, sonst wären wir wohl alle am Anschlag und überfordert, hypersensibel.
Wenn wir glauben, da ist nichts, dann wird das Wenige, das Leise und Subtile weggefiltert oder wegerklärt. Die Mütze ist auf und die Klappe dicht, bis man sie wieder öffnet.


Zu der letzten Frage gibt es die Theorie, daß sehr wohl jeder Mensch die spirituellen Ebenen wahrnimmt, diese Wahrnehmung jedoch unterdrückt oder durch materielle Wahrnehmung überlagert wird.

Vermutlich ist das genau so.


beste Grüsse vom Baldur

Da sind wir uns unerwartet schnell einig

Ranma (乱馬), Samstag, 05.05.2018, 03:42 vor 2183 Tagen @ Baldur (2852 Aufrufe)

Hallo, Baldur,

Oh je, was ist wahr......
Ein Bekannter behauptete, ihm sei Christus in seiner Wohnung erschienen, und Satan, wohl im Schlafzimmer.
Das hielt er, ein sehr gläubiger Freikirchler, für wahr.
Klar, er sagte, er hätte es so erlebt. Wie könnte ich das anzweifeln?

Ich halte es jedoch nicht für objektiv wahr, aber glaube ihm, dass er diese Wahrnehmungen hatte.

Da verwischen sich Wahn und Wirklichkeit, ebenso wie beim Stimmenhören.

Nicht jede Wahrnehmung ist wahr, nicht jede Stimme ist echt und eigenständig bzw. nicht eingebildet, und nicht jeder vermeintliche Wahn ist tatsächlich krankhaft.

Das lässt sich wohl nur beurteilen, indem die Wahrnehmungen objektiviert bzw. verifiziert werden können.

Deswegen und wegen meiner eigenen Unfähigkeit mit der spirituëllen Welt zu interagieren, wünsche ich mir mehr Technologie für diesen Bereich.


3. Also findet man auf der spirituellen Ebene oder sogar auf mehreren spirituellen Ebenen allerlei Geister, Seelen von Verstorbenen, von Tieren und Pflanzen, Seelenteile, Krafttiere, Engel und Dämonen?


Davon gehe ich aus, ohne es beweisen zu können.


4. Können die Bewohner des spirituellen Bereichs die Quelle von Schauungen sein?


Das nehme ich an.


5. Können die Bewohner des spirituellen Bereichs andere paranormale Phänomene verursachen?


Davon gehe ich ziemlich sicher aus, bzw. ich habe Vorkommnisse erlebt, die sich nur so erklären lassen.

Aber anscheinend gehen wir schon beide davon aus, daß die spirituëlle Welt reichlich Bewohner hat, von denen einige nicht menschlich sind.


6. Was machen die Menschenseelen zwischen ihren Inkarnationen?


Eine gute Frage, das weiss ich nicht.

Auch ich muß da denen vertrauen, die solches durch Astralreisen in Erfahrung gebracht haben. Ohne Möglichkeit der technischen Überprüfung ihrer Aussagen bleibt mir nur, deren allgemeine Glaubwürdigkeit zu überprüfen. Nachdem du viele paranormale Phänomene bestätigst, gehen wir mal von deren Glaubwürdigkeit aus?


7. Astralreisende berichten, daß Menschenseelen zwischen ihren Inkarnationen sich ihre eigene Umgebung erschaffen. Wäre es dann nicht nur konsequent, wenn Menschen nicht nur zwischen den Inkarnationen, sondern ständig entsprechende Abdrücke in der Astralwelt verursachen?


Vielleicht hinterlassen auch die lebenden Menschen Hologramme, die noch nach deren Ableben herumgeistern, allerdings laufen diese stur ab, und können nicht interagieren, nichts situativ ändern.

Ein Hologramm wäre ein vermeintlicher Geist, der jeden Tag an einem Ort erscheint, auf immer gleiche Weise.

Der überlieferte Name für so eine Erscheinung lautet Gespenst.

Ein echter Geist würde auf Fragen reagieren und in eine Kommunikation eintreten, wie auch immer. Es wären individuelle Geschehnisse, kein immer gleicher Ablauf.

Ja, das ist traditionell der Unterschied zwischen einem Geist und einem Gespenst. Es gibt noch jede Menge mehr Erscheinungen, die von der menschlichen Seele stammen. Die Erscheinung, mit der sich Sterbende anderen präsentieren, heißt traditionell ein Phantom.


8. Warum kann ich und können viele andere Menschen den spirituellen Teil nicht wahrnehmen?


Das Gehirn blendet viele Wahrnehmungen aus, sonst wären wir wohl alle am Anschlag und überfordert, hypersensibel.
Wenn wir glauben, da ist nichts, dann wird das Wenige, das Leise und Subtile weggefiltert oder wegerklärt. Die Mütze ist auf und die Klappe dicht, bis man sie wieder öffnet.


Zu der letzten Frage gibt es die Theorie, daß sehr wohl jeder Mensch die spirituellen Ebenen wahrnimmt, diese Wahrnehmung jedoch unterdrückt oder durch materielle Wahrnehmung überlagert wird.


Vermutlich ist das genau so.

Dann interagieren wir vermutlich ständig mit den Bewohnern der spirituëllen Ebenen?

Weil einige der Bewohner der spirituëllen Ebenen nicht menschlich sind, deshalb können wir nicht davon ausgehen, daß denen an Gerechtigkeit so viel läge wie uns. Der Neuzugang Buchenstab erzählte sogleich davon, daß er Kräfte kennt, die allem Lebenden (der gesamten Biosphäre) gegenüber feindlich sind. Die Wesen, die traditionell Dämonen genannt werden, sind definiert als Geister, die uns Böses wollen. Die wollen, daß wir leiden.

Könnte Leid also durch Dämonen verursacht werden? Müßte man sich darum gegen diese wehren? In dem Fall wären die Dämonen daran interessiert, daß so wenige Leute wie möglich von ihrer Existenz wüßten? Darum würden sie Lehren verbreiten wie diejenige, die Minimax hier vertritt? Fällt man auf diese herein oder wird sogar schon mit Hilfe einer solchen erzogen, dann ist man schon alleine deshalb außerstande, sich gegen den Einfluß von Dämonen zu wehren und muß deshalb leiden?

Gruß,
ランマ

Spekulationen

Baldur, Samstag, 05.05.2018, 12:32 vor 2182 Tagen @ Ranma (乱馬) (2871 Aufrufe)
bearbeitet von Baldur, Samstag, 05.05.2018, 12:38

Hallo, Ranma,


Deswegen und wegen meiner eigenen Unfähigkeit mit der spirituellen Welt zu interagieren, wünsche ich mir mehr Technologie für diesen Bereich.

ja, wer wünscht sich das nicht.
Die instrumentelle Transkommunikation hat angeblich interessante Ergebnisse erbracht (Hans-Otto König), aber es gibt immer Zweifel und Zweifler, die vermuten, das dabei nachgeholfen worden sein muss und die Ergebnisse nicht echt seien.

Ich weiss es nicht.

Meine Versuche mit Tonbandeinspielungen endeten nach wenigen Minuten damit, dass ein Bild vom Schrank auf den Boden fiel, ohne, dass das erklärbar gewesen wäre. Das Bild hatte mich selbst als Fotomotiv.
Seither habe ich es nie wieder versucht.


Aber anscheinend gehen wir schon beide davon aus, daß die spirituelle Welt reichlich Bewohner hat, von denen einige nicht menschlich sind.

Das ist nur folgerichtig, dies anzunehmen.
Ich hatte Wahrnehmungen von sehr kleinen Naturwesenheiten, die man wohl als Wichtel bezeichnen könnte, und von sehr grossen Gestalten, die sich sicher über 4 Meter gross darstellten - allerdings waren es nur Umrisse ohne Konturen, und ich bin mir alles andere als sicher, dass das echte Wahrnehmungen waren - immerhin könnte es so sein. Ich hatte auch einmal die Wahrnehmung von einem Wesen mit dünnen Armen und Beinen und der Gestalt der "Greys", also der angeblich typischen Ausserirdischen mit dem grossen Kopf und den grossen Augen.

Jedoch war das nicht eine Begegnung, sondern eine visuelle Wahrnehmung während des Versuchs einer geistig-telepathischen Kontaktaufnahme.
Kann sein, kann nicht sein, ich erwähne es nur, ohne selbst zu wissen, was ich genau davon halten soll.

Auch ich muß da denen vertrauen, die solches durch Astralreisen in Erfahrung gebracht haben. Ohne Möglichkeit der technischen Überprüfung ihrer Aussagen bleibt mir nur, deren allgemeine Glaubwürdigkeit zu überprüfen. Nachdem du viele paranormale Phänomene bestätigst, gehen wir mal von deren Glaubwürdigkeit aus?


Dass paranormale Phänomene real existieren, steht für mich felsenfest fest.
Ob sogenannte Astralreisen und die vermeintlichen Wahrnehmungen währenddessen die Realität wiedergeben, da bin ich mir noch lange nicht sicher.
Das Gehirn ist ein Meister der Phantasie.


7. Astralreisende berichten, daß Menschenseelen zwischen ihren Inkarnationen sich ihre eigene Umgebung erschaffen. Wäre es dann nicht nur konsequent, wenn Menschen nicht nur zwischen den Inkarnationen, sondern ständig entsprechende Abdrücke in der Astralwelt verursachen?

Dass man sich seine feinstoffliche Umgebung selber schaffen würde, habe ich schon öfters gehört, aber ich weiss nicht, ob es wahr ist.

Wo ist das Ich, wenn der Mensch schläft und träumt? Was macht es währenddessen? Liegt es einfach im Bett, oder tut es irgendetwas irgendwo, quasi in einer geistigen Dimension? Während man träumt, ist das Gehirn ja aktiv.
Das ist alles völlig ungeklärt.


Ja, das ist traditionell der Unterschied zwischen einem Geist und einem Gespenst. Es gibt noch jede Menge mehr Erscheinungen, die von der menschlichen Seele stammen. Die Erscheinung, mit der sich Sterbende anderen präsentieren, heißt traditionell ein Phantom.

Vielen Dank, das war mir noch nicht bekannt. Ich hatte es mit dem "K-Körper", dessen Existenz wohl die Inder postulieren, in Verbindung gebracht.


Dann interagieren wir vermutlich ständig mit den Bewohnern der spirituellen Ebenen?

Hellsichtige, die ich kennengelernt habe, behaupten genau das.


Weil einige der Bewohner der spirituëllen Ebenen nicht menschlich sind, deshalb können wir nicht davon ausgehen, daß denen an Gerechtigkeit so viel läge wie uns. Der Neuzugang Buchenstab erzählte sogleich davon, daß er Kräfte kennt, die allem Lebenden (der gesamten Biosphäre) gegenüber feindlich sind. Die Wesen, die traditionell Dämonen genannt werden, sind definiert als Geister, die uns Böses wollen. Die wollen, daß wir leiden.

Vielleicht. Vielleicht auch nicht.
Man weiss einfach viel zu wenig über die Beschaffenheit der geistigen Welt, ja, es ist ja nicht einmal bewiesen, dass es sie gibt.

Auch jemand, der Dir im Leben Übles wollte und starb, kann wohl noch aus dem Jenseits negativ auf Dich einwirken, bis hin zu provozierten Unfällen und Kraftwirkungen aus dem Nichts heraus.
Die Familienaufstellungen knüpfen da an.


