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Traum von "Franz" in der Sammelstelle (Schauungen & Prophezeiungen)

Taurec ⌂, München, Dienstag, 03.04.2018, 16:47 vor 2186 Tagen (3823 Aufrufe)

Hallo!

Der folgende Traum landete kürzlich in der Sammelstelle.

Ein Symboltraum mit rein persönlichem Bezug oder die allegorische Darstellung künftiger wirtschaftlich übler Zeiten mit Hungersnot (Zusammenbruch der heimischen Landwirtschaft)?

Gruß
Taurec

Beitrag # 47
29.03.2018 | 22:35

"Seit etwa 4 Jahren bin ich hier Leser. Vor etwa 3 Jahren hatte ich einen Traum mit Kühen, den ich persönlich zuordnen konnte.

Den folgenden Traum, vom 07.01.2018 um ca 5:30 Uhr, kann ich aber nicht zuordnen.
Ich stehe auf einer Diele eines Bauernhauses. Die Dielentür ist offen und ich nehme die Rolle eines Beobachters war. Ein kleines Mädchen kommt hereingelaufen, nimmt ein Futternapf auf, klappert mit dem Selben, stellt es auf den Boden und läuft davon. Im Kopf: sie holt Futter. Das Mädchen kommt aber nicht wieder.
Kurz danach kommt ein kleiner, aufgeweckter Hund hereingelaufen, bemerkt dass kein Futter im Napf ist und läuft wieder hinaus. Nach einiger Zeit kommt ein großer, abgemagerter Hund hereingeschlichen, sieht das leere Napf und lässt sich daneben niederfallen.
Szenenwechsel
Jetzt stehe ich im Kuhstall und sehe wie eine Kuh sich an einer danebenliegenden Kuh zu schaffen macht, als wenn sie auf der Weide mit ihrer Zunge Gras rupft. Mein Gefühl ist, die liegende Kuh ist tot. Ich sehe dieser Kuh ,deren Augen offen sind, in die Augen. Die Augen sind gebrochen. Mein Blick schweift durch den Kuhstall. Mindestens die Hälfte der Kühe liegen am Boden.

Jetzt werde ich aktiv. Ich gehe hinüber zur Wohnung des Bauern.( Gedanken: Bauern verständigen ) In dem Haus ist aber Niemand anwesend. Nachdem ich in den Stall zurückgegangen bin sehe ich, dass alle Kühe am Boden liegen.
Danach bin ich aufgewacht."

--
„Es lebe unser heiliges Deutschland!“

„Was auch draus werde – steh zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“

@Franz: Bauer sucht Futter

Sagitta, Mittwoch, 04.04.2018, 11:56 vor 2185 Tagen @ Taurec (3360 Aufrufe)

Hallo Franz,

vielen Dank für das Einstellen Deines Traumes - und vergib mir meine flapsige Überschrift: die Sache ist natürlich todernst!!

Warum Du diesen Traum hattest (und warum gerade zu diesem Zeitpunkt), kannst nur Du selbst wissen. Ein 'fremder' Leser kennt ja nicht die ganzen privaten Hintergründe, die man hierbei in Betracht ziehen müsste.

Die Aussagen Deines Traumes passen aber vollkommen zu einem Szenario, das wohl viele Forumsteilnehmer und Leser hier im Kopfe haben, auch wenn sie nicht wissen, wann genau es sich realisieren wird.

Ich würde Dir empfehlen, Dich selbst auf ein solches Szenario vorzubereiten. Du hast dafür noch ein paar Jahre Zeit. Konkret geht es um zwei Themen: Du solltest einerseits räumlich von jener Zone entfernt sein, die bei Irlmaier-Anhängern als 'gelber Strich' bezeichnet wird. Dort überlebt (höchstwahrscheinlich) niemand und nichts, u.z. wegen irgendeiner Sache mit 'Novichek' (war wieder flapsig - ich weiß). Das andere sind Stromausfälle, verbunden mit Wassermangel etc.etc.etc.etc. - und mit den üblichen Geschichten in solchen Zeiten (zivile Unordnungen und Unruhen, Plünderungen usw.). Hier kann man sich - mit einigem Aufwand zwar - durchaus vorbereiten und das dann überstehen.

Warnen brauchst Du niemand, es sei denn aufgrund Deiner persönlichen Autorität und in entsprechend sich ergebenden Situationen. Denn dass diese Dinge geschehen werden, kann sich heute jeder eigentlich an drei Fingern abzählen.

Selbstverständlich gibt es parallele Zeugnisse zu Deinen eigenen Schauungen, private und literarisch-öffentliche, die klassischen sind die von Pater Pio und Irlmaier, wozu ich Dir unten die Zitate eingestellt habe (falls Du sie nicht selbst schon kennst). Wenn man diese Texte hier aber erwähnt, besteht Gefahr, dass (m.E. unnütze) Diskussionen um BBs Bart oder andere alte Zöpfe sich entwicklen - was letztlich aber an der Zukunft gar nichts ändert.

Vertrau' einfach auf Dich selbst und Deine eigenen Schauungen - und nimm Dir vor, dass Du noch weitere bekommen wirst, die Dir, wo nötig, ergänzende Empfehlungen geben werden. Deine Bemerkungen zur Interpretation sind auch alle richtig und zeigen, dass Du mit diesen Dingen umgehen kannst.

MfG, Sagitta

http://kath-zdw.ch/maria/pio.html
(leider ohne korrekte Quellenangabe, jedoch vertrauenswürdig)

https://schauungen.de/wiki/index.php?title=Alois_Irlmaier#Abschrift_aus_einem_unbekannten_Kurier_vom_12._Oktober_1945_.28Datierung_unsicher.29.5B12.5D.5B13.5D.5B14.5D
(letzter Abschnitt; leider ohne zuverlässige Quelle, jedoch vertrauenswürdig)

https://schauungen.de/forum/index.php?id=15428
(Vergleichung der beiden nicht vertrauenswürdigen Quellen durch BB, durchaus qualifiziert und vertrauenswürdig)

FAZIT: es kommt nicht auf den Wortlaut an, sondern auf den SINN.

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Betrügerduo

BBouvier @, Mittwoch, 04.04.2018, 16:50 vor 2185 Tagen @ Sagitta (3419 Aufrufe)
bearbeitet von BBouvier, Mittwoch, 04.04.2018, 16:57

Hallo !

Hier eine der zentralen "Prophezeiungen" Pater Pios,
bei denen dem Leser wohl gar nicht auffällt,
daß es sich dabei zu weiten Teilen gar nicht um solche
handelt sondern vor allem um dessen Ratschläge (1950):
"Haltet eure Fenster geschlossen.
Seht nicht hinaus.
Brennt eine gesegnete Kerze an ...
Betet den Rosenkranz...
Die Nacht wird sehr kalt sein.
Der Wind wird heulen.
Nach einiger Zeit wird man Blitze hören. (??)
Schließt alle Türen und Fenster.
Sprecht mit niemandem außerhalb des Hauses.
Kniet nieder vor einem Kreuz, bereut eure Sünden.
"

Es handelt sich dabei um dessen Plagiat "Jahennys" (gegen 1880):
(Auszug)
"Wenn während einer klaren Winternacht der Donner grollt ...
dann schließt eure Türen und Fenster.
Zündet gesegnete Kerzen an, betet den Rosenkranz!
Eure Augen sollen das schreckliche Ereignis nicht
mit neugierigen Blicken entweihen.
Ich werde über die sündige Welt in einem großen Donnergrollen
während einer kalten Winternacht kommen.
Ein heißer Wind wird diesem Sturm vorangehen
..."

Anna Maria Taigi(gest. 1837) weiß dazu bereits:
"Wer während dieser Finsternis aus Neugierde
das Fenster öffnen und hinausschauen
oder aus dem Haus gehen wird,
wird auf der Stelle tot hinfallen.
"

:lehrer:

Was dann Eingang in die Fälschung "Lied von der Linde" (1920)
gefunden hat:
"Winter kommt, drei Tage Finsternis,
Blitz und Donner und der Erde Riß,
Bet' daheim, verlasse nicht das Haus!
Auch am Fenster schaue nicht den Graus!
Eine Kerze gibt die ganze Zeit allein,
Wofern sie brennen will, dir Schein
."

... und was Irlmaier dann veranlaßt, folgendes zu fabulieren:
"Die Lichter brennen nicht, außer Kerzenlicht ...
Wer den Staub einschnauft, kriegt einen Krampf und stirbt.
Mach die Fenster nicht auf, häng sie mit schwarzem Papier zu
."
... weil er nämlich nicht gerafft hat, daß die Forderung Taigis/Jahennys
darin bestand, dem draußen wütendem Zorn Gottes
keinesfalls zuzusehen!

Bester Sagitta!

Das alles ist Dir doch bestens bekannt, so daß es nicht wenig
verwundert, daß Du Jemandem, der erst seit wenigen Wochen
angemeldet ist, mit solchen dünnen Brettern von Betrügern kommst.
Oder vielleicht gerade deswegen?

Im übrigen:
Hier geht es zum betrügerischen Stigmataheiligen "Pio"
=>
https://schauungen.de/forum/index.php?id=37045

... und hier zum Betrügerduo Irlmaier&Adlmaier:
=>
https://schauungen.de/forum/index.php?mode=search&search=irlmaierecho&search_submit=Suche&method=0
https://schauungen.de/forum/index.php?mode=search&search=irlmaierplagiat&search_submit=Suche&method=0

Grüße,
BB

--
- es ist gemein, Blinden Stummfilme zu zeigen
- eine schöne Theorie sollte man sich mit Forschung nicht kaputt machen
- Irlmaier: "Ein Mann erzählt das, was er irgendwo mal gelesen hat."

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Vorsätzliche Irreführung

Taurec ⌂, München, Mittwoch, 04.04.2018, 17:34 vor 2185 Tagen @ Sagitta (3266 Aufrufe)

Hallo!

Du solltest einerseits räumlich von jener Zone entfernt sein, die bei Irlmaier-Anhängern als 'gelber Strich' bezeichnet wird. Dort überlebt (höchstwahrscheinlich) niemand und nichts, u.z. wegen irgendeiner Sache mit 'Novichek' (war wieder flapsig - ich weiß).

Dir ist höchstwahrscheinlich klar und Du ignorierst wieder absichtlich, daß
1. noch nicht mal aus Irlmaiers Aussagen selbst der Verlauf seines "gelben Striches" hervorgeht.
2. die Sache mit einiger Wahrscheinlichkeit ohnehin erfunden ist.

Und was soll "Novichek" sein?

Denn dass diese Dinge geschehen werden, kann sich heute jeder eigentlich an drei Fingern abzählen.

Taurec: "Ich vermute, Du hast aufgrund zyklischer Theorien, astrologischen Berechnungen und sonstigen Überlegungen ein Bild der Zukunft das ungestört sehr viel weiter (und möglicherweise zivilisatorisch und technisch aufwärts) in die Zukunft führt, in dem eine globale Katastrophe gleich welcher Natur als unpassender Störfaktor kategorisch keinen Platz hat."
Sagitta: "Im übrigen fasst Dein Zitat meine Sicht der Dinge richtig zusammen."

