Mein Traumbericht: Neuzugang im Forum (Schauungen & Prophezeiungen)

Wodans Sohn, Donnerstag, 08.06.2017, 14:32 vor 2507 Tagen (7388 Aufrufe)

Guten Tag und ein freundliches 'Hallo'

Nach einigen Recherchen im Internet bin ich nun auf dieses Forum gestoßen, welches tatsächlich bemüht ist, mit wissenschaftlichem Ansatz, die Spreu vom Weizen zu trennen, was bei vielen anderen Foren leider nicht der Fall zu sein scheint.
Der Grund für meine Suche ist ein Traum, welcher mich sehr beschäftigt hat. Ich möchte diesen Traum gerne teilen.

Zu meinem Traum 20.04.2017

Ich befinde mich in meiner Heimatstadt, aber die unteren, westlichen Teile des Stadtgebietes, zum Rheintal hin, sind teilweise hüfthoch unter Wasser. Das aber erscheint mir im Traum vollkommen normal. In den Tümpeln und Seen die dort zwischen Bahndamm, Autobahndamm und anderen Wällen im Ried liegen, wachsen Schilfgräser, Riedgräser und Rohrkolben. Die Wälle sind nicht mehr durchgehend, sondern an vielen Stellen unterbrochen und diese Lücken sind auch überflutet.
Sehr viele Häuser, auch die in der oberen Stadt, sind stark beschädigt oder stehen leer. Die leerstehenden sehen aber bewohnbar aus, eher ungepflegt, als ob sich niemand darum kümmert. Auch ich wohne nun in einem Haus am Hang, eine Villa aus rotem Sandstein, denn mein altes Haus steht im überfluteten Westteil der Stadt und ist nicht mehr benutzbar.
Nun sind "Wir" bei sonnigem Wetter auf dem höhergelegenen Marktplatz versammelt um unsere kommenden Arbeitsschritte zu besprechen und Aufgaben zu verteilen.
"Wir" waren "Alle", die noch übrig waren von den ehemaligen Einwohnern plus einigen Flüchtlingen aus anderen Orten.
"Wir" sind nur wenige hundert Menschen, kaum Männer darunter. Das Zahlenverhältnis Frauen zu Männern liegt etwa zehn zu eins. "Wir" sind diejenigen, die "überlebt hatten", diejenigen "es geschafft hatten".
Es sind viele Kinder und Jugendliche bei "uns", eigentlich auch zu viele, um Kinder der umstehenden Frauen zu sein.
"Wir" tragen einfache, praktische Kleidung, gebraucht, aber gut in Schuss gehalten.
Eine ältere, mir unbekannte Frau führt die Versammlung an und gibt einen Bericht zu unserer Lage. Sie ist die Anführerin und ich mag sie und vertraue ihr.
"Wir" haben wieder Strom, genug um einige elektrische Geräte zu betreiben, aber nicht zu viele davon gleichzeitig. Meine "Gruppe" hat das bewerkstelligt, so hebt sie hervor, und man müsse die Benutzung von Elektrogeräten mit "uns" absprechen. Priorität, sagte sie, liegt aber bei der Versorgung des Krankenhauses und des Kühlhauses.
Meine "Gruppe" besteht aus mehreren Frauen und einem weiteren, deutlich älteren Mann und wir sind alle ein Teil dieser Gemeinschaft.
Wenn ich vom Versammlungsplatz in Richtung Odenwald schaue, sehe ich Hügel aber keinen Wald. Es gibt keine Bäume mehr. Die Hügel sind nicht kahl, sondern mit dichtem Buschwerk und Wildkräutern bewachsen, aber es ist dort kein Wald mehr zu sehen, soweit das Auge reicht. Und das reicht weit. Ich sehe auch keine Weinberge, welche heute die Hänge säumen. Ich sehe Erosion an den Hängen, Erdrutsche und ausgewaschene Wasserabläufe.
Wir haben Informationen aus der Außenwelt durch Kuriere erhalten. Andere Kommunikation gibt es nicht. Daher weiß ich, dass auch mein Sohn überlebt hat und noch einige Zeit Dienst bei den "Friedenstruppen" leisten muss.
Eine Frau sagt mir, ich sei ein seltenes Glückskind, da meine ganze Familie überlebt habe.
Im Traum erfahre ich aber nichts über den Verbleib meiner Frau, Tochter, Mutter und meiner Geschwister. Auch erhalte ich keine Informationen zu Schwägerinnen und Schwager, Nichten und Neffen.
"Wir" haben auch zwei LKW und einen Traktor zu Verfügung. Das sind alle Fahrzeuge. Mehr gibt es nicht. Die Fahrzeuge sehen gebraucht aus sind aber technisch in Ordnung.
Die ältere Anführerin spricht auch darüber, dass wir das Wissen erhalten müssen, deshalb sollen wir nun auch Bücher sammeln. In Gedanken stimme ich zu.
Ich schrecke aus meinem Traum auf, als jemand rief: „Achtung: Plünderer! Angriff von Norden!“

Meine Interpretation und Gedanken:

Dieser Traum hat mich sehr beschäftigt denn es fühlte sich so real an, dass ich einige Tage richtig aufgewühlt war. Kurz nach dem Aufwachen habe ich den Traum sofort in Stichpunkten notiert. Auf einer Fahrradtour begann ich nach der roten Sandsteinvilla zu suchen und wurde schnell fündig. Es ist eine Villa aus der Gründerzeit und dort ist heute eine Rechtanwaltskanzlei untergebracht. Im Traum hatte ich um das Haus herum einen Nutzgarten. Heute ist da ein gepflegter Ziergarten. Ich halte es für möglich, dass ich dieses Haus schon vor meinem Traum gesehen habe, aber nie richtig beachtete und mein Unterbewusstsein dieses Haus in den Traum eingebaut hat.
In der Stadt, mit allen Eingemeindungen, leben zur Zeit etwas mehr als vierzigtausend Einwohner. Das bedeutet, bestenfalls ein Prozent davon hat das Ereignis überlebt. Im Traum wusste ich aber, dass unter den Überlebende auch Flüchtlinge aus anderen Ortschaften waren. Das macht dieses Traumszenario noch erschreckender.
Auch die Perspektive auf den Odenwald , von meinem Traumstandort auf dem Marktplatz aus, entspricht weitestgehend der Realität. Oberhalb der Stadt sind noch einige Weinberge bevor der Wald beginnt. Die waren im Traum nicht mehr zu sehen. Im Vergleich mit der Realität stellte ich auch noch fest, dass die Kirche, welche sich heute oberhalb des Markplatzes befindet, im Traum auch fehlte.
Im Traum gab es ein Gefühl von Gemeinschaft. Deshalb benutze ich den Ausdruck "Wir" oder "uns". Diese Gemeinschaft hält zusammen und jeder hilft jedem. Es gibt eine klare Hierarchie: die Anführerin, dann einige Gruppenführer und deren Gruppenmitgliedern, darunter auch Jugendliche, und schließlich die große Schaar Kinder. In einer Gemeinschaft, bei der die Erwachsenen zu neunzig Prozent aus Frauen bestehen, ist es wahrscheinlich, dass eine Frau die Führung Inne hat.
Die Gruppen haben wohl verschiedene Aufgaben. "Meine" Gruppe befasst sich anscheinend mit Aufbau und Erhalt der technischen Infrastruktur. Mehrere Gruppen sind als Sammler unterwegs. Ob es noch weitere Gruppen gibt und wie Landwirtschaft und Gartenbau organisiert sind, kann ich im Traum nicht sehen.
Im Rathaus unserer Stadt hängt ein Kupferstich auf dem zu erkennen ist, dass zu früherer Zeit der Neckar an unserer Stadt vorbeigeflossen ist. "Früher" heißt, bevor der künstliche Durchstich zwischen Heidelberg und Mannheim gemacht wurde. Damals floss der Neckar ein Stück parallel zum Rhein bevor er weiter nördlich in den Rhein mündete. Der Rheingraben war auch lange Zeit ein sumpfiges Gebiet, weshalb die Römer auch die „Strada Montana", also die Bergstraße bauten, um den Transport von Menschen und Material zu gewährleisten. Erst später wurde der Bereich des Rheingrabens, den wir ‚das Ried‘ nennen, durch Entwässerung trockengelegt und landwirtschaftlich nutzbar gemacht. In meinem Traum sah es aber so aus, als ob diese Entwässerung wegen erheblicher Zerstörung nicht mehr funktionierte und sich das Gebiet wieder in einen Sumpf verwandelt hat. Es ist auch offensichtlich, dass das Stromnetz eine neuere Errungenschaft ist, welche nach der Trockenlegung des Rieds aufgebaut worden ist. Ergo bezieht sich mein Traum wohl nicht auf die Vergangenheit.
Im Traum erwarteten "Wir" keine Hilfe von außen. Meine Erklärung dazu ist, dass es wir keine Hilfe erwarten können, weil niemand zum Helfen in der Lage ist. Das Ereignis, welches zu dieser Situation führte, hat wohl größere Ausmaße, als aus meiner Traumperspektive zu erkennen ist.
Auch schien das Ereignis, welches zu diesem Zustand geführt hatte, schon einige Zeit zurückzuliegen, denn in den Seen und Tümpeln wuchsen sehr viel Schilf und andere Sumpfpflanzen. Für die Erosionspuren an den Hängen hat es ebenso einiger Zeit bedurft. Wenn also in dieser längeren Zeitperiode noch keine Hilfe kam, ist das ein erschreckendes Szenario.
Ich bin nicht in der Lage abzuschätzen welchen Zeitrahmen ich dafür annehmen soll. Ich bin mir nicht einmal sicher, ob die Person im Traum mit mir identisch ist. Vielleicht sehe ich in diesem Traum durch die Augen einer anderen Person. Andererseits weiß ich im Traum von meinem alten Haus im überfluteten Westteil der Stadt.
Die Anführerin machte einen kompetenten Eindruck, als ob sie Erfahrung mit Menschenführung hat und mit dem Lösen von komplexen Aufgabenstellungen vertraut ist. Meiner Einschätzung nach ist sie wohl Firmenchefin in einem mittelständischen Familienbetrieb gewesen und hat die oben beschriebenen Fähigkeiten von jungen Jahren an aufgebaut. So war, in etwa, ihr Auftreten im Traum.
Im richtigen Leben plane und koordiniere ich die Versorgungsmedien wie z.B. Strom, Kühlwasser, technische Gase etc. für neue Gebäude . So kann ich es mir vorstellen, dass ich bei der Wiederherstellung einer Stromversorgung hilfreich sein werde. Woher wir den Strom im Traum beziehen, ist nicht erkennbar. Es scheinen aber nur wenige kW/h zu sein, da wir nur wenige Geräte gleichzeitig einschalten können. Das Krankenhaus ist unweit des Marktplatzes, das Villenviertel ist aber einen halben Kilometer entfernt. Wir müssen also das Stromnetz teilweise wieder benutzen. Das wiederum bedeutet, wir müssen alle unnötigen Verbraucher von unserem Stromnetz abklemmen, damit unser Netz nicht zusammenbricht. Daher macht es auch Sinn, dass man sich mit "meiner Gruppe" absprechen muss, wenn man weitere Geräte zuschalten will.
Wieso mein Sohn nicht bei der Bundeswehr sondern bei "Friedenstruppen" Dienst macht, verstehe ich nicht.
In der Stadt gibt es im Traum auch eine größere Zerstörung, außer die Überflutung einiger Stadtteile und die Schäden durch Verwahrlosung.
Unsere Nahrungsversorgung scheint durch Acker und Gartenbau und durch Konserven gesichert zu sein. Es gibt wohl Gemeinschaftsäcker, die mit dem Traktor bestellt werden. Viehhaltung ist in meinem Traum nicht erkennbar.
Konserven werden von "uns" gezielt gesucht, denn nun sollen "Wir" auch nach Büchern suchen. Unsere Stadtbibliothek ist heute im höhergelegen Teil der Stadt und sollte daher nicht von der Überflutung betroffen sein, aber der Bestand an Fachbüchern (Medizin, Technik, Pharmazie etc.) ist sehr gering und nicht sehr hochwertig, weshalb ‚Bücher suchen‘ sinnvoll erscheint.
Warum die Bewohner und auch ich in das Villenviertel gezogen sind, ist auch einleuchtend. Dort sind die Grundstücke sehr großflächig, was Gartenbau und Selbstversorgung erleichtert, wobei die Häuser in der Innenstadt, rund um den Marktplatz, kaum Grünfläche haben. Daher stehen sie wohl auch leer, denn die Leute wollen wohl wegen möglicher Überfälle durch Plünderer bei ihrer Nahrungsproduktion sein. Wo die ehemaligen Bewohner der Häuser sind, wird im Traum nicht klar. Es ist zu vermuten, dass sie geflohen oder tot sind, denn "Wir" sind "die Überlebenden". Außerdem, wer eine ganze leere Stadt zur Auswahl hat, wohnt sicher auch lieber in einer Villa und nicht in einer Gartenlaube.
Woher "wir" Treibstoff für die Fahrzeuge haben, ist im Traum nicht zu erkennen. Es sind Dieselfahrzeuge in meinem Traum und Dieselfahrzeuge funktionieren auch mit Heizöl oder Pflanzenöl. Heizöl kann man aus Tanks in den Häusern abzapfen und Pflanzenöl könnte man auch selbst herstellen indem man Ölsaaten auspresst. Aber das erfordert eine große Anbaufläche für Ölsaaten und eine Vorrichtung das Pflanzenöl zu gewinnen.
In meinem Traum gab es auch keine Autowracks in den Straßen. Es gab, außer den beiden LKW und dem Traktor, keine anderen Fahrzeuge. Wieso kann ich nicht erklären, aber es schien selbstverständlich im Traum.

Nun kommt noch der wirklich verrückte Teil:
Am Frühstückstisch erzähle ich meiner Familie von meinem seltsamen Traum. Meine Tochter, die sonst fast nur noch bei ihrem Verlobten wohnt, war an diesem Morgen zugegen. Sie war nach meiner Erzählung sehr verwundert, und beteuerte, sie habe vor nicht allzu langer Zeit geträumt, wir drei, sie, meine Frau und ich, wohnen in einem roten Haus mit großem Garten. Ihr Verlobter ist nicht da und ihr Bruder (mein Sohn) lebt woanders. Leider konnte sie sich auch nicht mehr an weitere Details ihres Traums erinnern.

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Keine Kommentare einstweilen - wohl aus gutem Grunde

BBouvier @, Donnerstag, 08.06.2017, 19:42 vor 2507 Tagen @ Wodans Sohn (5791 Aufrufe)
bearbeitet von BBouvier, Donnerstag, 08.06.2017, 19:53

Danke sehr, Wodans Sohn!!

Wundere Dich nicht - und interpretiere das bisherige Fehl
jeglicher Kommentare bitte nicht falsch:
Deine Schau steht solide und wahrscheinlich auch treffend
(wenigstens "pauschal völlig richtig") für sich selbst
und gibt zu Fragen oder Ergänzungen einstweilen
offenbar nur keinen Anlaß.

:ok:

In sich widersprüchliches oder leicht nachvollziehbar
"schräges" wäre längst zweifelnd angegangen worden.

Die Bilder fügen sich durchaus sehr gut
in unseren bisherigen Erkenntnisstand ein.
Wir haben zu "später/danach" bisher leider nur ein paar
vergleichbare Schauungen.

Beste Grüße Dir!
BB

--
- es ist gemein, Blinden Stummfilme zu zeigen
- eine schöne Theorie sollte man sich mit Forschung nicht kaputt machen
- Irlmaier: "Ein Mann erzählt das, was er irgendwo mal gelesen hat."

wenig Männer - Schwär

Roland, Donnerstag, 08.06.2017, 20:18 vor 2507 Tagen @ Wodans Sohn (5422 Aufrufe)

Hallo Wodans Sohn,

vielen Dank für die Schilderung Deines Traumes! Mich hat er sehr beeindruckt. Die Abwesenheit von Männern jeglichen Alters kann ich mir nur durch einen von Adolf Schwär erwähnten Aspekt erklären:

Vision vom 6. 4. 1947

„...Ich sah einen Haufen Männer, die gemustert wurden. Auch ich war dabei, also im Alter von bis zu 60 Jahren. Ich erhielt ein Schreiben, das ich aber nicht lesen konnte. Es wurde scharf und in voller Ordnung gemustert.“

Freundliche Grüsse
Roland

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etwa 3-7 Jahre "nachher"!

BBouvier @, Donnerstag, 08.06.2017, 21:08 vor 2507 Tagen @ Roland (5650 Aufrufe)
bearbeitet von BBouvier, Donnerstag, 08.06.2017, 21:19

Schwär:
<"Ich erhielt ein Schreiben ... Es wurde scharf
und in voller Ordnung gemustert
."

Hallo, Roland!