Könnte Leid also durch Dämonen verursacht werden? Müßte man sich darum gegen diese wehren? In dem Fall wären die Dämonen daran interessiert, daß so wenige Leute wie möglich von ihrer Existenz wüßten? Darum würden sie Lehren verbreiten wie diejenige, die Minimax hier vertritt? Fällt man auf diese herein oder wird sogar schon mit Hilfe einer solchen erzogen, dann ist man schon alleine deshalb außerstande, sich gegen den Einfluß von Dämonen zu wehren und muß deshalb leiden?

Dabei lässt man die positiven Kräfte ausser Acht, die ja ebenfalls vorhanden sein müssten. Würden es Deine Ahnen zulassen, dass ein schädliches Monster an Dir klebt?
Vielleicht brauchen sie Deine Bitte um Hilfe, um sich einmischen zu dürfen, wer weiss.
Das ist alles fiktiv und unbeweisbar.

Es könnte viel trivialere Ursachen haben, die schicksalshafte Verbindung zwischen Personen etwa.

Wer sein Leben mit jemandem verbringen muss, der ihm letztlich schadet, hat ein Problem. Zieht diese fremde Person Unglück und Leid auf sich, kann es sein, dass Dich das automatisch mit betrifft, so lange Du die Verbindung nicht kappst.
Manchmal ist das familiär nicht möglich, mn kann aber mental versuchen, den Energierüssel abzuschneiden und sich zu schützen.

Unter Spielern ist bekannt, dass es Glückspilze und Pechvögel gibt, die man beobachten kann - man setzt also genau so, wie der Glückspilz, und heftet sich an seine Glückssträhne an, oder setzt immer das Gegenteil von dem, was der Pechvogel macht.

Nicht umsonst ist bei Menschen, die eine üblicherweise tödliche Krankheit wundersam überlebten, oft festzustellen, dass sie ihr Leben komplett umkrempelten, quasi einen Neuanfang ermöglichten, das alte abtrennten. Die alte Situation hat Genesung, Gesundung nicht zugelassen.

Es können also auch rein irdische Verstrickungen die Auslöser von Unheil sein, kommen sie aus der Familiengeschichte, aus der Örtlichkeit, oder vom Zusammensein mit den falschen Leuten....

Vielleicht jedenfalls.

Beste Grüsse vom Baldur

"Das Gehirn ist ein Meister der Fantasie"

Minimax @, Samstag, 05.05.2018, 12:42 vor 2182 Tagen @ Baldur (2855 Aufrufe)

Damit hast du vollkommen recht!

Und es ist genau das, was ich immer sage: Wer sich zuviel mit surrealen Spinnereien beschäftigt, der sieht es plötzlich selbst an allen Ecken und Wänden.

Ich hatte in den bald 60 Jahren meines durchwegs bisher positiv verlaufenen Lebens KEINE EINZIGE Erscheinung, die mich an meinem völlig logischen und realen Weltbild hätte zweifeln lassen.

Und während andere Zeit und Geld für unnütze Spekulationen ausgegeben haben, habe ich mir lieber Immobilien gekauft.

Gruß

Mm

Re:

schwelmi, Samstag, 05.05.2018, 13:12 vor 2182 Tagen @ Minimax (2831 Aufrufe)

Hallo Minimax,

manchmal muss man am Lebensende feststellen, dass das letzte Hemd keine Taschen hat und was dann? Du scheinst ja irgendetwas zu suchen, sonst wärst du nicht hier gelandet.

Schönen Gruß,
schwelmi

Normales Leben

Minimax @, Samstag, 05.05.2018, 13:22 vor 2182 Tagen @ schwelmi (2878 Aufrufe)

Hallo,

das stimmt, mitnehmen kann schlussendlich keiner was. Aber deswegen muss ich ja mein Leben nicht unbedingt damit verbringen, laufend irgendwelchen Wahnvorstellungen nachzulaufen, nur weil's vielleicht interessanter oder einfacher ist.

Suchen tue ich zumindest wissentlich nix bestimmtes.

Aber ich halte natürlich auch nicht meine Meinung hinter dem Berg, und sage ohne jegliche Zurückhaltung, dass viele hier in den letzten 20 Jahren ihr Leben wohl besser hätten nutzen können, als auf Dinge zu warten, die eh nie eingetroffen sind.

Gruß + schönes Wochenende!

Mm

Vorverurteilungen

schwelmi, Samstag, 05.05.2018, 13:27 vor 2182 Tagen @ Minimax (2866 Aufrufe)

Hallo Minimax,

mir dünkt, du neigst zu schnellen Urteilen, ohne dir je wirklich angesehen zu haben, über was du deine vernichtende Meinung kundtust.

Schönen Gruß,
schwelmi

Wenn du uns das schon so aufs Auge drückst

Ranma (らんま), Sonntag, 06.05.2018, 06:42 vor 2182 Tagen @ Minimax (2839 Aufrufe)

Hallo,

das stimmt, mitnehmen kann schlussendlich keiner was.

Man sollte einem dem Darwin-Award ähnlichen Preis verleihen für jene, bei denen sich am Ende herausstellt, daß sie nur für die Taschen anderer arbeiteten (eigenen Nachwuchs davon natürlich ausgenommen).

Aber deswegen muss ich ja mein Leben nicht unbedingt damit verbringen, laufend irgendwelchen Wahnvorstellungen nachzulaufen, nur weil's vielleicht interessanter oder einfacher ist.

Suchen tue ich zumindest wissentlich nix bestimmtes.

Aber ich halte natürlich auch nicht meine Meinung hinter dem Berg, und sage ohne jegliche Zurückhaltung, dass viele hier in den letzten 20 Jahren ihr Leben wohl besser hätten nutzen können, als auf Dinge zu warten, die eh nie eingetroffen sind.

Gut so! Wenn wir sicher sein könnten, was nicht eintrifft, dann wären wir schon einen großen Schritt weiter. Die meisten Menschen sind dafür nicht sensitiv genug.

Aber du bist sogar sensitiv genug, um sicher zu wissen, wo Geld entlangfließen wird? Das wäre eine überaus beeindruckende Fähigkeit in Sachen Präkognition.

Oder wie erklärst du das, daß du Immobilien kaufen konntest? Das kann man nicht einfach so. Schließlich kommt der Mensch nackt zur Welt. Also wenn du uns schon aufs Auge drücken mußt, daß du dir Immobilien leisten kannst, dann erklär uns doch wenigstens wie du das erreichtest!

Gruß,
乱馬

Reich wird man nicht dadurch ...

Minimax @, Dienstag, 08.05.2018, 09:02 vor 2180 Tagen @ Ranma (らんま) (2912 Aufrufe)

... was man verdient, sondern dadurch, was man nicht ausgibt!

Also weder sinnlose Ausgaben für Boote, "Fluchtfahrzeuge", "Fluchtgrundstücke"3u4fs am A... der Welt, Konserven, Bücher für Esoterisches oder handbetriebene Werkzeuge tätigen, und auch nicht für Edelmetalle zu Höchstkursen.

Am meisten Wertentwicklung versprechen nach wie vor Aktien und Immobilien.

Diese deine Frage wollte ich noch beantworten, obwohl auch mein ursprünglicher Text eindeutig genug war.

Gruß

Mm

Provokative Frage

schwelmi, Dienstag, 08.05.2018, 18:14 vor 2179 Tagen @ Minimax (2831 Aufrufe)

Hallo,

verzeih mir bitte, wenn das jetzt provokativ klingt, aber mich interessiert das wirklich:
Was würdest du tun, wenn der Staat auf die Idee käme, dir deinen Immobilienbesitz wegzunehmen?

Schönen Gruß,
schwelmi

Das war eigentlich nicht die Frage

Ranma (乱馬), Mittwoch, 09.05.2018, 05:00 vor 2179 Tagen @ Minimax (2749 Aufrufe)

Hallo!

... was man verdient, sondern dadurch, was man nicht ausgibt!

Also weder sinnlose Ausgaben für Boote, "Fluchtfahrzeuge", "Fluchtgrundstücke"3u4fs am A... der Welt, Konserven, Bücher für Esoterisches oder handbetriebene Werkzeuge tätigen, und auch nicht für Edelmetalle zu Höchstkursen.

Wenigstens behauptest du nicht, man könne durch Arbeit oder Leistung reich werden. Das spricht immerhin für deine Ehrlichkeit.

Am meisten Wertentwicklung versprechen nach wie vor Aktien und Immobilien.

Diese deine Frage wollte ich noch beantworten, obwohl auch mein ursprünglicher Text eindeutig genug war.

Die Frage ist vielmehr wie du das sehr große Glück erklärst, dir Aktien und Immobilien überhaupt leisten zu können?

Ist dir nicht bewußt, daß das für die meisten Leute völlig außerhalb ihrer Möglichkeiten liegt? Viele glauben sogar, sie könnten ihren Wohlstand irgendwie durch Arbeit mehren, weil man ihnen das so einredet! Schon damit, daß man dir solchen Blödsinn nicht eingeredet hat, hattest du großes Glück. Das müßte es doch sehr schwierig machen, an so etwas wie Chancengleichheit zu glauben? Aber Chancen müßten gleich verteilt sein in einer Welt, die ausschließlich von den Gesetzen der uns bekannten Physik bestimmt wird? Wieso geht es manchen Leuten gut und anderen schlecht?

Noch eine ganz besonders wichtige Frage:
Wie schaffst du es nicht daran zu verzweifeln, keinen Sinn hinter allem zu sehen?

Gruß,
ランマ

Arbeit und gleiche Chancen

Minimax @, Mittwoch, 09.05.2018, 08:23 vor 2179 Tagen @ Ranma (乱馬) (2790 Aufrufe)

Hallo,

selbstverständlich gehört Arbeit dazu, ohne entsprechende Einkünfte wirst du auch nichts sparen können, das du wiederum sinnvoll investieren kannst.

Da wir weder Ameisen noch Termiten sind, und auch der Kommunismus kläglich gescheitert ist, liegt Erfolg im Leben (was immer man individuell darunter verstehen will) bei jedem selbst und es braucht selbstverständlich auch Glück dazu.
Natürlich muss dabei auch die Familie mitziehen.

Weit über 99 % der Leute sind objektiv betrachtet leider Idioten, leben entweder weit über ihre Verhältnisse (teure Autos, Reisen, Klamotten, Handys, etc.) laufen brotlosem Blödsinn nach (Glaube an ein höheres Wesen, ehrenamtliche Mitarbeit bei humanitären oder Tierschutzorganisationen, auch euer Faible hier für irgendwelche angeblich vorbestimmten Ereignisse gehört dazu) oder stolpern im privaten Bereich von einer kostenintensiven Fehlentscheidung (Scheidungen bringen höchstens den Anwälten was) in die nächste.

Damit will ich nicht behaupten, dass das Beschäftigen mit derlei Absurditäten oder wechselnde Partner nicht auch Spaß machen kann, aber wie bei jeder Ersatzbefriedigung kommt man halt dadurch nicht wirklich weiter und vor allem: es bleibt nichts wirklich Verwertbares übrig.

Für mich war Geld eigentlich immer schon das, was fette Weiber für Rubens waren.
Aber so ist halt eben nicht jeder.

Gruß

Mm

Vorwärtskommen

schwelmi, Mittwoch, 09.05.2018, 12:40 vor 2178 Tagen @ Minimax (2799 Aufrufe)
bearbeitet von schwelmi, Mittwoch, 09.05.2018, 12:58

Hallo,

selbstverständlich gehört Arbeit dazu, ohne entsprechende Einkünfte wirst du auch nichts sparen können, das du wiederum sinnvoll investieren kannst.

