wenn Warnungen ad absurdum führen (Schauungen & Prophezeiungen)

Baldur, Montag, 08.08.2016, 18:33 vor 2789 Tagen (4165 Aufrufe)

Hallo, zusammen,

mal ein eher praktischer Aspekt: wir gehen davon aus, dass Schauungen einen informativen Charakter haben sollen und man dadurch - im Einzelfall - Schaden abwenden oder vermindern kann.

Jetzt nehmen wir mal die Schauung aus der Sammlung:

- alte Dame (fünfziger Jahre): 1960 oder davor sagte sie, Es kommt zu einem wirtschaftlichen Zusammenbruch. Sie gab den Rat, daß man sich für eine Übergangszeit, bis es wieder neues Geld bzw. Zahlungsmittel gibt, nur ein Stück Goldbarren lagern soll, da ein nur kleines Stück so kostbar sein wird, daß man sich davon ein Haus kaufen könne. Es muß Barren sein, kein Schmuck.“

Man darf nicht mehr haben, denn die Leute werden aufpassen zu der Zeit und Überfälle und dergleichen machen, wenn man zeigt, wenn man mehr hat.
Man soll keine Geldanlagen machen, wie Aktien, Fonds u. a., usw., es geht alles verloren.
.....
Man sollte an Vorrat Reis in einer Holzkiste lagern. Man sollte Baby-Nahrung als Vorrat haben.

Offensichtlich meinte die Schauungsquelle es gut mit den Zuhörern und gab wohlmeinende Ratschläge.

Nehmen wir an, damals 1960 sei ein Zuhörer 20 gewesen, heute wäre er also 76.

Während seines gesamten Erwachsenenlebens hätte er Angst gehabt, er hätte auf grosse Aktiengewinne vor etlichen Jahren verzichtet, und seine Vorräte wären allesamt für den Müll gewesen, 55 Jahre lang hätte er sein Geld buchstäblich in die Abfalltonne geschmissen.

Das macht doch alles keinen Sinn.

Ähnlich Wilkerson, der es vermutlich ebenso gut meinte, aber auch seine Ratschläge, Vorräte zu beschaffen, und die Wirtschaftskrise zu erwarten, waren allesamt Unsinn, bis jetzt. Immerhin auch 45 Jahre lang.

Wenn es gutgemeinter Rat wäre, dann wäre er die letzten Jahrzehnte ins Gegenteil umgeschlagen und hätte konkreten, finanziellen Schaden verursacht.

Somit sind die Ratschläge entweder gar nicht echt, sondern Ausdruck eines natürlich vorhandenen Selbsterhaltungstriebes des Empfangenden, aber ohne jegliche höhere Wahrnehmung, oder aber, sie sollen Schaden zufügen.....weil sie die Leute in einer Art geistigem Gefängnis (Vorstellungsmatrix) halten und Hürden und Leitplanken aus Erwartungen aufbauen, die die Lebensführung kanalisieren, und keine Entwicklungen darüber hinaus zulassen wollen?

Was meint ihr? So langsam habe ich die Schnauze voll und komme mir verarscht vor.

Beste Grüsse vom Baldur

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zeitlebens Angst?

BBouvier @, Montag, 08.08.2016, 20:15 vor 2789 Tagen @ Baldur (3627 Aufrufe)
bearbeitet von BBouvier, Montag, 08.08.2016, 20:43

<"Sie gab den Rat ... ein Stück Goldbarren ...
so kostbar ... daß man sich davon ein Haus kaufen könne
.">

Hallo, Baldur!

Die Vorlage dessen dürfte die fiktive Sagenfigur "Mühlhiasl" sein,
dem man nach der Inflation 1923 folgendes angedichtet hat:
"Das Gold geht zu Eisen und Stahl.
Um ein Goldstück kann man noch einen Bauernhof kaufen.
"

Dennoch dürfte der Rat - da zeitlos gültig -
nicht ganz verkehrt sein.
Oder würdest Du, falls Dir nächste Woche eine gute Fee
100 Goldstücke à eine Unze schenkt, die in bunt bedruckte Euroscheine
umtauschen, die Du dann brav einer Bank übergibst?

In den 60ern kostete eine Unze Gold um die $40, zur Zeit um die $1.300!

<"... allesamt Unsinn, bis jetzt...
Wenn es gutgemeinter Rat wäre, dann wäre er die letzten Jahrzehnte
ins Gegenteil umgeschlagen und hätte konkreten, finanziellen Schaden verursacht.
">

Nöööö ... Siehe oben.
Du schüttest wieder mal das Kind mit dem Bade aus.

... und ein paar Kilo Reis&Nudeln, die man in stiller Reserve hält,
sind ja nun auch keine Großkatastrophe, weil bisher noch nicht benötigt.

<"Während seines gesamten Erwachsenenlebens hätte er Angst gehabt.">

Nein:
Mein sich ausgedachter Herr man gaa nich. :-D
Meiner hat sich im Gegenteil sauwohl gefühlt,
weil gefühlsmäßig auf der sicheren Seite.

<"So langsam habe ich die Schnauze voll und komme mir verarscht vor.">

Mache doch Niemand anderes dafür verantwortlich,
wie Du Dich fühlst. :-)

Beste Grüße!
BB

--
- es ist gemein, Blinden Stummfilme zu zeigen
- eine schöne Theorie sollte man sich mit Forschung nicht kaputt machen
- Irlmaier: "Ein Mann erzählt das, was er irgendwo mal gelesen hat."

ein bisschen schwanger geht nicht

Baldur, Montag, 08.08.2016, 21:03 vor 2789 Tagen @ BBouvier (3342 Aufrufe)

Hallo, BB,

heute bist Du wieder der Gralshüter - weil wir Dir gestern die vergeistigte Lueken zerlegt haben?

Die Vorlage dessen dürfte die fiktive Sagenfigur "Mühlhiasl" sein,

sie sagt das aber nicht so, sondern verkauft das als Eigenprodukt.

Ich brauche niemand, der alte Sachen nachplappert, die alten Vorlagen kann ich auch selbst lesen.


Dennoch dürfte der Rat - da zeitlos gültig -
nicht ganz verkehrt sein.

Es ist auch ein guter Rat, stets dicke Socken zu tragen, damit man nie kalte Füsse hat.

Dafür brauche ich doch keine Schauung, das weiss ich doch selbst.
Dass das grundsätzlich sinnvoll ist.

Die Schauung sagt aber (angeblich), mach das, weil ein Zusammenbruch kommen wird, der alles andere vernichten tut.

Und nicht, tu es, weil da vielleicht irgendwas was kommen könnte.

Es kam aber seit fast 50 Jahren nicht. Punkt.

Oder würdest Du, falls Dir nächste Woche eine gute Fee
100 Goldstücke à eine Unze schenkt, die in bunt bedruckte Euroscheine
umtauschen, die Du dann brav einer Bank übergibst?

Darum geht es doch nicht. Es geht klar darum, dass eine Aussage getätigt wurde, die sich nicht als zutreffend erwiesen hat. Punkt.


In den 60ern kostete eine Unze Gold um die $40, zur Zeit um die $1.300!

Ja, demnach hätte man nicht nur einen kleinen Barren kaufen sollen, sondern so viel es geht. Derweil andere Anlageformen aber ebenfalls unglaubliche Entwicklungen hingelegt haben, Immobilien zum Beispiel, auch ein Sachwert.

Es geht - nochmal - doch nicht darum, ob eine Aussage grundsätzlich sinnvoll tönt, sondern darum, dass ihr die Behaputung zugrundeliegt, es käme so wie vorhergesagt. Und das tuts nicht.


Nöööö ... Siehe oben.
Du schüttest wieder mal das Kind mit dem Bade aus.

Ich füge nur der Tonne hinzu, was in die Tonne gehört.


<"So langsam habe ich die Schnauze voll und komme mir verarscht vor.">

Mache doch Niemand anderes dafür verantwortlich,
wie Du Dich fühlst. :-)

Ich fühle mich zur Zeit frei und ungebunden, sehr zufrieden, lediglich unsicher, was die Frage des optimalen Wohnortes im Hinblick auf die zielgerichtet geplante und durchgeführte Umvolkung der EU-Staaten betrifft.

Ich fühle mich keineswegs vom Leben verarscht, ganz im Gegenteil.
Was ich erreichen durfte, grenzt in Teilen an schiere Unmöglichkeit.

Aber selbstverständlich fühle ich mich verarscht, wenn Aussagen zur Zukunft mit dem Qualitätssiegel der höheren Herkunft und daher besonderen Glaubwürdigkeit als echt verkauft werden, die sich reihenweise als wertloses Geplapper herausstellen.

Im privaten Bereich wurde ich hingegen noch nie verarscht, wenn es um Antworten auf meine Fragen ging, oder um eigenes Nachbohren. Das passte nicht nur vom Inhalt her, sondern auch von der Zeitangabe.
Deswegen weiss ich ja, dass es grundsätzlich geht.

Wieso geht es aber bei den Schauungen aus den üblichen Quellen nicht?

Meine einzige Antwort darauf ist, weil sie nicht echt sind, weil deren Quelle nicht verlässlich ist.

Das tut der Verbreitung aber keinen Abbruch, ganz im Gegenteil.

Es erscheint Neuauflage auf Neuauflage, und berechtigte Kritik prallt ab wie Vernunft und Verstand an der hässlichen Rübe von der Frau von Professor Sauer.

Andererseits, jedem steht es ja frei, sich zum Narren zu machen.

Die Verantwortung, was man für bare Münze nimmt, nimmt einem schliesslich keiner ab.

Beste Grüsse vom Baldur

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Holzhammermethode

Taurec ⌂, München, Montag, 08.08.2016, 21:23 vor 2789 Tagen @ Baldur (3252 Aufrufe)

Hallo!

sie sagt das aber nicht so, sondern verkauft das als Eigenprodukt.

Nicht sie, sondern ihre Enkelin nach 46 Jahren als Produkt ihrer Großmutter.

Die Schauung sagt aber (angeblich), mach das, weil ein Zusammenbruch kommen wird, der alles andere vernichten tun.

Nicht die Schauung sagt das, sondern die Enkelin einer Frau, die ihr vor über 46 Jahren etwas erzählt hat.
Die Großmutter scheint nicht nur Abdrushin, sondern auch Prophezeiungen gelesen zu haben. (Kölner Dom, haushohe Wellen => Irlmaier)

Darum geht es doch nicht. Es geht klar darum, dass eine Aussage getätigt wurde, die sich nicht als zutreffend erwiesen hat. Punkt.

