9. März 2017 STERNSTUNDE der Menschheit !? (Schauungen & Prophezeiungen)

Phoebus, Samstag, 18.03.2017, 00:57 vor 2568 Tagen (3048 Aufrufe)
bearbeitet von Phoebus, Samstag, 18.03.2017, 01:14

Erlebnis 09. März 2017 eine STERNSTUNDE der Menscheit !?
Der Tag an dem die LIEBE auf die ERDE herabkam!

Fast 10 Tage habe ich jetzt darüber nachgedacht ob ich das hier schreiben soll oder nicht, aber da es so eine unglaubliche Begebenheit ist und wichtig, habe ich mich jetzt doch durchgerungen folgendes hier zu posten.

Mein ganzes Weltbild wird gerade durcheinander gewirbelt.

Es klingt alles so unglaublich abgefahren und verrückt, aber genau so habe ich es erlebt und kann nur beteuern dass es so war ! Jetzt kommt es mir schon wieder fern vor wie ein Traum, aber es war Wirklichkeit!

Ich gehe gerade in meiner Wohnung in das Wohnzimmer und stehe dort für einen Augenblick, in Gedanken versunken, es ist ca 9:00 in der Früh.

Plötzlich gibt es das Zimmer nicht mehr und ich befinde mich im Weltall über der Erde. Ich drehe mich um, um das Zimmer zu suchen, aber ringsherum um mich gab es nur noch das Weltall. Ich war ein wenig verwirrt und dachte ich wache jetzt auf, wie im Film Matrix und das ist es jetzt, die wahre Realität. Das andere Leben war nur eine Simulation.

Vor mir erhebt sich eine riesige weiße Wand aus Licht. Sie beginnt mit dem Unteren Ende in meiner Höhe aber nach links und rechts und oben kann ich ihr Ende nicht ausmachen. Davor steht ein großer Mann im Alter von ca,40-50 Jahren. Es ist genau derselbe wie aus meinen vorherigen Erlebnissen, die ich hier auf dem WW im Beitrag von e-Fisch gepostet habe.

Mit seinen Füßen steht er auf der Erde, mit dem Kopf ist er auf der Höhe der weißen Lichtwand, er ist wie ein Riese.

Er und auch ich sind von großer Demut erfaßt, in der Wand ist Gott und er ist so herrlich und schön, so daß wir nur mit Staunen auf ihn schauen.

Gott sagt er ist die LIEBE, er spricht es nicht aus, aber ich weiß es in dem Augenblick. Plötzlich fließt ein weißer Lichtstrom wie Milch von der Wand und strömt in das Haupt des Mannes. Dieser wie von einem Schlag getroffen hebt beide Arme empor, so dass sein Körper ein Kreuz bildet. Seine Füße verwurzeln sich in der Erde.

Immer mehr Licht strömt in ihn, erst langsam dann immer schneller und kräftiger, bis es zu einem gigantischen Fluß wird mit reißender Strömung.

Das Licht, die LIEBE fließt durch seinen Körper hindurch und schießt bei den Armen und Händen und Fingerkuppen wie ein Wasserstrahl aus einem Hydranten. In dem Augenblick bedankt er sich bei Gott dass Er heute die LIEBE aus dem höchsten, aus dem Innersten Himmel auf die Erde schickt.

Er sagt:“ Herr Du bist so gut und so lieblich, oh Herr, großer, mächtiger, erhabener, immerwährender, ewiger, Gott. Danke daß Du heute die Liebe schickst. Du bist so wunderbar! Sie wird sich auf der ganzen Erde ausbreiten und alle Finsternis wird von ihr abgedeckt sein. Kein Fleck wird übrig sein. Alles wird der Liebe untergeordnet sein, alles wird Dir dienen oh Herr. Alles, alle Materie, alle Natur und Pflanzen und Tiere und alle die Menschen-Seelen werden von deiner Liebe erfüllt werden. Oh wie groß bist Du doch, oh lieblicher, oh süßester Herr, Danke“!

Dann sagt er: „ oh Danke Herr du sendest jetzt Reinheit und jetzt Aufrichtigkeit und jetzt Entschiedenheit und Entschlossenheit. Danke daß Du Heiligkeit sendest und Demut, Oh danke, daß Du Gottesfurcht sendest. Danke Herr alles sind Formen Deiner Liebe, oh Danke“. Und er zählte noch viele andere gute Eigenschaften auf, die alles Formen von der Liebe sind.

Er ruft: „ Herr schicke mehr, mehr und schneller und schneller, damit die ganze Erde von Deiner Liebe bedeckt werde“. Und die Liebe kam schneller und kräftiger über sein Haupt und durch seinen Körper schoß sie aus seinen Armen wie aus einer Düse von einem Düsenjet.
Sie bedeckte die ganze Erde wie eine Schneedecke, so dass alle Finsternis darunter abgedeckt wurde. Er zitterte und vibrierte am ganzen Körper als stehe er unter Starkstrom.

Dann rief er: „ ich kann nicht mehr, ich kann nicht mehr Herr, aber ich will meine Arme oben halten auch wenn es noch so wehtut ich werde versuchen es auszuhalten. Bitte Herr las die Liebe schneller kommen und mehr, damit ich Dein Werk rechtzeitig vollenden kann“.