Da wir weder Ameisen noch Termiten sind, und auch der Kommunismus kläglich gescheitert ist, liegt Erfolg im Leben (was immer man individuell darunter verstehen will) bei jedem selbst und es braucht selbstverständlich auch Glück dazu.
Natürlich muss dabei auch die Familie mitziehen.

Weit über 99 % der Leute sind objektiv betrachtet leider Idioten, leben entweder weit über ihre Verhältnisse (teure Autos, Reisen, Klamotten, Handys, etc.) laufen brotlosem Blödsinn nach (Glaube an ein höheres Wesen, ehrenamtliche Mitarbeit bei humanitären oder Tierschutzorganisationen, auch euer Faible hier für irgendwelche angeblich vorbestimmten Ereignisse gehört dazu) oder stolpern im privaten Bereich von einer kostenintensiven Fehlentscheidung (Scheidungen bringen höchstens den Anwälten was) in die nächste.

Damit will ich nicht behaupten, dass das Beschäftigen mit derlei Absurditäten oder wechselnde Partner nicht auch Spaß machen kann, aber wie bei jeder Ersatzbefriedigung kommt man halt dadurch nicht wirklich weiter und vor allem: es bleibt nichts wirklich Verwertbares übrig.

Für mich war Geld eigentlich immer schon das, was fette Weiber für Rubens waren.
Aber so ist halt eben nicht jeder.

Gruß

Mm

Hallo Mm,

du schreibst hier von Vorwärtskommen, ich lese aber immer nur Geld - Immobilien und Aktien betrachte ich einfach mal als Synonym für Geld. So wie du schreibst hast du dein ganzes Leben nur einem einzigen Sinn unterworfen, nämlich Geld verdienen.

Natürlich ist Geld wichtig in unserer Gesellschaft, aber was bleibt für dich, wenn das Geld wegfällt? Worüber definierst du dich dann?

Hast du keine Interessen, die nichts mit Geld zu tun haben? Ich denke da z. B. an einen Spaziergang im Wald oder an einem Fluss entlang und die kleinen Pflanzen betrachten, sich darüber freuen, wie alles wächst und gedeiht. Oder auch der Gedanke an eine Frau, die wirklich zu dir passt, eine die dir ein Lächeln ins Gesicht zaubert, sobald du nur an sie denkst, an ihre liebevollen Berührungen oder daran, wie sie dich manchmal ansieht. Dinge, die dich ins Staunen bringen und deine Sinne beleben? Oder eben auch sich Gedanken darüber zu machen, was nicht von unseren fünf Sinnen wahrgenommen werden kann.

Ist es nicht das, was unserem Leben Qualität gibt und glaubst du wirklich, dass wir als einzige Lebewesen mit unseren fünf Sinnen die komplette Realität erfassen können oder dass wir dies alternativ mit unseren Messgeräten tun können? Dass die Erde der Mittelpunkt des Universums ist und wir die Krone der Schöpfung? Und glaubst du tatsächlich, dass dieses Universum einfach schon immer so da war oder einfach so durch einen Knall und ohne Energie entstanden ist und niemand es erschaffen hat? Muss es nicht irgendwo eine Quelle für alles geben? Ist dir nie aufgefallen, dass die genialsten Erfindungen immer nur schwache Imitate für Vorgänge aus der Natur sind? Woher stammt denn diese ganze Genialität?

Schönen Gruß
schwelmi

Urknall

Minimax @, Mittwoch, 09.05.2018, 16:44 vor 2178 Tagen @ schwelmi (2785 Aufrufe)

Leider verstehen nur die wenigsten Stephen Hawkings Erklärung für den Big Bang, du offensichtlich auch nicht. Es braucht dazu nämlich keinen "Schöpfer".

Als halber Biologe (2. Studienabschnitt nicht abgeschlossen)verbringe ich sogar sehr viel Zeit in und mit der Natur, va. in meinen beiden Gärten, auch mit Gemüsebau.

Dies allerdings nicht aus Vorsorgegründen, sondern als Ausgleich fürs Zettelklauben und Bildschirmglotzen. Verheiratet bin ich übrigens seit über 30 Jahren.

Gruß

Mm

Re: Selbst falls das objektiv stimmt, hast Du doch selbst hier fleißig mitgeschrieben!

Eyspfeil, Vorort Stuttgart, Sonntag, 06.05.2018, 01:26 vor 2182 Tagen @ Minimax (2819 Aufrufe)

Hallo Minimax!

"Damit hast du vollkommen recht!

Und es ist genau das, was ich immer sage: Wer sich zuviel mit surrealen Spinnereien beschäftigt, der sieht es plötzlich selbst an allen Ecken und Wänden.

Ich hatte in den bald 60 Jahren meines durchwegs bisher positiv verlaufenen Lebens KEINE EINZIGE Erscheinung, die mich an meinem völlig logischen und realen Weltbild hätte zweifeln lassen.

Und während andere Zeit und Geld für unnütze Spekulationen ausgegeben haben, habe ich mir lieber Immobilien gekauft.

Gruß

Mm"

Mir dünkt das, als ob Du Dich in einem Rosenzüchter-Forum registrierst,
und als Mitglied dann hinterher unentwegt lamentierst und betonst,
wie sch**** und unnütz Rosen doch seien.

Du hast doch früher selbst Zeit verschwendet, indem Du Dich der
Thematik gewidmet hast?
Taurec hat Dich im alten "Schwarzen" ausfindig gemacht.

Warum bist jetzt geradeeben hier, und nicht in einem Forum von
Leuten, die ausschließlich an ihre Immobilien glauben?:-D

LG,

Eyspfeil

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Meister der Tristesse?

Fenrizwolf, Sonntag, 06.05.2018, 07:28 vor 2182 Tagen @ Minimax (2839 Aufrufe)

Hallo Minimax,

unübersehbar verfügst Du über einen feinen Humor, geschliffene Feder und über reichlich Verstand.

Darüber hinaus verfügst Du nicht nur über Bildung, sondern siehst entgegen aller Konventionen und Tabus, einiges recht klar.

Warum aber ist es für Dich so schwer zu verkraften, daß die Überzahl der hier Schreibenden
auch nur eine leichte Vorliebe für Unbewiesenes pflegt?

Kontra kommt zum gegenwärtigen Zeitpunkt schon ganz recht, aber mir ist Deine Motivation noch nicht ganz klar.

Ich hätte nicht die Motivation in einem Modellbauforum zu schreiben, nur um zu verkünden,
daß der Rumpf der Tirpitz massierten Luftangriffen im Fjord nicht standhalten kann.

Kritiker im Sinne der Sache sind etwas, daß uns hier weiterbringt, nicht jedoch
der totale Widerspruch aus hinterstem Winkel.

Vielleicht möchtest Du Dir einmal selbst klar darüber werden, worin Dein Wirken hier bestehen soll.
Es soll doch nicht der billige Triumph über abgekämpfte Gescheiterte sein, der Dich
hier her führt.

Mit freundlichen Grüßen

Fenrizwolf

Es ist eigentlich recht einfach

Minimax @, Sonntag, 06.05.2018, 12:02 vor 2181 Tagen @ Fenrizwolf (2861 Aufrufe)

Hallo + schönen Sonntag,

gescheitert würde ich jetzt nicht sagen wollen, ohne die Betreffenden persönlich zu kennen - aber dafür eben so ziemlich fehlgeleitet.

Es bringt nichts, über einzelne "Seher" zu diskutieren, wenn das ganze schon von vornherein inexistent ist, deshalb auch meine Argumentation "aus hinterstem Winkel", wie du's so schön ausgedrückt hast.

Aus der Sicht des einzelnen ist es ja auch verständlich, wenn weiterhin krampfhaft am eigenen Standpunkt festgehalten wird, sonst müsste man sich selbst gegenüber ja eingestehen, dass man sinnloserweise sein ganzes Leben lang völligem Nonsens nachgelaufen ist.

Allein von der Logik her sollte einem jedoch schon klar sein, wenn's wirklich Präkognition gäbe und selbige zu etwas nütze wäre, hätten das schon längst andere mit viel mehr zur Verfügung stehenden Mitteln vor einem selbst erkannt.

Hitler hätte keinen Russlandfeldzug angezettelt, wenn er gewusst hätte, wie die Sache ausgeht, und Japan hätte nicht Pearl Harbor angegriffen, Michael Schumacher hätte rechtzeitig das Skilaufen aufgegeben, in Tschernobyl hätte man den Reaktor einfach auf Volllast weiterlaufen lassen und kein Deutscher hätte jemals Merkel gewählt. Beliebig fortsetzbar ....

Gruß

Mm

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Unsinn

Taurec ⌂, München, Sonntag, 06.05.2018, 12:30 vor 2181 Tagen @ Minimax (2898 Aufrufe)

Hallo!

Es bringt nichts, über einzelne "Seher" zu diskutieren, wenn das ganze schon von vornherein inexistent ist, deshalb auch meine Argumentation "aus hinterstem Winkel", wie du's so schön ausgedrückt hast.

Eine schlichte Glaubensauffassung Deinerseits, die mit empirischen Befunden grundsätzlich unvereinbar ist.

Allein von der Logik her sollte einem jedoch schon klar sein, wenn's wirklich Präkognition gäbe und selbige zu etwas nütze wäre, hätten das schon längst andere mit viel mehr zur Verfügung stehenden Mitteln vor einem selbst erkannt.

Daß es im 20. Jahrhundert zwei Lehrstühle an europäischen Universitäten gab, die der Parapsychologie gewidmet waren und es zumindest auf einfacher Ebene reproduzieren konnten (etwa mit "Sitzplatzversuchen"), ignorierst Du getrost.

Ich vermute, daß Du aufgrund Deiner weltanschaulichen Voreingenommenheit Dich auch nie mit der einschlägigen Literatur befaßt hast, so daß Du nie in die Verlegenheit kamst, Deine Glaubensauffassungen mit Widersprüchen konfrontiert zu sehen.

Insofern gleicht Dein Dasein hier mehr dem einer Nervensäge, die auch künftig unbelehrbar Irrtümer zum Besten geben wird, solange ich es nicht abstelle.

Es bleibt Dir auch gar nichts anderes übrig, als gebetsmühlenartig Behauptungen zu wiederholen, da wir im Gegensatz zu Dir eigene Erfahrungen (wenigstens mancher hier) und eine ganze Literatur hinter uns haben, während Du den Beweis, daß es ein nachweisliches Naturphänomen nicht gibt, schlicht nicht erbringen kannst. Es ist nicht möglich, einen Negativbeweis bei einer bereits positiv nachgewiesenen Sache zu erbringen, weswegen stupides, einfältiges Leugnen allein als letzter Ausweg bleibt.

Hitler hätte keinen Russlandfeldzug angezettelt, wenn er gewusst hätte, wie die Sache ausgeht, und Japan hätte nicht Pearl Harbor angegriffen, Michael Schumacher hätte rechtzeitig das Skilaufen aufgegeben, in Tschernobyl hätte man den Reaktor einfach auf Volllast weiterlaufen lassen und kein Deutscher hätte jemals Merkel gewählt. Beliebig fortsetzbar ....

Hätte Hitler die damals schon vorhandenen Feldpostbriefe Rills gekannt, die das Ende seines Unterfangens bereits 1914 dokumentierten, stellte sich immer noch die Frage, ob diese Information zu einer Änderung gereicht hätte.
Manche vermeinen, die Zukunft trotz Präkognition ändern zu können, was bis auf wenige wissenschaftlich dokumentierte Fälle bislang nicht gelang.

