frömmlerische Gesinnungskatholiban mit Klartext (Freie Themen)

Baldur, Montag, 12.12.2016, 15:33 vor 2664 Tagen (4945 Aufrufe)
bearbeitet von Taurec, Donnerstag, 16.08.2018, 12:28

Hallo, zusammen,

einen interessanten Beitrag kann man dort lesen, der exemplarisch die Voreingenommenheit, nein, die Verbohrtheit, die sektengleiche Verbissenheit, den absoluten Wahrheitsanspruch, die überhebliche Besserwisserei verdeutlicht:

HE?
Irre ich mich da, oder zweifelst du an der Endzeit?
Sind wir hier nicht zusammengekommen, um uns auch Bestätigungen zu bringen, dass die Gegenwart tatsächlich die Endzeit ist?
Somit stellst du das definitiv in Frage!
Das bedeutet, wir brauchen uns nicht mehr weiter zu unterhalten, denn wenn du die Möglichkeit in Betracht ziehst, dass alles nur eine "normale schwierige Zeit" sein kann, oder ist.....
Dann brauchen wir nicht weiter über Jesus Erscheinen, Entrückung....zu unterhalten - willkommen im Club der .....naja, egal.

Für mich endet hier die Diskussion!

Also, da wurde ein Frömmler als pöhser Ketzer angegriffen, weil er nicht glauben will, was die Inqusition vorschreibt, oder der Gruppenzwang, sondern etwas anderes, jedoch genauso abstruses.

Merken die überhaupt noch irgendwas?

Das ist eine Auffassung, die aus meiner Sicht vom Islamismus und vom Mittelalter nicht mehr weit entfernt ist.

Ein Forum soll doch gerade eine Diskussionsplattform sein, und muss die Möglichkeit enthalten, eine andere Ansicht vorzutragen und zu begründen.

Wenn es dabei um die Realität des Pumuckls geht, wird das naturgemäss schwierig, aber bestimmte Glaubensinhalte vorzuschreiben, ist pure Inquisition.

Und diese Leute massen sich allen Ernstes an, im Lichte Gottes zu wandeln....das ist echt das allerletzte.

Auf den Gedanken, dass sie mit dem, was sie da glauben, auf der falschen Fährte sein könnten ("Entrückung"....in Nigeria stürzte eine Kirche ein, 200 Tote, wieso wurden die nicht vorher entrückt?), oder schlicht verarscht werden, kommen die gar nicht.

Das ist kein Glaube, das ist ein völlig vernagelter Wahn nach dem Muster von Endzeitsekten. Alle, absolut alle davon haben bisher gelogen. Denn nichts von dem, was da hätte kommen sollen, kam jemals auch nur im Ansatz.

Aber Denken stört ja nur das glückselige Beisammensein, bei dem der oder die gewinnt, die am meisten spinnt.

Beste Grüsse vom Baldur

P.S.: bezeichnenderweise schreibt die Autorin obiger Zeilen über sich in einem anderen Beitrag kurz zuvor:

Allerdings bin ich durch meine Vergangenheit und durch meinen Beruf auch ein logisch, rationeller Mensch (geworden), der lässt mich natürlich Vorsorgemaßnahmen treffen.

Ach so, logisch und rantionell also. Aber andere Ansichten auch nur hören müssen, nein, das geht gar nicht.

lt. Johannes liegt es nahe, dass Epidophekles verstorben ist

Baldur, Montag, 12.12.2016, 16:16 vor 2664 Tagen @ Baldur (4375 Aufrufe)

Hallo, nochmal,

Epidophekles ist sicher den meisten hier noch ein Begriff.

Wenn ich mich richtig erinnere, war er ein Anhänger von Bertha Dudde. Er war nach meinem Dafürhalten immer bestrebt, das zu vermitteln, wovon er wirklich überzeugt war, und meinte es gut damit.
Er hat mir auch ein paar persönliche Nachrichten geschrieben, nicht penetrant missionierend, sondern auf Augenhöhe und als gut gemeinter Rat, als Angebot zum Gedankenaustausch.

So, wie es scheint, ist er mittlerweile verstorben.

Damit hat sich die ewig lange Liste von Leuten um eine weitere Person verlängert, die vom unmittelbar bevorstehenden Eintreten der Endzeit überzeugt war.
Was eintrat, was das eigene Ende.

Auch eine Form der Entrückung, aber ganz anders, als das immer auf der Glaubwürdigkeitsebene einer Uriella versprochen wird.

Die Welt, die doch so schlecht, verdorben und verkommen sein soll, dreht sich munter weiter.

Zu seinen Lebzeiten trat nichts von dem ein, was hätte kommen sollen.

Wenn ich es richtig verstanden habe, war Epi ein Appenzeller, ganz so wie der Dieselsepp, der sich wohl vor 40 Jahren heimlich einen Bunker in seinen Hang grub, in diesem Loch Dieselfässer und Vorräte bunkerte, und auf das baldige Endzeit-Szenario wartete.

Vergeblich, denn auch er starb unverrichteter Dinge in seinen Achtzigern.

Wer daraus aber auch nur einen klitzekleinen Zweifel ziehen könnte, dass an diesem ganzen Endzeitgefasel irgendwas nicht stimmt, wird jedenfalls im Frömmlerforum in die Ecke gestellt.

Ja, Heilandsack!

Beste Grüsse vom Baldur

auch vermeintlicher Irrsinn kann mal "wahr sein", also existieren (Erdstrahlung)

Baldur, Montag, 12.12.2016, 17:51 vor 2664 Tagen @ Baldur (4224 Aufrufe)

Hallo, nochmal,

ich möchte anhand eines anderen Beispiels darstellen, dass es durchaus anders geht, als penetrant über etwas missionieren, was es gar nicht gibt, und Kritiker mundtot zu machen, sondern einzuladen, in eine neue Richtung mitzuforschen.

In meiner Jugend gab es bei uns im Dorf eine extrem schrullige Alte, die allerlei schräge Thesen vertrat (allesamt Mindermeinungen, aber das muss nichts heissen), und dies später auch in Form einer Ein-Frau-Partei umzusetzen versuchte.

Eines ihrer Steckenpferde waren die sogenannten Erdstrahlen, von denen niemand weiss, ob es sie nun wirklich gibt, und wodurch sie ausgelöst werden, und was dahintersteckt.

Ich hielt dies für absoluten Vollblödsinn, und wenn nicht schon aufgrund der unbeweisbaren Thematik, so doch spätestens, seit es diese eigentümliche Persönlichkeit propagierte. Was sie für wahr hielt, musste falsch sein. Davon war ich damals überzeugt.

Andererseits ist seit Jahrhunderten bekannt, dass es Stallplätze gibt, in denen kein Vieh gedeiht, oder Bauernhöfe, aus denen die Betreiber regelmässig an vergleichbaren Krankheiten heraussterben.

Dr. Ernst Hartmann, ein Mediziner aus dem Odenwald, hat sich auf die Suche gemacht und Forschung betrieben. Er beschrieb, neben Curry, das Globalnetzgitter.
Käthe Bachler, eine Rutengängerin, hat dazu ebenfalls ein Buch verfasst, mehr über ihre eigenen Erfahrungen und Erfolge, aber auch sie konnte das triefende Frömmeln nicht sein lassen.

Dann gab es bei uns in der Familie einen Krankheitsfall, der mit fortschreitender Behandlung durch den Facharzt nicht besser, sondern schlimmer wurde.
Die Frau des Arztes überwand sich damals und gab einen Tipp auf einen Ingenieur, der uns weiterhelfen könnte.

Hm.....Ingenieur....also keine schrullige Alte in Hexenoptik, ich war gespannt.

Auch er hatte so seine mehr als ungewöhnlichen Ansichten und Vorstellungen von der Beschaffenheit unseres Universums, aber zweifellos war er ein hochintelligenter Mensch.

Er erklärte kurz die Thematik, und um die Diskussion abzukürzen, drückte er mir die Wünschelruten einfach in die Hand, ich solle doch selbst mal probieren, dann würde ich schon merken, ob was dran wäre oder nicht.

Ja, es war was dran.

Meine Beschäftigung mit dem Thema führte zu der Erkenntnis, dass es unbefriedigend blieb.
Es gibt kein einfaches Messgerät, um die Einflüsse objektiv nachzuweisen, alles ist immer der subjektiven Voreingenommenheit des Rutengehers unterworfen.
Man kann es technisch indirekt bestätigen, indem man die UKW-Feldstärke misst, es gibt auch andere, medizinische Reaktionen (Blutsenkungsgeschwindigkeit, Hautwiderstandsveränderung).

Aber alles ist enorm aufwendig und zeitintensiv.

Und wenn man es dann "vermessen hat", gibt es trotzdem Leute, die dort nicht drin liegen, und trotzdem krank werden, und andere, die mitten im giftigen Kreuzungspunkt ausharren und trotzdem kein starkes Leiden entwickeln.

Noch mysteriöser wird es, wenn jemand die Ursache für die Krankheit eines Kindes "erwünschelt", also mutet, und dafür keine Strahlungsauffälligkeit am Boden, sondern plötzlich zum Erstaunen aller ein Buch im Bücherregal findet, das sich als Gesangbuch herausstellt.
Weil das Kind immer in die Kirche gezwungen wurde, aber dort nicht hingehen wollte.

Da vermischen sich Intuition, Erfahrungswissen, Zufall, Volksglaube, Irrtum, Überlieferung grotesker Lösungsvorschläge (der Hornkamm auf dem Fernseher als Abschirmung, oder die Schüssel mit Salz oder das Fahrrad unterm Bett), Betrug (Abschirmkästchen oder Folienstreifen) und Selbstbetrug.

Irgendwas ist dran, aber die Lebensspanne mehrerer Forscher reichte nicht aus, wirklich Licht ins Dunkle zu bringen.
Es bleibt im übersinnlich-unfassbaren Bereich.

Manchmal hilft es, manchmal nicht.

Was nützt es dann, wenn es objektiv nicht greifbar ist?

Die Aussage, hier sei etwas, dort aber nicht, kann zu einem Gefühl von falscher Sicherheit führen. Denn auch dort kann ein anderer Einfluss sein, oder die Mutung war falsch.
Zudem sind die Linien nicht absolut ortsstabil, und variieren in der Breite.

Das erinnert mich an unser Thema. Es ist interessant, es lässt einen nicht mehr los, aber weder konnte sich das Thema durchsetzen, noch ist man wesentlich weiter gekommen, als man vor 100 Jahren (Freiherr von Pohl) bereits war.

Ähnlich ist es mit dem spirituellen Mediumismus, den man entweder glaubt, oder ablehnt, oder sich eine eigene Meinung bildet.

Das geht nur, indem man für andere Meinungen und Überzeugungen offen ist, ohne dabei jedem offensichtlichen Unsinn hinterherzurennen (Lorber).

Insofern habe ich meine felsenfeste Überzeugung, dass es etwas gar nicht geben könne, schon einmal revidiert. Aber das geschah aufgrund von eigenen Erlebnissen und glaubwürdiger Einweisung ins Thema.

Hingegen war ich vom Heraufziehen kriegerischer Auseinandersetzungen, von Wirtschafts- und Währungs- und Renten- und Systemzusammenbruch lange Zeit absolut und felsenfest überzeugt. Immer in der Naherwartung.

Die Realität hat mir bewiesen, dass meine Annahme objektiv falsch war.
Dann ist es Zeit, diese Überzeugung in Frage zu stellen.

Wenn man beides, also das Eingehen auf neue Dinge und das Hinterfragen alter Sachen nicht mehr fertig bringt, läuft etwas falsch. Also so, wie wir es bei den Frömmlern tagtäglich besichtigen können.

Beste Grüsse vom Baldur

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Menschliche Irrungen

Taurec ⌂, München, Montag, 12.12.2016, 18:04 vor 2664 Tagen @ Baldur (4334 Aufrufe)
bearbeitet von Taurec, Montag, 12.12.2016, 18:11

Hallo!

Ich sähe es eigentlich ungern, wenn wir uns hier allzu sehr in Kommentierungen der zwischenmenschlichen Reibereien dort drüben ergingen, denn der reine Nutzen für das Thema geht dabei gegen Null. (Etwas anderes ist es etwa, Rubensteins Ergüsse zu zerlegen, was ja zu wahrlich selbstentlarvenden Äußerungen seinerseits geführt hat.)

Ich will nicht die Foren gegeneinander ausspielen, indem man übereinander herzieht (was nicht heißt, daß Du das getan hättest), und die Leute damit quasi zu einer Entscheidung für eine der beiden Seiten nötigen.

