Fluchtgedanken ins Refugium (Freie Themen)

Baldur, Montag, 26.06.2017, 23:09 vor 2467 Tagen (5109 Aufrufe)
bearbeitet von Taurec, Donnerstag, 16.08.2018, 12:09

Hallo,

wer meint, sich im Falle auf den Weg in seine Fluchtburg (© Eichelburg) begeben zu können, könnte böse überrascht werden:

Migranten überfallen britische Autofahrer

Beste Grüsse vom Baldur

Angstporn bringt nichts

WernerH, Dienstag, 27.06.2017, 00:58 vor 2467 Tagen @ Baldur (4337 Aufrufe)

Grüß Gott und hallo Baldur,

es werden noch viel viel mehr Migranten bedingungslos nach Mitteleuropa, sprich in das ehemalige Deutschland (in den Grenzen von 2015) geschleust werden, das ist so international beschlossene Sache.

Und die derzeitige Bundesregierung lässt sich dieses Vorhaben per demokratischer Wahl am 24.09.17 vom Volk nachträglich legitimieren. Es ist dabei gleichgültig, ob danach Merkel, Schulz, Hinz, Kunz, Otto Normalverbraucher, Lieschen Müller oder Franz Beckenbauer Kanzler werden wird.

Für die Weltenwende ist das Ganze in so fern von Bedeutung, als dass ein neues Mosaiksteinchen eingefügt wird als Chiffre für die näher kommenden Einschläge.

Wir werden dem Schicksal nicht entkommen können, da hilft auch kein noch so gütiger Kaiser.

Du machst es ja goldrichtig, indem du dich wieder dem Leben zugewandt hast.

Davon sind einige hier im Forum, so fürchte ich, meilenweit entfernt.

Bis dass der Himmel uns auf den Kopf fallen mag

Herzlicher Gruß

WernerH

P.S.
Wir sollten uns einmal in einer süddeutschen, österreichischen, schweizerischen Spielbank zum Gedanken- und Geldaustausch treffen-

Vorbereiten und das Leben genießen

Dannylee, Dienstag, 27.06.2017, 21:30 vor 2467 Tagen @ WernerH (4100 Aufrufe)

Grüß Gott und hallo Baldur,

Hallo, Werner,


Du machst es ja goldrichtig, indem du dich wieder dem Leben zugewandt hast.

Ja, was soll man sonst auch machen? Zweigleisig fahren. Heißt,
sich auf die kommende Zeit vorzubereiten - und ansonsten das Leben (trotzdem)
noch genießen, sofern man sich nicht von Angst und Sorgen lähmen und
zerfressen lässt.


Davon sind einige hier im Forum, so fürchte ich, meilenweit entfernt.

Tja, möglicherweise auch ich. Wer will denn schon gerne durch Krieg und
Katastrophen gehen?


Bis dass der Himmel uns auf den Kopf fallen mag

Möglicherweise eher, als Du es Dir träumen lässt. Wünsch' es Dir lieber noch
nicht.;-)


Herzlicher Gruß

WernerH

Herzliche Grüße zurück

Dannylee

Üble Aliierten-Propaganda

Baldur, Dienstag, 27.06.2017, 16:49 vor 2467 Tagen @ Sagitta (4281 Aufrufe)

Hallo, Sagitta,

auch nur annähernd Vergleichbares wird nie mehr passieren.

Dessen bin ich mir absolut sicher.

Natürlich wird man sich in einer direkten Konfrontation auf Tod oder Leben wehren, sofern man kann, egal, wer einen da angreifen würde, und wenn es heimische Glatzköpfe in Bomberjacken wären, um das Propagandabild zu bedienen. Aber nur gegen den Angreifer selbst im Moment des Angriffs ---->Notwehr.

Niemand wird gegen irgendjemanden, der einem nichts getan hat, auch nur die Hand erheben. Eher wird man helfen, weil man ja auch selbst in der Haut des Gegenübers stecken könnte.

Das ist ein zutiefst menschliches Ur-Gen. Und das haben auch, und das haben vor allem die Europäer.

Wer anderes behauptet oder an die Wand malt, kopiert die Hand-Abhacke-Propaganda der Alliierten und übersieht mal wieder, wer wirklich die Übeltäter waren (Belgien-Kongo).

Die Dame aus Valdres ist eine ganz oberfaule, dreist-miese Erfindung einer anti-europäischen Propaganda.

Beste Grüsse vom Baldur

Ansichtssache

Baldur, Dienstag, 27.06.2017, 23:42 vor 2466 Tagen @ Sagitta (3902 Aufrufe)

Hallo, Sagitta,

so sehr ich Ulrichs sachliche Analyse und seinen unglaublichen Fundus schätze, aber hier bin ich eben anderer Ansicht.

Nimm mal vergleichsweise einen Arzt, der sich auf eine spezielle Thematik spezialisiert hat, beispielsweise die Schilddrüse.
Er wird fast alles, was ein Patient hat und mitbringt, auf ein Leiden der Schilddrüse zurückführen.
Er hat eine gefärbte Brille auf.

Nicht anders ist das bei sensitiven Leuten, die einen haben eine christlich-frömmelnde Brille auf, andere eine politisch eingefärbte.
Wirklich sachlich-neutral ist de facto kein einziger. Mindestens kommt seine frühindlich-anerzogene Prägung (Wertung) durch.

Falls (falls!) es diese Frau gegeben haben sollte, und falls die Überlieferungen echt sein sollten, heisst das noch lange nicht, dass eintreffen wird, was sie sich zusammenreimte, denn nichts anderes tat sie.

Die Frömmlerin angeblich:
"Die Leute werden anfangen, sie nicht zu mögen und hart gegen sie sein."
Mit Verlaub: wer mit Hausverstand mag schon kriminelle Invasoren?

Der unvermeidliche Schwenk auf das Thema Nummer Eins ist allem moglichen geschuldet, nur nicht einer tatsächlichen Veranlassung - meine ich.

Auch derlei:
"so wie wir nicht bereit waren, sie zu akzeptieren"
... ist doch keine Schau!

Das ist ein billiges Trittbrettfahren, um Gehör zu finden. Wenn überhaupt.

Alles andere als seriös.

Beste Grüsse vom Baldur

Realität

Sagitta, Mittwoch, 28.06.2017, 15:38 vor 2466 Tagen @ Baldur (3802 Aufrufe)

Wenn man das kennte:

[image]

[image]

[image]

und das schaute:

[image]

[image]

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Warum sollte man es dann nicht sagen dürfen?

1990 gab es ein paar Tausend Flüchtlinge in Norwegen.

[image]

in 2017 liegt die Zahl zwischen 200.000 und 300.000, ja nach Ansatz.