Nicht zuletzt positionierst Du hier ein Strohmannargument, indem Du postulierst, was bei existierender und anwendbarer Präkognition hätte passieren sollen, aus dessen Ermangelung Du die Nichtexistenz des Phänomens ableiten willst, was natürlich gedanklicher Blödsinn ist.

Eine Präkognition wie Du sie forderst und Dir nicht wünschst, gibt es freilich nicht.

Gruß
Taurec

--
„Es lebe unser heiliges Deutschland!“

„Was auch draus werde – steh zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“

Genau das meinte ich

Minimax @, Sonntag, 06.05.2018, 12:47 vor 2181 Tagen @ Taurec (2835 Aufrufe)

Hallo,

scheint allerdings nicht so der große Renner gewesen zu sein, die beiden von dir zitierten Lehrstühle für Parapsychologie. Weshalb wurde die Sache denn nicht weiterverfolgt?

Gerade Hitler war derart empfänglich dafür, und hat doch schlussendlich null Vorteile aus einer etwaigen Präkognition schöpfen können, gibt dir das nicht zu denken?

Auch du gehörst zu jenen, die sich krampfhaft an der Sache festhalten, weil du sonst womöglich zugeben müsstest, dein Leben lang einer Fiktion nachgelaufen zu sein.

BB scheint mir da schon wesentlich lernfähiger zu sein, nach allem, was er letzthin so geschrieben hat.

Gruß

Mm

PS: Sollte dir lieber sein, dass ich hier nichts mehr schreibe, genügt eigentlich deine diesbezügliche Mitteilung. Wir können uns ja in weiteren 10 Jahren wieder austauschen, was alles an Vorhergesagtem nicht eingetroffen ist, so wir dann beide noch leben.

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@Minimax

Taurec ⌂, München, Sonntag, 06.05.2018, 13:35 vor 2181 Tagen @ Minimax (2893 Aufrufe)

Hallo!

Auch du gehörst zu jenen, die sich krampfhaft an der Sache festhalten, weil du sonst womöglich zugeben müsstest, dein Leben lang einer Fiktion nachgelaufen zu sein.

Ein weiteres Strohmannargument, insofern Du Dich gar nicht mit mir auseinandersetzt, sondern Deinem Zerrbild von mir (stellvertretend für das Forum und Interessierte allgemein), dem Du Dir genehme Hintergründe und psychologische Beweggründe unterstellst (wie offenbar auch Hitler, der seit mindestens 1945 als Negativmessias und in der Regel sachungemäß von den absurdesten Gestalten zur Untermauerung ihrer Weltsicht mißbraucht wird).
Das ist recht ermüdend. :alt:

PS: Sollte dir lieber sein, dass ich hier nichts mehr schreibe, genügt eigentlich deine diesbezügliche Mitteilung. Wir können uns ja in weiteren 10 Jahren wieder austauschen, was alles an Vorhergesagtem nicht eingetroffen ist, so wir dann beide noch leben.

Wenn ich bei Dir nur so viel Vernunft voraussetzen könnte, daß Du Dich zurückhältst und die Idioten unbehelligt ihren Grillen nachgehen läßt. Den Begriff "Besserwisser" gäbe es indes nicht, wenn Leute sich nicht missionarisch-aufdringlich und ohne Nutzen einmischen müßten, statt Dinge, die sie nicht verstehen, einfach links liegen zu lassen. Zum Glück hat die Forumssoftware noch einige Tricks auf Lager.

Gruß
Taurec

--
„Es lebe unser heiliges Deutschland!“

„Was auch draus werde – steh zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“

Ok - letzter Beitrag!

Minimax @, Sonntag, 06.05.2018, 14:17 vor 2181 Tagen @ Taurec (2948 Aufrufe)

Hallo,

"den Idioten ihre Grillen lassen" klingt so nett und harmlos - aber wenn einer katastrophale wirtschaftliche oder persönliche Fehlentscheidungen deswegen trifft, weil er an "vorhergesagte" Ereignisse glaubt, in seiner irrigen Meinung auch noch unterstützt wird und schlussendlich wieder einmal überhaupt nichts passiert, dann ist das eher so, wie wenn ich jemanden sehenden Auges vom Dach springen lasse.

Entweder gibt's "Schauungen" ohnehin nicht (was zB. ich voll und ganz glaube) oder es gibt etwas Ähnliches vielleicht ansatzweise, das ist aber derart unscharf und nebulös, dass ich auch nichts Konkretes davon habe.

In beiden Fällen ergo völlig uninteressant.

Schaut man sich so in unserer Welt um, was da so alles passiert, ist's mit einem lb. Gott genau dasselbe:

- es gibt ihn nicht, oder
- er kümmert sich nix, oder
- er ist alles andere als allmächtig.

In allen drei Fällen genauso uninteressant.

Gruß

Mm

PS: So, ich lasse euch jetzt wieder fürderhin alleine weiterwurschteln. Bringt zwar keinem was, aber der Tag geht mit Zukunftsspekulationen wenigstens auch vorbei ... ;-)

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Habe Mut!

dersoeflinger, Hauptstadt des Nebelreiches, Mittwoch, 09.05.2018, 18:06 vor 2178 Tagen @ Minimax (2805 Aufrufe)

Hallo,

So, ich lasse euch jetzt wieder fürderhin alleine weiterwurschteln.

Faß Dir ein Herz und mach es bitte wahr!

Meine Beiträge gehen zwar gegen Null, ich denke, hier bin ich einfach zu doof, aber trotzdem lese ich sehr gerne im Forum. Besonders die Beiträge von Taurec finde ich erhellend, man muß nicht immer einer Meinung sein um jemanden zu respektieren.

Und nein, ich krieche nicht in irgendwelche Löcher.

Deine Beiträge reizen das HB-Männchen in mir aber schon sehr.

Ein Diskussion mit Dir halte ich für sinnlos, wir sind zu weit auseinander und wir beide müssen ja deswegen keine Lebenszeit einsetzen.

Warum Du hier im Forum mit Deinen Beiträgen Deine Zeit investierst ist mir nicht klar.
Warum Du hier im Forum so lange gelitten wirst ist mir nicht klar.

Rätsel über Rätsel.

Jetzt im Ernst: Ich hoffe für Dich, daß Du Deine Einstellungen bis zum Schluß behalten kannst. Manchmal stellt man fest, erstens kommt es anders und zweitens als man denkt.
Ich mußte es feststellen und hätte auch darauf verzichten können.

Ich wünsche allen eine gute Zeit

Peter

--
Nicht ein Hängen an dem, was gestern war, sondern ein Leben aus dem, was immer gilt.

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Minimax

Taurec ⌂, München, Mittwoch, 09.05.2018, 18:27 vor 2178 Tagen @ dersoeflinger (2834 Aufrufe)
bearbeitet von Taurec, Mittwoch, 09.05.2018, 18:40

Hallo!

Warum Du hier im Forum so lange gelitten wirst ist mir nicht klar.

Ich hatte ihn eigentlich schon auf die Bannliste gesetzt, ihn aber kurzzeitig wieder freigeschaltet, damit er Schwelmis Frage beantworten kann.

Nachdem das mehr oder weniger geschehen ist, kann er ja wieder verschwinden.

Wer es nicht lassen kann, möchte ihn über die E-Mailfunktion erreichen.

Gruß
Taurec

--
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„Was auch draus werde – steh zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“

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Ganz üble Gehirnknoten

BBouvier @, Sonntag, 06.05.2018, 13:43 vor 2181 Tagen @ Minimax (2893 Aufrufe)

<"Hitler hätte keinen Russlandfeldzug angezettelt,
wenn er (BB: auf Basis "Rill") gewusst hätte, wie die Sache ausgeht.
">

Hallo, Minimax!

Ohne auf die erstaunliche Behauptung der ersten Zeile eingehen zu wollen:

Falls das Deutsche Reich aufgrund Präcognition
bzw. "Rill" die britische und französische Kriegserklärung
hätte vermeiden können und die damalige Geschichte
"gradlinig" und friedlich verlaufen wäre, dann wäre
doch dieses (!) Aussage der Feldpostbriefe Rills gewesen,
weswegen Niemand etwas von einem Kriege "gewußt" hätte,
"gewarnt" worden wäre, woraufhin wiederum => => ;-)

Du verstehst?

Und - ja, ich weiß, das ist alles nicht ganz einfach.
Und verursacht Manchen ganz üble Gehirnknoten.

Grüße,
BB

--
- es ist gemein, Blinden Stummfilme zu zeigen
- eine schöne Theorie sollte man sich mit Forschung nicht kaputt machen
- Irlmaier: "Ein Mann erzählt das, was er irgendwo mal gelesen hat."

In Wirklichkeit war es so:

Ranma (ランマ), Montag, 07.05.2018, 02:50 vor 2181 Tagen @ Minimax (2829 Aufrufe)

Hallo!

Allein von der Logik her sollte einem jedoch schon klar sein, wenn's wirklich Präkognition gäbe und selbige zu etwas nütze wäre, hätten das schon längst andere mit viel mehr zur Verfügung stehenden Mitteln vor einem selbst erkannt.

Und genau so ist es doch auch! Es gibt viele Gruppen, die sich mittels standardisierter Verfahren dem Remote Viewing widmen und sogar Unternehmen, die damit Geld scheffeln.

Hitler hätte keinen Russlandfeldzug angezettelt, wenn er gewusst hätte, wie die Sache ausgeht,

Er wußte wie die Sache ausgegangen wäre, hätte er nicht versucht, Stalin zuvorzukommen.

und Japan hätte nicht Pearl Harbor angegriffen,

Japan hatte eigentlich einen viel besseren Angriffsplan, der jedoch durch einen unfähigen Kommandanten sabotiert wurde. Die Unfähigkeit seines unmittelbaren Untergebenen war dem Oberbefehlshaber bekannt, aber er konnte den nicht loswerden. Die japanische Gesellschaftsstruktur erlaubte das einfach nicht und die ließ sich auch nicht über Nacht umkrempeln. Die ist heute noch kaum anders. Mehr zu Pearl Harbor unter

https://fassadenkratzer.wordpress.com/2016/12/16/pearl-harbor-und-die-muenzen-auf-der-schulter/

und dabei die Kommentare beachten!

Michael Schumacher hätte rechtzeitig das Skilaufen aufgegeben,

Vielleicht. Andererseits weiß man nicht, was ihm dann stattdessen passiert wäre. detlef hatte mal präkognitiv geschaut wie er angeschossen werden wird. Danach erklärte er hier im Forum, daß er vorhabe, das genau so durchzuziehen. Weil er schließlich nicht wußte, was stattdessen passieren würde, wenn er den entsprechenden Ausflug vermiede.

in Tschernobyl hätte man den Reaktor einfach auf Volllast weiterlaufen lassen

Darüber läßt sich ausschließlich mit Leuten diskutieren, die die Dokumentation ‚Das Woodpecker-Signal‘ gesehen haben. Anderen fehlen einfach zu viele Informationen, kennen wahrscheinlich nichtmal die Indizien dafür, daß der Unfall eher Sabotage war.

und kein Deutscher hätte jemals Merkel gewählt.

Wieso nicht? Viel wahrscheinlicher nämlich: Sehr viel mehr Deutsche hätten Merkel gewählt. Genau genommen müßten wir erst noch unterscheiden, ob sie ins Parlament oder ins Amt der Kanzlerin gewählt hätte werden sollen.

Beliebig fortsetzbar ....

Klar, irgendwelchen Blödsinn aufzuführen, den andere dann widerlegen dürfen, das ist wirklich leicht genug, um es beliebig fortsetzen zu können. Ich hätte lieber ein paar echte Argumente gesehen. Von solchen lasse ich mich nämlich immer wieder gerne überzeugen.