Davon abgesehen bringt es dieser Satz auf den Punkt:

"Sind wir hier nicht zusammengekommen, um uns auch Bestätigungen zu bringen, dass die Gegenwart tatsächlich die Endzeit ist?"

Das wäre für ein sachorientiertes Diskussionsforum eine fatale Grundannahme, weil sie das erwünschte Ergebnis jeder Diskussion bereits zu Beginn stillschweigend voraussetzt. In solchen Austauschen kann man sich nur im eigenen Saft drehen, da man nur akzeptiert, was dem vorgefassten Glaubenssatz entspricht (sei es tatsächlich oder durch systematisches Falschverstehen), Widersprüchliches aber ignoriert, kleinredet oder Überbringer der Nachricht als Ketzer aburteilt.
Ich habe das hier bereits ausgeführt.

Dabei schneidet man sich selbst von jeder Möglichkeit ab, falsche Grundannahmen zu erkennen und zu korrigieren. Weiter blockiert wird das persönliche Reifen in Erkenntnis, indem man sich quasi selbst aufnötigt, das katholische Komplettpaket zu "kaufen" statt das Nützliche von den Irrungen zu scheiden. (Selbiges trifft aber prinzipiell auch auf dieses Forum mit seinen meist unausgesprochenen Grundannahmen zu, die freilich nicht zwingend christlicher Ausrichtung sind.)

Das ist aber deren theologisches Problem und nicht unseres (und auch nicht Thema unseres Forums, da wir kein Religionsforum sind). Wenn wir wissen wollen, was in Zukunft tatsächlich geschehen wird, müssen wir uns bemühen, menschliche Einbildungen (auch unsere Eignen) von echten Wahrnehmungen des Künftigen zu scheiden. In der Tat sekundär ist, welchen Inhalts diese Einbildungen sind, da es um deren Vorhandensein an sich geht.

Gruß
Taurec

--
„Es lebe unser heiliges Deutschland!“

„Was auch draus werde – steh zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“

Tritt einen Schritt beiseite und betrachte es aus einer anderen Perspektive

Kaladhor, Montag, 12.12.2016, 18:40 vor 2664 Tagen @ Baldur (4140 Aufrufe)
bearbeitet von Kaladhor, Montag, 12.12.2016, 18:55

Hallo Baldur,

Das ist kein Glaube, das ist ein völlig vernagelter Wahn nach dem Muster von Endzeitsekten. Alle, absolut alle davon haben bisher gelogen. Denn nichts von dem, was da hätte kommen sollen, kam jemals auch nur im Ansatz.

ich sehe das eher als letzten Hoffnungsfaden, der einen vor den Absturz in den Wahnsinn bewahrt. Aus dieser Perspektive macht das Ganze dann durchaus Sinn.

Grüße,
Kaladhor

Ergänzung:
Ich habe mir mal den Spaß erlaubt und bin bei Fratzenbuch in verschiedene Irlmaier-Gruppen Mitglied geworden (sind natürlich alles geschlossene Gruppen...warum wohl?) Es ist teils schon sehr erstaunlich, mit welch einer Verbissenheit der Irlmaier "interpretiert" und verteidigt wird. Da werden jahrhundertealte Naturgesetze einfach mal über den Haufen geworfen, nur damit Irlmaier Recht behält. Und noch verwunderlicher ist es, dass sich die identischen Themen etwa alle drei Monate wiederholen.

Richtig witzig wird es aber, wenn dort über das Thema "3 Tage Finsternis" gesprochen wird. Ich wollte mal ein wenig provokant sein und habe gefragt, wie sich die einzelnen Mitglieder das alles eigentlich so vorstellen... ehrlich, meine fast neunjährige Tochter ist mehr in der Realität als so manche Leute dort.

nichts ist merkelich-alternativlos, es gibt fast immer mehrere Möglichkeiten

Baldur, Montag, 12.12.2016, 21:44 vor 2664 Tagen @ Kaladhor (4096 Aufrufe)

Hallo, Kaladhor,


ich sehe das eher als letzten Hoffnungsfaden, der einen vor den Absturz in den Wahnsinn bewahrt. Aus dieser Perspektive macht das Ganze dann durchaus Sinn.

das würde voraussetzen, dass es nur zwei Wege gibt, den der Lösung und den des Irrsinns.

Die Vergangenheit lehrt, dass es statt dessen fast immer eine Art Sammelsurium von Kompromissen gibt, das quasi einen dritten Weg beschreibt.
Ein Mittelding zwischen den Extremen. Der kleinste gemeinsame Nenner.

Die Extremvariante kam äusserst selten bis nie, vor allem, wenn man es weltweit betrachtet, und nicht nur lokal - wir Abendländer nehmen uns viel zu wichtig auf dem Globus.
Global betrachtet, ist Europa nur noch eine Randnotiz. Das war den Schauungs-Protagonisten absolut nicht bewusst.

Meint Baldur und grüsst bestens

Wer nicht glauben will, soll es sein lassen. Es gibt keinen Glaubenszwang.

Tribun, Oberfranken, Montag, 12.12.2016, 19:36 vor 2664 Tagen @ Baldur (4232 Aufrufe)

Hallo Baldur,

ich muss meine Mitschreiberin hier schon in Schutz nehmen.

Auch wenn ihr das hier nicht hören wollt ( Ich habe nicht angefangen - will auch hier nichts mehr schreiben - aber jetzt muss ich das)

Die Worte Jesus zu begreifen, das geht nur wenn man ihm sucht und darum bittet das er sich einen offenbart. Und das Offenbaren geschieht über den heiligen Geist, so dass es einer versteht.

Wer diesen Geist nicht hat wird das Geheimnis der "Wüstenreligion um Jesus NICHT begreifen.

Die Schreiberin, die Du hier zitierst, hat auf einen meiner Beiträge geantwortet.
Ja, sie hat sich in den Ton vergriffen.

Aber auch Sie ist ein Mensch, ja ein Mensch der Jesus nachfolgen möchte. Und wir alle Menschen haben unseren eigenen Willen und Verstand. Und wir, auch die an Jesus glauben machen Fehler.

Aber dafür ist Jesus für uns Schuldigen Menschen ans Kreuz gegangen, damit unsere Sünden, wer darum bittet vergeben werden.

Das ist mein Glaube.

Die Schreiberin des Textes, hat nicht ganz korrekt gehandelt, Sie ist ein Mensch.

Aber darum müsst ihr Sie hier jetzt nicht durch "den Dreck ziehen"

Taurec hat besonnenere Worte anklingen lassen.

Denkt mal drüber nach.

Gruß Tribun

--
Verarscht wird man Überall. Das geht schon im nächsten Supermarkt los. Die Wahrheit ist schwer zu finden.

Berechtigte Warnung ist kein Durch-den-Dreck-Ziehen

Baldur, Montag, 12.12.2016, 22:06 vor 2664 Tagen @ Tribun (4228 Aufrufe)

Hallo, Tribun,

Du musst nicht immer eine missionierende Vorab-Predigt halten, um einen Beitrag zur Sache zu verfassen. Wir sind hier nicht in einer Kirche.

Deine Glaubensbekenntnisse werten Deinen Beitrag in keiner Weise auf.


Aber darum müsst ihr Sie hier jetzt nicht durch "den Dreck ziehen"

Taurec hat besonnenere Worte anklingen lassen.

Denkt mal drüber nach.

Ja, klar denke ich darüber nach, sonst hätte ich das doch nicht aufgegriffen.

Merkt ihr den gar nicht, wie sehr Ihr Euch in eine fixe Idee verrannt habt?
Und verrennt? Völlig unbelehrbar und erkenntnisresistent?

Da ist nicht mal mehr eine relativierende Überlegung erlaubt, da heisst es, schluck entweder die ganze Kröte im Gesamtpaket, oder sei verdammt (auch wenn diese Worte nicht explizit im Beitrag vorkommen - auf das läufts aber hinaus).

Das ist ein wirklichkeitsfremdes Gefasel jenseits jeglicher Alltagsrealität.

Das Gelbe Forum wurde mal als "Game-Over"-Sekte bezeichnet (nicht von mir). ich selbst hatte diese Auffassung, dass es einfach jetzt runterkrachen muss, weil nichts anderes vorstellbar ist. Das war 2008.

Wir alle wissen, dass hinter den Kulissen manches, aber nach aussen hin nichts passiert ist. Punkt. Die zugrundeliegenden Denkmuster haben sich als unzutreffend erwiesen, als falsch.

Man kann aus ihnen keine zeitlich zutreffende Folgerung ableiten. Nur, dass wir irgendwann alle tot sein werden. Und das ist wahrlich keine beachtenswerte Feststellung von Wert.

Ihr habt Euch darin verstiegen, dass die Endzeit vor der Türe stünde, und sogar, dass Jesus wiederkäme. Das nehmt ihr für bare Münze, als gesicherte Tatsache.
Dabei ist Jesus ausserhalb der Bibel nicht mal historisch belegt, jedenfalls nicht nach Deschner.

Die Zeugen Jehovas huldigen ihrer Endzeiterwartung morgen früh schon seit Jahrzehnten, ganze Generationen von ihnen, machten sich zum Narren.
Aber niemandem geht mal ein Licht auf?

Als wir hier nacheinander durch mühsame und wertvolle Quellenarbeit die ganzen Narrenpossen widerlegen konnten (Irlmaier, Kugelbeer, Bauer-Rapp, Ötztal-Kathi, Wudy, Lied der Linde - dazu besonderen Dank an Ulrich!), und auch Lueken, blieb nur noch ganz wenig Substanz übrig.

Und das wenige wurde durch die Erfahrung von Detlef weiter verdünnt.

Jeden Tag passieren neue Dinge, die den Faden, an dem das Gebilde "Schauungen" hängt, in Bälde ganz abstürzen lassen.
Siehe die Breitspurbahnlinie, oder den Tod Joeys aus Garabandal.

In jedem anderen Lebensbereich würden die Leute mal merken, hoppla, da stimmt was nicht. Nur bei Schauungen schlägt es in Starrsinn um. Gut, Religion ist per se eine Glaubenssache, die dem Verstand widerspricht.

Natürlich bleibt die Schuldenblase bedrohlich.
Natürlich ist exponentielles Wachstum grundsätzlich zum Abbruch verurteilt.
Natürlich frage auch ich mich, wo der Irrsinn jemals enden soll, und wie.

Aber die Erfahrung der letzten 30 Jahre lehrt zumindest mich, dass die Antwort dazu sich nicht (mehr) in den Schauungen finden lässt.

Das, was ich für glaubwürdig halte (IT-Oma), sagt leider nichts über Zeitpunkt und Ursache aus, und Aussagen mit Zeitbezug (Rubenstein) stammen aus höchst dubioser, unglaubwürdiger Quelle. Das sagst Du ja selbst ebenfalls.

Unser Leben ist kurz und kostbar, wir sollten es nicht damit verschwenden, ein totes Pferd weiter zu reiten, das bereits eiskalt geworden ist.

Vor allem aber sollten wir nicht verleugnen, dass es massivste Zweifel gibt an der Glaubwürdigkeit all dessen, was auch ich mal - leider - für wahr gehalten habe.

Beste Grüsse vom Baldur

ach ja

Kaladhor, Dienstag, 13.12.2016, 07:01 vor 2663 Tagen @ Baldur (4123 Aufrufe)

Hallo Baldur,

Natürlich bleibt die Schuldenblase bedrohlich.
Natürlich ist exponentielles Wachstum grundsätzlich zum Abbruch verurteilt.
Natürlich frage auch ich mich, wo der Irrsinn jemals enden soll, und wie.

Genau das ist so ein Punkt, der mich auch sehr verwundert. Rein vom normalen Verständnis her, hätte dieses äußerst fragile Wirtschaftskonstrukt schon lange zusammenbrechen müssen. Tut es aber nicht, aus welchen Gründen auch immer und genau das stürzt einen normal denkenden Menschen ins Zweifeln und in einen "Glaubensverlust" an die Funktionsweise des Wirtschaftens.
Siehe dazu: Wir haben zwar Wirtschaftswissenschaften, aber wenn man sich diese genauer ansieht, erscheinen sie mehr und mehr wie eine technisierte, moderne Religion. Gleiches Verhalten und gleiche Ursachen führen nicht zwangsläufig zu gleichen Ergebnissen. Insofern dürfte man hier gar nicht von Wissenschaften reden.

