Schauungen oder Eingebungen (Übersinnliches & Paranormales allgemein)

Lifthrasir, Samstag, 04.06.2016, 16:31 vor 2876 Tagen (6018 Aufrufe)
bearbeitet von Taurec, Donnerstag, 16.08.2018, 12:45

Hallo an alle! Ich bin neu hier, habe aber schon viele Schauungen gelesen.

Hat sich hier schon jemand Gedanken gemacht, ob es nicht 2 Arten von "Schauungen" geben könnte, abgesehen von Träumen und Phantasien:

1. echte Schauungen von der Zukunft.

2. Eingebungen: z.B. Telepathische von "höheren" Wesen.

Mir kommen vor allem die religiösen Prophezeiungen, wie bei den Mädchen von Fatima, Pater Pio usw. wie Beeinflussungen von (nichtmenschlichen) Wesen vor, die den Zweck haben sollen, den Menschen Angst (zB. vor der Hölle) zu machen, um sie besser unterdrücken zu kommen. Die Kirche hat das früher genutzt, um weltliche Macht zu erhalten und um alle ungläubigen (Heiden) umzubringen und die alte germanische Kultur zu vernichten.
Denn bei den Germanen galt der Spruch: "Lieber tot als Sklave"; ungünstig für größenwahnsinnige Weltbeherrscher oder eben mögliche fremde Wesenheiten.

Was haltet ihr von dieser Idee?

Haben Hellseher den siebten Sinn

Dannylee, Samstag, 04.06.2016, 16:57 vor 2876 Tagen @ Lifthrasir (5245 Aufrufe)

Hallo an alle! Ich bin neu hier, habe aber schon viele Schauungen gelesen.

Hat sich hier schon jemand Gedanken gemacht, ob es nicht 2 Arten von "Schauungen" geben könnte, abgesehen von Träumen und Phantasien:

1. echte Schauungen von der Zukunft.

2. Eingebungen: z.B. Telepathische von "höheren" Wesen.

Mir kommen vor allem die religiösen Prophezeiungen, wie bei den Mädchen von Fatima, Pater Pio usw. wie Beeinflussungen von (nichtmenschlichen) Wesen vor, die den Zweck haben sollen, den Menschen Angst (zB. vor der Hölle) zu machen, um sie besser unterdrücken zu kommen. Die Kirche hat das früher genutzt, um weltliche Macht zu erhalten und um alle ungläubigen (Heiden) umzubringen und die alte germanische Kultur zu vernichten.
Denn bei den Germanen galt der Spruch: "Lieber tot als Sklave"; ungünstig für größenwahnsinnige Weltbeherrscher oder eben mögliche fremde Wesenheiten.

Was haltet ihr von dieser Idee?

Hallo, Lifthrasir,

interessanter Ansatzpunkt. Zu Ostern hat die Fernsehzeitschrift einen Artikel
über die bulgarische Hellseherin Baba Wanga veröffentlicht. Im kleinen
Kästchen darunter stand der Versuch einer wissenschaftlichen Erklärung:

Haben Hellseher den siebten Sinn?
Der britische Biologe Rupert Sheldrake etwa (73, "Der siebte Sinn des Menschen")
spekuliert über ein morphogenetisches Feld - ein Energiefeld, das alle Lebewesen auf
der Erde, ihre Gedanken und Erfahrungen miteinander verbindet. Allerdings könne
nur derjenige dort Informationen abrufen, der auf der gleichen Frequenz liegt.
Menschen, die empathischer sind als andere? Forscher haben tatsächlich festgestellt,
dass Hellsichtige über eine besonders scharfe Intuition verfügen.
Und: Es sind meist einfache Menschen, bei denen der Verstand nicht wie ein Filter
wirkt, der viele Informationen von vornherein gar nicht erst durchlässt.
Auffällig ist auch: So wie Baba Wanga, die als Teenager erblindete, haben
auch andere Seher existenzielle Grenzerfahrungen gemacht. Der deutsche Seher
Alois Irlmaier (1894 - 1959) z. B. war während des Ersten Weltkrieges vier Tage
lang verschüttet. Diese Erlebnisse können ihre eigenartige Intuition verstärkt
oder sogar erst erweckt haben. Textende.

Wer weiß, was sich da alles in der immateriellen Welt so tummelt?!

Freundliche Grüße

Dannylee

Eingebung oder nicht. Weiß selbst nicht mehr weiter. Verwirrend wird es mehr und mehr für mich...

Jacke, Regensburg, Samstag, 04.06.2016, 18:01 vor 2876 Tagen @ Lifthrasir (5294 Aufrufe)
bearbeitet von Jacke, Samstag, 04.06.2016, 18:17

Hallo Lifthrasir!

Bezüglich Eingebungen:

Ich hatte bisher 2 Mal in den letzten 6 Monaten Träume von Lottozahlen und einem Gewinnspiel. Einen Traum davon sogar von einer sehr hohen Summe als Gewinn vor 2 Tagen. Die Zahlen aus beiden Träume habe ich beide im Kopf behalten.

Der erste Traum war etwas verwirrend und eher unklar aus meiner Sicht.

Im ersten Traum, so hatte ich den Eindruck während des Träumens, ging es um ein Gewinnspiel. Mehr verstand ich in diesem Traum nicht. Dort wurden mir vier Schilder mit jeweils 6 Zahlen gezeigt (z.b 123456). Aber nur das dritte Schild konnte ich mir merken. Als ich meiner Mutter davon erzählte, berichtete sie mir dass sie eine Woche zuvor einen intensiven Traum von einem hohen Lottogewinn hatte, den sie sehr Real erlebte. Sie freute sich sehr dabei. Ob da irgendwie ein Zusammenhang ist, weiß ich nicht. Kann mir nicht erklären wie sowas zustande kommt. An Zufälle glaube ich nicht.

Vielleicht hat BB, Taurec oder die anderen einen Lösungsansatz.

Der zweite Traum vor 2 Tagen war etwas anders. Dort wurden mir aber Zahlen gezeigt, wie man sie auf einem Lottoschein des Spiels 6aus49 ankreuzen muss. Gleichzeitig wurde mir auch ein sehr hoher Gewinn gezeigt.

Mir ist schon klar das sowas falsch sein kann oder sogar immer ist. Ich weiß auch nicht.

Möglicherweise vielleicht Manipulation von außen? Keine Ahnung.


Vor ein paar Monaten berichtete ich BB per PN von einem Traum. In diesem wurde mir ein Datum und Uhrzeit gezeigt. Es tauchte ein Datum mit Uhrzeit auf: 7. Oktober, 19 Uhr. Was dran ist, kann ich nicht sagen. Im Hintergrund des Traumes sah ich mehrere Menschen. Einige schauten nach oben. Aber ich sah sonst nichts. Kein Himmelsobjekt oder sonst etwas, was das nach oben schauen der Menschen erklärte.

Warten wir ab!

BB meint, dass solches immer falsch sei.
Und da schließe ich die Gewinnzahlen persönlich sein.


Gruß Sven


PS: Die Zahlen werde ich hier nicht reinschreiben. Nicht das hier jemand in Schulden gerät, weil er meint ihm könne es helfen die WW einfacher zu überstehen!

Eingebungen

Lifthrasir, Samstag, 04.06.2016, 19:24 vor 2876 Tagen @ Lifthrasir (5072 Aufrufe)

Es könnte ja sein, dass solche telepathische Eingebungen den Zweck haben sollen zu selbsterfüllenden Phrophezeiungen zu werden. Es bleibt halt unklar, wer dazu in der Lage ist, zB. den Kindern von Fatima diese "übernatürlichen Erscheinungen" wie auch immer vorzumachen.

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Varianten

BBouvier @, Samstag, 04.06.2016, 21:15 vor 2876 Tagen @ Lifthrasir (5126 Aufrufe)

Hat sich hier schon jemand Gedanken gemacht, ob es nicht 2 Arten von "Schauungen" geben könnte, abgesehen von Träumen und Phantasien:

Hallo, Lifthrasir!

Ja.
Durchaus.
Siehe unten.

1. echte Schauungen von der Zukunft.

2. Eingebungen: z.B. Telepathische von "höheren" Wesen.

Allerdings sind mehr als nur zwei Varianten (nebeneinander) denkbar:
- quasiaktives "hineinstrecken" in die Zukunft
- passive "Eingebung" künftiger Ereignisse
- "Gezeigtbekommen" künftiger Ereignisse
- "Botschaften" von "Jemandem-oben"
* der tatsächlich valide Informationen hat
* der (erdnah?) irrig vermeint, er wisse etwas
- ?

Gruß,
BB

--
- es ist gemein, Blinden Stummfilme zu zeigen
- eine schöne Theorie sollte man sich mit Forschung nicht kaputt machen
- Irlmaier: "Ein Mann erzählt das, was er irgendwo mal gelesen hat."

Varianten

heini, Samstag, 04.06.2016, 23:00 vor 2876 Tagen @ BBouvier (4935 Aufrufe)

Hallo an alle!

Bei der Katalogisierung sollte man zu Beginn nicht zu viele Kategorien schaffen, zumal es keine Erfahrungen dafür gibt.
Besser ist es erst einmal mit möglichst wenigen Kategorien zu beginnen, und dann auch solche Kategorien wählen die nicht zu spezialisiert sind.
Da könnte die Fantasie sonst Streiche spielen und man kann sich leicht verlaufen.

Hier eine Anregung:
Mit zwei Kategorien beginnen. Kategorien die relativ leicht unterscheidbar sind und sich auf die Bewertung des Inhaltes beziehen.

Kategorie A: Erkennbare Botschaft, auch symbolischer Art, von einem übergeordneten Subjekt.

Kategorie B: Reale Bilder, erlebbare Situationen, ohne erkennbaren subjektiven Einfluss.

Mischformen sind möglich. Diese Kategorien würden gut in unsere Kultur einpassen.


Möglich sind auch Kategorien die sich auf die Bewertung der Quellen beziehen.

Z.B. Quellen die sich auf Religionen beziehen (christliche Apokalypse, Heilige etc.), Quellen die sich auf Träume beziehen, Quellen die sich auf ausgeübte spezielle Praktiken beziehen und damit erworbene seherische Fähigkeiten, z.B Yoga (Gopi Krishna, Sri Aurobindo), tibetanische Praktiken, Religionen von Ureinwohnern usw.

Ein kleiner Denkanstoß.

Gruß Heini

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Tibetanische Praktiken, Religionen von Ureinwohnern

BBouvier @, Samstag, 04.06.2016, 23:56 vor 2876 Tagen @ heini (5190 Aufrufe)
bearbeitet von BBouvier, Sonntag, 05.06.2016, 00:02

Kategorie A: Erkennbare Botschaft, auch symbolischer Art, von einem übergeordneten Subjekt.

Hallo, Heini!

Woran sollte man wohl erkennen, ob ein gesehener "Bote"
nicht selbst nur (symbolischer) Bestandteil
der eigenen (!) Schau wäre?

Kategorie B: Reale Bilder, erlebbare Situationen, ohne erkennbaren subjektiven Einfluss.

Woran sollte man wohl erkennen, ob obige "Bilder"
von "oben" - von "Jemandem/Etwas" - induziert werden,
oder aber, ob sie das Produkt eigener Fähigkeit wären?

Quellen die sich auf Religionen beziehen ...

"Religionen" liefern m.E. keine präcognitiv verwertbare Aussagen.

Quellen die sich auf ausgeübte spezielle Praktiken beziehen
und damit erworbene seherische Fähigkeiten ...

Mir sind keine Praktiken bekannt, die valide Aussagen
zu künftigen Geschehen zeitigen.
(beispielsweise channeling oder remote viewing)

z.B Yoga ... tibetanische Praktiken, Religionen von Ureinwohnern usw.

Wie oben bereits ausgeführt:
Religiöse Ideen, Dogmen, Behauptungen etc. sind für unser Thema irrelevant,
und Praktiken, religiöse Vorstellungen und Rituale
irgendwelcher Ureinwohner sonstwo desgleichen.

Gruß,
BB

--
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"Nicht erkennbare" Botschaften

Taurec ⌂, München, Sonntag, 05.06.2016, 11:47 vor 2876 Tagen @ heini (5002 Aufrufe)

Hallo!

Kategorie A: Erkennbare Botschaft, auch symbolischer Art, von einem übergeordneten Subjekt.

Kategorie B: Reale Bilder, erlebbare Situationen, ohne erkennbaren subjektiven Einfluss.

Beim Forumstreffen kam gestern kurz der Gedanke auf, daß es möglich sein könnte, daß jenseitige Wesenheiten einem telepathisch vorgeformte Bilder übermitteln, ohne daß sie selbst dabei in Erscheinung treten.
Solche Bilder würden wie Deine Kategorie B erscheinen, ohne daß eine Unterscheidung möglich wäre. Auch die Übermittlung falscher Schauungen wäre dadurch möglich.
Ich halte diese Variante durchaus für möglich, für uns aber nicht erkennbar, außer in hypothetischen Fällen, in denen die Bilder sichtlich absoluten Blödsinn zeigen.

Gruß
Taurec

--
„Es lebe unser heiliges Deutschland!“

„Was auch draus werde – steh zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“

Zukunft?

Lifthrasir, Samstag, 04.06.2016, 21:24 vor 2876 Tagen @ Lifthrasir (5005 Aufrufe)

Hallo BB,

deine erwähnten Möglichkeiten sind interessant.

Glaubst du, dass es möglich ist, dass jemand der "echte Bilder" der Zukunft sieht eingreifen kann und damit eine andere Zukunft realisieren kann (zB. bei kleinen persönlichen Ereignissen), oder steht die Zukunft "einzementiert" fest?

Gruß,
Lifthrasir

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Verhindern?

BBouvier @, Samstag, 04.06.2016, 21:43 vor 2876 Tagen @ Lifthrasir (5104 Aufrufe)

Hallo BB,

deine erwähnten Möglichkeiten sind interessant.

Glaubst du, dass es möglich ist, dass jemand der "echte Bilder" der Zukunft sieht eingreifen kann und damit eine andere Zukunft realisieren kann (zB. bei kleinen persönlichen Ereignissen), oder steht die Zukunft "einzementiert" fest?

Gruß,
Lifthrasir

Hallo, Lifthrasir!

Dieses Thema hatten wir hier bereits mehrfach.
(Da hilft ein wenig die Suchfunktion.)

Siehe z.B. hier:
=>
https://schauungen.de/forum/index.php?id=24079
https://schauungen.de/forum/index.php?id=28250
https://schauungen.de/forum/index.php?id=28252
https://schauungen.de/forum/index.php?id=29509

Es scheint so, daß es in Einzelfällen,
falls denn genügend Information vorliegt,
es im persönlichen Bereich gelegentlich/selten gelingen kann,
das Ergebnis eines vorab richtig gesehenen Geschehens quasi "abzuändern".
Beispielsweise, daß Jemand "gesehen" hat,
wie ein Kind hinter einem Ball her auf die Straße läuft
und er selbst - "gewarnt" und den Fuß daher auf der Bremse -
ein fatales Unglück so vermeiden kann.
Beispiel:
=>
https://schauungen.de/forum/index.php?id=30512

Derlei trifft jedoch nicht auf Großgeschehen zu
und natürlich auch nicht auf Naturereignisse.

Grüße,
BB

--
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faszinierend

Lifthrasir, Samstag, 04.06.2016, 22:07 vor 2876 Tagen @ BBouvier (5010 Aufrufe)

Hallo BB,

danke für die interessanten Links.

Gruß,
Lifthrasir

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Hallo, Lifthrasir! ... auch für Dich interessant?

BBouvier @, Samstag, 04.06.2016, 22:57 vor 2876 Tagen @ Lifthrasir (5025 Aufrufe)

Danke sehr für Dein "danke"! *gg*

Weiter so!