Gruß,
らんま

Vielleicht jedenfalls

Ranma (らんま), Sonntag, 06.05.2018, 06:32 vor 2182 Tagen @ Baldur (2808 Aufrufe)

Hallo, Baldur,

Mir scheint, daß du deinen eigenen Wahrnehmungen nicht vertraust. Was will man da machen. Du wirst wohl sämtliche alternativen Theorien aufzählen müssen. Dann können wir die weniger sinnvollen aussortieren.

K-Körper kann für Kāma-rūpa (कामरूप), den Empfindungskörper der Theosophen, oder für Kāraṇa-śarīra (कारणशरीर), den Kausalkörper der Theosophen, stehen. In deren System dürfte ein Phantom ziemlich genau einem Māyāvi-rūpa (मायाविरूप) oder Illusionskörper entsprechen. Hindus und Buddhisten kommen mit den gleichen Schichten wie alle anderen alten Religionen aus.

Gruß,
乱馬

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Zu Spekulationen

Fenrizwolf, Sonntag, 06.05.2018, 06:48 vor 2182 Tagen @ Baldur (2814 Aufrufe)

Hallo Baldur!

an dieser Stelle soll nur ein Lob stehen.

Was Dich von vielen anderen unterscheidet, ist einerseits die eigene Erfahrung, und
anderseits der Ursprung als unbedarfter Skeptiker.

Mit einem Blick auf die ehrliche Natur, die da immer hervorscheint, im Verbund mit einer selbstverantwortlichen und kritischen Sicht, sehe ich in Dir den Prototypen eines glaubhaften Zeugen.

Auch wenn das blaue U-Boot in feindlichen Gewässern sich wegen vermeintlicher Gefechtsunfähigkeit selbst versenkt hat, und die Zwiebel nach außen unendlich viele Schalen haben mag, so bleibt da doch ein aufgeweckter und erfahrener Geist, der seinen
Erfolg vielleicht zu arg an überholten Konventionen mißt.

Bei all der entweder zu intellektuellen Herangehensweise oder spiegelbildlich naiven,
bist Du da jemand, der mit seinem Wirken da eine gangbare Brücke baut.

Vielleicht im Gegensatz zur Allgemeinheit, sind für mich auch Dinge wichtig, die sich eben nicht einordnen lassen.

Meine Vermutung ist, daß das hier einem Stadion, einer Arena gleicht, in der fokussierte Spieler etwas anstreben, daß denen außerhalb der Grenzen vielleicht recht egal ist.

Während wir hier agieren, unterliegen wir womöglich noch anderen abstrakten Gesetzen, wie den Spielregeln, die wiederum außerhalb keine Gültigkeit haben mögen.

Der Boxer im Ring ist so fokussiert, daß er berechenbar Gelerntes abspult, bescheiden antizipiert, und bei überkommendem Widersinn des Gegenübers die Besinnung plötzlich verliert.

Für die Protagonisten ist "x" die wichtigste Sache des Daseins, aber außerhalb der Arena, ist das vielleicht nicht von belang, ohne besondere Obsession.

Eine der wichtigsten Spielregeln ist, daß der Protagonist nicht im Vollbesitz seiner Möglichkeiten ist.
Auf Kindergeburtstagen spielen wir Kopfschlagen und blonde Kuh, wie immer, aber üben in dieser Inkarnation ein besonderes Thema ein, wobei uns Meta-Wissen schädlich wäre.

Kann man beim Schach gewinnen, wenn man den Gegner 'knock out' schlägt?

Mit besten Grüßen

Fenrizwolf

Metawissen schädlich?

Ranma (乱馬), Sonntag, 06.05.2018, 06:59 vor 2182 Tagen @ Fenrizwolf (2794 Aufrufe)

Hallo

Eine der wichtigsten Spielregeln ist, daß der Protagonist nicht im Vollbesitz seiner Möglichkeiten ist.
Auf Kindergeburtstagen spielen wir Kopfschlagen und blonde Kuh, wie immer, aber üben in dieser Inkarnation ein besonderes Thema ein, wobei uns Meta-Wissen schädlich wäre.

Also ich glaube eher, daß der Mensch extrem vergeßlich ist. Sogar das Bewegen eines menschlichen Körpers muß er immer wieder von Neuem erlernen. Angesichts dessen verwundert es nicht, daß er auch immer wieder vergißt, von woher er kam.

Gruß,
ランマ

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Progammiertes Vergessen des Ursprungs

Fenrizwolf, Sonntag, 06.05.2018, 08:20 vor 2182 Tagen @ Ranma (乱馬) (2803 Aufrufe)

Hallo Ranma,

der Mensch ist nach seiner Reifestufe.

Es muß ein Gesetz sein, daß uns unseren Ursprung tagträumend vergessen macht.

"Die letzten werden die ersten sein" verheißt die Bibel. Gar nicht so übel, der Schluß.

Erst in der Kompression der materiellen Welt (welch niederträchtiger Ausdruck - Mater) können
wir mit Wesen (oder eigenen Wesensanteilen) interagieren, die uns in unserer Reifestufe nicht entsprechen.

Ein Abiball ist ein Konzert der kurzweilig erlösten Selbstverliebten.
Ein "Bare-Knuckle-Fight" im Hinterhof der Bronx ist ebenso exklusiv.
Beide sind Elite auf Kosten von Verlierern - vordergründig.
Beides zu erfassen, und damit zu bestehen, ist unsere Herausforderung.
Die Kenntnis von Beiden Seiten der Medaille - die Fülle der Kräfte.

Denn: Kaputt gehen wir bei keinem Leid, da Zeit keine Größe ist.

Vermutlich sind wir schlafend der Wahrheit näher als im angestrengten Denken.

Angeblich können Schweine nicht in den Himmel gucken, da sie anatomisch dazu nicht in der Lage sind.

Schwein gehabt, kann man da nur sagen, denn ansonsten hätten sie nicht herkommen müssen.

Mit besten grüßen

Fenrizwolf

ausführlicher

Ranma (ランマ), Montag, 07.05.2018, 03:30 vor 2181 Tagen @ Baldur (2804 Aufrufe)

Hallo!

Deswegen und wegen meiner eigenen Unfähigkeit mit der spirituellen Welt zu interagieren, wünsche ich mir mehr Technologie für diesen Bereich.


ja, wer wünscht sich das nicht.

Die meisten Menschen wünschen sich das nicht, weil sie niemals darüber nachdenken. Sonst wäre die Technologie längst entwickelt. Wie in allen anderen Bereichen fehlt es auch in diesem eigentlich nur an Investoren.

Meine Versuche mit Tonbandeinspielungen endeten nach wenigen Minuten damit, dass ein Bild vom Schrank auf den Boden fiel, ohne, dass das erklärbar gewesen wäre. Das Bild hatte mich selbst als Fotomotiv.
Seither habe ich es nie wieder versucht.

Vor vielen Jahrzehnten wurde von Medien kanalt, daß es technologische Möglichkeit der Kontaktaufnahmen geben würde. Als dann die Methode der Tonbandeinspielungen aufkam, wurde das als Erfüllung dieser Prophezeiung bejubelt. Dabei wurden Tonbänder eigentlich nicht für diesen Zweck entwickelt. Als man merkte, daß sie auch dafür verwendet werden können, hätte man daraus eine darauf spezialiserte Technik entwickeln können, aber auf dem Gebiet geht bis heute nichts voran. Statt daß menschliche Medien kurzfristig ihre Körper Geistern zur Verfügung stellen müssen, könnten wir dafür längst Androiden haben. Das wäre leichter nachprüfbar, weniger kurzfristig und an viel mehr Orten oder zu viel mehr Zeiten verfügbar.

Aber anscheinend gehen wir schon beide davon aus, daß die spirituelle Welt reichlich Bewohner hat, von denen einige nicht menschlich sind.


Das ist nur folgerichtig, dies anzunehmen.

Wieso willst du dann doch wieder bezweifeln, daß es deren Welt gibt?

Ich hatte Wahrnehmungen von sehr kleinen Naturwesenheiten, die man wohl als Wichtel bezeichnen könnte, und von sehr grossen Gestalten, die sich sicher über 4 Meter gross darstellten - allerdings waren es nur Umrisse ohne Konturen, und ich bin mir alles andere als sicher, dass das echte Wahrnehmungen waren - immerhin könnte es so sein. Ich hatte auch einmal die Wahrnehmung von einem Wesen mit dünnen Armen und Beinen und der Gestalt der "Greys", also der angeblich typischen Ausserirdischen mit dem grossen Kopf und den grossen Augen.

Jedoch war das nicht eine Begegnung, sondern eine visuelle Wahrnehmung während des Versuchs einer geistig-telepathischen Kontaktaufnahme.
Kann sein, kann nicht sein, ich erwähne es nur, ohne selbst zu wissen, was ich genau davon halten soll.

Manche würden sagen, daß du dich in Therapie begeben solltest. Aber fähige Therapeuten würden dich zunächst danach fragen, ob du dich durch solche Wahrnehmungen irgendwie beeinträchtigt fühlst. Es ist nämlich schon lange kein Geheimnis mehr, daß unterschiedliche Menschen unterschiedliche Dinge wahrnehmen. Obwohl die biologische Wahrnehmung bei allen Menschen gleich funktioniert, abzüglich körperlicher Gebrechen.

Dass paranormale Phänomene real existieren, steht für mich felsenfest fest.
Ob sogenannte Astralreisen und die vermeintlichen Wahrnehmungen währenddessen die Realität wiedergeben, da bin ich mir noch lange nicht sicher.
Das Gehirn ist ein Meister der Phantasie.

Die indische Philosophie ist sich ganz sicher, daß ausnahmslos jede Wahrnehmung diesen Weg nehmen muß. Daher:
Was ist Phantasie? Welchen Zweck erfüllt sie?

Dass man sich seine feinstoffliche Umgebung selber schaffen würde, habe ich schon öfters gehört, aber ich weiss nicht, ob es wahr ist.

Was ist die Alternative?

Wo ist das Ich, wenn der Mensch schläft und träumt? Was macht es währenddessen? Liegt es einfach im Bett, oder tut es irgendetwas irgendwo, quasi in einer geistigen Dimension? Während man träumt, ist das Gehirn ja aktiv.
Das ist alles völlig ungeklärt.

Mehr ernsthafte Forschung wäre gut. Da bin ich immer dafür. Das ist leider nicht die Art Forschung, die heutzutage stattfindet. Anfangen könnte solche Forschung allerdings auch nur mit denen, die bereits Fähigkeiten besitzen wie durch die Astralwelt zu reisen.


Dann interagieren wir vermutlich ständig mit den Bewohnern der spirituellen Ebenen?


Hellsichtige, die ich kennengelernt habe, behaupten genau das.

Sind diese Hellsichtigen vertrauenswürdig?

Man weiss einfach viel zu wenig über die Beschaffenheit der geistigen Welt, ja, es ist ja nicht einmal bewiesen, dass es sie gibt.

Aber Wesen, die dort leben, bist du trotzdem begegnet?

Auch jemand, der Dir im Leben Übles wollte und starb, kann wohl noch aus dem Jenseits negativ auf Dich einwirken, bis hin zu provozierten Unfällen und Kraftwirkungen aus dem Nichts heraus.
Die Familienaufstellungen knüpfen da an.

Viele religiöse Vorstellungen primitiver Stämme, vor allem in Afrika, basieren auch darauf. Das macht keinen Unterschied, schließlich ging es doch darum, ob wir uns durch Karma Leid aufladen oder das anders verursacht wird.