Spitzbergen, vielleicht nördlichster bewohnter Platz der Erde, hat einen Sonderstatus, wird von Norwegen 'verwaltet'. Man überlegt sich, dort eine Flüchtlingszone aufzubauen. Das klingt nicht gastfreundlich ...

http://www.vg.no/nyheter/innenriks/kommunevalget-2015/mdg-vurderer-asylmottak-paa-svalbard/a/23522409/

Ansonsten sind das Schlagzeilen aus Norwegen (in der fremdländischen Presse):

Norwegen: Angst vor Abschiebung - Flüchtlinge fliehen aus Asylheimen
(sputniknews)

Auch Norwegen wehrt sich gegen die Asylflut (compact)

Vergewaltigungsserie schürt Ausländerhass (Frankfurter Rundschau)

Ach so, die Flucht aus Europa. Merkwürdigerweise (!!!) auch ein Thema dieser Dame oder ihres Verkünders. Warum denn wohl? Anfang der Neunziger. Wie kommt sie nur da drauf?

Heute sieht es so aus (mal die Spitze des Eisberges):

http://www.freisleben-news.at/migranten-und-terror-millionaere-fluechten-aus-europa/

(bei den Millionären fällt es auf, bei den anderen halt nicht ...)

Und die Verfolgung von Weissen in anderen Ländern, auch hier nur die Spitze des Eisberges:

(Südafrikanisches) Ehepaar darf in Kanada Asylanträge stellen. Bundesgericht erkennt Verfolgung wegen der Rasse. (2010sdafrika.wordpress.com)

Gewalt und Enteignung: Südafrikas weiße Farmer leben in Angst
(Rhein Neckar Zeitung)

Frömmeln ist seelisch-energetisch gesehen vergleichbar dem Ketzern, halt eben die Gegenrichtung. Mir ist egal, ob Menschen fromm sind oder Ketzer, wenn sie die Wahrheit sagen. Die Dame aus Valdres und/oder ihr psychisch verkorkster Überbringer (Taurec, von mir verschärft formuliert, aber auch das letztlich nebensächlich) waren nicht schlecht mit ihren Prognosen. Und ihr Fieberthermometer (nämlich das Flüchtlingsthema) taucht in den literarisch bekannten Prophezeiungen bis dato eigentlich nicht auf, ist für die beginnenden 1990 Jahre (eventuell sogar 1960er) bemerkenswert. Am Ende der Skala, so sagen sie, wird es Krieg geben. Und dieser Krieg wird schrecklich enden.

Nur so nebenbei: es gibt Andere in Skandinavien, die auch von Krieg redeten. Teils vor hundert Jahren schon. Leider haben sie alle Jesus und Gott in ihrem Vokabular. Schade. Sollte man sie halt nicht beachten. Auch wenn sie die Wahrheit sagen.

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Emanuel Minos Rachegelüste gegen Weiße

Taurec ⌂, München, Mittwoch, 28.06.2017, 16:28 vor 2466 Tagen @ Sagitta (4344 Aufrufe)
bearbeitet von Taurec, Freitag, 01.09.2017, 08:49

Hallo!

Ach so, die Flucht aus Europa. Merkwürdigerweise (!!!) auch ein Thema dieser Dame oder ihres Verkünders. Warum denn wohl? Anfang der Neunziger. Wie kommt sie nur da drauf?

"Menschen aus armen Ländern strömen in die reichen Länder. Sie kommen nach Europa, nach Skandinavien und auch nach Norwegen. Es gibt viele von ihnen. Und die Leute werden anfangen, sie nicht zu mögen und hart gegen sie sein. (Als sie das gesagt hatte, begann sie zu weinen). Sie werden mehr und mehr wie die Juden vor dem Krieg behandelt. Dann ist das Maß für unsere Sünden voll. Krieg bricht aus. Zunächst als kleiner Konflikt, als ein unbedeutenden Konflikt. Aber es hört nicht auf. Die [???] und [???] entwickeln sich schließlich zu einem großen Krieg. Am Ende des großen Krieges werden schreckliche Waffen in Betrieb genommen, einschließlich Atomwaffen. Luft, Boden und Wasser werden vergiftet und zerstört. Menschen aus den Industrieländern, Amerika, Europa, Australien, Japan und anderen Gegenden werden fliehen. Sie können nicht mehr dort leben. Sie versuchen in die ärmsten Länder zu gelangen, denen das Schlimmste erspart geblieben ist. Aber dort wird man nicht bereit sein, sie zu akzeptieren, so wie wir nicht bereit waren, sie zu akzeptieren."

Minos führt damit lediglich seine offenbar von Rachegedanken geleitete Rassenkampfidee weiter aus, wobei er sich dabei wohl auf ein nach eigenem Gusto ausgelegtes christliches Gedankengut stützt. Dabei spricht er als Fremdstämmiger schamlos von "wir", nötigt den unbedarften Leser also, sich mit seinen Ausführungen zu identifizieren, deren Aufrichtigkeit durchaus in Frage zu stellen ist.

Frömmeln ist seelisch-energetisch gesehen vergleichbar dem Ketzern, halt eben die Gegenrichtung. Mir ist egal, ob Menschen fromm sind oder Ketzer, wenn sie die Wahrheit sagen.

Die Frage ist nicht, ob sie die "Wahrheit" (ein recht subjektiver Begriff, findest Du nicht?) sagen, sondern in welchem Zusammenhang und von welchen Motiven inspiriert die Aussagen entstanden. Letztlich geht es darum, ob der Text eine seherische Grundlage hat.

Wer allein nach "Wahrheit" sucht (dabei lediglich seine persönliche Wahrheit systematisch in anderes hineindeutet), läuft gefahr, undifferenziert zu glauben (Wahrheit und glauben sind ein eng verbundenes Begriffspaar), ohne auf die Authentizität der Quelle zu achten. Ausgewählt wird dann, gleich ob Fälschung oder nicht, nach der Richtschnur, ob es zu den den eigenen Überzeugungen paßt (so interpretiert man beispielsweise im Frömmlerforum Prophezeiungen und kommt zu hanebüchenen Schlußfolgerungen).

Die Dame aus Valdres und/oder ihr psychisch verkorkster Überbringer (Taurec, von mir verschärft formuliert, aber auch das letztlich nebensächlich) waren nicht schlecht mit ihren Prognosen.

Es sind keine Prognosen, sondern (nach gegenwärtigem Stand der Dinge) reine Gegenwartsbeschreibungen mit bestenfalls leichter Extrapolation in die Zukunft, was recht schnell in Rachegelüste und Endzeiterwartung übergeht. Der Text ist nicht vor 1993 nachgewiesen, folglich kann er auch nicht als älter betrachtet werden.

Nur so nebenbei: es gibt Andere in Skandinavien, die auch von Krieg redeten. Teils vor hundert Jahren schon. Leider haben sie alle Jesus und Gott in ihrem Vokabular. Schade. Sollte man sie halt nicht beachten. Auch wenn sie die Wahrheit sagen.