Als Neuling zum Thema (?) mag Dich vielleicht das hier
noch interessieren?
=>
https://schauungen.de/forum/index.php?id=24254
https://schauungen.de/forum/index.php?id=24265
https://schauungen.de/forum/index.php?id=24230
https://schauungen.de/forum/index.php?id=24301

Beste Grüße!
BB

--
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Aus aktuellem Anlass

rauhnacht, Montag, 06.06.2016, 16:59 vor 2874 Tagen @ BBouvier (5050 Aufrufe)

Hallo,
Hierzu eine sehr merkwürdige Geschichte zum Naherleben meines jüngsten Sohnes ganz frisch, die selbst ich mit meiner weit rausgelehnten Ansicht zu seltenen "Wendungen"nicht einordnen kann.

Von Freitag auf Samstag träumte er:
Er fährt mit dem Opa eine ihm bekannte Strecke. Auf der Höhe eines Parkplatzes floß schlammiges Wasser über einen Teil der Straße. Ein blauer Opel fuhr durch das Schlammwasser, rutschte dort weg und landete im Graben. Dort fiel dann ein „Baumbusch“ auf das Auto. Der ADAC wurde gerufen und als er eintraf, war der Traum zu Ende.

Am Sonntag in real:
Er fährt mit der Oma! dieselbe Strecke. Auf der Höhe des Parkplatzes fließt tatsächlich schlammiges Wasser über den Teil der Straße.( Er sagt, das war aber noch höher wie im Traum)
Der blaue Opel ist auch da, hat allerdings andere Scheinwerfer wie im Traum. Der Opelfahrer fährt nicht! durch das Schlammwasser, sondern weicht auf die Gegenspur aus. Ein Fahrzeug kommt sehr schnell entgegen, hupt und die beiden Wagen kommen äußerst knapp ohne Unfall aneinander vorbei.

Mein Sohn kann alle möglichen Details vom Traum beschreiben, z.B. die Unterschiede der Scheinwerfer und findet es eigenartig, dass nicht wirklich dasselbe wie im Traum passiert ist.
Von Freitag bis Sonntag war er bei den Großeltern und hatte den Traum nicht erzählt, denkbar wäre daher, dass er erst in der realen Situation dachte, dies vorher geträumt zu haben. Dies schließe ich allerdings aus, weil er mir heut Mittag sehr lange und aufgeregt im Detail berichtete, wie sich der Traum von der Wirklichkeit unterschied.

Er sagt, er habe einmal einen Traum gehabt, wo dann alles ganz genauso passiert sei. Sonst weiß er oft gar nicht so alles, sondern halt nur, dass er von DEM Mensch oder DEM Ort ect. kurz vorher irgendwas geträumt hat und die „Träume, wo dann die „Welt“ untergeht, sind ja eh nochmal anders“.
Er wollt von mir wissen, wie das denn sein kann, das so vieles stimmt und dann doch nicht das „Schlimme“ passiert. Er war auch sehr erschrocken über die kurze Zuspitzung der sich entgegen kommenden Autos.
Ich meinte, da muss ich erstmal darüber nachdenken.

Und nun grübel ich.
Was meint Ihr dazu?

Freundliche Grüße von Rauhnacht

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Paradoxes Erleben

Taurec ⌂, München, Montag, 06.06.2016, 17:33 vor 2874 Tagen @ rauhnacht (5038 Aufrufe)

Hallo!

Nach NeuOrests Theorie, der selbst Erfahrung mit solchen Sachen hat, wird nicht das tatsächliche Ereignis gesehen, als schwebte der Seher gleichsam wie eine Kamera über dem Geschehen, sondern es wird quasi das zukünftige Bewußtsein angezapft und dessen Inhalte übermittelt. Gegebenenfalls wird dann nicht die Wahrnehmung der Realität gesehen, sondern deren Verarbeitung durch den künftigen Verstand mit allen Verzerrungen durch Phantasie und Emotionen.

NeuOrest hat das z. B. hier dargelegt.

Das Zukunftsich Deines Sohnes könnte befürchtet haben, der Opel würde weggespült werden, und dieser Bewußtseinsinhalt wurde von seinem Gegenwartsich/Vergangenheitsich gesehen.

Das Problem: Es wäre gewissermaßen paradox, bzw. eine Art Zeitschleife. Das innere Erleben Deines Sohnes während des Ereignisses (das "Zukunftsich") wäre massiv von dem vorangegangenen Traum beeinflußt gewesen. Er rechnete womöglich wegen des Traumes mit dem Wegspülen des Opels, weswegen gerade diese Befürchtung zuvor gesehen wurde.
Der Inhalt des Bildes wäre seine eigene Ursache gewesen. :schief:

Gruß
Taurec

--
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Re Taurec

rauhnacht, Montag, 06.06.2016, 19:50 vor 2874 Tagen @ Taurec (5013 Aufrufe)

Hallo,
Problematisch ist das Paradox zu dieser Erklärung m.E. sicher,die Gleichzeitigkeit oder Zeitschleife würde gerade durch Ängste Schauungen annähernd ad absurdum führen.

Neu Orest spricht meines Verständnisses nach bei solcher Art Schauungen von sozusagen zwei Teilen.
An diesem Beispiel: Das Bewusstsein meines Sohnes nimmt eine Szene aus der nahen Zukunft wahr.
Erster Teil: Der korrekte Straßenabschnitt, das Schlammwasser und der Opel.
Konstruierte Erklärung analog Neu Orest: Dann beginnt der

Zweite Teil: z.B. könnte mein Sohn Angst gehabt haben, dass Opa (der schneller als Oma unterwegs ist) durchs Schlammwasser braust und er denkt, wer da durchfährt, schleudert in den Graben. Was bedeuten würde, seine Angst bei Ansicht des Bildes war, selbst in eine gefährliche Situation zu kommen. Dies hätte er dann wiederum übertragen aus Selbstschutz auf den Opel ( dessen Scheinwerfer, sinnbildlich für Sehen bekommen besondere Bedeutung und ändern sich darum im Traumgeschehen) In der Realität wich der Opelfahrer aus und kam dadurch eigentlich in eine noch gefährlichere Situation. Dadurch war es ihm dann doch lieber, das Oma durchs Schlammwasser fuhr.

Der erste Teil wäre korrekt Präkognition, die dann allerdings überlagert wird durch z.B. Ängste, so dass der zweite Teil mit Präkognition nichts mehr zu tun hat. Alle unkorrekten Details wären dem zu Folge Beiwerk der Psyche.

Ich kann Neu Orest Erklärungsbild durchaus nach vollziehen und hat schon auch was, vor allem im Bereich der Träume oder Wach-Träume.

Allerdings kommt jetzt mein großes ABER:

Diese Form müsste völlig eindeutig die mit weitem Abstand wesentlich häufigere sein.
Das heißt, es müsste in aller Überlieferung und auch der Wahrnehmung Präkognitiver fast ausschließlich solche Erlebnisse geben. Es müsste wimmeln von Berichten mit korrekten Details und Kern und aber anderem Ausgang. Kaum jemand würde sagen, man kann (fast) machen, was man will, solche Dinge treten ein.
Angst ist ein mächtiger Motor, ohne Zensor müsste so fast ausschließlich jede Präkognition überlagert sein. Das ist aber nicht so.
In der sehr geringen!! Anzahl der berichteten Wendungsgeschehen nimmt das Geschehen seinen Verlauf weit über den Angstauslösenden Moment hinaus und wird --- oh, fast möcht ich sagen eher aus einem Abhärtungsaspekt durch das vorgezogene präkognitive Erleben ermöglicht.
Was natürlich bei diesem Beispiel keineswegs greift, darum rätsel ich.

Ich bin aber grundsätzlich schon sicher, dass der größte Anteil von Schauungen nicht eins zu eins ein zu schätzen sind. Vieles wird nicht real in Abbildung wahrgenommen, sondern durchläuft Übersetzungsprogramme. Auf solche Art können überhaupt nur symbolische Bilder oder z.B. Landkartenschauen, Besonderheiten wie in Farbe markiert u.ä. wahrgenommen, bzw. übermittelt werden. Ich vermute auch sehr oft eine szenische Dramatisierung. So nach dem Motto, wenns richtig übel ist, kommts überhaupt wirklich an.
Ich meine allerdings, dass das dann nicht an der Angst oder Phantasie des Empfangenden liegt, sondern an der Vehemenz mit der die Hürde der Psyche und Eigenautonomie überhaupt erst genommen werden kann.

Soweit mal meine Gedanken dazu,

Viele Grüße, Rauhnacht

Irlmaier hats so erklärt

razerbelkin, Sonntag, 05.06.2016, 06:18 vor 2876 Tagen @ Lifthrasir (5266 Aufrufe)

Laut Irlmaier sitzen wir alle in einem Zug und schauen zum Fenster raus. Der Unterschied zu ihm ist lediglich, das er vorne im Führerstand sitzt und sieht wo die Reise hingeht.

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Sonderfall Erschrscheinungen/Mitteilung höherer Wesen

Taurec ⌂, München, Sonntag, 05.06.2016, 11:37 vor 2876 Tagen @ Lifthrasir (8305 Aufrufe)
bearbeitet von Taurec, Freitag, 01.09.2017, 10:24

Hallo!

Hat sich hier schon jemand Gedanken gemacht, ob es nicht 2 Arten von "Schauungen" geben könnte, abgesehen von Träumen und Phantasien:

1. echte Schauungen von der Zukunft.

2. Eingebungen: z.B. Telepathische von "höheren" Wesen.

Davon gehe ich grundsätzlich aus. Im Laufe der Zeit habe ich einige Male darüber geschrieben. Von ganz alt bis neu:

(Widersprüche aufgrund sich über die Jahre fortentwickelnder Ansichten nicht ausgeschlossen.)

Prophezeiungen sind pauschal alle Wortaussagen, die Behauptungen über zukünftige Ereignisse aufstellen, also auch von Mitmenschen, die Schauungen interpretieren und auf dieser Grundlage Aussagen über die Zukunft treffen.

Bei Erscheinungen kann man als wesentlichen Unterschied festmachen, daß der Mitteilende keinen Körper hat, aber dennoch Aussagen über die Zukunft macht. Ab da wird es aber kompliziert.
Zwischen der in der Außenwelt für eine beschränkte Zahl sichtbaren Maria (Fatima, Garabandal u. a.) und den gestaltlosen Wesenheiten, die akustisch zu Jahenny oder Luecken sprachen, scheint hinsichtlich der Qualität ihrer Aussagen kein Unterschied zu sein. In beiden Fällen nimmt jemand die Rolle einer religiösen Figur ein. Diese Wesenheiten entstammen einem christlichen Milieu und treffen aus diesem Milieu heraus Prophezeiungen. Darüber hinaus machen sie nicht selten Forderungen an die Menschen, z. B. zu beten oder Handlungen zu vollführen, um das Strafgericht zu verhindern.
Insofern liegst Du völlig richtig, daß es sich um "höhere", also jenseitige Wesen handelt, die sich mitteilen und die eine Absicht haben, die man gewissermaßen als "politisch" bezeichnen könnte.

Mir kommen vor allem die religiösen Prophezeiungen, wie bei den Mädchen von Fatima, Pater Pio usw. wie Beeinflussungen von (nichtmenschlichen) Wesen vor, die den Zweck haben sollen, den Menschen Angst (zB. vor der Hölle) zu machen, um sie besser unterdrücken zu kommen. Die Kirche hat das früher genutzt, um weltliche Macht zu erhalten und um alle ungläubigen (Heiden) umzubringen und die alte germanische Kultur zu vernichten.

Kein grundsätzlicher Zweifel besteht für mich darin, daß die Wesenheiten, die sich da mitteilen, in der Regel selbst an das glauben, was sie sagen und aus berechtigter Sorge um die Entwicklung auf Erden Einfluß zu nehmen versuchen. Sie halten tatsächlich den christlichen Weg für den richtigen.
Darüber hinaus gibt es manche Fälle, wo die Erscheinungen einem negativen Einfluß zu unterliegen scheinen, z. B. der sehr dubiose Fall der Erscheinung der "Frau aller Völker" oder die Mitteilung an Euphon, die beide die herrschenden Tendenzen auf der Welt nicht bremsen, sondern fördern zu wollen scheinen. Typisch und eine klassische Manipulationsstrategie ist die Mischung der Wahrheit, bzw. echter/zutreffender Voraussagen mit Lüge und negativer Zielrichtung. Letztlich wurde auf dem Tempelhofer Feld tatsächlich die von Euphon angekündigte "Flüchtlings-"Unterkunft errichtet, damit aber kein Krieg verhindert, sondern den herrschenden Mächten geholfen, auf Eskalation und Bürgerkrieg hinzuarbeiten, indem man nichtintegrierbaren Kulturfremden eine dauerhafte Unterkunft bietet.
Gewiß läuft man Gefahr, in die Irre geführt zu werden, wenn man alles glaubt, was in christlichem Gewande daherkommt, nur weil es tatsächlich übernatürlichen Ursprungs ist (wenn man den Begriff "Natur" auf das begrenzte Diesseits beschränkt).
Jemand, der nicht christlich ist oder sich wenigstens mit luziferischen Einflüssen auskennt (es sind nicht alle Erscheinungen kirchlich anerkannt) und differenzieren kann, läuft weniger Gefahr, alles vermeintlich "Höhere" für bare Münze zu nehmen. Insofern handelt es sich bei der ganzen Erscheinungssache mehr um eine Selbstbestätigung des christlichen Glaubens durch die jenseitige Vereinszentrale. Für einen Außenstehenden, der sachliche Informationen über die Zukunft sucht, ist das vergleichsweise unergiebig.

Die christliche Variante ist allerdings nicht völlig falsch (wenn man mal das ewige Höllenfeuer ohne Aufstiegsmöglichkeit ausklammert). Es gibt gewisse Überschneidungen mit heidnischen Figuren: Maria – Freia/Frigg – Venus/Aphrodite/Juno/Hera – Astarte u. a.
Die Marienverehrung geht im Wesentlichen auf vorchristliche Kulte zurück, die ein reales, in der Schöpfung wirkendes Mutterprinzip verehrten. Daß ausgerechnet Maria häufig erscheint, ist sicher kein Zufall. In der westlichen Welt nimmt sie seit der Christianisierung eben die Gestalt der Mutter Jesu an, gezwungenermaßen, denn die Menschen haben ihr das christliche Gewand verliehen und es ist das, was sie von ihr erwarten.
Für möglich halte ich es, daß sich in manchen, vielleicht gar der Mehrzahl der Fälle, jenseitige Wesenheiten die Maria wie eine Handpuppe anziehen und damit ihre christlichen Ansichten verbreiten. Bei diesen Wesenheiten könnte es sich wiederum ganz simpel um tote Seelen handeln, menschliche Geister, die nun die Möglichkeit haben, den Eingekörperten als mehr zu erscheinen, als sie sind.

Als reines Herrschaftsinstrument zur Unterdrückung würde ich es nicht sehen; eher als Form der Vereinsmeierei (mit jenseitiger, spiritueller Komponente), der man als Außenstehender berechtigterweise kritisch gegenübersteht. Grundsätzlich sollte man jeder Wesenheit kritisch gegenüberstehen, da sie als vermutlich ihrer selbst bewußter Geist Eigeninteressen verfolgt. Das träfe auch zu, sollte sich mal jemand melden, der sich als Siegfried oder Balder ausgibt. Nicht auszuschließen ist indes, das in jeder Variante, auch der christlichen, Richtiges und Wahres enthalten ist.

Gruß
Taurec

--
„Es lebe unser heiliges Deutschland!“

„Was auch draus werde – steh zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“

christliche Schauungen

Lifthrasir, Sonntag, 05.06.2016, 19:25 vor 2875 Tagen @ Lifthrasir (4988 Aufrufe)

Hallo BB,

dein Beispiel "Ameise und Rad" ist sehr anschaulich. Es bedeuted halt auch, dass die Ameise das Fußbrechen auch bzw. speziell dann nicht verhindern kann, wenn sie diese Information vorher "schaut", weil die Information ja sonst nicht hätte abgesendet werden können.