Dabei lässt man die positiven Kräfte ausser Acht, die ja ebenfalls vorhanden sein müssten. Würden es Deine Ahnen zulassen, dass ein schädliches Monster an Dir klebt?
Vielleicht brauchen sie Deine Bitte um Hilfe, um sich einmischen zu dürfen, wer weiss.
Das ist alles fiktiv und unbeweisbar.

Meine Ahnen würden das vermutlich zulassen, aber die positiven Kräfte sind nicht außer Acht gelassen. Es gibt schließlich auch Menschen, denen ungerechtfertigt viel Gutes zuteil wird. Das erkennen wir nicht so leicht als ungerecht, weil es nicht mit Leid verbunden ist, aber es ist gleichermaßen ungerecht.

Es könnte viel trivialere Ursachen haben, die schicksalshafte Verbindung zwischen Personen etwa.

Wer sein Leben mit jemandem verbringen muss, der ihm letztlich schadet, hat ein Problem. Zieht diese fremde Person Unglück und Leid auf sich, kann es sein, dass Dich das automatisch mit betrifft, so lange Du die Verbindung nicht kappst.
Manchmal ist das familiär nicht möglich, mn kann aber mental versuchen, den Energierüssel abzuschneiden und sich zu schützen.

Schicksalshafte Verbindung zwischen Personen soll bedeuten, daß die Personen durch Geburt in die selbe Familie hinein für die Dauer der Inkarnation im selben Boot sitzen? Andernfalls wäre eine schicksalshafte Verbindung nämlich garnicht trivial.

Ich erfuhr Unglück und Leid vor allem durch die Familie. Wahrscheinlich gibt es keinen anderen Weg, auf dem Unglück und Leid jemanden treffen kann. Wer in die richtige Familie geboren wird, kauft stattdessen Immobilien.

Unter Spielern ist bekannt, dass es Glückspilze und Pechvögel gibt, die man beobachten kann - man setzt also genau so, wie der Glückspilz, und heftet sich an seine Glückssträhne an, oder setzt immer das Gegenteil von dem, was der Pechvogel macht.

Klappt nur nicht, nicht wahr? Schließlich müßte man selbst so ein Glückspilz sein, damit das klappt.

Nicht umsonst ist bei Menschen, die eine üblicherweise tödliche Krankheit wundersam überlebten, oft festzustellen, dass sie ihr Leben komplett umkrempelten, quasi einen Neuanfang ermöglichten, das alte abtrennten. Die alte Situation hat Genesung, Gesundung nicht zugelassen.

Oder moderates Leiden fördert die Entwicklung, wie Fenrizwolf bereits bemerkte. Das dürfte doch das Wahrscheinlichste sein.

Es können also auch rein irdische Verstrickungen die Auslöser von Unheil sein, kommen sie aus der Familiengeschichte, aus der Örtlichkeit, oder vom Zusammensein mit den falschen Leuten....

Das ist nicht unbedingt Auslöser, das kann schon die Beschreibung von Leiden sein. Von Natur aus hätte der Mensch ein Gegenmittel, schließlich ist der Mensch von Natur aus ein Nomade. Warum also da bleiben, wo die falschen Leute sind? Nur heute wurde das Ausweichen sehr schwierig gemacht. Leid wird künstlich von anderen erzeugt. Gegenwehr in der einen oder anderen Form halte ich für unsere moralische Pflicht.

Gruß,
らんま

Praktische Anwendung, nahe Null?

Joe, Montag, 07.05.2018, 10:43 vor 2180 Tagen @ Ranma (ランマ) (2834 Aufrufe)

Hallo,

ich hatte hin und wieder in der Jugend die ein oder andere 'Erscheinung' die mich spirituell offener machte.

Andererseits nehme ich mit, auch bei den vielen hier veröffenlichten 'Schaungen', das der praktische Nutzen nahe Null ist.
Im einfachsten Fall hat man nur ein paar Kilo in Konserven gesteckt, Bunker bzw Boote gebaut, in 'sichere' Gebiete umgezogen, ..beliebig erweiterbar.

Die Tonen ist voll von falschen bzw betrügerischen Ausschmückungen (um Interessanter zu sein, um die Auflage zu erhöhen), im privaten Umfeld kann in erster Annäherung eine geltungs- bzw gewinnorientierte Ausschmückung ausgeschlossen werde, da bleibt doch als Ergebnis nur übrig dass bereits die 'Sender' ziemlich viel Mist hier her schicken .

Es spricht nichts gegen eine normale Absicherung, aber die Schauungen sind für mich persönlich, nach ca. 10-15 Jahren intensiverer Teilnahme, definitv nicht geeignet als Kompass für mein Leben und ich bin froh dass ich mich von den üblichen gesellschaftlichen Zielen (Beruf, Familie, Kinder, Gesundheit, ..) in meinem Leben leiten liess und nicht in einer einsamen Waldhütte auf die Weltenwende warte.

Auch meine Kontakte zu 'Medien' verliefen enttäuschend normal, entweder ist mein Leben (zum Glück) sehr normal, meine akuten Probleme (emotinaler Natur, die nicht erkannt wurden) gehen vorbei, ich bekam keine konkrete Hilfe, d.h. ich muss mein Leben alleine meistern.

Gruss, Joe

Fortpflanzungsstrategie

Minimax @, Mittwoch, 02.05.2018, 13:09 vor 2185 Tagen @ Baldur (2970 Aufrufe)

Es gibt im Wesentlichen 2 völlig unterschiedliche Arten von Fortpflanzungsstrategien (r-Strategen, K-Strategen). Soviel zu deinem Verhältnis von 1:999.

Interessant wäre es aber zu wissen, weshalb plötzlich evolutionär bedingt die Reproduktion von Molekülketten als vorteilhaft angesehen wurde bzw. wo hier der Anfang war.

Ohne elektrochemisch erzeugte Geilheit (welche eigentlich im Fortpflanzungstrieb den Ursprung hat) wären Beate Uhse, Claudia Schiffer, Lippenstift, Swingerclubs oder High heels völlig bedeutungslos. Oder besser gesagt: Das gäbe es alles gar nicht.

Gruß

Mm

Warum funktioniert Entwicklung oder Problemlösung gut beim Leiden?

schwelmi, Freitag, 04.05.2018, 16:59 vor 2183 Tagen @ Baldur (2887 Aufrufe)
bearbeitet von schwelmi, Freitag, 04.05.2018, 17:22

Hallo Baldur,

ich möchte gerne deinen Faden aufgreifen und versuchen, ein paar Antworten zu liefern:

Sobald wir leiden sind wir gezwungen, uns auf einen bestimmten Punkt zu fokussieren, das bedeutet, wir schenken unserem Problem die volle Aufmerksamkeit. Anfangs hadern wir vielleicht mit unserem Schicksal, versuchen es abzuschütteln, wegzulaufen, oder wir verfallen ins Jammern.

Irgendwann kommt jedoch der Zeitpunkt, an dem wir erkennen, dass uns das nicht weiterbringt und wir fangen an, die Dinge zu hinterfragen.
Die Fragen könnten beispielsweise lauten
Warum ist das passiert?
Was kann ich tun, damit mir das nicht nochmal passiert?
Wie finde ich einen Ausweg aus meinem Problem?
Ist es überhaupt der richtige Weg, den ich bisher gegangen bin?
Will ich mein Leben tatsächlich so leben, wie bisher?
Oder wäre es nicht besser, einen völlig neuen Weg zu gehen? Etwas, das mir wirklich entspricht? Etwas das mir Spass bereitet?

Sobald man sich solche Fragen stellt ist man bereits auf dem Weg der Heilung. Man muss jetzt nur noch konsequent weitermachen und mit vollem Einsatz daran arbeiten, die gewonnenen Erkenntnisse umzusetzen.

Und schon sind wir wieder bei der Kraft unserer Gedanken.

Schönen Gruß,
schwelmi

Leidensdruck als Antrieb

Baldur, Freitag, 04.05.2018, 19:54 vor 2183 Tagen @ schwelmi (2925 Aufrufe)

Hallo, Schwelmi,

vielen Dank für die Steilvorlage.


Sobald wir leiden sind wir gezwungen, uns auf einen bestimmten Punkt zu fokussieren, das bedeutet, wir schenken unserem Problem die volle Aufmerksamkeit. Anfangs hadern wir vielleicht mit unserem Schicksal, versuchen es abzuschütteln, wegzulaufen, oder wir verfallen ins Jammern.

Irgendwann kommt jedoch der Zeitpunkt, an dem wir erkennen, dass uns das nicht weiterbringt und wir fangen an, die Dinge zu hinterfragen.

man könnte es auch dahingehend übersetzen, dass man gezwungen wird, seine Wohlfühlzone zu verlassen - wer tut das schon freiwillig?

Mir hat mal jemand gesagt, dass man sich fragen soll, in welchen Phasen im Leben man die grössten Entwicklungsschritte getan hat.

Oft ist das in Entwicklungen, die man unbedingt vermeiden möchte.

Vor dem langen Siechtum und Tod meiner Eltern war ich ein völlig anderer Mensch. Es waren keine kurzen Ereignisse, nein, es war eine sehr lange, zehn Jahre währende Phase, ein Prozess. Ein Prozess der Umkehr, der mich total aus der Bahn geworfen hat.

Ich hätte mich mit allen Mitteln gewehrt, das durchmachen zu müssen. Aber ich konnte mich nicht wehren, es fand statt. Unerbittlich.

Heute bin ich um 180 Grad gewendet, gewandelt, ein anderer Mensch.

Blickt man zurück, stelle ich fest, dass in meinem Leben das schnellste und grösste "Wachstum", der grösste Erkenntnisgewinn in Phasen stattfand, die sich wirklich niemand zu erleben wünscht.

Das waren Wegmarken, Richtungsentscheidungen.

So brutal es klingt, aber bei mir stimmt die Feststellung, dass ich nur in schlechten Phasen "wuchs" und an Schliff gewann.

In guten Phasen ging alles glatt und es lief ohne alles einfach durch, das wars.

Das Leben, eine Schule (in die auch niemand freiwillig geht, obwohl allen klar ist, dass es sie geben muss)?

Beste Grüsse vom Baldur

Damit gibt es aber ein Problem

Ranma (ランマ), Samstag, 05.05.2018, 04:00 vor 2183 Tagen @ schwelmi (2857 Aufrufe)

Hallo schwelmi,

Sobald wir leiden sind wir gezwungen, uns auf einen bestimmten Punkt zu fokussieren, das bedeutet, wir schenken unserem Problem die volle Aufmerksamkeit. Anfangs hadern wir vielleicht mit unserem Schicksal, versuchen es abzuschütteln, wegzulaufen, oder wir verfallen ins Jammern.

Irgendwann kommt jedoch der Zeitpunkt, an dem wir erkennen, dass uns das nicht weiterbringt und wir fangen an, die Dinge zu hinterfragen.
Die Fragen könnten beispielsweise lauten
Warum ist das passiert?
Was kann ich tun, damit mir das nicht nochmal passiert?
Wie finde ich einen Ausweg aus meinem Problem?

Wie Baldur schon richtig feststellte, gibt es jede Menge Leid, das nicht durch das eigene Verhalten verursacht wird. Wahrscheinlich viel öfter wird man Opfer von Umständen oder anderer Menschen.

Welche Antworten auf deine Fragen hätten die in

https://de.wikisource.org/wiki/Vehmgerichte_und_Hexenprozesse_in_Deutschland/Dritter_Abschnitt._Wasserprobe_und_Nadelprobe

beschriebenen ‚Verdächtigen‘ beispielsweise finden können?