Warten wir nochmal 50 Jahre und reden dann weiter. ;-)

Davon abgesehen handelt es sich bei dieser speziellen Finanzaussage nicht um eine Schauung, sondern einen Ratschlag.
Willst Du ihr vorhalten, daß ein Ratschlag nicht eingetroffen ist?

Die Großmutter ist allein interessant wegen der Aussagen zur neuerlichen Grenzschließung, den Ausländeraufständen, der Ausländerausweisung, daß die "Ostdeutschen" da offenbar Agens sind.

Die Frage ist, woher es kommt. Eigene Schau der Großmutter aus den 50ern? Eigene Überlegungen der Großmutter oder gar der Enkelin? Was ist echte Großmutteraussage, was Enkelinneninterpretation aus jüngeren Nachwendejahren?

Ich füge nur der Tonne hinzu, was in die Tonne gehört.

Kann es sein, daß Du, nachdem ich die Notenskala eingeführt habe, Dich nun bemüßigt fühlst, mit einem Breitschwert auf Mücken einzuschlagen?
So, auf Grundlage persönlicher Enttäuschung und Verdruß, funktioniert das aber nicht.

Ich habe außerdem den Eindruck, daß Du unsere historische Situation ignorierst, quasi hier abschneidest und die Geschichte als beendet betrachtest, um sagen zu können: "Es ist nie etwas passiert, alles Quatsch."

Schauungen, falls wir hier überhaupt echte vor uns haben, sind offenbar keine Warnung, sollen es auch nicht sein. Das halte ich für ein Vorurteil.

Gruß
Taurec

--
„Es lebe unser heiliges Deutschland!“

„Was auch draus werde – steh zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“

Ratschlag oder Schauung

Baldur, Montag, 08.08.2016, 21:40 vor 2789 Tagen @ Taurec (3054 Aufrufe)

Hallo, Taurec,

Darum geht es doch nicht. Es geht klar darum, dass eine Aussage getätigt wurde, die sich nicht als zutreffend erwiesen hat. Punkt.


Warten wir nochmal 50 Jahre und reden dann weiter. ;-)

Einspruch. Irgendwann mal wäre nicht mal Kindergarten-Niveau.
Da können wir uns gerne wissenschaftlich/prognostisch darüber unterhalten, kein Problem.

Aber wir diskutieren hier ja primär um Präkognition, und die beweist sich ausschliesslich durch Treffer.


Davon abgesehen handelt es sich bei dieser speziellen Finanzaussage nicht um eine Schauung, sondern einen Ratschlag.
Willst Du ihr vorhalten, daß ein Ratschlag nicht eingetroffen ist?

ich habe es so aufgefasst, dass der Ratschlag aus der Schauung des Zusammenbruchs folgt.
Interessant ist einzig die Schauung, nicht der Ratschlag.


Die Großmutter ist allein interessant wegen der Aussagen zur neuerlichen Grenzschließung, den Ausländeraufständen, der Ausländerausweisung, daß die "Ostdeutschen" da offenbar Agens sind.

Auch, wenn der Rest ein Schlag ins Wasser war?

Natürlich ist es denkbar, dass es mal zu Aufständen und zur Ausweisung kommt, aber nach meinem Dafürhalten ist das Ding längst durch und erledigt und unumkehrbar geworden, da tut sich nichts mehr. Der diesbezügliche Untergang läuft auf Hochtouren und vergrössert sich mit jedem Tag.


Kann es sein, daß Du, nachdem ich die Notenskala eingeführt habe, Dich nun bemüßigt fühlst, mit einem Breitschwert auf Mücken einzuschlagen?

Nicht auf Mücken, aber auf angeblich 1-A-Ware, die die Voraussetzungen dafür nicht erfüllt.

So, auf Grundlage persönlicher Enttäuschung und Verdruß, funktioniert das aber nicht.

Das ewige Ausharren der Konkurrenz-Frömmler ohne Einsichtsbereitschaft ist viel schlimmer, die Erkenntnis kann durchaus auch mal stimmungsgeladen sein, aber sie räumt mit Lebenslügen auf, und das ist gut so.


Ich habe außerdem den Eindruck, daß Du unsere historische Situation ignorierst, quasi hier abschneidest und die Geschichte als beendet betrachtest, um sagen zu können: "Es ist nie etwas passiert, alles Quatsch."

Irgendwann muss man das tun. Sonst laufen die alten Kalauer aus 18xx noch in dreihundert Jahren als Dinge, die sicher in Kürze kommen, weil sie ja schon so lange überfällig sind. Dann umso mehr.


Schauungen, falls wir hier überhaupt echte vor uns haben, sind offenbar keine Warnung, sollen es auch nicht sein. Das halte ich für ein Vorurteil.

Mag sein.
Aber Schauungen entfalten Wirkungen. Meist verstörende.

Wenn sie sich dann zu Massenhysterien ausbreiten (Irlmaier), halte ich sie sogar für gefährlich.

Beste Grüsse vom Baldur

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Treffer möglicherweise vorhanden

Taurec ⌂, München, Montag, 08.08.2016, 22:05 vor 2789 Tagen @ Baldur (3193 Aufrufe)

Hallo!

Irgendwann mal wäre nicht mal Kindergarten-Niveau.

Eine Zeitangabe ist allerdings nicht Teil der Aussage.

Aber wir diskutieren hier ja primär um Präkognition, und die beweist sich ausschliesslich durch Treffer.

Unter der Voraussetzung, die Aussagen stammten tatsächlich aus den 50ern:

  • "der Fall der Mauer" (Dubios, da erst 1961 errichtet, die Ursprungssaussage muß anders gelautet haben.)
  • "Die Grenzen werden geöffnet und wieder geschlossen." (Schon halb eingetroffen. Vielleicht war "Grenzen werden geöffnet" Grundlage für die Interpretation der Enkelin "Fall der Mauer"?)

Falls die Aussagen eine reale Grundlage haben, hast Du hier einen Treffer, ca. 30 Jahre nach Tätigung der Aussage.
Die Frage ist: haben sie eine reale (also seherische) Grundlage? Das läßt sich weder bestätigen, noch ausschließen. Leider ist die Dame nicht mehr erreichbar. Da Berndt sich offenbar im Alter vertan hat und sie 20 Jahre älter machte, könnte sie aber noch am Leben sein.

Gruß
Taurec

--
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Geöffnete Grenzen

Baldur, Montag, 08.08.2016, 22:14 vor 2789 Tagen @ Taurec (3203 Aufrufe)

Hallo, Taurec,

geöffnet wurden die Grenzen im Zuge der Gastarbeiteranwerbung für die BRD schon um 1960, man kann das auch so interpretieren - und dass sie wieder geschlossen werden, ist hoffentlich nicht nur pures Wunschdenken.

Beste Grüsse vom Baldur

Variante 2: die Quellen sind echt, aber die Zukunft ist nicht sicher vorhersehbar

Baldur, Montag, 08.08.2016, 21:27 vor 2789 Tagen @ Baldur (3121 Aufrufe)

Hallo, zusammen,

natürlich kann es auch sein, dass das Forumdogma (die Zukunft ist zwar nicht vorbestimmt, aber es wird deswegen so gesehen, weil es genauso eintreten wird) revidiert werden muss.

Nicht, weil die Ereignisse weggebetet wurden, sondern, weil Dinge passiert sind, die zuvor undenkbar schienen, und das Gesamtsystem grundlegend verändert haben.

Möglichkeit 1: die grossflächige Schweinerei von Tschernobyl hat in der Sowjetunion dazu geführt, nukleare Strategien nicht weiter zu verfolgen.

Möglichkeit 2: der Wirtschaftseinbruch wurde vermieden, weil über den Euro und die sinkenden Reallöhne ein Strohfeuer entfacht wurde.

Möglichkeit 3: die Tricksereien im Finanzwesen haben deswegen zu keinem Zusammenbruch geführt, weil die Spielregeln geändert wurden, volle Haftung für jeden Blödsinn durch den Steuerzahler, auch EU-übergreifend, und Negativzins, was früher undenkbar schien.

Ein Bruch der Zeitlinie, weil die Grundvoraussetzungen völlig umgekrempelt wurden?

Einfach darauf zu verweisen, das käme schon irgendmann mal, wird der Sache nicht gerecht. Meine ich wenigstens.

Beste Grüsse vom Baldur

P.S.: dann passt auch die Strassenbahnschau: das vorherige Wissen und die Möglichkeit zur Entscheidung waren der Knickpunkt, um den Verlauf zu ändern.

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Den Verlauf ändern?

BBouvier @, Montag, 08.08.2016, 21:45 vor 2789 Tagen @ Baldur (3109 Aufrufe)
bearbeitet von BBouvier, Montag, 08.08.2016, 21:50

<"...das vorherige Wissen und die Möglichkeit zur Entscheidung
waren der Knickpunkt, um den Verlauf zu ändern
.">

Hallo, Baldur!

Immerhin originell.
=>
Aufgrund genauer Kenntnis der Schauungen und im festen Glauben
daran hätten sich - ja, wer eigentlich? - "Jemande"
dazu entschlossen, sich ganz anders zu entscheiden
als eigentlich, um mittels Kenntnis der Zukunft
eben diese erfolgreich zu verhindern, indem sie
z.B. den Finanzkollaps irgendwie "wegtun":
Man braucht eben nur ganz fest zu wollen.
Oder so.

Und - beispielsweise Nostradamus - war von 1555 bis zum
heutigen Tage zwar völlig richtig, aufgrund obigen Wollens
der Jemande ab sofort jedoch nicht mehr:
Alles: :tonne:

Nicht Dein Ernst - oder?

Baldur in der Sinnkrise.
:hamper: tröstet Dich mit dieser :flower:

Beste Grüße!
BB

--
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Das Ziel

Goran, Dienstag, 09.08.2016, 23:09 vor 2788 Tagen @ BBouvier (2962 Aufrufe)

Hallo

Ich glaube das Ziel schon Fest geschrieben ist,nur das Weg bis zu dort hin kann aus verschiedene Richtungen kommen.
Was Ich bemerkt habe verschieden Ereignisse sind wahrscheinlich Fest gesetzt und werden es passieren auf eine oder andere Art und Weiße,bzw.der Weg welche bis zu den Ereignis führt kann sich ändern,das wegen kommt es mir vor das einiges kein Sinn hat und kann sehr täuschen das es nicht passiert.
Das ist genau das was mir auch machen uns selber in rescher sche zu treiben und versuchen zu erklären auf welche Art und weiß zu den Ereignis kommt.