Zur Erläuterung erwähnt werden sollte, daß eine "globale Katastrophe gleich welcher Natur" natürlich nicht nur eine Himmelskörpernahpassage, sondern auch einen irgendwie anders induzierten Kollaps der global strukturierten technischen Zivilisation einschließt. Da Franzens Traum keinen Hinweis auf die Ursachen gibt, aber offenbar eine Störung des "Aufwärts" andeutet, haben wir hier wieder einen Fall, in dem Du Dir selbst widersprichst.

Was soll man von einem halten, der willkürlich seine Ansichten ändert?

Selbstverständlich gibt es parallele Zeugnisse zu Deinen eigenen Schauungen, private und literarisch-öffentliche, die klassischen sind die von Pater Pio und Irlmaier, wozu ich Dir unten die Zitate eingestellt habe (falls Du sie nicht selbst schon kennst). Wenn man diese Texte hier aber erwähnt, besteht Gefahr, dass (m.E. unnütze) Diskussionen um BBs Bart oder andere alte Zöpfe sich entwicklen - was letztlich aber an der Zukunft gar nichts ändert.

Nein, Du versuchst, eine potentiell durchaus sinnvolle Diskussion über Fälschungen und Betrüger durch den unsachgemäßen und einer rationalen Begründung entbehrenden Hinweis in Kombination mit einer schlichten Ad-Hominem-Unterstellung zu umgehen. Wehe dem, der aufgrund Deiner vorgespielten Sicherheit die Hohlheit der lukert'schen Nebelwolken nicht durchschaut und vermeint, an den genannten Personen wäre tatsächlich etwas.

Meines Erachtens tust Du das absichtlich, um zu trollen. Andernfalls wäre wenigstens mit einer Erklärung zur Rettung Pater Pios und Irlmaiers zu rechnen gewesen, die es ja durchaus geben mag.

Zu Pater Pio darfst Du Dich nicht nur mit BBs, sondern auch Ulrichs Bart streiten.

Was der Hinweis auf den letzten Absatz des "unbekannten Kuriers" soll, erschließt sich nur Dir.

Die Aussagen des letzten Absatzes im Einzelnen (in Blau, Vorlagen/Entsprechungen jeweils im Anschluß):

"Die Hungersnot wird schrecklich, aber nicht lang."

Ein pauschaler, der Volkssage entnommener Satz, der auf das berühmte Motiv der zwei/drei Brote zurückgeht.

"Schauet, daß eure Fenster und Türen gut schließen, denn man kann seinen besten Freund nicht einlassen sonst geht der giftige Rauch und Atem herein."
"Habe ein geweihtes Licht zur Hand. Alte und Todkranke werden ihre Gesundheit erlangen wenn sie Gott entsprachen, die anderen sterben."

Ein gängiges, keinesfalls originäres Motiv der Endzeitprophetien, beispielhaft bei Taigi:
"Ferner wird die Finsternis mit Verpestung der Luft verbunden sein, die zwar nicht ausschließlich, aber hauptsächlich die Feinde der Religion hinwegraffen wird. Solange die Finsternis dauert, wird es unmöglich sein, Licht zu machen. Nur geweihte Kerzen werden sich anzünden lassen und Licht spenden. Wer während dieser Finsternis aus Neugierde das Fenster öffnet und hinausschaut oder aus dem Hause geht, wird auf der Stelle tot hinfallen.
In diesen drei Tagen sollen die Leute in ihren Häusern bleiben, den Rosenkranz beten und Gott um Erbarmen anflehen. Alle offenen und geheimen Feinde der Kirche werden während der Finsternis zugrunde gehen. Nur einige, die Gott bekehren will, werden am Leben bleiben. Die Luft wird verpestet sein durch die Dämonen, die in greulichen Gestalten erscheinen werden. Die geweihten Kerzen werden vor dem Tode bewahren, ebenso die Gebete zur allerseligsten Jungfrau und zu den heiligen Engeln."

Oder Kugelbeer:
"Finsternis von drei Tagen und Nächten. Beginn mit einem furchtbaren Donnerschlag mit Erdbeben. Kein Feuer brennt. Man kann weder essen noch schlafen, sondern nur beten. Nur geweihte Kerzen brennen. Blitze dringen in die Häuser, gräßliche Flüche von Teufeln sind zu hören. Erdbeben, Donner, Meeresrauschen. Wer neugierig zum Fenster hinausschaut, wird vom Tode getroffen."

Oder Stockert:
"Finsternis auf dem ganzen Erdball 72 Stunden lang. In dieser Finsternis wird kein Licht brennen, außer dem Licht des Glaubens und geweihter Kerzen, das jenen erhalten bleibt, die die Bitte der Gottesmutter treu erfüllt haben. Die wahren Christen werden in dieser Zeit Fenster und Türen schließen und verhängen und sich um das Kreuz und das Bild der seligsten Jungfrau im Gebete versammeln. Sie werden Gott bitten um das baldige Ende der unerträglichen Finsternis. Die geweihten Kerzenlichter erhellen nicht nur die Räume, sondern auch ihre gläubig im Gebet vereinten Herzen. Schauet nicht hinaus und seid nicht neugierig, was draußen vorgeht, sonst müßtet ihr sterben. Wehe den Unbußfertigen, die glauben, mit Gott selbst ihre Rechnung machen zu können. Sie werden von den Teufeln – die wegen ihrer Sündenschuldscheine Macht über sie haben – in die Lüfte getragen, gequält und bei lebendigem Leibe entseelt."

"Die Toten werden haufenweise davon auf den Straßen liegen."

Aus den Feldpostbriefen geklaut:
"Die Leichen werden dort nicht begraben und bleiben liegen" (auf Rußland bezogen).

Oder bei Jahenny:
"In einen unermeßlichen Friedhof wird die Erde umgewandelt, die Leichen der Gottlosen und der Gerechten bedecken die Erde."

"Die Bauernhäuser leer sein und das Vieh brüllen, da es niemand tränkt."

Bei Velten geklaut:
"Andere liegen matt und bleich vor den Häusern, halbe lebendige Gerippe, außer Standes, sich nach Hilfe umzusehen. Das spärliche Vieh brüllt nach Futter und erfüllt die Luft mit seinem Jammergeschrei."

"In einer eisigkalten Nacht wird Donner ertönen, dann schließt Tür und Fenster, es bleibt 3 Tage finster wie in der tiefsten Nacht, die Kräfte des Himmels werden erschüttert sein."

Beinahe wörtlich bei Jahenny geklaut:
"Wenn während einer klaren Winternacht der Donner grollt, daß die Berge erzittern, dann schließt eure Türen und Fenster."

"Jetzt ist alles von den Bomben hin, dann gegen das Ende zu, werden die neuen Häuser wie die Pilze aus der Erde schießen, aber alle werden sie leer, von jungen Teufeln die sie Kinder nennen wird es wimmeln."

Volkssagenmotiv, bei Mühlhiasl geklaut ("wenn einmal der ganze Gäuboden prangt vor lauter schöne weiße Häuser mit roten Dacheln, dann kommen bald die ‚Rotkapperl’"), alternativ bei Stormberger ("Weiters es werden hier in Walde große Häuser als wie die Paläste gebaut und mit der Zeit wieder zu nichts werden.")

Der "unbekannte Kurier" enthält (wenigsten an dieser Stelle) keine originären Schauungsaussagen, sondern erzählt lediglich den Prophezeiungskanon nach. Ob die oben genannten Quellen in jedem Falle die Vorlage waren, ist dabei nebensächlich. Es sollte klar werden, daß es sich um einen geteilten religiösen Sagen- und Motivschatz handelt, der uns in vielerlei Gestalt immer wieder begegnet.
Aber das wußtest Du bereits.

Hier noch eine Sammlung zu Irlmaier, die sich jeder zu Gemüte führen sollte.

FAZIT: es kommt nicht auf den Wortlaut an, sondern auf den SINN.

Als Fazit bleibt: Glaubt nicht bei Sagitta! Der schreibt absichtlich Unsinn, führt Menschen wider besseren Wissens in die Irre. Bei Dir sollte man nicht nur jedes Wort umdrehen, sondern auch den (Un-)Sinn hinterfragen.

Gruß
Taurec

--
„Es lebe unser heiliges Deutschland!“

„Was auch draus werde – steh zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“

Nebel -

Sagitta, Mittwoch, 04.04.2018, 23:26 vor 2185 Tagen @ Taurec (3094 Aufrufe)

- guten Abend, zwingen einerseits zu einem geschärften Blick und zu erhöhter Aufmerksamkeit. Sie können andererseits Sinnesorgane und Wahrnehmungsweisen einschalten, die wir normalerweise gar nicht nutzen. Außerdem machen sie uns bewußt, dass wir keine endgültige Gewissheit haben. In letzterer Situation hilft dann nur eines: Intention. Das ist die Bereitschaft, die Zukunft in die eigene Hand zu nehmen. Nebel, so gesehen, sind eigentlich nur von Vorteil.

Taurec: "Ich vermute, Du hast aufgrund zyklischer Theorien, astrologischen Berechnungen und sonstigen Überlegungen ein Bild der Zukunft das ungestört sehr viel weiter (und möglicherweise zivilisatorisch und technisch aufwärts) in die Zukunft führt, in dem eine globale Katastrophe gleich welcher Natur als unpassender Störfaktor kategorisch keinen Platz hat."

Taurec: Da Franzens Traum ... offenbar eine Störung dieses "Aufwärts" andeutet [zu ergänzen: und Du dieser Auffassung in Deinem letzten Beitrag zustimmst], haben wir hier wieder einen Fall, in dem Du Dir selbst widersprichst.

Warum bloß sollte sich das widersprechen? Das eine schließt das andere doch überhaupt nicht aus! Eine Katastrophe hier und zu dieser Zeit, muss eine technische Weiterentwicklung dort und später keineswegs aufhalten!

MfG,Sg.

Genaueres bitte, bei Gelegenheit

Sagitta, Freitag, 06.04.2018, 21:52 vor 2183 Tagen @ Taurec (2928 Aufrufe)

Hallo Taurec!

Zu den folgenden Aussagen von Dir bitte ich um Belege und Argumente, und zwar nicht für mich sondern für das Forum:

daß
1. aus Irlmaiers Aussagen selbst der Verlauf seines "gelben Striches" nicht hervorgeht.
2. die Sache mit einiger Wahrscheinlichkeit ohnehin erfunden ist.

Im Gegensatz zu vielen anderen Aussagen 'von Irlmaier', wo BB mit großer Nachhaltigkeit (seit einigen Jahren, früher war das anders ...) mit grüner, blauer und roter Farbe die Parallelen zu älteren Texten markiert, habe ich zum "Gelben Strich" kein derartiges Farbenspiel von ihm in Erinnerung. Das dürfte auch schwierig sein, da das Phänomen 'Gelber Strich' zu eigenartig ist und sich in seiner motivischen Zusammensetzung von anderen vergleichbaren Bildern (Staubesnacht etc.) ganz klar unterscheidet.

Ich selbst kenne alle Argumente und Belege und Theorien zu diesem Sachverhalt und komme zu einer Auffassung, von der mich bislang niemand abbringen konnte - und es ist unwahrscheinlich, dass Du es schaffst. Aber möglicherweise haben andere Mitleser, die nicht so viel Zeit auf die Quellen verwenden können (wie Du und ich und BB und Randomizer und Ulrich), ein Interesse daran, DEINE Gründe für dieses spezifische Urteil kennenzulernen.

