Traum in der Nacht von Sonntag auf Montag, 6. 3. 2016 (Schauungen & Prophezeiungen)

Leserzuschrift @, Mittwoch, 09.03.2016, 08:44 vor 2942 Tagen (8272 Aufrufe)

Moin,

der Traum fing an in dem ich an einem mir unbekannten Ort war, an dem eine Feier stattgefunden hat. Es waren dort viele Kinder im Alter von 6 bis ca. 13 Jahren in Begleitung von ihren Eltern. Ebenso einige Leute im Alter von ca. Anfang 20. Es wurde im Hinterhof eines großen Hauses auf einem Platz getanzt. Es sah schon eher karibisch aus mit den ganzen Pflanzen, Bäumen und dem vielen Sand. Aus irgendeinem Grund wußte ich aber, daß ich in der Nähe von Augsburg war. In einer Stadt/Stadtteil, deren Name irgendwas mit „F“ war und zudem recht lang. Würde sogar von der Entfernung her sagen, daß es Fürstenfeldbruck war. Warum, werde ich noch weiter unten erklären.

Auf jeden Fall ging die Feier bis spät in die Nacht. Es war eine warme Nacht, so daß selbst die Kinder in T-Shirts nicht mal gefroren hatten. Irgendwann ging ich zum Haus, da ich aufs Klo mußte, und habe festgestellt, daß es kurz nach 1 Uhr war. Auf dem Weg nach draußen Richtung der tanzenden Menge überkam mich plötzlich ein sehr starkes, ungutes Gefühl. Ich sah einfach nur in Richtung Himmel und stellte fest, daß er unbewölkt und klar war. Das Sternbild Orion konnte man zu der Uhrzeit exakt im Norden sehen. Als ich weiter die Sterne beobachtete, sah ich aus Richtung NNW eine feste Formation aus Lichtern, die plötzlich auftauchte. Diese flog erst langsam und dann immer schneller in ca. Richtung Süd-Osten. Die Endgeschwindigkeit betrug mindestens 6 fache Fluggeschwindigkeit eines Kampfjets. Als ich das gesehen habe, rief ich alle Leute zu mir, damit sie es sehen. Diese Lichter, bzw. meiner Meinung nach Ufos oder irgendeine andere Technologie waren nicht mal zu hören. Noch bevor irgend jemand reagieren konnte, verschwanden diese Teile im Nichts und der Himmel war daraufhin voll mit Flugzeugen, so als ob jemand einfach einen Schleier vom Himmel gezogen hätte. Die Dichte der Flugzeuge war unglaublich hoch. Wenn ich z. B. einen Rahmen in der Größe von einem Quadratmeter mit den Händen hochgehalten hätte, wären es mehr Flugzeuge als Sterne gewesen. Ich konnte leider nur schwarze Silhouetten erkennen. Es waren Bomber mit zum Rumpf rechtwinkeligen Tragflächen gewesen, die am Rand rund abliefen. Die Bomber kamen nur aus den Richtungen Norden, Osten und Südosten. Kurz darauf hörte ich nur einen einzigen riesen Knall, so daß der Boden bebte. Daraufhin wurde ich wach.

Woher ich nun diese ganzen Informationen habe: Im Traum sind immer wieder einige in meinen Kopf geschossen. Wie z. B. eine Karte, auf der Augsburg gezeigt wurde mit einem roten Symbol. Die Bomber haben eine Bombe direkt auf den Flughafen in Augsburg abgeworfen. Dies war mir im Traum sofort bewußt und wurde kurz vor dem Aufwachen noch von einer Meldung im Radio bestätigt. Dort wurde noch irgendwas von Frankfurt gesagt. Es war zu laut, ich konnte es nicht verstehen. Viele andere Bilder sind mir in den Momenten noch in den Kopf geschossen, die damit zu tun hatten. Der Flughafen war auch das erste und mir bis dato einzige Objekt, das angegriffen wurde. Dazu hat die Zahl 27 noch irgendwie damit zu tun. Überhaupt war die Stimmung der Leute sehr fröhlich bis zu dem Ereignis und es war nicht zu merken, daß sonst etwas anders gewesen sein müßte.

Ich konnte den Traum ziemlich einfach von meinen normalen Träumen unterscheiden. Wenn ich einen so intensiven Traum habe, wache ich jedes Mal mit dicken Kopfschmerzen auf und fühle mich sehr schwummrig. Ich hatte mein ganzes Leben lang bisher so viele Träume dieser Art, die alle wahr geworden sind. Als Beispiel träumte ich z. B. von meiner ersten Wohnung und Ehefrau und sogar der exakten Inneneinrichtung noch 2 Jahre, bevor ich überhaupt etwas davon gesehen hatte. Und ich wußte es im Traum, daß dies meine Frau/Wohnung ist. Sie trug sogar dieselbe Kleidung wie im Traum. Und das wurde mir erst wieder klar, als ich den Abschnitt des Traumes real erlebt hatte. Als wir am ersten Morgen zusammen aufgestanden sind und ich aus dem Bad gekommen bin. So habe ich sie dort im Traum ebenso vorgefunden. Übrigens hatten wir uns vorher nie gesehen da es eine Internetbekanntschaft war. Zudem hatte ich 2 Wochen vor dem Ereignis sogar noch die gleiche Couch von meinen Eltern geschenkt bekommen, die ich im Traum gesehen hatte. Ist nur ein kleines Beispiel, aber ich kenne es nicht anders. Als kleine Information noch: Ich nehme gar keine Drogen, Alkohol oder sonstwas. Ernähre mich seit meiner Geburt fast zu 100% nur von selbst angebauten Lebensmitteln/selbstgezogenen Tieren und benutze sowieso kaum einen Computer und besitze nicht mal ein Handy. Wurde sehr altmodisch erzogen. Ich denke mal, daß könnte vielleicht der ausschlaggebende Punkt sein für solch Träume oder ähnliches. Es gibt da noch durchaus mehr Sachen, die für mich inzwischen selbstverständlich sind und für andere einfach nur verrückt. Bin übrigens 26 Jahre alt. Hoffe ich konnte dir/euch irgendeine relevante Information geben.

Grüße
Derylak

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Stellung des Orions paßt nicht

Leserzuschrift @, Mittwoch, 09.03.2016, 18:03 vor 2942 Tagen @ Leserzuschrift (6890 Aufrufe)

Orion um 1 Uhr nachts im Norden sichtbar bedeutet, dass der Traum-Ort auf der südlichen Erdhalbkugel liegt! Die Sterne des Orion stehen nämlich in der Nähe des Himmelsäquators, und der steigt nur auf der Südhalbkugel über den Nordhorizont.

Verwunderte Grüße von einem Hobbyastronomen

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Nachtrag, persönliche Angaben

Leserzuschrift @, Mittwoch, 09.03.2016, 18:08 vor 2942 Tagen @ Leserzuschrift (6895 Aufrufe)

Moin.

Das hatte ich gestern noch vergessen zu erwähnen. Ich komme gebürtig aus Cuxhaven und lebte dort etwas über 20 Jahre. Danach bin ich eine Zeit in Niedersachsen beruflich umhergezogen.
Sprich ich war auch nie wirklich wo anders. Nur einmal hatte ich eine Klassenfahrt, die nach Coburg ging. Bis vor kurzem wußte ich nicht mal, wo Augsburg ist. Nicht einmal, daß dort ein Flughafen ist.
Ich dachte erst ich hätte den Traum aus der Sicht einer anderen Person gesehen. Aber ich konnte sofort meine eigene Kleidung wiedererkennen.

Derylak

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Kriegsbeginn

Dr.Who, Mittwoch, 09.03.2016, 19:36 vor 2942 Tagen @ Leserzuschrift (7073 Aufrufe)

Hallo Derylak,
danke für deine ausführliche Traumschilderung.
Da du schon öfter persönliche Ereignisse aus der Zukunft geträumt hast, kann auch dieser Traum aus deiner Zukunft sein. Es könnten ja auch deine Kinder sein im Traum ? - denn der geträumte Kriegbeginn (so interpretiere ich das jetzt mal) ist noch ein paar Jahre hin.
Was jedenfalls gut passt ist der Zeitpunkt: Wochenende (Feier am Samstag?) 1 Uhr nachts - also Sonntag.
Hochsommer - sagen auch viele andere Seher (Irlmaier: vor der Haferernte also Ende August).
Wenn jetzt die "27" noch der Tag ist, passt z.B. der 27.8.2023
... war jetzt nur so ein spontaner Gedanke zu deinem Traum. ;-)

Gruß,
Dr.Who

Haferernte

Dr.Who, Donnerstag, 10.03.2016, 20:06 vor 2941 Tagen @ Dr.Who (6574 Aufrufe)

Hallo zusammen,
muss das mal korrigieren. Das mit der Haferernte ist älter:
(siehe Quellensammlung)
Ein Seher aus Westfalen (19. Jahrhundert)
Der Roggen wird vor der Schlacht am Birkenbaum erst eingefahren, der Hafer aber nicht. Wenn die Brüdericher auf Krautweih (Mariä Himmelfahrt am 15. 8.) aus dem Hochamte kommen, steht rund um die Kirche alles voll Soldaten

Aber wieder ein Sonntag im August und der 15.8. ist frühestens 2021.

Gruß,
Dr.Who

Warum Sonntag?

Xandl, Freitag, 11.03.2016, 11:30 vor 2940 Tagen @ Dr.Who (6489 Aufrufe)

Hallo Dr. Who,

(toller Nickname!)

Aber wieder ein Sonntag im August und der 15.8. ist frühestens 2021.

Den Satz verstehe ich nicht ganz.
Du meinst Krautweih (15.08.) fällt erst 2021 auf einen Sonntag?
Das stimmt zwar - aber warum muß es ein Sonntag sein? Weil es ein Hochamt ist das beschrieben wird? Wird an Maria Himmelfahrt nicht immer ein Hochamt gefeiert, auch wenn es kein Sonntag ist?

Danke,

Xandl

sonntags

Dr.Who, Freitag, 11.03.2016, 18:04 vor 2940 Tagen @ Xandl (6463 Aufrufe)

Hallo Xandl,
ich bin zwar kein Militärstratege - aber einen Angriff würde ich am Sonntag starten. Die Straßen sind frei, es fahren keine LKWs. Das schafft Wege für den Angriff auf dem Landweg. Naja - und die meisten sind am Sonntag Morgen um 1 Uhr nicht mehr nüchtern ;-)

Gruß,
Dr.Who

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Überraschungsangriff?

Taurec ⌂, München, Freitag, 11.03.2016, 18:43 vor 2940 Tagen @ Dr.Who (6844 Aufrufe)

Hallo!

Dir sollte klar sein, daß der Angriff, sollte er überhaupt je stattfinden, zu einer Zeit erfolgt, in der es kein geregeltes Wirtschaftsleben mehr gibt. Das heißt:

  • keine LKWs
  • kein Berufsverkehr
  • keine Sommerfrischler

Und zwar die ganze Woche über.
Die notwendigen Güter, insbesondere Treibstoff, werden rationiert sein, das Land mit Notstandsgesetzen regiert werden. Die Menschen werden von Lebensmittelzuteilungen und Suppenküchen ernährt werden und auf ihr fußläufiges oder mit dem Rade erreichbares Umfeld beschränkt sein.
Das beschreibt noch den günstigsten Fall, in dem es dem Staate gelingt, noch grundlegende Strukturen aufrecht zu erhalten. Wahrscheinlicher ist, daß sich die staatlichen Strukturen im Chaos auflösen oder auf punktuelle "Sicherheitszonen" zurückziehen. Die einmarschierenden Russen sähen sich dann eher mit kreuzenden Plündererhorden nichtdeutscher Herkunft oder Straßensperren durch Partisanen konfrontiert.

