Methan im Beringmeer entdeckt (Schauungen & Prophezeiungen)

Leserzuschrift @, Samstag, 10.06.2017, 15:50 vor 2503 Tagen (2197 Aufrufe)

Hallo Taurec,

ich habe den Link den BBouvier vor kurzem reingestellt hat gelesen in dem steht , dass der nordische Teil von einem "kochendem" Tsunami heimgesucht wird

https://schauungen.de/forum/index.php?id=29063 .

Und in einigen Themen steht auch, dass wir davon wissen, aber nicht wissen wann es passiert, denn wir können uns nicht wirklich darauf vorbereiten!

  • Ein Vulkan ist nicht möglich, da es nicht zu viele Vulkan im Norden gibt und die hätten auch nicht Kraft um eine solche Welle aus zulösen.
  • Eine Atombombe kann es auch nicht sein, davor ist Druck zu schwach.
  • Einen Astoeriden, könnte sein, aber dann würden wir es ja erfahren, wann es passiert und können uns darauf vorbereiten. Denn einen Asteoriden sieht man Wochen vorraus.
  • Und gibt es noch eine 4. Möglichkeit und zwar eine Methangasexplosion. Denn man hat eine überhebliche Menge an Methanvorkommen in der Baring Sea gefunden. Wenn diese explodieren würde, hätte diese die Kraft eine riesige Tsunamiwelle hervorzurufen. Es würde schäumen und wir wissen davon, nur nicht wann, nur ein "Es ist soweit".

Meine Frage, wäre dies möglich oder wird es noch irgendetwas anderes geben was diese Tsunamiwelle auslösen wird?

Ich hoffe, ich habe damit etwas helfen können, auch nicht zu unüberlegt und zu überstürzt.

Danke

Mit freundlichen Grüßen

BlackyRose

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Hangrutsch am Kontinentalschelf

Taurec ⌂, München, Samstag, 10.06.2017, 16:32 vor 2503 Tagen @ Leserzuschrift (2159 Aufrufe)

Hallo!

Das Beringmeer liegt zwischen Alaska und Ostsibirien, d. h. im Pazifik. Ein Tsunami dort würde uns kaum betreffen und vielmehr in den Pazifik ausstrahlen. Die Meerenge zwischen beiden Kontinenten ist rund 80 km breit und ähnlich seicht wie die Nordsee. (Die obenauf schwimmende Polkappe würde wohl nicht wesentlich blockierend wirken?)

Ich bezweifle, daß Methan, welches am/im Meeresboden durch den hohen Umgebungsdruck als Methaneis/Methanhydrat vorliegt, überhaupt explodieren kann. Wahrscheinlicher ist, daß es punktuell durch allmähliches Austreten zu einer Destabilisierung kommt, die zum unterseeischen Abrutschen des Kontinentalhangs führen kann. Desgleichen ist vor ca. 8.200 Jahren vor der norwegischen Küste passiert:

https://de.wikipedia.org/wiki/Storegga

Nicht ausgeschlossen ist, daß ein externes Ereignis (Erdbeben, z. B. durch Impakte induziert) einen ohnehin schon destabilisierten Kontinentalhang zum Abrutschen bringt.

In der Vergangenheit wurde des öfteren spekuliert, Irlmaiers berühmte (aber ausgedachte) Nordseetsunamibombe würde gezielt auf einen destabilisierten Kontinentalhang geworfen werden.
Dem ist entgegenzuhalten, daß ein solcher Hang zunächst geologisch erfaßt werden müßte, was eine systematische und gründliche Erforschung der Kontinentalhänge voraussetzte. Zudem wäre ein solcher Einsatz hinsichtlich seines grundsätzlichen Gelingens und seiner Wirkungen kaum kalkulierbar. (Das nur vorsorglich für die üblichen Ideen, die bei solchen Themen auftauchen. ;-)).

Meine Frage, wäre dies möglich oder wird es noch irgendetwas anderes geben was diese Tsunamiwelle auslösen wird?