Hallo Taurec,

deine Aussagen bestätigen genau das, was ich vermutet habe.
Das Problem mit den christl. Werten ist, dass sie unvollständig sind.
Die Nächstenliebe ist zwar gut aber zu wenig.
Unserer Ahnen höchsten Ideal war die Freiheit und die fehlt beim Christentum. Was bringt ein 1000 jähriges Friedensreich ohne Freiheit? Im Hochsicherheitstrakt eines Gefängnises herrscht auch Friede.

Mir kommt das Christentum so vor, als ob die Priester damals unsere germanischen Ideale verändert haben, um die Menschen klein zu halten.

Dass die Idee "Maria" von Freia/Frya stammen könnte habe ich mir auch schon oft gedacht.

Gruß,
Lifthrasir

Kronos

rauhnacht, Sonntag, 05.06.2016, 20:51 vor 2875 Tagen @ Lifthrasir (5043 Aufrufe)

Hallo,


deine Aussagen bestätigen genau das, was ich vermutet habe.
Das Problem mit den christl. Werten ist, dass sie unvollständig sind.
Die Nächstenliebe ist zwar gut aber zu wenig.
Unserer Ahnen höchsten Ideal war die Freiheit und die fehlt beim Christentum. Was bringt ein 1000 jähriges Friedensreich ohne Freiheit? Im Hochsicherheitstrakt eines Gefängnises herrscht auch Friede.

Mir kommt das Christentum so vor, als ob die Priester damals unsere germanischen Ideale verändert haben, um die Menschen klein zu halten.

Dass die Idee "Maria" von Freia/Frya stammen könnte habe ich mir auch schon oft gedacht.

Ich meine, die "Idee", der Urmhythos schimmert schlicht immer wieder überall durch.
Z.B. das "Friedensreich" bzw. goldene Zeitalter, dass dann nach den ähm " elementaren Umwälzungen" wieder!!!!! kommen soll, gab es natürlich auch schon bei den alten Göttermhythen.
Da wird ein Zyklus beschrieben, wie in allen anderen Religionen, Mhythen und Volksglauben.

Auszug aus dem Netz:
"Das Goldene Zeitalter war in der griechischen Mythologie die Zeit, als die Welt von Kronos regiert wurde, nachdem die Titanen ihren Vater Uranos besiegt hatten.

Kronos nannte das Zeitalter so, da die Welt relativ friedlich war und die Menschen glücklich waren. Beendet wurde das Zeitalter, als die Titanomachie begann."

Die "Akteure" bekommen lediglich ein anderes Mäntelchen.
Die Geschichte zu Kronos, den Titanenkämpfen, deren Ergebnis und den kommende "Reset"zu "beurteilen", ist gar nicht so einfach, wie man da in schlichten Bestätigungsglauben annehmen könnte.

Auch für uns heute Lebenden nutzt es nur sporadisch und oberflächlich der Einfachheit halber in "andere Glaubensgeschichten" zu springen.
Ich meine, was weiter bringt, ist möglicherweise sich wirklich zu vertiefen und zu verknüpfen. Die Geschichte geht weiter: Altes kehrt wieder, um Fundamente zu stützen und entwickelt sich in die Zukunft. Alles ist eins, nichts unnütz - und wenn es oft nur darum geht, dadurch die Grenzen besser wahrzunehmen.
Kurz: Gefragt sind nun NEUE Erkenntnismodelle und nicht nur, dass da bei den alten Griechen gefällt mir doch viel besser. Womöglich sogar ohne so recht zu wissen, was die sich da so dazu dachten.

"Was bringt ein 1000 jähriges Friedensreich ohne Freiheit?"

Mir erscheint die Deutung dieses ach Du je, "Friedensreiches, goldenen Zeitalters" immer in allen Variationen, die sich dann da so dazu ergeben sollte, sehr vehement in dieser Vorstellung zu harmonischen, eingewobenen Natur Lebens zu münden.
DER Rücksprung wäre dann allerdings weitaus mehr wie sogar Mittelalter und Kaiserwürden. Huch!

Freundliche Grüße, Rauhnacht

goldenes Zeitalter

Lifthrasir, Sonntag, 05.06.2016, 21:17 vor 2875 Tagen @ rauhnacht (5001 Aufrufe)

Hallo Rauhnacht,

das mit den Prophezeiungen zum goldenen Zeitalter ist so eine Sache;

manche glauben, dass nach dem WK3 ein guter Monarch herrschen wird, bis der Antichrist auftaucht.

Andere glauben, dass der große Kaiser, der die Welt zwangschristianisieren wird ein Tyrann sein wird, wie Karl der Große und dem Antichristen den Weg ebnen wird.

Wieder andere glauben, dass dieser Herrscher gleich das goldene Zeitalter bringen wird, indem die Menschen (bzw. Europäer) glücklich leben werden.

Ungut ist, dass diser Kaiser vom Papst gekrönt wird anstatt vom Volk gewählt. (Ok, das mit den Wahlen in den letzten Jahrzehnten ist wohl deutlich mißglückt :-D )

Gruß,
Lifthrasir

Quellen oder Schäume?

rauhnacht, Sonntag, 05.06.2016, 23:03 vor 2875 Tagen @ Lifthrasir (4961 Aufrufe)

Hallo,


das mit den Prophezeiungen zum goldenen Zeitalter ist so eine Sache;

manche glauben, dass nach dem WK3 ein guter Monarch herrschen wird, bis der Antichrist auftaucht.

Andere glauben, dass der große Kaiser, der die Welt zwangschristianisieren wird ein Tyrann sein wird, wie Karl der Große und dem Antichristen den Weg ebnen wird.

Wieder andere glauben, dass dieser Herrscher gleich das goldene Zeitalter bringen wird, indem die Menschen (bzw. Europäer) glücklich leben werden.

Ungut ist, dass diser Kaiser vom Papst gekrönt wird anstatt vom Volk gewählt. (Ok, das mit den Wahlen in den letzten Jahrzehnten ist wohl deutlich mißglückt :-D )

Ja!
Nur das ich gar nicht von Prophezeiungen sprach, die dann womöglich aus was auch immer für "Quellen" ( z.B. Jenseitige, Diesseitige mit Überzeugungen, Andocken an entsprechende jahrhundertealte Strömungen mit Übersetzungsprogramm in neuzeitliche Bilder oder, oder) andocken, sprach; sondern davon, wie bemerkenswert der Umstand ist, dass teils jahrtausende alte Urmodelle in neuem Kleid immer wieder kehrende Bildnissen wirken:
Also: Doch stets dasselbe zum Ausdruck in Variation kommt!

Das mit dem Friedensreich oder goldenem Zeitalter ist beileibe nicht "christlicher Mhythologie" geschuldet. Auch das gibt es überaus oft in sehr alten Glaubensvorstellung, z.B. der Griechen.

Zyklen eben, in aller Variationsvielfalt von dem Einen oder Anderen erdacht, erfühlt oder gar geschaut, vor ewigen Zeiten schon.

Das der "Tierfrieden" recht obskur an heutige Sekten in Ausprägung erinnert, kann einen zum Schmunzeln und Kopfschütteln bringen oder zum Nachdenken, welch verschlungenen Pfade sich eben ergeben, wenn "Göttermhythen und äonenverhangene Einflüsse" in hiesig begrenzte Gemüter schwappen.

Mein Fazit: Alles nicht so einfach

Viele Grüße, Rauhnacht

Kaiserkrönung durch den Papst

Oberberger, Montag, 06.06.2016, 15:01 vor 2874 Tagen @ Lifthrasir (5140 Aufrufe)

Hallo Lifthrasir!

Ein christlicher Kaiser kann rechtmäßig NUR durch den Papst gekrönt werden!
Kaiser bezeichnet einen König der Könige und kann, da, wie die Könige, von Gottes Gnaden, nur vom obersten Hirten, dem Pontifex Maximus (= der Große Brückenbauer zu Gott), also dem Stellvertreter Gottes auf Erden, ertheilt werden.

Da das gesammte System der Aristrokratie sowieso nicht demokratisch ist (wie der Name ja schon sagt!) und dazu noch der als wahr angenommen Glaube an Gott, den Papst als dessen Stellvertreter sowie die gesammte katholische Kirche und die Adelshierarchie die Voraussetzung für das genannte, in sich geschlossen-logische System impliciert, kann man sich als Demokrat sowieso nicht damit anfreunden, da bei diesem Herrschaftssystem Totalitarismus, wie in der Geschichte ja auch unschwer zu erkennen, Thür und Thor geöffnet sind.

Gruß aus dem Bergischen!

Der Oberberger

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... damit man gar nicht anfreunden

BBouvier @, Montag, 06.06.2016, 19:00 vor 2874 Tagen @ Oberberger (5044 Aufrufe)
bearbeitet von BBouvier, Montag, 06.06.2016, 19:29

<"...kann man sich als Demokrat sowieso nicht damit anfreunden.">

Genau, Oberberger! :ok:

Beispielsweise auch Schäuble, Özdemir, Merkel, Trittin, C. Roth, Guttenberg, Süssmuth,
Edahty, Gabriel, V. Beck, Wowereit, Wulff und so Freunde der Demokratie ...

Gruß,
BB

--
- es ist gemein, Blinden Stummfilme zu zeigen
- eine schöne Theorie sollte man sich mit Forschung nicht kaputt machen
- Irlmaier: "Ein Mann erzählt das, was er irgendwo mal gelesen hat."

Merkel und Consorten....

Oberberger, Montag, 06.06.2016, 23:02 vor 2874 Tagen @ BBouvier (4963 Aufrufe)

Hallo BB!

Ich sprach doch von Democratie und nicht von Narcißten-Dictaturen.....;-)

Gruß, der Oberberger

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Demokratische Abirrung vom richtigen Leben

Taurec ⌂, München, Dienstag, 07.06.2016, 00:29 vor 2874 Tagen @ Oberberger (5105 Aufrufe)
bearbeitet von Taurec, Dienstag, 07.06.2016, 00:42

Hallo!

Demokratie ist ein Traum (noch nicht mal ein besonders schöner), dem Leben und der menschlichen Natur ebenso wesensfremd wie etwa der Kommunismus.
Wo versucht wird, Demokratie zu spielen, wird das Ergebnis zielsicher immer den heutigen Zuständen gleichen. Es kann gar nicht anders sein.

⇒ Demokratie = Narzißtenherrschaft, oder besser Geldherrschaft. Eine Masse kann nicht entscheiden, weil sie kein Bewußtsein hat. Der Mehrheitswille ist stets von oben hervorgerufen.

Ich rate, mich wiederholend, Spengler zu lesen und zu verstehen. Man kann sich allerhand denken, wünschen und schöngeistigen Idealen hinterherhimmeln. Von den geschichtlichen Tatsachen her betrachtet ist Demokratie eine Utopie, deren Umsetzung zu Völkervernichtung führt.

Spengler: "Jedes Volk bringt solchen – geschichtlich betrachtet – Abfall hervor. Schon die Köpfe bilden physiognomisch eine Gruppe für sich. Sie nehmen in der »Geschichte des Geistes« einen hohen Rang ein – eine lange Reihe berühmter Namen ist darunter –, vom Standpunkt der wirklichen Geschichte aus betrachtet, sind sie minderwertig."

Mehr habe ich für Demokraten nicht übrig. :zunge:

Mir scheint, Du kommst mit dem Kopf nicht ganz aus der Zivilisation, was die Verwendung des Begriffs "geschlossen-logisches System" für die traditionelle Gesellschaft andeutet, die eigentlich organisch gewachsen war, nicht systematisiert, sondern auf Gewohnheitsrecht fußend, sowie die Verbindung mit Totalitarismus. Dadurch bedenkst Du frühere Zeiten mit Begriffen, die damals weder existierten, noch Sinn hatten, aber voll und ganz auf unsere Zeit der totalitären, anorganisch-systematisierten, vollendeten Demokratie passen.

Es ist meines Erachtens ein Naturgesetz, daß das Leben funktional-organisch und hierarchisch organisiert ist, was sich auch in dauerhaften menschlichen Gesellschaften wiederspiegelt. Es bestimmen stets wenige über viele, bzw. elitäre Gruppen über niedere Gruppen und Schichten, die wiederum in sich selbst ebenfalls hierarchisch strukturiert sind. Das reicht von europäischen Herrscherhäusern bis in die Handwerkszünfte kleiner Städte oder bäuerliche Dorfgemeinschaften und Familien, die für sich in dem Bereich, den ihre Kräfte erfaßen konnten, frei waren, ihr Leben zu gestalten. Unter volldemokratischen Bedingungen wird einem das systematisch unmöglich gemacht durch eine anonyme Mehrheit, bzw. eine nicht greifbare Gruppe, die sich anmaßt, meine Rechte zu vertreten und sie mir dadurch de facto nimmt.
Wenn in der Welt der Tradition gewählt wurde, dann stets nur in Gruppen gleichen Standes, also von Natur als Gleiche geborener Männer. Wird dies mißachtet, indem man gleiche Rechte für alle einführt, reißt man die gesamte Pyramide des organisch gewachsenen Menschentums, in dem wirklich jeder seinen Platz und seine Bestimmung hat, ein. Der Mensch vermasst, verhausschweint, geht aller Bindungen verlustig und leidet seelisch wie zu keiner anderen Zeit der Geschichte. Dabei wird er auf den kleinsten gemeinsamen Nenner aller Mitglieder seiner Spezies herabgezogen: den materiellen und tierischen. Konsum und gemeinste Bedürfnisbefriedigung werden zum Lebensprinzip.
Daß sich hinter der demokratischen Fassade ein elitärer "Geldadel" als Verkehrung und völlige Karrikatur der vorrevolutionären Zustände gebildet hat, zeigt, wie die Naturgesetze nach wie vor in Kraft sind und entgegen allen Idealen lebensfremder Weltverbesserer die Gesellschaft wiederum nach hierarchischen Formprinzipien gestalten.

Gruß
Taurec

(P. S.: Ich frage mich, warum Du die deutsche Orthographie auf eine Weise verhunzt, die zwar altertümlich wirkt, es aber in vielen Fällen nicht ist, z. B. die unhistorische Aberration "Worth", jedenfalls wenn es nach der Schreibung des 19. Jahrhunderts geht.)

--
„Es lebe unser heiliges Deutschland!“

„Was auch draus werde – steh zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“

Rechtschreibung

offtopic, Dienstag, 14.06.2016, 03:10 vor 2867 Tagen @ Taurec (4736 Aufrufe)

Hallo Taurec,

genau genommen, ist Oberbergers Rechtschreibung eine beliebige, nämlich seine ganz eigene Kreation, was ihm auch zusteht, da nur öffentliche Einrichtungen an die offizielle Rechtschreibung gebunden sind. Schon die Orthographische Konferenz von 1876 hat das "th" am Ende des Wortes abgeschafft (jedoch muss gesagt werden, dass diese Konferenz scheiterte). Am Anfang hatte ich auch Probleme mit seiner Orthographie, aber dennoch ist es so, dass Sprache dem gehört, der sie spricht.

Jeder kann also seine eigene Orthographie entwickeln und diese auch durchsetzen. Du, Taurec, z. B. schreibst auch immer noch "daß" anstatt "dass" und widersetzt dich damit auch den jetzt gültigen Regeln. Man kann sich daran stören oder nicht, letzten Endes musst du dir denselben Vorwurf gefallen lassen, altertümlich (nicht mehr den aktuellen Regeln gemäß) zu schreiben - und erst recht in 20 - 30 Jahren. :-P

Grüße

OT

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Kultivieren persönlicher Schwächen als Individualität

Taurec ⌂, München, Dienstag, 14.06.2016, 07:37 vor 2867 Tagen @ offtopic (4777 Aufrufe)

Hallo!

Meine Orthographie ist wenigstens eine historisch existiert habende, die ich noch selbst erlernte.

Nicht zuletzt dient Rechtschreibung der Vereinheitlichung zur besseren Verständigung.

Darauf herumzuhacken, ist mir allerdings eigentlich zu kleinlich.