1.
Schwär hat da ja wohl die Situation "vorher" bzw. "zu Beginn"
gesehen - als wenigstens noch Reste staatlicher Ordnung (= Musterung)
vorhanden sind.
Wobei man sich fragen muß, wohin der Staat denn wohl
Eingezogene schicken könnte, angesichts der fast
vollständigen Auflösung der ehemaligen Bunderswehr.

Mehr hier:
"Mobilmachung - die 18." :-D
https://schauungen.de/forum/index.php?id=22930

2.
Die von Wodans Sohn gesehenen Bilder schätze ich
auf etwa 3-7 Jahre "nachher", denn in den Flachwässern
wächst bereits Schilf - andererseits sind Konserven noch eßbar.

Und dann ist vorstellbar, daß die "fehlenden Männer"
in der Schau sich bei freiwilligen Milizen befinden.

Ws. Sohn macht dort ja ebenfalls Dienst bei
den "Friedenstruppen".
W:
"Ich schrecke aus meinem Traum auf, als jemand rief:
„Achtung: Plünderer! Angriff von Norden!

Schwär:
"Auch ich war dabei, also im Alter von bis zu 60 Jahren."
=>
Der typische Irrtum des Sehers, er selbst
erlebe das noch, er sei betroffen und tatsächlich Teil der Scene.

Grüße,
BB

--
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Die Ich-Perspektive

Wodans Sohn, Donnerstag, 08.06.2017, 23:58 vor 2507 Tagen @ BBouvier (5153 Aufrufe)

Hallo BB

Ich habe mir auch die Frage gestellt, ob es tatsächlich meine Person ist, welche diese Ereignisse sieht und bin mir auch nicht wirklich sicher, dass das so sein muss.
Das ich im Traum 'weis', wo mein altes Haus steht, ist ja selbstverständlich. Ist es doch mein Kopf, in dem dieser Traum gesehen wurde. Also weis ich im Traum alles, was mein Kopf auch weis.
Sicher bin ich auch nicht die einzige Person , die eine Frau und zwei Kinder hat. Es ist durchaus wahrscheinlich, dass das Geschehen in meinem Traum aus der Perspektive einer anderen Person gesehen ist.

Gruß,

Wodans Sohn

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"Sehen durch die Augen eines Anderen." ?

BBouvier @, Freitag, 09.06.2017, 03:13 vor 2507 Tagen @ Wodans Sohn (5176 Aufrufe)
bearbeitet von BBouvier, Freitag, 09.06.2017, 03:25

<"Es ist durchaus wahrscheinlich, dass das Geschehen in meinem Traum
aus der Perspektive einer anderen Person gesehen ist
.">

Hallo, Wodans Sohn!

Nachdem uns so einige Schauungen bekannt sind, in denen die tatsächliche Anwesenheit
des Sehers in der geschauten Scene per se oder aber aus Altersgründen
auszuschließen ist, kam mir vor ein paar Jahren der Gedanke,
es handele sich dabei womöglich um "Sehen durch die Augen eines Anderen".
Exemplarisch:
- ein ehemaliger Kamerad (damals 30) hatte sich etwa 1970 gesehen,
wie er in den Skandinavischen Krieg verschifft wird.
Er "wußte", daß er dort fallen würde.
Mittlerweile ist er längst pensioniert.
- durchgängig ein großer Teil der Bilder des WV!
- ich selbst habe mich z.B. an der Nordseeküste Jütlands (!)
stehen sehen, als das gesamte Meer dort (!) sich hebt
und binnen weniger Sekunden bis an die Abbruchkante ansteigt
=>
https://schauungen.de/forum/index.php?id=15938
https://schauungen.de/forum/index.php?id=29063

Mittlerweile meine ich jedoch, daß diese Hypothese nicht treffend ist.
Taurec dazu:
"Es scheint aber so zu sein, daß die sehenden Personen
sich stets selbst in diesem Geschehen sehen.
Auf ähnliche Weise empfindet man sich in normalen Verarbeitungsträumen
als die eigene Person.
Das entspricht schlichtweg der Grundverfassung unseres Bewußtseins
und wird auch in Schauungen in der Regel aufrecht erhalten,
so daß man ein stellvertretendes, aber allegorisches
persönliches Erleben in einem mutmaßlich
zukünftigen größeren Geschehen sieht
."

Beste Grüße!
BB

--
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Viele Männer bei Bandhu

Taurec ⌂, München, Donnerstag, 08.06.2017, 22:25 vor 2507 Tagen @ Roland (5172 Aufrufe)

Hallo!

Wir haben merkwürdigerweise auch gegenteilige Anzeigen.

Bandhu über Hamburg und Hannover nach der Tsunamikatastrophe:
„Zu den Zerstörungszeichen in Hannover vielleicht ein Detail: Es waren Dächer teils beschädigt und Fensterscheiben eingedrückt, aber vorwiegend auf einer Seite. Mir schien diese ‚Stimmung‘ ein Anfang zu sein, einerseits erstmal froh überlebt zu haben, andererseits die Frage: Wie soll das weiter gehen? Krieg hab ich da nicht gesehen, auch keine Kriegsfolgen. Und das ‚Hinterland‘ war unversehrt, allerdings sah ich da nur vom Bückeberg aus bis etwa Hameln. Es schien mir beruhigend gut da zu sein, aber auch da sah ich kaum Autos. Nur, wenn da vorher ein Krieg durchgezogen wäre, hätte ich da nicht was sehen müssen? Und es waren ja gerade jüngere Männer unterwegs, sowohl in Hamburg, als auch in Hannover. Kaum Frauen, kaum Alte. Wären diese jungen Männer, nicht im Krieg zu vermuten gewesen?

Hamburg:
„Zu meinem Erstaunen bin ich in Hamburg. Ich hätte erwartet, daß es die Stadt nicht mehr gibt, aber ich komme aus einer Seitenstrasse zum Rathausplatz. Die Alster ist so voller Trümmer, daß ich dachte, das sei fester Grund dort. Aber es sind Menschen unterwegs, wenige nur. Die meisten wirken benommen, verstört. Und es sind Jeeps unterwegs, eindeutig Militär. Hamburg hat’s geschafft, denke ich, das ist doch verrückt!“

Hannover:
„Hannover… irgendwo bei den Herrenhäuser Gärten. Bis auf einige kleine Schäden sehe ich zu meiner Überraschung hier kein Unglück. Aber die Stadt ist übervoll. Wenig Autos, viele Menschen zu Fuß unterwegs. Die Gesichter ernst, angespannt. Es ist immer noch warmer Frühsommer. Sowohl Autos, als auch Kleidung der Menschen wirken auf mich zeitnah. Die Kleidung ist einfach nur ‚praktischer‘. An Laternenmasten hängen Plakate des roten Kreuzes, da steht, wo man Blut spenden kann… und Listen, Namenlisten, Suchlisten vermute ich. Ich höre, daß einer sagt: ‚Wie soll die Versorgung auch laufen? Die Häfen sind doch weg!‘“

Es kommt natürlich auf die Situation, bzw. den Zeitpunkt im Ablauf an. So sind einberufene Männer gleichermaßen für Kampf- wie Katastropheneinsätze verwendbar.

Gruß
Taurec

--
„Es lebe unser heiliges Deutschland!“

„Was auch draus werde – steh zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“

Autos bei Bandhu und Wodans Sohn

Roland, Donnerstag, 08.06.2017, 23:12 vor 2507 Tagen @ Taurec (5044 Aufrufe)

Hallo,

sowohl bei Bandhu als auch bei Wodans Sohn sind fast keine Autos zu sehen nach dem Geschehen. Verstopfen sie die Autobahnen oder wurden sie in der Zwischenzeit wiederverwertet?

Grüsse
Roland

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Nur noch ein zwei Fragen

Siolarei, Tamehu, Donnerstag, 08.06.2017, 20:33 vor 2507 Tagen @ Wodans Sohn (5162 Aufrufe)

Hallo Wodans Sohn,

hattest Du oder Deine Tochter schon vorher/früher mal einen ähnlichen Traum, der sich dann auch verwirklichte? Habt Ihr mal eine positive Erfahrung, also Traum => spätere Wirklichkeit, gemacht?

Sehr gute Darstellung, Danke für das Teilen Deines Traumes!

Herzliche Grüße
Siolarei

--
Was ist die menschliche Intelligenz verglichen mit Gottes Wille und Wissen?
Nicht einmal ein einziger Tropfen im Ozean.
Mitar Tarabich (1829-1899)

Ein gutes Buch macht Dich klug,
ein schlechtes aber kann mehr schaden,
als je zehn gute Gutes taten.

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Ausführliche Darstellung

Taurec ⌂, München, Donnerstag, 08.06.2017, 22:29 vor 2507 Tagen @ Siolarei (5093 Aufrufe)

Hallo!

Sehr gute Darstellung, Danke für das Teilen Deines Traumes!

In der Tat! Die detaillierte Darstellung, die zudem nach Traum und Interpretation differenziert, ist beispielhaft.

Da können sich diverse Autoren und angebliche Seher eine Scheibe von abschneiden. :-D

Gruß
Taurec

--
„Es lebe unser heiliges Deutschland!“

„Was auch draus werde – steh zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“

Friedenstruppen nach dem Krieg

Dannylee, Donnerstag, 08.06.2017, 21:48 vor 2507 Tagen @ Wodans Sohn (5195 Aufrufe)

Guten Tag und ein freundliches 'Hallo'


Zu meinem Traum 20.04.2017

Wir haben Informationen aus der Außenwelt durch Kuriere erhalten. Andere Kommunikation gibt es nicht. Daher weiß ich, dass auch mein Sohn überlebt hat und noch einige Zeit Dienst bei den "Friedenstruppen" leisten muss.

Wieso mein Sohn nicht bei der Bundeswehr sondern bei "Friedenstruppen" Dienst macht, verstehe ich nicht.

Hallo, Wodans Sohn,

auch von mir herzlichen Dank für die Mitteilung Deines Traumgesichtes.
Das war ja ein richtiges Kopfkino!
Zu den "Friedenstruppen gibt's auch eine Aussage von Alois Irlmaier, die
ich jetzt mal frei aus dem Kopf wiedergebe: "Wenn im dritten Jahr (nach
dem Krieg? die Weichnachtsbäume brennen, kehren die Friedenstruppen wieder heim."
Dein Traum spiegelt wohl schon die Zeit nach dem Krieg bzw. der Katastrophe
wider. Dann gibt's für die Soldaten außer evtl. Aufräumarbeiten/Katastrophenschutz und/oder Friedenssicherung wohl nichts mehr zu tun.

Freundliche Grüße

Dannylee

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keine Kirche - kein Wald mehr

BBouvier @, Donnerstag, 08.06.2017, 22:13 vor 2507 Tagen @ Wodans Sohn (5339 Aufrufe)
bearbeitet von BBouvier, Donnerstag, 08.06.2017, 22:19

"Im Vergleich mit der Realität stellte ich ... fest,
dass die Kirche, welche sich heute oberhalb des Markplatzes befindet,
im Traum auch fehlte.
"

Hallo!

Da eine Kirche ein überaus stabil-solides Gebäude ist
und nicht so einfach "verschwindet",
kann man wohl davon ausgehen, daß hier mit "Kirche"
(symbolisch auf das Bauwerk übertragen) von der verfaßten Kirchenorganisation nichts bestehen bleibt.

xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx

"Wenn ich ... in Richtung Odenwald schaue, sehe ich Hügel
aber keinen Wald. Es gibt keine Bäume mehr...
Ich sehe auch keine Weinberge, welche heute die Hänge säumen.
Ich sehe Erosion an den Hängen
..."

Odenwald - Weinbau:
[image]
Odenwald - Wald:
[image]

Wohl Hangrutsche aufgrund der Beben beim des Absinken des Rheingrabens.

Selly zur Rheinflut, in Verbindung mit Beben:
=>
https://schauungen.de/forum/index.php?id=4045
https://schauungen.de/forum/index.php?id=3952
https://schauungen.de/forum/index.php?id=3997

Gruß,
BB

--
- es ist gemein, Blinden Stummfilme zu zeigen
- eine schöne Theorie sollte man sich mit Forschung nicht kaputt machen
- Irlmaier: "Ein Mann erzählt das, was er irgendwo mal gelesen hat."

Fehlende Kirche

Tannenbaum, Sonntag, 11.06.2017, 20:55 vor 2504 Tagen @ BBouvier (4804 Aufrufe)

"Im Vergleich mit der Realität stellte ich ... fest,
dass die Kirche, welche sich heute oberhalb des Markplatzes befindet,
im Traum auch fehlte.
"

Hallo!

Da eine Kirche ein überaus stabil-solides Gebäude ist
und nicht so einfach "verschwindet",
kann man wohl davon ausgehen, daß hier mit "Kirche"
(symbolisch auf das Bauwerk übertragen) von der verfaßten Kirchenorganisation nichts bestehen bleibt.

Auch hallo!

Man muß es nicht alles symbolisch sehen. Die Kirche kann auch abgerissen, gesprengt etc. worden sein. Vielleicht hinterher aus "Rache an Gott", weil er die Katastrophe zugelassen hat? Vielleicht ist sie auch einfach nur ausgebrannt und zusammengestürzt. Man müßte den Ort kennen.

Tanni

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Gedanken und Fragen

Taurec ⌂, München, Donnerstag, 08.06.2017, 22:16 vor 2507 Tagen @ Wodans Sohn (5198 Aufrufe)
bearbeitet von Taurec, Mittwoch, 30.08.2017, 15:22

Schlagwörter:

Vielen Dank!

Hier mal ein paar locker gesammelte Gedanken.

Träume wie dieser reihen sich in eine Reihe gleichartiger Schauungen ein, in denen sich Personen inmitten oder nach einer größeren Katastrophe handeln sehen.

Ein Beispiel ist Detlef, unser ehemaliger Forumsleiter, der sich inmitten Südamerikas von einer kontinentalen Tsunamiwelle fortgeschwemmt werden sah und sich – getreu wie in den Traumsequenzen – das Boot baute.
Ende der Geschichte: Das aus dem Alter der Personen in der Schau abgeleitete Datum ist verstrichen. Das Boot ist verkauft. Die Träume können also so nicht mehr eintreffen.

Zweites Beispiel: ITOma, gelegentliche Schreiberin hier im Forum, die sich vor einigen Jahren in München-Pasing nach einer Hungersnot als Teil einer Gruppe im dortigen Bahnhofsgebäude wohnen sah. Besonders frappant: Als ITOma diese Schau hatte, wohnte sie noch in Frankfurt und wußte nicht, daß sie ein paar Jahre später in München wohnen würde. Die gesehenen Gebäude am Bahnhof München-Pasing wurden erst nach der Schau wie gesehen gebaut.

Drittes Beispiel: Der Bauer aus dem Waldviertel, der in der Schau (seine waren Wachvisionen nach dem Aufwachen) aus seinem Heimatdorf eine Naturkatastrophe in der Tschechei (vermutlich Meteoriteneinschlag) beobachtete. Mit anderen Dorfbewohnern, die offenbar von der Katastrophe im Voraus wußten, überlebte er in einem selbstgebauten Bunker. Danach zog er durch ein völlig verwüstetes Österreich.
In einer weiteren Schau sah er in seinem Heimatdorf einen Meteoritenregen ("Funkenregen"). Aus dem Alter der Personen und dem baulichen Zustand des Dorfes (in der Schau vorausgesehene Neubauten) schloß er auf ein Eintreffen ca. 1986.
Der Bauer, Jahrgang 1938, ist inzwischen ein alter Mann. Daß der die Szenen wie gesehen noch selbst erleben wird, kann im Grunde ausgeschlossen werden.

Worauf ich anhand zweier dieser drei Beispiele hinauswill: Obwohl derartige Träume sehr realistisch wirken und in der Regel unzweifelhaft präkognitive oder hellseherische Bestandteile haben, muß dies nicht bedeuten, daß man sie auch selbst so erleben wird. Insofern besteht kein unmittelbarer Anlaß zur Beunruhigung – falls solche vorliegt. :ok:

Die präkognitiven Elemente (z. B. erst später errichtete Gebäude) lassen vermuten, daß auch das jeweilige Hauptgeschehen einen echten Kern hat und Eindrücke einer dereinst geschehenden Katastrophe vermittelt. Das ist jedenfalls die (freilich unbewiesene) Grundannahme dieses Forums. ;-)
Es scheint aber so zu sein, daß die sehenden Personen sich stets selbst in diesem Geschehen sehen. Auf ähnliche Weise empfindet man sich in normalen Verarbeitungsträumen als die eigene Person. Das entspricht schlichtweg der Grundverfassung unseres Bewußtseins und wird auch in Schauungen in der Regel aufrecht erhalten, so daß man ein stellvertretendes, aber allegorisches persönliches Erleben in einem mutmaßlich zukünftigen größeren Geschehen sieht.