In Anlehnung an Schmitt: Wer "Wahrheit" sagt, will betrügen.
Es gibt eine absolute Wahrheit ebenso (wenig), wie es eine absolute Menschheit gibt. Zwar gibt es letztere als zoologischen Begriff, der im Hintergrund steht, allerdings ist sie vom Einzelnen ebensowenig in ihrer Gesamtheit erfahrbar, wie die Wirklichkeit objekiv (also wahrheitsgetreu) wahrnehmbar ist. Dem entsprechend gibt es so viele Wahrheiten wie es Menschen gibt, und bestenfalls einigt sich eine Gruppe bzw. ein Teil der Menschheit auf eine gemeinsame Wahrheit. Wer also zum Vorwurf macht, jemand würde auf irgend eine Weise nicht der Wahrheit entsprechen, meint damit eigentlich, derjenige würde nicht seiner Wahrheit entsprechen, welche er allerdings zu einem allgemeingültigen Maßstab erheben will. Letztlich handelt es sich um einen moralisch verbrämten Unterwerfungsversuch. Wehe denen, die sich diesen Schuh anziehen, indem sie das auf Emotionen zielende Diskursmuster akzeptieren und nicht "böse" erscheinen wollen!
Kurzum: Du postulierst eine nicht näher ausgeführte Wahrheit und forderst, an die Dame aus Valdres zu glauben, weil sie diese Wahrheit künde. Jemand, der deren Echtheit bezweifelt, soll dadurch natürlich ins Abseits gedrängt werden. Derartige "Sabotage" lasse ich Dir hier allerdings nicht durchgehen.

Gruß
Taurec

--
„Es lebe unser heiliges Deutschland!“

„Was auch draus werde – steh zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“

Selbstsabotage

Sagitta, Mittwoch, 28.06.2017, 17:30 vor 2466 Tagen @ Taurec (3695 Aufrufe)

Guten Abend!

Kurzum: Du postulierst eine nicht näher ausgeführte Wahrheit und forderst, an die Dame aus Valdres zu glauben, weil sie diese Wahrheit künde. Jemand, der deren Echtheit bezweifelt, soll dadurch natürlich ins Abseits gedrängt werden. Derartige "Sabotage" lasse ich Dir hier allerdings nicht durchgehen.

Wenn wir Schauungen bzw. Schauende beurteilen wollen, so fragen man allgemein, d.h. entlang dem gesunden Menschenverstand, ob für die Vergangenheit von dem/der Schauenden Aussagen vorliegen, die sich bewahrheitet haben. Ich denke, das ist ist anerkanntes Handwerkszeug auf diesem Forum hier.

Leider ist es gar nicht einfach, derartige 'bestätigte Prophezeiungen' zu finden. Es gab mehrfach Fragen und Threads hierzu - und das Ergebnis ist ziemlich mager.

Entsprechend dieser Vorgehensweise habe ich nun die Dame aus Valdres betrachtet. Was bitte ist falsch daran, das zu tun? Dieses Kriterium an eine Schauung nicht anzulegen, würde dem Anspruch des Forums nach meiner Auffassung die Grundlage entziehen.

Und wenn nun jemand da ist, der markante, auffällige, von den üblichen Mustern und Topoi der Prophezeiungsszene (Kaiser, Russen, Fluten, dunkle Wolken, Impakte, Säureregen, Polsprünge, Kontinentalverschiebungen) zunächst völlig abweichende Voraussagen macht (im Falle der Dame Valdres eben zur sonderbaren Thematik 'Flüchtlinge', und zwar sowohl nach wie auch von (!) Europa, und das zu einem Zeitpunkt, wo diese Themen auch in Mainstream-Medien Randthemen waren), und wenn diese Voraussagen dann in der Realität eintreffen - oder zweifeltst Du etwa daran: ist, was ich aufgezeigt habe, nicht "ausgeführt" genug? -, dann werde ich zumindest aufmerksam.

Dass ich andere zum Glauben auffordern wollte, ist eine Idee von Dir. Ich stelle nur Sachverhalte möglichst deutlich heraus. Jeder kann machen damit, was er will.

Ob die mit der inzwischen bestätigten Prognose zu den Flüchtlingen verknüpfte weitergehende Prognose zu einem nachfolgenden Krieg sich bewahrheiten wird, ist offen. Durch die teilweise Bestätigung der Gesamtaussage wird die Wahrscheinlichkeit erhöht.

MfG, Sagitta

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"Atomkrieg" - Ach ja?

BBouvier @, Mittwoch, 28.06.2017, 18:18 vor 2466 Tagen @ Sagitta (3973 Aufrufe)
bearbeitet von Taurec, Mittwoch, 28.06.2017, 21:47

<"Nur so nebenbei: es gibt Andere in Skandinavien,
die auch von Krieg redeten.
">

Hallo, Sagitta!

Wen - meinst Du - kannst Du wohl mit dieser
schrägen Nebelkerze in die Irre führen?

Denn das einzig gemeinsame der Behauptungen des schwarzafrikanischen Pfarrers
und "Johansson/Claesson" ist nur der Begriff "Krieg".

Der Schwarze phantasiert sich da in den 90ern nämlich
einen weltweiten "Atomkrieg" (!) zusammen:
"Am Ende des großen Krieges werden schreckliche Waffen in Betrieb genommen,
einschließlich Atomwaffen.
Luft, Boden und Wasser werden vergiftet und zerstört.
Menschen aus den Industrieländern, Amerika, Europa, Australien,
Japan und anderen Gegenden werden fliehen.
Sie können nicht mehr dort leben.
"
... während Johansson (1911) vor allem einen begrenzten Konflikt in der Finnmark
beschreibt bzw. Claesson (1950) russische Anlandungen an der
südschwedischen Ostseeküste.

Diese völlig unterschiedlichen Aussagen mit "auch" (s.o.)
zu verküpfen, um die Behauptungen des Pfarrers glaubhafter
erscheinen zu lassen, ist m.E. unredlich.

Im übrigen, was diesen "Krieg" betrifft:
Derlei zieht sich nunmehr bereits seit bald 2.000 Jahren
durch die Prophezeiungsliteratur Markus 13:7/14
=>
"Wenn ihr aber hören werdet von Kriegen und Kriegsgeschrei...
alsdann, wer in Judäa ist, der fliehe auf die Berge
."
(Was Irlmaier mit seinen Hausbergen Watzmann
und Karwendel dümmlich echot.)
https://schauungen.de/forum/index.php?id=35868

Sodann finden wir einen netten "Krieg"
in der Mainzer Prophezeiung (angeblich 1670):
https://schauungen.de/wiki/index.php?title=Die_Mainzer_Prophezeiung_von_1670
... in dem die deutschen Völker mit türkischer Hilfe
bei Köln siegreich die Mongolen schlagen.

Auch sei auf die frz. "Prophezeiungen" des 19. Jahrhunderts hingewiesen,
in denen die Franzosen mit Gottes Hilfe (ebenfalls am Rhein)
- hier jedoch die Preußen und Russen oder Russen
oder Preußen - siegreich schlagen, woraufhin in Fr.
ein fromm-katholischer König auftritt und der russische Zar
zum Katholizismus konvertiert.
Diese Idee greift dann Irlmaier auf, denn sie scheint ihm,
doch ganz vorzüglich zur damaligen geopolitischen Lage zu passen.
=>
https://schauungen.de/forum/index.php?id=33401
https://schauungen.de/forum/index.php?id=32779

... jedoch statt eines frz. Königs hätte er lieber einen
deutschen Kaiser:
https://schauungen.de/forum/index.php?id=35110
https://schauungen.de/forum/index.php?id=30538
https://schauungen.de/forum/index.php?id=30533
... den er dann auch flugs prophezeihen kann.