Aber die Erfahrung der letzten 30 Jahre lehrt zumindest mich, dass die Antwort dazu sich nicht (mehr) in den Schauungen finden lässt.

Das, was ich für glaubwürdig halte (IT-Oma), sagt leider nichts über Zeitpunkt und Ursache aus, und Aussagen mit Zeitbezug (Rubenstein) stammen aus höchst dubioser, unglaubwürdiger Quelle. Das sagst Du ja selbst ebenfalls.

Unser Leben ist kurz und kostbar, wir sollten es nicht damit verschwenden, ein totes Pferd weiter zu reiten, das bereits eiskalt geworden ist.

Vor allem aber sollten wir nicht verleugnen, dass es massivste Zweifel gibt an der Glaubwürdigkeit all dessen, was auch ich mal - leider - für wahr gehalten habe.

Der Grund dafür dürfte genau in dem beständigen Einlullen liegen, womit der allgemeine Kollaps immer wieder verschoben wird. Und weil der erwartete Kollaps immer wieder aufgeschoben wird, beginnen auch die letzten Menschen an zu zweifeln und verlieren ihren Glauben.

Ich schrieb es ja oben bereits, dass sich das Wirtschaften heute mehr wie eine Religion darstellt. Es wird immer stärker auf die "Kräfte des Marktes" hingewiesen und ähnliche Dogmen. Es werden Vorhersagen gemacht, und dann kommt doch alles anders (Wenn Trump gewinnt, stürzen die Märkte ab....passiert ist nix). Es wird weiter durchgewurstelt und die Wirtschaft funktioniert weiter, obwohl es dafür überhaupt keine vernünftigen, nachvollziehbaren Gründe mehr gibt. Ein gutes Beispiel hierfür ist das Agieren der EZB. Seit geraumer Zeit pumpt die EZB Monat für Monat zig Millarden in den Markt, um Anleihen aufzukaufen. Mal ganz abgesehen davon, dass ich dieses Verhalten für zutiefst falsch emfinde, was gab es vorher für Warnungen vor diesem Verhalten? Was wurden da nicht für Schreckensszenarien gemalt und nichts davon ist eingetreten, aber kein Mensch versteht, warum das so ist.
Die Menschen werden in ihrem "Glauben" an das richtige Funktionieren der Wirtschaft erschüttert.

Wenn wir uns nun dem Bereich der Präkognition zuwenden, so muss hier zu allererst festgehalten werden, dass auch in diesem Bereich alles nur durch bedingungslosen Glauben funktioniert.
Nun kommen wir zur Crux: Wenn es Schauungen zu einem allumfassenden Wirtschaftskollaps gibt, wir aber in der Realität feststellen, dass die Wirtschaft auf dem allerletzten Loch pfeift und man sich eigentlich nicht vorstellen kann, wie es trotzdem immer weiter gehen kann... Wie groß ist dann wohl die Wahrscheinlichkeit und auch die Bereitschaft, weiterhin an Schauungen im Speziellen und Präkognition im Allgemeinen zu glauben?

Grüße, Kaladhor

Die Blase wächst...

Harald Kiri, Dienstag, 13.12.2016, 11:51 vor 2663 Tagen @ Kaladhor (4191 Aufrufe)

Hallo Kaladhor,

(Wenn Trump gewinnt, stürzen die Märkte ab....passiert ist nix).

Das stimmt so nicht. Die Wirtschaft boomt seit genau der Nacht, in der feststand, dass Trump gewählt ist. Bis ca. Mitternacht unserer Zeit, also genau so lange, wie Clinton zu gewinnen schien, stieg der Goldpreis und der Dow sackte durch. Als sich abzeichnete, dass Trump gewinnt, fiel der Goldpreis bis jetzt um 200$ und der Dow erklimmt jeden Tag neue Höchststände.
Also das Gegenteil von Absturz, aber auf keinen Fall "nix".
Wobei wir allerdings wieder beim "Glauben" sind.
Viele Grüße
Harald

glauben oder nicht glauben

Kaladhor, Dienstag, 13.12.2016, 12:14 vor 2663 Tagen @ Harald Kiri (4170 Aufrufe)

Genau deshalb habe ich ja geschrieben, dass das unmöglich wissenschaftlich sein kann. Wissenschaftlich ist es dann, wenn man ganz exakt die gleichen Vorbedingungen hat.
In der Chemie bspw. reagieren zwei Stoffe immer auf die gleiche Weise, wenn ich dieselben Mengen zusammenschütte, vollkommen egal zu welcher Tageszeit und zu welchem Zeitpunkt im Jahr. Die Reaktion ist immer identisch und vorhersagbar.
In der Wirtschaft passiert mal das eine, dann mal das andere und wiederum ein weiteres Mal wieder was ganz anderes. Es gibt keine reproduzierbaren Effekte, wie man daher von einer Wissenschaft sprechen kann, ist mir schleierhaft. Es präsentiert sich also im Großen und Ganzen wie eine Religion: Es wird geglaubt, das etwas so und nicht anders passiert.

Was passiert wohl, wenn das Geglaubte gar nicht mehr eintritt? Wenn die ganzen Erfahrungswerte nicht mehr greifen? Man verliert den Glauben daran. Werden die Parallelen zu den Schauungen sichtbar?

Noch was anderes. Ich lese jetzt seit sicherlich vier Jahren hier im Forum mit, nebenbei auch noch in diversen Wirtschaftsforen und - ja tatsächlich - auch in einigen "frömmlerischen" Foren. In den letzten Wochen bemerke ich auf allen Plattformen eine gleichartige Ratlosigkeit, weil nichts mehr so passiert bzw. eintritt, wie es erwartet wurde (auf Grund von verschiedenen Erfahrungswerten), und genau diese Tatsache finde ich schon sehr bemerkenswert (und nein, das betrifft nicht die Diskrepanz zwischen in den Medien berichteten Sachen und dem eigenen Erleben, das ist noch so ein Thema für sich). Übrigens, es gibt noch einen Ort, wo seit einiger Zeit nicht mehr die zu erwartenden Ergebnisse auftauchen: in der Strafverfolgung und Urteilssprechung.

Als ob das Kausalitätsprinzip auf den Kopf gestellt wurde.

Nur mal so als Denkansatz...

Grüße,
Kaladhor

PS:
Ich habe übrigens seit einigen Wochen immer öfter Träume von Kampfhandlungen, zerstörten Häusern und brennenden Kirchen in früheren Wohnorten von mir. Leider sind es immer nur kurze Bruchstücke und ich wache dann in kaltem Schweiß gebadet auf.

Re: Die Wüste wächst

Eyspfeil, Vorort Stuttgart, Donnerstag, 15.12.2016, 21:30 vor 2661 Tagen @ Harald Kiri (4067 Aufrufe)
bearbeitet von Eyspfeil, Donnerstag, 15.12.2016, 21:40

Hallo Harald!

"Das stimmt so nicht. Die Wirtschaft boomt seit genau der Nacht, in der feststand, dass Trump gewählt ist. Bis ca. Mitternacht unserer Zeit, also genau so lange, wie Clinton zu gewinnen schien, stieg der Goldpreis und der Dow sackte durch. Als sich abzeichnete, dass Trump gewinnt, fiel der Goldpreis bis jetzt um 200$ und der Dow erklimmt jeden Tag neue Höchststände.
Also das Gegenteil von Absturz, aber auf keinen Fall "nix".
Wobei wir allerdings wieder beim "Glauben" sind.
Viele Grüße
Harald"

Die Drohgebärden gegen den Kandidaten Trump gingen eher von Brüssel und von
D aus: Brüssel wollte Clinton im Weißen Haus sehen.
Da werden dann vom System immer gezielt Szenarien von "zurückgehenden
Investitionen" und dergleichen gestreut.
Dabei weiß doch jeder, daß den Börsianern und Kapitalisten völlig schnuppe
ist, wer da Präsident wird, solange er den Handel und Kapitalismus nicht
zur Gänze abschafft, was solch eine Polit-Marionette nicht kann,
selbst wenn sie es wollte.:-D

Merkwürdig ist, daß in den VSA meist von einem "stabilen Wachstum" und
zurückgehender Arbeitslosigkeit die Rede ist, wenn jedoch die monatliche
Sitzung der Notenbank bevorsteht, die über die Festsetzung der Zinsen
zu entscheiden hat, plötzlich dann von einem "in jüngster Zeit schwächelnder
Wirtschaft" die Rede ist.

Auf gut deutsch: Die Wirtschaft dort will auf Teufel komm raus den Zinssatz
bei Null belassen, weil sie auf diese Weise mit Nulltarif investieren können.

Kaladhor hat in dem Punkt schon recht, daß innerhalb der Eliten und
Hinterthanen "Vertrauen" (wie sie es immer selbst über die Medien
verlautbaren lassen), also letztlich Glauben noch größeres "Ränking"
genießt als die schnöden Summen der verfügbaren Penunzen.

LG,

Eyspfeil

Völlig OT

Harald Kiri, Freitag, 16.12.2016, 07:31 vor 2660 Tagen @ Eyspfeil (4001 Aufrufe)

Hallo Eyspfeil,

da hast du aber gestern die Nachrichten nicht verfolgt.
spiegel.de schrieb gestern folgendes:

Wer im Weißen Haus regiert, wünscht sich niedrige Zinsen. Doch diesen Gefallen wird US-Notenbank-Chefin Janet Yellen dem nächsten US-Präsidenten Donald Trump nicht tun - sie hält unbeirrt an ihrem Kurs fest.

Anleger bekamen genau das, was sie erwartet hatten: Die US-Notenbank Fed hat am Mittwoch den Leitzins, die sogenannte Federal Funds Rate, zum zweiten Mal seit der Finanzkrise erhöht, um 0,25 Prozentpunkte. Drei weitere Zinsschritte könnten im Jahr 2017 folgen.

Viele Grüße
Harald

Re: Das Weiße Haus und die Bosse wollen den Niedrigzins

Eyspfeil, Vorort Stuttgart, Samstag, 17.12.2016, 00:26 vor 2659 Tagen @ Harald Kiri (3895 Aufrufe)

Hallo Harald!

"Hallo Eyspfeil,

da hast du aber gestern die Nachrichten nicht verfolgt.
spiegel.de schrieb gestern folgendes:

Wer im Weißen Haus regiert, wünscht sich niedrige Zinsen. Doch diesen Gefallen wird US-Notenbank-Chefin Janet Yellen dem nächsten US-Präsidenten Donald Trump nicht tun - sie hält unbeirrt an ihrem Kurs fest.

Anleger bekamen genau das, was sie erwartet hatten: Die US-Notenbank Fed hat am Mittwoch den Leitzins, die sogenannte Federal Funds Rate, zum zweiten Mal seit der Finanzkrise erhöht, um 0,25 Prozentpunkte. Drei weitere Zinsschritte könnten im Jahr 2017 folgen.

Viele Grüße
Harald"

Hab ich heute schon vernommen. Aber 8 lange Jahre waren die Zinsen
unten. Ich meine ja VOR der Erhöhung, also vor ein paar Tagen
monierte die US-Wirtschaft schon wieder, die Erholung der derselben
würde gar nicht so doll ausfallen, usw., usf.

Was sie aber doch tut, seit Jahren boomt die Wirtschaft.
Und jetzt kann Yellen daher den Wirtschaftsbossen das Geld
nicht mehr umsonst servieren, da es ansonsten zuviel an Wert
verliert.

Herzliche Grüße,

Eyspfeil

Also nicht "nix"

Harald Kiri, Samstag, 17.12.2016, 02:21 vor 2659 Tagen @ Eyspfeil (3861 Aufrufe)

Hallo Eyspfeil,
dann brauchst Du ja nur noch den Zeitpunkt mit zu berücksichtigen und wir sind uns einig.
Viele Grüße
Harald

Wettbüros und Suppentöpfe

schwelmi, Dienstag, 13.12.2016, 18:59 vor 2663 Tagen @ Kaladhor (4067 Aufrufe)
bearbeitet von schwelmi, Dienstag, 13.12.2016, 19:25

Hallo Kaladhor,

Börsen und die sogenannten Märkte sind im Grunde genommen nichts anderes als Wettbüros oder Suppentöpfe und deshalb von ihrer Natur aus mehr von Glauben denn von wissenschaftlich nachvollziehbaren Fakten getrieben.

Außerdem haben die Aufseher dieser Suppentöpfe die Regeln geändert. Sie haben sämtliche Druckanzeigen und Überdruckventile außer Kraft gesetzt.

Der Effekt ist nun, dass von außen nicht mehr nachvollziehbar ist, was sich im Suppentopf tut.