Im Folgenden davon ausgehend, daß Dein Traum sich in die Reihe der oben genannten einfügt:

Es gibt vereinzelte Schauungssequenzen von anderen, die Schlüsse auf ein Geschehen im Rheingraben zulassen.
Eine Schreiberin, Selly (20 km östlich Straßburgs), berichtet beispielsweise:
"Als Jugendliche hatte ich ein paar Mal von einem Schiff geträumt, das in meinem Heimatort bei meinem Elternhaus (da wohne ich auch zur Zeit) etwas den Hügel hinauf auf dem Trockenen lag. Einmal auch einen Traum mit Wasser, bin mir da nicht mehr ganz sicher, aber doch, ich meine ja. Bis dahin hatte ich noch nichts von Prophezeiungen/Schauungen/Visionen gehört oder gelesen. Für mich war dies sehr intensiv, so wunderte ich mich tagsdarauf in der Realität, als ich den Hügel hinaufblickte, kein Schiff zu sehen. Es war sehr verwirrend. Jedoch konnte ich nichts damit anfangen.
Vor einiger Zeit begannen diese Träume Bedeutung für mich zu erlangen und eine mögliche Deutung zeichnet sich ab. Mir ist klar geworden, dass Träume/Visionen von mir sich in der Realität verwirklicht haben, wenn auch mit einer gewissen Unschärfe. Z. B. die Farben oder wie es sich dann genau verwirklich hat (Form). Aber, es ist jeweils eingetroffen. Sachlich richtig, oder wie man das beschreiben soll - das Grundlegende. Ich lebe in einem Ort, der 150 m über dem Meeresspiegel liegt, ob damit der höchste Punkt oder der Durchschnitt genannt ist, das weiß ich nicht. Für mich ist klar, dass mein Heimatort wohl irgendwann überflutet werden wird. Ich habe ein Schiff auf dem Trockenen gesehen, so bei den Häusern, wenn auch die Umgebung nicht exakt wiedergegeben war, wie es sich in der Realität verhält. Jedoch, die Botschaft lässt sich für mich ableiten. Schiff auf dem Trockenen heißt wohl, Schiff auf Rhein unterwegs, durch Hochwasser in Höhe über mein Elternhaus befördert worden, danach wieder Wasserabfluss, Schiff dann auf dem Trockenen. Schiff/Wasser unterhalb dem höchsten Punkt des Ortes. Also ca. 150 m über Meeresspiegel. Häuser sahen intakt aus! Hatten sogar saubere Wände - ich hatte die Häuser in Schiffshöhe gesehen. Helles Licht, angestrahlt von der Sonne (ich behaupte, es war die Sonne, weil halt die Sonne so strahlt)."

Hans-Jürgen Ewald (2006 verstorbener Prophezeiungsautor, selbst seherisch begabt) berichtete:
"Diese Flutwelle überrollt Norddeutschland, Dänemark, Westdeutschland, Holland, große Teile von Belgien, Nordwestfrankreich und England! … Dann drückte sich die Flutwelle ins Rheintal, füllte das Rheintal aus und kam bei Mainz/Wiesbaden wie aus einer Hochdruckdüse herausgeschossen, in das Rhein-Main-Gebiet hinein. Das Wasser erreichte noch das siebte Stockwerk der Häuser in Mainz auf dem Rosengarten. Nach Auskunft des Vermessungsamtes der Stadt Mainz liegt der Rosengarten 35 Meter über dem Flußniveau. Dazu sieben Stockwerke, das sind etwa 20 Meter."

Zu einem Tsunami aus der Nordsee gibt es eine ganze Reihe mehr oder weniger vertrauenswürdiger/gut dokumentierter Schauungen, welche zu zitieren ich an dieser Stelle verzichte. Siehe hier. Es sind seitdem noch weitere Schauungen aufgetaucht, z. B. von Bandhu.
Es wäre eine Welle, die jeden Tsunami aus der jüngeren Menschheitsgeschichte überträfe. Daß in einem solchen Falle das Wasser in das enge Rheinbett drücken, sich aufstauen und in den Rheingraben ergießen würde, wäre vorstellbar und könnte ein Aspekt sein, der Deinem Traum indirekt zugrunde liegt.
Daß dem mehr als nur ein staatlicher Zusammenbruch (Wirtschaftskrise, Blackout, Bürgerkrieg) vorausgegangen sein müßte, deuten die dauerhafte Überflutung des Westteils der Stadt und die zerstörten Gebäude an. Hier scheint eine Naturkomponente im Spiel gewesen zu sein.

"Wenn ich vom Versammlungsplatz in Richtung Odenwald schaue, sehe ich Hügel aber keinen Wald. Es gibt keine Bäume mehr. Die Hügel sind nicht kahl, sondern mit dichtem Buschwerk und Wildkräutern bewachsen, aber es ist dort kein Wald mehr zu sehen, soweit das Auge reicht. Und das reicht weit. Ich sehe auch keine Weinberge, welche heute die Hänge säumen. Ich sehe Erosion an den Hängen, Erdrutsche und ausgewaschene Wasserabläufe."

Kann es sein, daß die Erosion nicht über längere Zeit erfolgte, sondern plötzliche Erdrutsche stattfanden? Sichtbare Spuren von Erd-/Hangrutschen über eine größere Fläche können auf ein Erdbeben hindeuten. Dies könnte in größerem Zusammenhang mit dem hypothetischen Tsunami stehen (der ja eine Ursache haben muß) und die Zerstörungen in der Stadt erklären.

"Im Vergleich mit der Realität stellte ich auch noch fest, dass die Kirche, welche sich heute oberhalb des Markplatzes befindet, im Traum auch fehlte."

War die Kirche schlicht "weg" oder gab es Überreste/eine Ruine? Konnte man aus der Szene schließen, daß sie die Katastrophe nicht überstanden hatte?
Andernfalls wäre ich geneigt, darin eine gewisse Symbolik zu sehen: "Kirche fehlt" heißt, daß nicht nur die staatlichen, sondern auch kirchlichen Institutionen zusammengebrochen sind (d. h. große Organisationen per se). Es könnte auch bedeuten, daß durch die Ereignisse das alte Weltbild erschüttert wurde und nicht mehr "gilt".

Nichtsdestoweniger scheint es noch eine Art Regierung zu geben, worauf die "Friedenstruppen" hindeuten. Ein solcher Begriff ist natürlich ein Euphemismus. Es sind wohl eher "Befriedungstruppen". Daß es irgendwo noch ziemlich zur Sache gehen muß, läßt der frappierende Frauenüberschuß vermuten. Es wird offenbar so gut wie jeder noch wehrfähige Mann gebraucht. Meine Vermutung neigt zum Bekämpfen diverser marodierender Ausländergruppen aus gegenwärtigen und zukünftigen Einwanderern, die auch nach einem Ereignis mit hohen Opferzahlen einen signifikanten Anteil der Bevölkerung ausmachen dürften.
Wie war die ethnische Zusammensetzung der Überlebenden in Deinem Traum? Deutsch/europäisch oder erkennbar gemischt?

Zum Schluß noch ein paar Fragen:
Hattest Du schon mal präkognitive Erlebnisse, z. B. kleinere Vorausschauen persönlicher Ereignisse, die das eigene Leben oder der Mitmenschen betrafen – oder Schauungen zu Ereignissen des Weltgeschehens?

Hattest Du schon mit dem vorliegenden vergleichbare (Katastrophen-)Träume?

Hattest Du Dich vor dem Traum schon mit Schauungen & Prophezeiungen beschäftigt, z. B. in Foren oder Büchern gelesen? Welches Vorwissen war vorhanden?

Sind in der Familie (z. B. bei Deiner Tochter) Präkognition, Hellsehen etc. schon mal vorgekommen oder gar verbreitet?
Der ähnliche Traum Deiner Tochter scheint eine latente Veranlagung anzudeuten. Es wäre auch möglich, daß sie Dich telepathisch "angezapft" hat.

Die Fragen/Antworten könnten die Wahrscheinlichkeit einschätzen helfen, inwiefern wir es mit einer echten Schau zu tun haben oder mit einem sehr kuriosen Verarbeitungstraum.
Solche Schauungen können jedoch auch bei zuvor "Unbelasteten" spontan auftreten.
Daß der Traum sehr real wirkte, deutet zudem auf eine seherische Qualität hin. Beinahe jeder beschreibt Schauungen als im Vergleich zu normalen Träumen übermäßig real.

Gruß
Taurec

--
„Es lebe unser heiliges Deutschland!“

„Was auch draus werde – steh zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“

Ein paar Antworten

Wodans Sohn, Donnerstag, 08.06.2017, 23:47 vor 2507 Tagen @ Taurec (5349 Aufrufe)
bearbeitet von Wodans Sohn, Freitag, 09.06.2017, 00:02

Ein Hallo an Alle!

zur Kirche:

Zwischen Marktplatz und Kirche liegt noch ein drei Stockwerke hohes Gebäude. Das war in meinem Traum auch vorhanden, zeigte aber schwere Beschädigungen. Es war im Traum aber immer noch hoch genug, um evtl. Trümmer einer eingestürzten Kirche zu verdecken.
Daher ist es mir nicht klar, ob das Fehlen der Kirche nun objektiv oder symbolisch zu verstehen ist.

zu früheren Schauungen:

Was meine Tochter betrifft, kann ich dazu nichts sagen. Sie war nur sehr verwundert, dass es möglich ist, dass wir einen so ähnlichen Traum hatten. Sie hatte bis dato Träumen keine größere Bedeutung beigemessen.
Ich habe bisher, neben diesen Traum, nur ein Erlebnis gehabt, welches ich, mich mit meinem naturwissenschaftlich geprägtem Verstand, nicht einordnen kann. In dem Jahr als mein Vater starb, reiste er noch einmal nach Süd-Afrika, wo wir zuvor einige Zeit lang gelebt hatten, zu seiner neuen Frau, meiner Stiefmutter, die er in Süd-Afrika kennen und lieben gelernt hatte. Die Abreise war im Februar des Jahres und der Abschied war schwer, denn es war klar, er hatte Krebs im Endstadium. Er würde zum Sterben nach Süd-Afrika reisen. Damals gab es noch keine E-Mail und so waren die Kontakte auf Briefe und gelegentliche Anrufe beschränkt.
In einer Nacht im Juli, um 3:17 wache ich auf, wissend dass mein Vater gestorben ist.
Ich spürte seine Anwesenheit und hatte das Gefühl, er wolle sich noch einmal Verabschieden. Es war ein friedliches Gefühl, an das mich mich gerne erinnere.
Gegen acht Uhr klingelt das Telefon. Meine Stiefmutter rief an, um mir mitzuteilen, dass mein Vater in aller Frühe friedlich gestorben war. Ich fragte sie, zu welcher Zeit er gestorben ist und sie sagte: " Um Viertel nach drei.". Ich war nicht im geringsten Erstaunt.
Ich ordne das nicht als Schauung ein, eher als außersinnliche Wahrnehmung.

Beschäftigung mit dem Thema Schauung:

Ich selbst habe mich nie mit dem Thema Prophezeiungen und Schauungen beschäftigt. Man wurde aber zur Jahrtausendwende und als der Mayakalender endete, in allen Medien mit dem Thema konfrontiert. Daher sind mir Namen wie Nostradamus und Edgar Cayce auch bekannt, ich habe aber dieses Thema ebenso wie Astrologie als Hokuspokus für Leichtgläubige eingestuft. Erst nach diesem seltsamen Traum habe ich mich im Internet nach Wahrträumen und Prophezeiungen umgesehen und bin dabei leider all zu oft auf esoterischen Seiten gelandet, die über allerlei Schnickschnack berichten, ohne auch nur eine Äußerung kritisch zu hinterfragen.

Zusammensetzung der Gruppe:
Ehrlich gesagt habe ich diesem Aspekt keine Beachtung geschenkt und auch in meiner Stichpunktliste, die ich morgens angefertigt habe ist nichts vermerkt. Ich glaube aber, das im Traum nur mitteleuropäische Gesichter zu sehen waren.

Ich hoffe, das hilft etwas weiter.

Gruß,
Wodans Sohn

Vielen Dank! Und eine Frage.

IFan, Sonntag, 11.06.2017, 01:23 vor 2505 Tagen @ Wodans Sohn (4793 Aufrufe)

Hallo Wodans Sohn,

vielen Dank für Deinen ausführlichen und sehr detaillierten Bericht! Allein an der Länge kann man schon sehen, dass es viel Arbeit war, ihn genau zu schildern. Es kommt wieder ein Puzzleteil dazu, mit dem man die mögliche / wahrscheinliche Zukunft wieder etwas genauer abschätzen kann.

Eine Frage habe ich noch: Würde es Dir etwas ausmachen, den Ort Deiner Schauung bzw. Deines Traums genauer zu benennen? Ich bin einer der Nerver, die sich die Sachen immer ganz genau anschauen; würde mir gerne mal die Lage ansehen und sie z.B. mit ITOmas Karte vergleichen. Die Wahrscheinlichkeit, dass hier ein Bekannter mitliest, der Dich irgendwann süffisant darauf anspricht, dass Du hier einen Traum eingestellt hast, ist doch eher gering - solche Leute lesen hier normalerweise nicht mit.

Zu dem Traum mit Deinem Vater: Ist nicht sooo ungewöhnlich. In der Literatur zu dem Thema wird öfter über solche Nachrichten berichtet. Gern kann ich Dir dazu ein paar Bücher empfehlen. Kannst mich ggf. auch direkt anschreiben (unter "Benutzerliste" (rechts oben) / IFan / E-Mail).

Gruß, IFan

Ort des Traumgeschehens

Wodans Sohn, Sonntag, 11.06.2017, 15:46 vor 2504 Tagen @ IFan (5095 Aufrufe)

Hallo IFan

erst einmal vielen Dank für das Lob. Bei meinen bisherigen Antworten habe ich die übliche Sorgfalt missen lasse. Das ist der späten Stunde geschuldet,zu der ich mich zum Antworten hinsetzte.

Der Ort des Traumgeschehens ist Bensheim an der Bergstraße. Es gibt im Netz auch eine Menge Bilder zu "Bensheim Bergstraße Marktplatz".
Wegen copy rights habe ich davon abgesehen, hier einige zu zeigen.

Viele Grüße,

Wodans Sohn

Danke danke!

IFan, Sonntag, 11.06.2017, 17:02 vor 2504 Tagen @ Wodans Sohn (4734 Aufrufe)

Hallo Wodans Sohn,

vielen Dank für die nette Antwort! Ich habe es auch schon gefunden. Werde ich mich die nächsten Tage einmal ausführlicher mit beschäftigen.

Bin gerade einmal darauf aufmerksam gemacht worden, dass man für eine PN gar nicht in die Benutzerliste gehen muss. Oben zwischen Namen und dem Wochentag steht unter dem Beitragstitel ein Bildchen in Form eines Briefumschlags, auf das man klicken kann. Hatte ich immer übersehen.
Ggf..


Gruß, IFan

Essen kommt aus dem Supermarkt, und der braucht Strom!

Mephistopheles, Sonntag, 11.06.2017, 09:49 vor 2505 Tagen @ Wodans Sohn (5045 Aufrufe)

Ohne Vieh funktioniert die Landwirtschaft einfach nicht, ohne Strom dagegen sehr wohl.

Das weiß jeder Landwirt.
Ohne Strom funktioniert dagegen die Stadt nicht, das weiß jeder Städter. Es darf aber kein beliebiger Strom sein.

230 Volt Wechselspannung. Ansonsten funktionieren die elektrischen Geräte einfach nicht, sondern rauchen reihenweise ab wegen Kurzschlüssen. Das ist eine hochkomplizierte Angelegenheit, und wer das zustandebringt, einen Wechselstrom mit genau dieser Frequenz dauerhaft herzustellen, der bringt auch alles andere zusammen, was sich so "Zivilisation" nennt ==> heißt, es geht weiter wie vorher.
Warum funktioniert Landwirtschaft ohne Vieh nicht?
Die Pflanzen entziehen dem Boden Nährstoffe und es entsteht ein Biotop mit einer großen Pflanzenvielfalt, nur: Ernähren kann man sich davon nicht. Viel zu wenig Kalorien.

Glücklicherweise gibt es aber das Vieh, und das scheißt den Boden genau mit den Nährstoffen in konzentrierter Form zu, welche die Pflanzen benötigen, um die kalorienreiche Nahrung zu liefern, die der Mensch nun mal benötigt. Der Mensch kann sich nicht von Heilkräutern ernähren.