Ich werde nicht alle Sachen weg schmeißen und sagen Falsch gehört in Tonne.
Weil die Ereignisse auch ohne unsere Wissen irgendwo in Welt passieren können.
Dazu kann auch sein das verschiedene Ereignisse in eine kleine Zeitraum spanne passieren können.

Am besten aufbewahren und wenn es passiert,Gut wenn nicht auch Gut.

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Die gezeigte Schau verhindern? II

BBouvier @, Dienstag, 09.08.2016, 01:20 vor 2789 Tagen @ Baldur (3157 Aufrufe)
bearbeitet von BBouvier, Dienstag, 09.08.2016, 01:36

<"P.S.: dann passt auch die Strassenbahnschau:
das vorherige Wissen und die Möglichkeit zur Entscheidung
waren der Knickpunkt, um den Verlauf zu ändern.
">

Hallo, Baldur!

Das hatten wir hier aber schon ad nauseam.

Die Schau ist doch völlig präzise (!) eingetreten.
Da hat sich rein gar nichts "geändert".
Sie hatte nur wegen Vorherwissens des persönlich Betroffenen (!),
hinsichtlich der Auswirkungen auf ihn (!)
aufgrund seines (!) anderen Verhaltens, für ihn (!)
einen anderen Schluß.

Taurec hatte in dem alten Faden dazu ein paar recht ähnliche Fälle
ausgegraben, die im persönlichen Bereich wegen
genauen Vorherwissens des Bedarfsträgers ebenfalls
von den Bildern der Schau dann leicht abwichen.
Und das war es auch schon.

Das läßt sich jedoch nicht ohne weiteres
auf globales Geschehen 1:1 übertragen.

Ganz abgesehen davon, daß die wirklichen "unangenehmen"
Ereignisse, nämlich die Naturkatastrophen,
sich eh der menschlichen Einflußnahme völlig entziehen.

Recherchefunde:
https://schauungen.de/forum/index.php?id=24048
https://schauungen.de/forum/index.php?id=20032
https://schauungen.de/forum/index.php?id=20033

Taurec:
"=> Schauungen sind niemals verhinderbar,
aber in Einzelfällen abwandelbar
."

Beste Grüße!
BB

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Warnungen und Weltenwendebrimborium------Der GLAUBEN zum Warten

rauhnacht, Montag, 08.08.2016, 21:15 vor 2789 Tagen @ Baldur (3265 Aufrufe)

Hallo Baldur,
ich kann das gut verstehen: dubioses Zeug über Jahrzehnte ohne wirkliche Bestätigung.

Ich erzähl jetzt mal eine Geschichte von mir:

Im Jahr 89 traf ich durch eine Reihe obskurer Ereignisse auf Prophezeiungen zur Weltenwende. Über Jahre erwartete ich das dann, nicht eben panisch oder so, eher als Bestätigung eigener „Eindrücke“, so wird das halt.
Nach der Jahrtausendwende nahm mein „Gefühl“ und auch die Eindrücke vehement ab und ich hakte dies Zeug mit unwohlem Verstand – Ohne Weltenwende wird’s dann ja wohl elendes Siechtum- ab. Seltene „Schauungen“ zum Weltenwendebrimborium in dieser Zeit nahm ich halt hin. Ich versuchte mir einen Nischenplatz in dieser verrückten Gesellschaft auf zu bauen.Hab ich schon hingekriegt und lernte viel gänzlich ohne Weltenwendeneigung; aus dem Nachhinein aber just dazu.


Etliche Jahre später klappte das dann doch nicht so gut und ich war aufgrund sehr persönlicher Entwicklungen mit dem Rücken zur Wand und wußte nicht, wie das nun im so ganz normalen Leben weitergehen soll. Alles Gegrübel hierhin und dorthin brachte nichts, es fehlte schlicht Geld.

Nach Monaten diesen Zustandes ging ich mal spazieren, da bekam ich einen überdeutlichen „Ruf“ einer uralten Eiche. Ich grumbelte; ich liebe diesen Baum, aber sowas.....( Trotz allem bin ich von sehr nüchternem Naturell)

Baum „sagte“ in Übersetzung meinerseits: „ Du wirst demnächst etliches Geld bekommen, damit löst Du dich aus der Situation und musst das übrige Geld dazu verwenden, Euch wichtige Dinge zur Weltenwende an zu schaffen, Dich vorzubereiten und weiter zu lernen. Sei nicht immer so halsstarrig und trotzig.“ Da stand ich und schämte mich!

Ein Weilchen danach bezweifelte ich das Ganze aber wieder, bis mir dann der Boden im Bad durchbrach. Das Haus war durchaus keine alte Bruchbude, da tröpfelte wegen eines Baufehlers ewig lang unbemerkt das Wasser auf tragende Eichenbalken und JUST dann---------
Das war letztlich der finale Schlag und auf sehr verschlungenen und äußerst unerwartbaren Pfaden kam dann kurz drauf das Geld.
Was ich dazu benützte mich aus der Situation zu lösen, wichtige Dinge zur Weltenwende anzuschaffen ( vorrangig ach je: „Fluchtkrimskrams“, der uns dann ermöglichte mit Spaß und Freude unser Outdoorleben zu intensivieren und ----zu lernen.)

Wichtig an dieser Geschichte ist die Verknüpfung sehr persönlicher Naherwartungsschauungen mit diesem Weltenwendedingens.

Die Zukunftsmitteilung zur persönlichen Zukunft stimmte und bestätigte sich. Diese „Fügung“ ist auch wirklich schon sehr unerwartbar gewesen und keineswegs in irgendwelchen Tiefen meines Unterbewusstsein zu finden. Und dann verknüpft sich das mit einer Warnung zur Weltenwende und Vorbereitung, ich war damals sehr überrascht; genervt, dass der „Schmarrn“ jetzt auch wieder auftritt und rätsel bis heut zu diesem „Sender“ Baum.
Und gelegentlich bin ich dankbar und versuche meinen Trotz in angemessene Bahnen zu bringen.


Dies Warten auf Godot hat schon Sinn.
Mal sehen, wer übrig bleibt und dann noch in der Lage ist, sein Öllämpchen an zu zünden um den Weg zu weisen.
Mit freundlichen Grüßen, Rauhnacht

Schubser hin zum richtigen Weg

Baldur, Montag, 08.08.2016, 21:51 vor 2789 Tagen @ rauhnacht (3063 Aufrufe)

Hallo, rauhnacht,

vielen Dank für deine Gedanken.

Die ehrwürdige und auch heilende Kraft von Bäumen ist mir gut bekannt.
Mein Vater hatte durch solche "Hilfe" einmal einen gesundheitlich völlig hoffnungslosen Zustand überwunden.

Ähnliches erlebte ich mal (extrem heilsame Wirkung) mit einem grossen Stein, auf den ich mich setzen sollte, damit es mir besser ging.

Wieso sollen sie nicht auch Botschaften aktivieren?

Du lieferst eine tolle Bestätigung, dass Botschaften oder Präkognition funktionieren. Inhaltlich und zeitlich präzise. So kenne ich das eben auch.

Wieso soll ich dann aber von den "grossen" literarischen Versionen Allgemeinplätze und Allerweltsgeschwafel akzeptieren, ohne, dass es zwischendurch einen Bestätigungstreffer gibt?

Vielleicht haben uns die Schauungen nur wie ein Werkzeug eine Tür geöffnet, eine Sensibilität geweckt, damit wir auf unserem Lebensweg für unerwartete Geschehnisse vorbereitet sind. Mag sein.

Wenn man seinen ureigenen Weg gefunden hat, wie man selbst eintreffende Antworten bekommt, braucht man die anderen ja nicht mehr beachten. Und sollte es vielleicht auch gar nicht mehr.

Amanito hat mich als Kontraindikator genannt, und meint, weil ich jetzt den Glauben verliere, stünde es unmittelbar bevor. Mal schauen, ob das so sein wird.

Beste Grüsse vom Baldur

Bremer Großmutter und Grenzschließungen

Dannylee, Montag, 08.08.2016, 21:17 vor 2789 Tagen @ Baldur (4413 Aufrufe)

Jetzt nehmen wir mal die Schauung aus der Sammlung:

- alte Dame (fünfziger Jahre): 1960 oder davor sagte sie, Es kommt zu einem wirtschaftlichen Zusammenbruch. Sie gab den Rat, daß man sich für eine Übergangszeit, bis es wieder neues Geld bzw. Zahlungsmittel gibt, nur ein Stück Goldbarren lagern soll, da ein nur kleines Stück so kostbar sein wird, daß man sich davon ein Haus kaufen könne. Es muß Barren sein, kein Schmuck.“

Man darf nicht mehr haben, denn die Leute werden aufpassen zu der Zeit und Überfälle und dergleichen machen, wenn man zeigt, wenn man mehr hat.
Man soll keine Geldanlagen machen, wie Aktien, Fonds u. a., usw., es geht alles verloren.
.....
Man sollte an Vorrat Reis in einer Holzkiste lagern. Man sollte Baby-Nahrung als Vorrat haben.


Nehmen wir an, damals 1960 sei ein Zuhörer 20 gewesen, heute wäre er also 76.

Während seines gesamten Erwachsenenlebens hätte er Angst gehabt, er hätte auf grosse Aktiengewinne vor etlichen Jahren verzichtet, und seine Vorräte wären allesamt für den Müll gewesen, 55 Jahre lang hätte er sein Geld buchstäblich in die Abfalltonne geschmissen.

Das macht doch alles keinen Sinn.


Wenn es gutgemeinter Rat wäre, dann wäre er die letzten Jahrzehnte ins Gegenteil umgeschlagen und hätte konkreten, finanziellen Schaden verursacht.


Was meint ihr? So langsam habe ich die Schnauze voll und komme mir verarscht vor.