In diesem Augenblick erschienen an beiden Armen jeweils zwei Hände die die Arme stützten. Und es kam noch mehr Liebe schneller und schneller, so dass die gesamte Erde damit abgedeckt werden konnte. Und die Arme wurden durch die Hände mit Kraft hochgehalten.

Jetzt ist die Erde mit einer gut mehreren Kilometer hohen Schicht LIEBE bedeckt, wie von einer Lavadecke.

Der Mann lobte wieder Gott und sprach: „ Oh danke Wunderbarer! Dass Du Dein Werk vollendest. Du sendest heute das erste mal die Liebe von allen Anbeginn der Zeiten auf diese Welt, oh wie großzügig bist Du, wie gnädig. Selbst zu Jesu Zeiten war diese Liebe nicht hier, wie unermesslich wunderbar bist Du doch Du großer Gott, daß Du sie jetzt sendest.

Alle Finsternis muß sich jetzt dem Licht, der Liebe unterwerfen und sich von ihr aufsaugen lassen, oder diesen Planeten jetzt verlassen.
Freut euch Menschheit ihr Seelen, denn heute ist Gott selbst aus dem Innersten Himmel als Liebe auf die Erde hinabgestiegen.

Oh Herr der erste Schritt Deines Werkes ist vollbracht!
Oh wie groß bist Du, oh wie wunderbar bist Du Herr“!

Der Mann warf sich auf den Boden und kniete nieder und küßte die Erde und lobte Gott.

In diesem Augenblick stand ich wieder im Wohnzimmer als wäre nichts geschehen.
Ich schaute auf die Uhr und es waren gut 2 ½ h vergangen. Es war ca. halbzwölf Uhr.


Liebe Grüße

Phoebus

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Wie wunderbar! O Herr!

Fenrizwolf, Samstag, 18.03.2017, 05:16 vor 2568 Tagen @ Phoebus (2267 Aufrufe)
bearbeitet von Fenrizwolf, Samstag, 18.03.2017, 05:22

Hallo Phoebus,

diese verbale Gruppenvergewaltigung der Leserschaft durch des HERRN eifrigste erigierte Geister sollte auch im tumbsten Hirn Widerstand gegen feindliche Okkupation geweckt haben.

Da reiße ich beim Lesen selbst dem Deibel noch den Dreizack aus der faulen Hand, nur
um noch fester zustoßen zu wollen.

Unter dieser eruptiven Spermafontäne christlichen Missionierungswahns wird man noch
in Jahren duschen können, so allerhöchst barst es empor gen HIMMEL.
Hoffentlich hast Du mit Deiner breitschrittigen und breitseitigen Glaubenskanonade nicht noch ein paar
süße ENGEL beim Aufklärungsflug vom HIMMEL geschossen.

Ich weiß es nicht anders zu sagen: Ich bin entzückt; geschwängert, verrückt!

JESUS, MARIA! Ich werf' Lametta aufs Dach und tröpfel mir LSD auf die Oblate.
'Ne Flasche Rotenwein gibt’s hinterher.

Das ist subversive psychodelische Propaganda für den höchsten aller HERRN:
"The one and only undisputed heavyweight champion of the World:
JESUS, the son of the LORD, KRISTOS!"

Don King [exentrischer Sportveranstalter] steht an der HIMMELspforte und vertickt unter der Hand gegen Aufpreis "Back-Stage-Pässe" für die amüsanteren Gefilde des Tempels.
Die mit dem mat(h)erialisierten heiligen Schein laufen wie bei der Reise nach Methusalem
um das Kollosseum und rufen im Gleichtakt: "Kristossus, boma ye! Kristossus, boma ye!"

Mit lichtvollem Applaus

sichtlich ergriffen,
Fenrizchrist

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Noch ein Fisch an der Angel?

Taurec ⌂, München, Samstag, 18.03.2017, 07:34 vor 2568 Tagen @ Phoebus (2372 Aufrufe)

Hallo!

Wenn das echt ist, frage ich mich, ob Du Dich nicht wie eFisch in einer geistigen Strömung verfangen hast, in der Dir durch geistige Kanäle die Vorstellungen und Wünsche Deiner Weltanschauung zurückgespiegelt werden. Bei eFisch ist es mehr New-Age-Esoterik, bei Dir mehr christlich.

So hängt man wie ein Fisch (;-)) an der (selbstverursachten?) Angel und hat ständig wunderbare Erlebnisse, die mit den Ereignissen in der Welt aber nicht kongruent sind.

Er und auch ich sind von großer Demut erfaßt

Sowas kann schnell in spirituellen Hochmut umschlagen, wenn man wiederholt von scheinbar wichtigen Figuren Informationen bekommt und sich ein Gefühl der Auserwähltheit einstellt.

Besser nicht die Realitätsprüfung ausschalten und darauf achten, ob außer schöner Gefühle überhaupt etwas Substantielles, Brauchbares rüberkommt!