Mit Deinem Argument könnte allerdings jeder Phantasie- und Sonderregelungen für sich in Anspruch nehmen und der Formlosigkeit das Wort reden/schreiben. Sollte das nun einreißen, werde ich hier ähnlich hart durchgreifen wie "Rechtschreibkorrektur" im Gelben und Leute mit miserabeler Rechtschreibung rigoros rausschmeißen.
Letztlich könnte jeder, der aufgrund zu geringer Geisteskräfte die deutsche Rechtschreibung nicht beherrschen kann (und zwar keine Variante), darauf bestehen, dies als Ausdruck seiner Individualität anerkannt zu wissen. Es würden hier ähnliche Mechanismen greifen wie in Schulklassen, wo unbedingt Behinderte und Sonderschüler "inkludiert" werden müssen, was das allgemeine Niveau ins Bodenlose fallen läßt und Lernerfolgen vorbeugt.

Mir wäre lieber, Oberberger würde sich an die 1900er oder 1996er Variante halten).

Weitere Ausnahmen werde ich allerdings nicht dulden (die einzige andere nennt sich detlef).

Gruß
Taurec

--
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Legasthenie

Dannylee, Dienstag, 14.06.2016, 13:30 vor 2866 Tagen @ Taurec (4739 Aufrufe)

Hallo!

Meine Orthographie ist wenigstens eine historisch existiert habende, die ich noch selbst erlernte.

Nicht zuletzt dient Rechtschreibung der Vereinheitlichung zur besseren Verständigung.

Darauf herumzuhacken, ist mir allerdings eigentlich zu kleinlich.

Mit Deinem Argument könnte allerdings jeder Phantasie- und Sonderregelungen für sich in Anspruch nehmen und der Formlosigkeit das Wort reden/schreiben. Sollte das nun einreißen, werde ich hier ähnlich hart durchgreifen wie "Rechtschreibkorrektur" im Gelben und Leute mit miserabeler Rechtschreibung rigoros rausschmeißen.
Letztlich könnte jeder, der aufgrund zu geringer Geisteskräfte die deutsche Rechtschreibung nicht beherrschen kann (und zwar keine Variante), darauf bestehen, dies als Ausdruck seiner Individualität anerkannt zu wissen. Es würden hier ähnliche Mechanismen greifen wie in Schulklassen, wo unbedingt Behinderte und Sonderschüler "inkludiert" werden müssen, was das allgemeine Niveau ins Bodenlose fallen läßt und Lernerfolgen vorbeugt.

Mir wäre lieber, Oberberger würde sich an die 1900er oder 1996er Variante halten).

Weitere Ausnahmen werde ich allerdings nicht dulden (die einzige andere nennt sich detlef).

Gruß
Taurec


Hallo, Taurec,

Legastheniker sind nicht auf ganzer Linie dumm! Es ist eine Teilleistuns-
schwäche. Und - leider Gottes - auch erbliche Veranlagung. Auf anderen Gebieten können diese Menschen oft Großartiges leisten. In Schweden z. B. wird diese Schwäche
schon lange als Krankheit anerkannt. Selbst die schwedische Königsfamilie ist
davon betroffen. König Carl Gustav hat diese Veranlagung auf zwei seiner drei
Kinder vererbt. Und es ist gut, dass sie damit an die Öffentlichkeit gehen
und sich nicht damit verstecken. Leider herrscht hier in Deutschland noch
eher die (Un)kultur, auf den Schwächen herumzuhacken, als eher die
Stärken der Betroffenen hervorzuheben. Aber so langsam denkt man auch hier um.
In einigen Schulen gibt es bereits Nachteilsausgleich - sowohl für
Lese-Rechtschreib- als auch für Rechenschwäche. Und - Legastheniker können sich
trotz fehlerhafter Schreibweise oft sehr gut ausdrücken.

Freundliche Grüße

Dannylee

Tu mains dog sijä Legostainö?

Harald Kiri, Dienstag, 14.06.2016, 23:29 vor 2866 Tagen @ Dannylee (4653 Aufrufe)

Hallo Dannylee,

wahrscheinlich hast du noch nie eine Klassenarbeit oder noch schlimmer Abiturklausur eines attestierten Legasthenikers korrigieren müssen. Man versteht gar nicht, was geneint ist. Ich denke, diese sogenannte "Schwäche" ist eher eine Behinderung, aber man sollte trotzdem nicht damit kokettieren. Und genau diesen Effekt hat es, wenn bei solchen Leuten Rechtschreibung nicht mehr in die Bewertung eingehen darf. Es fehlt jeglicher Ehrgeiz sich auf die Rechtschreibung einzulassen und es gibt dazu noch freche Antworten, wenn man nur auf Fehler hinweist.

Einen Geschäftsbrief werden rechtschreibbehinderte Menschen niemals schreiben können, aber wenn sie davon ausgehen, daz ale antern daruf rÜksigt nämen müsn, habn zi ßälps daß proplem, nich ti antären.

Viele Grüße
Harald

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Ausnahmen werden zur Regel

Taurec ⌂, München, Mittwoch, 15.06.2016, 00:04 vor 2866 Tagen @ Dannylee (4743 Aufrufe)

Hallo!

Ein Symptom unserer Zeit ist, daß jede Minderheit Sonderrechte für sich beansprucht, solange bis das große Ganze völlig dysfunktional wird und Ansprüche fast schon als Beleidigung aufgefaßt werden. Dahinter verbirgt sich ein Drang zur Formlosigkeit, weil man zu Stil und Form zu schwach geworden ist. Im Fahrwasser derer, die zu etwas tatsächlich nicht fähig sind, treibt eine große Masse, die dann ebenfalls Ausnahmen für sich will, wohinter aber eher Faulheit steht und das Verlangen, sich gehen zu lassen, also Charakterschwäche.

Die statistisch vernachlässigbaren 4-5 Prozent der Schreiberschaft, die nicht schreiben können, weil sie krank sind, mögen mir das meinetwegen mitteilen, wenn sie deswegen angeschnauzt werden. Dann entscheide ich fallabhängig, ob ich ein Auge zudrücke.

Vom Rest, der immerhin zu einer Zeit zur Schule ging, als man noch schreiben lernte, erwarte ich allerdings, daß er sich an eine gültige Rechtschreibung ab 1901 seiner Wahl hält, aus genannten Gründen.

Das hat nicht zuletzt den Sinn, daß nachlässig hingerotzte Beiträge seltener werden, wenn man gezwungen ist, nachzudenken und achtzugeben, statt jeden Dummfug in die Tasten zu hämmern, der einem gerade in den Sinn kommt.
In einem älteren Beitrag schrieb ich mal, daß Sprache ein Spiegelbild der seelischen Verfassung und des Denkens desjenigen sei. Einer nachlässigen Sprache entspricht ein unsauberes Denken, was wiederum zu Fehlschlüssen und irrigen Auffassungen führt.

Gruß
Taurec

--
„Es lebe unser heiliges Deutschland!“

„Was auch draus werde – steh zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“

Meine Zustimmung!

Harald Kiri, Mittwoch, 15.06.2016, 13:57 vor 2865 Tagen @ Taurec (4691 Aufrufe)

Hallo Taurec,

Du (Reform 1901, also die Großschreibung des "Du") hast meine volle Zustimmung. Und Deine Intention, dem Mann aus dem Oberbergischen einen beizupuhlen, wie man hier in Ostfriesland sagt, hatte ich wohl erkannt. Auch mir erscheint die "oberbergische" Schreibweise manchnal etwas befremdlich, zumal sie nicht durchgängig konsistent ist. Trotzdem erscheinen seine Beiträge mir sehr lesenswert(h) :) und ich bin (in diesem Fall) durchaus geneigt, aus 2+2 ein gerades Ergebnis zu machen.

Viele Grüße
Harald

Meine Rechtschreibung

Oberberger, Mittwoch, 15.06.2016, 23:02 vor 2865 Tagen @ Harald Kiri (4756 Aufrufe)

N'abend Harald Kiri und ebenso an alle anderen hier im Forum!

Ich glaube, ich muß mich einmal ein wenig zu dem gesammten Geschwurbel um meine Orthographie äußern, zumal ich denke, daß es Wichtigeres hier zu discutieren gäbe, als diese, wenngleich ich damit anscheinend regelrechte Haßtiraden auszulösen zu vermag! Heute erhielt ich doch thatsächlich eine beleidigende E-Post, in der ein doch recht minderbeschlagener Leser dieses Forums, ohne seinen Forumsnamen oder irgendeinen Namen überhaupt zu nennen, mir vorwarf, ein Forumstroll zu sein, angeberisch und nichtssagend hier mich groß zu thun, insbesondere durch meine Orthographie, die diese Person als Schlechtschreibreform bezeichnete, weswegen er alle meine Beiträge meide und nicht lese, etc. etc.. Ich habe laut gelacht und sie gelöscht; das nur nebenbei bemerkt. Eigentlich einfach köstlich!:spinnt:

Nun zum eigentlichen Theil des Ganzen, ebenso wie der Consistenz.
Seit meiner Kindheit lese ich Bücher, die in der Zeit vor dem 2. WK geschrieben wurden, also in Fracturschrift, konnte auch bereits in der Grundschule, im Gegensatze zu meinen Classencameraden, die deutsche Schreibschrift lesen und seit meiner Gymnasialzeit auch durch Selbstschulung schreiben (in NRW wurden diese Schriften zu meiner Schulzeit als geradezu nazihaft angesehen, was historisch unhaltbar ist!), was ich privat auch ausschließlich practiciere. Jawohl, ich schreibe alles zuhause nur in Current/Sütterlin, denn dann habe ich eine saubere und vor allem leserliche Handschrift, im Gegensatz zu meiner sonstigen Sauklaue! Und ja, ich schreibe auch noch mit Tinte und Feder!:-D

Was die Orthographie angeht, sollte das doch eigentlich ganz einfach im Deutschen sein! Es giebt fast für jeden Begriff ein deutsches Worth. Wer also Fremdwörther nicht richtig schreiben oder sie nicht richtig zuzuordnen weiß, somit der Anwendung dieser aus dem Wege gehen möchte oder sich nicht sicher im Umgang mit ihnen fühlt, der mag einfach den deutschen Begriff statt des überwiegend dem Latein oder Altgriechisch entlehnten Begriffe wählen! Beispiele: Delphin -> Tümmler, Restaurant -> Gaststätte, Mayonnaise -> Eitunke, Conferenz -> Sitzung, etc. etc., pardon...ähhh..Entschuldigung, usw. usw.! Bis 1901 schrieb man alle diese Wörther mit C, da der Römer in seiner Sprache, dem Latein, ja bekanntlich kein K kannte. Kommt nun ein Kind in eine deutsche Schule, so lernt es, daß Communication (angeblich) so -> Kommunikation geschrieben wird, späthestens jedoch mit dem Einsetzen des Fremdsprachenunterrichtes, wird es verdutzt feststellen müssen, daß Engländer, Franzosen, Spanier, Portugiesen, selbstredend auch Italiener, sogar die lieben Niederländer dieses Worth mit C schreiben. Und dann der Aha-Effect, wenn sie zum Beispiel einmal nach Weimar kommen und in Goethes Gartenhaus seine Briefe zu lesen bekommen, ganz abgesehen davon, daß sie sie wahrscheinlich doch nicht lesen können, da sie natürlich alle in Current geschrieben sind, um festzustellen, daß der große Goethe oder sein Freund Schiller, selbstverständlich dies Worthe alle mit C schrieben.:surprised:
Also war und ist das ganz einfach richtig! Punct! Nun giebt es da aber so oberschlaumeyerische, "gegenderte" Sprachsachverständige, die mir allen Ernstes VORSCHREIBEN wollen, was richtig ZU SEIN HAT... Quasi so nach der Lesart: naja, damals hat man das halt so gemacht, aber die hatten ja noch keine Ahnung (waren die allesammt dumm??), daß man das heute (gestern war auch mal heute!!) eben halt anders schreibt (warum?), weil das halt einfacher ist (wieso ist das einfacher ein K als ein C zu schreiben?), und gewisse Schichten mit der Rechtschreibung immer wieder Probleme haben (hatten die gewissen Schichten früher auch und haben dennoch fehlerfreier geschrieben als wir heute, und liegt das nicht eher an den Schulen und deren Lehrkörpern?!) und überhaupt....:spinnt2:
Nein, ich behaupte folgendes: es geht um Gleichmacherei, Einebnung der deutschen Sprache, nicht zuletzt um Unterwanderung durch das unsägliche Denglisch oder der einfach nur noch in Englisch angewandten (nicht angewendeten!!!) Worthe, wie SALE, Doings, chillen, usw. Damit wären wir wieder bei den Äußerungen des Herrn Schäuble und anderen Einheitsbrei-Theorien, die ich hier, da den Rahmen sprengend, aber nicht weiter ausführen möchte. Genderwahn ist nur eine Posse dieser Bestrebungen, die andere ist die Thatsache, das Deutsch, obgleich die meistgesprochene Sprache in der EU, nicht als EU-Sprache in der EU auftaucht, sie hat den Stellenwerth von Dänisch oder Portugiesisch!
Der vorher gethätigte Schritt im frühen 20. Jahrhundert war die Arisierung der deutschen Sprache durch die Umschreibung der Cs in Ks in Fremdworthen sowie die Einebnung des TH, über dessen Beweggründe ich leider bis heute nichts wirklich Erhellendes finden konnte. Außerdem noch tot statt todt, Brot statt Brod, Tüte statt Düte und Hilfe statt Hülfe und einiges mehr. Dies gipfelte dann unter Adolf Nazi in Verboten respective Geboten wie: Mundtuch statt Serviette, Bahnsteig statt Perron, Bürgersteig statt Trottoir und Regenschirm statt Parapluie sowie Krem statt Creme oder Crème, Tunke oder Beiguß statt Sauce (allenfalls noch Soße), wie mir von Verwandtschaftsseite bestätigt wurde; außerdem habe ich noch etliche Bücher vom Reichsnährstand und anderen Regierungsämtern, in denen man dies Worthe finden kann. Das muthet mir wie Geoge W. Bush an, der nach der Verweigerung Frankreichs in den Irakkrieg eintreten zu wollen, das Worth "French Fries" verbieten ließ und nur noch "Freedom Fries" zu verkaufen gestattete und auf Speisecarten auszuschreiben gebot! Geht's noch? :spinnt:
Um nun den Bogen meine Ausführungen zu schließen: ich habe nach der letzten Schlechtschreibreform beschlossen, mich dieser, von Sprachwissenschaftlern beschlossenen Spielchen total zu verweigern und mich dem guthen alten Goethe anzuschließen und seine Orthographie, gemeinhin die des 19. Jahrhunderts, auch mit Hinblick auf die von mir benutzte Current-Schreibschrift, als "Gesammtkunstwerk" anzuwenden, egal, ob das jemanden stört oder nicht, man mich deswegen verteufelt oder bewundert - es ist mir schlicht schnurzpiepegal! Basta! Ich bin nicht mehr gewillt, mich einfach mir übergstülpten Vorschriftsnormen zu unterwerfen, nur weil irgendwer meint: das, was gestern war, war alles falsch, WIR sind die Erleuchteten, und WIR wissen es besser als die Dummerjane von damals - wie selbstüberschätzend ist das denn?:kotz:
Im Übrigen habe ich gesagt bekommen, daß die Chinesen heute noch Texte von vor viertausend Jahren lesen können, da die Orthographie (fast) nicht verändert wurde - das sollte man mal überdenken!
Gleiches gilt für die Verweigerung, die deutsche Schrift, inclusive der Fracturschriften, zumindest in Schulen wieder zu lehren, damit sie als deutsches Culturguth nicht in Vergessenheit gerathen! Aber da sind wir ja schon wieder in der Thematik der Ausradierung nationaler Culturen zur Ausbrütung einer nihilistisch-pecuniärenen Einheitscultur á l'américaine....