Ein Städter weiß das nicht. Der meint, Nahrung kommt aus dem Supermarkt und der Supermarkt braucht kein Vieh, sondern Strom für die Scannerkasse.
Früher wurde das Vieh noch auf die Weiden getrieben und wir sind als Kinder darüber gelaufen, häufig barfuß. Ich habe mich immer gewundert, dass ich praktisch nie in einen Kuhfladen getreten bin. In der Schule habe ich dann gelernt, dass es Mistkäfer gibt, und die benötigen nur etwa 2 Std., um einen Kuhfladen komplett unter die Erde zu bringen, womit die Erde natürlich hervorragend gedüngt ist und die Pflanzen dann konzentrierte Nährstoffe vorfinden, um nächstes Jahr kalorienreiche Samen oder Wurzeln zu produzieren.
Natürlich benötigt man nicht unbedingt Hornvieh oder Huftiere als Düngerlieferanten, obwohl das am besten ist; Schweinemist oder Kot vom Langschwein tut es genau so. Den Pflanzen ist das egal, von welchen Tieren die Nährstoffe kommen, die sie benötigen.

Ich hab mal gelesen, in China gab es mal den Beruf eines Scheißesammlers. Dessen Aufgabe war es, in regelmäßigen Abständen die Scheiße der Leute in Doppelkübeln auf der Schulter einzusammeln und nach einem genau definierten Plan auf den Feldern auszubringen.

In Indien erledigten diese Aufgabe die "Heiligen Kühe", und es war ein großes Verbrechen, einer dieser Kühe was anzutun, welches Gott Shiva oder ein anderer Gott damit bestrafte, dass es im nächsten Jahr eine Hungersnot gab. Weswegen man die heiligen Kühe verehren musste, damit die Götter besänftigt waren und den Menschen auch im Folgejahr eine gute Ernte anboten.

Deswegen sieht ein Chinese in einem Traum für die Zeit nach der großen Katastrophe eine geordnete Zivilisation, in der die Menschen den Himmel, also eine geordnete Regierung, verehren, und ein Inder sieht, dass die Menschen in Zukunft wieder die heiligen Kühe in Ehren halten werden, nur ein Städter sieht eine Elektrizitätswirtschaft ohne Vieh.

Also, ich bleibe skeptisch, völlig egal, ob einer jetzt sich sieht oder die Zukunft mit den Augen eines anderen sieht.

Gruß Mephistopheles

Guano (Seevogelkot)

Dannylee, Sonntag, 11.06.2017, 14:41 vor 2504 Tagen @ Mephistopheles (4761 Aufrufe)


Ich hab mal gelesen, in China gab es mal den Beruf eines Scheißesammlers. Dessen Aufgabe war es, in regelmäßigen Abständen die Scheiße der Leute in Doppelkübeln auf der Schulter einzusammeln und nach einem genau definierten Plan auf den Feldern auszubringen.

In Indien erledigten diese Aufgabe die "Heiligen Kühe", und es war ein großes Verbrechen, einer dieser Kühe was anzutun, welches Gott Shiva oder ein anderer Gott damit bestrafte, dass es im nächsten Jahr eine Hungersnot gab. Weswegen man die heiligen Kühe verehren musste, damit die Götter besänftigt waren und den Menschen auch im Folgejahr eine gute Ernte anboten.


Also, ich bleibe skeptisch, völlig egal, ob einer jetzt sich sieht oder die Zukunft mit den Augen eines anderen sieht.

Gruß Mephistopheles

Hallo, Mephistopheles,

nicht nur in China und Indien. In Peru wird Seevogelkot (Guano) unter
schwierigsten Bedingungen abgebaut - und als begehrter Dünger in alle Welt exportiert.

www.geo.de/geo-tv/3968-rtkl-guano-schatzinseln-und-vogeldreck

Freundliche Grüße

Dannylee

Naturdünger

Wodans Sohn, Sonntag, 11.06.2017, 15:56 vor 2504 Tagen @ Mephistopheles (4824 Aufrufe)

Ich grüße Dich Mephistopheles

Ich kenne ein zweibeinigen Tier, welches auch eine Menge Scheiß zu macht.:-D
Wenn man diesen Dung mit Pflanzenmaterial kompostiert, sollte ein brauchbarer Dünger entstehen. Wer ganz hartgesotten ist, kann auch Leichen zerkleinern untermengen.
Das sollte ausreichend Stickstoffsalze für die Äcker bereitstellen.
Auch kann man Felder immer mal wieder brach liegen lassen, um Stickstoff bindenden Kräutern die Möglichkeit zu geben, die Qualität des Bodens zu verbessern. Ackerfläche scheint kein Mangel zu sein.
Mir ist es eher ein Rätsel, woher das Saatgut kommt.
In meinem Traum schien es so, dass wir den Strom für das Krankenhaus und ein Kühlhaus benutzen wollen.

Viele Grüße,

Wodans Sohn

Zivilisation ahoi!

Mephistopheles, Sonntag, 11.06.2017, 21:48 vor 2504 Tagen @ Wodans Sohn (4916 Aufrufe)

Ich kenne ein zweibeinigen Tier, welches auch eine Menge Scheiß zu macht.:-D

Sag ich doch, Kot vom Langschwein tut es genau so. Oder der von Karnickeln, Hühnern und Gänsen.
Das war damals für meine Eltern die einzige Eiweisquelle während der Zeit der Lebensmittelrationierung.
Vielleicht tauchten die in deinem Traum nicht auf, es würde mich aber sehr wundern, wenn ohne Kleinvieh Überleben möglich wäre.
Auch ohne Arzt, weil von diesem Kleinvieh hat noch kein Mensch eine Herzkranzverfettung bekommen.

Worauf ich aber hinauswollte, ist:
Wenn man irgendwo Strom mit 220/230 V 50 Hz. herstellen kann, dann kann man morgen doppelt so viel Strom herstellen. Und übermorgen viermal so viel von diesem Strom usw. Wenn einer das herausgefunden hat, dann kann er das Kindern ab 10 Jahren ohne weiteres beibringen.
In Notzeiten werden Kinder sehr viel schneller erwachsen, als es sich die besten Helicoptermütter in ihren schlimmsten Alpträumen jemals vorstellen können.

Und Strom bedeutet immer und überall:

Zivilisation ahoi!

Außerdem bedeutet Strom auch Kontaktaufnahme zu anderen Menschen, die man nicht sehen kann, die aber ebenfalls Strom haben. Strom bedeutet internationale Kommunikation!
Befriedenstruppen oder Friedenstruppen sind außerdem ohne Strom nicht denkbar. Wie will man die führen?

Fazit: Also entweder sind die paar Menschen, die du gesehen hast in deinem Traum die einzigen Übwerlebenden weltweit (wer organisiert dann aber die Truppen?) oder es geht innerhalb weniger Jahre genau so weiter wie bisher, wenn auch mit einer reduzierten Menschheit. Solche Defizite auszugleichen hatte aber die menschliche Art noch niemals Probleme.

Mephistopheles

Nehmen was man hat

schwelmi, Montag, 12.06.2017, 04:52 vor 2504 Tagen @ Mephistopheles (4829 Aufrufe)


Worauf ich aber hinauswollte, ist:
Wenn man irgendwo Strom mit 220/230 V 50 Hz. herstellen kann, dann kann man morgen doppelt so viel Strom herstellen. Und übermorgen viermal so viel von diesem Strom usw.

Hallo Mephistopheles,

das wage ich zu bezweifeln. Es ist eine Sache, aus ein paar vorgefundenen Teilen eine halbwegs funktionsfähige Stromversorgung zusammenzubasteln und eine andere, die notwendigen Teile dafür selbst herzustellen, vor allem dann, wenn es um Leistung geht.

Gruß,
schwelmi

Ich bin immer noch dabei, mir ein Bild davon zu machen, was Wodans Sohn gesehen hat

Mephistopheles, Mittwoch, 14.06.2017, 09:28 vor 2502 Tagen @ schwelmi (4720 Aufrufe)

Worauf ich aber hinauswollte, ist:
Wenn man irgendwo Strom mit 220/230 V 50 Hz. herstellen kann, dann kann man morgen doppelt so viel Strom herstellen. Und übermorgen viermal so viel von diesem Strom usw.

das wage ich zu bezweifeln. Es ist eine Sache, aus ein paar vorgefundenen Teilen eine halbwegs funktionsfähige Stromversorgung zusammenzubasteln und eine andere, die notwendigen Teile dafür selbst herzustellen, vor allem dann, wenn es um Leistung geht.

Schwelmi brachte mich [auf den] Trichter, worin mein grundsätzlicher Denkfehler besteht.

Kultur ist, wenn jedes Stück ein Einzelstück ist. Jedes Fachwerkhaus wurde von Meisterhand individuell gefertigt, so dass es perfekt mit seiner Umgebung und mit der Landschaft harmoniert, in der es steht. Aber kein Fachwerkhaus ist identisch mit einem anderen.

Jedes Dorf hat seine eigene Käsesorte, aber keine ist identisch mit der Käsesorte anderer Dörfer. Wie auch? Der Boden ist in jedem Dorf ein bisschen anders, aus dem die Gräser wachsen, die die Kühe fressen, die dann Milch geben, aus denen dann Käse produziert wird mit einer jeweils anderen Schimmelkultur. Und das schmeckt man auch.

Jeder Bäcker trachtete danach, Hoflieferant zu werden, und dem König konnte man natürlich nur die ständig qualitativ beste Ware anbieten. Darum konkurrierten die Bäcker, der Preis war weniger wichtig, der König zahlte schon so viel wie der Bäcker brauchte – oder er gab ihm einen Kreditbrief.

Jeder Schneider fertigte einen Maßanzug genau abgestimmt für seinen Kunden, und der musste natürlich nicht nur genau zu den Maßen dieses Kunden passen, war also in jedem Fall ein Einzelstück, sondern auch eine andere Farbtönung haben, je nachdem, ob der Kunde blond oder braunhaarig oder schwarzhaarig war, oder einen Glatzkopf hatte. (Das zu berücksichtigen machte den wahren Meister.)

Das sind die Werte einer Kultur, Werte, die wir alle leichtfertig aufgegeben haben zugunsten der Zivilisation.
Das letzte Kulturdenkmal, wenn auch schon in der Übergangszeit zur Zivilisation entstanden, ist Schloß Neuschwanstein. Es ist einmalig und nicht nachmachbar.

Ganz im Gegensatz dazu die Zivilisation. Zivilisation ist Standard.
Das Haus muss nicht genau passen, sondern nur ungefähr. Dafür wird es, wenn es einmal ungefähr passt gefertigt aus standardisierten Materialien und Standardmodulen (Standardküche, Standardbadezimmer, Standardheizung, Standardwohnzimmer usw. in 1000-facher Anzahl angeboten.

Der Bäcker bietet ein Sortiment von Standardbroten aus normiertem Getreide mit immer genau demselben Eiweiss- Kohlehydrat- und Fettanteil und derselben Ballaststoffmenge, und ist sogar stolz darauf, dass seine Brote in Berlin genau so schmecken wie in München oder Hamburg. (Nichts könnte dem Kulturmecnschen grauenvoller sein!)

Käse schmeckt auch überall gleich und der Schneider liefert Anzüge von der Stange.

Und ich als typischer Zivilisationsmensch habe mir natürlich gedacht, Strom ist Strom, 230 V sind 230 V, 50 Hz sind 50 Hz, und wenn ich ein kWh produzieren kann, dann kann ich geanso gut 1000 GWh produzieren oder 1000 GWh.
Die 1000 kWh erfordern niemals den 1000-fachen Aufwand von 1 kWh und eine GWh auch nicht.

Das ist Zivilisation. Auf die Zivilisation folgen immer und überall die dark ages.
Dark ages sind dann, wenn die Menschen vergessen haben, wie man das in der Zivilisation gemacht hat, bzw. – eine Ansicht, zu der ich immer mehr hinneige – wenn die Bevölkerung, die zuerst die Kultur und dann die Zivilisation hervorgebarcht hat (Kulturvolk und Zivilisationsvolk sind identisch, nicht unbedingt aber der Raum in dem sie sich aufhalten) verschwunden ist oder ausgetauscht wurde.
Und wenn das Kultur- und Zivilisationsvolk verschwunden ist, dann wissen die Völker, die jetzt den Raum bewohnen, der fürher Kulturland war, nicht mehr, wie die das damals gemacht haben.

Und dann wohnt auf dem Gebiet des ehemaligen römischen Reiches ein Volk, das nicht mehr weiß, wie man Militärstraßen baut, auf denen Armeen und Waren schnell marschieren können und nicht mehr weiß, wozu Aquädukte gut sind, geschweige denn, wie man sie repariert, und sich nur wundert, dass jede Generation wieder eine Pestwelle durch das Land zieht, wo die gefürchtete Krankheit doch Jahrhunderte zuvor ausgeblieben war (mit ständig frischem Wasser in jedem Haus der Stadt und täglichem Baden in warmen reinen Wasser gibt es weder Pest noch Cholera oder Thyphus).

Und genau so wird es in Deutschland einmal eine Bevölkerung geben, die weder weiß, wie man Autos baut, noch wozu die Pflaster auf den Dächern, in längst vergangenen Zeiten Solarzellen genannt, eigentlich gut sind und sich nur freut, dass diese seltsamen metallischen Blöcke, in den jetzt vergessenen Zeiten einmal Castoren genannt, im Winter so schön Wärme abgeben, dass eine ganze Familie in dem Zelt neben dem Castor nicht frieren muss.

https://www.google.com/search?q=ruinen+von+angkor+wat&noj=1&source=lnms&tbm=isch&sa=X&ved=0ahUKEwic4MjYyLvUAhVI1hQKHWx4A68Q_AUICigB&biw=1014&bih=564

Gruß Mephistopheles

'Das Wissen erhalten'

Wodans Sohn, Mittwoch, 14.06.2017, 14:18 vor 2501 Tagen @ Mephistopheles (4746 Aufrufe)

Hallo Mitleser,

genau dieser Punkt ist mir bei der Analyse meine Traums auch durch den Kopf gegangen. Als die "Anführerin" uns aufforderte nun auch Bücher zu sammeln, ging es ja auch darum wichtiges Wissen für die Nachwelt zu konservieren, wie zum Beispiel das Wissen um Antibiotika usw.
Man stelle sich eine Gruppe vor, welche nur aus wenigen zusammengewürfelten Erwachsenen und eine Schaar Jugendlicher und Kinder besteht. Das Staatssystem und ein großer Teil der Infrastruktur ist zusammengebrochen. Hilfe ist nicht zu erwarten, weil man anderswo, in einer vergleichbaren Situation, auch ums Überleben kämpft.
Wer kennt sich mit Lanwirtschaft aus und wer hat medizinisches Fachwissen? Man kann froh sein, wenn man einen Sanitäter oder eine Krankenschwester unter den Erwachsenen findet, geschweige denn einen Arzt oder Ärztin.
Und wenn ein Arzt in der Gruppe ist, ist es vielleicht ein Augenarzt.
Nahrungsversorgung (incl. Trinkwasser) und Nahrungskonservierung stellen am Anfang sicher das größte Problem dar. Wie bestelle ich einen Acker? Woher nehme ich Saatgut? Wie vermehre ich mein Saatgut? Wann muss ich sähen? Wann ernte ich und wie?
Erst wenn wieder eine Grundsicherung vorhanden ist, werden sich die Menschen weiteren Aufgaben widmen können. Wer kennt sich mit Elektrizität aus, wer ist vielleicht Amateurfunker?
Wir wissen, dass der Anteil von Frauen in technischen Berufen immer noch niedriger ist, als der der Männer. Was ist, wenn diese Männer nicht mehr da sind?
Angenommen, ich habe durch die "Augen eines Anderen" gesehen, vielleicht war der deutlich ältere Mann in meiner "Gruppe" ein pensionierter Elektrofachmann und der Rest der Gruppe die Lehrlinge, die bei ihm lernte.
Ich glaube, es wird sehr schwierig werden, der neuen Generation ein Verständnis der 'Zivilisation' zu geben, wenn es kaum mehr Fachwissen gibt.
Eher gleitet das Erinnern an frühere Zeiten ins Mystische ab: " Die Alten konnten göttergleich in Wagen durch den Himmel fahren"

Viele Grüße,

Wodans Sohn

--
Ja, eines Tages sterben wir.
Aber an allen anderen Tagen nicht!

Kleinvieh

Schwan, Montag, 12.06.2017, 14:04 vor 2503 Tagen @ Mephistopheles (4803 Aufrufe)

Ihr Lieben,

seit etwa 4 Jahren halten Leute, von denen man es niemals erwartet hat, wieder Kleintiere, vorzugsweise Hühner, Enten, Gänse.

Wenn es zu einer Katastrophe kommen sollte, und die Viecher mitüberleben, ist zumindest die Düngerfrage geklärt.

Warum die Leute, keine Bauern, sondern überwiegend Akademiker, plötzlich Federvieh halten, konnte mir niemand erklären. Vielleicht ist ein intuitives Wissen da, daß man irgendwann auf sie angewiesen sein wird.