Ich habe da eher den Eindruck, daß Fragen wie du sie vorschlägst, die Leidtragenden solcher Fälle in keinster Weise voranbringen.

Gruß,
らんま

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Über die Motivation, die Urfrage zu stellen

Fenrizwolf, Samstag, 05.05.2018, 07:12 vor 2183 Tagen @ Ranma (ランマ) (2825 Aufrufe)

Hallo!

Ein paar schöne Gedanke habt Ihr da schon zusammengetragen.

Damit diese Wahrheitssuche, bar jeder Beweisbarkeit im Hier und Jetzt, nicht als autosuggerierte Heilserwartung, bar jeder Grundlage, nackt dasteht, will ich noch etwas sehr Gewichtiges in die Waagschale werfen: die Intuition.

Christliche Belehrung und liebevoll hergerichteter Zauber für die empfängliche Kinderpsyche haben sicherlich ihre Spuren hinterlassen.
Andererseits ist da der Grusel, der ebenfalls tradiert und wohl ausgestaltet uns in jüngsten Jahren auf Abenteuer schickt.

Um sich schließlich zu orientieren, gibt es Berge von Müll aus dem eigenen Oberstübchen herauszutragen.
Mancher meint, wenn die Ratio erst in das spärlich möblierte Zimmer eingezogen ist, er sei nun Herr im Hause, und alles Verwirrende bloß Märchen für die Dummen, die blöd genug sind, um zu glauben.

Ich gehe davon aus, daß fast jeder der hier über Monate oder Jahre mitliest oder schreibt, schon mehr mitbringt, als eine Affinität für romantisch, wolkigen Esoterikkitsch.
Um nicht gänzlich dem Lager der materialistischen Besserwisser oder dem der hingebungsvoll unmündig Glaubenden zu verfallen, muß sich intrinsisch über die Jahre schon einiges getan haben.

Ohne einen Willen oder ein Bedürfnis, tut sich das doch niemand an - im Gegensatz zu den Totgeweihten, die schnell noch genug Opportunismus aufbieten, um sich trotz nie empfundener Demut, im Angesicht des unausweichlichen Todes, nicht den Weg in den Himmel zu verbauen.

Ich hatte mich mal mit einem Freund regelrecht darüber gezofft, ob es denn nach dem Tod weitergeht.
Als Mensch, der sonst keine gute Eigenschaft missen ließ, war er vielleicht gerade wegen seines akademischen Werdegangs extrem materialistisch geprägt, und schloß alles Weitere aus.
Der hypothetische Unfalltod, den ich als gedankliche Herausforderung in der Diskussion bemühte, trat dann kurz darauf für ihn tatsächlich ein.
Erst hatte ich das nach dem Schock gar nicht mehr parat, dann war es mir etwas unheimlich, doch rückblickend war meine Leidenschaft in diesem Disput ihm posthum vielleicht sogar nützlich.

Oft erliegen wir der Annahme, daß es streng getrennt das Diesseits und das Jenseits gibt.
Hier sind wir sicher, bewegen uns in bekanntem Terrain (irrig!) und geben dem Tod keinen Platz in unserer Märchenwelt hienieden.

Womöglich könnte es falscher gar nicht sein.

Nackt und ohne Landkarte, ohne Bedienungsanleitung und sinnvolles Werkzeug landen wir auf einer kalten Erde, denkt man leicht.
Als Säugetiere genießen wir aber eine extrem hingebungsvolle Brutpflege, und vor allem in jungen Jahren brillieren wir durch Erkundungswillen, Eigensinn, Sorglosigkeit, Hingabe und erschaffen mithilfe der eigenen Phantasie ganze Reiche.

Wer sich zu Lebzeiten nicht total ertöten läßt, der verspürt in allem Unbehagen doch immer eine Sehnsucht, die ihn zeitweilig demütig macht, und zur Einkehr ermahnt.

Die Welt ist nicht entzaubert, es geht nur das Gespenst der Hybris um.

Im freien Fall
Fenrizwolf

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Leiden veredelt

Fenrizwolf, Samstag, 05.05.2018, 07:44 vor 2183 Tagen @ Fenrizwolf (2823 Aufrufe)

Hallo!

Aus eigener Anschauung an mir selbst und an anderen, bin ich mir sicher, daß Leid in wohl dosierter Verabreichung, das Menschenkind prächtig gedeihen läßt, und zur Vortrefflichkeit hinleitet.

Den Gedanken, daß erst ein nötiger Leidensdruck die Schale zum platzen bringt, ist vielleicht etwas zu kurz gedacht.
Immerhin ist diese Welt hier der Ort der Expansion, das Spielfeld der Verschiedenartigkeit, der Ort der Gegensätze und der leidenschaftlichen Tatkraft.
Eine Überdosis Leid generiert kaum noch ein Mehr an Erfahrungsfülle, sondern hindert Individuen an schöpferischem Geschick.

Während das Kleinkind Magellan, Kolumbus, Astronaut und Alchemist in Personalunion ist, soll der Erwachsene Mensch nach dem Akt der Zeugung der Brut, degenerieren und apathisch in einem Fluß von Tränen und Blut gen Ende havarieren?

Ja, die Herausforderung, sich selbst so stark wie möglich zu machen, gegen Widerstände zu bestehen, das rechte Maß zu suchen, mit der Erkundung fortzufahren und schließlich ein kleines Lebenswerk zu hinterlassen, das mag angehen.

Aber verkrüppelt, ohne jede Chance auf Vollendung, in die Welt geworfen zu werden, kann nur bedeuten, daß der Sinn aufgrund seiner Höhe dann doch verträglich und einträglich ist.

Es mag verwegen klingen, aber ich schließe aus der Gegenwart unerträglichen Leides lieber auf eine Metaebene selbiger Intensität, als auf ein sinnloses Werden und Vergehen.

Inmitten interstellarer Weiten teilen sich plötzlich Zellen, auf einem Punkt, so sonderbar wie einmalig, und am Ende ist die Sinnlose Mitgift des Menschen mehr zu seiner Qual als zu seinem Nutzen?
Auch wenn sich wiederholende Dinge sich endlos anfühlen mögen, ist ein einziges Menschenleben doch in seiner Umrahmung nicht so gestaltet, daß es darin zur vollkommenen Ausformung gelangen könnte.

Fenrizwolf

Sinnhaftigkeit von Leiden

schwelmi, Samstag, 05.05.2018, 12:54 vor 2182 Tagen @ Ranma (ランマ) (2815 Aufrufe)
bearbeitet von schwelmi, Samstag, 05.05.2018, 13:04

Hallo Ranma,

danke für dieses sehr interessante Argument.
Ich hatte allerdings nicht behauptet, dass der Sinn von Leiden ausschließlich darin liegt, voranzukommen - In dem von dir geschilderten Fall scheint mir eher die Absicht zugrundezuliegen, das Vorwärtskommen der Opfer zu unterbinden.

Meine Aussage war, dass Entwicklung unter Leidensdruck besser gelingt, weil man gezwungen ist, sich zu fokussieren.

Schönen Gruß,
schwelmi

Sinnlosigkeit von Leiden

Ranma (乱馬), Sonntag, 06.05.2018, 06:54 vor 2182 Tagen @ schwelmi (2791 Aufrufe)

Hallo schwelmi,

danke für dieses sehr interessante Argument.
Ich hatte allerdings nicht behauptet, dass der Sinn von Leiden ausschließlich darin liegt, voranzukommen - In dem von dir geschilderten Fall scheint mir eher die Absicht zugrundezuliegen, das Vorwärtskommen der Opfer zu unterbinden.

Meine Aussage war, dass Entwicklung unter Leidensdruck besser gelingt, weil man gezwungen ist, sich zu fokussieren.

Meine Aussage ist jedoch, daß man offenbar von anderen ganz ohne eigenes Verschulden unterdrückt und an jeglicher Entwicklung gehindert werden kann.

Nur durch die Abfolge vieler Inkarnationen besteht überhaupt erst die Möglichkeit, daß es einen Ausgleich geben kann und es nicht bloßer Zufall ist, daß Minimax, nur mal als Beispiel, sogar mehr als nur eine Immobilie kaufen konnte anstatt sein Leben unter einem Pappkarton zu verbringen.

Als nächstes drängt sich mir dann die Frage auf, ob es den Ausgleich geben muß. Wir haben schon festgestellt, daß unser Verlangen nach Gerechtigkeit nicht auf unsere biologische Komponente zurückzuführen ist. Also warum hat unsere seelische Komponente das Verlangen nach Gerechtigkeit?

Zusatzfrage: Kann man überhaupt ein Verlangen nach irgendetwas haben, das man nicht kennt?

Gruß,
ランマ

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Leiden als Kompressor des Willens

Fenrizwolf, Sonntag, 06.05.2018, 07:51 vor 2182 Tagen @ Ranma (乱馬) (2761 Aufrufe)

Hallo Ranma,

für jemanden, der die Anonymität der Existenz vorzieht, hast Du viel zu große Füße.
Sollte man Dich mal aus dem Käfig lassen, ist Gelingen garantiert.

Es bedarf wohl erst der Erfahrung der Unterdrückung, der Pein, der Ignoranz, um etwas
zu verstehen, daß jedem entwickeltem Wesen immanent sein sollte.

In der prosperierenden Zeit als Mitläufer etwas abzusahnen ist kein Kunststück.
Es bläht das Ego auf und verkümmert in Hybris am Ende in Altersstarrsinn.
Für derlei Verfahrensfehler hat das Diesseits keine regulative Instanz mehr.

Verlangen oder Sehnsucht (auch im Rechtsempfinden) entspricht für mich dem Ideal.
Es ist der Leitstern auf hoher See, aber ein Irrlicht, wenn man ihm zu nahe kommen will.

Ja, man kann gottwärts streben, anrobbend in Demut. Aber das Ziel ist womöglich außerhalb des Spielfeldes.

Ich gehe mit der Annahme konform, daß erst über lange Zeit, die erneute Inkarnation
erst denkbar werden läßt, was vollendet werden soll.

Mit besten Grüßen

Fenrizwolf

@Ranma

schwelmi, Sonntag, 06.05.2018, 18:40 vor 2181 Tagen @ Ranma (乱馬) (2834 Aufrufe)

Hallo Ranma,

Meine Aussage ist jedoch, daß man offenbar von anderen ganz ohne eigenes Verschulden unterdrückt und an jeglicher Entwicklung gehindert werden kann.

Da stimme ich völlig überein mit dir.

Nur durch die Abfolge vieler Inkarnationen besteht überhaupt erst die Möglichkeit, daß es einen Ausgleich geben kann und es nicht bloßer Zufall ist, daß Minimax, nur mal als Beispiel, sogar mehr als nur eine Immobilie kaufen konnte anstatt sein Leben unter einem Pappkarton zu verbringen.

Als nächstes drängt sich mir dann die Frage auf, ob es den Ausgleich geben muß. Wir haben schon festgestellt, daß unser Verlangen nach Gerechtigkeit nicht auf unsere biologische Komponente zurückzuführen ist. Also warum hat unsere seelische Komponente das Verlangen nach Gerechtigkeit?

Zusatzfrage: Kann man überhaupt ein Verlangen nach irgendetwas haben, das man nicht kennt?