Noch ein Letztes: Es giebt nur zwei Möglichkeiten im Deutschen richtig zu schreiben: nach Etymologie oder nach Aussprache. Letzteres sähe dann consequent angewandt so aus:
Alz ich auf den Marktplaz der Statt kaam, saa ich ainen Stant mitt frischen Früüstüxaiern fonn glükklichen Hüünern. Auch ain Stant mitt Stofftiiren war da, er hatte ganz fiile klaine Mois-chen aus grauem Plüsch.
Wollen wir das wirklich?

So, das war aber jetzt letztmalig eine recht complette Erklärung meiner Rechtschreibung, in der Hoffnung, dies klargestellt zu haben und Einblick in meine Denkstructur gewährt zu haben, die natürlich auch Rechtschreibfehler und Tippfehler meinerseits miteinschließt - auch ich bin nur aus Fleisch und Bluth!
Was mir gänzlich fern liegt, ist, angeberisch oder wichtigthuerisch zu sein, eher lieber ein Sandkorn im Getriebe der heutigen Zeit auf der Schußfahrt!
Wem es gefällt, mag es mir gleichthun, wem nicht, der möge schweigen!

Beste Abendgrüße und eine wohlverdiente Nachtruhe allerseits!

Der Oberberger

Recht so, Oberberger.

heini, Donnerstag, 16.06.2016, 07:26 vor 2865 Tagen @ Oberberger (4746 Aufrufe)

Einen wunderschönen und erfolgreichen guten Tag an Oberberger.

Recht so, Oberberger.

Ich habe auch schon recht rüde Mails aus dem Forum bekommen, z.B. wegen der Grußformel 'Hi', Als ob der Gruß 'Hallo' besser ist.
Irgendwie habe ich den Eindruck, das die angeführten Kritiken lediglich Vorwand sind, um eine dem Verfasser missliebige Person anzugreifen.

Es gibt die eine oder andere maßgebende Person in diesem Forum, deren Verhalten dem Thema dem sich dieses Forum widmet schadet.

Wenn z.B. Leser aufgefordert sind oder aus eigenem Wunsch meinen sehr persönliche Erlebnisse oder Träume preis zu geben, oder einen Gedanken zu einem Thema, so sollte im Forum damit auch angemessen und respektvoll umgegangen werden.
Natürlich gibt es auch Trolle und Spinner die dem Thema schaden, aber mit einer anständigen Umgangsweise kann auch dieses Problem gelöst werden.

Das kann auch in einer Maßgebenden Funktion so gehalten werden.

Es ist recht selten, dass Führungsposition und der dazugehörige Grad an moralischen und sozialen Charakter in einer Person vereinigt sind.

Gruß

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unlöblich

BBouvier @, Donnerstag, 16.06.2016, 13:40 vor 2864 Tagen @ heini (4776 Aufrufe)
bearbeitet von BBouvier, Donnerstag, 16.06.2016, 13:49

Ich habe auch schon recht rüde Mails aus dem Forum bekommen,
z.B. wegen der Grußformel 'Hi'.

Hallo, Heini!

Bei diesem unlöblichen US-Proletenrülpser "hi" handelt es sich allerdings
nicht um eine Grußformel - und das war´s auch schon.

Grüße,
BB

--
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Forumsregel & Hallo-Zwang

Taurec ⌂, München, Donnerstag, 16.06.2016, 13:51 vor 2864 Tagen @ heini (4815 Aufrufe)
bearbeitet von Forumsleitung, Donnerstag, 16.06.2016, 13:57

Hallo!

Es ist recht selten, dass Führungsposition und der dazugehörige Grad an moralischen und sozialen Charakter in einer Person vereinigt sind.

Da es hier nur einen Forumsleiter gibt, soll ich diesen Angriff persönlich nehmen? :waving:

"Hi" ist eben kein Gruß, sondern Ausdruck unbedachter Übernahme der Besatzerkultur, die uns auf allen Ebenen schadet. Wer das nutzt, ist wahrscheinlich auch in anderen Bereichen anfällig.

Davon abgesehen ist die Nichtnutzung des "Hi" Forumsregel und daher schon prinzipiell über jeden Zweifel erhaben:

Die Sprache des Forums ist Hochdeutsch. Anglizismen und englische/amerikanische Floskeln („Hi!“, „or whatever“, „so what“) in deutschem Text sollen nicht benutzt werden. Ausnahmen sind Fachbegriffe.

Willst Du also absichtlich die Forumsregeln mißachten, weil es Dir nicht in Deinen persönlichen Kram paßt?

Zudem gilt die erste Forumsregel:

Das Forum wird diktatorisch geführt. Diskussionen oder Abstimmungen über Ausrichtung und Stil des Forums sind nicht erwünscht. Anweisungen und Entscheidungen des Forumsleiters ist Folge zu leisten.

Sollte das Deinen hehren moralischen und sozialen Ansprüchen nicht genügen, dann ist das Dein Problem. Ändern wird es sich nicht.

Den Faden schließe ich jetzt (offenbar viel zu spät), denn sinnvolles ist hier nicht zu erwarten.

Gruß
Taurec

--
„Es lebe unser heiliges Deutschland!“

„Was auch draus werde – steh zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“

Das ist nicht ganz so einfach...

Harald Kiri, Dienstag, 14.06.2016, 23:08 vor 2866 Tagen @ Taurec (4893 Aufrufe)

Hallo Taurec,

du meinst wahrscheinlich die Reform von 1901. Danach gab es noch die von 1944, die sich aber nicht mehr durchgesetzt hat. Die Reform von 1996 war so angelegt, dass sie ca. 10 Jahre erprobt werden sollte (das stand damals so im Text), wurde dann ja auch 2004, 2006 und 2011 durch Ergänzungen nochmals reformiert.

Leider hat diese neuerliche Reformflut viele Menschen so verunsichert, dass sie völlig die Orientierung verloren haben und so schreiben, wie sie es für richtig halten. Wer sich an den Standard von 1901 halten möchte, sollte dann natürlich auch die 100 Komma- (ausnahme-) Regeln benutzen, die zu der Zeit Regel waren und heute sinnvollerweise obsolet sind. Das leidige Problem mit "das" und "daß" (heute "dass"), einer der häufigsten Fehler in heutigen Internetschwadronaden ist da noch eines der geringsten (1996 "Geringsten", 2004 wieder "geringsten" :-P ).

Ich könnte noch 1000 Beispiele nennen, möchte Euch (bis 1996, heute "euch") aber nicht langweilen.

Also, denke ich, sollte man auf diesem Gebiet ein wenig mehr Toleranz walten lassen. Sind ja keine Klassenarbeiten.

Viele Grüße
Harald

Unsinn, größte Probleme sind groß-klein Schreibung, h, ie, s, ss, sch und ß, g und k, ph und f

Steffomio, Mittwoch, 15.06.2016, 10:02 vor 2866 Tagen @ Harald Kiri (4714 Aufrufe)

Hallo Harald,
für groß-klein Schreibung gibt es Tabellen mit entsprechenden Regeln. Und jetzt rate mal, was die Schüler genau nicht bekommen. Stattdessen werden sie mit Fremdwörtern von Wort und Satzformen bombardiert, welche nach dem Lernen der Grundregeln vielleicht interessant sind, aber bestimmt nicht davor oder während.

Wie so oft wird auch hier wieder das Pferd von hinten aufgezäumt. Der Grund dafür dürfte ebenfalls ganz animalisch sein: Was der frisch ausgebildete Lehrer zuletzt verstanden hat, wenn die Begeisterung des verstehens noch warm ist, das möchte er natürlich gerne zuallererst vermitteln.

Mein ehemaliger Nachbar, Hausmeister an einer Grundschule pflegte immer zu sagen: "Lehrer sind keine Menschen.". Recht hat er. Jeder versucht immer das auszubilden, zu lehren, was er selber am wenigsten versteht.

Wie heißt es so schön: Gegen alles ist ein Kraut gewachsen, aber gegen Dummheit ewig keins.

Gruß
steffomio

Unsinn?

Harald Kiri, Mittwoch, 15.06.2016, 13:23 vor 2865 Tagen @ Steffomio (4647 Aufrufe)

Hallo Steffomio,

welche meiner Aussagen bezeichnest Du als Unsinn?

Viele Grüße
Harald

Miniaturversuch: Demokratisch Schach spielen, 10 vs. 10 und ein Schachbrett

Steffomio, Dienstag, 14.06.2016, 08:30 vor 2867 Tagen @ Taurec (4787 Aufrufe)

Hallo Taurec,
wie recht du hast.

Man stelle sich vor demokratisch Schach zu spielen. 2 vs. 2, 10 vs. 10 oder besser noch 100 gegen 100 und ein Schachbrett. Wer schon einmal Schach gespielt hat sollte schon allein beim Gedanken daran in hönisches Gelächter verfallen.

Und was die Intelligenz der Masse betrifft. Die Masse kann nicht strategisch denken und entsprechend vernünftig handeln. Was übrig bleibt sind niedere, um nicht zu sagen tierische Instinkte. Entsprechend die Entscheidungen.

Was denn auch der Grund ist, warum Finanz und Konzerne so ein leichtes Spiel mit den demokratisch geführten Völkern hat, welche sich so leicht an der Nase herum führen lassen wie ein dummes Tier.

Das alles zusammen gebracht schließt sich der Kreis und erklärt, warum gewisse Kreise ganze Völker unbedingt demokratisieren wollen.

Gruß
steffomio

Demokratie ist eine Illusion.

heini, Montag, 06.06.2016, 22:52 vor 2874 Tagen @ Oberberger (4978 Aufrufe)

Hallo Oberberger.

Demokratie ist der Paravent hinter dem sich eine oligarchische Struktur verbirgt.

Demokratie ist eine Illusion.

Gruß Heini

Democratie = Illusion?

Oberberger, Montag, 06.06.2016, 23:18 vor 2874 Tagen @ heini (4843 Aufrufe)

Hallo Heini!

Das sehe ich anders!
Und, wie ich schon als Antwort an BB schrieb, rede ich NICHT von der Pseudo-Democratie der BDR oder anderer, zum Beispiel EU-"Democratien", mit narcißtischen Marionettenpolitikern, die einer weltweiten Oligarchenherrschaft americanischer Prägung das Worth reden....

Zu dem gesammten Bild aber auch sehr empfehlenswerth der Beitrag im SWR zum Thema "Capitalismus":

http://www.planet-wissen.de/video-kapitalismus-in-der-krise-100.html

Wir haben also nicht nur das Problem mit dem in diesem Forum beschriebenen "Collaps" durch Krieg und Impact sowie Überflutungen, vielmehr läuft der Capitalismus so oder so, systemimmanent bedingt, vor die Stahlbetonwand, und derzeit nehmen wir nochmals richtig Fahrt auf, weil wir an allen Ecken und Enden nochmal so richtig aufs Gaspedal treten!

Selbst wenn der Impact ausbliebe und der Russenfeldzug ebenfalls, der Effect wird der gleiche bleiben: Systemtotalzusammenbruch....

Einen geruhsamen Abend!

Der Oberberger

Demokratie ist eine Illusion.

heini, Montag, 06.06.2016, 23:29 vor 2874 Tagen @ Oberberger (4868 Aufrufe)

Hallo Oberberger.

Es gibt kein funktionierendes Beispiel für Demokratie.

Das Gerede von der wahren Demokratie, das ist so wie zu den Zeiten der DDR, da haben die heimlichen Fans der DDR auch von einer historischen Übergangsphase zum wahren Kommunismus gesprochen.
Deren Phrase war, der wahre Kommunismus muss erst noch verwirklicht werden, die damaligen kommunistischen System hätten dieses noch nicht erreicht.

Demokratie kann nach meiner Meinung prinzipiell nicht funktionieren.

Gruß Heini

Funktionieren

Bea, Dienstag, 07.06.2016, 08:25 vor 2874 Tagen @ heini (4819 Aufrufe)

Es gibt kein funktionierendes Beispiel für Demokratie.

Hallo Heini!

Ist die Schweiz in deinen Augen keine Demokratie?

Das Gerede von der wahren Demokratie, das ist so wie zu den Zeiten der DDR, da haben die heimlichen Fans der DDR auch von einer historischen Übergangsphase zum wahren Kommunismus gesprochen.
Deren Phrase war, der wahre Kommunismus muss erst noch verwirklicht werden, die damaligen kommunistischen System hätten dieses noch nicht erreicht.

Demokratie kann nach meiner Meinung prinzipiell nicht funktionieren.


Meiner Meinung nach hat keine einzige Staatsform jemals "richtig" funktioniert.
Jedenfalls hörte bisher wirklich jede irgendwann auf zu existieren und gedient hat sie meist immer nur einer bestimmten Klientel und nicht etwa allen Menschen, die dem Staat angehörten und ihre Arbeitskraft und ihren Verdienst einbrachten.
Die Schweiz ist - bisher - eine rühmliche Ausnahme.
Die haben - für ihre eigenen Leute - ein wirklich gut funktionierendes soziales Auffangnetz, dessen sie sich in Notlagen bedienen können, bis sie wieder arbeiten können.
Jedenfalls hat mir das vor einigen Jahren mal ein Schweizer erzählt und ich habe keinen Grund, ihm nicht zu glauben.

Grüße, Bea

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Ein System, das funktioniert

Taurec ⌂, München, Dienstag, 07.06.2016, 09:35 vor 2874 Tagen @ Bea (4947 Aufrufe)

Hallo!

Ist die Schweiz in deinen Augen keine Demokratie?

Es hat allerdings keinen Sinn, die Schweiz als isolierte Insel zu betrachten. Sie ist wie der Rest Europas in das globale System eingebunden und mit dem Weltfinanzsystem verflochten. Damit ist sie wie der Rest der Welt Teil des "Weltstaates" und spricht die "Weltsprache" Demokratie, das politischen Werkzeug der Finanzoligarchie. In diesem Zusammenhang spielt es keine Rolle, ob man der Schweiz eine scheinbare Eigenständigkeit und ihren Bewohnern großzügigerweise zugesteht, über einzelne Belange abzustimmen, die wie hierzulande das System an sich und damit natürlich die einzig wichtigen Angelegenheiten in keiner Weise in Frage stellen. Insofern ist auch die Schweiz eine Demokratie, und zwar lediglich eine Spielart der real einzig möglichen, die man in einem Kleinstaat durchaus praktizieren kann.

Meiner Meinung nach hat keine einzige Staatsform jemals "richtig" funktioniert.
Jedenfalls hörte bisher wirklich jede irgendwann auf zu existieren und gedient hat sie meist immer nur einer bestimmten Klientel und nicht etwa allen Menschen, die dem Staat angehörten und ihre Arbeitskraft und ihren Verdienst einbrachten.

Was Du als Staat verstehst und leichtfertig (womöglich aus Unwissen) über die ganze Geschichte ausdehnst, ist allerdings eine Erscheinung, die sich erst in den letzten zwei bis drei Jahrhunderten gebildet hat. Die meiste Zeit der Geschichte sorgten die Menschen selbst für ihren Lebensunterhalt und zahlten einen Bruchteil der heutigen Steuern, falls es überhaupt welche gab (!).
Staaten mit "Verfassungen" und folglich "Staatsformen" gab es außerhalb philosophischer Überlegungen vor dem 19. Jahrhundert praktisch gar nicht – auf das Abendland bezogen. Zuvor war es, wie ich schrieb, eine organisch gewachsene, funktional und hierarchisch gegliederte Ordnung, die auf Tradition und Gewohnheitsrecht basierte, das bestenfalls nachträglich kodifiziert wurde. Die organische Form des Gemeinwesens hat richtig funktioniert, und zwar für Jahrtausende!
Erst mit dem revolutionären Zusammenbruch der traditionellen Ordnung wurde es nötig (und war natürlich gewollt), Staaten mit Verfassungen zu bilden, die das zerstörte Gemeinwesen von oben herab durch eine künstliche, anorganisch-systematische, starre Struktur in einem Zwangssystem zusammenhalten.
In der alten Ordnung hatte alles seinen Platz, so auch der Adel, der zwar (wie jede Familie, auch die bürgerlichen und bäuerlichen!) Privatpolitik betrieb, und das Priestertum, die aber beide durch ihre Stellung als Repräsentanz und Symbol für die göttliche Ordnung im Kosmos fungierten und somit eine metaphysisch begründete Daseinsberechtigung hatten. Eine dies im Kern nicht berührende Angelegenheit sind die einzelnen Vertreter dieser Schichten, die aufgrund der menschlichen Unvollkommenheit in manchen Fällen durchaus despotisch herrschten und damit den Stellungen, Ämtern und Würden, die sie innehatten, nicht entsprachen.
Die heutige "Ordnung" (eher eine verfassungsmäßig festgeschriebene Unordnung) ist hingegen bar jeglicher Metaphysik. Sie ist allem Höheren sogar massiv feindlich.
Anscheinend ist man heute im Allgemeinen von der eigenen Kultur schon derart entfremdet, daß man frühere Zeiten nur noch mit den Maßstäben der modernen Welt betrachten kann und so zu Bewertungen kommt, die eigentlich auf die heutigen Systeme zutreffen. Wie so oft ist genau das Gegenteil dessen, was einem Schule, Gesellschaft, Medien usw. vermitteln, richtig.