In Ergänzung zu Wodans Erbens Traum:

In der letzten Woche besuchte mich ein Freund, der sieht. Er sagte, zwischen Karlsruhe und Freiburg werde in Zukunft alles überschwemmt sein. Die gesamte Rheinebene in diesem Bereich sei eine einzige große Seenplatte. Leider sah er sonst keine Einzelheiten, deshalb habe ich die Schau, weil nicht valide, vorher nicht eingestellt.

Da ich auch in der Rheinebene wohne, (fast gegenüber Wodans Erbens Wohnort) war ich von dieser Aussicht nicht begeistert.

Seine Erklärung dazu war: Es ist auch möglich, daß sich einzelne Gebiete heben.

Aber auch hier: nicht valide.

Da ich, wenn auch nur in geringem Umfang, in meinem Leben vorschauen kann: Das Szenario wird in den nächsten 10 Jahren nicht eintreffen.


Liebe Grüsse

Schwan

gefluteter Rheingraben

Wodans Sohn, Montag, 12.06.2017, 14:55 vor 2503 Tagen @ Schwan (4890 Aufrufe)

Hallo Schwan

Eine Möglichkeit, die ohne Absenken des Rheingraben auskommt, ist der Fall, dass durch Vulkanismus in der Eifel der Abfluss des Rheins behindert wird. Das soll in der Vergangenheit schon einmal so geschehen sein. Ich muss einmal die Bericht suchen, in dem das beschrieben war. Demnach hatte der Auswurf eines Eifelvulkans den Rhein aufgestaut.


Viele Grüße

Wodans Sohn

P.S. bin fündig geworden

http://www.spektrum.de/magazin/apokalypse-im-rheintal/977241

Rheinebene bei Heidelberg - älterer Beitrag

Aeneas, Montag, 12.06.2017, 16:02 vor 2503 Tagen @ Wodans Sohn (4812 Aufrufe)

Hallo Wodans Sohn und Schwan,

Ich habe einige Zeit in Heidelberg gewohnt und habe heute noch Familie bei Offenburg - also genau in der Mitte zwischen Freiburg und Karlsruhe :-D

Ich wollte hier nur an einen älteren Beitrag und mögliche Schau von mir verweisen
Heidelberg


Vielleicht laufen wir uns in der postapokalyptischen Welt ja mal über den Weg :waving:

freundliche Grüße,

Aeneas

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Verschluß des Rheinbettes

Taurec ⌂, München, Montag, 12.06.2017, 16:39 vor 2503 Tagen @ Wodans Sohn (4990 Aufrufe)

Hallo!

Eine Möglichkeit, die ohne Absenken des Rheingraben auskommt, ist der Fall, dass durch Vulkanismus in der Eifel der Abfluss des Rheins behindert wird.

Interessant, daß Du das anspricht. Wir haben zwei seherische Berichte (eigentlich drei), die darauf hindeuten:

Eine Frau aus Montabaur, die "irgend etwas" bei Neuwied in den Rhein fliegen sah:
"Sie sagt nun, sie habe folgendes gesehen: Ein schöner Sommertag in Neuwied/Heddesdorf am Rhein. Kirmes/Volksfest, und fröhliche Menschen auf den Gassen. Plötzlich schrecken Alle auf: Von der Eifel her (also aus West) fliegt ein länglicher, riesiger Felsbrocken daher. Die Sonne verdunkelnd. Größe nur schwer zu schätzen, vielleicht fußballfeldgroß. In Panik stürzen die Menschen in die gepflasterten Nebengassen. Das Trumm schlägt im Rhein ein. Riesige Gischtwolke, Autos, Menschen, alles Bewegliche mit sich reißend. Erdbeben."

Für einen vulkanischen Auswurf spricht die Richtung (von der Eifel her) sowie das fehlende Glühen, woraus sich schließen läßt, daß es schlicht durch die Eruption weggesprengtes Deckgestein sein könnte. Der Vulkan Laacher See liegt nur ca. 12 km entfernt, so daß bei einem sehr starken Ausbruch ein solcher Auswurfradius immerhin denkbar wäre. Der letzte Ausbruch soll 10.000 v. Chr. stattgefunden haben mit sehr gut zu obigem passenden Folgen:

"Dabei wurden riesige Mengen vulkanischer Asche und Bims ausgeschleudert, welche die Gegend bis ins Rheintal bis zu sieben Meter dick bedeckte. Das Auswurfmaterial verstopfte die Talenge des Rheins an der Andernacher Pforte, der dadurch aufgestaute See erstreckte sich über das Neuwieder Becken bis in den Oberrhein. Die Flutwelle nach dem Dammbruch ergoss sich über weite Bereiche des Niederrheins."

"Bariona" (ehemalige Forumsschreiberin) sah sogar eine Karte mit geänderten Rheinverlauf:
"Der Rhein beginnt so wie wir ihn kennen und macht dann einen Buckel nach Westen. Das könnte zunächst der Knick Mainz/Koblenz sein (?). Dann fließt er aber wieder ein kürzeres Stück in nord-östlicher Richtung, in einem Bogen bis etwa Marburg (?). Von dort geht‘s ziemlich gerade nach Norden. Kurz bevor er ins Meer fließt, teilt er sich noch Y-förmig in zwei Flußläufe auf. Dort wo der ‚Buckel‘ vom Rhein ist, gibt es viele Mäander und Aufspaltungen in Nebenflüsse."

Sie hat das damals auf eine Karte gemalt, die ich etwas professioneller nachgezeichnet habe:

[image]

Das Abknicken des Rheins paßt genau zu der Stelle, welche Frau M. aus Montabaur sah.

Die dritte Quelle ist Nostradamus, der allerdings keine Schauungsberichte, sondern interpretationsbedürftige Vierzeiler liefert.

VI/4
Le Celtiq fleuue changera de riuaige,
Plus ne tiendra la cité d’Agripine:
Tout tranſmué ormis le vieil langaige,
Saturne, Leo, Mars, Cancer en rapine.

Der keltische Fluß wechselt das Ufer,
Nicht mehr hat1 er die Stadt Agrippinas.
Alles verwandelt außer2 der alten Sprache,
Saturn, Löwe, Mars, Krebs auf Raubzug.

1 Frz. „tenir“ = „halten“, „sitzen“, „aushalten“, „widerstehen“, „festhalten“, „haben“.
2 Frz. „hormis“ = „außer“, „bis auf“.

Z. 1: "Keltischer Fluß" = Rhein, Grenzfluß zu Gallien.
Z. 2: "Stadt Agrippinas" = Colonia Claudia Ara Agrippinensium, der antike Name Kölns, benannt nach Agrippina, der Gattin des Claudius. Der Rhein berührt die Stadt nicht mehr.
Z. 3: Alles ist anders, nur die "alte Sprache" bleibt unverändert, wahrscheinlich Latein, schon zu Nostradamuszeiten eine tote, erstarrte Sprache.
Z. 4: Unklar. Saturn = seiner astrologischen Bedeutung entsprechend Unglück? Löwe = im August? Dann bricht Krieg aus (Mars)? Und zwar bereits im Juli (Krebs)?

Gruß
Taurec

--
„Es lebe unser heiliges Deutschland!“

„Was auch draus werde – steh zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“

gefluteter Rheingraben

Selly, Samstag, 24.06.2017, 15:21 vor 2491 Tagen @ Wodans Sohn (4672 Aufrufe)

Hallo Wodans Sohn,

erst mal herzliche Grüße und herzlichen Dank.

In einem meiner "Träume" sah ich ein Schiff (ein größeres, vielleicht 4-stöckig) bei Offenburg fahren. Die damalige Aufstauung des Rheines nach dem Vulkanausbruch vor tausenden von Jahren löste sich nach ein paar Wochen. Es wäre eher unwahrscheinlich, dass ein Schiff (vermutlich ein Passagier-Schiff) die überflutete Gegend befährt, wenn jederzeit damit zu rechnen ist, dass sich eine Stauung plötzlich lösen könnte, denke ich.

In einem anderen "Traum" hatte ich den Eindruck als wäre die Vegetation dunkelgrüner als in der jetzigen Zeit. Viel grün - große Bäume. Und eine große Wasserfläche. Es war dieser "Traum" in dem ich den Eindruck hatte, alles wäre anders - die Wasserläufe wären anders. "Alles ist anders" - ein dominanter Gedanke. In sehr ferner Zukunft? Es wirkte irgendwie so fern?

Sehr beeindruckend fand ich den "Traum" in der Gegend von Tübingen, in dem der Himmel so komisch orangefarben war. Und überall stellenweise Wasser stand - meine, so irgendwie aussehend wie größere Pfützen. Vermutlich überall da, wo der Boden im natürlichen Verlauf tiefer war. Insgesamt eine etwas düstere Stimmung - etwas dunkel vom Licht her - und so "ruhig".

Apropos dunkel - irgendwo hier habe ich hier oder in der Sammlung gelesen, dass es dunkel war als das Wasser in die Rheinebene hereinbrach (Gegend bei Sasbach, glaube ich), im Traum oder in der Vision oder in der Schauung - leider habe ich den Bericht/Beitrag nicht mehr gefunden. Ja, auch bei mir war es dunkel als das Wasser kam (Rheinebene). Das nur so nebenbei, ist mir gerade wieder eingefallen. Leider kann ich nicht sagen, ob es nachts war oder ob es aus einem Grunde dunkel war. Jetzt nicht tiefschwarz, sondern dunkelgrau-dunkel. Wasser kam schnell. So, wie wenn die Badewanne vollläuft.

Meine "Träume" hatte ich als Jugendliche. Erst viel später, als ich Internetzugang hatte - da war ich auch erst später dabei :-) - begann ich mich wieder damit zu beschäftigen. Irgendwann kam ich zu der Einsicht, dass es sich bei den Überflutungen um verschiedene Ereignisse handeln müsse.

Essenz bei Jahenny: ein Ereignis (nur kurz erwähnt), noch nicht das größte und Jahrzehnte später das größere Ereignis. Ich möchte keine Diskussion lostreten, nichts läge mir ferner. Eher für "im-Hinterkopf-behalten-Dingens" - für verschiedene Ereignisse, die vielleicht ursächlich zusammenhängen können (die Himmelskörper-Geschichte).

Lange Rede kurzer Sinn. Eine Aufstauung des Rheines kann es nicht sein. Das Wasser man von Norden (so hatte ich den Eindruck), es kam schnell. Und später dann dauerhafter hoher Wasserstand. Jahre oder Jahrzehnte oder Jahrhunderte, keine Ahnung.

Grüße
Selly :-)

@ Schwan: Zeitpunkt?

Dannylee, Montag, 12.06.2017, 20:53 vor 2503 Tagen @ Schwan (4776 Aufrufe)

Ihr Lieben,


Da ich, wenn auch nur in geringem Umfang, in meinem Leben vorschauen kann: Das Szenario wird in den nächsten 10 Jahren nicht eintreffen.


Liebe Grüsse

Schwan

Hallo, Schwan,

ist es eher ein stilles Wissen um den Zeitpunkt? Oder siehst Du Dich selbst in Deinen Schauungen in einer fern(eren) Zukunft agieren?

Freundliche Grüße

Dannylee

Zurückgefragt

Sagitta, Dienstag, 13.06.2017, 08:39 vor 2503 Tagen @ Dannylee (4588 Aufrufe)

Hallo Dannylee,

weißt Du etwas Genaueres über Art und Umfang der Überschwemmung in Köln (aus der Sicht von Herrn Korkowski ...)?

Dank & Grüsse,
Sagitta

PS: Wenigstens bei mir kristallisiert sich mehr und mehr heraus, dass die Überschwemmung nach den "Russen" zu liegen kommen wird. Und die "Russen" liegen noch 'weit' weg ...

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Flut nach Russen

Taurec ⌂, München, Dienstag, 13.06.2017, 09:04 vor 2503 Tagen @ Sagitta (4727 Aufrufe)

Hallo!

PS: Wenigstens bei mir kristallisiert sich mehr und mehr heraus, dass die Überschwemmung nach den "Russen" zu liegen kommen wird. Und die "Russen" liegen noch 'weit' weg ...

Und womöglich direkt im Anschluß an die "Russen". Das sagt auch die Zahnarztangestellte, wenngleich sie mit dem Datum falsch lag:

"Ich habe ihr deshalb ein Bild des Gebäudes der ehemaligen Praxis gezeigt. Das Gebäude liegt in Berlin auf 41 Metern über N. N. Sie zeichnete mir eine (binnen weniger Stunden auflaufende) Überflutungshöhe ins Bild, die dann vorsichtigen 48 bis 50 Metern über N. N. entspricht. Dieses Wasser liefe schnell wieder ab, in der Straße aber verbliebe dauerhaft Wasser in Höhe von 0,5 bis 1,5 Meter (auf einer Höhe von 41 Metern über N. N.). Sie war sich sicher, daß dieses Wasser von Norden kommt – auch die Flüsse Rhein und Main hoch. Diese Flut soll im letzten Jahr der neuen Besetzung Deutschlands stattfinden; drei bis vier Jahre nach deren Beginn [...]. Die allermeisten Berliner und auch die Besatzer dort überleben diese Flut nicht. (‚Da leben dann kaum noch Leute.‘)"

Gruß
Taurec

--
„Es lebe unser heiliges Deutschland!“

„Was auch draus werde – steh zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“

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"Korkowski" ?

BBouvier @, Dienstag, 13.06.2017, 17:24 vor 2502 Tagen @ Sagitta (4810 Aufrufe)
bearbeitet von BBouvier, Dienstag, 13.06.2017, 17:52

<"Weißt Du etwas Genaueres über Art und Umfang
der Überschwemmung in Köln (aus der Sicht von Herrn Korkowski ...)?
">

Hallo, Sagitta!

"Korkowski" ??

Ich fürchte, den kannste knicken.
Vor etwa 15 Jahren schickte mir ein Bekannter mal einen Originalstapel
"Korkowski", lauter DinA4-Blätter ... eng von ganz oben links
bis jeweils ganz unten rechts ... sozusagen ohne Punkt und Komma
mit Schreibmaschine "vollgemüllt", teils ohne auch nur den
Versuch zu machen, Ähnlichkeit mit Orthographie herzustellen.
Der Papierstapel hatte die Ausmaße und das Gewicht
des Kölner Telephonbuches.
Ich erinnere mich diffus nur an diese drei Behauptungen:
- er rudert mit einem kleinen Boot rund um die
Turmspitzen des Kölner Domes
- auf den Kölner Rheinwiesen haben Moslems ein
Konzentrationslager errichtet, wo sie bestialisch wüten,
morden, schänden, vor allem deutsche Frauen vergewaltigen
- einmal ("Realität" !!) sitzt er im Sommer mal des Abends bei sich im Garten.
Da nähert sich ein UFO und hockt sich auf einen der Äste
des Apfelbaumes. Heraus klettert ein Außerirdischer
und erklärt ihm ... (vergessen, was)

Nach einigen weiteren stichartigen Leseproben
die nicht besser waren, habe ich den Papierstapel
beiseite gelegt und später mal an einen Interessierten verschenkt,
als Muster frei flutender Wahnideen eines massiv Gestörten.

Was wir von "Korkowski" gedruckt kennen, ist offensichtlich
nicht unerheblich "ausgesucht" sowie von Lektoren aufgearbeitet,
auf daß halbwegs verständlich und nicht total gaga-bescheuert
auf den uninformierten Leser wirkend.

Insofern gleicht "Korkowski" wohl Lorbers Ergüssen
und dessen hirnrissigen Endlosschwadronaden ...
wer da nur die schmalen Exzerpte seines Jüngers
Eggenstein kennt, der hält Lorber glatt
für ein verkanntes Genie.