Wenn dieses allgemeine Interesse aber nicht besteht, erübrigt sich Deine Antwort auf meine Frage. Außerdem kannst Du Dir ggfs. mit einer Anwort durchaus Zeit lassen. Auf ein oder zwei Jahre kommt es hierbei überhaupt nicht an ...

Mit Dank und freundlichen Grüßen,
Sagitta

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Den springenden Punkt übersehen

Taurec ⌂, München, Freitag, 06.04.2018, 23:57 vor 2183 Tagen @ Sagitta (2981 Aufrufe)

Hallo!

Ich selbst kenne alle Argumente und Belege und Theorien zu diesem Sachverhalt und komme zu einer Auffassung, von der mich bislang niemand abbringen konnte - und es ist unwahrscheinlich, dass Du es schaffst.

Daß Du auf der (von Dir nicht ausgesprochenen) Echtheit des Striches beharren willst, ist allerdings kein Argument, da Du allein Kraft Deiner Persönlichkeit kein Gewicht in die Waagschale legen kannst.

Aber möglicherweise haben andere Mitleser, die nicht so viel Zeit auf die Quellen verwenden können (wie Du und ich und BB und Randomizer und Ulrich), ein Interesse daran, DEINE Gründe für dieses spezifische Urteil kennenzulernen.

Du bedenkst nicht, daß Irlmaiers gelber Strich nur in Zusammenhang mit dem "russischen Überraschungsangriff" einen Sinn hat. Er soll laut Irlmaiers Prophezeiung als Reaktion auf den russischen Angriff gelegt werden. Ohne diesen ist er sinnlos.

Dieser Angriff indes ist, wie ich hier zum wiederholten Male darlegte, lediglich das Produkt einer religiös motivierten, endzeitlichen Erwartung, die seit Jahrtausenden Kulturgrenzen überschreitend eine jeweils den örtlichen und zeitlichen Gegebenheiten entsprechende Gestalt annimmt. Arl-/Irlmaier hat diese alte Mär aufgegriffen und in eine der Mitte des 20. Jahrhunderts gemäße Form gebracht. Es wird allerdings nie einen russischen Feldzug geben, wie es auch die Völker Gog und Magog (die ursprünglich von Norden kommend nach dem Heiligen Land marschieren sollten) nie geben wird. Damit hängt auch der gelbe Strich, der als singuläres, vom russischen Feldzug losgelöstes Ereignis gar nicht denkbar ist, völlig in der Luft.
Daraus läßt sich logisch folgern, daß auch der gelbe Strich nur eine Erfindung ist, wenngleich sich keine literarische Vorlage dafür findet. An dieser Stelle hat Adl-/Irlmaier der "großen Weissagung" schlicht ein eigenes Element hinzugefügt.

Daß in einer Prophezeiung, die sich in ihren wesentlichen Zügen nachweislich aus Plagiaten zusammensetzt, die Minderheit der nicht zuordenbaren Textstellen ausgerechnet auf echte Schauungen zurückgehen sollte, ist doch recht unwahrscheinlich. Naheliegender ist die Annahme, daß auch diese vermeintlich echten Passagen lediglich noch nicht entlarvte Fälschungen sind. ;-)

Ich gehe allerdings davon aus, daß auch Du nicht von der Realität des gelben Striches ausgehst, weil solche Katastrophen gar nicht in Deinem Zukunftskonzept liegen, Du uns hier aber nur etwas vorspielst, sozusagen als eine Art Hornarren den Gegenspieler mimend, womöglich aus einem profilneurotischen Impuls heraus.

Andernfalls müßtest Du zunächst darlegen, warum der russische Feldzug entgegen meinen Darlegungen (Ursprung im endzeitprophetischen Sagenkreis) doch eine seherische Grundlage haben sollte. Aber bitte mit Argumenten, ohne daß Du wortreich nichts sagend lediglich verlautest, daß Du anderer Meinung wärest, als ob dies irgendein Gewicht hätte.

Der gelbe Strich ist ein nebensächliches Anhängsel. Er steht und fällt mit dem Kern der adl-/irlmaierischen Prophezeiung, den es dem entsprechend zu retten oder zu widerlegen gilt.

Gruß
Taurec

--
„Es lebe unser heiliges Deutschland!“

„Was auch draus werde – steh zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“

Überwältigende Logik!

Sagitta, Samstag, 07.04.2018, 11:08 vor 2182 Tagen @ Taurec (2893 Aufrufe)

Dass der Wolf beisst, ist ein Gerücht. Denn es wurde bewiesen, dass es Rotkäppchen nicht gübt.

Besten Dank, Taurec, für Deine Volksweisheit: wer einmal lügt, dem glaubt man nicht, auch wenn er mal die Wahrheit spricht.

MfG, Sagitta

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Wunden Punkt ausgebohrt :-)

BBouvier @, Samstag, 07.04.2018, 18:55 vor 2182 Tagen @ Sagitta (2879 Aufrufe)
bearbeitet von BBouvier, Samstag, 07.04.2018, 19:10

<"Wer einmal lügt, dem glaubt man nicht,
auch wenn er mal die Wahrheit spricht.
">

Hallo, Sagitta!

Du machst den Leser glauben, dieses "Argument" hätte Taurec
denn vorgebracht. Was allerdings gar nicht der Fall ist.

Taurec nämlich:
"Du bedenkst nicht, daß Irlmaiers gelber Strich
nur in Zusammenhang mit dem "russischen Überraschungsangriff"
einen Sinn hat. Er soll laut Irlmaiers Prophezeiung
als Reaktion auf den russischen Angriff gelegt werden.
Ohne diesen ist er sinnlos
."

Womit Taurec wieder mal präzise den Finger in den wunden Punkt einer
- hier obiger irlmaierschen - "Prophezeiung" - bohrt. :lehrer:

Darüberhinaus wird doch gar nicht bestritten, daß Irlmaier
womöglich auch ein paar valide Schauungen
zu Natur- oder Weltgeschehen gehabt haben könnte:
Das Gespann Irlmaier&Adlmaier lügt und betrügt wohl nicht immer!

Unser Bemühen geht diesbezüglich dahin, diese aus dem Wust
seiner Prophezeiungsplagiate herauszudestillieren.
Was sich jedoch nicht ganz einfach gestaltet.
Mehr als so 3-5 Stück fallen mir dazu jedenfalls nicht ein.

Grüße,
BB

--
- es ist gemein, Blinden Stummfilme zu zeigen
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- Irlmaier: "Ein Mann erzählt das, was er irgendwo mal gelesen hat."

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Ja, richtig ⇒ Logik!

Taurec ⌂, München, Samstag, 07.04.2018, 21:02 vor 2182 Tagen @ Sagitta (2841 Aufrufe)
bearbeitet von Taurec, Samstag, 07.04.2018, 21:10

Hallo!

Besten Dank, Taurec, für Deine Volksweisheit: wer einmal lügt, dem glaubt man nicht, auch wenn er mal die Wahrheit spricht.

Es geht hier nämlich nicht, wie Du mir unterstellst und BB bereits herausgestellt hat, um glauben oder nicht glauben, sondern um Logik.

Der "Angriff aus dem Osten" kommt im Wesentlichen schon in der älteren Birkenbaumsage ("Völker des Siebengestirns") vor, bei Antonius von Aachen und wurde schließlich von Adl-/Irlmaier aufgegriffen. Allerdings handelt es sich dabei um ein rein religiös motiviertes Sagenmotiv, das in angepasster Form sogar bei den vermeintlichen Angreifern (den Russen) vorkommt, wobei dort sie selbst die Angegriffenen sind. ⇒ Diesen Umstand sollte man in seiner vollen, für das klassische Szenario vernichtenden Tragweite würdigen.
Folglich kann man dieses Element als irreal abtun. Meine mir plausibel erscheinende Schlußfolgerung leitet das Motiv ursprünglich aus der christlichen Endzeitprophetie, namentlich von Gog und Magog, den sagenhaften Völkern aus dem Inneren Asiens ab.

Daß eine chemische Waffe einem nicht stattfindenden Angriff in den Weg gelegt werden würde, quasi grundlos in die grüne Landschaft, entbehrt jeglicher Logik. Die Annahme, daß auch dieses Element irreal ist, ist schlicht naheliegend.

Aussagen wie diese von Adl-/Irlmaier sind dem entsprechend als frei erfunden zu betrachten:
"Die Panzer rollen noch, aber die Fahrer sind schon tot, sie sind ganz schwarz geworden. Dort, wo es hinfällt, lebt nichts mehr, kein Mensch und kein Tier, die Pflanzen werden welk und schwarz."

Daß Adl-/Irlmaier hier nicht nur ein Ereignis postuliert, sondern sogar noch eine bildliche Beschreibung liefert, macht die Lüge nur noch dreister.

Ein Argument, warum der adl-/irmaierische "russische Überraschungsangriff" entgegen meiner Darlegung doch stattfinden sollte, lese ich bei Dir nicht, nur eine weitere inhaltsleere Unterstellung.
Angenommen, daß ich falsch liege, müßte es eine solche, schlüssige Argumentation aber geben. Jeden weiteren Beitrag, der dagegenredet, ohne ein Argument zu liefern, werte ich als Ausflucht, um das unvermeidliche nicht eingestehen zu müssen – oder schlicht als Dagegenreden aus Prinzip und wider eigenen Gewissens.

Die Argumentation müßte logischerweise mein Grundaxiom angreifen, nämlich daß die Endzeitprophetie per se keine präkognitiven Elemente enthält und sich lediglich aus einer religiösen Naherwartung entwickelt hat, die allmählich mit menschlichen Vorstellungen angereichert wurde. In einem nächsten Schritt müßte begründet werden, daß der "Überraschungsangriff aus dem Osten" sehr wohl ein valides Element eines realen endzeitlichen Geschehens sein könnte. Ich meine, dies läßt sich letztlich nur durch das Dagegenhalten unbelegbarer Glaubenssätze machen, die aber keinen belastbaren Grund liefern.

Es geht hier wohlgemerkt um den kurzen Überraschungsangriff wilder Heerscharen aus dem Osten, der schon in der alten Volkssage als das Schreckensereignis schlechthin erscheint, der schließlich vom "großen Monarchen" siegreich beendet wird und dem die dreitägige Finsternis folgt.
Es geht nicht um die Möglichkeit einer mehrjährigen russischen Besetzung europäischer Staaten, zu der es wohl eine Reihe Schauungen gibt, deren ältere Exemplare lange Zeit irrig als Teil des "Überraschungsangriffs" interpretiert wurden. Wenn Du Glück hast, gehört Deine Johansson-Eisenbahn zu diesen Schauungen und ist nicht nur ein weiterer Auswuchs der endlosen Endzeitschwadronade.

Gruß
Taurec

--
„Es lebe unser heiliges Deutschland!“

„Was auch draus werde – steh zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“

Bitte eine neue, sehr stabile Tonne bereitstellen!

Sagitta, Sonntag, 08.04.2018, 01:45 vor 2182 Tagen @ Taurec (2855 Aufrufe)

Wir müssen nämlich zwei absolute Schwergewichte entsorgen, erstens die Feldpostbriefe bzw. den Rill - und sodann den zeitgenössischen Seher @Danach. Denn deren Aussagen passen jetzt nicht mehr zu den neuesten, überaus logischen Theorien, Interpretationen und Vorstellungen von BB und Taurec.