Schönen Gruß,
schwelmi

Re@Baldur: An der "Eurasischen Landbrücke" wird schon teilweise gebaut

Eyspfeil, Vorort Stuttgart, Donnerstag, 15.12.2016, 22:00 vor 2661 Tagen @ Baldur (4050 Aufrufe)

Hallo Baldur!

"Jeden Tag passieren neue Dinge, die den Faden, an dem das Gebilde "Schauungen" hängt, in Bälde ganz abstürzen lassen.
Siehe die Breitspurbahnlinie, oder den Tod Joeys aus Garabandal."

Diese angebliche Aussage von der "Breitspurbahn bis zur tschechisch-deutschen
Grenze" stammte von Erna Stieglitz und ist völliger Schmarrn, die Linie
müßte ja mitten durch den Böhmerwald gebaut werden und macht auch
wirtschaftlich kaum Sinn.

Dagegen sieht es mit den Plänen, Ostasien mit Westeuropa zu verbinden,
anders aus, nur anders: :-D

[image]

"Die Breitspurstrecke Košice–Wien (englisch Košice-Vienna broad gauge line; slowakisch Široká koľaj do Viedne) ist ein internationales Projekt zur Verlängerung der Breitspurbahn von der Stadt Košice in der Ostslowakei bis nach Wien und Bratislava[1][2]. Über die Transsibirische Eisenbahn soll damit eine 8000 km lange Bahnverbindung ohne Spurwechsel zwischen Ostasien und Wien hergestellt werden[3][4]. Es ist ein Gemeinschaftsprojekt der Länder Russland, Ukraine, Slowakei und Österreich.

Das Projekt ist Teil der Initiative „Eurasische Landbrücke“ (eine ununterbrochene Bahnverbindung zwischen Europa und Ostasien)[5]."

===> Wikipedia bildet

Du betonst doch selbst immer wieder, die Weltenwende liegt noch Jahrzehnte
in der Ferne, Was macht das dann schon, wenn die Strecke erst ab 2025
befahrbar ist?
Die Fertigstellung des Gotthard-Tunnels z.B. kam auch schneller als erwartet:
Ich kann mich noch an Fernseh-Berichte erinnern, als erst von der Planung
die Rede war.

Herzliche Grüße,

Eyspfeil

welches Schweinderl hättens denn gern?

Baldur, Donnerstag, 15.12.2016, 22:40 vor 2661 Tagen @ Eyspfeil (4058 Aufrufe)

fragte Robert Lemke vor gefühlten 50 Jahren im Fernsehen bei seinem heiteren Beruferaten.

Hallo, Eyspfeil,

ja, vielleicht, vielleicht auch nicht. Vielen Dank für Deine Fundsache, die ich noch nicht kannte.

Ich kontere mal mit einer anderen Fundsache, die angeblich von Astrologin Durer stammen soll:

Aber der Retter wird nicht kommen. Retterankündigungen
sind eigentlich auch Fake News. Womöglich postfaktisch.

Die Retterankündigungen sorgen dafür, dass die Leute auf
dem Sofa sitzen bleiben und es aussitzen.
......
Es wird kein Retter kommen, der all die
Invasoren verjagt und den phlegmatischen vor dem TV liegenden
biertrinkenden, Chips-essenden (schon witzig) Deutschen den
Hintern pudert.
Das wünschen sich Viele - deshalb halten sie so sehr an den
Irlmaier- und anderen Prophezeiungen fest.

Fundsache Ende

Meine Rede. Der befreiende Aufstand, das Platzen der Eiterblase wird nicht kommen. Statt dessen gibt der Rotgrünschwarzfaschismus Vollgas in Richtung Neue Weltordnung, dass einem Hören und Sehen vergehen wird.

So vielleicht wie nach dem Mauerbau in der DDR1.0. Aber selbst da ging das Leben weiter, wurden Kinder gezeugt, geboren, aufgezogen, stand das Essen auf dem Tisch. Es wurde anders, massiv anders, aber es gab weder einen Zusammenbruch mit anschliessendem Höhenflug, noch kam Jesus wieder, noch wurde es finster, noch wurden die Verursacher und Tyrannen zur Rechenschaft gezogen.
Das Leben der Betroffenen verging gemäss den neuen Regeln, und das wars.

Und so stelle ich mir die Zukunft auch vor. Die Fakten sind längst unumkehrbar, und jeden Tag werden zusätzliche geschaffen.
Dagegen ist nicht mehr anzukommen, und die frömmelnd-naiven Hoffnungen auf eine baldige Besserung (also innerhalb der für mich noch relevanten Zeitspanne von vielleicht 25 Jahren) sehe ich als völlig illusorisch und wirklichkeitsfremd an. Pure Realitätsverweigerung.

Die Scheisse ist angerichtet, jede Menge davon, sie wird täglich höher, aber nirgends ist ein Fluss, den man umleiten könnte, der den Stall durchspült.
Nein, die Scheisse wird uns über die Ohren wachsen und wir gehen gaaanz langsam darin unter, bis wir uns bei einem despotischen Drittweltniveau eingependelt haben werden.

Wobei, Despot, ....ein neues Idi Amin haben wir ja schon, mit Hosenanzug und Knopfleiste, und verräterischer Hackfresse....

Wer die nächste Brunztagswahl gewinnen wird? Ich weiss es jetzt schon: die demokrattische Einheitsfaschistenfront. Mit über 85%. Wetten, dass?

Den Irrsinn in seinem Lauf halten weder Ochs noch Esel auf.

Beste Grüsse vom Baldur

Re@Baldur: Hast recht, auch der Orient-Express mit Abzweigung Wien wird daran nichts ändern (owT)

Eyspfeil, Vorort Stuttgart, Donnerstag, 15.12.2016, 22:45 vor 2661 Tagen @ Baldur (3871 Aufrufe)

– kein Text –

Es wird sich alles ändern...

Harald Kiri, Freitag, 16.12.2016, 07:52 vor 2660 Tagen @ Baldur (4132 Aufrufe)

Moin Baldur.

Nein, die Scheisse wird uns über die Ohren wachsen und wir gehen gaaanz langsam darin unter, bis wir uns bei einem despotischen Drittweltniveau eingependelt haben werden.

Wenn du damit meinst, dass uns in den nächsten 15-25 Jahren das Öl ausgehen bzw. vorenthalten wird, stimme ich dir zu. Aber danach ist nichts mehr, wie es war. Und scheiß auf CO2, die 2°C schaffen wir nie.

Ich lach immer noch über die "Hackfresse":-P

Viele Grüße
Harald

@Tribun

remi, Dienstag, 13.12.2016, 09:12 vor 2663 Tagen @ Tribun (4189 Aufrufe)

Hallo Tribun,
es wird dir nicht schaden, wenn du hier ab und zu reinschaust. Ich denke, dass es nicht so gesund ist, wenn man zu oft die Stimme von Jesus hört. Hier kannst du etas geerdet diskutieren. Lober hat sehr viel "gehört". Man kann auch aus der Astralwelt gefoppt werden! Da ist der Nutzen aber gleich Null. Wie fühlt es sich den an, wenn der Heilige Geist zu einem spricht? Wann geschieht das? Wie lange dauert es an? Über was spricht er? Diese Fragen würden mich und bestimmt auch einige andere hier interessieren.
LG
Remi

--
"Per aspera ad astra."

Meine Antwort findet ihr im Prophezeiungs Forum

Tribun, Oberfranken, Dienstag, 13.12.2016, 18:28 vor 2663 Tagen @ remi (4227 Aufrufe)

Hallo,

kann hier nicht antworten, weil ich sonst eure Forumsregeln nicht beachten würde.

Deshalb kann meine Antwort im Prophezeiungs Forum gelesen werden.

Gruß Tribun

--
Verarscht wird man Überall. Das geht schon im nächsten Supermarkt los. Die Wahrheit ist schwer zu finden.

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Kritik & Religion

Taurec ⌂, München, Dienstag, 13.12.2016, 20:13 vor 2663 Tagen @ Tribun (4281 Aufrufe)
bearbeitet von Taurec, Dienstag, 13.12.2016, 20:20

Hallo!

Nur persönlich hat keiner aus dem WW Forum ihn bisher kennen gelernt.

Das stimmt nicht. BB hat Dir immerhin den Kontakt zum Bauern vermittelt, der ihn schon vorher kannte.

Nicht zuletzt hast Du nicht verstanden, daß das Problem gar nicht primär der Bauer aus Selb war, sondern Deine Dokumentation seiner Aussagen, die eher darauf gerichtet ist, alles zu glauben, statt bei Unsicherheiten nachzuhaken und herauszufinden, was er wirklich gesehen hat. Mit derselben Haltung verfährst Du bei anderen Quellen weiter. Letztlich hast Du dem öffentlichen Bild des Bauern damit geschadet, weil wir nun ein paar Aussagen mit zweifelhaftem Hintergrund mehr haben, während ein klareres Bild zu bekommen einstweilen unmöglich ist.

Was Du als Zerreden mißverstehst, ist das standardmäßige Nachprüfen, um auf stabiles Fundament zu stoßen. Es geht dabei nicht darum, Wissenschaft gegen Religion auszuspielen und Transzendierendes in Nihilismus aufzulösen. Man kann diese Forderung durchaus in ein christliches Weltbild einordnen, wenn man sich an den 1. Thessalonicher, Kapitel 5 hält:
"Den Geist dämpfet nicht, die Weissagung verachtet nicht; prüfet aber alles, und das Gute behaltet. Meidet allen bösen Schein."

Es ist sicher nicht zielführend, das ganze Weltenwendeforum in einen Topf zu schmeißen und von "uns" zu sprechen als wären wir (also alle Schreiber und Mitleser/Gelegenheitsschreiber) ein Block, der dieselbe Meinung teilte. Das meinte ich u. a., als ich schrieb: "Ich will nicht die Foren gegeneinander ausspielen, indem man übereinander herzieht (was nicht heißt, daß Du das getan hättest), und die Leute damit quasi zu einer Entscheidung für eine der beiden Seiten nötigen."
Nun bildest Du Blöcke, um Front zu machen.

Nun ein paar allgemeine Ausführungen, auch als Antwort auf andere Gedanken dieses Fadens:

Ich vermute, daß es eine bestimmte Art Gläubiger gibt, die sich aus Mangel an ursprünglicher Religiosität von den irrationalen Aspekten der Religion erst vehement nach dem Motto "credo quia absurdum est" selbst überzeugen mußten. Grundlage dessen ist wohl, daß es sich in der Tat um moderne Rationalisten handelt, die eigentlich eines Beweises bedürften. Diese kognitive Dissonanz wird aufgelöst, indem man schlichtweg um so fester und unbeirrbarer glaubt, und zwar auch in Bereichen des Lebens, die der Vernunft durchaus zugänglich wären wie z. B. der Quellenforschung. Man kann ja nicht durchgängig mit zweierlei Maß messen, sondern ist bestrebt, sein verstandesgeleitetes Weltbild konsistent zu halten. Folglich kommt dieselbe verstockte Leichtgläubigkeit überall zur Anwendung.
Das ist die Grundlage dessen, was Spengler die "zweite Religiosität" nannte, die nur ein verhärtetes Echo der ersten Religiosität ist, welche noch voll kindlicher Unbedarftheit die göttliche Natur der Welt als gegeben annahm. Man vergißt zu leicht, daß die Bibel von der erdrückenden Mehrheit der Christen früherer Jahrhunderte überhaupt nie gelesen wurde, während Vertreter dieser Zunft heutzutage stets bestrebt sind, alles Glaubensmäßige mit der Bibel oder anderen kristallisierten (also toten) religiösen Schriftwerken zu begründen. Mit solchen ist auch schlecht zu diskutieren, da sie einander und sich selbst bestätigen und dessen versichern wollen, was sie zu glauben sich auferlegt haben. Sollte es in Zukunft zu einer Renaissance des Christentums kommen, läuft dies unter den gegenwärtigen Voraussetzungen Gefahr, zu einem ähnlich geistfeindlichen, das ganze Leben ritualisiert durchstrukturierenden starren Gebilde zu werden wie der Islam.