Ich bevorzuge eigentlich einen Ursprung am Mittelatlantischen Rücken: Massive Erdbeben am Meeresgrund, verbunden mit vulkanischer Tätigkeit in Island und auf den Azoren. Ursache könnte die Nahpassage des gesehenen Himmelskörpers/Planetoiden sein (falls es ihn gibt).
Eine Alternative wäre ein größerer Impakt irgendwo im Atlantik (eher im Nordteil). Ergänzend können irgendwo instabile Kontinentalhänge abrutschen.

Irlmaier:
"Die Länder am Meer sind vom Wasser schwer gefährdet, das Meer ist sehr unruhig, haushoch gehen die Wellen; schäumen tut es, als ob es unterirdisch kochte. Inseln verschwinden ..."

Womöglich ein "Rütteleffekt" durch Erbeben des Meeresbodens, der sich auf das Wasser überträgt? Unterseeisch brennt und kocht sicher nichts. Auch ein großflächiges Austreten unterseeischen Methans ist unwahrscheinlich, da dieses wohl mehrheitlich in bestimmten Zonen an den Kontinentalhängen entsteht, wo die Temperatur- und Druckverhältnisse stimmen.

Gruß
Taurec

--
„Es lebe unser heiliges Deutschland!“

„Was auch draus werde – steh zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“

Unterseeisches Kochen

Harald Kiri, Sonntag, 11.06.2017, 00:50 vor 2503 Tagen @ Taurec (1824 Aufrufe)

Hallo Taurec,

es gibt in Niedersachsen 455 Stellen (Quelle), an denen Erdgas gefördert wird. An mindestens 325 (Quelle) davon wird seit mehr als 50 Jahren der Boden aufgesprengt, und neuerdings mit Material, das dazwischen gespült wird, offen gehalten. Dieses Verfahren wird Fracking genannt.
Dazu kommen etliche Erdgasbohrstellen in der Nordsee.

Ein Tsunami, wie auch immer ausgelöst, wird ohne Probleme die Förderanlagen aus der Verankerung reißen und damit für jede, die Erdgasleitungen freilegen. Das könnte von oben betrachtet aussehen, wie kochendes Wasser. Außerdem wäre es eine plausiblere Erklärung für Bandhus ausströmende "Faulgase" durch die Schlammdecke in Niedersachden.
Bandhu

Der Mann sagt: ‚Das größte Problem sind die Faulgase.‘ Und jetzt fallen mir Stellen auf, die Blasen werfen, wie man das von Geysiren kennt.

Der durch Fracking in seiner Struktur zerstörte Unterboden, der unter dem Druck einer Flutwelle komprimiert würde, böte eine Erklärung für Absackungen des Bodens und damit auch für nicht vorhersehbare Wasserverläufe (Ich kann mich leider nicht mehr daran erinnern, wer das geschaut hat.).

Viele Grüße
Harald

Faulgase

Dannylee, Sonntag, 11.06.2017, 15:13 vor 2502 Tagen @ Harald Kiri (1723 Aufrufe)

Hallo Taurec,

Dazu kommen etliche Erdgasbohrstellen in der Nordsee.

Ein Tsunami, wie auch immer ausgelöst, wird ohne Probleme die Förderanlagen aus der Verankerung reißen und damit für jede, die Erdgasleitungen freilegen. Das könnte von oben betrachtet aussehen, wie kochendes Wasser. Außerdem wäre es eine plausiblere Erklärung für Bandhus ausströmende "Faulgase" durch die Schlammdecke in Niedersachden.
Bandhu

Der Mann sagt: ‚Das größte Problem sind die Faulgase.‘ Und jetzt fallen mir Stellen auf, die Blasen werfen, wie man das von Geysiren kennt.