Der "Russenüberfall" bzw. der schnelle Angriff aus dem Osten ist obsolet geworden. Warum? Das ist noch nicht so ganz klar: möglicherweise weil Putin, seine Nachfolger und die Russen überhaupt von manch einem, hier und anderswo, als Freunde des deutschen Volkes gesehen werden? Weil sie möglicherweise das hilflose deutsche Volk von den pöhsen Muselmanen dereinst einmal pefreien? Mit Hilfe einer mehrjährigen Pesatzung? Oder so ähnlich? Denn wenigstens so ähnlich ließe sich, vielleicht, manche neuere Schauung hindeuten - oder herdeuten. Und die älteren Schauungen sind deshalb ab sofort alle Null und nichtig: sind ja nur pseudoreligiöse, fortgesponnene, wiedergekäute Endzeitschwadronaden und Lügengeschichten - und so weiter und so fort.

Und deswegen müssen jetzt die eingangs genannten Klassiker schnellstens in die Tonne. Ist natürlich etwas schade, denn es waren so klare, schöne Texte:

Erster Feldpostbrief:

Am Schluß kommt noch Rußland und fällt über Deutschland her.

Zweiter Feldpostbrief:

Beim dritten Geschehen soll Rußland in Deutschland einfallen, und zwar im Süden bis Chiemgau.

Rill, zitiert in einer Zeitschrift, vor eigentlichen Veröffentlichung der Feldpostbriefe:

... das dritte Unheil bricht herein; furchtbar wird es zugehen. In Süddeutschland bricht der Feind herein, Angst und Schrecken herrschen.

Der dritte Krieg würde nur 28 oder 58 Tage dauern.

@DANACH

Dann, plötzlich - es gibt keine Infos - kommt der Heerwurm!
Eine fast unendliche Masse bewegt sich durchs Land Richtung Frankreich.
Wir schauen fassungslos dem Geschehen in der Luft und am Boden zu.
Hauptsächlich auf Rädern, die Ketten sind auf Transportern.
Der Bär ist im Besitz von neuem, hervorragendem Material.

Die Fettmarkierungen sind von der SelbstprofilierungsneurotisAGITTA,
verbunden mit den besten Wünschen für einen schönen Sonntag.

PS, damit niemand lange suchen muss: die Schauung von @Danach findet sich hier:

https://schauungen.de/forum/index.php?id=12928

(Empfehlung: bitte bei Gelegenheit die Schauungserfahrung von @Danach hinsichtlich des 'Kamelgeschehens' - liegt vor dem Bärengeschehen - genauer studieren und bedenken, sei es im zitierten Text, sei es in seinen anderen Schauungsberichten)

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Nicht das Kind mit dem Bade ausschütten zu wollen

BBouvier @, Sonntag, 08.04.2018, 03:25 vor 2182 Tagen @ Sagitta (2849 Aufrufe)
bearbeitet von BBouvier, Sonntag, 08.04.2018, 03:36

<"Und deswegen müssen jetzt die eingangs genannten Klassiker
schnellstens in die Tonne.
.. ´
Erster Feldpostbrief:
"Am Schluß kommt noch Rußland und fällt über Deutschland her.">

Hallo, Sagitta!

Nein, durchaus nicht.
Nicht jetzt das Kind mit dem Bade ausschütten zu wollen.

Takt eins:
Ich wies oben bereits darauf hin, daß nicht alles (!),
das das unrühmliche Betrügergespann Irl-Adlmaier verbreitet hat,
nur aus Echos zusammengeklauter Lügenprophezeiungen besteht.
Sondern daß Irlmaier hie&da durchaus valide Schauungen
gehabt haben dürfte/könnte, es jedoch nicht ganz einfach ist,
die etwaig validen Bilder von der Vielzahl schwachsinnig-billiger Plagiate zu trennen.

Takt zwei - spiegelbildlich - :
Hier
https://schauungen.de/forum/index.php?id=32779
... wies ich bereits darauf hin, daß (ähnlich wie "Markustag" ebda!)
der "Franzose" da wahrscheinlich alte/schräge frz. "Prophezeiungen"
von sich gibt, die er selbst seinerzeit irrig für valide Aussagen hielt.

Zitat aus dem Scharnier:
=>
Möglicherweise (!) handelt es sich bei den Feldpostbriefen
Rills von 1914 auch nur um eine Variante dieser "Grundidee":
"Rußland überfällt den Süden Deutschlands,
aber kurze Zeit, und den verfluchten Menschen wird gezeigt werden,
daß ein Gott bestehe, der diesem Geschehen ein Ende macht.
"

Was ich sagen will:
Nicht das Kind mit dem Bade ausschütten zu wollen.

Radikale Rundumschläge - alles oder nichts -
radikales Schwarzweißdenken - das bringt uns wahrlich nicht weiter.
Und wird daher - da rigoros übertrieben - von Dir wohl auch eher
als ein - allerdings untaugliches - Stilmittel denn als Argument verwendet.

Grüße,
BB

--
- es ist gemein, Blinden Stummfilme zu zeigen
- eine schöne Theorie sollte man sich mit Forschung nicht kaputt machen
- Irlmaier: "Ein Mann erzählt das, was er irgendwo mal gelesen hat."

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Nebenkriegsschauplätze

Taurec ⌂, München, Sonntag, 08.04.2018, 10:31 vor 2181 Tagen @ Sagitta (2930 Aufrufe)

Hallo!

Der "Russenüberfall" bzw. der schnelle Angriff aus dem Osten ist obsolet geworden. Warum? Das ist noch nicht so ganz klar: möglicherweise weil Putin, seine Nachfolger und die Russen überhaupt von manch einem, hier und anderswo, als Freunde des deutschen Volkes gesehen werden? Weil sie möglicherweise das hilflose deutsche Volk von den pöhsen Muselmanen dereinst einmal pefreien? Mit Hilfe einer mehrjährigen Pesatzung? Oder so ähnlich? Denn wenigstens so ähnlich ließe sich, vielleicht, manche neuere Schauung hindeuten - oder herdeuten. Und die älteren Schauungen sind deshalb ab sofort alle Null und nichtig: sind ja nur pseudoreligiöse, fortgesponnene, wiedergekäute Endzeitschwadronaden und Lügengeschichten - und so weiter und so fort.

Und deswegen müssen jetzt die eingangs genannten Klassiker schnellstens in die Tonne. Ist natürlich etwas schade, denn es waren so klare, schöne Texte:

Nein, nicht deswegen. Keiner der obigen Einwände ist zutreffend. Eine Argumentation, warum Aussagen über den "russischen Überraschungsangriff" à la Irlmaier zutreffendes Zukunftswissen sein sollten, meine Darlegungen sachlich widerlegend, lese ich abermals nicht. Dabei habe ich Dir sogar den argumentativen Ansatzpunkt an die Hand gegeben. Ich wäre der letzte, der solche Argumente nicht goutieren würde, denn es geht (zumindest mir) nicht ums Rechthaben, sondern widerlegt zu werden.
Statt dessen lese ich nur Polemik. Du mißverstehst mich abermals absichtlich und wider besseren Wissens, denn meine Gedanken sind Dir bekannt. Ich halte Dich (noch) nicht für so dumm, sie nicht nachvollziehen zu können.

Und die älteren Schauungen sind deshalb ab sofort alle Null und nichtig: bla bla bla...

Ich sprach doch überhaupt nicht von Schauungen, sondern von Prophezeiungen. Durch Deine Wortwahl unterstellst Du vorschnell, daß es sich bei den fabrizierten Texten um Schauungsberichte handelte, meines Erachtens absichtlich, denn diesen Text hast Du gewiß gelesen.

Zu den Feldpostbriefen: Diese weisen erkennbar, was hier schon vielfach diskutiert wurde, Elemente der Endzeitprophetie auf (siehe "Antichrist"). Der Franzose, der ohne Zweifel seherisch begabt war, kannte den Prophezeiungskanon in seiner damaligen Form. Er kannte vermutlich auch den sowohl auf Französisch als auch auf Deutsch 1871/72 veröffentlichten Abbé Curicque mit Antonius von Aachen, der den russischen Feldzug in der von Adl-/Irlmaier später perfektionierten Fassung erstmals schilderte.
An den von Dir zitierten Stellen, die übrigens erkennbar prophetisch sind, da sie lediglich Ereignispostulate, keine Schauungsbeschreibung enthalten, sind mit einiger Wahrscheinlichkeit auf Antonius von Aachen zurückzuführen, wo Russland (in Verbund mit Preußen) zunächst den Süden Deutschlands überfällt. Das Schlachtgeschehen geht bei Antonius in mehreren Stufen in die Schlacht am Birkenbaum des westfälischen Sagenkreises über, was wiederum Antonius' Beeinflussung durch ältere Prophezeiungsliteratur belegt.

Deine Argumentation kann natürlich nicht darauf beruhen, nur noch mehr Prophezeiungen zu zitieren, sondern muß darauf abzielen, den realen Gehalt dieser Weissagungen herauszustellen und zu untermauern.

⇒ Vielleicht mal argumentativ angreifen, statt einem Strohballen entgegenzuwerfen und Haken zu schlagen, um sich dann irgendwo zu verstecken? ;-)

Zu Danach: Daß dieser die Bilder wie berichtet gesehen hat, nehme ich ihm durchaus ab. Allerdings sollte man sich die Frage stellen, inwiefern er vom Prophezeiungskanon bewußt oder unbewußt beeinflußt sein könnte.
Seine Schauungen sind wohl nicht eins zu eins reales Geschehen, sondern weisen stark allegorische Züge auf. Davon ist jedenfalls auf Grundlage seiner ebenfalls nur in groben Zügen stattgefundenen Berichte auszugehen.
Merkwürdig fällt des Weiteren auf, daß er sich selbst in einer tragenden Rolle des "Widerstands" gegen die Russen sah, in Verbund mit den Franzosen. Das hat schon bei Detlef nicht funktioniert. Es hat auch beim Waldviertler nicht funktioniert, der (dieses Jahr 80 werdend) sich noch beim Bunkerbau in seinem Heimatdorf sah und als Teil einer Überlebensgruppe danach.
Die Frage erhebt sich, wie real dieses Geschehen bei Danach überhaupt ist. Hat er sich möglicherweise lediglich in ein bereitstehendes älteres Szenario hineinphantasiert? In diesem Falle hätten übernommene und geglaubte ältere Ideen eine eigene seherische Begabung schlicht überdeckt. Ich erinnere in diesem Zusammenhang exemplarisch an den Bauern aus Selb, der anscheinend mit den "roten Hüten" ein Volkssagenelement sah, das beim nachweislich nie gelebt habenden Mühlhiasl zu lesen steht. Solche Beeinflussungen sind offenbar möglich, was die Beschäftigung mit dem Thema nur noch komplexer macht.

Dies stellt kein abschließendes Urteil dar, auch keinen "Tritt in die Tonne", sondern meldet leise Zweifel an, die Du offenbar nicht haben willst.

Jetzt habe ich den Fehler gemacht, auf Deine Scheinargumente und hastig eröffneten Nebenkriegsschauplätze einzugehen, mit denen Du der eigentlichen Frage aus dem Weg zu gehen gedenkst.

Denn deren Aussagen passen jetzt nicht mehr zu den neuesten, überaus logischen Theorien, Interpretationen und Vorstellungen von BB und Taurec.