Die alte Mär vom "Überraschungsangriff", bei dem eine hochzivilisierte, rund laufende Gesellschaft feierabends oder in den Ferien überfallen wird, weil zu dieser Zeit das hochgerüstete, topmoderne Heer aus Wehrpflichtigen und höchst kompetenten Offizieren kurzzeitig die Waffen etwas sinken läßt, sollte eigentlich längst vom Tisch sein. ;-)

Die Aussage aus der westfälischen Volkssage, der Feind sei zu Mariä Himmelfahrt in Büderich, ist eher als grobe Datumsangabe zu verstehen, die in ein einprägsames Bild gekleidet wurde. Dem liegt kein wirklich gesehenes Bild einer Messe zugrunde.

Wahrscheinlich hängt die Aussage mit der Volkssage bei Beykirch zusammen, die angeblich von 1622 stammt, aber erst für 1849 belegt ist. Darin ist von einer allmählichen Zurüstung die Rede bis der Krieg im August ausbricht:

„Der Monat Mai wird sich mit Ernst zum Krieg rüsten, aber es ist noch nicht die Zeit.
Der Monat Juni wird auch zum Krieg einladen, aber es ist auch noch nicht die Zeit.
Der Monat Juli wird erst grausam handeln, daß viele vom Weib und Kind Abschied nehmen müssen.
Im August wird man an allen Enden der Welt vom Krieg hören.
Der September und Oktober wird ein großes Blutvergießen mit sich bringen.
Im November wird man Wunderdinge sehen. Um diese Zeit ist das Kind 28 Jahre alt, dessen Säugamme von Morgen sein wird. Dieser wird große Dinge verrichten.“

Ende Juli, Anfang August als Kriegsbeginn paßt auch mit Rills Angabe zusammen, der Feldzug dauere 58 Tage. So kommt man auf den Oktober (Blutvergießen), in dem auch Nostradamus die Finsternis ansiedelt. Danach kommt der "große Monarch", der laut der Volkssage biographisch offenbar auf Jesu Spuren wandelt und mit 28 Jahren die Weltbühne betritt. Hier ist auch das Motiv "aus dem Osten kommt der starke Held" versteckt.

Gruß
Taurec

--
„Es lebe unser heiliges Deutschland!“

„Was auch draus werde – steh zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“

Sonntags um 20:30

Amselkönig, Freitag, 11.03.2016, 18:56 vor 2940 Tagen @ Dr.Who (6559 Aufrufe)

Hallo Xandl und Dr. Who,

ich bin zwar kein Militärstratege - aber einen Angriff würde ich am Sonntag starten. Die Straßen sind frei, es fahren keine LKWs. Das schafft Wege für den Angriff auf dem Landweg. Naja - und die meisten sind am Sonntag Morgen um 1 Uhr nicht mehr nüchtern ;-)

Mir geht da schon seit Jahren immer wieder was durch den Kopf:
Der ideale Zeitpunkt für einen Wohnungseinbruch dürfte
jeder beliebige Sonntag 20:30 sein.

Warum?

Weil da sehr viele Menschen vor der Glotze sitzen und den "Tatort" schauen.
Da knallt's jetzt nicht mehr unbedingt gleich am Anfang.
Aber nach ca. 15 Minuten ist der erste Spannungsbogen aufgebaut.

Und dabei läßt man sich doch nicht so gerne von Umgebungsgeräuschen stören.

Insofern paßt das doch zusammen, oder?

Gruß,

Amselkönig

--
Langsam aber genau.

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Überfall?

Taurec ⌂, München, Freitag, 11.03.2016, 19:08 vor 2940 Tagen @ Amselkönig (6510 Aufrufe)

Hallo!

Der ideale Zeitpunkt für einen Wohnungseinbruch dürfte jeder beliebige Sonntag ... sein. ... Weil da sehr viele Menschen vor der Glotze sitzen ...

Der ideale Zeitpunkt für einen Wohnungseinbruch ist, wenn niemand zuhause ist.

Man sollte sich aber hüten, von einem Verbrechen auf einen Krieg zu schließen, vor allem wenn man keine Ahnung hat.

Außerdem bitte ich dies zu beachten.

Von der Idee des Überfalls sollte man sich verabschieden, auch wenn sie nicht allzu viele Gehirnwindungen erfordert. ;-)

Das ist "kalter Krieg" und "Erstschlagsdoktrin".

Die Prophezeiungen, aus denen man einen Überraschungsangriff abzuleiten meint, sollten man überprüfen, ob sie:
1. echt sind oder nicht vielmehr Kaltkriegsphantasien.
2. nicht (falls älter) allegorisch zu verstehen sind und schlichtweg auf den kurzen, schnellen Krieg am Ende der Zeiten verweisen.

Schon die von mir zitierte Volkssage bei Beykirch, wo es bereits im Mai beginnt, schließt einen Überfall eigentlich aus.
Das setzt sich ja noch bis zu Irlmaier fort, bei dem es sicher keine "Überraschungsfriedenskonferenz" gibt, bei der die Politiker eines Morgens aus heiterem Himmel am Konferenztisch aufwachen. :-D

Gruß
Taurec

--
„Es lebe unser heiliges Deutschland!“

„Was auch draus werde – steh zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“

Verwechselst Du mich?

Amselkönig, Freitag, 11.03.2016, 19:53 vor 2940 Tagen @ Taurec (6431 Aufrufe)

Hallo Taurec,

Der ideale Zeitpunkt für einen Wohnungseinbruch dürfte jeder beliebige Sonntag ... sein. ... Weil da sehr viele Menschen vor der Glotze sitzen ...


Der ideale Zeitpunkt für einen Wohnungseinbruch ist, wenn niemand zuhause ist.

Ja, Dein Zeitpunkt wäre am "idealsten".


Man sollte sich aber hüten, von einem Verbrechen auf einen Krieg zu schließen, vor allem wenn man keine Ahnung hat.

Oha!

Außerdem bitte ich dies zu beachten.

Weiß nicht, worauf Du damit verweisen willst.


Von der Idee des Überfalls sollte man sich verabschieden, auch wenn sie nicht allzu viele Gehirnwindungen erfordert. ;-)

Sonderbar. Das sehe ich als unbegründet.
(Meine seelische Betroffenheit lasse ich jetzt mal raus.)


Das ist "kalter Krieg" und "Erstschlagsdoktrin".

Heftig.:cool:

Die Prophezeiungen, aus denen man einen Überraschungsangriff abzuleiten meint, sollten man überprüfen, ob sie:
1. echt sind oder nicht vielmehr Kaltkriegsphantasien.
2. nicht (falls älter) allegorisch zu verstehen sind und schlichtweg auf den kurzen, schnellen Krieg am Ende der Zeiten verweisen.

Verwechselst Du mich?

Schon die von mir zitierte Volkssage bei Beykirch, wo es bereits im Mai beginnt, schließt einen Überfall eigentlich aus.
Das setzt sich ja noch bis zu Irlmaier fort, bei dem es sicher keine "Überraschungsfriedenskonferenz" gibt, bei der die Politiker eines Morgens aus heiterem Himmel am Konferenztisch aufwachen. :-D

Gruß
Taurec

Lieber Taurec,

warum so heftig?
Habe ich vielleicht nur einen möglichen Punkt "hirngestürmt"?

Ois guate,

Amselkönig

--
Langsam aber genau.

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Nur allzu verständlich

BBouvier @, Freitag, 11.03.2016, 20:46 vor 2940 Tagen @ Amselkönig (6422 Aufrufe)
bearbeitet von BBouvier, Freitag, 11.03.2016, 21:05

<"warum so heftig?">

Hallo, Amselkönig!

1.
Da hast Taurec wohl noch nicht heftig erlebt. ;-)

2.
Wäre es sehr verständlich, falls Taurec noch deutlicher
formuliert hätte, denn:
a.
moralisierst Du nach und trotz seiner geduldigen Erklärung
Dir als Vergleich einen "Wohnungseinbruch" (kriminell/Überfall) zuammen
b.
bist Du hier bereits seit über 2 (zwei!) Jahren, kennst also
den ganzen Vorlauf, der noch bis zu diesem doch völlig irrelevanten
"Russischen Feldzug" aussteht ... eh überhaupt keine "Überraschung",
und in der politischen Situation dann einst auch höchstens nur noch für
Dörte Raspel aus Niederbrombach
[image]
c.
sollte Dir bekannt sein, daß dieser "Krieg" so (!) längst nicht so sicher
auf validen Schauungen fußt, wie Schreiber, die sich nicht entblöden,
noch jetzt irgendwelche "Prophezeiungsbücher" mit dem reißerischen Titel:
- kreisch!! - "Der dritte Weltkrieg kommt!" zusammenzuphantasieren, sich einbilden
http://www.amazon.de/dritte-Weltkrieg-kommt-Prophezeiungen-Maria/dp/3739290633/ref=sr_1_1?s=books&ie=UTF8&qid=1457725171&sr=1-1&keywords=ruben+stein+3.+weltkrieg

Es wäre daher wohl angebrachter gewesen, Du hättest
schamhaft geschwiegen.

Gruß,
BB

--
- es ist gemein, Blinden Stummfilme zu zeigen
- eine schöne Theorie sollte man sich mit Forschung nicht kaputt machen
- Irlmaier: "Ein Mann erzählt das, was er irgendwo mal gelesen hat."

Re: 20:30 Uhr

Eyspfeil, Vorort Stuttgart, Samstag, 12.03.2016, 00:21 vor 2940 Tagen @ Amselkönig (6381 Aufrufe)

Hallo Amselkönig!

Das Wunder von Garabandal soll ebenfalls exakt 20:30 stattfinden,
allerdings an einem Donnerstag.;-)
Aaaarghhh!!!
Der Russeneinmarsch sagen wir mal Freitag oder Samstagabend,
wenn alle im Wirtshaus sitzen, und mitten in den Sommerferien,
die sind in den südlichen Bundesländern BY und BW nämlich
Anfang August bis Mitte September.

Tja was soll man sagen, mein Name ist Programm,
Dein Name ist Programm.:-D
(Nichts für ungut)

Aber bitte künftig nicht derartige Büttenreden dem BBouvier vortragen,
sein Schwert ist ähnlich scharf wie eine Gillette-Klinge.:-D

LG,

Eyspfeil

Re: 20:30

Amselkönig, Sonntag, 13.03.2016, 16:54 vor 2938 Tagen @ Eyspfeil (6243 Aufrufe)

Hallo,

Das Wunder von Garabandal soll ebenfalls exakt 20:30 stattfinden,
allerdings an einem Donnerstag.;-)
Aaaarghhh!!!

Da müßt' ich jetzt nachschaun, wann der Bus/Zug an der nächsten Haltestelle um 20:30 ankommt.
Verursacht mir allerdings keine Schmerzensbekundungen.

Der Russeneinmarsch sagen wir mal Freitag oder Samstagabend,
wenn alle im Wirtshaus sitzen, und mitten in den Sommerferien,
die sind in den südlichen Bundesländern BY und BW nämlich
Anfang August bis Mitte September.

Und was hat das jetzt mit meinem Beitrag zu tun?


Tja was soll man sagen, mein Name ist Programm,

Unter Deinem "Programm Eyspfeil" kann ich mir was vorstellen :sleeping:

Dein Name ist Programm.:-D
(Nichts für ungut)

Mein Name geht Dich nix an.
Mein Alias/Nick ist Amselkönig.
Den Alias habe ich mir gewählt, nachdem ich im reifenden Lebensalter vor ca. sieben Jahren erfahren durfte, daß ich mit Amseln kommunizieren kann (->Tierkommunikation), wenn sie nicht gerade mit Nachwuchsproduktion beschäftigt sind ;-)

Mit Hunden kann ich's übrigens auch gut. Bin mit ihnen aufgewachsen.
Katzen sind sehr unterschiedlich.:rotfl:
Menschenwesen sowieso.

Aber bitte künftig nicht derartige Büttenreden dem BBouvier vortragen,
sein Schwert ist ähnlich scharf wie eine Gillette-Klinge.:-D

BB kann sehr gut für sich selber sprechen. Braucht er Dich dazu?