Gruß
Taurec

--
„Es lebe unser heiliges Deutschland!“

„Was auch draus werde – steh zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“

Staatsform und Gemeinwesen

Bea, Dienstag, 07.06.2016, 10:01 vor 2874 Tagen @ Taurec (4861 Aufrufe)

Hallo Taurec!

Ist die Schweiz in deinen Augen keine Demokratie?


Es hat allerdings keinen Sinn, die Schweiz als isolierte Insel zu betrachten. Sie ist wie der Rest Europas in das globale System eingebunden und mit dem Weltfinanzsystem verflochten. Damit ist sie wie der Rest der Welt Teil des "Weltstaates" und spricht die "Weltsprache" Demokratie, das politischen Werkzeug der Finanzoligarchie. In diesem Zusammenhang spielt es keine Rolle, ob man der Schweiz eine scheinbare Eigenständigkeit und ihren Bewohnern großzügigerweise zugesteht, über einzelne Belange abzustimmen, die wie hierzulande das System an sich und damit natürlich die einzig wichtigen Angelegenheiten in keiner Weise in Frage stellen. Insofern ist auch die Schweiz eine Demokratie, und zwar lediglich eine Spielart der real einzig möglichen, die man in einem Kleinstaat durchaus praktizieren kann.

In Wahrheit ist NICHTS isoliert, denn alles ist Teil des Großen Ganzen.
Trotzdem funktioniert es in der Schweiz ja ganz gut, da dort ja AUCH die Bedürfnisse der einzelnen Bürger berücksichtigt werden.

Meiner Meinung nach hat keine einzige Staatsform jemals "richtig" funktioniert.
Jedenfalls hörte bisher wirklich jede irgendwann auf zu existieren und gedient hat sie meist immer nur einer bestimmten Klientel und nicht etwa allen Menschen, die dem Staat angehörten und ihre Arbeitskraft und ihren Verdienst einbrachten.


Was Du als Staat verstehst und leichtfertig (womöglich aus Unwissen) über die ganze Geschichte ausdehnst, ist allerdings eine Erscheinung, die sich erst in den letzten zwei bis drei Jahrhunderten gebildet hat. Die meiste Zeit der Geschichte sorgten die Menschen selbst für ihren Lebensunterhalt und zahlten einen Bruchteil der heutigen Steuern, falls es überhaupt welche gab (!).

Nun, die Rede war ja von Staatsformen.
Und da kann man natürlich nur die berücksichtigen, die es gibt - egal, seit wann.

Staaten mit "Verfassungen" und folglich "Staatsformen" gab es außerhalb philosophischer Überlegungen vor dem 19. Jahrhundert praktisch gar nicht – auf das Abendland bezogen. Zuvor war es, wie ich schrieb, eine organisch gewachsene, funktional und hierarchisch gegliederte Ordnung, die auf Tradition und Gewohnheitsrecht basierte, das bestenfalls nachträglich kodifiziert wurde. Die organische Form des Gemeinwesens hat richtig funktioniert, und zwar für Jahrtausende!

Seh ich anders.
Es gab viele Aufstände - auch in vorstaatlichen Zeiten.
In einem gut funktionierenden Gemeinwesen müssen sich nicht gleichzeitig viele Menschen wehren.

Erst mit dem revolutionären Zusammenbruch der traditionellen Ordnung wurde es nötig (und war natürlich gewollt), Staaten mit Verfassungen zu bilden, die das zerstörte Gemeinwesen von oben herab durch eine künstliche, anorganisch-systematische, starre Struktur in einem Zwangssystem zusammenhalten.


ME wurde es "nötig", weil sich zuviele gegen die Machthaber stellten.
Und dies, weil diese praktisch nur an sich selbst dachten.

In der alten Ordnung hatte alles seinen Platz, so auch der Adel, der zwar (wie jede Familie, auch die bürgerlichen und bäuerlichen!) Privatpolitik betrieb, und das Priestertum, die aber beide durch ihre Stellung als Repräsentanz und Symbol für die göttliche Ordnung im Kosmos fungierten und somit eine metaphysisch begründete Daseinsberechtigung hatten.


Nun ja, das haben sie jedenfalls behauptet und für sich in Anspruch genommen.
Eine Daseinsberechtigung hat man auf Dauer aber nur, wenn man im Sinne des Großen Ganzen wirkt - also für ALLE!
Vergisst man das, kommt die Quittung in Form von Aufständen und Revolutionen.
Man wird ja sehen, ob Adel, Monarchie und Priestertum wieder einen bedeutenden Platz erhalten - darüber kann ich keine Aussage machen.
Ich selbst brauch das nicht.

Eine dies im Kern nicht berührende Angelegenheit sind die einzelnen Vertreter dieser Schichten, die aufgrund der menschlichen Unvollkommenheit in manchen Fällen durchaus despotisch herrschten und damit den Stellungen, Ämtern und Würden, die sie innehatten, nicht entsprachen.


Wenn es nur MANCHE gewesen wären....
Es war eher umgekehrt - diejenigen die weise und im Sinne des Volkes regierten, waren die Ausnahme.

Die heutige "Ordnung" (eher eine verfassungsmäßig festgeschriebene Unordnung) ist hingegen bar jeglicher Metaphysik. Sie ist allem Höheren sogar massiv feindlich.

Das stimmt und man kann das beklagen.
Es wäre allerdings wichtig, zu VERSTEHEN, wie es dazu gekommen ist und Wege zu finden, wie man eine - der Gesamtheit der Menschen entsprechende - alte oder neue Ordnung findet.
Ich glaube allerdings, dass sie "von selbst" entstehen wird, denn wir sind ja auf der physischen Ebene nur scheinbar alleine.

Anscheinend ist man heute im Allgemeinen von der eigenen Kultur schon derart entfremdet, daß man frühere Zeiten nur noch mit den Maßstäben der modernen Welt betrachten kann und so zu Bewertungen kommt, die eigentlich auf die heutigen Systeme zutreffen. Wie so oft ist genau das Gegenteil dessen, was einem Schule, Gesellschaft, Medien usw. vermitteln, richtig.


Nun, ich hoffe, du schließt mich in das "man" nicht ein! ;)
Ja - viele Menschen sind entfremdet, aber ich fände es ungerecht und auch unwahr, wenn man ihnen dafür die alleinige Schuld geben würde.
Es ist andererseits aber auch so, dass Kultur - auch innerhalb eines Volkes - sehr vielschichtig ist und ständig im Wandel begriffen.
Nur, weil andere Menschen nicht den eigenen Ausschnitt von Kultur teilen, heißt das noch lange nicht, dass sie tatsächlich entfremdet sind.

Herzliche Grüße

Bea

Staatsform und Gemeinwesen

Oberberger, Dienstag, 07.06.2016, 14:32 vor 2873 Tagen @ Bea (4758 Aufrufe)

Hallo Bea und Taurec!

Bea, Du schreibst mir aus dem Herzen!
Bin ganz auf Deiner Seite!

Meines Erachtens discutieren wir irgendwo aber auch aneinander vorbei...
Natürlich gab es in früheren Epochen zum Beispiel Abstimmungen oder Wahlen unter gleichen, wie Taurec zutreffend schreibt, zum Beispiel bei den Handwerkergilden, oder, oder, oder....
Zudme darf man nicht außer Acht lassen, daß zu den genannten Zeiten unter der Bevölkerung keinerlei Bildungsstandard, wie er heute ist (lesen & schreiben, rechnen, reisen, etc.), oder besser gesagt sein könnte, so man denn das Potential der heutigen BildungsMÖGLICHKEITEN sinnvoll und weise einsetzte, gegeben war.
Das ist aber bereits Demo(s)-cratie und nicht Absolut-ismus! Darum geht es mir!
Wehret den totalitären Gesellschaftsformen - der Islam ist übrigens eine davon, wie ich meine, die andere war dereinst mal das sogenannte Christenthum, desweiteren sind es unsere heutigen Pseudo-Democratien à la Deutschland, VSA, EU generell, die gottlob verflossene DDR, und alle ähnlich structurierten Staatsgebilde, etc. etc. etc. pp.
Zum Thema Steuern: zum Steuerwahnsinn in unserem Lande brauche ich wohl nichts weiter hinzuzufügen; das auszuführen, würde umgehend einen dicken Schmöker füllen! Das aber zu früheren Zeiten auch keinerlei Infrastructur nach modernen Gesichtspuncten (und damit meine ich nicht die völlig überkandidelten Ansprüche unseres heutigen Neo-Libertären-Capitalismusses!) gegeben war, ganz einfach, weil dafür keinerlei Gelder vorhanden waren, und auch technische Kenntnisse wie heute, nicht bekannt waren. Diese Zustände mangelnder Infrastructur lassen sich auch in heutigen sogenannten Dritte-Welt-Ländern erkennen; und dort möchte ich nicht leben müssen, dazu habe ich zu viele davon bereist!
Außerdem halte ich die Democratie bei weitem nicht für die Ideallösung, die es wahrscheinlich niemals geben wird oder niemals geben können wird, was im System an sich liegt, sondern für das kleinere Übel von allen!

So, hab noch anderes zu erledigen...

Gruß aus dem sintflut-gewittrigen Oberbergischen - der Oberberger

Stände und Bildung

Bea, Dienstag, 07.06.2016, 16:53 vor 2873 Tagen @ Oberberger (4738 Aufrufe)

Hallo Oberberger!


Bea, Du schreibst mir aus dem Herzen!
Bin ganz auf Deiner Seite!

:-)


Meines Erachtens discutieren wir irgendwo aber auch aneinander vorbei...

Kann gut sein, ich werde mal darauf achten.

Natürlich gab es in früheren Epochen zum Beispiel Abstimmungen oder Wahlen unter gleichen, wie Taurec zutreffend schreibt, zum Beispiel bei den Handwerkergilden, oder, oder, oder....
Zudme darf man nicht außer Acht lassen, daß zu den genannten Zeiten unter der Bevölkerung keinerlei Bildungsstandard, wie er heute ist (lesen & schreiben, rechnen, reisen, etc.), oder besser gesagt sein könnte, so man denn das Potential der heutigen BildungsMÖGLICHKEITEN sinnvoll und weise einsetzte, gegeben war.
Das ist aber bereits Demo(s)-cratie und nicht Absolut-ismus! Darum geht es mir!
Wehret den totalitären Gesellschaftsformen - der Islam ist übrigens eine davon, wie ich meine, die andere war dereinst mal das sogenannte Christenthum, desweiteren sind es unsere heutigen Pseudo-Democratien à la Deutschland, VSA, EU generell, die gottlob verflossene DDR, und alle ähnlich structurierten Staatsgebilde, etc. etc. etc. pp.

Ja, das ist mir auch das Wichtigste!
Gleichmacherei ist auf Dauer einfach nur tödlich.
Das heutige Bildungsideal lässt aber mE Einiges zu wünschen übrig.
Es bevorzugt nämlich das "Kopfwissen" und berücksichtigt die individuelle Veranlagung von Kindern (und auch Erwachsenen) viel zu wenig bis garnicht.
So ungebildet waren die Menschen im Mittelalter nicht - sie konnten zwar oft nicht lesen und schreiben, aber sie waren sehr gute Handwerker.
Ich weiß das selbst noch nicht lange, bin erst letztes Jahr darauf gestoßen, wieviel verschiedene Berufe und Werkzeuge die hatten und was sie alles konnten.
Vom mittelalterliche Ständewesen könnten sich moderne Bildungseinrichtungen mehr als eine Scheibe abschneiden.

Zum Thema Steuern: zum Steuerwahnsinn in unserem Lande brauche ich wohl nichts weiter hinzuzufügen; das auszuführen, würde umgehend einen dicken Schmöker füllen! Das aber zu früheren Zeiten auch keinerlei Infrastructur nach modernen Gesichtspuncten (und damit meine ich nicht die völlig überkandidelten Ansprüche unseres heutigen Neo-Libertären-Capitalismusses!) gegeben war, ganz einfach, weil dafür keinerlei Gelder vorhanden waren, und auch technische Kenntnisse wie heute, nicht bekannt waren. Diese Zustände mangelnder Infrastructur lassen sich auch in heutigen sogenannten Dritte-Welt-Ländern erkennen; und dort möchte ich nicht leben müssen, dazu habe ich zu viele davon bereist!

Dem habe ich nichts hinzuzufügen.

Außerdem halte ich die Democratie bei weitem nicht für die Ideallösung, die es wahrscheinlich niemals geben wird oder niemals geben können wird, was im System an sich liegt, sondern für das kleinere Übel von allen!

Auch hier - Zustimmung! :)

So, hab noch anderes zu erledigen...

Gruß aus dem sintflut-gewittrigen Oberbergischen - der Oberberger


Huu - bei euch auch?
Hier in der Südpfalz ging 's auch schon rund und das nächste Gewitter scheint im Anmarsch zu sein.
Ok - ich brauche nicht zu gießen - das hat was. :)

Herzliche Grüße, Bea

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die Schweiz - eine real existierende Legende

BBouvier @, Dienstag, 07.06.2016, 14:55 vor 2873 Tagen @ Bea (4982 Aufrufe)

Ist die Schweiz in deinen Augen keine Demokratie?

Hallo, Bea!

1.
Was die Schweiz betrifft, so existieren da die absonderlichsten
Ideen, die sich auf plattes Unwissen gründen.
Die Schweiz wurde von adeligen Patriziergeschlechtern regiert,
die erst in der "Regeneration 1831" und im "Sonderbundskrieg 1847"
ihre Macht veloren. Eine Entwicklung, die völlig parallel
zum übrigen Europa verlief.
Patrizier erwarben häufig Landsitze oder Grundherrschaften
mit eigener Gerichtsbarkeit, erbauten sich Schlösser
und führten eine aristokratische Lebensform.
In den Städten bildeten sie den alles beherrschenden Rat
und verdrängten Zünfte und Handwerkerschaft von der Macht.
Ergebnis war eine Aristokratie, gegenüber der die Mehrzahl der Einwohner
praktisch keinen politischen Einfluss hatte.