Die Theorien sind nicht neu, sondern wenigstens bei mir schon einige Jahre alt. Warum sie nicht logisch sein sollten, führst Du allerdings mit keinem Worte aus.

Probiers doch mal mit einem Beitrag, beginnend mit: "Die Theorien, daß ... zuträfe, sind nicht logisch weil ...". (Wenn Sagitta das nicht hinbekommt, aber gerne auch ein anderer.)
So ließe sich zum einen bestimmen, was Du verstanden hast, und Dein Verständnis gegebenenfalls geradebiegen. Es ist durchaus möglich, daß meine Gedanken, obwohl mir schlüssig erscheinend, dem Leser nicht unmittelbar verständlich sind, weil unterschiedliche gedankliche Voraussetzungen vorliegen, die beiderseits nicht vo­r­aus­ge­hend dargelegt wurden.
Zum anderen schlösse sich daran möglicherweise ein sachliches Argument an. Die Aussage, der russische Überraschungsangriff finde statt, weil Taurec ein Putinversteher sei, kann man gewiß nicht als sachliches Argument bezeichnen. Es entspricht der klassischen Ad-Hominem-Polemik, die sachlich nicht zusammengehörendes verbindet. :-D

Gruß
Taurec

--
„Es lebe unser heiliges Deutschland!“

„Was auch draus werde – steh zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“

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Feuerspeiende Berge, Flut, gelbliche Aschen

Taurec ⌂, München, Sonntag, 08.04.2018, 12:01 vor 2181 Tagen @ Taurec (2883 Aufrufe)

Hallo!

Um der Tendenz zum Schwarzweißdenken in Extremen entgegenzuwirken sei auf die folgendes Passage der Feldpostbriefe hingewiesen:

"Beim dritten Geschehen soll Rußland in Deutschland einfallen und zwar im Süden bis Chiemgau, und die Berge sollen von da Feuer speien, und der Russe soll alles zurücklassen an Kriegsgerät. Bis zu Donau und Inn wird alles dem Erdboden gleich gemacht und vernichtet."

Dem "russischen Überraschungsangriff" schließt sich übergangslos die Aussage über die feuerspeienden Berge an, die meines Wissens im älteren Prophezeiungskanon keine Vorlage hat. Dieses Element wurde erstmals mit den Feldpostbriefen eingeführt, entstammt daher mangels Vorlage vermutlich eigenen Schauungen. Anscheinend wechselte der Franzose in seiner Darstellung zwischen angelesenen, geglaubten Prophezeiungen und Schauungen hin und her.

"Von da" meint "von diesem Zeitpunkte an". Der Ort der Eruptionen geht daraus indes nicht hervor. In seinem selbstgebastelten Szenario verband der Franzose offenbar eine lose Schau über ein Naturereignis mit den Ideen über Russeneinmarsch und Endschlachtgeschehen am Rhein. Vom Naturgeschehen ausgehend kommt er wieder auf das Kriegsgeschehen zurück durch die Behauptung, die Russen würden alles Kriegsgerät zurücklassen.
Aus dem Text nicht klar hervor geht dabei, ob
1. die Russen wegen des Vulkanausbruchs das Kriegsgerät zurücklassen sollen,
oder
2. die Russen wegen ihrer vernichtenden militärischen Niederlage und heillosen Flucht das Kriegsgerät zurücklassen sollen.

Es ist weder klar, ob Rill den Vulkanausbruch mit dem Zurücklassen des Kriegsgerätes kausal verband oder nicht, noch ob der Franzose dies tat. Sollten sie es getan haben, halte ich diese Verknüpfung für rein interpretatorisch.

Es bleibt die Feststellung, daß hier offenbar ein Fetzen echter Schau über eine Naturkatastrophe eingeflossen ist.

Desgleichen finden sich bei Irlmaier Elemente, die nach meinem Stand des Wissens (man berichtige ihn) in der Literatur ohne Vorlage sind. Hierzu gehören die Aussagen über eine Flut in der norddeutschen Tiefebene, die bis Berlin reichen soll. Im klassischen Motivkanon der Endzeitprophetie ist das ohne Beispiel.

Des gleichen könnte (unabhängig vom Auftreten im Rahmen eines chemischen Waffeneinsatzes) das Motiv "gelb" eine reale seherische Grundlage haben, da es neben Irlmaier auch in folgenden Schauungen vorkommt:

  • Kind südwestlich Nürnbergs: "Ich muß/will Brot kaufen gehen, aber draußen sind viele lauter so ‚gelbe Flecken‘ am Boden, und wenn man auf die drauftritt, dann muß man sterben."
  • Frau aus Eggenfelden: "Von Horizont zu Horizont lag drei Finger hoch schwefelfarbige Asche. Die Bäume waren entlaubt, das Gras verätzt und abgestorben."
  • BBs damals von Prophezeiungswissen unbeleckter Sohn in Lüneburg: "Bäume entlaubt, rund 80% der Vegetation ist vernichtet, nur graue, vertrocknete/abgestorbene Grasreste am Boden, keine Sonne sichtbar, am Boden gelblich-graue Asche"
  • Frau aus Fürstenfeldbruck: "Sie habe mehrfach gesehen, wie in größeren Städten (genauere Ortsangaben soweit nicht möglich) Menschen plötzlich zusammenbrechen und dann mit Blutschaum vor dem Munde sterben. Gleichzeitig sei es auffällig still. Die Vergiftungserscheinungen seien die Folge einer ‚Wolke’.
    In weiteren Gesprächen erwähnte sie dann, daß sie in ihren Visionen grundsätzlich zwei Typen von Wolken sehe:
    Einmal gelbe bis ockerfarbene
    [also gelbliche] Wolken – diese seien für die Vergiftungserscheinungen verantwortlich. Die anderen Wolken seien schwarz oder grau, es fielen aus diesen auch kleine Steine, und es blitze darin. Dies könne sie sich nicht erklären."

Dieses sowie vereinzelte Stellen bei Irlmaier zu Stäuben und Feuerzungen führen zu dem Schluß, zu dem BB und ich gestern telephonisch zum wiederholten Male kamen, daß Irlmaier trotz aller Plagiate wenigstens eine Schau über ein Naturgeschehen gehabt haben müßte. Diese wurde aber nicht ordnungsgemäß dokumentiert, sondern zerlegt, verfälscht und von Adlmaiers Machwerk derart überdeckt, daß sie heute vollständig und im Ursprungszustand nicht mehr erkennbar ist. So wurde der "gelbliche Niederschlag" aus dieser vermuteten Schauung Irlmaiers von Adlmaier zu einem Element eines chemischen Waffeneinsatzes im Rahmen des konstruierten russischen Feldzuges umgemodelt. Beim Zeitzeugen "Gärtner" heißt es dann in Anlehung an diese Idee:
"Nach drei bis vier Tagen setzt der Westwind ein und westliche Flugzeuge werfen zwischen Salzburg und Ostsee in einem Streifen soviel ‚gelben Staub‘ ab, daß es darunter finster wird."
Denkbar ist, daß Irlamier durchaus über Salzburg (also quasi seinem Wohnort) einen Aschefall sah, der aber unter dem Konstrukt "gelber Strich" subsumiert wurde.

Diese Schau kann nicht im Rahmen der Schauungen zu den (inzwischen größtenteils verstorbenen) Besuchern Irlmaiers stattgefunden haben. Sie müßte ein gesondertes seherisches Erleben gewesen sein, das aber u. a. in Irlmaiers Heimatregion angesiedelt war. Das Ereignis steht zum irrealen "russischen Feldzug" in keinerlei Zusammenhang und kann sich irgendwann mal, vielleicht auch in fernerer Zukunft zutragen. Der Gedanke, daß eine irgendwann eintretende Großzäsur, die dem derzeitigen Zyklus der Menschhheit ein Ende bereitet, seherisch ihr Licht vorauswirft, ist nach wie vor nicht vom Tisch.

Gruß
Taurec

--
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... daß es darunter ganz finster wird?

BBouvier @, Sonntag, 08.04.2018, 13:56 vor 2181 Tagen @ Taurec (2940 Aufrufe)

Irlmaier:
"Nach drei bis vier Tagen setzt der Westwind ein und westliche Flugzeuge
werfen zwischen Salzburg und Ostsee in einem Streifen
soviel ‚gelben Staub‘ ab, daß es darunter finster wird."

Hallo!

Dazu:
=>
https://schauungen.de/forum/index.php?id=31298

Zitat daraus:
"Was Irlmaier da gesehen hat, haben will, ob überhaupt?, etc.,
das wissen wir doch wieder mal überhaupt nicht!

Da weite Teile "Irlmaier" sich als reine Schwadronaden
erwiesen haben, wackelt auch obiges nicht unwesentlich.
Er behauptet, bei Salzburg würde derart viel "Staub" abgeworfen,
daß es darunter ganz finster würde...das sei der südliche Beginn seines "Gelben Striches".
Dafür müßte pro 25x25 Meter Fläche jeweils glatt eine ganze Tonne (!)
"Staub" abgeworfen werden - ein hahnebüchener Schwachsinn
."

... und zwar eine Tonne chemischer Kampfstoffe jeweils in voller Breite (30-50 Kilometer?)
je 25x25 Meter bis hinauf an die Ostsee!
Denn Irlmaiers "Gelber Strich" reicht nach dessen Behauptung doch bis Stettin.
Dabei sind unsichtbare Mikrogramm chemischer Kampfstoffe bereits letal.

Kannste alles knicken:
=>
:tonne:

Grüße,
BB

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- Irlmaier: "Ein Mann erzählt das, was er irgendwo mal gelesen hat."

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Das ganze ist derart übel, daß die Schweine pfeifen!

BBouvier @, Sonntag, 08.04.2018, 17:55 vor 2181 Tagen @ BBouvier (3151 Aufrufe)
bearbeitet von BBouvier, Sonntag, 08.04.2018, 18:05

Hallo!

Des weiteren:

1.
Irlmaier sagte in den 50-er Jahren der damaligen Oberin
des salzburger Klosters St. Maria Loretto:
=>
"Ihr braucht keine Angst zu haben,
das Kloster und die Stadt Salzburg
stehen unter himmlischen Schutz,
Ihr seid in der Zukunft in Sicherheit
." :-D

Andererseits - ebenfalls (!) Irlmaier:
=>
"Nach drei bis vier Tagen setzt der Westwind ein,
und westliche Flugzeuge werfen zwischen Salzburg
und Ostsee in einem Streifen soviel 'gelben Staub' ab,
daß es darunter finster wird.
"

In Salzburg würde in dieser Variante Niemand überleben!

2.
Im übrigen hat das Betrügerduo Irl-Aldmaier dabei übersehen,
daß Irlmaier auch an anderer Stelle behauptet:
(Es)" ... breitet die liebe Frau von Altötting
den Mantel aus über den ‚Saurüssel'
."

Sowie, der Wendelstein - mitten im Saurüssel -
und nur gut 20 Kilometer südlich Salzburgs (!) wäre sicher:
"Da brauchst gar koa Angst haben, Dir passiert gar nix,
überhaupts wir da herinnen, vom Watzmann bis zum Wendelstoa,
uns (= Freilassing, fast ein Vorort Salzburgs !) geschieht nichts...
"

Dazu auch:
=>
https://schauungen.de/forum/index.php?id=35868

Das ganze ist derart übel, daß die Schweine pfeifen!
Offenbar wußte Irlmaier nach einer Weile selber nicht mehr,
was er im Laufe der Jahre den Leuten so alles erzählt hatte.
Und bedauerlich ist, daß all diese Widersprüche blind gläubige Irlmaierforscher
offenbar überhaupt nicht interessieren.