Beste Grüsse vom Baldur

Hallo, Baldur,

leider hast Du nicht die k o m p l e t t e Schauung zitiert. Die Bremer
Großmutter (1960 verstorben) ließ unter anderem auch verlauten, die Grenzen
würden geöffnet und wieder geschlossen. Dies hat Stephan Berndt nachweislich!
am 11.01.2008 unter dem Titel "Fremd, bunt, und bunter" im alten Zukunftsforum
gepostet, kurz nachdem die osteuropäischen Staaten ihre Grenzen erst geöffnet
haben (Slowakei, Slowenien..., die Baltikum-Staaten).
Und ja, heute wäre ihre Enkelin 76 Jahre alt.
Und nein, die Schnauze hab' ich nicht voll.;-) Selbst wenn diese Schauung erst
von 2008 wäre. Hätte jemand ohne entsprechende Sehergabe die heutigen
weltpolitischen Verhältnisse erahnen können?
Zum Nachlesen, wenn Du dort angemeldet bist:
www.schauungen.de/archive/zforum/Thema%20587.htm
Hoffentlich funktioniert der Link.
Ein junger Mensch, in diesem Fall die Enkelin, hätte bis 2015/16 ruhig Aktien usw.
anlegen können, denn sie hat den wirtschaftlichen Zusammenbruch erst n a c h
den Grenzschließungen aufgelistet, zumindest diese beiden Ereignisse zeitnah
angesiedelt. Du erinnerst Dich? Auch die erste Finanzkrise ereignete sich erst
fast ein Dreivierteljahr n a c h Stephans Beitrag im alten Zukunftsforum. Im
Januar 2008 war noch gar keine Rede davon - und von Grenzschließungen schon gar
nicht.

Freundliche Grüße

Dannylee

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Bremen?

Taurec ⌂, München, Montag, 08.08.2016, 21:36 vor 2789 Tagen @ Dannylee (3344 Aufrufe)

Hallo!

Habe ich da einen Beitrag Berndts überlesen oder woher weißt Du, daß sie aus Bremen kam?

Gruß
Taurec

--
„Es lebe unser heiliges Deutschland!“

„Was auch draus werde – steh zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“

Grenzschließungen: Das nächste Vorzeichen für den Krieg in Europa (?)

Dannylee, Mittwoch, 10.08.2016, 00:41 vor 2788 Tagen @ Taurec (3354 Aufrufe)

Hallo!

Habe ich da einen Beitrag Berndts überlesen oder woher weißt Du, daß sie aus Bremen kam?

Gruß
Taurec

Hallo, Taurec,

gib obigen Titel bei Google ein. Dort steht, Stephan Berndt erhielt im August
2005 den Brief einer Münchenerin mit den Voraussagen ihrer Bremer Großmutter.

Freundliche Grüße

Dannylee

stimmt, Du hast Recht

Baldur, Montag, 08.08.2016, 22:09 vor 2789 Tagen @ Dannylee (3758 Aufrufe)

Hallo, Dannylee,

ich hatte meinen Beitrag tatsächlich an dem zuerst sichtbaren Teiltext angeknüpft.

Unten in der Sammlung erscheint dieser Aspekt dann nochmal im Gesamttext, aber in der Abfolge später, und das würde wieder passen.

Vor ein paar Wochen bekam ich einige aufrührende Geschehnisse zu spüren, die ich so deute, dass zum Jahresende irgendein "dicker Hund" auf uns zukommt.

Genauer weiss ich es noch nicht, aber das macht mir eben Sorgen, und ich versuche mich zu positionieren, so gut es geht.

Wenn man auf die verkehrte Information setzt, und die falschen Reaktionen umsetzt, wars das, wir können uns keine Fehler leisten.

Klar, dass mich das nervös macht....

Beste Grüsse vom Baldur

Wer hat Vorahnungen?

Dannylee, Mittwoch, 10.08.2016, 21:18 vor 2787 Tagen @ Baldur (3265 Aufrufe)

Hallo zusammen,

Aussage von Baldur (08.08.2016):
www.schauungen.de/forum/index.php?id=33339
"Vor ein paar Wochen bekam ich einige aufrührende Geschehnisse zu spüren, die ich so deute, dass zum Jahresende irgendein "dicker Hund" auf uns zukommt... Klar,
dass mich das nervös macht..."

Eyspfeil schrieb über seinen Vater(10.08.2016)
www.schauungen.de/forum/index.php?id=33349
"Das Seltsame ist, daß hier im Forum allmählich alle den Glauben an die Weltenwende verlieren,
mein Vater aber beinahe felsenfest überzeugt ist, daß es bereits 2017-2018 beginnen wird.
Es würde bald etwas stattfinden, was das Leben sämtlicher Menschen verändern würde, und
viele täten verhungern sagt er."

soognarf schrieb heute (10.08.2016):
www.schauungen.de/forum/index.php?id=33356
"Zum Start des Ukrainekrieges und auch zum Zeitpunkt des Abschusses des russischen Kampffliegers hatte ich ein sehr intensives Bedrohungsgefühl. Aber seit ein paar Wochen/Monaten habe ich ein permanentes sehr präsentes Bedrohungsgefühl, das immer dann kurzfristig etwas ruhiger wird, wenn ich wieder einen Schritt in meiner ganz persönlichen Krisenvorsorge voran komme.
Ich denke, diese Bedrohungsgefühle leiten sich von einer unbewussten Mustererkennung ab und basieren auf der aktuellen Situation. Wenn es anderen auch so geht wie mir, und davon gehe ich aus, ist es logisch, das vor Eintreffen von Szenarien wie in den Schauungen, eine gößere Menge an Menschen solche Gefühle entwickeln...
So denke ich, das es mehrere zu betrachtende menschliche Fähigkeiten gibt, die in der höchsten Form eine valide Schauung haben."

Ja, ich denke auch, dass Vorahnungen eine Art Vorstufe von (validen) Schauungen
sind.
Dies waren nur einige Beispiele hier im Forum für Vorahnungen. Auch ich bekomme
manchmal Magenkribbeln in Anbetracht der aktuellen Nachrichtenmeldungen, besonders
beim Gedanken an den wackelmütigen Euro und an die vielen fast bankrotten Banken in
einigen europäischen Ländern, aber auch an die ansonsten unruhige weltpolitsche
Lage. Wie soll ich das beschreiben? Ich empfinde immer mehr ein Gefühl der
Bedrohung, auf einem Pulverfass zu sitzen, das jederzeit explodieren kann.

Wem hier im Forum und auch Mitlesern ergeht es ähnlich?
Taurec, wenn dieses Thema nicht erwünscht ist, dann hinfort damit und diesen
Beitrag einfach löschen.

Freundliche Grüße

Dannylee

Mir ergeht es ähnlich

Explorer, Mittwoch, 10.08.2016, 22:29 vor 2787 Tagen @ Dannylee (3206 Aufrufe)

Hallo,

Wem hier im Forum und auch Mitlesern ergeht es ähnlich?

Auch ich habe seit dem spätsommer 2015 ein komisches Gefühl. Eine diffuse Zukunftsangst in der Magengegend...

Es ist schwer zu beschreiben, eigentlich hatte ich schon immer wieder seit der Kindheit Bedenken wegen der Zukunft. In der Finanzkrise ,wurde es etwas schlimmer (vor allem 2009 - 2013 dann wieder etwas weniger), aber so richtig ein ungutes Gefühl hatte ich erst seit ca. August letzten Jahres würde ich sagen. Das hat aber schon etwa ein halbes Jahr vorher angefangen langsam stärker zu werden.

Seit damals habe ich das mal stärker mal weniger stark.

Das war auch ein Grund, warum ich hier gelandet bin. Irgendwie an Infos kommen wie es langfristig weiter gehen soll.

Aber bei den Nachrichten der letzten Jahre, war dies wohl eher eine Reaktion auf die Informationen oder?
Letztens habe ich mit einem älteren Ehepaar (beide am Ende des Krieges geboren, beide Akademiker also sehr gebildet und interessieren sich für alles von Wissenschaft über Religion bis Politik) etwas länger geredet. Auch die meinten, sie wüssten nicht wie es weiter gehen soll und seien froh, ihr Leben schon gelebt zu haben.

Ich hatte seit letztem Herbst manchmal das Gefühl, "unsere heile Welt" zerbröselt vor unseren Augen wenn ich die Nachrichten sah. :-(

Grüße Explorer

Das geht doch inzwischen jedem so

Bernhard_Berlin, Donnerstag, 11.08.2016, 06:08 vor 2787 Tagen @ Explorer (3177 Aufrufe)

Guten Morgen,

das geht inzwischen (fast) jedem so, einschließlich der schauungsunbeleckten Allgemeinheit.

Sogar in den "Mainstream-Medien" kann man dieser Tage doch ständig davon lesen, dass wir an einem "epochalen Einschnitt" stehen, dass interviewte Spitzenpolitiker sagen, es sei in ihrem Leben noch "nie so ernst" gewesen wie heute, dass die liberale Demokratie vor ihrer größten Bedrohung seit 1945 stünde, etc pp.

Wenn sogar schon die Öffentlichkeit derart raunt, dann wird das in verschärfter Form erst recht auf Schauungskenner zutreffen.

Oder gerade auch nicht, weil sie durch lange Erfahrung gegenüber "Jetzt gehts looohos!"-Impulsen abgestumpft sind.


Mir sind solche Gefühle etwa seit dem 11. September 2001 ein Begleiter. Und immer, wenn ein größeres Ereignis eintritt, das das gesehene Szenario wahrscheinlicher macht, gibts ein neues Hoch -- Russlands Weg in die Opposition zum Westen, Georgien 2008, Bankenkrise, Euro-Krise, wachsende Anti-EU-Stimmung, Ukraine-Konflikt, Flüchtlingsstrom, Brexit, Aufkommen einer rechten Systemopposition im Westen -- alles davon scheint mit Karacho die alte Welt auf das geschaute Szenario zuzubewegen.

Trotzdem muss es nicht kurz bevorstehen. Das alles kann sich ohne Weiteres noch 20, 30 Jahre hinziehen, meinem Gefühl nach.

Gruß,
Bernhard aus Berlin

Ein paar ältere Leute reden wenigstens noch, die jungen sind nur noch eiPhon..

Eyspfeil, Vorort Stuttgart, Freitag, 12.08.2016, 00:31 vor 2786 Tagen @ Explorer (3126 Aufrufe)

Hallo Explorer!

"Letztens habe ich mit einem älteren Ehepaar (beide am Ende des Krieges geboren, beide Akademiker also sehr gebildet und interessieren sich für alles von Wissenschaft über Religion bis Politik) etwas länger geredet. Auch die meinten, sie wüssten nicht wie es weiter gehen soll und seien froh, ihr Leben schon gelebt zu haben."