Gruß
Taurec

--
„Es lebe unser heiliges Deutschland!“

„Was auch draus werde – steh zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“

Frage

Sagitta, Samstag, 18.03.2017, 09:45 vor 2568 Tagen @ Taurec (2071 Aufrufe)

Besser nicht die Realitätsprüfung ausschalten und darauf achten, ob außer schöner Gefühle überhaupt etwas Substantielles, Brauchbares rüberkommt!

Guten Morgen! Könntest Du, Taurec, das bitte erklären, was das "Brauchbare" und das "Substantielle" sein soll?

MfG, Sagitta

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Antwort

Taurec ⌂, München, Samstag, 18.03.2017, 16:28 vor 2568 Tagen @ Sagitta (1959 Aufrufe)

Hallo!

Könntest Du, Taurec, das bitte erklären, was das "Brauchbare" und das "Substantielle" sein soll?

Rosarote Licht- & Liebepuffwölkchen, in denen man sich voll Verzückung in der göttlichen Gande suhlen kann, zählen sicher nicht dazu.

Phoebus Erlebnis bringt der Allgemeinheit nichts. Auch, ob es ihm selbst nützt, ist fraglich. Falls doch, sei es ihm gegönnt.
Es gibt jedoch keine Möglichkeit, zu bestimmen, ob es eine transzendente, objektive Wirklichkeit wiederspiegelt, oder nicht vielmehr komplett selbstinduziert ist. Letzteres erscheint mir wahrscheinlich. Andere, ähnliche Erlebnisse wie die eFischs, die zudem mit Daten garniert waren, haben sich bereits als irrig erwiesen. Da Phoebus sich geistig durch Forenlektüre und Beschäftigung mit dem Thema in einer vergleichbaren Strömung befindet, ist Verarbeitung und Selbstvorspiegleung entsprechender Inhalte wohl eine naheliegende Möglichkeit.
In diesem Sinne ist es für andere als ihn selbst nicht per se ein Gewinn.
Eine wirklich substantielle Schauung würde Elemente enthalten, die sich durch Abgleich mit der Wirklichkeit verifizieren lassen, weil sie etwas objektiv existierendes beschreiben, das dem Seher zuvor nicht bekannt war. Solche Elemente würden es wahrscheinlicher machen, daß der nicht eingetroffene Rest ebenfalls stimmt. In diesem Sinne wäre die Schau brauchbar.

Hinsichtlich dessen, was er selbst davon hat, ist es gewiß nicht zielführend, ihn in möglicherweise irrigen Glaubensauffassungen zu bestätigen, auf daß er sich in einer geistigen Sackgasse verrenne, statt eine gesunde Skepsis gegenüber dem eigenen Erleben walten zu lassen. Ob das bei ihm auf fruchtbaren Boden fällt, bleibt ihm selbst überlassen.

Gruß
Taurec

--
„Es lebe unser heiliges Deutschland!“

„Was auch draus werde – steh zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“

Objektive Transzendentalien

Sagitta, Sonntag, 19.03.2017, 02:50 vor 2567 Tagen @ Taurec (1844 Aufrufe)

Guten Morgen Taurec!

Eigentlich hätte ich Grund, mit Deiner Antwort unzufrieden zu sein, denn sie ist zunächst mager:

Phoebus Erlebnis bringt der Allgemeinheit nichts.

Das Substantielle und Brauchbare ist das, was "der Allgemeinheit etwas bringt"?

Damit meinst Du vermutlich, die Allgemeinheit des Forums hier, die sehnsüchtig auf Details und Zeitangaben zur so genannten Weltenwende wartet. Damit meinst Du aber wohl nicht die große und allgemeine Öffentlichkeit da draußen in der Welt, die das, was auf dem Forum hier geboten wird, wohl als wenig "brauchbar" und "substantiell" qualifizieren würde. Beide Begriffe unterliegen also der Konvention einer Gruppe, wobei die Grenze der Gruppe mehr oder weniger groß gezogen werden kann und darüberhinaus dem Wandel der Zeit unterliegt: an den Küsten Afrikas wurden früher Glasperlen als substantiell und brauchbar akzeptiert, was heute nicht mehr der Fall ist ...

In Deinem Beitrag sprichst Du aber Weiteres an, das schon interessanter klingt:

Eine wirklich substantielle Schauung würde Elemente enthalten, die sich durch Abgleich mit der Wirklichkeit verifizieren lassen, weil sie etwas objektiv Existierendes beschreiben, das dem Seher zuvor nicht bekannt war.

Hier würde ich nachfragen wollen, was denn nun die Wirklichkeit bzw. das objektiv Existierende sein soll. Eine Präkognition, die bestätigt wird? Oh wie nett! Meine eigene Antwort dafür ist: das Wirkliche und das Objektive ist ebenfalls nur eine Konvention. Beispielsweise bemühen sich die modernen Wissenschaften (die von manchen hier auf dem Forum durchaus verachtet werden) um eine objektive Sicht auf die Wirklichkeit. Sie versuchen, Sachverhalte in einer Art und Weise festzustellen und zu beschreiben, die unabhängig von ihrem jeweiligen Beobachter sind, sogar unabhängig vom gleichen Beobachter zu verschiedenen Zeiten. Durch diese intersubjektive, jedoch der (zuvor vereinbarten!) Methode und Konvention unterworfene Arbeit wird Wirklichkeit erst konstituiert. Doch ist damit immer noch nicht gesagt, ob diese dann auch angemessen und zudem wahr beschrieben wird. Möglicherweise weiß die moderne Medizin noch gar nicht so viel - oder nicht das eigentlich Wichtige vom Menschen ...