LG,

"LG" interpretiere ich als "Liebe Grüße".
Aber so sind Eyspfeile doch wohl nicht gemeint.

So wünsche ich uns
ois guate,

Amselkönig

--
Langsam aber genau.

Re: Entschuldigung, kenne Dich ja auch kaum :-)

Eyspfeil, Vorort Stuttgart, Dienstag, 15.03.2016, 21:04 vor 2936 Tagen @ Amselkönig (6088 Aufrufe)

Hallo Amselkönig!

"Unter Deinem "Programm Eyspfeil" kann ich mir was vorstellen :sleeping:

Dein Name ist Programm.:-D
(Nichts für ungut)

Mein Name geht Dich nix an.
Mein Alias/Nick ist Amselkönig.
Den Alias habe ich mir gewählt, nachdem ich im reifenden Lebensalter vor ca. sieben Jahren erfahren durfte, daß ich mit Amseln kommunizieren kann (->Tierkommunikation), wenn sie nicht gerade mit Nachwuchsproduktion beschäftigt sind ;-)

Natürlich redete ich von Nicks, nicht von Namen. Klar, unsere Namen gehen
uns nichts an. Dein Nick hörte sich etwas spinnerd an, so nach Mondspatzen
oder so. Aber daß Du mit Tieren kommunizierst, finde ich klasse.
Bist Du selbst daraufgekommen, oder durch einen Film inspiriert worden?
Da gibt es einen Film (nicht Birdwatchers, aber so ähnlich), da redet ein
junger Vietnam-Veteran mit Vögeln und der hält sich viele davon in seiner Wohnung.
Das ist kein Schund, sondern ein gelungener Kino-Film.

Mit Hunden kann ich's übrigens auch gut. Bin mit ihnen aufgewachsen.
Katzen sind sehr unterschiedlich.:rotfl:
Menschenwesen sowieso.

Ich würde gern meinem Kater beibringen, daß er keine Vögel mehr reißt.
Von den gefangenen Ratten und Mäusen bin ich beeindruckt, nicht aber
von den armen Vögeln, besonders Amselweibchen, deren Nachwuchs dann
in ihren Nestern verhungern. Das ist echt nervig.:schief:

Katzen haben übrigens eine Sprache, die rund 200 Wörter umfaßt.
Von Wolfsheulen, Hundegebell, Doppelknurren, nicken fürs "ja",
kopfschütteln fürs "nein", bis zum blinzeln fürs Friedenschließen,
alles ist dabei.

Aber bitte künftig nicht derartige Büttenreden dem BBouvier vortragen,
sein Schwert ist ähnlich scharf wie eine Gillette-Klinge.:-D

BB kann sehr gut für sich selber sprechen. Braucht er Dich dazu?

Nein, aber ich brauche ihn, denn ich bin Masochist.
War ein Witz.:-D

LG,

"LG" interpretiere ich als "Liebe Grüße".
Aber so sind Eyspfeile doch wohl nicht gemeint.

So wünsche ich uns
ois guate,

Amselkönig

Wieso nicht? Hart aber herzlich.
Bin ja kein Warmduscher.


Beste Grüße, (die Baldur-Version)

Eyspfeil

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Hallo, Eyspfeil!

BBouvier @, Dienstag, 15.03.2016, 22:38 vor 2936 Tagen @ Eyspfeil (6110 Aufrufe)

BB kann sehr gut für sich selber sprechen.
Braucht er Dich dazu?

xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx

<"Nein, aber ich brauche ihn, denn ich bin Masochist.">

Ach-nöööö, Eyspfeil!

Das ist gemein - das vermiest mir nun jeglichen Reiz! :-D

Dennoch beste Grüße! :waving:
BB

--
- es ist gemein, Blinden Stummfilme zu zeigen
- eine schöne Theorie sollte man sich mit Forschung nicht kaputt machen
- Irlmaier: "Ein Mann erzählt das, was er irgendwo mal gelesen hat."

So lernt man sich kennen

Amselkönig, Mittwoch, 16.03.2016, 13:47 vor 2935 Tagen @ Eyspfeil (6071 Aufrufe)

Hallo Eyspfeil,

"Dein Nick hörte sich etwas spinnerd an, so nach Mondspatzen
oder so."

Ja, so ist das mit der Kommunikation. Die eingehende Nachricht wird immer vom Empfänger interpretiert. Ist schon mal _eine_ Fehlerquelle.

"Aber daß Du mit Tieren kommunizierst, finde ich klasse.
Bist Du selbst daraufgekommen, oder durch einen Film inspiriert worden?"

*******

Die Sache ist ganz banal:
Ich saß an einem späten Hochsommerabend auf meinem Balkon im Hochparterre. Selbstgepflanztes Grünzeug stand rundherum in Blüte.
Auf der obersten Spitze des höchsten Baums in der Umgebung
- ein Nadelbaum kaum 20m entfernt in meiner Blickrichtung -
flötete ein Amselmann sein Abendlied.

Ich hatte mir Rotwein einschenkt und genehmigt.

Obwohl ich eigentlich weder singen noch pfeifen kann, versuchte ich nach jeder Amselstrophe, die Strophe nachzupfeifen. Und siehe da, es ging von Strophe zu Strophe besser.

Den Anfang "seiner" Strophe konnte ich bald recht gut. Er schien meine "Antwort" nachzupfeifen, um dann am Schluß einen anderen "Teil", eine Veränderung daranzuhängen.

Das ging so über mehrere Abend-"Sessions". Meine Pfeifkünste entwickelten sich.

An einem Abend kam der Amselmann nach "gemeinsamem Einsingen" von seinem Hochsitz herunter und baute sich keine 5 Meter vor mir auf dem Grasboden auf, die Flügel gespreizt, schimpfend. Dann flog er weg.

In jenem Sommer gab es hier in der Wohnanlage ein reges Amseltreiben. Weibchen, Männchen, Rumgevögel, Rangeleien zwischen Männchen. Aber der Amselmann auf der Baumspitze war wohl der Chef der Kolonie und sagte das zum Zapfenstreich noch mal allen und dem Rest der Welt.

Unser "Wechselgepfeife" ging Abend für Abend weiter.
Ich versuchte, am Ende meiner "Erwiderung" die Aufforderung zu pfeifen, er möge doch zu mir herunterkommen und Wasser aus einem Schälchen trinken, das ich ihm in meiner Nähe bereitgestellt hatte. Er kam runter, war wieder wütend und flog weg. Ende der Abendvorstellung.

Nächste Vorstellung: Ich bot ihm in einem weiteren Schälchen 'was an, das er vielleicht mögen könnte: feinste gequetschte Haferflocken.
(Würmer hatte und habe ich nicht in meinem Küchenvorrat. Und die vor meinem Balkon heftig kopulierenden Feuerwanzen sind wohl nicht nach Amsels Geschmack).
Er kam irgendwann wieder herunter. Schimpfte wütend und flog weg.
Der Sommer war dann zu Ende und der Herbst auch. Die Amseln waren weg.


Auf den nächsten Sommer und ein Wiedersehen mit dem "Amsel-Chef" habe ich mich gefreut.
Enttäuschung: keine Amsel weit und breit. Das ganze Jahr nicht.

Fühlte mich schuldig. Hatte ich was falsch gemacht? Waren die Amseln mir jetzt alle beleidigt?


Im Jahr darauf erfahre ich "zufällig" aus dem Radio, daß wohl eine Seuche die Amselpopulation in meiner Gegend sehr stark "reduziert" hat.

Soweit zur Erklärung für meinen "Nick", der hier im Forum als "Benutzername" bezeichnet wird.


"Ich würde gern meinem Kater beibringen, daß er keine Vögel mehr reißt."

Dafür wüßte ich zwei diametral entgegengesetzte Lösungen:
a) Beiß ihm die Eier ab.
b) Sieh endlich ein, daß er ein ganz geschickter Jäger in der besten Kraft ist, der sich durchaus selbst ernähren kann, und dem Du voller Hochachtung die nächste Dose seines Lieblingsfutters (ohne Federn und Gräten!!!) öffnen und ordentlich servieren darfst.

XXXXX

""BB kann sehr gut für sich selber sprechen. Braucht er Dich dazu?""

"Nein, aber ich brauche ihn, denn ich bin Masochist.
War ein Witz. "

Der war gut!:-D
Halte ich übrigens für Humor.
Witze sind für mich Humor aus der Dose.
Frischen (aus der Situation gezogenen) Humor halte ich für erheblich nahrhafter. Darf auch manchmal etwas trocken sein.

Hiermit entschuldigt!
:ok:

Ois guate,

;-})
Amselkönig

--
Langsam aber genau.

Krieg oder Hilfe?

offtopic, Samstag, 12.03.2016, 06:31 vor 2939 Tagen @ Dr.Who (6501 Aufrufe)

Hallo,

bei der Schauungslage, so wie sie uns bekannt ist, lässt das einen Einmarsch der Russen zwecks Eroberung sehr unwahrscheinlich klingen. Was "bringt" den Russen, ein kaputtes Europa noch mehr zu zerstören und sich dadurch unnötig den Zorn der Bevölkerung zuzuziehen?

Wenn diese Europa "erobern" wollten, dann mit Versorgungsgütern und Lebensmitteln. Damit macht man sich beim Volk beliebt, vor allem, wenn diese auch von den Amerikanern im Stich gelassen wird. Mit solchen Aktionen bekäme Russland weit mehr Einfluss in Zukunft als mit jeder irgendwie gearteten militärischen "Einmarsch".

Die Amis haben es mit der Luftbrücke Berlin vorgemacht und grade bei der deutschen Bevölkerung ihre Sympathien für Jahrzehnte gesichert, auch wenn es damals laut mittlerweile zugänglichen Dokumenten hauptsächlich darum ging, den Russen Berlin nicht zu überlassen, damit man einen Fuß dort drin hat. Aber man kann es ja ideal als komplett humanitäre Hilfe verkaufen: seht her, wir lassen euch nicht im Stich.

Aber gerade der Großteil der alten Generation heute weigert sich immer noch, der geänderten Realität ins Auge zu schauen: für diese ist Amerika immer noch einseitig der Gute und die Russen, gerade Putin, der Böse. Immer noch wird geglaubt, die Russen würden stur seit Jahrzehnten einen Einmarsch planen, ohne sich den Änderungen anzupassen und die Amis holen uns da schon wieder raus. Da ist es leicht, basierend auf den eigenen Paradigmen, uns überfallende und einmarschierende Russen zu "sehen".

Diese vergessen aber, dass die NATO anfangs nur zu einem Zweck gegründet wurde: damit die Amis drinbleiben, die Deutschen unten bleiben und die Russen draußen. Dass das heute noch so ist, lässt sich ja unschwer erkennen. Aber das bekommt die alte Garde größtenteils gar nicht mit und da diese unsere Bevölkerungsmehrheit darstellt, verwundert es kaum, wenn Mutti, die bis zum Anschlag im Dickdarm der Amis steckt, immer wieder gewählt wird bzw wurde.

Aber den jüngeren geht schon seit Längerem ein Licht auf, wie das Feld wirklich bestellt ist.

Gruß

OT

und die NATO schaut zu?

Dr.Who, Samstag, 12.03.2016, 10:52 vor 2939 Tagen @ offtopic (6412 Aufrufe)

Hallo zusammen,
ja richtig, die Schauunglage zeigt einen Verlauf, der darauf hindeutet, dass die Russen als "Helfer" kommen.
So ganz kann ich das noch nicht glauben - zumal im Widerspruch zu meinen eigenen Träumen. Man bedenke, dass nicht nur Deutschland in dieser Situation am Boden liegen muss, sondern auch militärisch starke NATO-Partner. Daher halte ich einen Angriff auf verbliebene miltärische Einrichtungen/Stellungen für wahrscheinlicher. Tja - und Angriffe sind nun mal um so effektiver, je überraschender sie geführt werden.