Tatsächlich ist die Möglichkeit/Wahrscheinlichkeit, daß sich alles noch Jahrzehnte hinziehen könnte, ein berechtigter Aspekt des Themas, der unbedingt bedacht werden sollte. Daß die Welt in ihrer momentanen Form (oder Formlosigkeit) nicht verweilen kann und ein massiver Umsturz unvermeidlich ist, kann nur von entweder völlig Uninteressierten oder fanatischen Fortschrittsphilistern in Abrede gestellt werden.
Tritt man einen Schritt zurück, läßt sich vielmehr feststellen: Der Umsturz ist schon längst im Gange. Die traditionelle Welt, die Jahrtausende währte, ist bis auf Restbestände aufgelöst. Wir befinden uns in einem Durchgangsstadium, in dem der ganze Planet im Chaos versinkt, aus dem sich neue Ordnungen erst bilden müssen. Unsere Zeit ist der Krach! Der Tiefstpunkt ist aber noch längst nicht erreicht. Den haben wir, wenn unsere körperliche Existenz massenhaft in Frage gestellt wird. Bis dahin werden wir noch Grade des Verfalls sehen, die wir gar nicht für möglich halten. Von wegen "alles bleibt beim Alten".
Ich vermute, der Abriß muß so tief gehen, daß die Menschen Lesen und Schreiben verlernen sowie alle kulturellen Erzeugnisse und historischen Daten schlichtweg vergessen. Die Nachfahren der Überlebenden müssen an unsere Zeit ähnlich zurückdenken wie wir an Atlantis: voller Zweifel, ob es überhaupt existiert hat. Anders als auf einer völlig planen Grundlage ist ein seelischer Neustart nicht möglich. Dazu gehört ein Löschen des kulturellen Gedächtnisses. Das ist nichts anderes als die Übertragung des Prinzips der Reinkarnation (ohne Erinnerung an Vorleben) von der individuellen auf die kollektive Ebene. Bewußtes Vorwissen würde die Entwicklung behindern.
Diese notwendige Vollständigkeit der Auflösung bedingt aber, daß es nicht bereits nächstes Jahr oder in zehn Jahren soweit ist, daß alles wieder besser wird. Dieser Kelch ist noch nicht zur Neige geleert. Die Prinzipien, nach denen die moderne Welt sich entwickelt, haben sich noch nicht bis zur Erschöpfung ausgelebt. Theorien, die nur Teilaspekte betrachten und beispielsweise die Welt vom Gelde her denkend als von der Wirtschaft angetrieben vorstellen, greifen zu kurz und müssen prognostisch scheitern. Das ist der Grund, warum z. B. Paul C. Martin falsch lag, obwohl er mit der Analyse seines Bereiches richtig liegt.

Gruß
Taurec

--
„Es lebe unser heiliges Deutschland!“

„Was auch draus werde – steh zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“

fast alle Prophezeiungen sind missionarisch, sie sind ein Mittel zu diesem Zweck

Baldur, Dienstag, 13.12.2016, 23:46 vor 2662 Tagen @ Tribun (4146 Aufrufe)

Hallo, Tribun,

die Beschäftigung mit den "klassischen" Prophezeiungen hat Dich zum Glauben (zurück) gebracht.
Das ist ein sehr guter Hinweis, denn er bestätigt, was ich schon seit langem hier sage:

das genau war der Sinn der ganzen Geschichte, jedenfalls nach meinem Dafürhalten.
(natürlich betrifft dies nicht zeitgenössische Wahrnehmungen, sondern nur die alten "Klassiker" zwischen 17xx und 1999).

Was als angeblich echte Schauungen verkauft wurde, sind aus meiner Sicht überwiegend pure Erfindungen von "Geistlichen", die die Leute zum Glauben missionieren sollen (und den verfluchten Menschen wird gezeigt, dass es einen Gott gibt....das sind die typischen Worte eines jähzornigen Schwarzkittels).

Wenn sie schon ihm nicht glauben, und der Bibel, dann doch wohl Leuten, die die Zukunft sehen können. Schon sind sie eingefangen.

Sie stammen aus der Feder von Priestern, Mönchen, Klerikern (exemplarisch Pfarrer Stocker, Pater Ellerhorst, etc.).
Oder aber von sehr Gläubigen, die natürlich genau das bestätigen, was von ihnen kirchlicherseits erwartet wird (Irlmaier, der angeblich den Gekreuzigten am Himmel "sah").

Noch besseres Musterbeispiel: Lungenschmid.

Die Texte machen primär Angst, und das ist genau die Marketingstrategie der Kirchen.

Die Verbreitung von angeblichen Schauungen/Prophezeiungen funktioniert also, dahingehend, dass sie Leser zum Glauben (ver-)führt.

Wenn Du meinst, das geschieht aus edlen Motiven, und ist hilfreich, dann ist es Deine legitime Überzeugung.

Ich finde es aus meiner Sicht niederträchtig, wenn jemand etwas erfindet, um mich zu beeindrucken, und zu manipulieren, mir Angst zu machen, nur, damit ich ihm sein Gesagtes abkaufe und mich seinen Vorschriften unterordne, was ich sonst nicht übernehmen würde.

Entweder, es überzeugt auch ohne Schauergeschichten, oder es stimmt was nicht damit.

So wie Pfarrer Stocker, der die angebliche Ötztalkathi und ihre ihr zugedichteten Aussagen für seine eigene Predigt schuf, und der seine eigene, durch nichts belegte Behauptung als Quelle und Beweis ausgab.

Aus meiner Sicht ist das alles andere als aufrichtig.

Natürlich kann man alles ganz anders sehen, das bleibt jedem selbst überlassen.

Jedenfalls sollte man auch die Kriktikpunkte in seine Beurteilung einbeziehen, um sich frei zu entscheiden, was man glauben will, und was nicht.

Wer diese Kritik nicht hören will, weil sie vielleicht das heimelige Weltbild gefährden könnte, handelt wie ein Vogel-Strauss, der den Kopf in den Sand steckt, damit er bei Gefahr nicht mehr gesehen wird, oder wie ein Kind, das sich die Augen zuhält. Auch das ist das legitime Recht eines jeden, sich so zu verhalten.

Ob es sinnvoll ist, darf bezweifelt werden.

Beste Grüsse vom Baldur

schön, wenn Missionierung frei zugegeben wird

Baldur, Samstag, 04.02.2017, 12:41 vor 2610 Tagen @ Baldur (3617 Aufrufe)

Hallo,

Tribun schreibt es selbst:

mein Anliegen war auch ein anderes. Ich versuche wachzurütteln und die Leute zum nachdenken zu bewegen. Ja, nachdenken über Jesus.

also ist auch bei ihm die Triebfeder die christliche Missionierung.

Man sollte sich fragen, wie viele Autoren gleichermassen dachten: es sind praktisch alle aus der Literatur vor 1990.
Insbesondere die Werke kurz nach dem 2.Weltkrieg stammen (ausser Adlmaier) praktisch alle aus Pfarrersfedern.

Auch die entsprechenden Verlage sind augenöffnend und bezeichnend, siehe den Mediatrix-Verlag.

Angebliche Prophezeiungen sind also nur ein Mittel zum Zweck, sollen als Argumente im Verkauf dienen, als unterstützende Legende, die das beworbene Produkt, den christlichen Glauben, vermarkten soll (Pfarrer Stockers Ötztal-Kathi: Bleibt mir um Himmels Willen kathohoholisch, denn der Herrgott wird Euch sonst förchterlich strafen tun).

Ich finde es löblich, dass Tribun sein Motiv offen zugibt, das machen ja nicht alle.

Trotzdem bestätigt es wiederum meine Sicht der Dinge.

Beste Grüsse vom Baldur

Hier hilft Beten

Sagitta, Dienstag, 13.12.2016, 20:59 vor 2663 Tagen @ remi (4199 Aufrufe)

Hallo Remi!

Wie fühlt es sich den an, wenn der Heilige Geist zu einem spricht?

Unbeschreiblich schön!

Wann geschieht das?

Wenn Du Dich auf den 'Heiligen Geist' eingestimmt hast und empfangsbereit bist.

Wie lange dauert es an?

Es können wenige Sekunden sein oder, wenn alles gut läuft, vielleicht sogar 20 Minuten.

Über was spricht er?


Über gar nichts. Denn er ist jenseits aller Gedanken und Worte. Er erfüllt Dich bzw. Deine Seele ganz und ist nicht diskursiv bzw. differenzierend.

Diese Fragen würden mich und bestimmt auch einige andere hier interessieren.

Dich vielleicht schon, aber sonst wohl kaum jemand hier.

Für den Anfang, falls Du Dich kundig machen möchtest, empfehle ich das hier:

https://de.wikipedia.org/wiki/Jesusgebet

(da findet sich die wichtigste Literatur zitiert, in die man sich eben vertiefen und deren Erfahrungen man selbst praktizieren muss)

Menschen, denen der Bezug zu christlichen Inhalten fehlt, verweise ich ansonsten auf die Yoga-Sutras von Patanjali, die eine klassische, unübertrefflich formulierte 'Anleitung' bieten. In jeder anderen echten Religion gibt es vergleichbare Schriften oder mündliche Überlieferungen.

LG, Sagitta

... und singen!

WernerH, Mittwoch, 14.12.2016, 00:21 vor 2662 Tagen @ Sagitta (4088 Aufrufe)

Guten Abend,

vor Jahren verbrachte ich einige Tage im Kloster Einsiedeln, der Ort, wo auch Paracelsus geboren wurde.

... oder um in die Zeit kurz vor Nostradamus musikalisch einzutauchen.

Menschen in diesen Epochen haben anders gedacht, geglaubt und gelebt.

Uns bleibt heute nur noch eine ahnende Erinnerung.

Adventsgrüße

WernerH

Re: Wer nicht glauben will, soll es sein lassen. Es gibt keinen Glaubenszwang

schwelmi, Sonntag, 18.12.2016, 07:45 vor 2658 Tagen @ Tribun (3825 Aufrufe)
bearbeitet von schwelmi, Sonntag, 18.12.2016, 08:04


Die Worte Jesus zu begreifen, das geht nur wenn man ihm sucht und darum bittet das er sich einen offenbart. Und das Offenbaren geschieht über den heiligen Geist, so dass es einer versteht.

Wer diesen Geist nicht hat wird das Geheimnis der "Wüstenreligion um Jesus NICHT begreifen.

Hallo Tribun,

in diesem Punkt gebe ich dir recht.
Als ehemaliger Katholik weiß ich aber, dass zumindest in der katholischen Amtskirche kaum mehr eine Spur von diesem Geist vorzufinden ist, was wohl auch daran liegt, dass gewisse Texte wie das neu entdeckte Thomasevangelium oder die Apokryphen nie Einzug in das Neue Testament finden durften, ja sogar bekämpft wurden.

Der katholische Geist schreibt ganz genau vor, was Wahrheit ist und was nicht. Wer damit nicht zurecht kommt wird schnell belehrt und verunglimpft.

Versöhnt mit dem Christentum hat mich erst das Buch "Das Geheimnis des fünften Evangeliums: Warum die Bibel nur die halbe Wahrheit sagt" von Elaine Pagels. Es zeigt sehr schön auf, dass das Benutzen des eigenen Geistes und das Suchen nach der Wahrheit wesentliche Bestandteile in Teilen des Urchristentums waren und dass der "Heilige Geist" in allen von uns ist oder durch unser aller Handeln lebendig wird (je nach Auslegung der Übersetzung). Vor allem aber vertrat man damals die Philosophie eines Miteinanders, das niemanden ausstösst und das war revolutionär. Jeder gab freiwillige Spenden, um den anderen zu unterstützen. Für diesen Geist waren die Menschen bereit zu sterben.

Schönen Gruß,
schwelmi

Naherwartung

Harald Kiri, Sonntag, 18.12.2016, 14:52 vor 2658 Tagen @ schwelmi (3915 Aufrufe)

Hallo Schwelmi,

Vor allem aber vertrat man damals die Philosophie eines Miteinanders, das niemanden ausstösst und das war revolutionär. Jeder gab freiwillige Spenden, um den anderen zu unterstützen. Für diesen Geist waren die Menschen bereit zu sterben.

Dieses System konnte allerdings nur funktionieren, weil eine Naherwartung der Wiederkunft noch zu Lebzeiten grassierte. Den ganzen Tag beten und Gutes tun, funktioniert nur so lange, wie neue Leute dazukommen, die Geld "spenden". Als sich die Wiederkunft immer weiter hinzog, musste Paulus, m.M.n. der Urheber dieser Spenden-Philosophie, in anderen Gemeinden um Spenden für die Christen in Jerusalem ersuchen.
Ein Schneeballsystem, das dann mit der Zerstörung Jerusalems ein Ende nahm.
Die "Entrückung" und damit Erlösung (1. Thessalonicher 4, 15-18) kam bis heute nicht. Die Naherwartung hat sich 2000 Jahre lang gehalten.