Zu allem Unglück gibt es 'wirkliche Dinge' und 'objektive Tatsachen', die überhaupt gar nicht materiell sind. Mit denen ist am schwierigsten umzugehen, obwohl sie eigentlich die klarsten Entitäten in diesem Kosmos sind. Dazu gehören beispielsweise die mathematisch fassbaren Proportionen, die im Elektromagnetismus oder etwa bei der Gravitation feststellbar sind - und die mutmaßlich quer durch das Universum reichen. Räumlich und zeitlich gesehen. So ganz genau kennt man sie allerdings auch noch nicht ...*)

Gleichermaßen abstrakt und dennoch sehr 'real' sind gewisse Strukturen unseres Bewußtseins. Die 'Philosophie' hat hier bereits Einiges sondiert, ich nenne etwa die 'Ideen' Platons, die 'Kategorien' Kants, die 'Prototypen' Schopenhauers. Tatsächlich hat @Phoebus gerade in diesem Bereich etwas sehr Reales, Objektives und Wahres gesehen, für das man ihn beglückwünschen muss.

@Rauhnacht hat Andeutungen gemacht, die grundsätzlich richtig sind. Ich werde versuchen, sie zu ergänzen.

MfG, und einen schönen Sonntag wünschend,
Sagitta

*) Beispielsweise ist gar nicht sicher, ob die Gravitationskonstante überhaupt eine Konstante ist.

Trenn die Entwicklungsstufen oder warum Religionen immer Ärger machen

Steffomio, Sonntag, 19.03.2017, 12:38 vor 2567 Tagen @ Taurec (1835 Aufrufe)

Hallo Taurec,
Phoebus Beitrag setzt sich aus allen drei Entwicklungsstufen zusammen.
Erstens die Stufe der animalischen Emotion mit dem woaahh!! Effekt.
Zweitens dem menschlichen Intellekt, welcher kühl die Szene beschreibt.
Drittens die Stufe des Bewusstseins, welche die Ausschüttung der Liebe und des Einsseins beschreibt.
Alle voran gegangen Stufen lasse ich der Einfachheit wegen weg und beschränke mich auf die Entwicklungsstufen E1 bis E3.

E2 ist die Komfortzone der modernen Zivilisation und beschreibt die derzeit meist verbreitetste Entwicklungsstufe, dem denkenden Menschen.
E1 und E3 werden von E2, dem Intellekt allzu gerne verquirlt, verwechselt oder gar für ein und dasselbe gehalten.

Bemerkenswert ist dabei die Komplexität der Kommunikation der jeweiligen Stufen. Obwohl E2 manchmal wie eine Fragmentierung von E1 erscheint, lassen sich mit E2 wesentlich komplexere Zusammenhänge erfassen und verarbeiten. Noch bemerkenswerter ist, dass E2 zuerst E1 überwinden oder besser zähmen muss, um zur vollen Blüte zu gelangen. Es ist unmöglich animalisch emotional (E1) zu sein und gleichzeitig intellektuell (E2) komplizierte Aufgaben zu lösen. Dennoch haben beide ihre Existenzberechtigung und erst ihre Gemeinsamkeit machen den vollständigen Menschen aus.

Der Mensch wächst zunächst mehr oder weniger in E1 auf und muss erst durch diszipliniertes Trainieren E1 bezwingen um dadurch überhaupt erst E2 hören und verstehen und es in dessen Folge wiederum sprechen zu lernen und letztendlich vollwertig kommunizieren zu können, sowie sich den Gepflogenheiten der Stufe entsprechend zu verhalten und darin arbeiten zu lernen.

Das gleiche ist nötig um von E2 aus E3 zu erlernen. Der Sprache in E3 ist wesentlich komplexer als E2 und vermittelt auf E1 oft das emotionale Gefühl von Einssein und Liebe verursacht dadurch, dass ein Wort in E3 eine für E1 unfassbare Menge und dessen Zusammenhang in ein Wort beschreibt. E2 kann zwar E3 beschreiben und auch diskutieren, jedoch nur sehr unzulänglich und Bildhaft.

An dieser Stelle wird klar, warum Religionen immer Ärger machen. Der Sprachgebrauch der Religionen bewegt sich irgendwo zwischen E1 und E2, versucht aber E3 zu vermitteln, ohne es verstehen, geschweige sprechen zu können.
Hier hilft man sich gerne mit dem "Gebet" um irgendwie etwas zustande zu bringen, was wenigstens ansatzweise wie E3 klingt.
Dass das regelmäßig schief geht und zu unzähligen Missverständnissen führt, liegt auf der Hand. Was Missverständnisse ihrerseits verursachen ist auch nichts Neues.