Gruß,
Dr.Who

Avatar

Quellenlage und Stammtischstrategie

BBouvier @, Samstag, 12.03.2016, 12:56 vor 2939 Tagen @ Dr.Who (6493 Aufrufe)
bearbeitet von Forumsleitung, Samstag, 12.03.2016, 17:12

<"...die Schauunglage zeigt einen Verlauf, der darauf hindeutet,
dass die Russen als "Helfer" kommen
.">

Hallo, Who!

Bezüglich des "Russischen Feldzuges" fällt es tatsächlich schwer,
ein eindeutiges Bild zu gewinnen - zu sehr überlagern sich
verschiedene Strömungen (fast möchte man sie als "Ideen" bezeichnen)
durch die Jahrhunderte:

Teil 1.
Die Mainzer Prophetie (um 1670)
Die Gestirne künden, es wird in Frankreich ein großer Herrscher kommen, der sein Land erst groß und dann klein machen wird. Das wird die Welt täuschen und Deutschlands Adel zum Nachäffer machen. Es wird ein großer Mann kommen, Deutschlands Fürsten gewinnen und sich geneigt machen, für ihn die alte Welt zu erobern. Adel und Geistlichkeit wird geknechtet werden. Um Polen und die Moskowiterey wird schwer gekämpft werden, aber der Nordstern der Freiheit aufgehen. Ruhe und Erschöpfung der Völker wird kommen.

Das kommende Saeculum wird einen neuen Krieg bringen. Die englische Armada wird am Streit teilnehmen. Zur Zeit der Kornblüte werden Deutschlands Feinde über dasselbe herfallen, aber in schwerem Ringen wird Deutschland sich der Gegner erwehren. Und Mongoley und Polackenland wird großes Blutvergießen sehen. Der Türk wird Deutschlands Helfer sein * und seine Pferde im Rhein bei Cöln tränken. Wunderbares wird kommen. Man wird wie die Vögel des Himmels in Lüften fliegen, mit Wagen ohne Pferde fahren.

Die Artillerie wird Kugeln schleudern, die wieder weiter schießen. Und das unlöschbare Feuer wird Städte und Orte zerstören. Auch Frauen werden im Streiten teilnehmen. Der Witwen und Waisen wird eine große Menge sein und wehe, wehe wird die Welt schreien. Denn groß wird Hunger und Elend sein. Und Jahre wird das Elend dauern. Und werden sterben nach der kabbalistischen Rechnung der Kreuzung des Sterns Ismael mit Joseph dreimal 5 555 555 Menschen, jung und alt."
... und darauf folgend (und fußend?) deren Varianten:
"Endschlacht in Westfalen"

* = 1571 standen die Türken vor Moskau und brannten die Stadt nieder,
gefolgt von einer Kette ununterbrochener Kriege Russen <=> Türken bis 1918!
Daher: Die "Türken" werden den Deutschen gegen die Angreifer aus Polackenland (<= dem Osten) helfen.

Teil 2.
Französische Prophezeiungen des 19. Jahrhunderts,
die Russen bzw. die Preußen bzw. Russen und Preußen werden/würden sich aufmachen, Frankreich zu erobern,
jedoch ganz wunderbar am Rhein scheitern.
Die Basis dessen könnte durchaus in einer Mischung aus repetiertem
"Teil 1." sein, gemischt mit dem Erlebnis preußischer und russischer
Invasion Frankreichs 1813 und noch einmal 1815:
Der zweimaligen Absetzung Napoleons.
Exemplarisch sei auf "Antonius von Aachen" (gegen 1871) hingewiesen.
=>
https://schauungen.de/wiki/index.php?title=Antonius_von_Aachen
1870 hatten die Franzosen wieder mal einen Krieg gegen Deutschland/Preußen
losgetreten, und deutsche Truppen waren siegreich in Paris einmarschiert.

Teil 3.
Durchaus denkbar ist, daß die Aussagen von 1914 in den Feldpostbriefen Rills
zum "Russischen Feldzug" ebenfalls nur auf obigen Grundvorstellungen fußen.
Und was "Irlmaier" betrifft, so steht er auch diesbezüglich
bis zum Halse in der Forumstonne und hat sich, zusammen
mit seinem Verleger Adlmeier, mit einiger Wahrscheinlichkeit
auf der Basis der geostrategischen Situation der 50er und der ihm
bekannten "Prophezeiungen" seine diesbezüglichen Vorhersagen
frei aus den Fingern gesogen.
Inwieweit, das läßt sich leider jedoch nicht eindeutig belegen.


<"Man bedenke, dass nicht nur Deutschland in dieser Situation am Boden liegen muss,
sondern auch militärisch starke NATO-Partner
.">

Davon ist eh auszugehen.
"Starke NATO-Partner"?
=>
In Europa herrscht ein militärisches Machtvakuum!
- die BW hat eine Frontbreite von rund 30-50 Kilometern
- die frz. Armee hat in etwa die gleiche Stärke, ist jedoch
ein wenig kampfstärker
(Motivation, keine Soldatenmütter, national gesinnt, keine Gleitzeit etc.)
- alle anderen europäischen "Armeen" verdienen nicht einmal diese Bezeichnung
(Ausgenommen die Briten, die auf ihrer Insel hocken.)
- und "dann" herrscht in Europa eh auch noch das totale Chaos!

Atomwaffen?
Frankreich und England werden den Teufel tun (!),
ihre paar A-Bomben auf Rußland zu kippen,
nur weil russische Truppen in die BDR einrollen!
Und die USA ebenfalls.
Die dortige Regierung mag man mit allen möglichen
negativen Adjektiven bedenken, aber eines sind die
ganz sicherlich nicht:
Nämlich total bescheuert und auf Selbstmord aus!

Fazit:
Nichts genaues weiß man nicht!

Grüße,
BB

--
- es ist gemein, Blinden Stummfilme zu zeigen
- eine schöne Theorie sollte man sich mit Forschung nicht kaputt machen
- Irlmaier: "Ein Mann erzählt das, was er irgendwo mal gelesen hat."

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... und noch einen Schritt weiter...

BBouvier @, Samstag, 12.03.2016, 16:05 vor 2939 Tagen @ BBouvier (6319 Aufrufe)

Zitat aus der Die Mainzer Prophetie (um 1670):
=>
<"Der Türk wird Deutschlands Helfer sein
und seine Pferde im Rhein bei Cöln tränken
."

Obiger Satz der Vorhersage/Behauptung mag dem gut 100 Jahre älteren
Nostradamus - Vers V/68, Zeile 1 und 2 - entnommen sein, in der Annahme,
der Begriff "Kamel" würde doch recht gut auf die Türken passen?
Das Osmanische Reich umfaßte damals Ägypten und halb Nordafrika:
=>
[image]

V/68 nämlich:
"In der Donau und aus dem Rhein kommt (er/sie/es? *) zu trinken
Das große Kamel wird es nicht bereuen
Zittern (die) der Rhone & viel stärker die der Loire
Und nahe der Alpen wird der Hahn (Frankreich) (es/ihn?*) vernichten.
"

* Die Grammatik wirft das dort nicht aus.

Daher: Achtung-Vorsicht!
Es ist dort überhaupt nicht gesagt, wer dort denn "kommt"!
Das "große Kamel" kann durchaus auch Kollateralnutznießer sein!

So könnte beispielsweise die Türkei bei einem russischen Angriff
auf Zentraleuropa, der scheitert - s. die Zeilen 3&4 -
als Bündnispartner des "Westens" es nicht bereuen, auf deren
Seite gestanden zu haben!

Eine Verbindung der "Mainzer" mag sowieso mit Nostradamus, VI/40 bestehen:
=>
"Der Große von Mainz*, um seinen Durst zu löschen
Wird seiner großen Würde beraubt werden
Die von Köln ** werden sich lauthals beklagen
Daß die große Gruppe *** in den Rhein geworfen werden wird
."

Anmerkungen:
* Original: "Magonce" - möglicherweise ein Anklang zu "Magog"
bzw. "Magog" bei/aus Richtung Mainz nach Köln

** die sattsam bekannte "Endschlacht" dort.

Das dümmliche Tonnenecho Irlmaiers dazu:
=>
"Um Köln entbrennt die letzte Schlacht." :kotz:

*** "Gruppe" wohl: "Heeresgruppe"

Gruß,
BB

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Irlmaierphantastereien

BBouvier @, Samstag, 12.03.2016, 16:22 vor 2939 Tagen @ BBouvier (6720 Aufrufe)
bearbeitet von BBouvier, Samstag, 12.03.2016, 16:30

Hallo!

Irlmaierecho zu Köln:
"Um Köln entbrennt die letzte Schlacht.
Nach dem Sieg wird ein Kaiser vom fliehenden Papst gekrönt
."

Was Irlmaiers fliehenden (!) = Verlaufsform ... Papst betrifft,
bitte sich das hier genüßlich auf der Zunge zergehen lassen zu wollen: :-)

Auf Französisch (!) ist ein "Fluchtpapst" ein "Pape fugitif" ... ein "Papst-flüchtender"
Und das hat Irlmaier nicht gerafft, als er wieder mal
eine sonstwo gelesene Vorhersage als eine eigene Prophezeiung ausgibt.
=>
https://schauungen.de/forum/index.php?id=30533

https://schauungen.de/forum/index.php?id=30538

https://schauungen.de/forum/index.php?id=30543

https://schauungen.de/forum/index.php?id=30553

Gruß,
BB

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Flüchtig

Taurec ⌂, München, Samstag, 12.03.2016, 16:54 vor 2939 Tagen @ BBouvier (6359 Aufrufe)

Hallo!

Auf Französisch (!) ist ein "Fluchtpapst" ein "Pape fugitif" ... ein "Papst-flüchtender"

Ein "Papst-flüchtender" ist ein "pape fuyant", während ein "pape fugitif" ein "flüchtiger Papst" ist.

Das lateinische "fugitivus", von dem es abstammt, ist ebenfalls ein Adjektiv und keine Verlaufsform. Wenn man auf dieser Ebene operiert, muß die Grammatik hundertprozentig stimmen.

Ich meine aber, man muß keine sprachlichen Abkupferungen zu konstruieren versuchen im Bestreben, das Plagiat einer Aussage zu beweisen, die in der europäischen Prophetie quasi zum Standardrepertoire gehört. Die Papstflucht hat Adlmaier auf jeden Fall von älteren Quellen übernommen.

Gruß
Taurec

--
„Es lebe unser heiliges Deutschland!“

„Was auch draus werde – steh zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“

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Fluchtpapst

BBouvier @, Samstag, 12.03.2016, 20:07 vor 2939 Tagen @ Taurec (6382 Aufrufe)
bearbeitet von BBouvier, Samstag, 12.03.2016, 20:34

<"Ein "Papst-flüchtender" ist ein "pape fuyant",
während ein "pape fugitif" ein "flüchtiger Papst" ist
.">

Hallo, Taurec!

Ja - danke!

Ein "pape fugitif" (so die frz. Prophezeiungen) ist eine adjektivische Bezeichnung, etwa wie im Deutschen:
"Karl der Große", wie "Ludwig der Fromme".
Ein "fugitif" ist ein Flüchtling.
Während ein flüchtender Krimineller ein "criminel fuyant" wäre.

Das wurde bei der Übersetzung aus dem frz. übersehen,
so daß bei dieser Irlmaier/Adlmaier-Fälschung anstelle eines "Fluchtpastes"
dem Leser ein "flüchtender" Papst irrig angedient wird:
Ein deutlicher Hinweis auf deren Plagiat einer selbst zweifelhaften Quelle.
Und auf solcher "Basis" werden ganze "Prophezeiungsbücher" verfaßt!

Grüße!
BB

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Feldpostbriefe als Vorlage

Taurec ⌂, München, Sonntag, 13.03.2016, 08:51 vor 2938 Tagen @ BBouvier (6325 Aufrufe)

Hallo!