Du stellst große Fragen, über die ich wie wohl jeder andere auch nur mutmaßen kann:

Ich gehe davon aus, dass geschehenes Unrecht nach einem Ausgleich verlangt. Ob dies nun unmittelbar oder erst nach vielen Inkarnationen geschieht dürfte nachrangig sein. Eine Schuld belastet immer beide Parteien, den Täter und das Opfer. Und ich bin mir ziemlich sicher, dass Vergebung ein sehr guter Ansatz für das Auflösen des daraus entstehenden Karmas ist.

Und ja, man kann Verlangen spüren nach etwas, das man nicht kennt.
Das bedeutet aber auch, dass man es irgendwann finden wird.

Schönen Gruß,
schwelmi

Du scheinst sehr empathisch zu sein

Ranma (乱馬), Montag, 07.05.2018, 02:26 vor 2181 Tagen @ schwelmi (2796 Aufrufe)

Hallo schwelmi,

Und ja, man kann Verlangen spüren nach etwas, das man nicht kennt.
Das bedeutet aber auch, dass man es irgendwann finden wird.

Kannst du das Verlangen des Alkoholkranken oder des Kokainsüchtigen nachempfinden? Mich reizen solche Substanzen nämlich nicht, eher im Gegenteil.

Gruß,
ランマ

Suchtempfinden

schwelmi, Montag, 07.05.2018, 18:39 vor 2180 Tagen @ Ranma (乱馬) (2800 Aufrufe)
bearbeitet von schwelmi, Montag, 07.05.2018, 19:09

Hallo Ranma,

ich hatte einmal das zweifelhafte Vergnügen, dieses Verlangen nach Alkohol in einer noch sehr milden Form kennenzulernen. So etwas tritt ziemlich schleichend ein in dein Leben und macht dich innerlich langsam leerer und leerer und du stumpfst ab. Alkohol erscheint dir in dieser Situation wie ein Freund, der deine Stimmung hebt, doch kaum ist der Rausch vorbei fühlst du dich wieder ein kleines Stückchen leerer.

Für mich klingt es wenig erstrebenswert, solche Experimente zu wiederholen, da gibt es deutlich sinnvollere Betätigungsfelder in meinem Leben.

Meine Aussage, dass man Verlangen nach Unbekanntem empfinden kann war übrigens anders gemeint. Das ist dann eher eine Art Suchen nach etwas, für das man anfangs gar keine Worte findet.

Schönen Gruß,
schwelmi

Also anders als bei Gerechtigkeit

Ranma (ランマ), Dienstag, 08.05.2018, 04:28 vor 2180 Tagen @ schwelmi (2758 Aufrufe)

Hallo!


ich hatte einmal das zweifelhafte Vergnügen, dieses Verlangen nach Alkohol in einer noch sehr milden Form kennenzulernen. So etwas tritt ziemlich schleichend ein in dein Leben und macht dich innerlich langsam leerer und leerer und du stumpfst ab. Alkohol erscheint dir in dieser Situation wie ein Freund, der deine Stimmung hebt, doch kaum ist der Rausch vorbei fühlst du dich wieder ein kleines Stückchen leerer.

Ich konnte das an Fällen in meiner Familie beobachten. Besonders bei meinem Opa erschien mir das nicht schleichend, sondern er griff zur Flasche kurz nachdem meine Oma gestorben war. Warum er das tat war also nicht schwer zu erraten. Kaum weniger schnell führte er mir damit vor, warum das wenig erstrebenswert ist.

Für mich klingt es wenig erstrebenswert, solche Experimente zu wiederholen, da gibt es deutlich sinnvollere Betätigungsfelder in meinem Leben.

Ja, das kann ich mir gut vorstellen.

Meine Aussage, dass man Verlangen nach Unbekanntem empfinden kann war übrigens anders gemeint. Das ist dann eher eine Art Suchen nach etwas, für das man anfangs gar keine Worte findet.

Diese Art Suchen dürfte viel verbreiteter als Alkoholismus sein. Aber Gerechtigkeit kennen wir?

Gerechtigkeit sollten wir seit aller Ewigkeit kennen, wenn es die Seele ist, die danach strebt. Jene, die uns Gerechtigkeit vorenthalten und uns Leid verursachen, kennen uns seit aller Ewigkeit. Das ist der Unterschied dazu, bloß zufällig auf irgendeiner Liste irgendeines Despoten zu landen. Warum sollten Despoten etwas entscheiden dürfen und nach welchen Kriterien? Auf der Ebene der Materie wird garnichts entschieden! Was eFisch erzählt, das sollten wir viel ernster nehmen!

Gruß,
らんま

Kraft der Gedanken

schwelmi, Sonntag, 29.04.2018, 20:35 vor 2188 Tagen @ Fenrizwolf (3252 Aufrufe)
bearbeitet von schwelmi, Sonntag, 29.04.2018, 20:48

Lieber Fenrizwolf,

mir hat kürzlich jemand gesagt, wir schaffen uns unsere Welt durch unsere eigenen Gedanken. Das bedeutet, wir ziehen das in unser Leben, womit wir uns beschäftigen (hermetisches Gesetz der Anziehung).

Schönen Gruß,
schwelmi

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Weisheitslehren

Fenrizwolf, Samstag, 05.05.2018, 08:18 vor 2183 Tagen @ schwelmi (2864 Aufrufe)

Hallo Schwelmi,

mit skeptischem Blick nimmt der Meister Maß an seinem Schüler, und prüft ob er denn
gut gediehen ist.

Spaß beiseite: Ich erinnere mich spärlich an mindestens einen Beitrag von Dir, der eine
wahre Odyssee Deinerseits durch das Leben der Gegenwart beschreibt.
Das hat mich nicht kalt gelassen, und klang nicht gerade hoffnungsvoll.

Darf ich annehmen, daß Segel und Pulver wieder trocken sind?

Falls ja - waren Dir hermetische Grundsätze dienlich, oder runden sie eher retrospektiv
die Sache ab?

Ich habe eher den Eindruck, daß dicke Bücher im Kampf um ein erträgliches Dasein sie beste
Waffe sind, wenn man sie mit aller Inbrunst zielgerichtet schleudert.

Mit besten Grüßen

Fenrizwolf

Trockene Tücher

schwelmi, Samstag, 05.05.2018, 12:34 vor 2182 Tagen @ Fenrizwolf (2859 Aufrufe)


Darf ich annehmen, daß Segel und Pulver wieder trocken sind?

Falls ja - waren Dir hermetische Grundsätze dienlich, oder runden sie eher retrospektiv
die Sache ab?

Hallo Fenrizwolf,

ja, trocken sind sie auf jeden Fall :D
Und ich darf hinzufügen, dass keines meiner zahlreichen Bücher mir zu Hilfe eilen konnte, nicht einmal als Wurfgeschoss. Es war tatsächlich ein Medium, das meinen Blick in die richtige Richtung zu lenken wusste.

Schönen Gruß
schwelmi

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Trockene Bücher

Fenrizwolf, Sonntag, 06.05.2018, 07:01 vor 2182 Tagen @ schwelmi (2820 Aufrufe)

Hallo Schwelmi,

einerseits liest es sich versöhnlich, daß das Lesen hochtrabender Worte nicht der Schlüssel zur Essenz ist,
doch warst Du selbst von jemandem abhängig, der wundersame Kräfte besitzt.

Weißt Du denn nun um Deine Fehler im eigenen Streben, und die damaligen Gründe für
die Erfolglosigkeit?

Wer heilt hat recht. Aber besser als den Leuten die Butterbrote zu schmieren, währe doch
ihnen das Angeln beizubringen.

Hast Du auch etwas Angeln gelernt, oder hat Dir Dein Medium nur Salami zu Käse getauscht?

Mit besten Grüßen

Fenrizwolf

von Angeln und Käsebroten

schwelmi, Montag, 07.05.2018, 18:28 vor 2180 Tagen @ Fenrizwolf (2802 Aufrufe)

Hallo Fenrizwolf,

das ist ein etwas länger andauernder Prozess (in der Regel etwa ein Jahr), der anfangs schon eine gehörige Portion blindes Vertrauen oder alternativ große Verzweiflung erfordert, aber ich lerne das Angeln gerade und ja, ich weiß um meine Fehler.

Schönen Gruß,
schwelmi

Kraft der Gedanken

Vince Barden, Sonntag, 17.06.2018, 21:36 vor 2139 Tagen @ schwelmi (2458 Aufrufe)

Hallo,
Es ist wirklich so, dass unsere Gedanken eine große Wirkung haben. Ein sehr interessanten Artikel zu diesem Thema da https://nur-positive-nachrichten.de/beruhrendes/gedanken-experiment-quantenphysik.
Wir lesen viel über positives Denken oder die Kraft unserer Gedanken. Doch was ist dran? Wie kann uns die Quantenphysik bei diesem Thema helfen? Wissenschaftler haben im sogenannten Doppelspaltexperiment etwas Erstaunliches herausgefunden. Warum dieses Experiment den Beweis für den Einfluss unserer Gedanken auf unsere Umwelt liefert, zeigen wir euch in diesem Artikel

Durchhalten

Joe, Montag, 30.04.2018, 19:29 vor 2187 Tagen @ Fenrizwolf (3146 Aufrufe)

Hallo Fenrizwolf,

ich kenne deine Schicksalsschläge im Einzelnen nicht, kann dir aber nur den Rat geben durchzuhalten.

Ich sehe, manchmal, unser Dasein hier als Prüfung, Reifung, was auch immer. Es gibt soviel Leid in der Welt, es gibt soviele spirituellen Versuche dieses Leid zu erklären.

Von den meisten Nahtod-Erfahrungen, von denen ich gelesen oder gehört habe, will jeder in das 'Licht' zurück. die das 'Licht' gesehen haben wollten dort bleiben, es wurde ihnen beschieden dass ihre Zeit noch nicht gekommen ist.

Viele Grüe, Joe


Zum eigentlichen Thema, ich habe keinerlei Talent für Zukünftiges, ich bin froh wenn mein Instinkt, Intuition, Schutzgeist, wer oder was auch immer, mir kurzfrsitig helfen und vor Übel bewahren. Dafür bin ich schon Dankbar.

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Brief von Fenrizwolf an seinen Welpen

Fenrizwolf, Samstag, 16.06.2018, 11:22 vor 2140 Tagen @ Baldur (2476 Aufrufe)

Liebes ich,

aus dieser Warte, mit väterlichem Stolz,
betrachte ich einen Mann aus ebenfestem Holz.
Nun reich an Jahren, doch arm an Lenzen,
sind‘s keine kühnen Taten, die da glänzen.

Leiser Kiesel aus der Quelle Stille,
entdeckte bald das Spiel um Kraft und Wille.

Du hattest wenig Freunde, mehr der Feinde,
doch weder Kumpanen noch Genossen.
Entgegen Deiner Kunst; gegen Neider – alle Gunst,
hast Du Ideal in Form gegossen.

Froher Reiz war Dir nur Nebel in der Nacht
erst im Herbst dann, offenbart sich Deine Farbenpracht

Treu dem Mond und scheu der Sonne
Bliebst Du ehrlich fern der Wonne
Doch als ob nicht Du, sondern die Welt einst schlief
wacht Dein reiner Blick so klar und tief
über ein großes inneres Reich
friedlich sinnierend am Gartenteich

Verrückter Dilettant, bist nun mit dem Glück verwandt
reichst dem Leben Deine feste Hand
Nicht nur Gottes Wille hat die Welt gedreht
es braucht auch den, der in sie geht

Den Opportunisten erschlug im Fall das Beil
und Nimmersatt erfuhr die Mast der Schweden
Die Diener der Menschenhast hingen schlaff am Seil
und selbst den Boten traf der Pfeil beim Reden

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