Unser Problem heute ist, dass bei der Entwicklung des Christentums zur Staatsreligion nur noch das in den Kanon übernommen wurde, was zur Beherrschung taugte. Luther hat dann sogar noch einen drauf gesetzt und die Bibel als unantastbares Gotteswort deklariert. Damit sind alle Verkürzungen, Irrtümer und Verfälschungen zementiert worden.
Thomas hilft zur freieren Betrachtung, führt aber nicht wirklich weiter. Die Wahrheit kann jeder, der sie sucht, nur finden, wenn er sich von den Schriften löst.
@Trinun

Die Worte Jesus zu begreifen, das geht nur wenn man ihm sucht und darum bittet das er sich einen offenbart. Und das Offenbaren geschieht über den heiligen Geist, so dass es einer versteht.
Wer diesen Geist nicht hat wird das Geheimnis der "Wüstenreligion um Jesus NICHT begreifen.

So etwas zu schreiben ist einfach nur dumm und überheblich. Das "Geheimnis" ist keins.
JEDER kann die Wahrheit erkennen, wenn er sich NICHT durch dogmatische Ideologien und naives Blindglauben davor verschließt.
Siehe 1.Timotheus 2, 4:

(Der Heiland-Gott), der will, dass ALLE Menschen errettet (befreit von innerem Zwang und Dogmen) werden und zur Erkenntnis der Wahrheit kommen.

Meine Kommentare in Klammern.

Viele Grüße
Harald

PS: @Taurec vielleicht hätte ich das besser im Prophezeiungsforum geschrieben. Aber es brannte mir auf der Seele und zumindest die Naherwartung ist relevant für dieses Forum:-)

Naherwartung - Glaubwürdigkeits-Nagelprobe

Baldur, Sonntag, 18.12.2016, 17:37 vor 2658 Tagen @ Harald Kiri (3932 Aufrufe)
bearbeitet von Baldur, Sonntag, 18.12.2016, 17:48

Hallo, Harald Kiri,

vielen Dank für diesen treffenden Beitrag.

Schauen wir in anderer Sache mal auf www.hartgeld.com.
Walter Eichelburg erwartet den Zusammenbruch seit Jahren mehrmals pro Woche.
Ich nehme ihm ab, dass er es ehrlich so meint, etwas Gutes damit bezweckt, und selbst davon überzeugt ist.

Nur kommt es halt nie so, wie erwartet.

Seit Jahren. Nicht.

Ein ganz übles Beispiel ist Günter Hannich mit seinem angeblichen Euro-Katastrophen-Zusammenbruch.

Gäääääääääähn.

Ja, ich bin den beiden auch auf den Leim gegangen, und erwartete die Währungsreform. Die nie kam.

NICHTS brach zusammen. Seit 2013 jedenfalls, als Hannich nachweislich mit dem Marktgeschrei anfing, vielleicht auch schon vorher.

Ach, ja, Garabandal, auch so ne Nummer, die immer bevorsteht, aber nie kommt. Gar nicht mehr kommen kanm, weil Joey tot ist, aber das interessiert doch die (pardon) "Hardcore"-Gläubigen nicht.

Gäääääähn - nein, langsam werde ich sauer.

Jetzt kommt mein Vater ins Spiel. Ich weiss nicht, wer ihn wohl anfangs der 70er Jahre auf die sogenannten "Vertraulichen Mitteilungen" aufmerksam machte, den sogenannten Informationsbrief eines Verlages, geführt von einem CDU-Mitglied, der in seinem kostenpflichten Wochen?Brief auf Seite 1 - 3 regelmässig-wöchentlich die Welt untergehen sah, und auf Seite 4 des Briefes nichtsdestotrotz Immobilien in Büsingen und Schiffsbeteiligungen anpries.

Äh - was nützt eine Schiffsbeteiligung im nahen 3.WeltAtomkrieg?

Irgendwo im Nachlass dürfte ich noch ein paar Ordner mit unabstreitbaren Beweisen davon haben, die belegen, dass wir schon längst alle tot sind. Untergegangen. Verloren. Kaputt. Alles verheerend. Nur nicht in Büsingen. Und das seit 1970, oder so. Bloss muss uns das entgangen sein, irgendwie.

Wenn das Ding in der Post war, war das das erste, was Vater begierig las...und die Stimmung war sonstwo. Darnieder. Depressiv. Scheisse. Ja, ich habs auch gelesen :-(. Und, noch schlimmer, schon damals geglaubt :-( :-(.

Ein paar Minuten später hatte er sich wieder erholt, und es ging weiter, bis zur nächsten Woche.
Was ich mich heute frage - wieso hat er den Schwachsinn nicht gekündigt?
Das Ding hatte doch NIE Recht?

Noch idiotischer wird es beim "Schwarzen Brief" eines Klerikers. Der mittlerweile wohl verstorben ist. Ohne, dass jemals irgendetwas von seinen feuchten Träumen passiert wäre. Den hatte niemand bei uns abonniert. Gottseidank. Man findet seine Wirkung aber im Netz.

Anstatt irgendwann mal aufzuwachen, und zu merken, dass man ein totes Pferd reitet, entwickelt es sich bei einigen in Richtung Sektierertum.

Es ist nicht ehrenrührig, einen Irrtum einzugestehen.
Aber es ist dumm, einmal eingenommene Positionen nicht zu hinterfragen und an deren verbliebener Glaubwürdigkeit zu messen.

Nur trifft das bei "Gläubigen" auf taube Ohren, das ging mir ja genauso.

Die Moral von der Geschicht?

Ich glaub gar nix mehr, was veröffentlicht wird, wenn ich den Autor nicht kenne, oder für glaubwürdig halte.
Im privaten Bereich hatte ich vor einigen Tagen erneut einen absoluten Volltreffer, der zeitlich genau, wie vorhergesagt, eintraf.

Es geht also. Auch mit Zeitkomponente. Wenn es von einem Könner stammt, und nicht von einem Dödel. Und nicht von angeblichen Säulenheiligen und anderen Möchtegernen.

Was ich sehr bedauere, ist, dass aufrichtige, ehrenwerte Leute von Blendern verarscht werden, die diese Täuschung nicht mehr erkennen können.
Es ging mir ja selbst nicht anders.

Also werden wr sehen, was kommt, und wer Recht behält, und was die Tonne zum Bersten bringt.

Beste Grüsse vom Baldur

Volltreffer

Harald Kiri, Sonntag, 18.12.2016, 19:16 vor 2658 Tagen @ Baldur (3884 Aufrufe)

Hallo Baldur,

ja, Du bist ja ein Hauptmahner,was Leichtgläubigkeit angeht.

Im privaten Bereich hatte ich vor einigen Tagen erneut einen absoluten Volltreffer, der zeitlich genau, wie vorhergesagt, eintraf.
Es geht also. Auch mit Zeitkomponente. Wenn es von einem Könner stammt, und nicht von einem Dödel.

Magst Du davon berichten, wer etwas geschaut hat und wie es eintraf? Ggf. auch als PN?

Viele Grüße
Harald

Rotes Kruzifix am Firnament 774-775n.Chr.

Quintus, Sonntag, 18.12.2016, 19:33 vor 2658 Tagen @ Baldur (3978 Aufrufe)

Hallo Baldur
Man kann deine Wut aus deinen Texten herauslesen.
Es beeinträchtigt aber deinen Verstand der ansonsten geschärft in die Krise gehen könnte und dies wahrscheinlich auch möchte.
Mich interessiert auch weniger die "richtige" Weltenwende, da es erstmal gilt die Vorlaufzeit zu überstehen.
Ich möchte ungern darauf hinweisen, ja, du bist den Leuten auf den Leim gegangen(ähnlich, wie auch ich anfangs)
Aber die Frage ist doch warum?!
Auch ich habe seit Anfang der 80er mit dem Ende dieses Systems spätestens Anfang der 2000er Jahre gerechnet, aber nur aus dem Bauch heraus und anhand handfester Parameter die dies erwarten ließen!(ich habe auch sehr viele Fehlentscheidungen finanzieller Art getroffen, aber dafür habe ich gelebt und es war richtig so!)
Was ist nun anders? Warum sollten wir nicht den Fehler machen und unser Hier und Jetzt mit Damals 1:1 zu vergleichen und annehmen es wird wieder so laufen?
Eine kleine Auflistung:
1. das Demographische Beil das langsam aber sicher unseren Kopf kosten wird bzw. im besten Falle dahinsiechen läßt, falls noch jemand vernünftig genug ist und den Leuten ehrlichen Wein einschenkt. Dies hat mit dem BSP zu tun, welches sich nicht bzw. nur noch minimalst steigern läßt.Kleine Kostprobe gefällig? Prostitution wird nun auch zum BIP gezählt, ist ja auch richtig so,oder?
2. Schulden müssen gesamtwirtschaftlich mindestens in gleicher Höhe wenn nicht sogar zwingend wachsen, ansonsten entsteht Deflation. Anfang der 80er war noch seeehr viel Luft nach oben! Was die FED momentan versucht, wird meiner Meinung nach nicht funktionieren, da man dieses Ponzischema sonst gegen die Wand fährt.
3. Die Informationsmöglichkeiten: Anfangs der 80er wäre es mir niemals möglich gewesen, aus einer solchen Flut an höchstanspruchsvollen Veröffentlichungen zu ökonomischen Zusammenhängen, mir meine eigene Meinung zu bilden. Wie gesagt, seriöse Wissenschaftler und kluge Köpfe aus der Branche. Daniel Stelter, Ulrike Herrmann, Nouriel Roubini, Nassim Taleb, Max Otte etc. etc......Hartgeld und ähnliche Seiten, welche ständig den WELTUNTERGANG PROPAGIEREN, gehören für mich definitiv nicht dazu.
Ich könnte noch zig solcher Punkte aufmachen, doch du klammerst dich zu sehr an halbschalige Aussagen.
Übrigens, ich glaube nicht, sondern mich beschleicht das untrügliche Gefühl, daß wir uns momentan in einer ähnlichen Lage wie 1929 befinden. Wie es weitergeht werden wir sehen, aber das Gefahrenpotential für einen üblen Ausgang hat sich gegenüber den 80ern potenziert.
Was uns jetzt fehlt, damit es den Schuldenturm definitiv zum Einsturz bringt,ist eine Naturkatastrophe größeren Ausmaßes, die ließe sich nämlich nicht so leicht mit Schuldgeld bereinigen.
Falls du noch nach einem unerwarteten Szenario suchst, so hätte ich da was im Angebot(nein nicht von Ratiopharm

Kreuze und schwarzer Regen

rauhnacht, Sonntag, 18.12.2016, 20:26 vor 2658 Tagen @ Quintus (3915 Aufrufe)

Hallo Qintus,

Huh, da hast Du jetzt aber bei mir was ausgelöst!

Kreuze und die Zeiten Karls des Großen ergeben bei mir stets starke Resonanz und DANK! Deiner Einlassung dazu, fand ich dann in Null Komma nix auch noch „schwarzen Regen“. ( Diesen , siehe unten - fand ich vorher nie, obwohl ich da wirklich schon viel gesucht habe)

Bemerkenswerte Häufung.

Hier mein merkwürdiges Ereignis:
„Ich befand mich in der Küche meines damaligen Wohnortes, als ich die Eingebung( über die rechte Wortwahl hier könnte man trefflich streiten!) bekam. Im Schlafzimmer wirst Du ein Kreuz an der Wand sehen. ( Oje,Oje!) Nun gut, ich ging ins besagte Zimmer und tatsächlich lag auf der Wand der Tür gegenüber ein sehr großes Kreuz. Zimmer war dunkel,draußen schien der Vollmond. Nach kurzer Überraschung erkannte ich sehr wohl, dass das Kreuz sich durch das Mondlicht und das Mückengitter vorm Fenster "erzeugt" hatte. Doch als ich zum Fenster trat um die Sache näher zu ergründen, sah ich plötzlich schwarzen Regen auf der Scheibe. Dieser lief auch schmierig am Fenster hinab.Im nächsten Augenblick war dieses Bild wieder weg und ich "vernahm" den Satz: "Wenn der schwarze Regen fällt, flieh nach Westen!"“

Und hier ein „schwarzer Regen“:
788: Kälte - In diesem Jahr wurde Europa von einer solchen Kälte getroffen, dass im Mai tiefer Schnee lag und die Vögel tot aus der Luft fielen oder erstarrt auf ihren Eiern gefunden wurden. Manche Flüsse nahmen eine blutrote Farbe an und aus der Luft fielen schwarze, brennend heiße Tropfen; wem sie auf die Haut fielen, der starb von Stund an; wem sie nur auf die Kleider fielen, der starb zwar nicht so schnell, aber kam kaum mit dem Leben davon. Man sah zu dieser Zeit auch wieder Striche und Kreuze auf den Kleidern. In der Gegend von Freising in Bayern fiel aus heiterem Himmel Holz herunter.[71

Von Hier:
https://de.sott.net/article/3427-Deutschland-im-Mittelalter-Chronik-der-Naturereignisse-und-Seuchen-Teil-4

Ach je!