Ein deutlicher Hinweis auf deren Plagiat einer selbst zweifelhaften Quelle.

Deutlich gewiß nicht.

Wahrscheinlicher ist, daß Adlmaier 1961, als die Aussage über den "fliehenden Papst" veröffentlicht wurde, statt einer französische Quelle die wenige Jahre zuvor veröffentlichten Feldpostbriefe als Vorlage gedient haben, wo in einem Satz steht:

"Dann sagt er, daß der regierende Papst dabei sei beim Friedensschluß, muß aber zuvor in Italien fliehen, da er als Verräter hingestellt wird, und er kommt nach Köln, wo er nur einen Trümmerhaufen findet, alles kaputt."

So kommt er darauf, daß der "fliehende Papst", also der auf der Flucht befindliche Papst quasi auf der Durchreise in Köln den Kaiser krönt.

Gruß
Taurec

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oder ganz aktuell...

ITOma, Sonntag, 13.03.2016, 10:32 vor 2938 Tagen @ BBouvier (6329 Aufrufe)

Hallo BB,

Ein "pape fugitif" (so die frz. Prophezeiungen) ist eine adjektivische Bezeichnung, etwa wie im Deutschen:
"Karl der Große", wie "Ludwig der Fromme".
Ein "fugitif" ist ein Flüchtling.

... also ein Flüchtlingspapst?

Das wäre dann ein Papst, der im Zusammenhang mit Flüchtlingen genannt wird (aus positiven, oder vielleicht auch negativen Gründen).

Gruß
ITOma

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Mainzer Prophezeiung = Fälschung

Taurec ⌂, München, Samstag, 12.03.2016, 17:57 vor 2939 Tagen @ BBouvier (6666 Aufrufe)
bearbeitet von Forumsleitung, Samstag, 12.03.2016, 18:21

Hallo!

Zitat aus der Die Mainzer Prophetie (um 1670):
=>
<"Der Türk wird Deutschlands Helfer sein
und seine Pferde im Rhein bei Cöln tränken
."

Daß die Mainzer Prophezeiung von 1670 stammt, ist doch sehr fragwürdig.

Sie wurde erstmals 1915 veröffentlicht, nämlich im Zentralblatt für Okkultismus, nachdem sie zuvor im Mainzer Anzeiger vom 1. März 1915 erschienen sein soll.

Ein ehemaliger Archivar namens "F. W. E. Roth" behauptet darin, im Jahre 1888 die Prophezeiung im Nachlaß des 1814 verstorbenen Domkapitulars P. Schunk gefunden zu haben. Dieser Nachlaß soll von Dekan Hertel, dem Stadtpfarrer zu Oppenheim, der Mainzer Seminarsbibliothek übergeben worden sein.

Archivar Roth soll aus dem Nachlaß Schunks die Prophezeiung abgeschrieben haben. Im Nachlaß soll sie auf graublauem Kanzleipapier des 18. Jahrhundert gestanden haben, wäre also selbst bereits eine Abschrift einer Vorlage aus dem 17. Jahrhundert gewesen.

Die Jahresangabe 1670 entnahm Roth angeblich dem Titel der Vorlage.

Die angebliche Überlieferungsgeschichte geht also über einige Ecken und ist schwerlich, bzw. heute wohl überhaupt nicht mehr nachvollziehbar.

Der Text:

"Prophezeyung 1670
Die Gestirne künden, es wird in Frankreich ein großer Herrscher kommen, sein Landt groß und dann kleyn machen."

Ludwig XIV.

"Ruin seines Volks im Innern bey äußerm Glanz wird seyne Nachkommen treffen."

Französische Revolution

"Das wird die Welt teuschen und Teutschlands Adel zum Nachäffer machen."

Wieder Ludwig XIV., dessen Hofhaltung für den europäischen Adel vorbildlich wurde. (??)

"Nicht lange. Dann wird eine ruina mundi kommen, Laster und Gottlosigkeit werden mit dem Recht und Wohlstand fechten. Gewissenlose Streber werden sich zeigen. Köngsmord und Vieler Untergang wird kommen."

Französische Revolution

"Es wird ein großer Mann kommen, Teutschlands Fürsten gewinnen und sich geneigt machen, für ihn die alte Welt zu erobern. Adel und Geistlichkeit wird geknechtet werden. Um Polen und die Moskowiterey wird schwer gekämpft werden, aber der Nordstern der Freiheit aufgehen."

Napoleon

"Ruhe und Erschöpfung der Völker wird kommen. Ein neuer Krieg lenkt in andere Bahnen. Und der Norden wird Führer Teutschlands werden."

Krieg 1870/71 und Preußen als Führungsmacht des neugegründeten Deutschen Reiches.

"Und wie das kommende Saeculum die großen Kriege bringen wird, so wird das künftige Saeculum einen neuen Krieg bringen. Die englische Armada wird am Streit teilnehmen. Zur Zeit der Kornblüte werden Teutschlands Feinde über dasselbe herfallen, aber in schwerem Ringen wird Teutschland sich der Gegner erwehren."

Der Erste Weltkrieg, der im August 1914 begann, und gewünschtes Kriegsergebnis.

"Und Mongoley und Polackenland wird großes Blutvergießen sehen. Der Türck wird Teutschlands Helfer seyn und seyne Pferde im Rhein bei Cöln tränken."

Erster Weltkrieg und das osmanische als Verbündeter des deutschen Reiches.
"Mongolei" steht hier für Rußland.

"Den niederteutschen und burgundischen Kreys wird Teutschland wieder haben und ans Meer gelangen. Eine große Armada wird entstehen. Wunderbares wird kommen."

Von 1915 an prognostizierter Kriegsverlauf.

"Man wird wie die Vögel des Himmels in Lüften fliegen, mit Wagen ohne Pferde fahren, die Artollery wird Kugeln schleudern, die wieder weiter schießen. Und das unlöschbare Feuer Naphta wird Städte und Flecken zerstören."

Zeitgenössische technische Entwicklungen von 1915. Erste Bombardierungen durch Luftschiffe fanden bereits 1914/15 statt.

"Und auch die Frauen werden am Streite teilnehmen."

Frauen an der Heimatfront, übernehmen Aufgaben der Krieg führenden Männer und arbeiten u. a. in der Rüstungsindustrie.

"Der Witwen und Waisen wird eine große Menge seyn und wehe, wehe wird die Welt schreyn. Denn groß wird Hunger und Elend seyn und man um einen Laib Brot drey der besten Äcker bieten. Mißwachs und Heuschrecken werden kommen. Und Jahre wird das Elendt dauern."

Alles ganz schlimm.

"Und werden sterben nach der kabbalistischen Rechnung der Kreuzung des Sterns Ismael mit Josef dreimal 5,555,555 Menschen, Jung und Alt. Aber es wird Einfachheit des Lebens kommen und reiche Ernten das Gedeihen der Völker fördern. Das sagt die berühmte Hellseherin Sibylle von Kermel aus der Asche einer Wurzel einer Ceder vom Libanon und der Hand eines gefallenen Moskowiters. Fiat, fiat, fiat. Es kommt alles allweg, wie es Gott schickt. Amen."

Weitgehend nichtssagendes Schwadronieren.

=> Viel Vergangenheit und Gegenwart von 1915. Höchstwahrscheinlich eine zeitgenössische Propagandaprophezeiung.

Gruß
Taurec

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F.W.E. Roth

Ulrich ⌂, München-Pasing, Samstag, 12.03.2016, 20:23 vor 2939 Tagen @ Taurec (6344 Aufrufe)

Hallo Taurec,

Archivar Roth soll aus dem Nachlaß Schunks die Prophezeiung abgeschrieben haben. Im Nachlaß soll sie auf graublauem Kanzleipapier des 18. Jahrhundert gestanden haben, wäre also selbst bereits eine Abschrift einer Vorlage aus dem 17. Jahrhundert gewesen.
Die Jahresangabe 1670 entnahm Roth angeblich dem Titel der Vorlage.
Die angebliche Überlieferungsgeschichte geht also über einige Ecken und ist schwerlich, bzw. heute wohl überhaupt nicht mehr nachvollziehbar.

"Der nassauische Historiker F.W.E. Roth war nach meiner Überzeugung einer der frucht- und furchtbarsten Quellenfälscher und historischen Hochstapler im 19./20. Jahrhundert. Aufbauend auf den Schöfferlin-Studien Walther Ludwigs 1987, der Roth eine eindeutige Fälschung nachweisen konnte, kam mir schon vor Jahren der Verdacht, Roth könne die von ihm edierten bzw. herangezogenen Dokumente zu den Mainzer Meistersingern gefälscht haben. Ich denke, ich kann diese und weitere Fälschungen plausibel machen und so die Beweislast umkehren: Wer künftig von Roth aufgrund nicht mehr vorhandener Quellen gemachte Aussagen verwerten will, muss ihre Echtheit nachweisen bzw. wahrscheinlich machen, wieso Roth sie nicht gefälscht hat."
"... Roth behauptete die Existenz von Unterlagen, die es sicher nie gegeben hat. Keine der Aufzeichnungen von Severus oder Schunk konnte seither wiedergefunden werden; keine früheren oder parallelen Benutzungen dieser Unterlagen konnte ich finden."

Klaus Graf: "Ferdinand Wilhelm Emil Roth (1853-1924) als Fälscher"
"Archivalia" http://archiv.twoday.net/stories/1022477029/

Gruß
Ulrich

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Fall abgeschlossen

Taurec ⌂, München, Sonntag, 13.03.2016, 09:06 vor 2938 Tagen @ Ulrich (6237 Aufrufe)

Danke!

Ist ja der Wahnsinn! Damit ist auch die letzte Wahrscheinlichkeit, in einer Mainzer Bibliothek könnte sich noch irgendwo die Originalvorlage finden und ich läge womöglich falsch, vom Tisch.

Gruß
Taurec

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Putin: Es ist einfacher, den Terrorismus ausserhalb Russlands zu bekämpfen

Steffomio, Samstag, 12.03.2016, 13:29 vor 2939 Tagen @ Dr.Who (6385 Aufrufe)

Hallo Dr.Who,

Putin: Es ist einfacher, den Terrorismus ausserhalb Russlands zu bekämpfen, bevor er im eigenen Land angekommen ist.

Also was da aussieht wie Hilfe aus Russland, ist lediglich Selbstschutz.
Die Russen wissen um das finale Ziel des Terrorismus - welches Russland ist - mittlerweile ganz genau bescheid und handeln entsprechend.

Und in Europa wird Russland den Terrorismus nicht eher bekämpfen, als der Europäisch-Russische Handel durch den Terrorismus empfindlich gestört wird und das Einschreiten für Russland unzweifelhaft einen Gewinn bedeutet.

Die Russen sind also keinesfalls barmherzige Samariter, sondern die schützen einfach nur ihr Land. Nicht mehr und nicht weniger.

Gruß
steffomio

42

Dr.Who, Sonntag, 13.03.2016, 00:13 vor 2939 Tagen @ Dr.Who (6306 Aufrufe)

Hallo zusammen,
leider brachte das Abtauchen in die Prophezeiungshistorie nicht die Antwort auf die Frage aller Fragen (=42).:-(
Also der Mitleser und Fadeneröffner sieht einen Angriff, der plötzlich und überraschend ist.
Dass sich diese Angreifer später als Helfer darstellen, ist ein andere Geschichte - es geht hier um die Frage nach dem Anfang des Geschehens.
Gibt es da Schauungen, die die Russen nicht überfallartig einreisen sehen ?

Gruß,
Dr.Who

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Scheinbar plötzlich

Taurec ⌂, München, Sonntag, 13.03.2016, 13:36 vor 2938 Tagen @ Dr.Who (6308 Aufrufe)
bearbeitet von Taurec, Sonntag, 13.03.2016, 13:44

Hallo!

Gibt es da Schauungen, die die Russen nicht überfallartig einreisen sehen ?