Und besser sind die "Prophezeiungen" dieses Herrn Minos
zum weltweiten "Atomkrieg" und dem Untergang der Weißen auch nicht.

Gruß,
BB

--
- es ist gemein, Blinden Stummfilme zu zeigen
- eine schöne Theorie sollte man sich mit Forschung nicht kaputt machen
- Irlmaier: "Ein Mann erzählt das, was er irgendwo mal gelesen hat."

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Dame aus Valdres, dubioser Hintergrund

Taurec ⌂, München, Mittwoch, 28.06.2017, 13:35 vor 2466 Tagen @ Sagitta (4112 Aufrufe)
bearbeitet von Taurec, Freitag, 01.09.2017, 08:48

Hallo!

Schon der christlich-endzeitlich gefärbte Inhalt spricht meines Erachtens gegen eine echte Schau (da bin ich heute strenger als früher).

Dann der "migrantische" Hintergrund des überliefernden Priesters, der mutmaßen läßt, daß er ein persönliches Interesse an einer der Judenverfolgung ähnelnden Ausländerdiskriminierung als Symptom endzeitlichen Geschehens hat:
Emanuel Minos

Die wesentlichen Motive des Textes:

  • "Ich sah die Zeit, kurz bevor Jesus kommt" "…Dann kommt Jesus plötzlich wieder…"

    Klassisches Motiv der religiösen Endzeiterwartung. Allein dessen Erwähnung läßt den Verdacht einer fabrizierten Prophezeiung aufkeimen.

  • "der 3. Weltkrieg bricht aus"

    Schon der Begriff ist ein "geflügeltes Wort", das eine Vorstellung/Erwartung wiederspiegelt. Da ansonsten – außer dem sattsam bekannten Motiv eines kurzen Krieges – Beschreibungen dieses Krieges fehlen, ist davon auszugehen, daß die Dame (falls jemals existent) dazu nichts sah und das bloße Prophezeiungsmotiv aufgriff.

  • "wird es eine Art Entspannung geben, wie wir sie nie zuvor gesehen haben. Es wird Friede sein unter den Großmächten in Ost und West, und es wird ein langer Friede sein. In dieser Friedensperiode wird in vielen Ländern abgerüstet werden, auch in Norwegen, und wir werden nicht vorbereitet sein, wenn er losbricht."

    Für 1968 wäre das eine veritable Voraussage, die als Beweis echter seherischer Grundlage dienen könnte. Nachdem der Text, wie Ulrich herausfand, aber erstmals 1993, kurz nach der Ost-West-Entspannung, bzw. genau während dieser Zeit erschien, ist dem höchst kritisch zu begegnen. Das zeitliche Zusammenfallen bekräftigt den Verdacht, daß der Text keinesfalls älter als 1991 ist.

  • "Menschen aus armen Ländern werden nach Europa strömen. Sie werden auch nach Skandinavien kommen – und Norwegen. Es werden so viele sein, daß die Leute negativ über sie denken und sie hart behandeln werden. Sie werden behandelt werden, wie die Juden vor dem Krieg. Dann wird das Maß unserer Sünden erreicht sein."

    Hierzu stelle ich die Behauptung auf, daß Emanuel Minos aufgrund seiner Herkunft und empfundenen Zugehörigkeit sich – willentlich oder (halb-)unbewußt – als "antiweißes" U-Boot in einem Rassenkampf verhält, der mindestens seit der Zeit der Dekolonisation von subversiven Kräften im Inneren und von außen gegen Europa geführt wird.
    Zur literarischen Illustration der Verschränkungen mit den Kirchen lese man z. B. Raspails "Heerlager der Heiligen". Meines Erachtens ist das Christentum durch seine grundlegend internationale/übernationale Ausrichtung in Verbindung mit Konzepten wie "Nächstenliebe" für die Verfallserscheinungen der Moderne besonders anfällig, wenn diese nicht mehr durch ein starkes kulturelles Selbstbewußtsein im Zaume gehalten, bzw. in gesunde Bahnen gelenkt werden. Glaubensinhalte werden von degenerierten Priestern und Kirchenoberen systematisch im Sinne der (im Grunde antichristlichen) globalen Menschheitsreligion neuinterpretiert. In dieser seit dem Humanismus stetig stärker gewordenen Strömung ist "die Menschheit", bzw. der auf den kleinsten gemeinsamen Nenner (die bloße Biologie) reduzierte Mensch konsequent an die Stelle Gottes gesetzt worden. In diesem Sinne können auch Nichteuropäer aus dem Inneren religiöser Organisationen einen okkulten Krieg gegen das Abendland führen.
    Emanuel Minos ist herbei wohl eher ein minderschwerer Fall, der lediglich wegen der (meines Erachtens gefälschten) Prophezeiung der Dame aus Valdres für uns interessant ist. Seine gemischtafrikanische Herkunft und die Tatsache, daß er mit der Prophezeiung in eine gesellschaftlich höchst relevante Kerbe schlägt, scheinen mir aber ein Indiz in die oben beschriebene Richtung zu sein. Inhaltlich kann man diese Aussage folglich nicht ernstnehmen.

Gruß
Taurec

--
„Es lebe unser heiliges Deutschland!“

„Was auch draus werde – steh zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“

Endzeit nach der Bibel geradegerückt

Tannenbaum, Donnerstag, 29.06.2017, 11:21 vor 2465 Tagen @ Taurec (3814 Aufrufe)

Schon der christlich-endzeitlich gefärbte Inhalt spricht meines Erachtens gegen eine echte Schau (da bin ich heute strenger als früher).

[*]"Ich sah die Zeit, kurz bevor Jesus kommt" "…Dann kommt Jesus plötzlich wieder…"

Hallo,
ein paar Worte aus meiner Sicht zu dem Bibel/Endzeit-Thema:

Zuerst gibt es im kommenden Kontext drei Gruppen von Leuten: Christen (echte, die Jesus nachfolgen, wenige Hunderttausend bis geringe Millionenzahl weltweit; nicht gemeint sind "die üblichen" Scheinchristen, denn das sind ->Atheisten); Juden (alle die zum Volk Israel gezählt werden, ca. 14 Millionen); Atheisten (also Nichtgläubige, sowie alle die an andere Götter oder Ideologien glauben statt an Jesus Christus, und alle Lippenbekenntnis-Christen, ca. 7 Milliarden).

Was nach der Bibel also in Bälde geschehen wird:

Die Zeit wird sein wie vor Sodom und Gomorrha oder wie vor der Sintflut. Wir erinnern uns: kein Glaube an Gott, jeder tut, was er selbst für recht hält, und Homosexualität herrscht im Lande. Wir erinnern uns: In Sodom wollten die Männer der Stadt Lots Gäste (zwei Engel) homosexuell gruppenvergewaltigen (1. Mose 19,4-5). Am nächsten Tag ließ Gott Feuer und Schwefel regnen.