Als das eigentlich Bedrohliche empfinde ich nicht die ganzen Nachrichten,
die Bernhard_Berlin gerade aufgezählt hatte (UKR, Syrien, IS) und damit
hat er voll recht:
Das kann sich noch Jahrzehnte hinziehen: Nein, das ganze Menschliche,
Soziale wird immer schlechter bzw. ich spüre immer mehr soziale Kälte
und Abgestumpftheit, vor allem am Arbeitsplatz. Will sagen: Ich kann
mit fast keinem mehr da draußen reden, wie noch vor 20-30 Jahren.
Solche Leute wie Du oben beschreibst, kenne ich überhaupt nicht.

Das ist doch das eigentlich grausige: Mich bewegt etwas,
also die Thematik der Weltenwende, und die Welt da draußen
wartet nur auf das nächste Spiel der
Champions-League.

Könnte es vielleicht sein, daß dies der Gummi ist,
der irgendwann ganz veritabel reißt?
Und damit die Weltenwende in Gang setzt?
Also ich meine die Spannung zwischen den
ahnungslosen Robotern
und den Schauenden, den Denkern, den Durchblickern,
die nicht mehr reden können oder dürfen?

Keine Ahnung, nur so ein Gedanke...

LG,

Eyspfeil

Vorahnungen

Oberberger, Freitag, 12.08.2016, 19:39 vor 2785 Tagen @ Eyspfeil (3172 Aufrufe)

N'abend Eyspfeil und Baldur, Gruß an alle anderen Foris!:-)

Zunächst hatte ich mir die letzten Tage überlegt, ob ich auch meinen Senf dazugeben solle und den Gedanken wieder verworfen, dann habe ich heute einen Beitrag im Netz gefunden, der mich dann doch wieder bestärkte, als ich Deinen und die übrigen Beiträge las.
Nun, folgendes: vorige Tage, ich kann nicht einmal mehr sagen, an welchem Tage dieser Woche es gewesen ist, meine jedoch, es war Mittwochabend, fuhr ich, wie so oft, zur Milchtankstelle, um frische Vorzugsmilch zu zapfen. Der Himmel war dunkel, wolkenverhangen und es dräute Gewitterstimmung, als mich ein sehr unangenehmes Gefühl beschlich: es wird bald etwas Schlimmes hier in Deutschland passieren, ich komnte es ganz klar FÜHLEN; das Gefühl war nicht zu beschreiben, es wahr wie eine Gewissheit, eng, angsteinflößend, sehr verstörend und NEU für mich. Was es sein könnte: keine Ahnung - ein Anschlag oder gleich mehrere? Ich fand mich albern, dachte an die vielen gelesenen Beiträge hier und frage mich bis heute, ob das nicht vielleicht nur eine psychogene Folge des Beschäftigens mit der ganzen Thematik "Weltenwende" gewesen sein könnte..? Jedenfalls war es sehr real, unangenehm und alarmierend. Ich dachte mir, während ich fuhr: Was, wenn es Wirklichkeit wird? All das, was man immer befürchtet hat! Es giebt dann kein Zurück mehr.... dann läuft der Film ab...ohne Pause, ohne Drehbuch und ohne sicheres Happy-End....:-(
Heute habe ich dann einen Beitrag gelesen, in dem, wie ich finde, ein sehr interessanter Filmbeitrag eingebettet ist, den vielleicht der eine oder andere schon aus dem Canal YouTube kennt:

https://www.nachrichtenspiegel.de/2016/08/09/prof-reiner-mausfeld-bei-kenfm/

Was mich an Deinen Beitrag, Eyspfeil, die Leute, die nicht mehr wissen, mit wem sie wirklich reden sollen, gemahnte:

Nein, das ganze Menschliche, Soziale wird immer schlechter bzw. ich spüre immer mehr soziale Kälte und Abgestumpftheit, vor allem am Arbeitsplatz. Will sagen: Ich kann mit fast keinem mehr da draußen reden, wie noch vor 20-30 Jahren.

Alles absichtlich provociert, geplant, GEWOLLT! Es geht um die Vereinzelung des Individuums - die Zerstörung von socialen Netzen und Gemeinschaften, kurz, die Versklavung zu Consumschweinen, die das Eliten-Establishment am kacken halten.:kotz:
Guth, jetzt nichts so wirklich etwas, was ich nicht schon vorher gewußt hätte oder mir zusammenreimen hätte können.

Dazu dann die Information, die wieder in den Nachrichten kam: ab dem 13.08. leben wir über unsere Verhältnisse auf diesem Planeten, letztes Jahr war es noch der 19.08., das heißt, sechs Tage früher diese Jahr. Wenn dies mit dieser Geschwindigkeit weitergeht, sich, meines Erachtens dank Neoliberalismus' sogar noch weiter beschleunigen sollte/wird, dann kann es keine 20-30 Jahre mehr dauern, bis der Karren mit 300km/h vor die Betonwand knallt!
Meine Meinung!:ok:
Und dann noch der Satz aus den Schauungen, der mir im Kopf hängen geblieben ist: Und man sagt zueinander: ‚Es kann nicht mehr gehen. es geht nimmer‘, und es geht doch noch weiter. Es geht viel länger abwärts, als die Leute zuerst meinten. ‚Dann plötzlich brichts‘ (Revolutionen). Katharina aus dem Ötztal Egal, ob die Schauungen nun überhaupt valide sind, es die Frau wirklich gab, oder alles nur aus anderen Quellen zusammengeschrieben wurde, die Art und Weise, also der Ablauf, erscheint mir plausibel.
Das noch zu Dir, Baldur. Es passiert wahrscheinlich, wenn alle schon denken: "Wir haben wohl doch aufs falsche Pferd gesetzt, es passiert nicht mehr in unserer Zeit!", und dann knallt's - völlig unerwartet!

So, das war mein Senf, kein besonders scharfer, zugegeben...:lol:

Allen noch einen schönen Abend!

Gruß aus dem regnerischen und kühlen Bergischen Lande - der Oberberger

Re@Oberberger: Diese 'Anschläge' kratzen keinen einzigen Großkopfigen wirklich

Eyspfeil, Vorort Stuttgart, Freitag, 12.08.2016, 22:01 vor 2785 Tagen @ Oberberger (3072 Aufrufe)
bearbeitet von Eyspfeil, Freitag, 12.08.2016, 22:11

Hallo Oberberger!

" Der Himmel war dunkel, wolkenverhangen und es dräute Gewitterstimmung, als mich ein sehr unangenehmes Gefühl beschlich: es wird bald etwas Schlimmes hier in Deutschland passieren, ich komnte es ganz klar FÜHLEN; das Gefühl war nicht zu beschreiben, es wahr wie eine Gewissheit, eng, angsteinflößend, sehr verstörend und NEU für mich. Was es sein könnte: keine Ahnung - ein Anschlag oder gleich mehrere? Ich fand mich albern, dachte an die vielen gelesenen Beiträge hier und frage mich bis heute, ob das nicht vielleicht nur eine psychogene Folge des Beschäftigens mit der ganzen Thematik "Weltenwende" gewesen sein könnte..? Jedenfalls war es sehr real, unangenehm und alarmierend. Ich dachte mir, während ich fuhr: Was, wenn es Wirklichkeit wird? All das, was man immer befürchtet hat! Es giebt dann kein Zurück mehr.... dann läuft der Film ab...ohne Pause, ohne Drehbuch und ohne sicheres Happy-End....:-( "

Im Juli hatten wir schon eine Serie von Anschlägen. Und selbst falls größere der
Art folgen sollten - das kratzt die Machteliten und deren Handlanger, also Politiker,
nicht mal am Hintern. Weil sie ja der Entwicklung, wie sie gerade abläuft, Tür und
Tor geöffnet haben und auch keinerlei Anstalten machen, jene wieder zu schließen.
Also: Wer A sagt, der muß auch B sagen.
Und wer sich ernsthaft gegen die Entwicklung stemmt, bei dem wird das MfS
vorstellig...

Was will man denn auch machen in den westlichen sogenannten Demokratien?
Man siehts doch in Frankreich und Belgien: Die hatten schon über 300 Tote
zu beklagen, und doch können sie nicht an jeder Straßenecke und Imbißbude
einen Polizisten abstellen, oder ein Sonder-Einsatzkommando. Die Menge
an "Sicherheitskräften" gibt es schlichtweg nicht.:schief:

Die werden halt nach und nach die Freiheit für jeden einschränken für den
angeblichen Gewinn an Sicherheit, aber Gewalt läßt sich dadurch nicht
wirklich verhindern.
Liest man ja: "Unterstützender Einsatz der BW bei der Polizeiarbeit"
und dergleichen.
Was auf nichts anderes als Notstand hinausläuft, am Ende.
Den Großkopfigen ist aber egal, ob Gewalt von Inländern
oder von Ausländern ausgeht, oder zwischen Ethnien: Wenn die Gewalt
ausufert, dann treten Notstands-Gesetze inkraft.
Das ist der Unterschied.

Aber mal ehrlich: Du glaubst nicht im Ernst, daß der veritable Beginn der
Ereignisse etwas mit diesen Islamisten und deren Anschlägen zu tun hat?
Ich halte Dich für intelligent...

Herzliche Grüße,

Eyspfeil

Islamisten, etc.

Oberberger, Sonntag, 14.08.2016, 21:29 vor 2783 Tagen @ Eyspfeil (3064 Aufrufe)

Hallo Eyspfeil!

Hab gerade erst Deinen Commentar gelesen (war am Wochenende nicht daheim!) und will nur kurz ein paar Zeilen dazu schreiben.

Nein, nein, das wollte ich auch nicht damit sagen, daß ich der Meinung bin, daß der Islamistenkram etwa die Weltenwende auslösen könnte oder deren Ursache sein könnte, das wäre viel zu naiv, vielmehr wollte ich damit sagen, daß dies, also eine größere Anschlagsserie oder vielleicht ist es auch etwas vollkommen anderes(?), als Aufhänger genutzt werden könnte, wenn parallel dazu ein wirtschaftlicher Zusammenbruch wegen eines noch größerern Bankensystemzusammenbruches, ausgelöst durch die derzeitigen "Blasen" im internationalen Finanzsystem, losgetreten würde. Es also cummulieren würde, sodaß meine Gefühle eines herannahenden Unheiles, eigentlich nur der Auslöser der wirklich dahinterstehenden Kräfte anschieben könnten, gleichsam denen einer Lawine, die erst mit einem kleinen Schneebrett beginnend, unaufhaltsam sich vergrößernd als verschlingende Wand alles unter sich begrabend dahinschießt.
Es giebt eben immer ein Moment, das im Nachhinein als Auslöser angesehen werden wird.