In BBs Traum vom Abfall Mitteldeutschlands sind sie als "gelbe Würmer" offenbar irgendwie im Untergrund tätig, bringen die Dinge in Bewegung.

Dies stützend findet sich beim Waldviertler der rätselhafte Satz: "Der Russe sickere in Blitzaktionen in die Bundesrepublik ein."

Hat er dazu etwas gesehen oder ist das seine Vorstellung, wie die Russen im kalten Krieg wohl den Westen durch die "fünfte Kolonne" oder Kommandoaktionen im Vorfeld eines Krieges sturmreif bekommen könnten?

Es ist aber möglich und wirkt auch plausibel, daß schon vorher im Untergrund einiges läuft, ehe die Bevölkerung etwas mitbekommt.

"Plötzlich" sind dann die Russen da, was aber nicht einen Überfall bedeutet, sondern eher die Ahnungslosigkeit der Bevölkerung.

Bei Guerrero heißt es: "Vor dem Kommen der Russen gab es ein Problem mit der Türkei. Alle haben mitgemacht, nur wir nicht, wurde gesagt. Die Sache mit der Türkei war im Dezember. 3 Wochen später kamen dann die Russen..."

"Plötzlich" fahren sie ein und das wirkt wie ein Überfall. Über den Vorlauf wissen wir aus den Schauungen recht wenig. In der konkreten Situation bekommen wir von den Hintergründen kaum etwas mit.

In BBs Traum kommt sogar der Abfall Mitteldeutschlands überraschend. Eines Morgens steht man auf und die BRD ist Geschichte.

Gruß
Taurec

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Flucht vor den Rettern?

Xandl, Samstag, 12.03.2016, 21:08 vor 2939 Tagen @ offtopic (6445 Aufrufe)

Hallo,

mir fällt es schwer die einmarschierenden Russen als Retter zu interpretieren.

Kann sein daß ich einem Irlmaierplagiat verfallen bin - aber die Schauungen behinhalten ja nicht nur "da kommt der Ruß". Es wird auch berichtet daß die Menschen vor ihnen flüchten.

Der Retter kommt und die zu rettenden flüchten nach Westen?
Na ich weiß nicht...

Im übrigen sind solche Szenarien eigentlich typisch amerikanisch. Der Ami rettet den Irak - eh klar. Und die Demokratie sowieso. Und der Ruß rettet uns?
Naja.... Ich mag da eigentlich nicht gerettet werden....

Jetzt spiele ich mal selber "Seher":
"Ich aber sage Euch," mag der Ruß der Feind der Amis sein und der Ami unser Feind. So ist es doch nicht immer sinnvoll den Feind seines Feindes zum Freund zu machen. Ich glaube: man kann keinem der beiden trauen. Deutschland sollte endlich lernen allein zu stehen...

Xandl

re: Xandl - Flucht vor den Retter?

Oberberger, Sonntag, 13.03.2016, 00:03 vor 2939 Tagen @ Xandl (6238 Aufrufe)

Hallo Xandl!
Hallo allerseits!

Bin da ganz Deiner Meinung!:ok:
Das Denken, daß Russland unser Freund sei, ist banales Schwarz-Weiß-Denken - ganz gefährlich!!:surprised:
Wenn die Amis nicht unser Freund sind, dann muß es eben Russland sein - oder auch die Chinesen...?? Nein, weder noch... Keiner der dreien ist unser Freund sondern einer von vielen Contrahenten im ewigen Spiel auf der politischen Weltbühne.

Ganz richtig, die Amis haben und hatten auch nur ihren Machtdunstkreis im Sinne, genau wie Russland oder China und sind oder waren deshalb niemals unsere Freunde! Selbst in Europa haben wir keine wirklichen Freunde - keine andere Nation würde von uns sagen, wir seien echt tolle Leute und sooooo liebswürdig und deshalb würden sie die Deutschen sooo liebhaben und ihnen blind über den Weg trauen - ehrlich gesagt: selbst ich thue das nicht bei meinen eigenen Landsleuten, und das ist auch guth so!! Und die Russen wollen genauso (wenig) unser Bestes, wie alle anderen auch.

Wir haben keine wirklichen Freunde - das hat eigentlich keine Nation, was ja auch widersprüchlich wäre, denn dann bräuchte es keine Nationen respective Nationalstaaten; alle wären dann gleich(artig). Gleichwerthig sind sie, aber sie sind nicht gleichartig, sondern - Gott Lob! - alle verschieden. Vielfalt ist Mutter-Naturs Princip und somit ist der Unterschied das wichtigste Naturprincip überhaupt! Eskimos brauchen halt vollkommen andere (Cultur-)Principien als Africaner - logisch!:lol:
Immer an das Zitat von Darwin denken: "Only the FITTEST shall survive!", also der der Umweltsituation am besten angepaßteste.

Aber irgendwie geistert ein naives Weltbild bei der deutschen Bevölkerung in den Köpfen umher, daß alle Welt uns doch eigentlich gaaaanz lieb haben sollte; wir haben doch sogar eine (größenwahnsinnige??) "Bundeskanzler-Mutti" und wir haben doch auch einen Helfercomplex!!

Nein, wir können auf niemanden zählen, außer auf uns selbst, und das trauen wir uns nicht mehr zu - außer in Wirthschaftsangelegenheiten und in der Selbstdemütigung und Selbstgeißelung betreffend unsere jüngere politische Vergangenheit: wegen EINER verblendete Generation respective 12 Jahren Nazi-Dictatur in 1200 Jahren deutscher Geschichte.:mauer:

Wahrscheinlich haben wir unter anderem deshalb seit langem keinen Krieg mehr hier auf unserem Boden gehabt, weil wir keine wirklichen Bodenschätze (Uran, Gold, Kupfer, Erdöl, Gas, Eisen, etc.) oder Landwirtschaftsgebiete/Kornkammern, haben, die es werth wären, einverleibt zu werden, sondern nur unsere Wirthschaftskraft.
Die Wirthschaftsnation Deutschland und ihre Bevölkerung würde ineffectiv, sollte sie besetzt werden, und das weiß wahrscheinlich jeder ausländische Politiker nur zu guth. Deutschland würde als besetzte Nation werthlos werden, da die wirthschaftliche Productivität dahin wäre; wir wären ein reiner Kostenfactor für jeden Occupator! :tonne:

Das ganze geht nur auf, wenn wir als Schlachtfeld oder Pufferzone besetzt würden - aus vollkommen anderen, viel weitreichenderen Gründen für einen Occupator, die einzig seine eigene Situation betreffen und diese zwingend stabilisieren würden, was einen wirklichen, langfristigen Vortheil für ihn brächte.:hungry:

Jedenfalls sehe ich das nach meiner Einschätzung so...:ok:

Gruß aus dem Bergischen - der Oberberger

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Grund für Besetzung

Taurec ⌂, München, Sonntag, 13.03.2016, 12:45 vor 2938 Tagen @ Oberberger (6305 Aufrufe)

Hallo!

Wahrscheinlich haben wir unter anderem deshalb seit langem keinen Krieg mehr hier auf unserem Boden gehabt, weil wir keine wirklichen Bodenschätze (Uran, Gold, Kupfer, Erdöl, Gas, Eisen, etc.) oder Landwirtschaftsgebiete/Kornkammern, haben, die es werth wären, einverleibt zu werden, sondern nur unsere Wirthschaftskraft.
Die Wirthschaftsnation Deutschland und ihre Bevölkerung würde ineffectiv, sollte sie besetzt werden, und das weiß wahrscheinlich jeder ausländische Politiker nur zu guth. Deutschland würde als besetzte Nation werthlos werden, da die wirthschaftliche Productivität dahin wäre; wir wären ein reiner Kostenfactor für jeden Occupator! :tonne:

Bei einer Besetzung ginge es nicht um Bodenschätze oder Wirtschaftskraft. Deutschland ist der Schlüssel zur Beherrschung Europas.
Wir haben drei Möglichkeiten:
Wir werden vom Westen (USA, Enlgand) beherrscht.
Wir werden vom Osten (Rußland) beherrscht.
Oder wir herrschen über uns selbst, was bedeutet, diese beiden Pole ausbalancieren zu müssen.

Aus Sicht Rußlands bedeutet die Besetzung Deutschlands, die Atlantikmächte aus Europa auszusperren und es durch Angliederung an den russischen Machtbereich zu einem Bollwerk nach Westen zu machen. Es wäre die Umkehrung der Funktion, die Deutschland/Europa im Augenblick hat: Eine Speerspitze, um in den russischen Machtbereich einzudringen und es zu schwächen.

Im Grunde ist das ein mit mathematischer Präzision beschreibbares Kräftespiel mit einer Waage, bei der Deutschland im Zentrum steht.

Um Ausbeutung des Landes geht es gar nicht. Das haben die Russen gar nicht nötig. Vielmehr müssen die Deutschen zur Zusammenarbeit bewegt werden, indem ihnen von einem Bündnis mit Rußland Vorteile winken. Dann muß das Land so aufgebaut werden, daß es seine Bollwerksfunktion und Aufgabe des Verwalters Europas erfüllen kann. Dadurch gewinnen wir zugleich an Gewicht und werden selbst zu einer Macht in Rußlands westlichem Vorhof, auf welche die Russen dann wiederum angewiesen sind. Deutschland ⇔ Rußland sind natürliche Verbündete und dauerhafte Stabilität auf dem eurasischen Kontinent ist ohne eine Verbindung dieser beiden wohl illusorisch. Eine Verbindung mit Rußland, auch wenn diese zunächst durch Krieg zustandekommt, ist notwendig für die Befreiung und das Erstarken Deutschlands und Europas.

Gruß
Taurec

--
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„Was auch draus werde – steh zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“

re: Taurec / Grund für Besetzung

Oberberger, Sonntag, 13.03.2016, 19:42 vor 2938 Tagen @ Taurec (6206 Aufrufe)

Hallo Taurec!

O.K., überzeugt, steht aber nicht direct im Widerspruch zu meiner Meinung: Wir müssen endlich wieder zu uns selbst finden, und das thun wir einfach nicht!
Aus wirthschaftlichen Gründen wäre eine Besetzung absolut contraproductiv - diese von Dir genannte Variante der Machtverschiebung zu Gunsten Deutschlands und Russlands sowie einem damit sogar, meines Erachtens, zutreffenden Machtgewinnes für ganz Europa in der Welt allgemein, wäre wirklich wünschenswerth, denn es entrisse die Vormachtstellung der VSA und hätte ein ordentliches Gegengewicht gegenüber allen anderen Machtgruppierungen wie zum Beispiel BRICS-Staaten und mündete in einer Emancipation der Europäer allgemein, im Besonderen der Deutschlands!:ok:
Wir würden endlich wieder als echter und gleichwerthiger Partner auf der Weltbühne wahrgenommen, der nicht nur immer das thut, was andere von uns erwarten, vielmehr eigene Ideen auch durchsetzt und damit einfach freier und libertärer würde.

Ich hoffe, ich habe das so rüberbringen können, wie ich das vom Sinn her meine?

Gruß aus dem Bergischen - der Oberberger

Grund für Besetzung

Fernfahrer, Montag, 14.03.2016, 00:57 vor 2937 Tagen @ Oberberger (6223 Aufrufe)
bearbeitet von Fernfahrer, Montag, 14.03.2016, 01:17

Hallo allerseits,

hier mein Scherflein ... der Grund der russischen Besetzung könnte sein, dass die Russen (wie auch immer) Deutschland als vollständig funktionierendes Land für die Zukunft einplanen. Wenn sie nun zusehen, wie dieses Deutschland mit "Asylanten" geflutet und zunehmend destablisiert wird, kommt vielleicht der Moment, wo sie eingreifen "müßen", wenn sie einen totalen Zusammenbruch / Scherbenhaufen / Bürgerkrieg in Deutschland verhindern wollen, der die Funktionstüchtigkeit dieses Landes mindern oder zerstören würde. Kann sein, dass dann die "Schutzmacht" USA & Co. gerade (warum auch immer) geschwächt ist und der Moment günstig erscheint. Die Deutschen selber werden dieser (Einwanderungsflut-) Situation ja von alleine vermutlich nicht mehr Herr werden, nach momentaner Lage.