Die Zeit wird also sein wie vor Sodom und Gomorrha. In der Kirche gibt es massiven Glaubensabfall. Das Wort Gottes wird nicht mehr gepredigt, die Kirchen sind leer, die Pfarrer ungläubig, und im Land lebt keiner mehr nach Gottes Geboten.

In diesem Augenblick erscheint Jesus in den Wolken, nur sichtbar für Christen. Im nächsten Augenblick entrückt er in einem Wimpernschlag alle Christen in den Himmel. Zurück bleiben Juden und Atheisten. Jetzt endet das Kirchenzeitalter, in dem die Heidenvölker gerettet wurden. Noch einmal macht Gott die Tür auf für 144.000 Juden (je 12.000 aus allen 12 Stämmen Israels, wobei interessant ist, daß nur 2 Stämme aus dem Exil zurückkehrten, aber Gott kennt die Seinen), die er versprach zu retten während den 7 Jahren von "Jakobs Drangsal".

Nachdem alle Christen im Himmel sind, tritt der Antichrist auf die Bühne. In Jerusalem wird der dritte Tempel aufgebaut (vorher müssen die beiden Moscheen abgeräumt werden/worden sein). Der Antichrist bringt zu Anfang für einige Zeit Frieden auf die ganze Welt, es gibt keine Kriege mehr, nur noch Einheit. Dazu eine Einheitsreligion für alle. Er wird Wunder tun. Die zurückgebliebenen Scheinchristen glauben, er sei Jesus, weil er genauso aussehen wird, wie ihn die katholischen Bildermaler malen, und die Juden glauben, er sei der Messias. Er wird im dritten Tempel herrschen. Jeder der ihn nicht anbetet, wird umgebracht. Jeder muss ein Zeichen auf der Hand und an der Stirn tragen. Ohne das Zeichen kann niemand kaufen oder verkaufen. Es wird eine mörderische Zeit sein, besonders die zweite Hälfte der 7 Jahre, die alles bis dato in den Schatten stellen wird. Die Engel und ihre Posaunen in der Offenbarung zeugen näheres.

Nur ein Beispiel: "5 Und es wurde ihnen gegeben, sie nicht zu töten, sondern zu plagen fünf Monate lang. Und ihre Qual war wie die Qual von einem Skorpion, wenn er einen Menschen sticht. 6 Und in jenen Tagen werden die Menschen den Tod suchen und ihn nicht finden; sie werden begehren zu sterben, und der Tod wird von ihnen fliehen." (Off 9)

Nach den sieben Jahren der Drangsal verfinstern sich Sonne und Mond, Sterne fallen vom Himmel und die Himmelskräfte werden erschüttert. Dann erscheint Jesus mit einem gewaltigen Heer am Himmel. Das Heer wird zur zuschauen, wenn er allein (als Löwe von Juda statt Lamm, das er vorher war), den Antichristen und sein Heer schlagen wird. Satan wird für 1000 Jahre in die Hölle geworfen. Die 144.000 Juden gerettet.

Danach gibt es Frieden für 1000 Jahre, Jesus herrscht in Jerusalem, alle Völker müssen sich jährlich zähneknirschend bei ihm versammeln, sonst gibt es keinen Regen. Aber aus seinem Thron gehen Ströme lebendigen Wassers aus und fließen zum Toten Meer, das fischreich werden wird. usw.

Nach den 1000 Jahren gibt es die Endschlacht von Armageddon. Der aus der Hölle freigelassene Satan sammelt ein gewaltiges Heer. Bevor es Jerusalem einnehmen kann, schlägt Gott selbiges. Das Blut im Tal von Armageddon steht bis zu den Zügeln der Pferde, sagt die Bibel.

Übrigens schreibt die Bibel von Pferden und Streitwagen zu dieser Schlacht, nicht von Panzern und U-Booten, Marschflugkörpern und exotischen Waffen. Vermutlich werden die 1000 Jahre Jesu Friedensreich industrielos sein, jeder wird zum Bauern. Indiz: Denn man braucht den Regen. Ohne Regen kein Essen, künstliche Bewässerung: Fehlanzeige.

Nach Jesu 1000 Jahren wird alles in den immerwährenden See aus Feuer geworfen, alle Nichterretteten, Satan, und die Hölle selbst, dann "rollt Gott Himmel und Erde zusammen wie eine Buchrolle" und erschafft eine neue Welt, in der alle Erretteten des Alten Testaments und alle an Jesus Gläubigen froh leben werden.

So in Kurzform, was die Bibel zum Ende sagt. Sektenirrlehren wie "Fegefeuer" und so weiter spielen keine Rolle. Entweder man glaubt an Jesus oder nicht. Es gibt keine zweite Chance nach dem Tod. Jedenfalls nicht nach der Bibel.

Tanne

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Kein Essen ohne Regen

BBouvier @, Donnerstag, 29.06.2017, 14:38 vor 2465 Tagen @ Tannenbaum (4007 Aufrufe)
bearbeitet von BBouvier, Donnerstag, 29.06.2017, 14:53

Hallo, Tannenbaum!

<"Zuerst gibt es im kommenden Kontext drei Gruppen von Leuten:
Christen ... Juden ... Atheisten und alle Lippenbekenntnis-Christen
...">

Eine bemerkenswerte Bahauptung, fürwahr.
Du hast da nämlich u.a. die Milliarden Moslems, Buddhisten, Hindus,
Indianer, Chinesen, Oborigines, Maoris und weitere Naturvölker
übersehen, auch Animisten und dergleichen.

<"Was nach der Bibel also in Bälde geschehen wird:">

Wie kömmst Du denn bloß auf dieses schmale Brett?
Jesus hat angeblich gesagt:
"Es stehen etliche hier, die nicht schmecken werden den Tod,
bis daß sie des Menschen Sohn kommen sehen in seinem Reich
."
... und irrte sich damit bereits vor knapp 2.000 Jahren.
Dieses Thema nennt sich "Naherwartung".
=>
https://de.wikipedia.org/wiki/Naherwartung
Zitat daraus:
"Seit dem öffentlichen Wirken Jesu sind zwei Jahrtausende vergangen.
Dadurch erscheint eine Naherwartung als problematisch.
"

"problematisch" finde ich köstlich! :-D

Aber nach Dir ist es gerade jetzt ja offensichtlich
nun wirklich und endlich so weit, daß:
"Jesus erscheint in den Wolken, nur sichtbar für Christen."

Daß er für fast Jeden unsichtbar erscheint, ist mir neu.
Johannes von Patmos behauptet (Offb.Kap. 19), er käme als
blutiges Lamm verkleidet auf einer Wolke dahergeflogen
und keule mit seiner Eisenbarre alle Nichtchisten
zum frohen Ergötzen aller wahrhaft Frommen.
Die von ihm Gekeulten - also alle Juden, Moslems, Chinesen,
Inder, Pakistani, Eskimos, Japaner, Vietnamesen, etc., etc.
... die werden Jesus also nicht sehen können, wenn er sie
demnächst mit seiner Eisenbarre zu blutigem Matsch zerkloppt?
Gut, zu wissen!