Hier behauptet Korkowki, nach dem Polsprung
würde die Sonne im Westen aufgehen.
Die Erde dreht sich spontan in entgegengesetzter Richtung!
Korkowskis Kollegen werden deswegen besinnungslos.
Dann ertönt vom Himmel eine laute Stimme - kilometerweit zu hören,
man dürfe kein Streichholz entzünden, denn sonst würden
die Kölner Industriegebiete explodieren!
Die Erde hatte sich einfach mal auf den Kopf gestellt!
--- Und Korkowski meint dann irrig, nunmehr würde die Sonne
ja wohl über Aachen aufgehen! :-D
https://schauungen.de/Quellen/Korkowski_Polsprungvision.pdf

Korkowski:
"Dann aber, nachdem das Morden zur Tagesordnung und zur Ge­wohnheit geworden ist, werden die Wächter, die Außerirdischen, eingreifen und Menschen und Erde verbrennen. Währenddessen werden Fremde versuchen, die Erde in ihren Besitz zu bekommen. Zugleich wird ein kosmischer Krieg entfacht. Dadurch werden die automatischen kosmischen Ordnungshüter in euren kosmischen Bereich gezogen. Es werden viele sterben, und die Planeten mit den Verbrechern, die zu oft und brutal über ihre Nachbarn herfallen, werden zer­strahlt....und so weiter...=>"

Oder:
"In einer Vision vom Dez.96 schwebte ich über dem Land nach Süden, als ich über mir eine Stimme hörte: „Komme in Richtung China! In einem islamischen Gebiet findet gerade eine gewichtige Besprechung zur Lage statt, und noch wichtigeres du solltest dieses hören und zur Kenntnis weitergeben.“ Nun, in wenigen Augenblicken war ich dort. Es müsste Pakistan gewesen sein. Ich sah ein grosses Gebäude, einer Moschee ähnlich, und kam in einen grossen Luxusraum. Auf dem Boden hockten etwa 30 Männer mit Turban, der üblichen Kopfbedeckung . Sie genossen reichen Luxus und Speisen. Nach einer Weile kam ein noch luxuriöser gekleideter Mann. Er grüßte:“Allah mit uns!“ Sie alle antworteten, sich verbeugten sich: Allah mit uns!. Er begann sogleich zu herichten: Brüder, ich habe euch Gutes mitzuteilen. Wir sind sehr nah am Ziel, unser Weltplan beginnt sich zu erfüllen. Wir haben fast alle Ungläubigen im Griff, am besten Europas Völker, wie ich es feststellen konnte, obgleich Russland mit seiem geistesfeindlichen Diktator als solches tot ist, und Amerika mit seiner von uns erbauten Totaldemekratie in Wahrheit im Sterben liegt und unausweichlich der Anarchie, dem Gangstertum verfällt. Die meisten europäischen Blindgänger und Nachahmer folgen dem Weg der Selbsvernichtung. Wir werden ihnen helfen, das sie auch weiter bis zum bitteren Ende gehen. Nun aber, zuerst bitte ich Agent Nr.7 um kurze Berichterstattung zu seinem Wirkungsbereich.“
Der stand auf, verbeugte sich und sagte:“Ja, mein Gebieter. Ich kann mit voller Zufriedenheit sagen, das meine Arbeit in Europa zu fruchten beginnt- Es gelang mir, tonnenweise alle Rauschgiftatten ohne besandere Störung ZU liefern, z.B. in Wandverkleidungen von Schiffen, Flugzeugen, Zügen, Autos und dergleichen, wie auch in Lebensmittelkonserven. Aber zu gleicher Zeit ist mir auch die örtliche Herstellung auf chemische Art gelungen von verschiedenen Drogen. Falls von aussen die Lieferung gestört würde, kann der Bedarf durch örtliche Produktion voll ergänzt werden. Aber wir können darüber hinaus auch die Wirkung beliebig erhöhen. Doch auch ohne Erhöhung sind Europas Genießer kurz davor, das sie nicht mehr merken, was mit ihnen geschieht .“Der Anführer sagte: Danke Nr.7, ich bin zufrieden mit deiner Arbeit. Nr.11, bitte berichte über deine Ergebnisse.“ Nr.11 erhob sich und sprach:“Gebieter, mit der Armee meiner Agenten habe ich die meisten Istitutionen unterwandert, andernorts die Personen bestochen, damit diese, wenn ihnen befohlen wird, auf große Verwirrung hin arbeiten. Es können kaum gerechte oder wirtschaftsnotwendige richtige Beschlüsse getroffen werden. Falls örtlich doch, so tun unsere Bestechlinge solches torpedieren, zu nichte machen. Ich habe auch den gewichtigen Lebensfaktor Medien unterwandert, so dass verschiedenartige Organe der Medien Wichtiges wie auch Härteres aus der Wahrheit der Geschehnisse nicht weiter berichten oder verfälschen und in unserem Sinne berichten~ andere gar ihre eigenen Artgenossen angreifen mit verleumderischen Machenschaften, mit erdachten Falschberichten, und Wahrheitsberichter zu Unheilsstiftern und Friedensstörern stenipeln und dadurch wirkungslos machen. Auch ist es mir gelungen, einzelne Warner, Mahner, Zukun.ftsseher zu verunglimpfen, zu Spinnern zu erklären, indem ich doppelt so viele Falschspieler tätig habe, die so geübt sind im Verdrehen der Tatsachen, daß man ihnen mehr
glaubt als den Wahrheitsberichtern.
Auch die Methode der Einschüchterung fruchtet bestens. Falls irgendwo etwas bewirkt wird, was uns nicht paßt oder nicht gefällt, lassen wir von Nichtwissern, einseitigen Blindgängern demonstrieren und alte haltlose Naziparolen ausrufen, und schon wird eine wirklich wahre und notwendige Handlung fallen gelassen. Unheil und Dummheit gedeihen in Europa besser, als es erwartet wurde. Es gibt jetzt dort immer mehr solcher Institutionen oder ähnliche Machthaber oder Personen in einigen Parteien unter den Völkern Europas. die gar das sogenannte leichte Rauschgift ihrer Jugend wie Brot zum Frühstück geben wollen. Das ist doch voller Erfolg. sie helfen uns, sich selbst zu Giftkrüppeln zumachen.“ Darauf sagte der Häuptling: “Danke, Nr. 11. - Nr. 14, bitte berichte!“ Dieser sprach: “Gebieter, mir ist es auch bestens gelungen, daß - obigleich die Europäer langsam aussterben, sie sich durch die sogenannte Abtreibung weiter dezimieren. Die Millionen und Abermillionen Kinder Europas, die sie beseitigen, das führen sie dummerweise mittels unseren Scheinverfolgten, besser gesagt unseren absichtlich Verfolgten aus, ganz nach unserem Plan und Absicht. Diese dort jetzt lebenden Unsrigen benutzen wir als Vorkämpfer fär unsere Zwecke, ob sie es wollen oder nicht, sie müssen. Damit es aber besser gelingt, lasse ich für bestimmte Zeit Untätigkeit und Friedensabsichten vortäuschen. In dieser bestimmten Zeit lasse ich aber Kampfmittel für die Offensive Allahs Söhne sammeln, vorbereiten.“ Der Häuptling unterbrach: “Danke, Nr. 14. - Nt. 17, bitte dein Bericht.“Auch er erhob sich und sagte: “Ja. mein Gebietet,...und so weiter und so weiter.
..=>

=>
:tonne:

Grüße,
BB

--
- es ist gemein, Blinden Stummfilme zu zeigen
- eine schöne Theorie sollte man sich mit Forschung nicht kaputt machen
- Irlmaier: "Ein Mann erzählt das, was er irgendwo mal gelesen hat."

@ Sagitta: Kölns Überflutung nach Korkowski

Dannylee, Dienstag, 13.06.2017, 20:33 vor 2502 Tagen @ Sagitta (4632 Aufrufe)

Hallo Dannylee,

weißt Du etwas Genaueres über Art und Umfang der Überschwemmung in Köln (aus der Sicht von Herrn Korkowski ...)?

Dank & Grüsse,
Sagitta

Hallo, Sagitta,

nur das, was er mir im letzten Interview erzählte:
www.prophezeiungsforum.de/forum/forum_entry.php?id=17580

Auszug:

2. In Michael Hesemanns Buch "Die kommende Weltkrise" ist auch vielfach von der
großen Sturmflut die Rede. Ich wohne fast genau zwischen Hamburg und Bremen,
ziemlich dicht an der Autobahnlinie. Es gibt Vorhersagen, dass die Flutwelle, grob
gesehen, etwa "nördlich einer Linie von Brüssel bis zur Insel rüben rollen soll.
Sehen Sie das auch so?

Antworten im Jahr
2000: Ja
2011: Ja. Ungefähr. Ziemlich riskant (damit meinte er meinen Wohnort).
2017: Ja. Dann sprach er über Köln. Der untere Teil von Köln werde überflutet.
Das habe er selbst gesehen.

--

Wie gesagt, ich wiederhole hier nur Korkowskis Antworten. Mehr hat er zur Überflutung Kölns nicht gesagt. Seine Glaubwürdigkeit zu beurteilen, überlasse ich lieber anderen.;-)

Freundliche Grüße zurück

Dannylee

gestern, heute, übermorgen

Sagitta, Mittwoch, 14.06.2017, 08:58 vor 2502 Tagen @ Dannylee (4603 Aufrufe)

Besten Dank, Dannylee, für die Aussage von Korkowski zu Köln. Als nicht Ortskundiger habe ich leider keine Vorstellung, was "der untere Teil" der Stadt im lokal üblichen Sprachgebrauch meint. Demnach gäbe es aber wohl selbst in Köln gewisse Bereiche, die nach einer (WW-) Flut nicht unter Wasser stünden. Kaiserkrönung in Rohrstiefeln kann ich mir nicht recht vorstellen. Aachen hat Gottseidank 173 Meter, Reims im Mittel 100 Meter. In beiden letzteren Städten sollen gemäß Nostradamus noch einmal Krönungen stattfinden. MfG, Sagitta

Wissenswertes aus der Wikipedia zu den Höhen von Köln: Der Pegel liegt auf ca. 34 Meter über NN. Pegel Null bedeutet 1 Meter Wassertiefe für die Schiffe. Die historisch belegte höchste Flut lag bei Pegel ~ 14 Meter, im Jahre 1784, siehe Bild ganz unten (Mülheim hat es damals fortgerissen). Der Domhügel liegt 17 m "über dem Rhein". Die höchste Erhebung der Stadt, im beginnenden Bergland östlich des Rheins, hat 115 Meter (Königsforst). Das ist gleichzeitig die Höhe über NN des vor einigen Tagen hier genannten Bensheim.

[image]

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hirnrissige Allerweltsschwadronaden eines Gestörten

BBouvier @, Mittwoch, 14.06.2017, 14:12 vor 2501 Tagen @ Sagitta (4710 Aufrufe)

<"Besten Dank, Dannylee, für die Aussage von Korkowski zu Köln.">

Hallo, Sagitta!

Kann es dennn sein, Daß Du tatsächlich nicht gerafft hast,
daß es sich bei "Korkowski" um hirnrissige Allerweltsschwadronaden
eines Gestörten zu allem und jedem ohne jegliche Relevanz à la "Lorber" handelt
- oder gibst Du hier wieder mal (wie früher) als Troll den Unterbelichteten,
um die Diskussion hämisch klügelnd in die Irre laufen zu lassen?

"Korkowski":
=>
https://schauungen.de/forum/index.php?id=36052

Gruß,
BB

--
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- Irlmaier: "Ein Mann erzählt das, was er irgendwo mal gelesen hat."

Das ist mir auch aufgefallen

Mephistopheles, Dienstag, 13.06.2017, 09:11 vor 2503 Tagen @ Schwan (4739 Aufrufe)

seit etwa 4 Jahren halten Leute, von denen man es niemals erwartet hat, wieder Kleintiere, vorzugsweise Hühner, Enten, Gänse.

Wenn es zu einer Katastrophe kommen sollte, und die Viecher mitüberleben, ist zumindest die Düngerfrage geklärt.

Warum die Leute, keine Bauern, sondern überwiegend Akademiker, plötzlich Federvieh halten, konnte mir niemand erklären. Vielleicht ist ein intuitives Wissen da, daß man irgendwann auf sie angewiesen sein wird.

Das ist mir auch aufgefallen. Ich wohne seit ein paar Jahren auf dem Land, aber nicht im Dorf, sondern in der Siedlung.
Als ich eingezogen bin, hatte keiner in der Straße einen Hund. Nachdem die Flüchtlingskrise war, hat fast jeder einen Hund. Und ein paar haben Hühner, die sie vor 2 oder 3 Jahren noch nicht hatten. Alle in den kleinen Gärten in der Siedlung.

Karnickel habe ich noch keine bemerkt, aber Kaninchen bemerkt man nicht unbedingt, weil sie lautlos sind. Auch Gänse habe ich keine gesehen, die brauchen aber wohl Minmum um 1.000 m².
Imho sind Karnickel das beste, weil man kann sie gut verstecken [kann]. Adererseits enthalten Hühnereier Fett, und das noch in einem optimalen Verhältnis Eiweiß/Fett, Karnickel dagegen nicht. In einer Nahrungskrise kommt man sehr schnell dahinter, dass Fett eben doch der wichtigste Nahrungsbestandteil ist.
Gemüseanbau kannst in einer Krise vergessen, was willst du denn mit den 2-400 kcal/Tag die du aus Gemüse maximal rausholst? Der Mensch braucht 2.000 kcal Minimum. Außerdem musst du auf das Gemüse ständig aufpassen, die Nacktschnecken sind in einer Nahrungskrise nicht die einzigen begehrlichen Lebewesen.
Fazit: Rentiert sich nicht. Wenn Krise, dann besser wildwachsende Pflanzen sammeln, eben das was die Karnickel auch fressen. Löwenzahn, Brennessel, Baumblätter (die meisten sind essbar), Klee, Ampfer, Gänseblümchen, Gänsedistel, Gräser usw., das genügt für den Vitamin- und Mineralienbedarf. Ist ohnehin besser als das, was es im Supermarkt zu kaufen gibt.

Kümmern muss man sich um Fett und Eiweiß.

Es ist wohl nicht irgendwelches intuitives Wissen, sondern man sieht es ja auf dem Dorf ständig, was da alles rumkreucht zum absaugen.
Es ist nicht möglich in irgendeinen Bus einzusteigen, ohne dass ein paar Flüchtlinge drinsitzen und überall streichen sie rum.

Sonntags wird immer geschossen, ich kann aber nicht feststellen, von woher die Schüsse genau kommen. Es scheint also doch noch einige wehrhafte Menschen hier zu geben.

PS: Wenn es tatsächlich zu einer 3TF kommen sollte und man in einer abgeschlossenen Wohnung ausharren muss, weil die Luft draußen vergiftet ist (schwefelsäurehaltig) dann sollte man unbedingt Kleinvieh mit in die Wohnung nehmen und sich vorher vergewissern, dass der Sauerstoff für alle ausreicht.
Großvieh in den Ställen könnte natürlich auch prima überleben, aber vielleicht 3-5 und nicht die 100 Stück, die man heute in so einen Stall pfercht.

Mephistopheles

Eiweissquellen

schwelmi, Dienstag, 13.06.2017, 13:12 vor 2503 Tagen @ Mephistopheles (4611 Aufrufe)

Hallo Mephistopheles

Eiweiss ist nicht nur in Tieren, sondern auch in den meisten Hülsenfrüchten (Bohnen, Linsen, Erbsen usw.)enthalten. Und dann gibt es da ja auch noch die Lupine. Ihr Protein enthält alle 20 Aminosäuren.

Ich würde deshalb nicht unbedingt nur auf Kleintiere bauen.

Gruß,
schwelmi

Hülsenfrüchte und Stickstoffdüngung

Wodans Sohn, Dienstag, 13.06.2017, 13:20 vor 2503 Tagen @ schwelmi (4612 Aufrufe)

Hallo schwelmi

Hülsenfrüchte binden auch athmosphärischen Stickstoff und produzieren damit einen Teil ihrer Proteine.

https://de.wikipedia.org/wiki/H%C3%BClsenfrucht

Das macht sie, auch wegen der guten Lagerfähigkeit, zu einer guten Basisversorgung.

Gruß,

Wodans Sohn

Lupine ja, aber....

Quintus, Dienstag, 13.06.2017, 13:39 vor 2503 Tagen @ schwelmi (4615 Aufrufe)

Hallo Schwelmi
Wenn schon klar ist, das Fett und Eiweiß der Knackpunkt sein werden, dann würde ich mich dem Hanf zuwenden. Er enthält keine Trypsininhibitoren( wie z.B. Soja) sowie ein optimales Omega6-Omega3 Fettsäurespektrum.
Die Pflanze ist relativ anspruchslos, weder Unkrautbekämpfung noch Pflanzenschutzmaßnahmen sind notwendig.
Es sättigt sehr gut, hält den Körper gesund und schmeckt obendrein noch.
Mit freundlichen Grüßen
Quintus

Die vielseitige Pflanze Hanf

Dannylee, Dienstag, 13.06.2017, 21:04 vor 2502 Tagen @ Quintus (4774 Aufrufe)
bearbeitet von Dannylee, Dienstag, 13.06.2017, 21:09

Hallo Schwelmi
Wenn schon klar ist, das Fett und Eiweiß der Knackpunkt sein werden, dann würde ich mich dem Hanf zuwenden. Er enthält keine Trypsininhibitoren( wie z.B. Soja) sowie ein optimales Omega6-Omega3 Fettsäurespektrum.
Die Pflanze ist relativ anspruchslos, weder Unkrautbekämpfung noch Pflanzenschutzmaßnahmen sind notwendig.
Es sättigt sehr gut, hält den Körper gesund und schmeckt obendrein noch.
Mit freundlichen Grüßen
Quintus

Hallo, Quintus,

offenbar wird die vielseitige Verwendung der Hanfpflanze gerade wiederentdeckt:
Cannabis als Rohstoff(nein, ist keine Werbung für Drogen;-) )

als Rohstoff
https://hanfverband.de/themen/rohstoff

als Baustoff
www.hanf-magazin.com/nutzhanf/baustoffe-aus-hanf/oekologisch-bauen-mit-hanf/

als Lebensmittel
www.hanfhaus.de/lebensmittel-i-4.html

Wie Hanftextilien hergestellt werden
https://sensiseeds.com/de/blog/wie-hanftextilien-hergestellt-werden/

--
Nur 'ne kleine Auswahl davon. Passt ja eigentlich eher ins Vorsorgeforum.
Also im Katastrophenfall Hanf anbauen statt Hühner halten?:-D
@Taurec: Falls untauglich, diesen Beitrag bitte einfach löschen.