Liebe Grüße,

Fernfahrer

re: Fernfahrer

Oberberger, Dienstag, 15.03.2016, 19:46 vor 2936 Tagen @ Fernfahrer (6138 Aufrufe)

Hallo Fernfahrer!

Das wäre eine, zumindest einleuchtende, Erklärung!:ok:

Gruß, der Oberberger

Re: Weil sie zum Westen halten, aber von dort wird nicht viel Hilfe kommen

Eyspfeil, Vorort Stuttgart, Sonntag, 13.03.2016, 02:31 vor 2938 Tagen @ Xandl (6372 Aufrufe)
bearbeitet von Eyspfeil, Sonntag, 13.03.2016, 02:52

Hallo Xandl!

"Hallo,

mir fällt es schwer die einmarschierenden Russen als Retter zu interpretieren.

Kann sein daß ich einem Irlmaierplagiat verfallen bin - aber die Schauungen behinhalten ja nicht nur "da kommt der Ruß". Es wird auch berichtet daß die Menschen vor ihnen flüchten.

Der Retter kommt und die zu rettenden flüchten nach Westen?
Na ich weiß nicht...

Im übrigen sind solche Szenarien eigentlich typisch amerikanisch. Der Ami rettet den Irak - eh klar. Und die Demokratie sowieso. Und der Ruß rettet uns?
Naja.... Ich mag da eigentlich nicht gerettet werden....

Jetzt spiele ich mal selber "Seher":
"Ich aber sage Euch," mag der Ruß der Feind der Amis sein und der Ami unser Feind. So ist es doch nicht immer sinnvoll den Feind seines Feindes zum Freund zu machen. Ich glaube: man kann keinem der beiden trauen. Deutschland sollte endlich lernen allein zu stehen...

Xandl"

Es stimmt einfach beides: Sie kommen zur Rettung, und trotzdem fliehen viele.
Wenn eine Armee irgendwo einmarschiert, ist klar, daß unter vielen eine Panik
entsteht, seien die Motive der der Invasoren noch so edel.
Höchstwahrscheinlich meinen zu dem Zeitpunkt noch viele ideologisch Verblendete,
das Heil liege im Westen bzw. in den Unmöglichen Staaten.

Und diese kneifen, wenn es um Europa geht: Die schützen höchstens ihr eigenes
Territorium, wenn es ernst wird.
Abgesehen von den zwei Aktionen "Drohnen aus dem Sand" und "Gelber Strich",
und damit hat es sich schon: Es ist denen wurscht, ob und wieviel "Freunde"
aus Westeuropa neben den russischen Panzerfahrern dabei draufgehen.
Man sieht ja am Charakter ihrer Kriegsführung, wieviel Zivilisten bei den
CIA-Operationen, Drohnenflügen und Invasionen bereits hopsgegangen sind.
Afghanistan-Irak-Libyen-Syrien-Yemen, die Liste ist noch viel länger.

Nimm als Beispiel den US-Wahlkampf: Viele Amerikaner, erwägen ernsthaft
nach Kanada auszuwandern, sollte der Kandidat Donald Trump
nächster Präsident werden.
Das ist doch auch nichts anderes als Flucht, und auch nachvollziehbar,
oder nicht?;-)

Ich geb ja zu, ich hätte auch etwas Bammel, sollte plötzlich eine fremde
Armee einmarschieren, aber andererseits, wohin soll das noch führen,
wenn dieser gegenwärtige Irrsinn noch 50 Jahre so weiterläuft?
Und von nichts kommt nichts, das heißt ohne Außeneinwirkung läuft und
läuft und läuft der Irrsinn halt weiter wie gehabt (wie früher die
Werbung eines deutschen Autos).:schief:
Es frächt sich halt was besser ist: Ein Ende mit Bären-Schrecken
oder VS-Schrecken ohne Ende.

LG,

Eyspfeil

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Rußland nicht pauschal negativ

Taurec ⌂, München, Sonntag, 13.03.2016, 10:45 vor 2938 Tagen @ Xandl (6913 Aufrufe)
bearbeitet von Taurec, Freitag, 01.09.2017, 08:18

Hallo!

mir fällt es schwer die einmarschierenden Russen als Retter zu interpretieren.

Wir haben hier im Forum ein paar neuere Schauungen gesammelt, in denen die Russen tatsächlich als Besatzer mit Ordnungsfunktion erscheinen. Z. B.:

Es scheint entweder vor dem "russischen Feldzug" oder anstatt des Feldzuges eine mehrjährige Besatzungszeit zu geben, von der natürlich in keinem einzigen bislang erschienenen Prophezeiungsbuch die Rede ist. Mit der Standardliteratur kann man das gar nicht wissen.

BBouvier selbst hatte einen bemerkenswerten Traum, in dem die mitteldeutsche Bundeswehr mit den Russen gemeinsame Sache macht und vom Rest des Landes abfällt. Nostradamus IX/94, wo "Lübeck und Meißen" (im Nordwesten und Südosten der ehemaligen DDR) Barbarenpartei ergreifen, scheint das zu stützen.

Beachten sollte man zudem, daß der klassische russische Feldzug aus den Prophezeiungsbüchern doch gar nicht Deutschland gilt, sondern Frankreich. In diesem Szenario ist Deutschland nur Durchmarschgebiet der Russen auf ihrem Wege zum Atlantik. Die Hauptlast dieses Krieges tragen wir aber, weil der Vormarsch ungeplanterweise am Rhein zum Erliegen kommt. Nabelschau betreibend haben Autoren und Leser aber immer nur Deutschland im Blick und die Franzosen sind halt auch dabei.
Es besteht also kein Widerspruch zwischen der erwähnten mehrjährigen Besetzung Deutschlands und einem möglichen russischen Feldzug am Ende dieser Zeit. Es könnte durchaus beides stattfinden.

Ich gehe davon aus, daß die Russen Deutschland einnehmen zu einer Zeit, in der sich dieses Land im Zusammenbruch befindet, und zwei Interessen bedienen:
1. ihr eigenes Interesse, die Hand auf Europa zu legen.
2. das deutsche Interesse, Deutschland zu befrieden.

Das wäre ein reines Zweckbündnis. In einer zersplitterten Region, in der keine der dort agierenden Gruppen die Oberhand gewinnen kann, wirkt aber selbst das starke Auftreten einer an sich feindlichen Macht subjektiv stabilisierend, weil diese ihre eigenen Ordnungsbestrebungen durchsetzt.

Abwegig wäre es natürlich, treudeutsch Fähnchen schwingend den amerikanischen Gott gegen einen russischen zu tauschen. Insofern ist "Retter" ein irreführender Begriff. Die Russen sind nur nicht so negativ, wie sie in den Prophezeiungen wegkommen.

Die Prophezeiungen mal außen vor lassend halte ich Putins Rußland für die einzige und aus Sicht einer auf Tradition und Konservatismus ausgerichteten Welt augenblicklich beste Alternative zur völkervernichtenden amerikanischen Hegemonie.

Ein Bündnis mit Rußland wäre ein Meilenstein (!) zur Wiederherstellung der deutschen Souveränität, solange die Deutschen selbst dazu nicht in der Lage sind. Langfristig müßte man sich natürlich wieder aus dem russischen Einfluß lösen und mit den Russen mindestens auf Augenhöhe agieren können.

Und grundsätzlich gibt es für den Bestand des Abendlandes wohl keine Alternative zu einem starken, selbständigen Deutschland, das in Europa als Herrscher und Ordnungsmacht auftritt, während dieses unter Deutschland geeinte Europa global wiederum einen Machtblock darstellt.
Die jetzige dysfunktionale EU als Vorstufe dessen ist tatsächlich nur der verlängerte Arm amerikanischer Fremdherrschaft. Aber selbst in diesem Konstrukt fällt der BRD, die tatsächlich nur ein unsouveräne Besatzerkonstruktion ist, aufgrund der natürlichen Mittellage eine Art Vorreiterrolle zu, der sie natürlich in keiner Weise gerecht werden kann. De facto wirkt die BRD, die in jeder Hinsicht das Negativbild eines Deutschlands, wie es sein sollte, ist, als destabilisierender Faktor in Europa und damit ganz im Sinne der Amerikaner, die ein Europa als Konkurrenten und gar Verbündeten Rußlands offenbar fürchten wie die Pest.

Kann sein daß ich einem Irlmaierplagiat verfallen bin - aber die Schauungen behinhalten ja nicht nur "da kommt der Ruß". Es wird auch berichtet daß die Menschen vor ihnen flüchten.

Der Retter kommt und die zu rettenden flüchten nach Westen?
Na ich weiß nicht...

Irlamiers Aussage nach dem Zeitzeugen "Gärtner":

"Praktisch zur gleichen Stunde schon rollen auf der Autobahn bei Passau ungeheure Mengen russischer Panzer nach Westen. Die Einwohner von Passau sind erstarrt vor Überraschung und Entsetzen."

"Im Süden fliehen die Österreicher auf beiden Spuren der Autobahn von Salzburg Richtung München zu Zehntausenden in heller Flucht."

Ich bezweifle sehr stark, daß das der Realität entspricht.

1. Irlmaier ist grundsätzlich zweifelhaft.
2. "Gärtners" angebliche Irlmaieraussagen sind noch zusätzlich zweifelhaft, weil sie erst viele Jahrzehnte nach Irlmaier aufgezeichnet wurden und womöglich schlicht "Gärtners" Ideen wiederspiegeln.

Schon der Gedanke, man müßte angesichts durchrollender Panzer sofort hysterisch die Koffer packen und vor den Panzern in heilloser Flucht wegfahren, weil man das eben so macht :lol3:, ist reichlich irrsinnig und bedient eher die Kriegsklischees naiv-ängstlicher Leser, die glauben, wenn irgendwo Soldaten auftauchen, würden diese zwangsläufig plündern, morden, vergewaltigen, weil das eben Dinge sind, die Soldaten den lieben langen Tag so machen.

Ich halte die obigen Sätze für eine fixe Idee aus dem kalten Krieg, in der eine naive "Russenangst" bearbeitet wird, und zwar auch, um die Aussagen aufregender zu machen.
In den deutschen Prophezeiungen haben Fremdvölker, die über Deutschland herfallen (wohl als Echo Gogs und Magogs) und der Krieg am Ende der Zeiten einen festen Platz. Aus dieser Tradition heraus und vor dem Hintergrund der jüngsten Geschichte und der Blockbildung des kalten Krieges wurden die Russen im 20. Jahrhundert eben als "böse" identifiziert, was sich als Grundaxiom durch die Prophezeiungsliteratur zieht. DeGard etwa, der von der bolschewistischen Langzeitstrategie fabuliert, hat dieses irrationale Dogma fest im Griff.

Im übrigen sind solche Szenarien eigentlich typisch amerikanisch. Der Ami rettet den Irak - eh klar. Und die Demokratie sowieso. Und der Ruß rettet uns?
Naja.... Ich mag da eigentlich nicht gerettet werden....

Solange die Demokratie die Weltsprache ist, wird man seine knallhart machtpolitischen Ziele immer auf allen Seiten mit Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit kaschieren, um gegenüber den gläubigen Schäfchen, die Ziel der Propaganda sind, den Schein zu wahren.
Wenn Putin z. B. sagt, er bekämpfe den Terrorismus und stütze die rechtlich gültige Regierung Syriens, meint er eigentlich: "Ich bekämpfe die USA und deren Eingriffe in die Souveränität anderer Völker, u. a. meines eigenen."
Tatsächlich ist "USA" und "Terrorismus" synonym.

Jetzt spiele ich mal selber "Seher":
"Ich aber sage Euch," mag der Ruß der Feind der Amis sein und der Ami unser Feind. So ist es doch nicht immer sinnvoll den Feind seines Feindes zum Freund zu machen. Ich glaube: man kann keinem der beiden trauen. Deutschland sollte endlich lernen allein zu stehen...