Viele Grüße
Harald

Hallo, Harald,

möglicherweise entstehen die Faulgase auch mit durch die Verwesung der Leichen
unzähliger Menschen - und Tiere. Man stelle sich nur mal 'nen großen
landwirtschaftlichen Betrieb mit Hunderten von Kühen oder Schweinen vor, wenn
dieser von 'nem Tsunami überrollt wird - und alles Lebendige darin von jetzt auf
gleich abberufen wird - oder auch das Vieh auf den Weiden. Auch viele Gebäude werden der Kraft des Wassers sicher nicht standhalten. Sollte dieses Ereignis dann auch noch im Sommer stattfinden, explodieren die Leichen (von Mensch und Tier) regelrecht, vor allem, wenn sie nicht allzu tief unterm Schlamm begraben liegen. Und 'ne wabbelige Schlammdecke hält dem Druck des aufsteigenden Gases sicher nicht so stand wie fester Boden.
Ist aber alles nur Spekulation. Es werden dabei wohl mehrere Faktoren eine
Rolle spielen.

Freundliche Grüße

Dannylee

Alles nur Spekulation...

Harald Kiri, Sonntag, 11.06.2017, 18:22 vor 2502 Tagen @ Dannylee (1782 Aufrufe)

Hallo Dannylee,

mir kamen nur die Faulgase, die sich wie ein Geysir verhalten, komisch vor. Ein Geysir wirft in fast regelmäßigen Abständen Gase aus.

@Bandhu War das so gemeint, dass der Schlamm regelmäßig an bestimmten Stellen ausbrach?

Bis wir etwas genaueres erfahren, bleibt vieles Spekulation, aber aus den neueren Schauungen kristallisiert sich ein immer klareres Bild heraus.

Viele Grüße
Harald

Faulgase

Röde Orm, Montag, 12.06.2017, 17:57 vor 2501 Tagen @ Dannylee (1743 Aufrufe)

Moin,

gleich abberufen wird - oder auch das Vieh auf den Weiden. Auch viele Gebäude werden der Kraft des Wassers sicher nicht standhalten. Sollte dieses Ereignis dann auch noch im Sommer stattfinden, explodieren die Leichen (von Mensch und Tier) regelrecht, vor allem, wenn sie nicht allzu tief unterm Schlamm begraben liegen. Und 'ne wabbelige Schlammdecke hält dem Druck des aufsteigenden Gases sicher nicht so stand wie fester Boden.

in Treblinka sind die Leichen wegen der Faulgase
nicht explodiert, soweit ich gelesen habe. Das
Lager wurde nicht durch Faulgase vernichtet :-)

Weiteres:
http://www.bernerzeitung.ch/panorama/Leichen-explodieren-nicht/story/26319285

Ich hoffe, der Mythos ist damit widerlegt.

Übrigens, sehr empfehlenswert:
Ich bin der letzte Jude: Treblinka 1942/43, Chil-Rajchman.

LG
Röde

Faulgasgexplosionen

Dannylee, Montag, 12.06.2017, 20:43 vor 2501 Tagen @ Röde Orm (1726 Aufrufe)

Moin,


in Treblinka sind die Leichen wegen der Faulgase
nicht explodiert, soweit ich gelesen habe. Das
Lager wurde nicht durch Faulgase vernichtet :-)

Weiteres:
http://www.bernerzeitung.ch/panorama/Leichen-explodieren-nicht/story/26319285

Ich hoffe, der Mythos ist damit widerlegt.

Übrigens, sehr empfehlenswert:
Ich bin der letzte Jude: Treblinka 1942/43, Chil-Rajchman.

LG
Röde

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Hallo, Röde,

danke für Deinen Bericht. Bei Menschen habe ich die "Sprengkraft" tatsächlich wohl ein wenig überschätzt. Aber bei großen Tieren von der Kuh bis zum Wal soll's
schon vorgekommen sein:
www.zeit.de/2014/22/tierkadaver-sprengung
Und sollte irgendwann in der Zukunft dieses grausige Tsunami-Szenario tatsächlich
stattfinden, werden sicher auch viele Nutztiere umkommen.
Hier gibt's noch 'nen anderen Bericht zur Frage: Können Leichen explodieren?
www.bestatterweblog.de/konnen-leichen-explodieren/

Laut Bandhu treten die Faulgasexplosionen ja geysirartig auf.
Somit liegt Harald mit seiner Vermutung, dass Gasbohrungen durch Fracking
für die Faulgasexplionen verantwortlich sein könnten, wohl richtig.

Freundliche Grüße

Dannylee

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