Freundliche Grüße

Dannylee

Achtung, Lupinen können giftig sein!

IFan, Dienstag, 13.06.2017, 16:09 vor 2502 Tagen @ schwelmi (4549 Aufrufe)

Hallo schwelmi et al.,

bevor es hier zu einem Unfall kommt, weil jemand mal eben etwas ausprobiert oder so: Lupinen können giftig sein; die meisten Sorten sind es wohl auch.

"Die Samen insbesondere wilder und Gartenlupinen enthalten Lupinin, einen giftigen Bitterstoff, der den Tod durch Atemlähmung verursachen kann. Bestimmte Zuchtformen hingegen sind ungiftig und nicht bitter. Sie können jedoch für Allergiker problematisch sein." (Wikipedia, zweiter Absatz von oben)


Gruß, IFan

Lupinen sind Giftig! Süß-Lupinen aber nicht.

Wodans Sohn, Dienstag, 13.06.2017, 18:22 vor 2502 Tagen @ IFan (4591 Aufrufe)

Hallo IFan,

da hast du vollkommen recht und ich habe auch nicht exakt unterschieden zwischen den normalen giftigen Lupinen und der essbaren Zuchtform Süß-Lupine. Ich meinte natürlich die essbare Form.

Ohne Werbung für ein bestimmtes Produkt machen zu wollen, habe ich diese eine Seite unter Vielen als Beispiel ausgewählt:

http://www.reformkontor.de/neu-im-reformhaus/suesslupinen-kernies.html

Ich hoffe, Ihr habt nicht schon die giftigen gepflanzt.

Viele Grüße

Wodans Sohn

--
Ja, eines Tages sterben wir.
Aber an allen anderen Tagen nicht!

Lupinenanbau

IFan, Dienstag, 13.06.2017, 22:30 vor 2502 Tagen @ Wodans Sohn (4572 Aufrufe)

Hallo Wodans Sohn et al.,

an und für sich gehört das hier ins Vorsorgeforum, aber weil ich mich kurz halte und das Thema gerade aufgekommen ist, erlaube ich mir das mal: Hier ein Beitrag über Lupinenanbau (3sat), 5 min lang. Ab 2:48 wird erklärt, warum es Probleme gegeben hat und wie die dabei sind, sie zu lösen.

Gruß, IFan

Hühner, Hanf und Linsen

Schwan, Mittwoch, 14.06.2017, 12:12 vor 2502 Tagen @ Mephistopheles (4642 Aufrufe)

Ihr Lieben,

ganz kurz (weil es eigentlich ins Vorsorgeforum gehört):

Linsen kann man auch ungekocht essen, wenn man sie keimen läßt.

Hanfsamen kann man im Tierfuttergeschäft kaufen.

Hühner und Wasservögel dürfen nicht mehr zusammen gehalten werden. Ab 10 Vögeln muß man den Bestand beim Veterinäramt anmelden, Einmal-Kleidung nutzen, wenn man den Stall betritt und diesen für Wildvögel unzugänglich machen.

Viele alte Rassen sind wegen Qualzucht verboten, z.B. Araucana.

Laufenten essen auch Schnecken, haben daher einen Doppelnutzen für den Gärtner.

Nicht vergessen sollte man auch Tauben, gerade, wenn die Kommunikation auf technischem Wege wegfällt.

Tauben,- und Hühnersuppe ersetzen Antibiotika.


Grüsse

Schwan

Kleinvieh

Walle, Dienstag, 13.06.2017, 21:49 vor 2502 Tagen @ Schwan (4555 Aufrufe)
bearbeitet von Walle, Dienstag, 13.06.2017, 21:56

Hallo in die Runde,
um den "Neuen" die suche im Vorsorgeforum zu ersparen, hier ein kurzer Abriss, weitere Informationen müssten aber dort zu finden sein.

Enten wurden auch als Schwein des Kleinen Mannes bezeichnet.
Gerade Warzen Enten sind extrem pflegleicht.
Fressen fast alles, sind sehr gute Zuchttiere mit hohen Brutverlangen.
Die benötigte Wassermenge gegenüber anderen Wasservögeln ist geringer.
Federn/Daunen sind gut für Bettdecken geeignet.

Schlachtreife ist bei mir idR im September/Oktober (Schlupf April-Mai-Juni).

Hühner sind auch einfach zu halten.
Die Schlafen am Liebsten von Natur aus in Bäumen. Der Zuchttrieb ist aber durch die industrielle Züchtung nur noch marginal vorhanden :trost:

Stall, ist bei beiden Arten sinnvoll gegen Raubtiere, für die Eiablage und den Winter. Aber ein Stall muss gepflegt werden - reinigen, kalken usw.
Unsere Vorväter nutzen die Wärme der Tiere um Ihre Häuser warm zubekommen, da diese mit im Haus untergebracht waren.
Einzäunen würde aber auch schon reichen.

Karnickel sind ein anderes Paar Schuhe.
Frischfutter, mähen mit der Sense, heuen, für den Winter einlagern, Kastrieren der Böcke, Stall misten, Krankheiten und bei "falschen Futter" verenden. Schlachten und ausnehmen usw. kommt noch dazu, da braucht es schon etwas Ahnung. Und die Fleischausbeute ist im Verhältnis nicht so groß wie bei Enten.

Gänse sind ähnlich wie Enten und sind gute "Wachhunde". Ich persönlich würde aber immer Enten vorziehen.

"Dünger" Für Mist braucht es als Basis Stroh, also muss dieses momentane Abfallprodukt auch wieder vorhanden sein. Besonders bei Karnickel.
Hühner Kot ist ziemlich ätzend, daher nutze ich Torf als Einstreu.
Bester Dünger ist immer noch Kompost.

Schafe/Schweine/Ziegen/Kühe sind arbeitsintensiver und ohne eine Vorbildung sind die jetzigen Industrietiere fast gar zu halten.

So gesehen, ist die Kleinviehhaltung für Fachidioten/Eierköpfe/Akademiker die einzige Möglichkeit, an tierisches Eiweiß zukommen

Bis denn Walle

--
Hexenverbrennung, Inquisition, Kreuzzüge

Wir wissen wie man feiert
Ihre Kath.-Kirche

andere Deutung

Sagitta, Mittwoch, 14.06.2017, 13:58 vor 2502 Tagen @ Wodans Sohn (4809 Aufrufe)

Hallo Wodans Sohn!

vielen Dank für die Mitteilung Deines Traumes. Meine Gedanken dazu habe ich nachfolgend zusammengestellt. Vielleicht kannst Du mit den Kommentaren etwas anfangen.

Zunächst finde ich folgenden Satz interessant:

denn mein altes Haus steht im überfluteten Westteil der Stadt und ist nicht mehr benutzbar.

Hier überlege ich mir nämlich, ob dieses Wissen von "Dir in der Zukunft" stammt - oder ob es aus jenem Bewußtseinprozess kommt, der das in Zukunft möglicherweise Geschehende 'schauend' einsammelt und begreift. Anders ausgedrückt: ist es Dein Gedanke des Jahres 2017 während der "Schau", diese quasi kommentierend, oder ist es ein Gedanke, der erst in xy Jahren, mit einer Spur Heimweh und Verlustschmerz, gedacht werden wird: da unten ist mein schönes Haus, ich habe es verloren ...

Diese Fragestellung gilt für weitere Teile des Traumes: z.B. für den Vergleich der Vegetation auf den Bergen des Odenwaldes oder im Ried. Ist dieser Vergleich ein Teil der Vision (etwa wenn ich selbst heute durch mein Dorf laufe und denke: hier stand mal eine schöne Salweide, heute steht da ein rostiges Auto) - oder ist der Vergleich zwischen alt und neu vielleicht sogar ein Urteil, das Du extern fällst, wenn Du den Traum erinnerst und aufschreibst. Es mögen diese Fragen als Spitzfindigkeiten erscheinen, tatsächlich aber sind es wichtige Kriterien bei der Beurteilung von Visionen.

Die Frage, ob Du selbst es bist, der in der Zukunft das sieht, kann deshalb (vorläufig) nicht beantwortet werden. Da wäre einfach eine genauere Diskussion nötig (die aber nicht geführt werden braucht, siehe unten). Beispielsweise schreibst Du, dass Du in dieser Schau Deine Frau und Deine Kinder überhaupt nicht direkt "gesehen" hast (etwa bei der Versammlung auf dem Marktplatz oder im "roten Haus").

Eine Frau sagt mir, ich sei ein seltenes Glückskind, da meine ganze Familie überlebt habe.
Im Traum erfahre ich aber nichts über den Verbleib meiner Frau, Tochter, Mutter und meiner Geschwister. Auch erhalte ich keine Informationen zu Schwägerinnen und Schwager, Nichten und Neffen.

Also lässt sich nicht wirklich entscheiden, ob die (empfundene/geschaute) Familie der Zukunft tatsächlich auch Deine jetzige ist.

Zusammengefasst tauchen nach meiner Auffassung in der Schauung nur drei Elemente auf, die einen dezidierten Bezug zu Deiner Gegenwart im Jahr 2017 haben: 1) ein unbestimmtes Gefühl von "meine Familie", 2) Vertrautheit mit der lokalen Situation und Landschaft "meiner Stadt" und ihrer Umgebung 2) Vertrautheit mit technischen Arbeiten, die Du offenbar heute wie künftig ausübst. Diese Übereinstimmung von 2017 mit einer Zukunft bezeichne ich (für mich bei der Analyse) als Resonanz. Resonanzphänomene sind die eigentliche Brücke für den Kontakt in die Zukunft (wie der Lichtbogen beim Schweißen ...).

Negativ könnte man festhalten: Du begegnest keiner Person, die Du heute schon kennst. Der Traktor und die Lastwagen sind Dir (noch) unbekannt, Furcht vor Plünderern ist neu für Dich etc. etc.

Ich überlege mir beispielsweise auch, wie viele Szenen Du in Deiner Schau gesehen hast bzw. wie viele Perspektivwechsel das waren (für jede/jeden muss es einen seelischen Grund geben!). Gemäß Deinem Text waren es mindestens fünf: Blick ins Ried, Blick auf die Berge, Besprechung auf dem Marktplatz (mit diversen Personen und Gesprächsinhalten: Leiterin, Projekte, Nachricht Plünderer etc.), Wahrnehmung des neuen Wohnhauses, Gespräche mit anderen Menschen (über Deine Familie).

An auffälligen Gefühlen aus Deinem Bericht halte ich für mich fest: (1) das "Wir-Gefühl" der neuen organisierten Einwohnerschaft, das Dich offenbar positiv anspricht; (2) das "Familiengefühl" (zB. das Glück, dass Deine Familie ganz gerettet wurde, oder etwa auch die Sicherheit, ein neues Haus zu haben); (3) die Mitarbeit an der Versorgung der Einwohnerschaft (mit Technik und Wissen). 4) Gefühl für eine Gefahrenlage (Plünderer). Auch hier könnten Resonanzen sich verbergen. Das Unbewußte bzw. die Seele ist ein überwiegend emotionaler und energetischer "Apparat" (ist jedoch zu einzigartigen Abstraktionsleistungen, ausgedrückt in Symbolen, fähig).

Die Reflexion über die Gefühlsanteile ist notwendig, um sich ein Bild machen zu können, warum Du diese Schau überhaupt hattest. Aus der Ferne kann ich es nicht sicher erkennen, jedoch empfinde ich Deine Schau als sehr beruhigend. Sie vermittelt Dir (in meiner Interpretation) das Gefühl, dass alles sich ändern mag, aber Du und Deine Familie (und gewissermaßen auch Deine Stadt) werden überleben. Das heißt wiederum, dass ich eine andere Art der 'Traum'deutung betreibe. Mir scheinen die Tümpel im Ried (Überschwemmungsfolgen) sowie die umgefallenen Bäume im Odenwald (Orkanfolgen) völlig irrelevant (das ist eher etwas für die Weltenwende-Kinogänger). Das Einzige was in meiner Auffassung zählt: Du und Deine Familie sowie Teile Deiner Stadt werden überleben - und es wird dort in einer kleinen Gemeinschaft weitergehen.

Deswegen ist m.E. auch sekundär, ob Du durch Deine eigenen Augen siehst oder unter Fremden Dich in der Zukunft umschaust. Es ist ferner sekundär, ob der ganze Traum nur symbolisch war (bevorstehender Lebensumbruch bei Dir) oder ob er einmal Realität werden wird. Es ist gleichfalls sekundär, ob Du nun anfängst, Dich auf eine Katastrophe vorzubereiten (was natürlich auf keinen Fall nachteilig wäre ...) oder ob Du nichts dergleichen tust. Denn es wird Dir in keinem Fall etwas existentiell Schlimmes zustoßen. Insofern solltest Du Dich von diesem Traum nicht verstören lassen sondern dankbar sein, dass er Dir gegeben wurde.

Für Weltenwende-Analysten enthält Dein Traum nichts Neues. Die Möglichkeit einer Flutkatastrophe ist von zahlreichen anderen potentiellen Schauungen her bekannt. Die Szenerie, die Du beschreibst, deckt sich in etwa mit diesen anderen Bildern. Auch sind Katastrophen generell nichts Neues in der Menschheitsgeschichte, weder die natürlichen noch die menschengemachten. Im Zweiten Weltkrieg wurden manche Städte zu 80% zerstört, am Ende des Dreißigjährigen Krieges lebten in meinem eigenen Dorf nur noch sechs von ehemals 300 Einwohnern. An der Natur des Menschen, an seinen Entwicklungsmöglichkeiten und dem allgemeinen Gang der Geschichte wird das alles nichts Wesentliches ändern. Der Mensch an sich lässt sich nicht mehr umbringen, er wird in seiner durchschnittlichen körperlichen Erscheinung allenfalls leicht 'degenerieren'. Über die kommenden Jahrtausende hinweg gesehen ...

Ob Dein 'Traum' eine Schauung ist, lässt sich im Augenblick und ohne weitere persönliche Details von Dir zu kennen, nicht abschließend beurteilen. Es gibt Fälle (hier im Forum eventuell @Detlef) mit sehr klarsichtigen Schauungen von entsprechend disponierten Personen, die sich bislang trotzdem nicht wie erwartet ereignet haben (ich persönlich gebe @Detlef noch eine Chance ...). Was die Wahrscheinlichkeit einer Schauung bei Dir erhöht, ist die Sache mit dem 'roten Haus' und dazu auch der entsprechende Traum Deiner Tochter. Wenn man sich mit psychischen und parapsychologischen Phänomenen auskennt, lassen sich auch diese beiden Punkte anders erklären, jedoch würde ich sie im Augenblick als positiv werten.

Es lassen sich m.E. folgende Schlüsse und Empfehlungen ableiten: (1) Du hast ein subjektives Sicherheitsgefühl, das Dich über Katastrophen (egal welche ...) hinwegtragen wird; der Traum ist nur ein Ausdruck dieser Deiner Grundstimmung. (2) Du wirst Deine Familie so führen, dass Du sie, selbst wenn sich einzelne Mitglieder in der Ferne aufhalten, in die richtige (Überlebens-) Richtung leiten kannst. (3) Du wirst Dich mit der Thematik der Vorsorge wohl etwas mehr beschäftigen. (4) Du kannst erwägen, mit Deiner Gabe zur Schau ein wenig zu 'arbeiten'.

MfG, Sagitta

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Irrelevant

Taurec ⌂, München, Mittwoch, 14.06.2017, 16:26 vor 2501 Tagen @ Sagitta (4722 Aufrufe)

Hallo!

Mir scheinen die Tümpel im Ried (Überschwemmungsfolgen) sowie die umgefallenen Bäume im Odenwald (Orkanfolgen) völlig irrelevant (das ist eher etwas für die Weltenwende-Kinogänger).

Ja, Dir! Wie sich jemand fühlt, ist allerdings zweitrangig, da es hier hauptsächlich um intersubjektiv brauchbare Informationen über möglicherweise zukünftige Zustände geht.