Da ich wenig Zeit hab, dies in aller Schnelle.

Mit herzlichen Grüßen von Rauhnacht

alte Überlieferungen - William Bramley- Die Götter von Eden - Charles Fort

Baldur, Sonntag, 18.12.2016, 23:41 vor 2658 Tagen @ rauhnacht (3831 Aufrufe)

Hallo, rauhnacht,

das erinnert, neben Bramley (Donnerkeile, Sensenmänner), auch an Charles Fort (Regen von allem möglichen, Frösche, Stichlinge, und Co.).

Vor einigen Tagen gab es im Fernsehen einen Bericht über das Leben im Mittelalter, und die sogenannten Wundärzte.
Es stellte sich heraus, das überlieferte Rezepte tatsächlich noch heute antiseptisch wirken.

Vielleicht wird man die Alten bald nicht mehr als Spinner betrachten, sondern als aufmerksame Beobachter wertschätzen.

Beste Grüsse vom Baldur

Leider hat es den Rest des Textes nicht übertragen?

Quintus, Sonntag, 18.12.2016, 20:50 vor 2658 Tagen @ Quintus (3875 Aufrufe)
bearbeitet von Quintus, Sonntag, 18.12.2016, 20:59

Hallo Baldur
Sollte solch ein Fall eintreten, na dann wäre aber was los bei den Frömmlern:-D
http://www.nzz.ch/wissenschaft/astronomie/ein-kurzer-gammablitz-entzweit-astronomen-ld.89453
https://m.youtube.com/watch?v=WnF5uGFVS5I
https://www.heise.de/tp/features/Rotes-Kruzifix-am-Himmel-3397329.html
Ein Auszug davon:
Rotes Kreuz am Himmel
590 Jahre nach dem von chinesischen Sternforschern dokumentierten astronomischen Großereignis, zu einer Zeit, als Karl der Große (747-814) noch im Begriff war, seine Regentschaft zu festigen und seine Macht auszubauen, versetzte etliche tausend Kilometer weiter westlich ein anderes astronomisches Schauspiel seine Zuschauer in Erstaunen.
Doch im Gegensatz zu den emsigen Forschern aus dem Reich der Mitte, deren Beobachtungsgabe und Dokumentation nahezu vorbildlich war, erwähnte der unbekannte Chronist das Phänomen seinerzeit nur beiläufig, schrieb ihm aber christliche Symbolik zu.
An der entscheidenden Stelle in der Angelsächsischen Chronik, eine für die englische Geschichte des Hochmittelalters unverzichtbare und wichtige Sammlung von Annalen, heißt es:
Dieses Jahr haben die Northumbrianer zur Osterzeit ihren König Alred nach York verbannt und Ethelred, dem Son von Mull, zu ihrem Lord gewählt, der vier Winter lang regierte. Dieses Jahr ist nach Sonnenuntergang am himmlischen Firmament ein rotes Kreuz erschienen …
Vielleicht wäre diese Randnotiz der angelsächsischen Geschichte wieder in Vergessenheit geraten, hätten nicht der japanische Physiker Fusa Miyake und einige seiner Kollegen 2012 in der Fachzeitschrift Nature verlautbart, mittels der Analyse von Jahresringen nachgewiesen zu haben, dass vor rund 1.200 Jahren die Erde von einem Ausbruch extrem intensiver hochenergetischer Strahlung heimgesucht wurde.
Keine Sternleiche gefunden
Bei der Untersuchung von zwei 1300 Jahre alten Zeder-Bäumen fand Miyake in Jahresringen, die im Jahr 775 geformt wurden, höhere Konzentrationen von den Isotopen Kohlenstoff-14 und Beryllium-10 als üblich.
Kohlenstoff-14- und Beryllium-10 bilden sich, wenn Weltraumstrahlung auf die Erdatmosphäre trifft und dort mit Sauerstoff- oder Stickstoff-Atomen kollidiert respektive mit ihnen verschmilzt. Unter anderem lagert sich der radioaktive Kohlenstoff in Blätter, Stämme und Wurzeln von Bäumen ein, wo er mit einer Halbwertszeit von 5730 Jahren zerfällt. Mittels der Radiokarbon- bzw. C-14-Methode können Wissenschaftler das Alter des jeweiligen Forschungsgegenstands genau datieren.
Was auch immer der genaue Grund für das Erscheinen des Rotes Kreuzes im Frühmittelalter gewesen sein mag - die naheliegendste Lösung, eine erdnahe Supernova, bot den Astronomen keine zufriedenstellende Antwort, zumal der obligatorische Sternüberrest nach wie vor nicht zu finden war und eine Supernova am Himmel ohnehin nicht wie ein rotes Kreuz aussehen würde. Keine erdnahe Sternenleiche wurde bislang katalogisiert, die mit dem Ereignis von 775 in Einklang zu bringen gewesen wäre. Überdies schweigen die historischen Quellen hierzu - bis heute.
Auch Sonneneruptionen kommen als Täter nicht in Frage, weil die Flares schlichtweg zu schwach gewesen wären, um den gemessenen Überschuss an radioaktivem Kohlenstoff zu generieren. Hinzu kommt auch die Tatsache, dass Anno Domini 775 und die Jahre danach weltweit kein Chronist von vermehrten Polarlichtern am Nord- oder Südhimmel berichtet hat. Diese entstehen bekanntlich in den Polargebieten der Erde, wenn die elektrisch geladenen Partikel des Sonnenwindes auf die Erdatmosphäre treffen. Kein Chronist des achten Jahrhundert (oder später) hat damals ein solches Ereignis protokolliert.

Mit den gegenwärtigen Daten könne man vorerst keine Aussage über die Herkunft des Lichtphänomens machen, betonte Fusa Miyake von der Universität Nagoya (Japan) in "Nature".
Das Einzige, was wir sagen können, ist, dass um das Jahr 775 herum in näherer kosmischer Nachbarschaft ein extrem energiereiches Ereignis stattgefunden haben muss.
Mit freundlichen Grüßen
Quintus

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Keine Supernova oder ähnliches

Taurec ⌂, München, Sonntag, 18.12.2016, 21:21 vor 2658 Tagen @ Quintus (3887 Aufrufe)

Hallo!

Eine Nova ist das Abstoßen der äußeren Hülle eines Sterns am Ende dessen Lebenszyklus. Aufgrund der gigantischen Entfernungen im All ist ein solches Ereignis, wenn sein Licht uns erreicht, notgedrungen lediglich als helles Pünktchen am Firmament, bzw. starke Helligkeitszunahme eines bereits sichtbaren Sterns erkennbar.

Niemals kann ein solches Ereignis als Kreuz am Himmel sichtbar sein. Das ist absolut ausgeschlossen.
Vorausgesetzt, eine Nova findet nahe genug am Sonnensystem statt, wäre es möglich, daß der Nebel, den der sterbende Stern hinterläßt, im Laufe der Zeit (über Jahrtausende!) eine erkennbare Form annimmt, die über ein winziges Pünktchen hinausreicht wie z. B. beim Ringnebel geschehen. Wegen der Langsamkeit dieses Vorgangs kommt er aber für die Chronik nicht in Frage. Vor allem aber wäre das Kreuz als feste Einrichtung noch heute am Firmament sichtbar, bzw. seit Menschengedenken gewesen.

Die Schlußfolgerung: Es handelt sich höchstwahrscheinlich um ein bloßes christliches Phantasieprodukt, das im Frühmittelalter Einzug in die Chronik fand.

Dergleichen Gerüchte über "Sichtungen" sind als Omen nahen Unheils wohl keine Seltenheit bei einer von steter Naherwartung geplagten Menschheit. Beispiele aus der Spätantike liefert Julius Obsequens in seinem Liber Prodigiorum, das zahlreiche Sichtungen merkwürdiger Dinge am Himmel enthält, derer gewiß keines tatsächlich stattfand.
Statt der antiken Motive haben wir in der angelsächsischen Chronik den christlichen Nachfolger. Das Motiv hat sich wohl durch die Jahrhunderte durchgerettet und taucht sogar bei Irlmaier wieder auf.

Gruß
Taurec

--
„Es lebe unser heiliges Deutschland!“

„Was auch draus werde – steh zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“

Fundamentaldaten und deren Interpretation - Der Schnellkochtopf pfeift

Baldur, Montag, 19.12.2016, 00:06 vor 2657 Tagen @ Quintus (3996 Aufrufe)

Hallo, Quintus,

nach meinem Dafürhalten ist die Scheisse nicht am Dampfen, sondern längst am Überkochen, und zwar seit mehr als 30 Jahren, ich meine, sie dort seit jeher im roten Bereich des Druckanzeigers zu sehen.

Aber passiert ist objektiv - NICHTS. Wahrscheinlich sehe also ich das falsch, denn so stark ist kein Kochtopf der Welt, das andauernd auszuhalten.

Das müssen wir zur Kenntnis nehmen. Man kann sich auch selbst mal täuschen.

Unsere produktive Lebensphase währt meiner Meinung nach maximal 40 Jahre lang, eher kürzer. Meine ist zu mehr als 30 schon "durch", viel Luft bleibt also nicht mehr vor dem wertlosen Greisen-Dasein.

Wenn wir dauernd auf eine imaginäre Schlange starren, die wir im Gebüsch vermuten, die sich während unserer Beobachtungsdauer aber de facto nie rührte, liegt es vermutlich nicht an der Existenz der Schlange, sondern an unserer Erwartung, was dort im Gebüsch liegt.
Nämlich nichts, das wir einschätzen könnten.

Oder, besser gesagt, da ist tatsächlich ein Sumpf, voller Getier und Geschmeiss, aber es entzieht sich unserer genauen Wahrnehmung und Einschätzung. Weil die Spielregeln dauernd geändert werden.

Vielleicht ist es keine Schlange, sondern ein geworfenes Netz, oder ein Waran, oder eine Fallgrube, oder ein Gully, oder ein Abgrund, oder gar nix.

Wir haben keine Chance, also nutzen wir diese.

Ich fürchte nur, die seit 5000+ Jahren geltenden Regeln, wie man durchkommen kann, haben sich seit kurzem massgeblich verändert :-(.

Auf gut deutsch gesagt, wir sind massiv angeschissen.

Und das macht mich ratlos, angepisst, und akut schlaflos (leider im Ernst, das ist kein Witz).

Beste Grüsse vom Baldur

Zeichen von Schwäche

Steffomio, Donnerstag, 22.12.2016, 12:32 vor 2654 Tagen @ Baldur (3933 Aufrufe)

Hallo Baldur,
solche Reaktionen zeugen von schwachen Glauben, ein Weltbild oder eine inneren Überzeugung, die auf schwachen Füßen steht.

Oder anders gesagt, wer so reagiert sagt eigentlich: "Mach mir meinen Glauben nicht kaputt!".

Generell würde ich so weit gehen zu sagen, dass alle Religions- und Vereinmenschen Schwächlinge sind, die die Stütze der anderen brauchen um nicht umzufallen. Ich vergleiche das immer gerne mit Bäumen, die im Wald (Verein) und jenen die vereinzelt (Einzelkämpfer) auf der freien Wiese stehen. Von der Krone bis zur Wurzel lässt sich dieses Bild auf den Menschen übertragen.

Mit gelassenen Gruß
steffomio

keine Schwächlinge

boerni155, Donnerstag, 22.12.2016, 14:17 vor 2654 Tagen @ Steffomio (3845 Aufrufe)

Generell würde ich so weit gehen zu sagen, dass alle Religions- und Vereinmenschen Schwächlinge sind, die die Stütze der anderen brauchen um nicht umzufallen.

Hallo Steffomio,

dass alle Religions- und Vereinsmenschen Schwächlinge sind, sehe ich als Beleidigung an und erwarte eine Entschuldigung.