<"In Sodom wollten die Männer der Stadt Lots Gäste
(zwei Engel) homosexuell gruppenvergewaltigen (1. Mose 19,4-5).
Am nächsten Tag ließ Gott Feuer und Schwefel regnen
.">

Ja, so kennen wir ihn, den Stammesgott der Hebräer!
Der läßt nicht mit sich spaßen und mag eben keine Homosexuelle.
Da rottet er schon mal ganze Städte aus, wenn er so einen entdeckt.
(Siehe auch obiger Jesusmessias ... der mag Keine,
die nicht richtige Christen sind und haut die platt:
Das haben sie nun davon!)

<"Nachdem alle Christen im Himmel sind, tritt der Antichrist auf.">

Nee - nee, mein Gutster.
Das wird nichts.
Den hat sich auf Basis einer gedachten Polarität der Antike
insbesondere nämlich erst der Mönch Adso auf Betreiben der
fränkischen Königin Gerbera aus den Fingern gesogen:
=>
https://schauungen.de/forum/index.php?id=2563
https://schauungen.de/forum/index.php?id=1863

Taurec dazu:
In der Bibel ist der Antichrist allenfalls
als pauschale Geisteshaltung erwähnt.
Die Johannesoffenbarung ist schon deutlich von sagenhaften
Vorstellungen geprägt und sucht den Widersacher in der Gegenwart
des Autors, bei Kaiser Nero.
Die Idee eines bösen Buben, der am Ende der Tage erscheint,
ist überhaupt nicht christlich-prophetischen Ursprungs,
sondern geht auf persische Vorstellungen zurück.
Dieses kulturelle Element haben sich die Juden quasi abgeschaut
und später auf das Christentum übertragen.
Die Antichristlegende wurde im Laufe des ersten Jahrtausends
phantasievoll zu der Figur ausgestaltet,
die Adso in seinem Werk fixierte
.

<"Jeder muss ein Zeichen auf der Hand und an der Stirn tragen.
Ohne das Zeichen kann niemand kaufen oder verkaufen.
">

Es handelt sich dabei um die jüdische Sitte, die Worte
deren Stammesgottes sich buchstäblich "hinter die Ohren zu schreiben".
Den Tefillin bindet man sich an die Stirn oder die Hand.
=>
https://schauungen.de/forum/index.php?id=27794
Ein reines öffentliches Zeichen der Zugehörigkeit,
hier eben der fiktive Abfall vom Judentum.
https://schauungen.de/forum/index.php?id=27792

<"Die Engel und ihre Posaunen in der Offenbarung zeugen näheres.">

Hier Taurec zu den Bildern des Johannes von Patmos:
=>
https://www.schauungen.de/forum/index.php?id=28217

<"Nach den sieben Jahren der Drangsal verfinstern sich Sonne und Mond,
Sterne fallen vom Himmel und die Himmelskräfte werden erschüttert.
Dann erscheint Jesus mit einem gewaltigen Heer am Himmel.
Das Heer wird zur zuschauen, wenn er allein
(als Löwe von Juda statt Lamm, das er vorher war),
den Antichristen und sein Heer schlagen wird.
">

Interessant.
Ich wußte nicht, daß Jesus nach seinem Wiederkommen noch ein weiteres
mal wiederkommt - diesmal nicht als blutiges Lamm sondern als ein Löwe
verkleidet, und nicht allein auf einer Wolke sondern mit einem gewaltigen Heer,
das allerdings überflüssig ist, weil er offenbar den Antichristen,
den sich im Mittelalter der Mönch Adso ausgedacht hat,
als Löwe auch so problemlos aufessen kann:
Richtig so?

<"Satan wird für 1000 Jahre in die Hölle geworfen.">

Fragen dazu:
- wo kommt der (!) denn jetzt auf einmal her?
- "Hölle" dürfte ihm nicht viel ausmachen,
denn dort ist er doch zuhause - oder?

<"Die 144.000 Juden gerettet.">

Toll! - Noch eine gute Nachricht! :ok:

<"Jesus herrscht in Jerusalem,
alle Völker müssen sich jährlich zähneknirschend bei ihm versammeln,
sonst gibt es keinen Regen.
">

Auch nicht übel!
Da gibt es sicherlich Lehrgänge für die Völker der Welt,
die jedes Jahr nach Jerusalem zu pilgern haben,
wie man dort "richtig" mit den Zähnen zu knirschen habe. :lehrer:
Als Unterworfene und Rechtlose des dortigen Herrschers.

<"Das Blut im Tal von Armageddon
steht bis zu den Zügeln der Pferde, sagt die Bibel.
">

Nöööö :lol2:
Auch das hat sich Jemand frech ausgedacht.

<"So in Kurzform, was die Bibel zum Ende sagt.">

Ja ... Papier ist wahrlich geduldig.
Und so richtig schräg wird es, wenn man sich daran macht,
auf Basis reiner Behauptungen Glaubenspostulate zu verbreiten.

<"Vermutlich werden die 1000 Jahre Jesu Friedensreich
industrielos sein, jeder wird zum Bauern.
Indiz: Denn man braucht den Regen.
Ohne Regen kein Essen
.">

Genial erkannt:
Tannenbaum, da übertriffst Du Dich selber! :hungry:

Gruß,
BB

--
- es ist gemein, Blinden Stummfilme zu zeigen
- eine schöne Theorie sollte man sich mit Forschung nicht kaputt machen
- Irlmaier: "Ein Mann erzählt das, was er irgendwo mal gelesen hat."

Höllenmäßige Hölle

WernerH, Donnerstag, 29.06.2017, 16:21 vor 2465 Tagen @ BBouvier (3716 Aufrufe)

Grüß Gott miteinander,

weil es so schön zum Thema passt und als Literaturtipp unter "Humorkritik - Qualen mit Zahlen" in der kommenden Juliausgabe der Satirezeitschrift TITANIC (S. 48) rezensiert wird:

"Die Hölle. Zur Geschichte einer Fiktion"

Georges Minois ist ein französischer Kulturhistoriker, daher kann BB auch direkt das Original verschlingen.

Da bleibt kein Auge trocken und sollte zur Pflichtlektüre unserer bigotten Forenfrömmler werden.

Hölle, Hölle, Hölle ... (W. Petry)

WernerH

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Faß ohne Boden

dersoeflinger, Hauptstadt des Nebelreiches, Donnerstag, 29.06.2017, 17:26 vor 2465 Tagen @ BBouvier (3697 Aufrufe)

Hallo,

zuerst muß ich sagen, daß ich die Bibel als Quelle für Zukünftiges aus verschiedenen Gründen für nicht relevant halte. Trotzdem läßt sich darüber trefflich diskutieren und man kann ja nie wissen …:-D

Auch ist der genaue Ablauf der kommenden Geschehnisse unklar, Zeitalter der Gemeinde über die große Trübsal, Tausendjähriges Reich bis hin zur Ewigkeit, da einige Schriften der Auslegung bedürfen oder sich gar widersprechen.

Trotzdem einige wenige Ansichten meinerseits.