Das war mein Gedanke hinter dem Gefühl!

Gruß und einen guthen Wochenstart allerseits!

Der Oberberger

Soziale Kälte - besser das kommende Unheil verdrängen

Dannylee, Samstag, 13.08.2016, 01:21 vor 2785 Tagen @ Eyspfeil (3040 Aufrufe)

Hallo Explorer!

Das kann sich noch Jahrzehnte hinziehen: Nein, das ganze Menschliche,
Soziale wird immer schlechter bzw. ich spüre immer mehr soziale Kälte
und Abgestumpftheit, vor allem am Arbeitsplatz. Will sagen: Ich kann
mit fast keinem mehr da draußen reden, wie noch vor 20-30 Jahren.
Solche Leute wie Du oben beschreibst, kenne ich überhaupt nicht.

Das ist doch das eigentlich grausige: Mich bewegt etwas,
also die Thematik der Weltenwende, und die Welt da draußen
wartet nur auf das nächste Spiel der
Champions-League.

Könnte es vielleicht sein, daß dies der Gummi ist,
der irgendwann ganz veritabel reißt?
Und damit die Weltenwende in Gang setzt?
Also ich meine die Spannung zwischen den
ahnungslosen Robotern
und den Schauenden, den Denkern, den Durchblickern,
die nicht mehr reden können oder dürfen?

Keine Ahnung, nur so ein Gedanke...

LG,

Eyspfeil

Hallo zusammen,

erstmal vielen Dank für die Antworten zum Thema "Vorahnungen". Und Eyspfeil,
Du sagst es: die soziale Kälte. Auch ich empfinde, dass diese immer mehr um sich
greift, und zwar nicht nur am Arbeitsplatz.
Vielleicht, weil die Leute verdrängen, verdrängen wollen. Obwohl sicher
etliche dann und wann mal eine "dunkle Vorahnung" befällt angesichts der
Zukunft. Aber besser nicht zulassen, abblocken, weiterleben wie bisher. Und
wenn's kommt, kommt's halt. Kann man sowieso nichts dran ändern!
Mich wundert's, dass sogar wieder mehr Babys geboren werden. Na gut. Momentan
floriert unsere Wirtschaft noch,, obwohl es hie und da
schon mal etwas zu schwächeln scheint. Im europäischen Ausland stehen ja
auch etliche Banken kurz vor dem Bankrott, sogar schon hier in Deutschland.
Aber nein, viele Menschen verdrängen, lenken sich davon ab, dass unser schönes Wohlstandsleben bald ein jähes Ende nehmen könnte.

Freundliche Grüße

Dannylee

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Das Problem mit Vorahnungen

Taurec ⌂, München, Donnerstag, 11.08.2016, 09:05 vor 2787 Tagen @ Dannylee (3218 Aufrufe)

Hallo!

Ja, ich denke auch, dass Vorahnungen eine Art Vorstufe von (validen) Schauungen
sind.
Dies waren nur einige Beispiele hier im Forum für Vorahnungen. Auch ich bekomme
manchmal Magenkribbeln in Anbetracht der aktuellen Nachrichtenmeldungen, besonders
beim Gedanken an den wackelmütigen Euro und an die vielen fast bankrotten Banken in
einigen europäischen Ländern, aber auch an die ansonsten unruhige weltpolitsche
Lage. Wie soll ich das beschreiben? Ich empfinde immer mehr ein Gefühl der
Bedrohung, auf einem Pulverfass zu sitzen, das jederzeit explodieren kann.

Das Problem bei Vorahnungen, erst recht bei anonym gesammelten, ist sicherlich, daß man allerhand mulmige Gefühle von Leuten mitgeteilt bekommt, die womöglich generell nervösen Gemüts sind. Auch die Neigung zum Lesen reißerischer Blogs etc., deren Betreiber unseriöse Nachrichten und Gerüchte verbreitet, kann solche Gefühle induzieren. Nicht zuletzt ist eine Art Herdenphänomen zu befürchten, bei dem Berichte über Vorahnungen auch manche Leser Merkwürdiges wähnen läßt. Schon befindet man sich mit der ganzen Gruppe in einer abgekapselten Nebenwelt mit ständigem Spannungszustand, der regelmäßig bei kleinen Ereignissen die Saiten klingen läßt. Aus mittelstarken Erdbeben liest man dann eine Zunahme der Erdbebenaktivität, ein Zug mit Militärfahrzeugen wird zum Vorboten des Russeneinmarschs, ein neuentdeckter Asteroid wird dann "der" Planetoid, Merkels verkorkste Körperhaltung wird als Geheimzeichen von den und an die wissenden Hintergrundeliten interpretiert, jede Muselmesserstecherei wird dann zum False-Flag-Manöver, Schwankungen des Baltic Dry Index indizieren den Wirtschaftskrach usw.

Vorahnungen könnten durchaus eine Vorstufe des Sehens sein. Aber wie bei Schauungen kann das nicht jeder. Man sollte sich da auf Leute beschränken, die wenigstens eine leichte paranormale Begabung haben und in der Vergangenheit bereits mit Vorahnungen richtig lagen. Selbst bei diesen sind aber psychische Störeinflüsse nicht ausgeschlossen.

Es muß zwischen Vorahnungen unterschieden werden können, die latent paranormal und an der Grenze zu Schauungen sind, und solchen, die ihre Grundlage lediglich in Problemlagen der Gegenwart haben, also rein prognostisch sind. Letztere können mal richtig liegen, sollten sie aber mal valide sein, d. h. auf eine tatsächliche Entwicklung hinweisen, ist nicht auszuschließen, daß am Ende gar nichts passiert, weil ein neuer Faktor die Rahmenbedingungen ändert, z. B. eine Einzelentscheidung eines Politiker oder ein Bombenanschlag.
Wer kann das unterscheiden?

Für erstere, die schauungsmäßigen Vorahnungen, ist möglicherweise gar weitestgehende Nachrichten- und Reizdeprivation förderlich. Wer in einer Großstadt lebt, wird ständig oberflächlich emotional gebeutelt und stumpft entsprechend ab. Dazu reicht schon, daß man fünf Länden betritt und in jedem wird man durch eine andere, zufällig aus dem Lautsprecher dröhnende Musik in eine Stimmung gebracht. Auf der Straße ist man dann von fünf verschiedenen Ethnien mit ihrem Gebrabbel umringt, während alle 10 Minuten von irgendwo Sirenen kommen. Solche Lebensumstände sind der Wahrnehmung feinerer Klänge gewiß nicht zuträglich.

Gruß
Taurec

--
„Es lebe unser heiliges Deutschland!“

„Was auch draus werde – steh zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“

Dein Kommentar

Donnerwetter, Donnerstag, 11.08.2016, 21:20 vor 2786 Tagen @ Taurec (2866 Aufrufe)

Wie recht Du hast !! Bin immer wieder angenehm überascht und begeistert

Sinnhaftigkeit

offtopic, Dienstag, 09.08.2016, 19:45 vor 2788 Tagen @ Baldur (3056 Aufrufe)

Hallo Baldur!

Wenn es gutgemeinter Rat wäre, dann wäre er die letzten Jahrzehnte ins Gegenteil umgeschlagen und hätte konkreten, finanziellen Schaden verursacht.

Wieso? Muss ich mich denn an jeden Ratschlag halten, den mir irgendwer gibt? Warum sollte ich z. B. keinen Schmuck haben? Was macht eine Frau mit viel Schmuck? Ihn wegwerfen, weil eine Oma meint, man solle keinen haben?

Das liegt meiner Meinung nach in unserem heutigen Konsumdenken verwurzelt. Ich will jemanden, der mir sagt, was ich machen soll ohne selbst darüber nachdenken zu müssen, ob das überhaupt Sinn macht bzw. mir klar zu werden, ob sie überhaupt etwas davon versteht.

Somit sind die Ratschläge entweder gar nicht echt, sondern Ausdruck eines natürlich vorhandenen Selbsterhaltungstriebes des Empfangenden, aber ohne jegliche höhere Wahrnehmung, oder aber, sie sollen Schaden zufügen.....weil sie die Leute in einer Art geistigem Gefängnis (Vorstellungsmatrix) halten und Hürden und Leitplanken aus Erwartungen aufbauen, die die Lebensführung kanalisieren, und keine Entwicklungen darüber hinaus zulassen wollen?

Das ist aber ein Gefängnis, in das man sich selbst setzt. Jeder hat es doch in der Hand, sich täglich weiter zu entwickeln und zu lernen, fitter zu werden usw. Das hilft ja auch im Leben. Wenn meine Gedanken jedoch nur noch darum kreisen, wie ich Tsunami/Impakt/3 finstere Tage überlebe, dann bin ich zu verhaftet und verliere den Überblick. Dann sieht man das wirklich Wichtige nicht mehr, nämlich, dass man hier und jetzt lebt - und nicht irgendwo in einer ungewissen Zukunft, die kommen mag oder auch nicht. So verliert man die Lebensfreude, und die gleichzeitige Enttäuschung aufgrund des Konsumdenkens führt dann irgendwann zu dem, was du anschließend schreibst:

So langsam habe ich die Schnauze voll und komme mir verarscht vor.

Das kommt auch noch durch die Erwartungshaltung und das Verlangen, die Unsicherheit loszuwerden. Jedem machen drohende Naturkatastrophen Angst. Es gibt viele, die hätten sie am Liebsten gleich, damit nur die nagende Unruhe im Inneren verschwindet.

Keiner ist unsterblich. Warum soll ich mir darüber so viele Gedanken machen. Ich bin vor drei Jahren an die Nordseeküste gezogen. Ja, ich weiß, Tsunami und so. Ich gehe aber davon aus, dass mich meine Intuition schon rechtzeitig warnt. Und wenn nicht, dann halt nicht. Vielleicht will sich meine Seele ja mal eine 100 Meter Wasserwand live anschauen und hat mich deswegen dazu bewogen hier raufzuziehen. Wer weiß das schon. Wenn es Schicksal gibt, und davon gehe ich aus, kann ich es eh nicht ändern.