@Phoebus hat etwas E3 wahrgenommen aber als selbst noch mehr in E1 als E2 hat er entsprechend darauf reagiert. Seine Wahrnehmung war durchaus richtig. E3 ist im kommen und geht mit Macht voran, bis an und über die Belastbarkeit der Zuhörer hinaus.
Stellt sich Frage, wer E3 gesprochen hat. Die Antwort dürfte ganz einfach sein. Je mehr E3 sprechen, desto mehr können es hören.

Gruß
steffomio

So ein "Blitz" hat mich auch schon getroffen

Steffomio, Samstag, 18.03.2017, 09:28 vor 2568 Tagen @ Phoebus (2274 Aufrufe)

Hallo Phoebus,
aber viel mehr als ein persönliches "Achivement" oder besser dessen Inhalt ist letztendlich nicht bei rum gekommen.

Die Geist-Materie Schranke ist dermaßen dicht, dass es völlig egal ist, wieviel Wasser des Lebens dir aus den Lenden strömt. Beistehende werden es nicht wahrnehmen. Das einzige was wahrgenommen wird ist deine persönliche Ausstrahlung und selbst die von jedem je nach eigener Sensibilität und Persönlichkeit unterschiedlich.

Das wars. Mehr ist nicht drin und das ist auch gut so. Jedes Mehr ist schlimmer als Krieg, welcher nur physisch beeinflusst oder gar tötet. Aber das was du dir wünschst beraubt die Betroffenen ihrer freien Entscheidung, sich in welche Richtung auch immer zu entwickeln und das ist gleichzusetzen mit dem geistigen Tod oder dem sogenannten "Gericht".

Überschreitest du diese Grenze, was durchaus möglich ist, dann werden die (dir) Folgen wie Kletten an dir Kleben und dich selbst in deiner Freiheit berauben, wie du es niemals für möglich gehalten hättest.

Es heißt nicht umsonst: "Weckt mir nicht die Toten und pflückt nicht die Früchte von den Bäumen vor ihrer Zeit der Reife!".

Ist halt so, nimm's hin.

Gruß und allezeit festen Tritt
steffomio

Stimme zu, lass die Gedanken daran

Joe, Samstag, 18.03.2017, 10:23 vor 2568 Tagen @ Steffomio (1982 Aufrufe)

Hallo,

ich stimme zu, bestenfalls passiert (bis auf die innere Unterhaltung) nichts, aber es kann auch pathologisch werden im Sinne einer verzerrten Realitätswahrnehmung.

Gruss, Joe

@phoebus

Ulrich ⌂, München-Pasing, Samstag, 18.03.2017, 15:24 vor 2568 Tagen @ Phoebus (1990 Aufrufe)

Hallo Phoebus,

Jetzt ist die Erde mit einer gut mehreren Kilometer hohen Schicht LIEBE bedeckt, wie von einer Lavadecke.

auweia, die ganze Erde, mehrere Kilometer hoch ?
So eine Schweinerei, wer soll das wegräumen, das geht uns alle an.

Mich erinnert das an die Zuckerguss-Pampe, mit der die billigste Bäckerei-Kette vor Ort ihre Süßwaren verpfuscht.
Diabetes Typ 2 ist die unvermeidliche Folge, also nicht jammern... später.

"oh Herr..., oh Herr..., Oh wie groß..., oh lieblicher..., oh süßester..., oh Danke..., Oh danke..., oh Danke..., Oh danke..., oh wie großzügig..., Oh Herr..., Oh wie groß..., oh wie wunderbar..."

Oh, oh, oha! Ist das nicht ein wenig zu dick aufgetragen? Macht Dich das - bei aller Verzückung - nicht mißtrauisch, wenn Einer so schwülstig daherrredet?
Ich fürchte, die Redensart "auf den Leim gegangen" ist hier wörtlich zu verstehen. Das erfreuliche an Sackgassen ist aber, daß man sich darin nicht verirren kann - man muß nur den Entschluss fassen, die Richtung zu ändern.

Danke für Deinen abschreckenden Beitrag. Das ist weder ironisch, noch zynisch oder sarkastisch gemeint.

Gruß
Ulrich


@sagitta

... was das "Brauchbare" und das "Substantielle" sein soll?

Hattest Du nicht bereits hier https://schauungen.de/forum/index.php?id=35267 selbst die Antwort auf diese Frage vorweggenommen?

... indem man diesen Bildern außerdem keine Bedeutung mehr beimißt. Denn sie sind zu 99,99% nur Gedanken- und Emotionenechos oder gar -schrott ...
Den Alltag ändert man natürlich nur dann, wenn man DEN WEG konsequent gehen und alle menschlichen Möglichkeiten auf diesem Felde ausschöpfen will. DER WEG besteht darin, die Konzentration absolut rein, wach und stark zu halten und dann sie sodann operabel zu machen.
Alles andere, auch in und mit der Meditation, ist nichts anderes, als ins Stadion zu gehen und sich ein Fussballspiel anzuschauen.
...
Fazit: Dein 'General' ist allgemein gesehen so uninteressant wie die 'Energien' von @eFisch oder die 'Stühle' von @Schwan.
... Der Zustand der vollen und operablen Konzentration (Samadhi) wird nur erreicht, wenn man diese sekundären, aus dem Unbewußten oder auch aus dem Äußeren kommenden Bilder nicht beachtet sowie die sie verursachenden Strukturen 'auflöst'.