Matthäus und Lukas sprechen von der Entrückung. Klar wird gestellt, daß nur der Vater den Zeitpunkt der Entrückung kennt. Auch ist fraglich, ob bei Matthäus von einem nötigen Glaubensabfall die Rede ist, oder ob gemeint ist, das die Entrückung nur sehr überraschend und ohne Vorzeichen geschieht. Der hier vorgenommene Brückenschlag zur Homosexualität ist an den Haaren herbeigezogen.

Warum gegen den Antichristen so vehement Stellung bezogen wird, ist mir nicht ganz klar,
weil er nicht in der Bibel erwähnt wird?

Der Same Satans – 1. Mose 3,15
Das kleine Horn – Daniel 7,8
Der freche und listige König – Daniel 8,23
Der zukünftige Fürst – Daniel 9,26
Der Verwüster – Daniel 9,27
Der König, der tut was ihm beliebt – Daniel 11,36

Daniel stand wohl auf den Typen, es geht aber weiter:

Der Mensch der Sünde – 2. Thessalonicher 2,3
Der Sohn des Verderbens – 2. Thessalonicher 2,3
Der Gesetzlose – 2. Thessalonicher 2,8
Der Antichrist – 1. Johannes 2,22
Das Tier – Offenbarung 11,7

Die Zwischenzeit der 75 Tage (vor dem tausendjährigen Reich)

Off. 19,20 Antichrist und der falsche Prophet werden lebendig in den Feuersee geworfen.

Off. 20,1-3 Satan wird in den Abgrund geworfen (nicht Hölle). Der Abgrund wird verschlossen und versiegelt.

Usw, usw …

Ein Faß ohne Boden

Gruß

Peter

--
Nicht ein Hängen an dem, was gestern war, sondern ein Leben aus dem, was immer gilt.

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Antichrist und Entrückung

Taurec ⌂, München, Donnerstag, 29.06.2017, 17:52 vor 2465 Tagen @ dersoeflinger (4222 Aufrufe)
bearbeitet von Taurec, Freitag, 01.09.2017, 08:51

Hallo!

Warum gegen den Antichristen so vehement Stellung bezogen wird, ist mir nicht ganz klar, weil er nicht in der Bibel erwähnt wird?

Ist doch klar: Weil er ein erfundener Bösewicht ist, den sich die Frühchristen als rein intellektuell-logische Folgerung in ihrem polaren Weltbild ausgedacht haben.
In der höhlenhaften Seelenverfassung der magischen Kultur, der das Christentum ursprünglich angehörte, ist die Geschichte ein eng begrenzter Ablauf von wenigen tausend Jahren ("zeitlich höhlenhaft") zwischen Schöpfung und Weltende. Für sie war die Welt ein kurz vor dem Finale stehender polarer Kampf zwischen göttlichen und widergöttlichen Kräften, der von Gott natürlich gewonnen werden würde. In diesem Bild war der Gegenmessias als vom Messias zu überwindender Gegensatz eine simple Notwendigkeit, die als Tatsache stillschweigend angenommen wurde. Endzeitliche Prophezeiungen inklusive dem Antichristen sind ein mythologischer Ausfluß der Kultur des Nahen Ostens, allerdings ohne echte seherische Grundlage.
Dort eine Realität zu vermuten, ist ebenso verquer wie die Suche nach dem historischen Camelot oder dem mythischen Thule im Nordmeer.

Unser Problem ist, daß das Abendland diese kulturfremden Elemente mit dem Christentum übernommen hat. Während sie für die nahöstlichen (semitischen) Frühchristen von tiefer symbolischer Bedeutung waren, sind sie für uns Europäer, die wir bis zum heutigen Tage im Herzen Germanen sind, leer und sinnlos. Gezwungen daran zu glauben, weil wir das Komplettpaket "Christentum" ohne Umtauschmöglichkeit erstanden haben, schleppen wir diesen Unsinn seit mehr als einem Jahrtausend mit uns herum und interpretieren ihn vor dem Hintergrund unseres faustisch-dynamischen Weltbildes systematisch falsch. Das blöde daran: Als bibelfixierter Christ kapiert man noch nicht mal, daß man nicht kapiert hat, was man glaubt, und projiziert munter uralte Endzeitgeschichten in die eigene politische Gegenwart.

Solange man das nicht erkannt hat, zählt man als Prophezeiungsgläubiger weltweit zu der Menschengruppe, die von der Zukunft mit Abstand am wenigsten (ich würde sagen, gar keine) Ahnung hat, dazu verdammt, bis in alle Ewigkeit an das bevorstehende Weltende zu glauben. :schief:

Matthäus und Lukas sprechen von der Entrückung. Klar wird gestellt, daß nur der Vater den Zeitpunkt der Entrückung kennt. Auch ist fraglich, ob bei Matthäus von einem nötigen Glaubensabfall die Rede ist, oder ob gemeint ist, das die Entrückung nur sehr überraschend und ohne Vorzeichen geschieht. Der hier vorgenommene Brückenschlag zur Homosexualität ist an den Haaren herbeigezogen.

Die "Entrückung" ist ebenso ein Motiv der magischen Kultur. Das Volk Gottes, als welches sich jede dieser magischen Religionen, sei es das Christentum, das Judentum, der Islam oder eine der vielen schon früh untergegangenen Strömungen in der Levante zur Zeitenwende, selbst sah, wird mit dem Messias in die Ewigkeit an die Seite Gottes entrückt, während die diesseitige Welt wieder eingerollt und eingepackt wird. Für das faustische Abendland, das mit unendlich sich aneinanderreihenden Äonen rechnet, ist ein solches Weltende und folglich auch die Entrückung, absolut sinnlos, weswegen alle damit verbundenen Spekulationen stets so überaus absurd anmuten.

Gruß
Taurec

--
„Es lebe unser heiliges Deutschland!“

„Was auch draus werde – steh zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“

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Die Danielfälschung

BBouvier @, Donnerstag, 29.06.2017, 18:33 vor 2465 Tagen @ dersoeflinger (3825 Aufrufe)

<"Das kleine Horn – Daniel 7,8
Der freche und listige König – Daniel 8,23
Der zukünftige Fürst – Daniel 9,26
Der Verwüster – Daniel 9,27
Der König, der tut was ihm beliebt – Daniel 11,36

Daniel stand wohl auf den Typen ... ">

Hallo, Dersoeflinger!

Nur zu obigem - Taurec hat das wesentliche ja bereits
grundsätzlich thematisiert - und eigentlich für interessierte
Fremdleser gedacht ... also:
So einen "Daniel", der mal die Weltgeschichte des Nahen Ostens
zwischen Nebukadnezar (600 vor) bis zum Seleukidenfürsten
Antiochus Epiphanes (164 vor) prophezeiht hätte - den
hat es nie gegeben ... der fragliche Text entstand erst
zur Zeit des Antiochus.
Und da ließ es sich das alles trefflich prophezeien.
Im ganzen "Daniel" ist nichts zu lesen, was
nicht zwischen Nebukadnezar II. und der
Gegenwart zur Zeit der Niederschrift
dieser Prophetiefälschung (um 163 v.Chr)
bereits Geschichte gewesen wäre. :-D

Und hier geht es zu der Danielklamotte:
=>
https://www.schauungen.de/forum/index.php?id=25832

Grüße!
BB

--
- es ist gemein, Blinden Stummfilme zu zeigen
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- Irlmaier: "Ein Mann erzählt das, was er irgendwo mal gelesen hat."