Irlmaier a.a.O. weiter:
"... in Wien (und Berlin) überlebt Niemand!" :lehrer:

Näheres zu dieser Narrenposse des sauberen Betrügerduos hier:
=>
https://schauungen.de/forum/index.php?id=36138

Gruß,
BB

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Gärtner und Oberinnen

Sagitta, Sonntag, 08.04.2018, 19:44 vor 2181 Tagen @ BBouvier (2874 Aufrufe)

Guten Abend BB,

Du solltest Dich eher um Deine Zeugen und Quellen sorgen, als um Irlmaier. In den alten Texten taucht Salzburg nur als Ziel von schlitzäugigen und spätgekommenen Trupps oder als Ausgangstor von westwärts flüchtenden Österreichern auf. Aus den Texten zum Strich, kann man schließen, dass ein Teil der Flugzeuge mit den Giftpaketen über die Berge/Alpen/Salzburg anfliegt, die Last aber erst ab der Tschechei und dann nordwärts abwirft. Es sieht mir danach aus, dass der nächste Angriff der Russen nicht durch Polen hindurch stattfindet, sondern über südlichere Routen. Der sog. 'Strich' kann, militärisch spekuliert, auch präventiv gemeint sein (gegen eine weitere Staffel oder den Nachschub). Die "Sinnlosigkeiten" liegen nicht auf der Ebene von Irlmaier bzw. seiner Schau oder Nicht-Schau, sondern auf der interpretativen Ebene.

Ich kann mich erinnern an einen Dialog mit Dir vor sieben oder acht Jahren, da hast Du mir den Troll unterstellt, weil ich Irlmaier nicht so gelesen habe wie Du: offenbar war er damals noch eine Autorität für Dich. Heute bin ich der Troll, weil ich ihn verteidige. Und das "Kind mit dem Bade", das Du mir heute vorhältst, habe ich Dir selbst schon entgegengehalten - mit dem gleichen Hintersinn betreffend Irlmaier.

Ich sehe alle Texte noch viel kritischer als Du. Beispielsweise habe ich erhebliche Zweifel an den Feldpostbriefen und deswegen hier bereits einmal geäußert, dass der elsässische Seher über seine freimaurerische Kanäle schon im Frühjahr 1914 von dem neuen Seher des Oberst Menander in Stockholm erfahren haben könnte. Dieser Verdacht ist bei mir unter anderem entstanden, weil in der ersten schwedischen Ausgabe der Eismeerfischer-Visionen Süddeutschland eine besondere Rolle spielt, wie eben auch in den Feldpostbriefen, die ein Fabrikat sind, ganz wie das Lindenlied (ungeachtet dass 'der Elsässer' möglicherweise seherische Fähigkeiten hatte).

Möglicherweise im Unterschied zu Dir und Taurec kann ich die Unzulänglichkeiten und Widersrpüche in den Schauungen aushalten und gut mit ihnen leben. Ich muss das nicht auf irgendeine Interpretation hinzwingen, werde auch niemand ausdrücklich Lügner nennen, selbst wenn er es wäre. Für mich sind 'unsere Texte' nur Puzzleteile, die immer mal wieder betrachtet werden und die teilweise zusammenpassen, teilweise wieder auch nicht. Vielleicht sind sie allesamt komplett wertlos, vielleicht enthalten sie aber auch eine Wahrheit. Letztere lässt sich erst ermitteln, wenn die Ereignisse, die sie beschreiben, geschehen sind. Doch selbst das ist nicht sicher, weil Schauungen immer Elemente enthalten, die sich nicht realisieren, aus welchen Gründen auch immer - und dann weiß man am Ende doch nicht, ob das, was geschaut wurde, mit genau dem sich verwirklicht hat, was gerade geschehen ist. *) Vorausgesetzt wir "verstehen", was vor unseren Augen geschieht. Die so genannte Realität ist nur die Oberfläche eines Wassers, das sehr tief ist.

MfG, Sagitta

*) deswegen wird in guten wissenschaftlichen Studien zur Präkognition eine Jury versammelt, die den Abgleich der Schauung mit der Realität vornimmt und dann ein Urteil fällt.

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Widersprüche sind "auszuhalten" - auch, falls gar nicht erforderlich?

BBouvier @, Sonntag, 08.04.2018, 21:09 vor 2181 Tagen @ Sagitta (3182 Aufrufe)

<"Möglicherweise im Unterschied zu Dir und Taurec
kann ich die Unzulänglichkeiten und Widersprüche
in den Schauungen aushalten.
">

Hallo, Sagitta!

Bemerkenswert ist, daß Du "Prophezeiungen" als "Schauungen" bezeichnest:
Dabei ist Dir der fundermentale Unterschied doch bestens geläufig.

Ich möchte Lügen&Betrügereien, die Du euphemistisch als "Unzulänglichkeiten und Widersprüche"
bezeichnest, allerdings nicht "aushalten" sondern aufklären
und sie als solche demaskieren.

Sehen wir uns exemplarisch dazu doch mal Irlmaiers "Gelben Strich",
der nach dessen Behauptung von Salzburg bis nach Stettin reicht,
und unter dem es vor lauter abgeworfenen "Staubes"
ganz finster wird, mal nüchtern an.

Gehen wir davon aus, daß - damit es auch nur kurzfristig
unter dem "abgeworfenen Staube" finster wird - pro Quadrat
25x25 Meter aus der Höhe jeweils 1 Tonne "Staub" abgeworfen werden muß.

Also.
Irlmaiers "Gelber Strich" (Salzburg-Stettin) hat eine Länge von 700 Kilometern
und seine Breite betrage 30 Kilometer.

Dazu benötigte Menge "Staubes":
=>
25x25 Meter = 1 t
25x100 Meter = 4 t
100x100 Meter = 16 t
1Kmx100 Meter =160 t
1Kmx1Km = 1.600 t
3Kmx1Km = 4.800 t
30Kmx1Km = 48.000 t
30Kmx700Km = 33 Millionen, sechshunderttausend Tonnen!

Die Nutzlast eines großen Frachtflugzeuges liegt je nachdem zwischen
20 und 60 Tonnen. Gehen wir bei Irlmaiers Flugzeugen
mal von 40 Tonnen Nutzlast aus.

Ergebnis:
Um Irlmaier "Gelben Strich" zu legen,
wären 840.000 Frachtflugzeuge erforderlich.
Oder 840.000 Flüge mit einer Maschine.

Das alles hat bisher ofenbar nur noch Niemand
nüchtern nachgerechnet - das gefährdet wohl den reinen Glauben. :-)

Ganz abgesehen davon, daß kein Land der Welt
33 Millionen, sechshunderttausend Tonnen (!)
Kampfstoffe überhaupt besitzt, würden obige Frachtflugzeuge sämtlich
von der gegnerischen Flugabwehrtruppe kommentarlos abgeschossen:
Liegt Irlmaiers "Gelber Strich" doch ostwärts und damit hinter
der I.Strategischen Staffel - eben auf bereits besetztem Gebiet.

Wie man es fertig bringen kann, derlei - wie Du sie bezeichnest -
"Unzulänglichkeiten" - auszuhalten (um sie glauben zu können?)
das erschließt sich mir nicht.

Nachtrag:
Selbst, falls man für Irlmaiers "Gelben Strich" nur
eine Breite magerer (unzulänglicher?) 15 Kilometer annimmt und 1/2 Tonne
des lt. Irlmaier den Himmel verdunkenden "Staubes"
pro 25x25 Meter, ändert das rein gar nichts daran,
daß auch hier das Betrügerduo Irl-Aldmaier ganz offensichtlich
wieder mal nur eine seiner üblichen Narrenpossen verbreitet hat.

Grüße,
BB

--
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Heiteres Aussagenhinbiegen

BBouvier @, Sonntag, 08.04.2018, 21:43 vor 2181 Tagen @ Sagitta (2855 Aufrufe)

<"In den alten Texten taucht Salzburg nur als Ziel
von schlitzäugigen und spätgekommenen Trupps
oder als Ausgangstor von westwärts flüchtenden Österreichern auf
.">

Hallo, Sagitta!

Ja - und?
Was sollte das damit zu tun haben, daß Irlmaier zu Salzburg einerseits behauptet:
"Da brauchst gar koa Angst haben, Dir passiert gar nix,
überhaupts wir da herinnen, vom Watzmann bis zum Wendelstoa,
uns (= Freilassing, fast ein Vorort Salzburgs !) geschieht nichts..
."

...und dann das Gegenteil dessen:
"... westliche Flugzeuge werfen zwischen Salzburg
und Ostsee in einem Streifen soviel 'gelben Staub' ab,
daß es darunter finster wird
.
"

<"Aus den Texten zum Strich, kann man schließen, dass ein Teil der Flugzeuge
mit den Giftpaketen über die Berge/Alpen/Salzburg anfliegt,
die Last aber erst ab der Tschechei und dann nordwärts abwirft
.">

Auf dieses durchsichtige Brettchen kommst Du allerdings nur,
wenn Du Irmaiers "Prophezeiung", um die es hier geht,
unter den Tisch kippst
und Dir etwas ganz anderes denkst,
auf daß es mit Deinen Vorstellungen fluchtet.

Denn Irlmaier behauptet doch:
"... westliche Flugzeuge werfen zwischen Salzburg
und Ostsee
in einem Streifen soviel 'gelben Staub' ab,
daß es darunter finster wird
."

Und nicht irgendwo anders und erst weit im Norden,
in Tschechien, wie Du Dir das zurechtdenkst.

Grüße,
BB

--
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Abermals am Kernproblem vorbeidiskutiert

Taurec ⌂, München, Sonntag, 08.04.2018, 21:54 vor 2181 Tagen @ Sagitta (2829 Aufrufe)

Hallo!

Du solltest Dich eher um Deine Zeugen und Quellen sorgen, als um Irlmaier. In den alten Texten taucht Salzburg nur als Ziel von schlitzäugigen und spätgekommenen Trupps oder als Ausgangstor von westwärts flüchtenden Österreichern auf. Aus den Texten zum Strich, kann man schließen, dass ein Teil der Flugzeuge mit den Giftpaketen über die Berge/Alpen/Salzburg anfliegt, die Last aber erst ab der Tschechei und dann nordwärts abwirft. Es sieht mir danach aus, dass der nächste Angriff der Russen nicht durch Polen hindurch stattfindet, sondern über südlichere Routen. Der sog. 'Strich' kann, militärisch spekuliert, auch präventiv gemeint sein (gegen eine weitere Staffel oder den Nachschub). Die "Sinnlosigkeiten" liegen nicht auf der Ebene von Irlmaier bzw. seiner Schau oder Nicht-Schau, sondern auf der interpretativen Ebene.

Du gehst abermals überhaupt nicht auf das eigentliche Problem ein, daß der gelbe Strich doch null und nichtig ist, wenn der russische Feldzug auf ein irreales Motiv der christlichen Endzeitprophetie zurückgeht, nämlich die Völker "Gog und Magog", die am Ende der Zeiten aus dem Inneren Asiens (= "Rußland") hervorbrechen und vom großen Monarchen besiegt werden sollen.