2.
a.
Was "Demokratie&Krieg" betrifft, so führte die Schweiz
allein im 19. Jahrhundert 8 Kriege!
Hier eine Liste der Kriege der Schweiz:
=>
https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_von_Schweizer_Schlachten#13._Jahrhundert
"Krieg" war in Europa schlicht Dauerzustand die letzten 1.000 Jahre,
nicht zuletzt ein Indikator für virile Lebendigkeit,
und der jetzige Zustand ist nicht etwa einer überlegenen
Moral zuzuschreiben, sondern das ist allein das Symptom
fortgeschrittener Vergreisung und dekadenten Verfalls:
Gleich zahnlosen Greisen, die auf einer Parkbank sinnieren,
wie hoch moralisch sie doch wären, jetzt nicht mehr hinter
jedem Rock herzulaufen.
Das Leben ist ein fortwährender Kampf.
"Ruhe" - die herrscht allein auf dem Friedhof.
Ein "Problem" haben allerdings die USA,
die sich gleich von Beginn an (1776)
eine ganz eigene Moral angedichtet haben,
sie wären nämlich per se
Hüter der Moral und des Guten, ja gar - "Gottes eigenes Land" - echt!!!,
und die sich bei jedem ihrer Kriege daher genötigt fühlen,
den jeweiligen Gegner als zu vernichtenden "Feind" zu deklassieren,
und - die Bibel fromm unter dem Arm - ihm alle möglichen
Gräueltaten anzudichten, um die US-Wähler gegen ihn aufzuhetzen:
=> Demokratie eben...notfalls werden da ganze Völker
durch den Fleischwolf gedreht...

b.
Und was die "Schweizer Neutralität" betrifft, so wurde diese ihr
auf dem Wiener Kongress von 1814/1815 von außen verordnet.
Die Grossmächte wollten eine Wiederholung der Jahre 1798 bis 1813 unbedingt vermeiden,
als die Großmacht Frankreich die Schweiz unter ihre Kontrolle gebracht hatte.

Merke:
Wissen läßt Legenden zerplatzen.

Noch ein Hinweis sei mir in diesem Zusammenhang gestattet.
Wer meint, die europäischen Könige des zweiten Jahrtausends
hätten wohl den bunten Bildern in den Märchenbüchern geglichen,
sie hätten ihre Tage damit verbracht, als Quasiparasiten
von güldenen Tellern zu speisen etc., der sollte mal
ein wenig Geschichte lesen und sich weniger die demokratische
Systemhetze der staatlichen Fernsehsender antun.

Beste Grüße!
BB

--
- es ist gemein, Blinden Stummfilme zu zeigen
- eine schöne Theorie sollte man sich mit Forschung nicht kaputt machen
- Irlmaier: "Ein Mann erzählt das, was er irgendwo mal gelesen hat."

Re: Schweiz

Bea, Dienstag, 07.06.2016, 17:04 vor 2873 Tagen @ BBouvier (4869 Aufrufe)

Hallo BB!

Ich gebe zu, dass ich mit der Schweizer Geschichte nicht vertraut bin - aber darum ging es mir auch nicht.
Meine Hauptsorge gilt dem Wohl der einzelnen Menschen und da ist mir im Prinzip jeder Staat oder jede andere Gesellschaftsform recht, der oder die wirklich und ernsthaft für ihre Mitglieder sorgt.
Nicht, indem sie ständig "gefüttert" werden - das nur bei einer Notlage, die ja jeden mal treffen kann - aber indem man für Verhältnisse sorgt, in denen jeder seine Fähigkeiten einbringen und anständig davon leben kann.
Muss ja auch kein Luxus sein - aber so, wie es heute bei uns ist, kann es nicht weitergehen.
Nichts gegen berufstätige Frauen - aber kleine Kinder brauchen ihre Mutter und wenn Mütter aus finanziellen Gründen nicht mehr zuhause bleiben KÖNNEN, dann ist was faul.
Heute werden schon die 1 bis 2-Jährigen im Kindergarten abgeliefert und das weiß ich aus erster Quelle.

Liebe Grüße, Bea

Wer sich auf den Staat verlässt ...

WernerH, Dienstag, 07.06.2016, 17:21 vor 2873 Tagen @ Bea (4946 Aufrufe)

Hallo Bea,

"Wenn sich jeder um sich selbst kümmert, ist für alle gesorgt." (Sir Michael Caine)

Heilige Einfalt - ich dachte es gehörte in diesem Forum zum Konsens, dass man sich eben nicht auf einen anonymen Staat oder ein wie auch immer geartetes Gemeinwesen bei der Gestaltung seines Alltags verlassen sollte.

Und was die Kitas in D angeht:

Da lachen die Franzosen nur drüber:

http://www.zeit.de/2013/37/frankreich-kinder-staatliche-fruehfoerderung

Nichts für ungut

WernerH

Re: Keine Bange, ab Donnerstag ist doch wieder SED-Treffen...

Eyspfeil, Vorort Stuttgart, Dienstag, 07.06.2016, 22:38 vor 2873 Tagen @ heini (4916 Aufrufe)

Hallo Heini!

"Hallo Oberberger.

Es gibt kein funktionierendes Beispiel für Demokratie.

Das Gerede von der wahren Demokratie, das ist so wie zu den Zeiten der DDR, da haben die heimlichen Fans der DDR auch von einer historischen Übergangsphase zum wahren Kommunismus gesprochen.
Deren Phrase war, der wahre Kommunismus muss erst noch verwirklicht werden, die damaligen kommunistischen System hätten dieses noch nicht erreicht.

Demokratie kann nach meiner Meinung prinzipiell nicht funktionieren.

Gruß Heini"

====> Ein ganzer Berg voller Bilder, äh vom Parteitag

"Wie immer werden auch an dieser hoch kontrovers diskutierten Konferenz weit über 100 führende Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft und Medien teilnehmen. Sämtliche Gespräche finden nach wie vor unter völligem Ausschluss der Öffentlichkeit und abseits jeglichen Protokolls statt.

Niemand erfährt, welche Absprachen auf diesen »informellen Tagungen« getroffen werden."

====> So setzt sich u.a. Demokratie zusammen:

"Aber auch eine kleine Zahl ausgewählter Journalisten gehöre dazu, die die größten weltweit agierenden Medienunternehmen repräsentieren und schwören mussten, sich an die berüchtigte »Chatham House Rule« zu halten, was bedeutet, dass sie sich nicht zu den »großen Konzepten«, die auf den Bilderberger-Konferenzen ausgeheckt werden, äußern [und auch die Identität und Zugehörigkeit von Rednern und anderen Teilnehmern nicht preisgeben] dürfen."

usw., usf....

Was für ein Gnadenakt: "Auch eine kleine Zahl ausgewählter Jounalisten gehöre dazu"

Beste Grüße,

Eyspfeil

Demokratie ist eine Illusion.

heini, Montag, 13.06.2016, 09:43 vor 2868 Tagen @ heini (4761 Aufrufe)

Hallo.
Ich meine ich hätte mal eine Voraussage gelesen, weiß aber nicht mehr wo, das die Regierungsform der Zukunft auf nationaler Ebene eine Monarchie wäre, vielleicht auch mit parlamentarischen Gremien, und auf regionaler Ebene, etwas in der Art wie in der Schweiz.
Vielleicht ist dieses System auch ein Vorbild für andere Nationen, die dieses System übernehmen werden. Vielleicht hat das auch mit dem folgenden Text zu tun : ...an deutschem Wesen wird die Welt genesen...
Auf jeden Fall, egal welche Regierungsform eine Nation für sich in Anspruch nimmt, es muss unbedingt vermieden werden, dass die National-Bank oder Landes-Bank oder Zentralbank egal wie es genannt wird, in private Hände gelangt.
Die Geldschöpfung darf nur in den Händen der jeweiligen Regierung des Landes geschehen, ohne jede private Beteiligung.
Das ist wesentlich,
der Schlüssel zu der jetzt existierenden Weltmacht ist das Bankensystem,
dass sich in privaten Händen befindet und nach belieben Geld aus dem Nichts schöpfen kann und die Nationen zur Verschuldung zwingt.
Dass, ist das wichtigste und muss unbedingt vermieden werden.
Gruß

Ein Nachtrag

heini, Montag, 13.06.2016, 12:17 vor 2868 Tagen @ heini (4748 Aufrufe)

Hallo.

„Die vereinten Nationen sind Zionismus. Es ist ebenjene Superregierung, die bereits vielfach in den Protokollen der Weisen von Zion, veröffentlicht zwischen 1897 und 1905, erwähnt wurde.“
(Henry Klein, jüdischer Jurist in New York, Zionismus Rules the World, 1948)

„Die westliche Demokratie von heute ist der Vorläufer des Marxismus, der ohne sie nicht denkbar wäre.“
(Heidegger, Sein und Zeit, 1927).

Und schau hier, das Zentralbankensystem
https://www.youtube.com/watch?v=BKYT2VsIBVQ

Gruß

Avatar

Nationalbank

BBouvier @, Montag, 13.06.2016, 14:59 vor 2867 Tagen @ heini (4838 Aufrufe)
bearbeitet von BBouvier, Montag, 13.06.2016, 15:22

<"... es muss unbedingt vermieden werden,
dass die National-Bank ... in private Hände gelangt.
">

Hallo, Heini!

Natürlich.
Das ist sehr wichtig.
Die Nationalbank - hier exemplarisch die dänische -
[image]
darf danach nicht in private Hände gelangen.
Beispielsweise hier hin:
[image]

Aber vielleicht sollte man darüber nachdenken,
dann "Tempo 130" auf den Autobahnen einzuführen?

:lookaround:

Gruß,
BB

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Bankensystem

Oberberger, Montag, 13.06.2016, 16:42 vor 2867 Tagen @ heini (4756 Aufrufe)

Halli Heini!

In diesem Puncte bin ich zu 100% Deiner Meinung!!!! :ok:

Gruß, der Oberberger

wer darf mitbestimmen?

Lifthrasir, Mittwoch, 08.06.2016, 20:26 vor 2872 Tagen @ heini (4947 Aufrufe)

Hallo,

was haltet ihr von der Idee, dass nur Leute in einem Staat höhere Aufgaben wahrnehmen dürfen und wählen dürfen, die gewisse Fähigkeiten und Kenntnisse unter Beweis gestellt haben?

So wie es der König von Deutschland - Peter Fitzek - verlangt.

Er hält sich für den künftigen Monarchen / 3. Sargon.

Gibt es irgendwelche Hinweise, dass die Sajaha-Prophezeiung oder sonstige Ilu-Schriften was anderes sind als Fantasien aus dem 20. Jh.?

Gruß,
Lifthrasir

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absurde Narrenposse

BBouvier @, Sonntag, 12.06.2016, 16:18 vor 2868 Tagen @ Lifthrasir (4879 Aufrufe)

Hallo.

ab 29:45 spricht Peter I. über die Prophezeiung vom 3.Sargon:

https://www.youtube.com/watch?v=7tvURm15DEY

Gruß,
Lifthrasir

Hallo, Lithrasir!

Es ist bedauerlich, daß Du keine (kurze) Zusammenfassung
der Behauptungen des Vortragenden eingestellt hast:
So geht das wirklich nicht.

Grundsätzlich bin ich derartigen Filmen nicht eh zugetan.
Ich kann nämlich lesen:
Da kann ich innehalten und darüber nachdenken,
ob mir nur lauter Schwachsinn untergejubelt werden soll.
Wie hier.

Für Diejenigen, die sich diesen Film nicht angetan haben:
Neben allgemeinen Plattheiten, gemischt mit abstrusen Behauptungen,
kommt dieser Herr am Ende zum Schluß, daß das Erscheinen
des Messias in Deutschland in Kürze bevorstünde.
=>
Das wäre in uralten sumerischen Prophezeiungen so vorhergesagt.

Bitte, wollest Du unser Forum und deren Leser
doch künftig mit derlei infantilen Narrenpossen verschonen.

:crying:

Gruß,
BB

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zum Video

Lifthrasir, Sonntag, 12.06.2016, 16:57 vor 2868 Tagen @ BBouvier (4795 Aufrufe)

Hallo BB,

die 1 bis 2 Min. die er darüber redet kann man sich ruhig anhören - lesen wäre auch nicht schneller.

Von Peter Fitzek kann man halten was man will, aber er redet halt nicht nur sondern handelt auch.
Keiner von uns weiß, wer der prophezeite Monarch sein wird, der von so vielen Sehern geschaut wurde. Der nächstbeste wird wohl kaum gekrönt werden; sondern entweder einer, der bewiesen hat, dass er führen kann und sich mit Gesetzen auskennt, oder ein geheim von der Elite vorbereiteter Mann.

Dir mag das was Peter sagt wie Schachsinn vorkommen, ist das was die Politiker weltweit von sich geben etwa weniger schwachsinnig?

Es bleibt nur zu hoffen, dass es ein vernünftiger und gerechter Herrscher werden wird.

Gruß,
Lifthrasir

Avatar

die dümmlichen Schwadronaden des Herrn Fitzek

BBouvier @, Sonntag, 12.06.2016, 18:54 vor 2868 Tagen @ Lifthrasir (5410 Aufrufe)
bearbeitet von BBouvier, Sonntag, 12.06.2016, 19:14

<"die 1 bis 2 Min. die er darüber redet kann
man sich ruhig anhören -
lesen wäre auch nicht schneller.
">

Hallo, Lifthrasir!

Offensichtlich hast Du nicht verstanden, was ich geschrieben habe.

Es geht überhaupt nicht darum, wie schnell oder langsam
Jemand in einem Film spricht, sondern darum, daß es schwierig ist,
die Aussagen eines Video-Vortrages währenddessen kritisch
zu erfassen, da der Redner pausenlos weiterspricht,
und weil man Sachinformationen sowieso deutlich besser lesend
als akustisch erfaßt.

<"Von Peter Fitzek kann man halten was man will,
aber er redet halt nicht nur sondern handelt auch.
">

Es ist allerdings völlig wurst&egal, ob Herr Fitzeck
nur "halt redet" oder auch noch z.B. sein Auto selbst wäscht,
Geld für gute Zwecke sammelt, sich veagen oder nur halbvegan
ernährt, auf der Staße Flugblätter verteilt oder sonst etwas:
Sondern es kann nur darum gehen, ob dessen Behauptungen (!)
Hand&Fuß haben, ob er ein spinnender Scharlatan ist,
ob er nur Dummtüch sinnfrei herumlabert:
Was eben der Fall ist.
Falls Du das nicht erkennst, ist das Dein Problem,
aber nerve die Forumsleser doch bitte nicht
mit dessen dümmlichen Narrenpossen.

<"Keiner von uns weiß, wer der prophezeite Monarch sein wird,
der von so vielen Sehern geschaut wurde.
">

1.
Na, da bin ich ja mal neugierig zu erfahren,
welche Seher denn den "Monarchen" wohl gesehen hätten.
(Ich kenne eine mögliche Schau dazu, aber die verrate
ich Dir jetzt nicht.)
Bitte, nenne uns doch freundlicherweise die "vielen Seher",
von denen Du behauptest, die hätten ihn ja gesehen!!

2.
Ist dieser Satz so sinnfrei wie folgender:
"Niemand weiß, ob spätere Erleuchtete in Kutschen fahren werden."


<"Der nächstbeste wird wohl kaum gekrönt werden ...
oder ein geheim von der Elite vorbereiteter Mann.
">

Dazu schreibe ich lieber keinen Kommentar.

<"Dir mag das was Peter sagt wie Schachsinn vorkommen,
ist das was die Politiker weltweit von sich geben etwa
weniger schwachsinnig?
">

Du bist also tatsächlich der Auffassung,
es sei sinnvoll, den Schwachsinn dieses Herrn
in unser Forum zu müllen, weil die Welt voller
weiteren Schwachsinns anderer Leute ist?
Danke: Gut zu wissen!

<"Es bleibt nur zu hoffen, dass es ein vernünftiger
und gerechter Herrscher werden wird.
">

Lies Dich doch bitte mal ein wenig in dieses Thema ein:
Die Vorstellung eines messianischen Erlösers,
der als gekrönter Endretter auftritt, ist uralt:
- Sargon III.
- der jüdische Messias
- der christliche Messias
- der islamische Mahdi
- der indianische Mahanna
- Kaiser Barbarossa im Kyffhäuser

Taurec dazu:
"Seitdem von Christen Nero als Vorläufer des Antichristen
bezeichnet wurde, kam auch alles Übel immer aus dem Osten:
Der Antichrist, die Völker Gog und Magog, der Islam, die Türken usw.
Die Vorstellung des Erretterkaisers knüpfte sich zunächst
an die christlichen Kaiser Roms, dann an die byzantinischen,
schließlich an die Europäer,
wobei im Mittelalter eine Art „Wettkampf“ entstand,
ob der Endzeitkaiser, bzw. der „große Monarch“
nun Deutscher oder Franzose sei."