Nur eine Anmerkung

Tannenbaum, Freitag, 07.07.2017, 21:36 vor 2457 Tagen @ BBouvier (3498 Aufrufe)

Hallo BB!

Jesus hat angeblich gesagt:
"Es stehen etliche hier, die nicht schmecken werden den Tod,
bis daß sie des Menschen Sohn kommen sehen in seinem Reich
."
... und irrte sich damit bereits vor knapp 2.000 Jahren.
Dieses Thema nennt sich "Naherwartung".
=>
https://de.wikipedia.org/wiki/Naherwartung
Zitat daraus:
"Seit dem öffentlichen Wirken Jesu sind zwei Jahrtausende vergangen.
Dadurch erscheint eine Naherwartung als problematisch.
"

"problematisch" finde ich köstlich! :-D

Ohne hier eine christliche (d.i. themenfremde Diskussion vom Zaun zu brechen), eine kurze Antwort. Das Problem löst sich, wenn wir die Kapiteleinteilung einmal übersehen (die eine moderne Neuerung ist, die Originaltexte haben die nicht) und die ersten acht Verse des nächsten Kapitels als Erklärung für diese scheinbar rätselhafte Aussage betrachten. Diese Verse beschreiben die Vorgänge auf dem Berg der Verklärung. Petrus, Jakobus und Johannes sahen dort den verklärten Christus. Sie hatten tatsächlich das Privileg, Jesus schon jetzt in der Herrlichkeit seines Reiches zu sehen.

Auch beim Thema Daniel irrst Du gewaltig, aber auch das ist themenfremd hier.

Tanne

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Anmerkung zum vermeintlichen Jesuswort

Taurec ⌂, München, Freitag, 07.07.2017, 22:44 vor 2457 Tagen @ Tannenbaum (3908 Aufrufe)
bearbeitet von Taurec, Freitag, 01.09.2017, 08:46

Hallo!

Auch beim Thema Daniel irrst Du gewaltig, aber auch das ist themenfremd hier.

In der Tat. Wie soll man auch über etwas diskutieren können, wenn das Ergebnis auf einer Seite ohnehin bereits feststeht? :ok:

Der Hinweis, daß nicht wenige der Worte und Taten Jesu gar nicht von ihm stammen, sondern ihm nachträglich zugeschrieben wurden, läuft gewiß ins Leere bei Leuten, die sklavisch auf ein simples Buch fixiert leben, dessen Wahrheit in allen Aspekten als unhinterfragbar erachtet wird.
Dem entsprechend versucht man verzweifelt, uralten, gar nicht mehr aktuellen Kamellen etwas für das eigene Leben oder die eigene Zeit abzugewinnen und liegt damit natürlich (wie schon seit 2000 Jahren) falsch.

Ich verweise auf den Theologen Gerd Lüdemann, der zu eben jenem Jesuswort ("Es stehen etliche hier, die nicht schmecken werden den Tod, bis daß sie des Menschen Sohn kommen sehen in seinem Reich.") auf Paulus im 1. Kor 15,51 verweist: "Alle werden wir nicht entschlafen, alle aber verwandelt werden." Darauf folgt bei Paulus eine Beschreibung des Weltendes mit Gerichtsposaune, Totenerweckung usw. Darin spiegele sich die damals vorherrschende Erwartung des nahen Weltendes und der Ankunft des Messias wieder. Offenbar rechnete man damals tatsächlich damit, daß noch einige bis zum Weltende am Leben bleiben würden.
Im 1. Thess 4,15 schreibt Paulus dem entsprechend: "Denn das sagen wir euch in einem Worte des Herrn, daß wir, die wir leben und bis zur Wiederkunft des Herrn übrigbleiben, den Entschlafenen nicht zuvorkommen werden."

Lüdemann: "Zum Zeitpunkt der Abfassung des ersten Thessalonicherbriefs setzt Paulus offenbar voraus, daß die Mehrheit der Christen, seine Person eingeschlossen, mit einem Überleben bis zur Ankunft Jesu vom Himmel rechnen könne, während eine Minderheit versterbe.
Aus dieser Rekonstruktion folgt, daß Paulus vor der Abfassung des ersten Thessalonicherbriefs davon ausgegangen war, alle Christen würden bis zum Kommen Jesu vom Himmel überleben; und in dieser Erwartung dürfte er die christliche Durchschnittsmeinung der ersten Jahre nach Tod und 'Auferstehung' Jesu vertreten haben."

Das besagte Jesuswort bei Markus und die anschließende "Verklärung" wertet Lüdemann dahingehend, daß Markus (Entstehung frühestens 70 n. Chr.) diese nachträglich uminterpretiert habe, um in den Jahrzehnten nach Jesu Tod eine Erklärung zu liefern. Zu jener Zeit waren nämlich viele Jünger Jesu, denen ein Überleben bis zum Weltende vorausgesagt wurde, bereits verstorben. Da kamen Petrus, Jakobus und Johannes mit Jesu Verklärungserscheinung gerade recht, um die Sache noch halbwegs glaubhaft (wenigstens für die Glaubenwollenden) herumzubiegen.

(Quelle: Lüdemann, Gerd: Der große Betrug und was Jesus wirklich sagte und tat.)

Gruß
Taurec

--
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„Was auch draus werde – steh zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“

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Suppenkasper

BBouvier @, Samstag, 08.07.2017, 00:44 vor 2456 Tagen @ Tannenbaum (3773 Aufrufe)

<"Auch beim Thema Daniel irrst Du ...">

Hallo, Tannenbaum!

Es ist recht ernüchternd feststzustellen,
wie sinnlos es ist, mittels Vernunft und sachlichen Argumenten
Irrtümer, Vorurteile, irrige Legenden, Glaubenspostulate,
Fälschungen und allgemein "gewußte Wahrheiten" öffentlich
zu hinterfragen - insbesondere dann, wenn der Leser bemerkt,
daß obige Überlegungen und Argumente dazu führen,
daß sicher geglaubte Weltbilder Risse bekommen.
Und er daher lauthals und dümmlich lieber den Suppenkasper macht:
[image]

Auf die Danielfälschung wird dennoch erneut hingewiesen:
=>
https://schauungen.de/forum/index.php?id=25832

Grüße,
BB

--
- es ist gemein, Blinden Stummfilme zu zeigen
- eine schöne Theorie sollte man sich mit Forschung nicht kaputt machen
- Irlmaier: "Ein Mann erzählt das, was er irgendwo mal gelesen hat."

Gog, Magog, 666. 1000, 144000 und wenn Blinde von Farben...

Steffomio, Freitag, 30.06.2017, 10:47 vor 2464 Tagen @ Tannenbaum (3794 Aufrufe)

Hallo Tanne,
für dich und alle, die es noch immer nicht begriffen haben worum es, herunter gebrochen auf das Wesentliche, im Grunde geht.


[image]

1000 und 144000

So einfach und doch so schwer...

Gruß
steffomio

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