Merke: Weisheit schützt nicht vor Vergesslichkeit. :-D

Re Phoebus

rauhnacht, Samstag, 18.03.2017, 18:59 vor 2568 Tagen @ Phoebus (2144 Aufrufe)

Hallo,
ich meine, diese Körperhaltung von was auch immer, ist eine uralte und tiefverwurzelte „Bildgebung“ zu oftmals spirituellen Erlebnissen. Gibts nicht nur in Christo und auch huh - der Kehrseite dessen, sondern ist weit verbreitet.
Z.B.:
Von Leonardo da Vinci kann man den auf der „Gesundheitskarte“ bewundern.
oder
„Der „vitruvianische Mensch“ wird auch als Symbol in der Traditionellen Chinesischen Medizin verwendet. Hier wird es als chinesisches Ideogramm bezeichnet. Begründung: „Das chinesische Ideogramm für ‚Mensch‘ zeigt eine Gestalt, die wie ein Baum in der Erde verwurzelt ist und deren Arme wie Äste zum Himmel emporgestreckt sind, sodass sie Kraft von oben und unten empfangen kann.“
Mir fallen auch noch die tanzenden Derwische aus dem Sufismus ein, welche ich sehr beeindruckend finde und diese beenden ihre „Kreiseltänze“ ohne geringstes Schwanken in dieser Pose.
Und eigene Erlebnisse, wo sich die Welt auflöst und alles fließt und eins wird hab ich auch und fangen oft grad so oder zumindest ähnelnd an, bis, ja bis sich das Bewusstsein in Getrenntheiten eben auflöst.
Bei mir sehr still und schlicht, wenn auch ungleich erhebend. Und wohlgemerkt auch nur in Zeiten, in denen ich genügend Möglichkeiten habe, zur Ruhe zu kommen. Ich such das dann auch nicht, passiert mir halt.


Mit der „Vertonung“ hab ich dann dieselben Schwierigkeiten wie etliche hier. Derart schwülstig könnt im positiven Sinne Dein Eigenes sein, z.B. um bemerkenswert genug rüber zu kommen, ansonsten ist das wohl eher ein begabter Jahrmarktskünstler.

Ich meine, mit Schauungen zum Weltgeschehen hat so etwas nur seeeeeehr am Rande zu tun, da bildet sich eher persönlicher Erkenntnisweg ab. Somit ist das überhaupt keine "Sternstunde für die Menschheit", sondern eine Lehrstunde für Dich.
Und darum ist meiner Ansicht nach, weder das Nachjapsen zu solchen Erlebnissen angebracht, noch die Stellungnahme anderer gewichtig und mit Verstand, Vernunft und Gefühl zu bewerten.

Alles fließt

Und mit genügend Skepsis, Haltung und Gewicht findet man dann schon den eigenen Weg im langem, stillen Fluß alles Lebens inclusive Schwenkern in Strudel und Seitenarmen voll Brackwasser.Wobei man wohl nie wirklich weiß, wo es da grad hingeht. Und davon bin ich überzeugt, DAS geht keinem der hier so überzeugten kein bisschen anders.;-)

Freundliche Grüße von Rauhnacht

noch nicht durchgedrungen

IFan, Dienstag, 21.03.2017, 01:13 vor 2565 Tagen @ Phoebus (1860 Aufrufe)

Hallo Phoebus,

der Effekt scheint noch nicht ganz durchgedrungen zu sein, denn am 19.03.2017 hat mich ein Microsoft*-Mitarbeiter angerufen, um mir mitzuteilen, dass sie festgestellt hätten, dass mein Computer von Hacker-Dateien befallen sei, die von Anti-Viren-Programmen nicht gefunden werden können, weil zu klein. Seine Hilfe bestand dann darin, mir Software zum Entfernen anzubieten, zwischen 220 und 450 Euro, je nach Lizenz, und meinen Rechner zu blockieren, um mich erpressen zu können (generelles Windows-Passwort, das den Start verhindert). Das aus dem Land der geduldigen und toleranten Menschen, Indien.


Gruß, IFan

*) Es war natürlich nicht ein wirklicher Microsoft-Mitarbeiter, sondern jemand, der sich nur dafür ausgegeben hat. Der Betrug war aber dermaßen geschickt gemacht, dass nicht nur ich darauf hereingefallen bin. Sie nennen den eigenen Namen ("James Martin") und bestimmte Nummern des Computers, die man vergleichen soll, um sich zu vergewissern, dass sie wirklich von Microsoft seien. Sie sind sehr höflich und freundlich, auch wenn sie darauf hinweisen, dass es sein kann, der das Computer unbrauchbar wird oder man nicht mehr darauf zugreifen kann, was dann letztlich auch passiert ist.