Wobei sich bigott-frömmelnde katholische Hausfrauen und Nonnen
des 19. Jahrhunderts in Frankreich besonders hervorgetan haben,
diesbezügliche "Prophezeiungen" von sich zu geben, weil die frz. Republik
die frz. Kirche damals ziemlich schikanierte.
Verzückte Behauptungen, die Irlmaier repetierte,
wodurch sie allerdings nicht "wahrer" werden:
=>
Sämtliche Prophezeiungen dazu kannste in die Tonne kicken.

Netzfund:
=>
<"Der dritte Sargon ist bereits im Norden Deutschlands
……wird beschützt…….. KEIN SCHERZ!
Es ist ein Jüngling……. mehr darf ich nicht sagen.
Nur das IHR alle die INFO habt, daß alles so kommen wird,
wie beschrieben, habt keine ANGST
…..SARGON wird erwachen….
er ist bereits da!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
">

Und nun nerve uns bitte nicht weiter mit diesem Herrn Fitzek
und dessen sumerischem Sargon III. aus der BDR.

Gruß,
BB

--
- es ist gemein, Blinden Stummfilme zu zeigen
- eine schöne Theorie sollte man sich mit Forschung nicht kaputt machen
- Irlmaier: "Ein Mann erzählt das, was er irgendwo mal gelesen hat."

inhaltslose Kritik => Verleumdung

throne, Mittwoch, 15.06.2016, 08:56 vor 2866 Tagen @ BBouvier (4678 Aufrufe)

Hallo BB

Sondern es kann nur darum gehen, ob dessen Behauptungen (!)
Hand&Fuß haben, ob er ein spinnender Scharlatan ist,
ob er nur Dummtüch sinnfrei herumlabert:
Was eben der Fall ist.

Könntest Du das bitte aussagekräftig mit Inhalt füllen, sprich, belegen anhand von Zitaten und deiner beweiskräftigen Gegendarstellung?

Andernfalls träfe exakt auf Dich selbst zu, was Du von ihm behauptest.

Gruß, throne

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Eindeutig Schwadronade

Taurec ⌂, München, Mittwoch, 15.06.2016, 09:32 vor 2866 Tagen @ throne (4725 Aufrufe)

Hallo!

Könntest Du das bitte aussagekräftig mit Inhalt füllen, sprich, belegen anhand von Zitaten und deiner beweiskräftigen Gegendarstellung?

Daß der Mann behauptet, demnächst würde der "3. Sargon" erscheinen, und zu verstehen gibt, er selbst wäre dieser "3. Sargon", sollte eigentlich schon reichen.
Um mehr als den Prophezeiungspart ging es auch BB nicht. Die restlichen Schwadronaden Herrn Fitzeks sich zu Gemüte zuführen, ist zur Bewertung dieser Aussagen nicht nötig, und wäre ohnehin Zeitverschwendung.

Merkwürdigerweise wird auf den "3. Sargon" überhaupt nur auf neuesoterischen Seiten und im Umfeld irgendwelcher "Reichsdeutscher" verwiesen. Kein Hinweis auf diese Prophezeiung oder das Buch "Ilu Ischtar" aus fachlich kompetenter Quelle. Das deutet sehr stark auf eine Fälschung hin, die sich diese Szene zur Bestätigung der eigenen Vorstellungen selbstreferentiell vorgaukelt.

Andernfalls träfe exakt auf Dich selbst zu, was Du von ihm behauptest.

Pass' bloß auf. Du hast die Flinte noch immer im Genick. Dein Begehr ist nämlich in der Tat Verleumdung, wobei Du nur zum Schein auf Rationalität pochst.

Gruß
Taurec

--
„Es lebe unser heiliges Deutschland!“

„Was auch draus werde – steh zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“

re

throne, Mittwoch, 15.06.2016, 09:51 vor 2866 Tagen @ Taurec (4710 Aufrufe)

Hallo!

Hallo!

Könntest Du das bitte aussagekräftig mit Inhalt füllen, sprich, belegen anhand von Zitaten und deiner beweiskräftigen Gegendarstellung?


Daß der Mann behauptet, demnächst würde der "3. Sargon" erscheinen, und zu verstehen gibt, er selbst wäre dieser "3. Sargon", sollte eigentlich schon reichen.
Um mehr als den Prophezeiungspart ging es auch BB nicht. Die restlichen Schwadronaden Herrn Fitzeks sich zu Gemüte zuführen, ist zur Bewertung dieser Aussagen nicht nötig, und wäre ohnehin Zeitverschwendung.

Merkwürdigerweise wird auf den "3. Sargon" überhaupt nur auf neuesoterischen Seiten und im Umfeld irgendwelcher "Reichsdeutscher" verwiesen. Kein Hinweis auf diese Prophezeiung oder das Buch "Ilu Ischtar" aus fachlich kompetenter Quelle. Das deutet sehr stark auf eine Fälschung hin, die sich diese Szene zur Bestätigung der eigenen Vorstellungen selbstreferentiell vorgaukelt.

Andernfalls träfe exakt auf Dich selbst zu, was Du von ihm behauptest.


Pass' bloß auf. Du hast die Flinte noch immer im Genick. Dein Begehr ist nämlich in der Tat Verleumdung, wobei Du nur zum Schein auf Rationalität pochst.

Gruß
Taurec

Danke, für die Rückmeldung! Der erste Teil deiner Antwort entspricht einer durchaus zu berücksichtigenden Meinung.

Was nach dem lächerlichen "Pass bloß auf!" kommt, kannst Du Dir in die Haare schmieren, so Du noch welche hast. Interessiert mich nicht. Und ist falsch dazu.
Das kannst Du freundlicherweise beim nächsten mal einfach weglassen. Es machte die ganze Sache schlicht etwas weniger paranoid.

Und, wenn ich eine saubere Frage an den höchstwahrscheinlich volljährigen Herrn Bouvier richte, dann erwarte ich auch eine dementsprechende Antwort von Ihm selbst.

Ich empfehle Dir dringend, in dieser Angelegenheit deine Meinung zu ändern. Das hat mittlerweile schon pathologische Züge.
Ich fühle mich definitiv ausschließlich und zeitlos der Wahrheit und der Logik verpflichtet. Namen und Adressen interessieren mich nicht.
Ende dieser Diskussion.

Danke!

Gruß, throne

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Persönliche Angriffe

Taurec ⌂, München, Mittwoch, 15.06.2016, 10:00 vor 2866 Tagen @ throne (4767 Aufrufe)

Hallo!

Und, wenn ich eine saubere Frage an den höchstwahrscheinlich volljährigen Herrn Bouvier richte, dann erwarte ich auch eine dementsprechende Antwort von Ihm selbst.

Ich werde auch weiterhin antworten. Ob BB selbst noch eine Antwort verfaßt, bleibt ihm unbenommen.

Ich fühle mich definitiv ausschließlich und zeitlos der Wahrheit und der Logik verpflichtet. Namen und Adressen interessieren mich nicht.

So mag es Dir vielleicht sogar selbst erscheinen. Meine Beobachtung Deines gelegentlichen Treibens hier, führt allerdings zu einem anderen Ergebnis. Es erfolgen immer wieder persönliche Angriffe.

Gruß
Taurec

--
„Es lebe unser heiliges Deutschland!“

„Was auch draus werde – steh zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“

re

throne, Mittwoch, 15.06.2016, 10:23 vor 2866 Tagen @ Taurec (4686 Aufrufe)

Hallo!

Hallo!

Und, wenn ich eine saubere Frage an den höchstwahrscheinlich volljährigen Herrn Bouvier richte, dann erwarte ich auch eine dementsprechende Antwort von Ihm selbst.


Ich werde auch weiterhin antworten. Ob BB selbst noch eine Antwort verfaßt, bleibt ihm unbenommen.

Ich fühle mich definitiv ausschließlich und zeitlos der Wahrheit und der Logik verpflichtet. Namen und Adressen interessieren mich nicht.


So mag es Dir vielleicht sogar selbst erscheinen. Meine Beobachtung Deines gelegentlichen Treibens hier, führt allerdings zu einem anderen Ergebnis. Es erfolgen immer wieder persönliche Angriffe.

Gruß
Taurec

DU siehst also in einer Frage welche ich @BB gestellt habe einen persönlichen Angriff? DU fühlst Dich angegriffen? Interessant.
Nach dieser Logik stellte u.a. jede Frage einen persönlichen Angriff dar.

Taurec, mal ganz im Ernst, ich bin doch hier eigentlich nur dankbarer Leser, nicht mehr und nicht weniger. Ich habe kein Interesse an dem, was Du hier hineininterpretierst. Ich lese einen Faden und stoße an einer bestimmten Stelle auf inhaltslose, fabulös ausgeschmückte, mit Lust vorgetragene "Kritik", hart an schlichter Verleumdung. Ich frage einfach nach, ob sich das irgendwie beweisen, bzw. anhand gegenübergestellter Zitate mit Inhalt füllen lässt. Daß nun ausgerechnet an entsprechendem post wieder (und wieder...) der Name BB steht, wundert mich ja selbst (nicht mehr).

Gruß, throne

PS: Nach der evangelischen Heilslehre eines gewissen Herrn Jesus Christus stellt übrigens einjeder einen Messias dar. Seiner Auffassung nach, ist es bloß eine Frage des Bewusstseins.

Sargon von Akkad

throne, Mittwoch, 15.06.2016, 09:32 vor 2866 Tagen @ throne (4896 Aufrufe)

https://de.wikipedia.org/wiki/Sargon_von_Akkad

Eine kurze Suche ergab folgendes Resultat: http://www.etana.org/sites/default/files/coretexts/20348.pdf
Ich habe es demnach selbst noch nicht gelesen, was aber die Tage geschehen wird. Ich werde mich wieder melden, wenn ich auf besagten Text stoße.

Gruß, throne


PS: Ein rein rhetorischer Exkurs:
Fitzek wird vorgeworfen, sich für den Messias zu halten. Für wen hielt sich Jesus Christus?
Hier wird immer von "christlichem Abendland", welches es zu verteidigen gilt, gesprochen. Was soll das sein, wenn die Insassen ihren eigenen Wertekanon und Glauben nicht für bare Münze nehmen?

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Der historische Sargon

Taurec ⌂, München, Mittwoch, 15.06.2016, 09:45 vor 2866 Tagen @ throne (4810 Aufrufe)

Hallo!

Ich werde mich wieder melden, wenn ich auf besagten Text stoße.

Darf ich also hoffen, nicht mehr von Dir zu hören?

Die PDF ist zum Glück durchsuchbar. Den Text der Thulegesellschaft habe ich darin nicht gefunden, dafür aber einiges über die historichen Sargonen.

PS: Ein rein rhetorischer Exkurs:
Fitzek wird vorgeworfen, sich für den Messias zu halten. Für wen hielt sich Jesus Christus?
Hier wird immer von "christlichem Abendland", welches es zu verteidigen gilt, gesprochen. Was soll das sein, wenn die Insassen ihren eigenen Wertekanon und Glauben nicht für bare Münze nehmen?

Ich muß also Fitzek für den Messias halten, weil solche Ideen auf einer religiösen Überlieferung fußen, die man gefälligst nicht zu hinterfragen habe, wenn einem der Fortbestand der eigenen Kultur ein Anliegen ist? :spinnt2:

Gruß
Taurec

--
„Es lebe unser heiliges Deutschland!“

„Was auch draus werde – steh zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“

Suche & Messias

throne, Mittwoch, 15.06.2016, 09:59 vor 2866 Tagen @ Taurec (4716 Aufrufe)

Hallo!

Hallo!

Ich werde mich wieder melden, wenn ich auf besagten Text stoße.


Darf ich also hoffen, nicht mehr von Dir zu hören?

Hat sich ja nun erledigt, nicht wahr? (irgendwo tust Du mir sogar Leid, daß Du Dich so mit mir schindest...dabei kennst Du mich doch gar nicht. lol)

Die PDF ist zum Glück durchsuchbar. Den Text der Thulegesellschaft habe ich darin nicht gefunden, dafür aber einiges über die historichen Sargonen.

Prima, das erpaart mir den Zeitdruck. Lesen werde ich es auf jeden Fall, es gibt ja kaum spannendere Lektüre und dieses Werk kenne ich noch nicht.

PS: Ein rein rhetorischer Exkurs:
Fitzek wird vorgeworfen, sich für den Messias zu halten. Für wen hielt sich Jesus Christus?
Hier wird immer von "christlichem Abendland", welches es zu verteidigen gilt, gesprochen. Was soll das sein, wenn die Insassen ihren eigenen Wertekanon und Glauben nicht für bare Münze nehmen?

Ich muß also Fitzek für den Messias halten, weil solche Ideen auf einer religiösen Überlieferung fußen, die man gefälligst nicht zu hinterfragen habe, wenn einem der Fortbestand der eigenen Kultur ein Anliegen ist? :spinnt2:

Keineswegs musst Du irgendetwas. Du kannst, wenn Du willst.

Gruß
Taurec

Gruß, throne

Christliche Sicht auf Fitzek als Messias

Explorer, Mittwoch, 15.06.2016, 13:53 vor 2865 Tagen @ throne (4737 Aufrufe)

Hallo throne,

Fitzek wird vorgeworfen, sich für den Messias zu halten. Für wen hielt sich Jesus Christus?
Hier wird immer von "christlichem Abendland", welches es zu verteidigen gilt, gesprochen. Was soll das sein, wenn die Insassen ihren eigenen Wertekanon und Glauben nicht für bare Münze nehmen?

Es gibt wohl so gut wie keinen Christen, der behaupten würde, dass man nur weil man daran glaubt das Jesus der Messias war, dies nun einem anderen auch glauben muss.

Fitzek für den Messias zu halten, wiederspricht ja wohl eher dem Christentum. Kann es denn mehrere "Messiase" geben, wenn es nach der christlichen Theologie geht?

Grüße
Explorer

Gerechter Herrscher....

Oberberger, Sonntag, 12.06.2016, 22:46 vor 2868 Tagen @ Lifthrasir (4924 Aufrufe)

Hallo Lifthransir!

Pardon, aber lebst Du in einer Märchenwelt?? Was für ein infantiles Geschwafel von einem "gerechten Herrscher".....:lol2:

Gruß, der Oberberger

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Der selbsternannte Peter I. hält sich für den Messias

Taurec ⌂, München, Sonntag, 12.06.2016, 18:02 vor 2868 Tagen @ Lifthrasir (5132 Aufrufe)

Hallo!

Der Mann gehört offenbar zu den Witzbolden, die glauben, die BRD mit juristischen Hakenschlägen auszuhebeln in der irrigen Annahme, es gäbe tatsächlich ein objektives, übernationales Recht, das nicht de facto nur die von den USA etablierte Rechtsumgebung zur Durchsetzung ihrer eigenen Machtpolitik ist.

Für diese angebliche sumerische Prophezeiung hätte ich gerne den Originaltext oder zumindest eine fachkompetente Übersetzung. Ansonsten ist es nur eine wirre Behauptung ohne Fundament, die auf ähnlichem Niveau rangiert wie Nibiru oder die Kolbrinbibel.

Selbst wenn es diese Prophezeiung gäbe, wäre die Auslegung des selbsternanten Königs Peter I. meines Erachtens zweifelhaft. Er hält sich offenbar selbst für denjenigen, der "alles weiß, keinen fragt und alles macht". (–"Bist Du das?""Du bist der erste, der's geschnallt hat.") Das ganze kombiniert er dann noch unreflektiert mit Erlösernvoraussagen aus anderen Kulturkreisen. :spinnt:

Da kann man eigentlich nicht genug Tonnen aufstellen, damit auch noch überall der Deckel zugeht – vor lauter Müll.
:tonne: :tonne: :tonne: :tonne: :tonne:

Gruß
Taurec

--
„Es lebe unser heiliges Deutschland!“

„Was auch draus werde – steh zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“

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