Pseudi-Methodius (Originaltext von ca. 690):
"In jenem Frieden werden die Tore des Nordens geöffnet werden und die Heere dieser Völker, die dort eingeschlossen waren, ausziehen; und es wird die ganze Erde vor ihnen beben. Und es werden die Menschen von Panik ergriffen werden und fliehen und sich in den Bergen und in Höhlen und in Gräbern verbergen. Und sie werden sterben vor Furcht und vor Hunger, und es gibt keinen, der sie begraben wird.
[...]
Und nach einer (Jahr)woche der Bedrängnis werden sie alle vernichtet werden in der Ebene von Joppe, weil sie sich alle dort versammeln werden, sie und ihre Frauen und ihre Kinder, und Gott dorthin einen Befehlshaber der Engel senden wird, der herabsteigen und sie in einer Stunde vernichten wird. Und darauf wird der König der Griechen herabsteigen und sich niederlassen in Jerusalem anderthalb (Jahr)wochen lang. Und wenn zehneinhalb Jahre vorüber sind, wird der Sohn des Verderbens offenbart werden."

"Ebene von Joppe" = die damalige Variante der Endschlacht in Westfalen am Birkenbaum, auf die auch Irlmaier abhebt.

Pseudo-Methodius (deutsche Übersetzung der lateinischen Übersetzung im Mirabilis Liber von 1523):
"Inmitten dieser Ruhe wird sich plötzlich von Norden mit Gog und Magog ein Volk erheben, das die ganze Erde erzittern läßt. Entsetzt werden sich alle Menschen in den Bergen und zwischen Felsen verstecken, um ihrer Gegenwart zu entfliehen. Sie sind nicht vom Stamme des Japheth. Als Plage des Nordens werden sie menschliches Fleisch verzehren, Schlangen, Weiber und kleine Kinder. Niemand wird ihnen Widerstand leisten können. Sieben Jahre später, wenn sie die Stadt Josephs genommen haben, wird der Herr einen seiner Fürsten gegen sie aussenden und sie in einem Augenblick mit dem Feuer des Blitzstrahls schlagen: Der Kaiser der Griechen wird kommen und für sieben Jahre über Jerusalem herrschen."

Hier kommen sie aus Norden, weil die Gegend hinter dem Kaukaus nördlich Syriens liegt. Das Grundmuster der endzeitlichen Dramaturgie, an die sich auch das klassische Szenario der europäischen Prophetie hält, ist auch bei Pseudo-Methodius, dessen Wirkung auf das europäische Mittelalter nicht überschätzt werden kann, vorhanden.

Das hat sich in der europäischen Variante schlicht in "unseren" russischen Feldzug verwandelt, in dem der Feind konsequenterweise aus dem Osten kommt. Am Ende steht ebenfalls der Sieg durch einen von Gott gesandten Herrscher, schließlich kommt das Strafgericht und das Gottesreich bzw. goldene Zeitalter bricht an. Adl-/Irlmaier fügt sich in dieses uralte Märchen lediglich ein und bringt es in eine neuzeitliche Variante mit Panzerarmeen und Luftflotten.

Bei den Russen kommt der Feind ebenfalls aus dem Osten und sie aben die Motive schlicht auf sich selbst angepaßt, was hier nachzulesen ist.

Der ganze Angriff aus dem Osten, wie er in allen Varianten der europäischen Kulturgeschichte bis zu Irlmaier und danach vorkommt, ist eine reine Wandersage ohne den geringsten realen Gehalt. Der gelbe Strich, der daran lediglich als ein Element hängt, ist ebenfalls ohne jeglichen realen Gehalt. Willst Du den gelben Strich und Irlmaier "retten", mußt Du erst mal diese Behauptung von mir widerlegen.

All Deine Einwände sind nichts wert, solange Du Dich nicht diesem Kernproblem widmest.

Darauf gehst Du aber trotz allen Insistierens nicht ein.

Ich kann mich erinnern an einen Dialog mit Dir vor sieben oder acht Jahren, da hast Du mir den Troll unterstellt, weil ich Irlmaier nicht so gelesen habe wie Du: offenbar war er damals noch eine Autorität für Dich. Heute bin ich der Troll, weil ich ihn verteidige. Und das "Kind mit dem Bade", das Du mir heute vorhältst, habe ich Dir selbst schon entgegengehalten - mit dem gleichen Hintersinn betreffend Irlmaier.

Du könntest ja mal auf das Kernproblem eingehen, um den Verdacht des Trollens zu entkräften. ;-)

Ich sehe alle Texte noch viel kritischer als Du. Beispielsweise habe ich erhebliche Zweifel an den Feldpostbriefen und deswegen hier bereits einmal geäußert, dass der elsässische Seher über seine freimaurerische Kanäle schon im Frühjahr 1914 von dem neuen Seher des Oberst Menander in Stockholm erfahren haben könnte. Dieser Verdacht ist bei mir unter anderem entstanden, weil in der ersten schwedischen Ausgabe der Eismeerfischer-Visionen Süddeutschland eine besondere Rolle spielt, wie eben auch in den Feldpostbriefen, die ein Fabrikat sind, ganz wie das Lindenlied (ungeachtet dass 'der Elsässer' möglicherweise seherische Fähigkeiten hatte).

Diese Stelle bei Johansson würde ich gerne sehen, vor allem worin diese "besondere Rolle" denn bestehen soll. Es muß schon eine frappante Ähnlichkeit zu den Feldpostbriefen bestehen, um einschlägig zu sein.

Möglicherweise im Unterschied zu Dir und Taurec kann ich die Unzulänglichkeiten und Widersrpüche in den Schauungen aushalten und gut mit ihnen leben. Ich muss das nicht auf irgendeine Interpretation hinzwingen, werde auch niemand ausdrücklich Lügner nennen, selbst wenn er es wäre.

Die Dinge nicht beim Namen nennen zu können, ist allerdings Dein Problem, das ich mir nicht zueigen machen werde.

Wenn Adl-/Irlmaier sich in seinen Kernaussagen nicht vom Prophezeiungskanon abhebt und Eigenständiges liefert, ist er ein Plagiator.
Da er offenbar ein in älteren Prophezeiunen schon vorgefertigtes irreales Endzeitgeschehen aufgreift, enthalten auch die wesentlichen Züge seiner Aussagen kein reales Geschehen, was auch daran nebensächlich anhängende Spezialitäten wie den "gelben Strich" als irreal erklärt. Mit anderen Worten: Er hat dazu überhaupt nichts gesehen.

Das entkräfte bitte, und zwar indem Du den Kern des Problems angehst!

Gruß
Taurec

--
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Irrtümer sich eingestehen

BBouvier @, Montag, 09.04.2018, 00:21 vor 2181 Tagen @ Sagitta (2909 Aufrufe)

<"... offenbar war er (BB: Irlmaier) damals noch eine Autorität für Dich.">

Hallo, Sagitta!

Jedenfalls hielt ich ihn seinerzeit für eine valide Quelle,
nahm irrig an, Irmaiers "Prophezeiungen" würden auf
dessen Schauungen beruhen und konnte mir
blauäugig nicht vorstellen, daß diesbezüglich fast alles
nur aus abgekupferten Fälschungen bestehen könnte.

Aber man darf ja dazulernen und ist nicht gezwungen,
wider besseren Wissens halssstarrig
auf erkannten Irrtümern zu beharren.

Aus welchem Grunde das auch immer ...

Grüße,
BB

--
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- eine schöne Theorie sollte man sich mit Forschung nicht kaputt machen
- Irlmaier: "Ein Mann erzählt das, was er irgendwo mal gelesen hat."

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Keine "Giftpakete"

BBouvier @, Montag, 09.04.2018, 05:32 vor 2181 Tagen @ Sagitta (3397 Aufrufe)

<"Flugzeuge mit den Giftpaketen ...">

Hallo, Sagitta!

Was für "den Giftpaketen" denn wohl? :confused:

Bitte, nichts frei erfinden zu wollen,
denn Irlmaier behauptet:
"... westliche Flugzeuge werfen zwischen Salzburg
und Ostsee in einem Streifen soviel 'gelben Staub' ab,
daß es darunter finster wird.
"
Und nicht Deine "Pakete", die ja auch rein nichts "verfinstern" würden.

Da ein Frachtflugzeug mit ca. 650 Km/h fliegt,
legt es in der Minute 11 Kilometer zurück
und pro Sekunde 180 Meter.
Alle 25 Meter (s. ggfls. meine Berechnung oben)
muß aus dem Flugzeug eine Tonne Irlmaiers "Gelber Staub"
außenbords geschaufelt werden.
Bei einer Nutzlast von 40 Tonnen ist das Flugzeug
nach einer Flugstrecke von 1.000 Metern leer:
Es wurden in 5,5 Sekunden 40 Tonnen Irlmaiers "Gelber Staub"
in´s Freie gebracht, weswegen es darunter angeblich finster wird.
Die Breite des "Gelben Striches" nehmen wir (s.o.)
mal mit 30 Kilometern an, weswegen da eng nebeneinander
=>
pro 25 Meter : 1 Flugzeug = 30.000 Meter : x Flugzeuge
=>
1.200 Flugzeuge fliegen werden, die - ich erwähnte es bereits -
jedoch schon am nördlichen Stadtrande Salzburgs leer sein werden.
Und bis zur Ostsee sind es noch 700 Kilometer.

Das alles ist derart hahnebüchen, daß die Schweine pfeifen.

Gruß,
BB

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Schauungen zu Hunger

Taurec ⌂, München, Mittwoch, 04.04.2018, 17:53 vor 2185 Tagen @ Sagitta (3326 Aufrufe)

Hallo!

Dabei gibt es doch durchaus zitierfähige Schauungen von existierenden Sehern, die in den Großkomplex "Nahrungsmittelmangel" passen würden.

Beispielsweise IT Omas Schau zu München-Pasing oder Gärtnerins "Hamsterkäufe" in Vision 1.

Möglicherweise gehört auch die Schau eines Kindes aus Mittelfranken dazu, das interessanterweise auch "gelbe Flecken" sah:
„Ich habe eine Schau von einem kleinen Kind südwestlich Nürnberg, da sind überall ‚Gelbe Flecken’ auf dem Boden. Man stirbt, wenn man die berührt, – darauf tritt. Und das Kind sagt: ‚Wir haben doch Hunger, und ich muß Brot holen gehen, aber ich muß achtgeben, daß ich nicht auf was Gelbes trete. Aber die Flecken sind doch überall!“

Die Liste ließe sich wohl noch vermehren. Eine erschöpfende Aufstellung der Schauungen, in denen Hunger waltet, fehlt hier tatsächlich noch.