Danke

Phoebus, Dienstag, 21.03.2017, 23:08 vor 2564 Tagen @ Phoebus (1864 Aufrufe)

Hallo alle Ihr,

die Ihr mir persönlich geschrieben habt, bzw. hier Stellung zu meinem Posting genommen habt.

Danke für eure Gedanken und guten Ratschläge !


Ja für wahr es ist nicht gut jemanden seinen Willen aufzuzwingen und es ist immer wohl eine Gradwanderung, jemanden zu informieren oder zu missionieren.

Also vor der Liebes-Lavadecke braucht man sich aber nicht zu fürchten...;-)
Liebe ist so fein, so dass sie durch uns durch geht und wir sie nur dann spüren, wenn wir uns für sie öffnen....gut, das ist nur meine persönliche Meinung. Aber so möchte ich mal die Befürchtungen nehmen, dass man von der Lavadecke aus Zuckerguß erdrückt und verklebt wird...:-D

Besonders gut hat mir E1, E2 und E2 gefallen, super analysiert, ich werde über Alles nachdenken und es berücksichtigen.

Man bzw. ich lerne ja nie aus...;-)...das gebe ich gerne zu.

Ich hatte eine Urgroßtante, die hat es mir vorgemacht, sie hat noch mit 90 Jahren Russich gelernt....;-) hoffentlich werde ich ihr auch gerecht.

liebe Grüße

Phoebus

komplett OT: die Berufung Mohammeds

Sagitta, Donnerstag, 23.03.2017, 20:18 vor 2563 Tagen @ Phoebus (2092 Aufrufe)

Guten Abend!

Buddha hatte seine Vision unter einem Feigenbaum (in Bodhgaya, Ostindien). Jesus am Jordan bei der Taufe durch Johannes. Zarathustra schöpfte gerade Wasser aus dem Fluss, als ihn der Engel VOHU MANAH ansprach, eine hell leuchtende Gestalt, neunmal so groß wie ein Mann. Der Taoismus, die originale Volksreligion das alten China, geht auf die wu/fangshi-Leute zurück, die man als Schamanen bezeichnen müsste: Praktiker im Hervorrufen von Schauungen und anderen (okkulten) Phänomenen. Der tibetanische Buddhismus ist ebenfalls stark von diesen urtümlichen Praktiken (Bön) durchsetzt. Für die alten Griechen hatte ich Apoll als Vater der Wahrsagekunst in einem meiner letzten Beiträge beispielhaft erwähnt.

Ich will somit ausdrücken, dass am Anfang von religiösen Bewegungen fast durchweg Schauungen eine Rolle spielen, auch in der Neuzeit noch (Swedenborgianer; George Fox -> Quäker; Joseph Smith -> Mormonen usw.). Man sollte das einfach zu Kenntnis nehmen und darüber sich nicht endlos aufregen, denn das ist ein Teil der (leidenden) menschlichen Natur. Ob und wie es einem Visionär dann gelingt, Anhänger zu finden und eine Glaubensgemeinschaft zu bilden, hängt weniger von seiner Vision als von anderen Eigenschaften des Visionärs sowie von vielen Zeitumständen ab - ja eigentlich ist es allein eine Funktion der Zeit. Auch schon die Vision. Doch ist das eine Sache, die noch weiter außerhalb des Forumsthemas liegt.

Ich will nun die Berufung Mohammeds ein wenig im Detail schildern, weil ich gerne die Vision von Phoebus kommentieren würde (in einem Folgebeitrag), doch will ich dabei auf das Beispiel Mohammeds zurückverweisen. Ist also eine Vorarbeit, was ich hier bringe.

Mohammed hat sich regelmäßig fastend und betend in eine Berghöhle ein paar Kilometer nordöstlich von Mekka zurückgezogen (entspricht dem Ausklinken aus dem Alltag, das ich immer wieder erwähne). In seinem vermutlich vierzigsten Jahr trat während solch einem Eremiten-Urlaub dann eine auffällige Serie von Wahrträumen auf (vermutlich also Präkognitionen), die morgendlich kurz vor dem Aufwachen zu ihm kamen, aber deren Inhalt wir nicht mehr kennen. Diese Serie gipfelte in einer großen Vision, in der er einen 'Engel' sah, der ihn gewalttätig aufforderte, etwas zu lesen (genaugenommen hieß Lesen damals laut vortragen, deswegen in den Übersetzungen oft: trage vor!). Mohammed war Analphabet und konnte/wollte nicht. Beim vierten Male sprach der Engel ihm den Text vor, und Mohammed wiederholte ihn (die spätere Sure 96, Verse 1-5). Als Mohammed von dieser Vision 'erwachte' und ins Freie trat, stand die Gestalt aus der Vision erneut vor ihm, und zwar in kosmischer Größe, ein geflügelter Mann, die Füße am Horizont, und das Haupt weit in den Himmel ragend. In welche Richtung sich Mohammed auch drehte, immer sah er diesen Riesen, der ihm zurief: Du bist der Lobenswerte (=Mohammed), der von Gott Vortragende (=Prophet).