Ich bin auch seit über 30 Jahre in einem Verein und davon waren das 25 Jahre als Kassierer. Unser Verein leistet auch eine grosse Arbeit für unsere Tradition und hat auch viele Kinder im Verein, die wenn Sie zu einem Verein gehören nicht immer vor dem Fernseher/Computer sitzen und raus kommen um dies nur mal grob zu schildern. Ich kenne viele Mitglieder in einem Verein die einen starken Charakter haben und sicher keine Schwächlinge sind.

Sicher sind viele religiöse Menschen auch keine Schwächlinge.

Falls Du einige Menschen von diesen beiden Gruppen kennst, ist es Deine Entscheidung sie als Schwächlinge zu sehen, aber sicher nicht der allgemeine Zustand.

Gruss Boerni

Entschuldigung

remi, Donnerstag, 22.12.2016, 16:40 vor 2654 Tagen @ boerni155 (3820 Aufrufe)

Hallo boerni155,
ich denke nicht, dass man sich für eine allgemeine Einschätzung entschuldigen muss.Damit musst du leben, auch wenn du 25 Jahre Kassierer gewesen bist.:-D
Ich bin da voll bei steffomio, aber man soll nicht verallgemeiner.
LG
remi
PS: Beobachte mal, wie die Winde hier wehen.

--
"Per aspera ad astra."

Naja

boerni155, Donnerstag, 22.12.2016, 17:58 vor 2654 Tagen @ remi (3772 Aufrufe)

Hallo, naja, wenn manche hier alle Vereinsmitglieder oder glaubensanhänger als Schwächlinge beleidigen, ist es euer Problem, vielleicht seid dann ihr die Charakter-Schwachen, für mich ist es erledigt. Unglaublich. Gruß boerni -ich will ja euren faden hier nicht zerstören

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Entschuldigung

Taurec ⌂, München, Donnerstag, 22.12.2016, 21:11 vor 2654 Tagen @ boerni155 (3929 Aufrufe)

Hallo!

ich will ja euren faden hier nicht zerstören

Dieser Faden wird ohnehin zunehmend sinnloser, bzw. war es eigentlich von Anfang an, wie bei Religionsdiskussionen üblich, wo allzu viele meinen, es besser zu wissen als der jeweils andere.

Auf Entschuldigungen, bei denen es sich in > 90% der Fälle um bloße Unterwerfungsgesten handelt, und deren Einforderung kann ich hier getrost verzichten.

Ganz gleich, was ein anderer von einem persönlich denkt oder nicht, welche Auswirkungen soll das bitte auf einen selbst haben? Sich davon tangieren zu lassen, zeugt nicht unbedingt von einem in sich ruhenden Selbstbild und also von Stärke/Härte/Widerstandsfähigkeit. ;-)

Was soll also der Unsinn? Noch dazu von einem, der bis dahin erst einen Beitrag verfaßt hatte.

Gruß
Taurec

--
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rückfragende Empfehlung

Sagitta, Donnerstag, 22.12.2016, 18:26 vor 2654 Tagen @ Steffomio (3792 Aufrufe)

Hallo Steffomio,

Du schreibst:

Generell würde ich so weit gehen zu sagen, dass alle Religions- und Vereinmenschen Schwächlinge sind, die die Stütze der anderen brauchen um nicht umzufallen. Ich vergleiche das immer gerne mit Bäumen, die im Wald (Verein) und jenen die vereinzelt (Einzelkämpfer) auf der freien Wiese stehen. Von der Krone bis zur Wurzel lässt sich dieses Bild auf den Menschen übertragen.

Ich darf Dich bitte fragen, wie viel Prozent aller Bäume auf diesem Planeten in Wäldern vergemeinschaftet sind - und wie viele auf der 'freien Wiese' alleine vor sich so dahinstehen ...

Darüber hinaus ist der Wald nicht nur eine Gemeinschaft von Bäumen sondern eine Lebensgemeinschaft von sämtlichen nur denkbaren Lebewesen, insbesonders wenn von Wasser durchzogen (Auwälder, Regenwald, Mangroven, Sumpfwälder). Es herrscht hier die höchste Artendichte und -vielfalt. Die Produktivität und Ressourcenbildung im Wald ist so stark, dass sie klimarelevant wird.

Du solltest Deine (möglicherweise etwas martialische & romantische) Perspektive auf das Leben und seine wahre innere Organisation *) gelegentlich überprüfen und an die Realität anpassen.

Mit Verlaub und freundlich grüßend, Sagitta

*) diese ist kooperativ bereits auf der zellulären Ebene (Stichwort 'Zellorganellen' oder 'Eukaryoten' bzw. 'Endosymbiontentheorie'); der biologische Erfolg etwa der Bienen, der Ratten oder auch des Menschen beruht auf ihrem hochkomplexen, sehr effizienten und entwicklungsfähigen Sozialverhalten.

Der Mensch ist nun mal ein Herdentier!!

Dannylee, Donnerstag, 22.12.2016, 19:37 vor 2654 Tagen @ Steffomio (3806 Aufrufe)

Hallo, Steffomio


Generell würde ich so weit gehen zu sagen, dass alle Religions- und Vereinmenschen Schwächlinge sind, die die Stütze der anderen brauchen um nicht umzufallen. Ich vergleiche das immer gerne mit Bäumen, die im Wald (Verein) und jenen die vereinzelt (Einzelkämpfer) auf der freien Wiese stehen. Von der Krone bis zur Wurzel lässt sich dieses Bild auf den Menschen übertragen.

Mit gelassenen Gruß

steffomio


Gelassene Grüße zurück und trotzdem 'ne schöne Weihnachtszeit
wünscht Euch allen 'ne ehemalige Chorsängerin :-)

Dannylee

P.S.: Wer weiß, wie viele Weihnachtsfeste wir noch in (halbwegs) Frieden
feiern können?

Nein, kein Herdentier!

Hinterbänkler, hinterm Wald im Emmental, Samstag, 24.12.2016, 00:25 vor 2652 Tagen @ Dannylee (3799 Aufrufe)

Hallo Dannylee!

Der Mensch ist ein Hordentier.
Die übliche Hordengrösse ist beim Menschen bis ca. 150 Individuen (Dunbar Zahl).
Herden (Schimpansen, Bonobos...) können jedoch im Gegensatz zu Horden fast beliebig groß werden (Büffel, Rinder, Pferde, Schafe...).
Es lohnt sich mal mit der Dunbar-Zahl auseinanderzusetzen.

Danke und Gruß
Hinterbänkler

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Gruppen, Gruppenmenschen, Schwächlinge

Taurec ⌂, München, Donnerstag, 22.12.2016, 21:11 vor 2654 Tagen @ Steffomio (3885 Aufrufe)

Hallo!

Generell würde ich so weit gehen zu sagen, dass alle Religions- und Vereinmenschen Schwächlinge sind, die die Stütze der anderen brauchen um nicht umzufallen. Ich vergleiche das immer gerne mit Bäumen, die im Wald (Verein) und jenen die vereinzelt (Einzelkämpfer) auf der freien Wiese stehen. Von der Krone bis zur Wurzel lässt sich dieses Bild auf den Menschen übertragen.

Derartige Verallgemeinerungen sind durchaus nicht zutreffend. Eine Art, die allein aus Einzelgängern besteht, ist schlichtweg nicht lebensfähig, da ein Einzelner Gefahren von außen viel schutzloser ausgesetzt ist und ihnen schließlich erliegen wird. Eine Gruppe, hierarchisch strukturiert und zielgerichtet geführt, erhöht die Widerstandskraft und Überlebenstauglichkeit erheblich. Naturgemäß gibt es stets Typen, die zum Führen taugen, sowie andere, die zu den Geführten zählen, wobei letztere zahlenmäßig die Masse ausmachen. Das liegt in der Natur der Dinge und ist gut so.

Schwach ist ein Einzelgänger, der sich nicht in eine Gruppe eingliedern kann, wenn es ihm nutzt. Stark ist, wer in der Gruppe agieren kann, ohne sein Selbstbild vom Urteil vermeintlich Höherrangiger abhängig zu machen, der also eigenständig bleibt, sich aber einer über ihn hinaus reichenden Sache freiwillig unterordnen oder opfern kann.
Selbst ein in Gruppe Agierender, dessen Selbstbild vom Urteil der Gruppe abhängig ist, der also nicht in sich selbst ruht, sondern äußerlich stabilisiert wird, kann vergleichsweise stark sein, wenn die Gruppe stark ist.

Ob die Gruppe selbst einen starken oder schwachen Eindruck macht, ist letztlich von der Führung abhängig, welche die ganze Struktur von oben her durchbildet. Man sollte also nicht bei den vermeintlich oder tatsächlich Schwachen ansetzen, sondern bei den Führungskräften und deren Fähigkeit/Unfähigkeit, das Potential ihrer Untergebenen zu entwickeln, so daß aus orientierungslosen/schwachen Geführten starke Geführte werden.
Ein Führer, der innerlich uneigenständig ist, weil er seine Eigenbeurteilung von dem abhängig macht, was die Untergebenen von ihm denken, ist ein schwacher Führer. Er taugt als Vorbild nicht, weil er nicht nach oben, sondern nach unten orientiert ist. Sollten in der Gruppe eigenständig Denkende vorhanden sein, die sich für einen höheren Zweck unterordnen, werden diese wohl über kurz oder lang den Ton angeben, selbst wenn die Hierarchie äußerlich unverändert bleibt.

Kurzum: "Verein" ist nicht gleich "Verein" und hängt von einem Gemenge verschiedener Faktoren ab. Daß wir heutzutage im Abendland überwiegend schwache "Vereine" sehen, liegt im Wesentlichen an der Schwäche/dem Fehlen des männlichen Elements, das auf eine höhere Natur gerichtet ist und in der Welt als in sich ruhender Angelpunkt stehen sollte, um den sich alles ordnet. Das spricht aber nicht gegen "Vereine" an sich.

Die Grundlage jeglicher Kultur ist eine solche organische Gesellschaftsform zunächst der Selbstzucht der Starken und fürder der Zucht/Veredelung der Führungsbedürftigen, die in der Struktur ihre Orientierung bekommen und das ihrer Natur gemäße Potential entwickeln können. Dadurch werden sie transzendiert, über sich selbst hinausgehoben und durch die Orientierung auf etwas über ihnen liegendes zu mehr als das, was sie als atomisierte Individuen wären.

Letztlich ist ein alleinstehender Baum zeitlich lediglich ein Ausschnitt. Solche sind die Vorhut, die einen Pfahl im Boden darstellt, der die Richtung anzeigt. Um sie sammeln sich Sprößlinge, die schließlich zum Wald werden, aus dem die Urriesen als Reinform ihrer Gattung übergroß herauragen. Wo die Grundlagen des Lebens im Überfluß vorhanden sind, ist die Form des Lebens nicht der einsame Baum, sondern der Wald. Dem widerspricht nicht die Existenz Einsamer. Man kann auch in Gesellschaft einsam sein. Und die an der Spitze sind es in der Regel.

Gruß
Taurec

--
„Es lebe unser heiliges Deutschland!“

„Was auch draus werde – steh zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“

Immer wieder die selben

Steffomio, Donnerstag, 22.12.2016, 21:25 vor 2654 Tagen @ Steffomio (3893 Aufrufe)

Hallo Runde,

bevor das hier wieder ausartet bei den Artigen, das 100% gleiche nochmal aus einer anderen Perspektive, der Perspektive der Schwachen: "Zu den stärksten gehören vor allem jene, welche keine Vereine brauchen.".

Und damit *das* nicht wieder ausartet: "An Schwäche oder Stärke ist nichts schlimmes. Schlimm kann allenfalls das sein, was man draus macht.".

Und damit *das* nicht wieder ausartet: "Beleidigt sein ist eine willentliche Entscheidung.". ;-)

Ein starkes Weinachten euch allen und der Willenskraft nicht beleidigt und immer bei klaren Verstand zu sein, was auch immer da kommen möge.

Gruß
steffomio

solche Reaktionen zeugen von schwachen Glauben, ein Weltbild oder eine inneren Überzeugung, die auf schwachen Füßen steht.

Oder anders gesagt, wer so reagiert sagt eigentlich: "Mach mir meinen Glauben nicht kaputt!".

Generell würde ich so weit gehen zu sagen, dass alle Religions- und Vereinmenschen Schwächlinge sind, die die Stütze der anderen brauchen um nicht umzufallen. Ich vergleiche das immer gerne mit Bäumen, die im Wald (Verein) und jenen die vereinzelt (Einzelkämpfer) auf der freien Wiese stehen. Von der Krone bis zur Wurzel lässt sich dieses Bild auf den Menschen übertragen.

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