Was bleibt, ist zu leben. Hier und jetzt.

Liebe Grüße

OT

Re@Baldur: Klingt abgedroschen, aber der Weg ist das Ziel, und keiner weiß weder Tag noch Stunde

Eyspfeil, Vorort Stuttgart, Mittwoch, 10.08.2016, 00:12 vor 2788 Tagen @ Baldur (3147 Aufrufe)
bearbeitet von Eyspfeil, Mittwoch, 10.08.2016, 00:19

Hallo Baldur!

"Hallo, zusammen,

mal ein eher praktischer Aspekt: wir gehen davon aus, dass Schauungen einen informativen Charakter haben sollen und man dadurch - im Einzelfall - Schaden abwenden oder vermindern kann.

Jetzt nehmen wir mal die Schauung aus der Sammlung:

- alte Dame (fünfziger Jahre): 1960 oder davor sagte sie, Es kommt zu einem wirtschaftlichen Zusammenbruch. Sie gab den Rat, daß man sich für eine Übergangszeit, bis es wieder neues Geld bzw. Zahlungsmittel gibt, nur ein Stück Goldbarren lagern soll, da ein nur kleines Stück so kostbar sein wird, daß man sich davon ein Haus kaufen könne. Es muß Barren sein, kein Schmuck.“

Man darf nicht mehr haben, denn die Leute werden aufpassen zu der Zeit und Überfälle und dergleichen machen, wenn man zeigt, wenn man mehr hat.
Man soll keine Geldanlagen machen, wie Aktien, Fonds u. a., usw., es geht alles verloren.
.....
Man sollte an Vorrat Reis in einer Holzkiste lagern. Man sollte Baby-Nahrung als Vorrat haben.

Offensichtlich meinte die Schauungsquelle es gut mit den Zuhörern und gab wohlmeinende Ratschläge.

Nehmen wir an, damals 1960 sei ein Zuhörer 20 gewesen, heute wäre er also 76.

Während seines gesamten Erwachsenenlebens hätte er Angst gehabt, er hätte auf grosse Aktiengewinne vor etlichen Jahren verzichtet, und seine Vorräte wären allesamt für den Müll gewesen, 55 Jahre lang hätte er sein Geld buchstäblich in die Abfalltonne geschmissen.

Das macht doch alles keinen Sinn.

2008 hatten schon eine Menge Leute in D und im Amiland ihre Aktien verloren, etwa Leute,
die meinten, ihre zukünftige Rente in Aktien anzulegen. Da braucht es keinen kompletten
Systemzusammenbruchg, das erledigt das System ganz von alleine.

Ähnlich Wilkerson, der es vermutlich ebenso gut meinte, aber auch seine Ratschläge, Vorräte zu beschaffen, und die Wirtschaftskrise zu erwarten, waren allesamt Unsinn, bis jetzt. Immerhin auch 45 Jahre lang.

Ja, Wilkerson lebt bereits nicht mehr, aber das sagt ja nicht, daß er nichts gesehen hat.
Im Gegenteil: Merkmal eines echten Sehers ist, daß er Ereignisse als unmittelbar
bevorstehend sieht, obwohl das Gechlöpfe meinetwegen noch 50+ Jahre entfernt ist.

Ich hatte letztens auch einen Traum von bereits begonnenen Ereignissen, war also mittendrin.
Als ich aufgewacht bin, bekam ich das Geschaute nicht mehr zusammen, kann also weder Ursache
der Ereignisse noch Ablauf hier mitteilen. Es ist eine Melange aus Diktatur, Krieg und
Verfolgung, viel mehr weiß ich nicht.

Wenn es gutgemeinter Rat wäre, dann wäre er die letzten Jahrzehnte ins Gegenteil umgeschlagen und hätte konkreten, finanziellen Schaden verursacht.

Aber nicht doch. Ein sparsames Leben plus Beschäftigung mit der Weltenwende zahlt
sich auch aus, anstatt wild an der Börse zu spekulieren und
jedem Konsumtrend hinterherzurennen.:-D
Und die Konservendosen vergammeln nicht so schnell.

Somit sind die Ratschläge entweder gar nicht echt, sondern Ausdruck eines natürlich vorhandenen Selbsterhaltungstriebes des Empfangenden, aber ohne jegliche höhere Wahrnehmung, oder aber, sie sollen Schaden zufügen.....weil sie die Leute in einer Art geistigem Gefängnis (Vorstellungsmatrix) halten und Hürden und Leitplanken aus Erwartungen aufbauen, die die Lebensführung kanalisieren, und keine Entwicklungen darüber hinaus zulassen wollen?

Was meint ihr? So langsam habe ich die Schnauze voll und komme mir verarscht vor.

Beste Grüsse vom Baldur

Also ich dachte neulich auch: Während der Olympiade 2004 in Athen saßen wir schon zusammem,
da müßte doch bald was kommen. 2008 bei der Peking-Olympiade sagten wir, jetzt müsse doch
allmählich was kommen, es kam die Finanzkrise, und 2010 war wieder alles beim alten.
2012 war dann die London-Olympiade, und wir sinnierten über das Maya-Datum und die
geschaute Freiheits-Glocke von Parravicini, das sei doch jetzt bestimmt die Glocke, die
die Weltenwende einläute.
So kann's gehen, und jetzt ist Olympia 2016 in Rio, und nicht mal angesichts der Nähe Rios
zu Argentinien hat Parravicini dazu etwas gezeichnet oder geschaut.
Und alle warten auf die nächste Saison der Bundesliga...:schief:
Ach so, ich vergaß, die hat bereits begonnen.

Das Seltsame ist, daß hier im Forum allmählich alle den Glauben an die Weltenwende verlieren,
mein Vater aber beinahe felsenfest überzeugt ist, daß es bereits 2017-2018 beginnen wird.
Es würde bald etwas stattfinden, was das Leben sämtlicher Menschen verändern würde, und
viele täten verhungern sagt er.
Da muß ich ihn regelrecht spindoctoren, "es sind doch kaum Anzeichen vorhanden,
das hatten wir schon in den 80ern und 90ern vermutet, und heute boomt die Wirtschaft ohne Ende."
"Und selbst in den Foren glaubt kaum noch einer an eine schnelle Weltenwende".

Wer hat da jetzt recht? Die Seher wähnen alles unmittelbar, die Foristen verliren ihren
Glauben an die WW, und Leute wie mein Vater, die gar nicht so viele Quellen kennen wie
wir, es stünde eine große politische und sonstige Weichenstellung unmittelbar bevor?
Ein objektives Urteil gibt es in der Thematik eben nicht!

Herzliche Grüße,

Eyspfeil

Nachtrag@Baldur

Eyspfeil, Vorort Stuttgart, Mittwoch, 10.08.2016, 00:45 vor 2788 Tagen @ Eyspfeil (2963 Aufrufe)

Hallo!

Wenn nur ein einziger Das Datum wüßte, wann die Weltenwende kommt, dann würde er es
irgendwann einem anderen weitererzählen, und so weiter, und so fort.
Und in der Folge würde kein einziger Mensch auf der Welt morgens früh aufstehen wollen
und zur Arbeit fahren.
Ich dachte früher auch immer, es müßte doch irgendwo in den 300-400 verschiedenen
Schauungen irgendwo ersichtlich sein oder errechenbar, wann es denn chlöpfe.
Aber vergebliche Liebesmüh, die Berechnungen haben sich allesamt als irrig erwiesen.
Von Nostradamus angefangen bis Irlmaier und Walviertler.
Und die zeitgenössischen Seher liegen mit ihren Datumsangaben auch alle daneben...

Herzliche Grüße,

Eyspfeil

Der Glaube an die Weltenwende

Dannylee, Mittwoch, 10.08.2016, 01:24 vor 2788 Tagen @ Eyspfeil (3141 Aufrufe)
bearbeitet von Dannylee, Mittwoch, 10.08.2016, 01:30

Hallo, Eyspfeil.

Das Seltsame ist, daß hier im Forum allmählich alle den Glauben an die Weltenwende verlieren,

Ja. Das ist mir auch schon aufgefallen. Bei mir allerdings ist eher das Gegenteil
der Fall - bei der Vorzeichenfülle! Mich beschleicht das Gefühl, viele hier
werden langsam nervös und möchten die Umwälzung noch möglichst weit in die
Zukunft hinausschieben. Absolut nachvollziehbar.

mein Vater aber beinahe felsenfest überzeugt ist, daß es bereits 2017-2018 beginnen wird.
Es würde bald etwas stattfinden, was das Leben sämtlicher Menschen verändern würde, und
viele täten verhungern sagt er.

Ist Dein Vater seherisch begabt?

Da muß ich ihn regelrecht spindoctoren, "es sind doch kaum Anzeichen >vorhanden,

Keine Anzeichen????? Die Krim- und Ukrainekrise, Syrien, die Flüchtlingskrise,
die aktuelle Entwicklung in der Türkei, die vielen Terroranschläge in Westeuropa,
wackeliger Euro...

das hatten wir schon in den 80ern und 90ern vermutet, und heute boomt die Wirtschaft ohne Ende."
"Und selbst in den Foren glaubt kaum noch einer an eine schnelle Weltenwende".

Wer hat da jetzt recht? Die Seher wähnen alles unmittelbar, die Foristen verliren ihren
Glauben an die WW, und Leute wie mein Vater, die gar nicht so viele Quellen kennen wie
wir, es stünde eine große politische und sonstige Weichenstellung unmittelbar bevor?
Ein objektives Urteil gibt es in der Thematik eben nicht!

Hier stimme ich Dir allerdings zu. ;-)


Herzliche Grüße,

Eyspfeil

Herzliche Grüße zurück

Dannylee

keine Vorzeichen?

schwelmi, Mittwoch, 10.08.2016, 05:06 vor 2788 Tagen @ Eyspfeil (3132 Aufrufe)

Hallo Eyspfeil,

alleine wenn man sich die Entwicklung des Goldpreises der letzten Monate ansieht, dann kann man ganz gut erkennen, dass da immer mehr Leute kalte Füße bekommen und die Beruhigungspillen immer größer und häufiger nötig werden.

Die ganze Bankenwelt gerät zunehmend aus den Fugen. Italiens Banken liegen auf der Intensivstation, Portugal und Spanien haben erneut die Defizitziele verfehlt und die Politiker, egal in welchem Land werden immer noch dreister, wenn es um die Verabschiedung von neuen Absurditäten geht.