Wären Wodans Sohns Interessen anders gelagert, hätte er beispielsweise keinen technischen, sondern militärischen Hintergrund, hätte er sich möglicherweise in einer kriegerischen Situation erlebt oder der Traum wäre mit dem Einfallen der Plünderer nicht abgerissen. So bestimmt der persönliche Hintergrund den Handlungsrahmen. Wie ihm das auf der Gefühlsebene erscheint, hängt von einen persönlichen Vorstellungen von Geborgenheit, Sicherheit, Glück, Erfüllung etc. ab.
Einem, der seinen Alltag ohnehin in männlichen Strukturen erlebt, wäre es wohl widersinnig oder gar widrig erschienen, sich in einer beinahe reinen Frauengruppe wiederzufinden. So jemand hätte sich vielleicht in die offenbar gleichzeitig irgendwo stattfindenden Kampfhandlungen versetzt (z. B. einer der Hauptmänner BBs)?

Entsprechend fand sich Detlef, ein ausgesprochener Praktiker und Macher, in seinen Träumen als Anführer einer Gruppe auf einem selbstgebauten Boot wieder. (Entsprechend übrigens "Danach" mit seiner süddeutschen Überlebensgruppe.) Solche Handlungsfäden beruhen meines Erachtens auf der Persönlichkeit des Sehers und sind akzidentiell. Sinnvollerweise werden diese Bestandteile identifiziert, um die Schau (und als Seher sich selbst) besser zu verstehen. Sie sind aber, da sie offenbar nicht (oder nie) wie gesehen zutreffen, im weiteren vernachlässigbar. Dahingegen sind die welthistorischen Hintergründe inklusive der Veränderungen der Umgebung, die Du verächtlich "Weltenwendekino" nennst, das langfristig und für die Mehrzahl der Forumsnutzer eigentlich interessante.

Denn es wird Dir in keinem Fall etwas existentiell Schlimmes zustoßen.

Beruhigend aber vor dem Hintergrund meiner bisherigen Ausführungen vermutlich falsch, da die persönlichen Bestandteile sich nicht so oder überhaupt nicht erfüllen müssen. Sie könnten ebenso auf persönlichen Hoffnungen und unbewußten Vorstellungen basieren, welche Rolle man vor dem Hintergrund seines Selbstbildes in einer Überlebenssituation einnehmen möchte.

Für Weltenwende-Analysten enthält Dein Traum nichts Neues. Die Möglichkeit einer Flutkatastrophe ist von zahlreichen anderen potentiellen Schauungen her bekannt. Die Szenerie, die Du beschreibst, deckt sich in etwa mit diesen anderen Bildern.

Die Bilder reihen sich indes gut in die Reihe bekannter Schauungen ein und sorgen für ein etwas dickeres Fundament, was den Eindruck verstärkt, daß wir es mit etwas substantiellem Überindividuellem (da voneinander unabhängig immer wieder gesehenem) zu tun haben.

Auch sind Katastrophen generell nichts Neues in der Menschheitsgeschichte, weder die natürlichen noch die menschengemachten. Im Zweiten Weltkrieg wurden manche Städte zu 80% zerstört, am Ende des Dreißigjährigen Krieges lebten in meinem eigenen Dorf nur noch sechs von ehemals 300 Einwohnern. An der Natur des Menschen, an seinen Entwicklungsmöglichkeiten und dem allgemeinen Gang der Geschichte wird das alles nichts Wesentliches ändern.

"Kräht der Hahn auf dem Mist ändert sich's Wetter – oder's bleibt wie es ist."
Und welche Erkenntnis soll der Leser aus dieser völlig trivialen, nichts besagenden Feststellung ziehen? :augenrollen:
Zumal der "allgemeine Gang der Geschichte" sich als ein zyklisches Auf und Ab mit regelmäßigen Krisen und Cäsuren darstellt.

Der Mensch [...] er wird in seiner durchschnittlichen körperlichen Erscheinung allenfalls leicht 'degenerieren'. Über die kommenden Jahrtausende hinweg gesehen ...

Woher nimmst Du denn diese Weisheit?

Gruß
Taurec

--
„Es lebe unser heiliges Deutschland!“

„Was auch draus werde – steh zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“

genau.

IFan, Mittwoch, 14.06.2017, 23:04 vor 2501 Tagen @ Taurec (4652 Aufrufe)

Hallo Taurec et al.,

"Die Bilder reihen sich indes gut in die Reihe bekannter Schauungen ein und sorgen für ein etwas dickeres Fundament, was den Eindruck verstärkt, daß wir es mit etwas substantiellem Überindividuellem (da voneinander unabhängig immer wieder gesehenem) zu tun haben."

Genau. Und deshalb freue ich mich immer wieder über neue Beiträge, die Schauungen enthalten. Dabei ist es sekundär, ob sie ganz neue Gesichtspunkte enthalten oder vorhandene verstärken. Und weil es nicht allzu oft vorkommt, dass jemand so Nettes sich die Mühe macht, erst nach unserer Seite zu suchen, dann Kontakt aufbaut und einen ausführlichen und sehr genauen Beitrag schreibt, sollte man ihn @Sagitta nicht gleich überfordern.

Gruß, IFan

Biologie und Geschichte

Sagitta, Freitag, 16.06.2017, 01:31 vor 2500 Tagen @ Taurec (4636 Aufrufe)

Hallo!

Der Mensch [...] er wird in seiner durchschnittlichen körperlichen Erscheinung allenfalls leicht 'degenerieren'. Über die kommenden Jahrtausende hinweg gesehen ...


Woher nimmst Du denn diese Weisheit?

Das ist keine Weisheit sondern eine Prognose. Und Prognosen können falsch sein.

Sie stützt sich auf allgemein bekannte Erkenntnisse der Paläanthropologie (Veränderungen Schädelvolumen, Grazilisierung Extremitäten etc.), der Biologie (Phänomene der Epigenetik, insbesondere ernährungsrelevante, die ins Genom wandern können; Zuchtprozesse durch Partnerwahl; Erhöhung der Mutationsrate in technisierten Umwelten) sowie der Geschichtswissenschaft (Trends in Adelsfamilien sowie in Klassen/Kasten mit Heiratsschranken).

Der Mensch hat in Bezug auf sein biologisches und spirituelles Potential den Zenit bereits überschritten. Der geschichtliche Prozess, vor allem in den zivilisatorischen Phasen, ist sehr langfristig gesehen ein Zuchtprozess (wundert mich, dass Du das als Spengler-Fan nicht mitbekommen hast; Stichwort 'Fellachisierung' ...). Vor ein paar Tagen fiel hier der Begriff 'Qualzucht': was der Mensch seinen Tieren antut (siehe das Spektrum an Hunden, welches aus dem Wolf entwickelt wurde), tut er auch sich selbst an. Nur bemerkt er, die eingebildete Krone der Schöpfung, es eben nicht ...

MfG, Sagitta

Lass mal die Kirche im Dorf

schwelmi, Freitag, 16.06.2017, 06:15 vor 2500 Tagen @ Sagitta (4644 Aufrufe)

Hallo Sagitta,

ich bin der Meinung, dass viele Prozesse derzeit genau so ablaufen wie sie ablaufen, weil das von bestimmten Kreisen so gewollt ist und nicht, weil der Mensch so ein arrogantes Wesen ist, das seinen Zenit bereits überschritten hat.

Wenn man in solch einem Umfeld dann mit wissenschaftlichen Methoden versucht, Prognosen anzustellen, dann kann natürlich nur eine Richtung dabei herauskommen und man hat wieder einen gefunden, dem man die Schuld in die Schuhe schieben kann.

Dass die überwiegende Mehrheit der Menschen mit den aktuellen Entwicklungen absolut nicht einverstanden ist und dass sie häufig zu degenerativem Handeln gezwungen oder mittels Täuschung dazu verführt werden bleibt dabei völlig unbeachtet.

Gruß,
schwelmi

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Zucht ist ein Kulturmerkmal

Taurec ⌂, München, Montag, 19.06.2017, 10:29 vor 2497 Tagen @ Sagitta (4632 Aufrufe)

Hallo!

Der geschichtliche Prozess, vor allem in den zivilisatorischen Phasen, ist sehr langfristig gesehen ein Zuchtprozess (wundert mich, dass Du das als Spengler-Fan nicht mitbekommen hast; Stichwort 'Fellachisierung' ...).

Man hätte Spengler allerdings auch verstehen müssen. Die (Selbst-)Zucht ist ein Merkmal der Kultur. Der von seelischen Kräften getragene Wille zur Hierarchien, Strukturen und Formen, die äußerlich wiederspiegeln, was innerlich als Soll empfunden wird. Derartige Vorgänge stehen und fallen mit der Hochkultur und kommen in ihren höchsten Formen nur in den kulturprägenden, elitären Schichten vor, die gemessen an der Gesamtbevölkerung (heute noch mehr als damals) eine Minderheit ausmachen. Mit Erschlaffen der Lebenskräfte in der Zivilisation brechen auch die züchtend wirkenden Lebensformen zusammen. Der Krieger (und entsprechende Institutionen) ist heute quasi nicht mehr vorhanden, Adlige heiraten Bürgerliche usw.
In der Zivilisation findet tatsächlich das Gegenteil jeglicher Zucht statt, eine bunte, chaotische Vermischung aller Schichten oder der gänzliche Verzicht auf Fortpflanzung. Dem gesellen sich körperliche Degeneration durch Zivilisationskrankheiten und fehlende natürliche Bewegung hinzu. Die Fellachisierung entspricht dem Angleichen des ehemaligen Kulturmenschen an den kleinsten gemeinsamen Nenner, bei welcher sich alle höheren Merkmale allmählich in der Einfalt (statt der Vielfalt der Kultur) verlieren.
Nicht umsonst schrieb Spengler von den Weltstädten, die "einen neuen Urmenschen" züchteten.

Es ist die von vielen hochgeschätzte weltstädtische Intelligenz, die den neuen (einfältigen) Urmenschen auszeichnet:
"Die Köpfe aller zivilisierten Menschen von Rang werden ausschließlich von dem Ausdruck der schärfsten Spannung beherrscht. Intelligenz ist nichts als Fähigkeit zu angespanntestem Verstehen. Diese Köpfe sind in jeder Kultur der Typus ihres »letzten Menschen«. Man vergleiche damit Bauernköpfe, wenn sie im Straßengewühl einer Großstadt auftauchen. Der Weg von der bäuerlichen Klugheit – der Schlauheit, dem Mutterwitz, dem Instinkt, die wie bei allen klugen Tieren auf gefühltem Takt beruhen – über den städtischen Geist zur weltstädtischen Intelligenz – das Wort gibt schon in dem scharfen Klange die Abnahme der kosmischen Unterlage vortrefflich wieder – läßt sich auch als die beständige Abnahme des Schicksalsgefühls und die hemmungslose Zunahme des Bedürfnisses nach Kausalität bezeichnen. Intelligenz ist der Ersatz unbewußter Lebenserfahrung durch eine meisterhafte Übung im Denken, etwas Fleischloses, Mageres. Die intelligenten Gesichter aller Rassen sind einander ähnlich. Es ist die Rasse selbst, die in ihnen zurücktritt. Je weniger ein Gefühl für das Notwendige und Selbstverständliche des Daseins besteht, je mehr die Gewohnheit um sich greift, sich alles »klar zu machen«, desto mehr wird die Angst des Wachseins kausal gestillt. Daher die Gleichsetzung von Wissen und Beweisbarkeit und der Ersatz des religiösen Mythos durch den kausalen: die wissenschaftliche Theorie."

Das Typische, die seelische Eigenart, die Spengler als "Rasse" bezeichnete und welche zu innerer (und äußerer) Zucht und den unverwechselbaren Physiognomien führte, tritt zurück. Es bleibt das bloß Körperliche, das weltweit allen Menschen gleichermaßen zueigen ist. Die Intelligenz bzw. der Verstand ist als Funktion des Gehirns eine allgemein menschliche Eigenschaft. Sie beherrscht den "letzten Menschen", gleich ob er strunzdumm oder scharfsinnig ist. Er kann nicht anders. In Verbindung mit der Entfremdung von der Scholle und den geistigen Urgründen, die einen nicht mehr wissen läßt, worauf eigentlich ankommt, entstehen die zahlreichen wirren Geistesströmungen und Theorien, deren Früchte wir tagtäglich auf allen intellektuellen Kanälen schlucken müssen.

Diese Herabzüchtung des Kulturmenschen zum Fellachen, eigentlich die Abwesenheit jeglicher Zucht, führt zum allgemein Menschlichen zurück, aus dem einst der Kulturmensch emporstieg. Im Wesentlichen senkt sich in der Hochkultur aus transzendenter Anbindung ein Entwicklungsmomentum hinab, das den Menschen aus den biologischen Niederungen des Diesseits zu geistiger Vervollkommnung führen will (Zucht von "ziehen", nämlich nach "oben"). Hochkultur ist im Grunde das kollektive Unternehmen, zur Urheimat zurückzugelangen, bzw. das Diesseits dieser anzunähern. Entsprechend der Eigenart dieser Welt, die von Entropie und dem Drange aller Dinge zum Zerfall bestimmt ist, enden all diese Unternehmungen in Erschöpfung und Niedergang. Das ist die Tragik unseres Daseins, das durchaus der Vertreibung aus dem Paradies nach dem Sündenfall entspricht. Die alles Lebende prägenden zyklischen Abläufe sind die Folge dessen. Was der Mensch aufbaut, zerrinnt ihm schließlich wieder zwischen den Fingern.
Da es sich im Wesentlichen um geistige Impulse aus metaphysischen Sphären handelt, dürfte dem Entstehen und Vergehen von Hochkulturen keine quantitative Grenze gesetzt sein. Aus den Resten der Fellachenbevölkerung kann nach Aussterben der Weltstädte und angemessener Zeit wieder eine Hochkultur entstehen. Voraussetzung scheint mir ein "großes Vergessen" zu sein, das die Menschen aus ihrer weltstädtisch-intelligenten Erstarrung in sterilen Weltanschauungen ohne transzendente Anbindung befreit. Dies kann nach Jahrhunderten eines dunklen Zeitalters oder durch Katastrophen beschleunigt eintreten. Es kommt darauf an, daß eine Cäsur stattfindet, welche die Reste und Erinnerungen früherer, gescheiterter Versuche austilgt und einen frischen Aufstieg ermöglicht. Es ist letztlich ins Kollektive übertragen der selbe Grund, mit dem die Reinkarnationslehre die fehlende Erinnerung an frühere Leben erklärt. Nur befreit von Altlasten ist eine unbefangene Entwicklung möglich, die einen nicht in alte, abgelebte Bahnen lenkt. Die Frage ist, ob nicht nur die Einzelseele, sondern der Mensch an sich durch alle kulturellen Inkarnationen über eine unüberschaubare Anzahl Jahrzehntausende hinweg eine Reifung und Veredelung erfährt. Es wäre ein Prozeß, der natürlich nicht mit weltstädtischer Intelligenz, wie es der späte faustische Mensch versucht, forciert werden könnte, sondern der schlicht durchlebt werden müßte. Deine Behauptung, daß der Mensch seinen Zenit überschritten hätte, bezweifle ich in diesem Sinne. Wir haben es gewiß.

Gruß
Taurec

--
„Es lebe unser heiliges Deutschland!“

„Was auch draus werde – steh zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“

@taurec

remi, Montag, 19.06.2017, 13:06 vor 2497 Tagen @ Taurec (4467 Aufrufe)

Hallo Taurec,
danke für diesen Text.
Werde mich in die Diskussion einmischen, wenn ich etwas zu sagen habe. Er ist so vielschichtig, dass eine schnelle Antwort (zumindest mir) nicht möglich ist.

--
"Per aspera ad astra."

Anregung zum Nachdenken

Wodans Sohn, Mittwoch, 14.06.2017, 16:49 vor 2501 Tagen @ Sagitta (4911 Aufrufe)

Hallo Sagitta,

Du hast Dir offensichtlich einige Gedanken zu meinem Traum gemacht, welche nun
auch mich zu neuem Nachdenken und Interpretieren angeregt haben.

Ich danke Dir für die Zeit und Energie, die Du dafür aufgewendet hast.

Viele Grüße,

Wodans Sohn

--
Ja, eines Tages sterben wir.
Aber an allen anderen Tagen nicht!

Ausbruch der Eifelvulkane

Schwan, Mittwoch, 21.06.2017, 17:47 vor 2494 Tagen @ Wodans Sohn (4931 Aufrufe)

Ihr Lieben,

passend zu Wodans Sohns Traum ein Bericht über den letzten Ausbruck der Eifelvulkane mit Aufstauung des Rheins.

Damit wären die Seenlandschaften erklärbar.

Aber Entwarnung: Es passiert nicht gleich, vielleicht gar nicht.

https://www.pravda-tv.com/2017/01/nach-mehreren-erdbeben-vulkane-unter-rheintal-und-eifel-werden-wieder-aktiver-video/

Grüsse

Schwan

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