Auch Passagen der Zahnarztangestellten zur Besatzungszeit würden dazugehören:
„Den Besatzern geht es schlecht, wie auch der Bevölkerung; deswegen sei es wichtig, Medikamente und Nahrung zu vergraben, um sie vor Hausdurchsuchungen zu verstecken. Weiter entsteht ein Wohnungsschwarzmarkt auf dem getauscht werde. Als Währung zählt nur Gold mit dem auch die Besatzer sich bestechen ließen. Ihre Waffen allerdings würden sie nicht verkaufen. Es mangelt an allem, vor allem an Treibstoffen.“

Es wären auch Aussagen Bandhus einzubeziehen, die inhaltlich auf einen Versorgungsnotstand schließen lassen:
„Hannover… irgendwo bei den Herrenhäuser Gärten. Bis auf einige kleine Schäden sehe ich zu meiner Überraschung hier kein Unglück. Aber die Stadt ist übervoll. Wenig Autos, viele Menschen zu Fuß unterwegs. Die Gesichter ernst, angespannt. Es ist immer noch warmer Frühsommer. Sowohl Autos, als auch Kleidung der Menschen wirken auf mich zeitnah. Die Kleidung ist einfach nur ‚praktischer‘. An Laternenmasten hängen Plakate des roten Kreuzes, da steht, wo man Blut spenden kann… und Listen, Namenlisten, Suchlisten vermute ich. Ich höre, daß einer sagt: ‚Wie soll die Versorgung auch laufen? Die Häfen sind doch weg!‘“

„Ich hab mir jetzt Alles im Forum durchgelesen, was es zum Thema Flut bisher gegeben hat. Jemand beschreibt da eine Zeit, in der es im Grunde gar keine Infrastruktur mehr gibt, keine ‚Ordnung‘ Das sah ich ganz und gar nicht so. Es war einfach nur so, daß alles, was südlich von uns lag, absolut intakt schien. Nur vor uns war nichts mehr und es sah auch nicht danach aus, daß da je wieder etwas sein würde. Und offensichtlich gab es starke Versorgungsengpässe, denn das letzte Bild war eine Hausschweinschlachtung in ‚unserem‘ Stall. Der Satz: Gott sei Dank waren wir vorbereitet. Selbstversorgung war also ein bedeutender Vorteil, gegenüber anderen.“

Festzuhalten bleibt, daß offenbar Naturereignisse als Auslöser und Versorgungsnotstand während einer Kriegs-/Besatzungszeit (mit einer Flut anderen Ende) auf eine Weise verflochten sind, daß nicht auseinander zu dividieren ist, was zuerst kommen soll.

Solche Szenen heranzuziehen ist sehr viel sinnhafter, als Prophezeiungen zu vertrauen, die aus rein endzeitlicher Naherwartung heraus eine kurze Hungersnot in die Zukunft projizieren.

Irlmaier zu Konstantin von Bayern:
„Nun, wie lange soll der Zauber dauern? Drei Jahre?“
„Drei Monate’, entgegnete er mir, ‚dürfte zu lang sein. … Wer auf der Flucht einen Laib Brot hat fallen lassen, sollte sich nicht damit aufhalten, ihn aufzuheben. So schnell wie’s kommt. geht es auch vorbei.“

Eine Aussage, die ganz offensichtlich (wie auch die Stelle im Kurier) aus der Volkssage stammt, z. B. aus der Birkenbaumsage:
"So kurz wird der Krieg dauern, daß der, welcher einen Laib Brot und einen Scherz in den Kampf mitnimmt, fällt ihm der Laib hinab, sich darum nicht bücken soll, er hat am Scherz genug."

:mauer:

Gruß
Taurec

--
„Es lebe unser heiliges Deutschland!“

„Was auch draus werde – steh zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“

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Irlmaier weiß: Es passiert eigentlich irgendwie fast gar nichts :-)

BBouvier @, Mittwoch, 04.04.2018, 20:26 vor 2185 Tagen @ Taurec (3406 Aufrufe)
bearbeitet von BBouvier, Mittwoch, 04.04.2018, 20:40

Irlmaier zu Konstantin von Bayern:
„Nun, wie lange soll der Zauber dauern? Drei Jahre?“
Drei Monate’, entgegnete er mir, dürfte zu lang sein. …
Wer auf der Flucht einen Laib Brot hat fallen lassen,
sollte sich nicht damit aufhalten, ihn aufzuheben.
So schnell wie’s kommt, geht es auch vorbei
.“

Eine Aussage, die ganz offensichtlich (wie auch die Stelle im Kurier)
aus der Volkssage stammt, z. B. aus der Birkenbaumsage:
"So kurz wird der Krieg dauern, daß der,
welcher einen Laib Brot und einen Scherz in den Kampf mitnimmt,
fällt ihm der Laib hinab, sich darum nicht bücken soll,
er hat am Scherz genug
."

Hallo!

Und auf dieser Schiene phantasiert sich Irlmaier zusammen:
=>
"Zuerst ist noch Hungersnot, aber dann kommen auf der Donau
so viel Lebensmittel herauf, daß alle satt werden."
"Die Münchener brauchen auch keine Angst haben,
unruhig wird´s schon sein, aber es passiert nicht viel
."

Laut Irlmaier geht es in München also nur ein klein wenig wild zu -
(was das auch immer sein mag!)
aber ansonsten passiert rein gar nichts,
denn es kommen ja sogleich lauter Lebensmittel die Donau herauf!

Und das muß man sich so vorstellen:
Aus Ungarn kommt gleich nach den drei Finsteren Tagen
freundlicherweise ein Lastkahn mit Getreide und legt in Deggendorf an.
Dort gibt es fleißige Hände, die packen das Getreide
fix aus dem Schüttraum in LIDL-Einkaufstüten
und tragen die Tüten dann - ja ... wohin eigentlich??

Richtig!
=>
Wie in einer heiligen Prozession an den hungernden Dingolfingern,
Landshutern und Freisingern kühn vorbei bis an den Stadtrand
Münchens
, nach Garching!!
Oder Ismaning.
Oder Karlsfeld oder Vaterstetten eben.
Und dort steht eine Million vorab informierter Münchener herum
und bekommt von der halben Million Träger aus Deggendorf
(Deggendorf: 33.000 Einwohner, davon vielleicht 12.000 Frauen und 5.000 Kinder)
eine Million LIDL-Tütengetreide
- je 2 Kilo - in deren mitgebrachte Körbchen umgefüllt.

Und dann geht die Million Münchener wieder nach Hause.

Und die halbe Million Träger aus Deggendorf geht
auch wieder nach Hause, an den verhungernden
Dingolfingern&Co. auf dem Rückweg vorbei,
diesmal mit leeren Tüten, zurück nach Deggendorf:
Und zum nunmehr dort leeren Lastkahn.

Und die Million Münchener ißt die nächsten 3 Wochen
das leckere Tütengetreide der Deggendorfer auf:
Dann ist ja alles bestens!

Kein Tütengetreide aus Deggendorf hatten hatten jedoch
leider die Straubinger, die Starnberger, die Weilheimer,
die Augsburger, die Bregenzer, die Ingolstädter,
die Kölner und die Hamburger.
Und auch nicht die Lübecker, Berliner und Zwickauer.

Auch nicht die Rosenheimer, die Plattlinger, die Elmshorner,
die aus Rieste, Natendorf, Kleingellersen,
nicht mal die aus Niederbrombach!
Nur mal so als Beispiele.

Aber - was macht das schon?

Denn Irlmaier behauptet doch:
"Die Münchener brauchen auch keine Angst (zu) haben ... es passiert nicht viel."

:pfanne:

"Es passiert eigentlich irgendwie fast gar nichts??"

Eher gehe ich davon aus, daß Irlmaier wieder mal
"irgendwie von fast gar nichts" auch nur einen blassen Schimmer hat:
Mangels eigener Schauungen nämlich!

Grüße,
BB

--
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- Irlmaier: "Ein Mann erzählt das, was er irgendwo mal gelesen hat."

da kommt mir noch eine Idee, ...

Sagitta, Mittwoch, 04.04.2018, 22:40 vor 2185 Tagen @ BBouvier (3162 Aufrufe)

... werter BB: der Irlmaier könnte 'die Kürze' vom Eismeerfischer haben. Denn in dessen 1921 von Röhrig zum ersten Male (wohl auszugsweise) auf Deutsch veröffentlichten Visionen steht auf Seite 32 (oben) zu lesen:

"Der Krieg ist nur von kurzer Dauer. Er beginnt im Sommer .... und endet im Herbst."

Jetzt bin ich mir irgendwie fast sicher: die bösärtige, volksverführerische Fälscherbande um (und mit?) Irlmaier hat diesen Text gekannt und ihn klammheimlich, ohne Quellenangabe, in ihr Machwerk mit eingebaut. Ich gebe dem örtlichen Pfarrer recht: solchen Leuten muss man den Mund und die Feder unbedingt verbieten!

Im eingangs erwähnten Text steht übrigens auch noch (S.30, unten):

"Der letzte große Krieg entbrennt zwischen Schweden=Norwegen und Rußland=Frankreich." (= sind original so in der deutschen Augabe!)


"Die Russen fielen in Nordschweden ein und eroberten es mit Hülfe der neuen Eisenbahn. Die Franzosen kamen von Westen heran, um sich mit ihnen zu vereinigen. 'Aber die Russen', sagte die Stimme, dürfen nur bis zum Lyngford kommen.'"

Das mit der Eisenbahn wollte ich hiermit noch nachtragen (und @Randomizer damit entlasten), da ich es vor einiger Zeit bereits angesprochen, aber damals den Text nicht zur Hand hatte.

MFG, SG

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Kein Hunger - es passiert nicht viel?

BBouvier @, Donnerstag, 05.04.2018, 01:33 vor 2185 Tagen @ Sagitta (3304 Aufrufe)
bearbeitet von BBouvier, Donnerstag, 05.04.2018, 01:40

<" ... der Irlmaier könnte 'die Kürze' vom Eismeerfischer haben ...
Der Krieg ist nur von kurzer Dauer
.">

Hallo, Sagitta!

Versuche doch mal, beim Thema zu bleiben, denn es ging
dabei doch überhaupt nicht um "Krieg" oder dessen Länge,
zu dem Taurec - und ich ihm antwortend/ergänzend - etwas geschrieben
hätten, sondern es ging nur um "Hunger" und dann um Irlmaiers schräge Phantastereien dazu!:
=>
"Wer auf der Flucht einen Laib Brot hat fallen lassen,
sollte sich nicht damit aufhalten, ihn aufzuheben.
So schnell wie’s kommt, geht es auch vorbei
."

Irlmaiers Plagiat der Mühlhiaslfälschung nämlich:
=>
"Es wird so schnell gehen, daß einer, der beim Rennen
zwei Laib Brot unterm Arm hat und einen davon verliert,
sich nicht darum zu bücken braucht,
weil er mit einem Laib auch langt
."

...wobei Irlmaier zur Tarnung des Plagiates nur die Reihenfolge der Behauptungen
tauscht, und aus "verlieren" macht er dann "fallen lassen",
aus "bücken" macht er "aufheben".

Aus der Mühlhiaslfälschung folgert Irmaier irrig (!),
es gebe keinen Hunger (!) und fabuliert auf dieser Basis dann ahnungslos:

"Die Münchener brauchen auch keine Angst (zu) haben ... es passiert nicht viel."

:-D

Wobei obige Mühlhiaslfälschung wiederum nur die alte Birkenbaumsage
echot:
"... der, welcher einen Laib Brot und einen Scherz (BB: Brotanschnitt)
in den Kampf mitnimmt, fällt ihm der Laib hinab,
sich darum nicht bücken soll, er hat am Scherz genug
."

Gruß,
BB

--
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- Irlmaier: "Ein Mann erzählt das, was er irgendwo mal gelesen hat."

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