Sowas passiert doch nicht grundlos, vor allem nicht in dieser Häufung, wie man dies zur Zeit beobachten kann.

Gruß
schwelmi

Vorzeichen...

truman, Mittwoch, 10.08.2016, 09:45 vor 2788 Tagen @ schwelmi (3142 Aufrufe)

Hallo alle zusammen,

hier will ich mich auch mal wieder melden. Bezüglich Vorzeichen sehe ich im Moment eher "Wunschdenken".
Allerdings glaube ich auch das etwas entscheidendes 2017/18 passieren wird. Was es sein wird weiß ich auch nicht, ist eben nur ein Gefühl. (Ich schreibe mir eben meine Träume seit 2 Jahren auf, aber nur die welche ich auch noch nach drei Tagen ganz genau behalten habe...)

Ich selbst habe mir eine Marke gesetzt um einen "Status" zu erkennen. Diese Marke ist die Türkei. Z.Z. scheint es aber so, das es an dieser Stelle große, unerwartete Änderungen gibt. D.h. eine Auseinandersetzung zwischen Russland und der Türkei scheint vorerst vom Tisch. Aber zwischen Griechenland und der Türkei bahnt sich etwas an was dieses Jahr noch platzen kann, aber nicht muß.

Alles andere bezüglich Geld, Gold, Wirtschaft habe ich meine Erfahrungen gemacht, die immer wieder bestätigt wird: Der Glaube versetzt Berge!

Solange die Menschen glauben, das Geld, Gold usw. den Wert hat der darauf steht oder mit dem er gehandelt wird, wird alles bleiben wie es ist. (das Gelbe ist da ein super Indikator)
Es kann manipuliert werden wie man will und solange man will.

Zuerst muss der Glaube an das geld verloren gehen bevor etwas passiert!
(Wie? da gibt es mehrere Möglichkeiten, aber alle basieren auf Wissen...)

Übrigens, bezüglich Vorzeichen "Terroranschläge in Westeuropa": Ja das ist schlimm! Aber auch viel von den Medien und den Bloggern gepuscht. Leider auch viel Überzogen, gelogen dazu gedichtet und sogar erfunden. Ist eben eine Folge vom Internet und dem Zwang aus dem System heraus.

Es ist dadurch schwer geworden das richtige und wichtige zu erfahren. Also was ich sagen will ist: Es gab in den 70er Jahren schlimmere Zeiten... Also für mich ken Anzeichen...

LG

PS: Wichtig, dies ist meine Meinung !

Wer nicht's weiß muss eben glauben, was nicht's schlimmes ist, denn man kann ja nicht alles wissen... ;0))))

Vorahnungen statt Schauungen

soognarf, Mittwoch, 10.08.2016, 10:30 vor 2788 Tagen @ truman (3209 Aufrufe)

Hallo werte Forumsmitglieder,

vielen Dank an taurec das ich hier auch meine Stimme erheben kann.
Das Forum ist für mich eine tägliche Lektüre.
Ich habe keine Schauungen im Sinne des Forums, aber eine ausgeprägte Mustererkennung.
Da ich mich beruflich seit einigen Jahren mit der Entwicklung von Notfallplanungssoftware beschäftige, hab ich eine gewisse Affinität zum Forum. Auch die Gespräche mit den Kunden drehen sich ja um noch nicht eingetretene Notfälle und Katastrophen. Schon ohne die in den Schauungen beschriebenen Katastrophen kann einem Angst und bange werden. Und unrealistisch sind diese ja nicht, wie die letzten 15 Jahre zeigten.
Da es in letzter Zeit immer wieder um Gefühle, im Sinne von Ahnungen zu Bedrohungen ging, möchte ich anmerken, das auch ich davon betroffen bin.
Ein schönes Beispiel dazu war die Wende.
Im Herbst/Winter 88 fing meine Umgebung an, eine spürbare Unzufriedenheit zu entwickeln. Diffus zwar, aber spürbar. Im späten Frühjahr war allgemeiner Konsens, das es so nicht mehr weiter geht und es nicht mehr lange dauert, aber in welche Richtung es gehen könnte war keinem auch nur im Ansatz klar. Es wurde auf die bis dahin passierten Szenarien verwiesen. An den Prager Frühling, das Tian'anmen in China. Alle hatten Angst. Dann die Grenzöffnung.
Zum Start des Ukrainekrieges und auch zum Zeitpunkt des Abschusses des russischen Kampffliegers hatte ich ein sehr intensives Bedrohungsgefühl. Aber seit ein paar Wochen/Monaten habe ich ein permanentes sehr präsentes Bedrohungsgefühl, das immer dann kurzfristig etwas ruhiger wird, wenn ich wieder einen Schritt in meiner ganz persönlichen Krisenvorsorge voran komme.
Ich denke, diese Bedrohungsgefühle leiten sich von einer unbewussten Mustererkennung ab und basieren auf der aktuellen Situation. Wenn es anderen auch so geht wie mir, und davon gehe ich aus, ist es logisch, das vor Eintreffen von Szenarien wie in den Schauungen, eine gößere Menge an Menschen solche Gefühle entwickeln.

Allerdings kenne ich auch Vorahnungen ohne das es einen logischen Grund dazu gibt. Sowas wie eine Blinde Schauung. Es ist zwar sehr deutlich, das etwas besonderes geschehen wird, aber was ist in keinster Weise zu betiteln.Beispielsweise merke ich wenn mein Großer in der Schule Ärger hat (genau zu dem Zeitpunkt) durch eine extreme Unruhe bei mir. Da er mehrfach pro Woche solche Probleme hat, konnte ich feststellen, das meine Trefferquote diesbezüglich beängstigend hoch ist.

So denke ich, das es mehrere zu betrachtende menschliche Fähigkeiten gibt, die in der höchsten Form eine valide Schauung haben.
Also, die unbestimmte Ahnung aus der Jetztzeit in Verbindung mit den Erfahrungen der Vergangenheit, eine unbestimmte Ahnung der Zukunft, eine zeitgleiche Ahnung zu Personen oder Geschehnissen und eine bestimmte Ahnung der Zukunft.
Wenn man dem im Prinzip folgt, könnte man sicher auch die oft vermuteten Verwischungen von Schauungen mit Prophezeihungen und Ahnungen verstehen.

Mit freundlichen Grüßen
soognarf

Die "Wende" war wahrlich kein Meilenstein in Richtung Weltenwende

Eyspfeil, Vorort Stuttgart, Freitag, 12.08.2016, 00:03 vor 2786 Tagen @ soognarf (2979 Aufrufe)

Hallo Soognarf!

"Ein schönes Beispiel dazu war die Wende.
Im Herbst/Winter 88 fing meine Umgebung an, eine spürbare Unzufriedenheit zu entwickeln. Diffus zwar, aber spürbar. Im späten Frühjahr war allgemeiner Konsens, das es so nicht mehr weiter geht und es nicht mehr lange dauert, aber in welche Richtung es gehen könnte war keinem auch nur im Ansatz klar. Es wurde auf die bis dahin passierten Szenarien verwiesen. An den Prager Frühling, das Tian'anmen in China. Alle hatten Angst. Dann die Grenzöffnung."

Eigentlich hat sich für uns im Westen nach der Wende so grundlegend nichts
geändert: Die Grenzöffnungen hat unser seliges Insel-Leben halt beendet,
fortan konnte jeder wieder nach Ost und West und zurück reisen, wie es
gerade beliebt. Die Globalisierung und Vernetzung beschleunigte sich
mit der Einführung des Zwischennetzes, der Existenzkampf wurde für uns
Deutsche dadurch etwas härter als noch vor 1990.
Wir waren einfach durch diese Kaltekriegs-Sonderzone West-BDR verwöhnt,
denn in anderen Weltgegenden, sogar in den VSA war das Arbeitsleben
schon in den seligen 80ern deutlich rauher als bei uns.

Für Osteuropäer fielen die positiven Änderungen dagegen stärker ins Gewicht.
Plötzlich fühlten jene sich "frei" und konnten überall hinreisen und alles
mögliche kaufen - doch dieser Rauschzustand hielt nicht lange an.
Die Mäuse fallen nicht vom Himmel, arbeiten müssen schließlich alle,
ob in Ost oder West beheimatet.

Ich 'spürte' damals überhaupt nichts, außer daß ich gefühlsmäßig vermutete,
daß ich in der Zukunft wohl mehr arbeiten müsse; bei mir fing damals das
Arbeitsleben erst an als 25jähriger. Aber keine Bedrohung a la Prager
Frühling oder gar den Russeneinmarsch.:-D

Obwohl mich schon ab 1984 mehrere Leute auf angebliche große Veränderungen
angesprochen hatten, die u.a. von Rußland ausgehen würden.

Diese "Wende" 1990 führte uns meiner Meinung nach von der Weltenwende
fort anstatt zu ihr hin: Sie beschleunigte die Zivilisation und fütterte
sie mit Computern, Internet, Vernetzung, Globalisierung des Kapitals und
der damit verbundenen Geldgier.

Herzliche Grüße,

Eyspfeil

Missverständnis

soognarf, Freitag, 12.08.2016, 08:14 vor 2786 Tagen @ Eyspfeil (3021 Aufrufe)

Hallo Eyspfeil,

das Beispiel war weniger als Weltenwende gedacht. Es sollte meine Einschätzung untermauern, das es Bedrohungsgefühle gibt, die durch anstehende Veränderungen ausgelöst werden. Zu dieser Zeit gab es diese in der Bevölkerung der neuen Bundesländer. Interessant finde ich deine Erfahrung dazu, sie zeigt doch, das ein solches Bedrohungsgefühl auch sehr lokal enstehen kann. Mir ist wichtig, das diese Bedrohungsgefühle und darauf basierende Ahnungen und Befürchtungen, bei konkretem Ausmalen und der Vorhersage eines logischen Handlungsstranges, dann als Schauungen missverstanden werden können. Was sie ja nach Definition dieses Forum nicht sind. Ich möchte da nur an die diversen Erzähler in der Forumstonne a la Rubenstein erinnern.
Ich schließe für mich nicht aus, das es echte Schauungen geben kann, es hat etwas Schönes daran zu glauben. Jedoch bin ich sehr skeptisch, das es bisher welche gab.

Mit freundlichen Grüßen
soognarf

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