Nachdem Qasim, so der 'bürgerliche' Vorname 'Mohammeds', sich gefasst hatte, schleppte er sich nach Hause, aber zitterte noch ständig (er war vermutlich ohnehin Epileptiker; der Name der Quäker übrigens kommt vom englischen Wort für 'Zitterer', also von jenem Trancezustand, der vor den Visionen eintritt). Seine Frau wickelte ihn in eine Decke, und ließ ihn dann alleine, um sich mit ihrem Vetter Waraqa ibn Naufal zu beraten, der sich den Ebioniten angeschlossen hatte, also quasi ein Judenchrist war (mit aramäischem bzw. hebräischem Neuem Testament). Waraqa hatte die Entwicklung Mohammeds von Kind an beobachtet; er und seine 'Kollegen' (Hanifen) hatten die Entwicklung des auffälligen Qasim wohl beeinflusst und gefördert (etwa durch die Ermutigung zum phasenweisen eremitischen Rückzug vom Alltag; auch scheinen viele Gebetsformeln und liturgische Elemente im Koran auf ein syrisches Christentum zurückzugehen; ich habe darüber schon mal geschrieben, bitte Suchfunktion benutzen: Pella).

Sehr wahrscheinlich stammt von Waraqa auch der Hinweis, dass der Mann in der Vision der Engel Gabriel gewesen sei. Das heißt, Waraqa interpretierte für Mohammed und seine Frau die Vision und gab beiden eine religiöse Einordnung (auf der Basis seines eigenen judenchristlichen Glaubens). Er sagte, dass der Engel der gleiche gewesen wäre, der zu Mose gesprochen hätte. Wenn Mohammed in diesem frühen Stadium öffentlich über seine Erfahrungen etwas gesagt hätte, wäre er sicherlich für krank, für verrückt, bestenfalls für einen 'Dichter-Besessenen' erklärt worden (was ihm später trotzdem noch widerfahren ist). Waraqa gab den beiden außerdem verschiedene Anleitungen, wie sie mit dem visionären Zustand, wenn er eintrat, umgehen sollten. Ein Beispiel dazu folgt nachstehend. Waraqua starb (leider) bald nach den ersten Visionen Mohammeds, der damit ganz sich selbst (und seiner inneren Führung) überlassen blieb. Die Visionen gingen zunächst etwas zurück und blieben schließlich ganz aus. Dies stürzte Mohammed so sehr in Verzweiflung, dass er sogar an Selbstmord dachte. Man vermutet, dass diese (von anderen Mystikern mit gleicher Erfahrung auch als Zeit der 'Trockenheit' bezeichnete) Phase bei Mohmmed etwa 3 Jahre dauerte.

Danach stellten sich die Visionen/Auditionen wieder ein, meist in Form von Anfällen, bei denen er eine Stimme hörte, die ihm allgemeine ethisch-religiöse oder auch fallbezogene (vor allem später in Medina) Anweisungen und Lehren gab. Die erste Eingebung nach dieser 'Sendepause' war die trostvolle Sure 93:

Bei dem Morgen! Und bei der Nacht, wenn sie still ist! Dein Herr hat sich nicht von dir verabschiedet und Er hasst dich nicht. Und das Jenseits ist wahrlich besser für dich als das Diesseits. Und dein Herr wird dir gewiss geben, und du wirst zufrieden sein. Hat Er dich nicht als Waise gefunden und dich untergebracht, dich irrend gefunden und rechtgeleitet, dich bedürftig gefunden und dich reich gemacht?

Um die anfänglichen Visionen, die offenbar sehr 'penetrant' waren, zu vertreiben, griff seine Frau Chadidscha zu folgendem Mittel: sie zog ihn zu sich heran und ließ ihn auf ihr Geschlecht blicken. Diese Anekdote gibt es in zwei gesicherten Bezeugungen (Isnad/Hadith) aus der Familie selbst, so dass man davon ausgehen kann, dass sie wahr ist.

Es gibt eine Menge weiterer hochinteressanter Details im Umfeld der Berufung und der nachfolgenden Entwicklung Mohammeds, die 'religionsphänomenologisch' bzw. schauungstechnisch gesehen auffällig sind. Beispielsweise kennt man in der Parapsychologie das Phänomen der Levitation (in voller Ausprägung die Begleiterscheinung eines Trancezustandes, bekanntestes Beispiel ist Josef von Copertino *). Weniger bekannt ist, dass es aber auch den gegenteiligen Effekt gibt. Von Mohammed hat man drei oder vier Bezeugungen, dass er während eines Anfalles gewichtsmässig deutlich schwerer wurde (Beobachtung von Personen, die ihn bei seinen Anfällen stützen wollten).

So viel mal für heute.

Sagitta

*) Michael Grosso, The Man Who Could Fly, St.Joseph of Copertino and the Mystery of Levitation (Lanham/ML/USA) 2016

Nachtrag: zur Berufung Mohammeds gibt es 5 Bezeugungen/Versionen, die nicht allzu stark von einander abweichen. Am zugänglichsten ist das "Leben Mohammeds nach Ibn Ishak in der Bearbeitung von Abd el Malik ibn Hischam" übersetzt von Gustav Weill (1864), Volltext im Internet.

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