Wäre ich Machtpolitiker, würde ich Begriffe wie "Freund", "Vertrauen", "Rettung" als Katekorien für Sklavenmentalitäten und Simpeldenker komplett fallen lassen und meine Bündnisse kalt kalkulierend entsprechend den Interessen meines Landes wählen und bei Bedarf wieder auflösen. Da wäre eine Allianz mit Rußland im Augenblick das Mittel der Wahl. Ziel sollte natürlich immer sein, sich selbst behaupten zu können und einen selbständigen Machtfaktor darzustellen. Wer nur nach einem Hegemon sucht, um sich sicher zu fühlen und ein Objekt unterwürfiger Verehrung zu haben, hat es gar nicht verdient, eine Rolle zu spielen.

Gruß
Taurec

--
„Es lebe unser heiliges Deutschland!“

„Was auch draus werde – steh zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“

Autobahn bei Passau

Baldur, Sonntag, 13.03.2016, 12:36 vor 2938 Tagen @ Taurec (6349 Aufrufe)
bearbeitet von Baldur, Sonntag, 13.03.2016, 12:46

Guten Tag,

"Praktisch zur gleichen Stunde schon rollen auf der Autobahn bei Passau ungeheure Mengen russischer Panzer nach Westen. Die Einwohner von Passau sind erstarrt vor Überraschung und Entsetzen."


die Autobahn bei Passau....

- wenn die A3 gemeint ist, dann führt die auf den Höhen ca. 10km an Passau vorbei, und die Passauer sähen gar nicht, wenn dort Panzer fahren würden, vielleicht könnten sie es hören, wenn sie auf den eigenen Ketten unterwegs wären, aber Irlmaier sagte ja angeblich auch, die Passauer würden die Panzer erst für "eigene" halten, bevor sie den Irrtum bemerkten - also wären die Panzer sichtbar.

Haut aber mit der Autobahn nicht hin.

Die kommt von Südosten aus Linz/Wels, und biegt dann nach Norden ab, um ab Passau weiter nordwestlich nach Deggendorf und weiter Richtung Nürnberg zu führen.

Also, nichts da von wegen, nach Westen, erst mal gehts nach Norden. Wo wollen sie dann hin? Falls nach Westen, müssten sie in Deggendorf in Richtung München auf die A92 abbiegen.
Dann könnten sie aber auch direkt von Salzburg nach München fahren.

Woher könnten die Panzer noch kommen? Von der B388 bzw. B130 aus dem Mühlkreis? Wo waren sie zuvor?

Von Norden aus der Tschechischen Republik über die B12 über Philippsreut und Freyung? Der Weg kommt aus dem Naturschutzgebiet im Böhmerwald und läuft über eine Pass-Strasse...... macht noch weniger Sinn.

- meint der die seit Jahrzehnten im Bau befindliche A94 von Pocking nach München?

Angeblich kommen sie aber nicht südlich der Donau rein. Andererseits dürfte es die Brücke in Schärding schon aushalten.
Aber dann bekämen sie die Passauer weder zu Gesicht noch zu Gehör.

Wenn man sich die Landkarte ansieht, ist der Inn und erst recht die Donau ein durchaus ernsthaftes Hindernis für eine Überquerung.

Bleibt also nur noch, sie kommen von wo auch immer nördlich der Donau nach Passau und fahren Richtung Deggendorf. Und von dort aus wohl nach München.

Laut Waldviertler wären die Russen "dann" ja wieder in Österreich stationiert. Der Weg nach Passau nördlich der Donau entlang führt aber nicht über österreichisches, sondern über deutsches Gebiet.

Da passt so einiges nicht. Trotzdem ist der Weg von der B388 bzw. B130 aus dem Mühlkreis der einzig plausible, denn er führt auf Sichtweite an Passau vorbei bzw. durch.


"Im Süden fliehen die Österreicher auf beiden Spuren der Autobahn von Salzburg Richtung München zu Zehntausenden in heller Flucht."[/i][/color]

Das Salzburger Land ist bergig und zerklüftet. Wäre es nicht nacheliegender, in einem dortigen Tal Schutz zu suchen, anstatt nach München zu fliehen, wohin die Russen dann ja auch - über Deggendorf - unterwegs wären?


Beste Grüsse vom Baldur

So langsam krieg ich die Krise..........

traumtaenzerin, Sonntag, 13.03.2016, 17:26 vor 2938 Tagen @ Taurec (6443 Aufrufe)

Hallo,

Schon der Gedanke, man müßte angesichts durchrollender Panzer sofort hysterisch die Koffer packen und vor den Panzern in heilloser Flucht wegfahren, weil man das eben so macht :lol3:, ist reichlich irrsinnig und bedient eher die Kriegsklischees naiv-ängstlicher Leser, die glauben, wenn irgendwo Soldaten auftauchen, würden diese zwangsläufig plündern, morden, vergewaltigen, weil das eben Dinge sind, die Soldaten den lieben langen Tag so machen.

Ich halte die obigen Sätze für eine fixe Idee aus dem kalten Krieg, in der eine naive "Russenangst" bearbeitet wird, und zwar auch, um die Aussagen aufregender zu machen.


Wenn du auch Frauen in deiner Familie hättest, die am Ende des 2. Weltkrieges nicht nur bombardiert wurden, sondern von durchziehenden russischen Soldaten, die (wie auch heute in RUS üblich, wo die durchschnittliche Lebenserwartung der Männer wegen des Alkoholkonsums bei 55 Jahren liegt) stockbetrunken waren, aufs brutalste vergewaltigt wurden, dann würdest du vielleicht nicht so zynisch von "Kriegsklischees" reden.

Und das hier hatten wir auch schon mal:

> Solange die Demokratie die Weltsprache ist, wird man seine knallhart machtpolitischen Ziele immer auf allen Seiten mit Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit kaschieren, um gegenüber den gläubigen Schäfchen, die Ziel der Propaganda sind, den Schein zu wahren.

Du glaubst doch nicht etwa an den edlen Monarchen oder den gutmeinenden Diktator, der nur das Beste für sein Volk im Sinn hat? Die Demokratie ist und bleibt im Moment die einzige mögliche Staatsform, um große Völkergruppen einigermaßen human zu regieren! Mit allen Nachteilen, die ich selbstverständlich auch sehe und für ich so spontan auch keine Lösung sehe. Vielleicht gibt es nach der WW kleinere Clans und Dörfer, die sich wieder autonom und mit "Ältestenräten" o.ä. regieren, aber das funktioniert nicht bei Millionen- Völkern. Die Monarchie hat versagt und die Diktaturen allemal, also ist und bleibt die Demokratie das kleinste Übel und von der Idee her sowieso die edelste Form der Politik ;-)

Gruß Katja

Kann man die russischen Soldaten Heute wirklich mit den Rotarmisten von damals vergleichen?

Explorer, Sonntag, 13.03.2016, 18:05 vor 2938 Tagen @ traumtaenzerin (6313 Aufrufe)

Hallo traumtaenzerin,

Also, ich denke dass niemand hier abstreiten wird, dass die extem aufgehetzten und wohl auch oft stark alkoholisierten Rotarmisten zum teil unglaublich schlimme Verbrechen begannen haben.

Und mit Sicherheit, würden instinktiv viele Menschen reisaus nehmen, wenn plötzlich eine Panzerkolone neben ihrem Haus vorbei fährt.

Allerdings, glaube auch ich nicht, dass man die russischen Soldaten von Heute mit der Roten Armee vergleichen kann.

Gab es etwa bei den letzten Kriegen, von Russland (Georgien 2008 und Tschetschenien 1999) Meldungen von russischen Kreigsverbrechen?
Mir persönlich wäre zumindest nichts vergleichbares, mit den Dingen am Ende des 2.Weltkriegs bekannt.

Grüße
Explorer

Rußland

Oberberger, Sonntag, 13.03.2016, 20:23 vor 2938 Tagen @ Explorer (6314 Aufrufe)

Hallo allerseits!

Nochmal: ich bin NICHT der Meinung, daß Rußland besser für uns wäre als die VSA - es ist die Wahl zwischen Satan und Beelzebub!
Es wird aber wohl trotzdem so kommen (wenn die Schauungen und Prophezeiungen stimmen) und ich bin absolut der Meinung, daß im collectiven Gedächtnis der Deutschen, die Gräuelthaten der Russen noch guth in Erinnergun sind, sodaß eine kopflose Fluchtwelle durchaus nachvollziehbar ist.
Und Katja, ja, auch bin ich mit Dir einer Meinung - auch was Deine Meinung zu Monarchie, Dictatur und Democratie angeht!

Selbstredened bin aber auch ich nicht der Meinung, daß die heutigen Russen nicht die selben sind, wie die Rotharmisten vor 80 Jahren - wir sind ja auch nicht die Selben geblieben!:no:

Abgesehen davon ist mir aber jeglicher Hegemon zu wider! Egal ob Westler (VSA) oder Östler (Rußland), aber der einzig wirkliche Lösungsweg, ein Deutschland mit Rückgrad, eigenem Handeln und EINER Führungsrolle unter Gleichen, als größtem Land und mit der nativ am meisten gesprochenen Sprache in Europa(!) ist für mich leider, leider nicht mal in Ansätzen erkennbar. Wir brauchen halt immer noch eine Mutti (Kanzlerin) oder/und einen Pappi (VSA-Präsident), die uns sagen, was angesagt ist!
Allein unsere Ampelfluth auf den Straßen, ebenso wie der berüchtigte deutsche Schilderwald, sagt eigentlich schon alles: Kreisverkehre wie in GB, Frankreich oder Spanien, wo abertausende von Ampelkreuzungen abgebaut wurden, und Kreisverkehre dort hingebaut wurden, was ein EIGENVERANTWORTLICHES Fahren impliciert, sucht man hier vergebens! Kreisverkehre werden hier wie ein Sonderfall behandelt - wir brauchen klare Ansagen: roth, gelb, grün!:mauer:
Und dieses Synonym zieht sich durch alle Schichten und Bereiche der deutschen Gesellschaft!:kotz:
Ich hab's mittlerweile aufgegeben hier noch etwas ändern zu können!

Einen schönen Sonntagabend und einen guthen Wochenstart allen Lesenden hier aus dem Bergischen Lande.

Der Oberberger

Re: Kreisverkehr

Eyspfeil, Vorort Stuttgart, Dienstag, 15.03.2016, 21:20 vor 2936 Tagen @ Oberberger (6117 Aufrufe)

Hallo Oberberger!

"Allein unsere Ampelfluth auf den Straßen, ebenso wie der berüchtigte deutsche Schilderwald, sagt eigentlich schon alles: Kreisverkehre wie in GB, Frankreich oder Spanien, wo abertausende von Ampelkreuzungen abgebaut wurden, und Kreisverkehre dort hingebaut wurden, was ein EIGENVERANTWORTLICHES Fahren impliciert, sucht man hier vergebens! Kreisverkehre werden hier wie ein Sonderfall behandelt - wir brauchen klare Ansagen: roth, gelb, grün!:mauer: "

Stimmt bei uns in Stuttgart nicht: Da werden ohne Ende Kreisverkehre gebaut.
Kommt erstens darauf an, wieviel in der Gemeindekasse ist, und zweitens auf den
Platz: Ein Kreisverkehr benötigt eine Menge Platz, viel mehr als eine
Kreuzung mit Ampel.
Bei uns mitten im Sindelfinger Wald ist gerade ein großer Kreisverkehr
gebaut worden, dort ist genug Platz dafür.
Wenn die Liegenschaften zu eng beeinanderliegen, müßten die dann eigenen
Platz opfern, und daran hat natürlich keiner Interesse.

In Frankreich sind (die) Kreisverkehre übrigens schon gebaut worden,
als noch Kutschen fuhren und es gar kein Ampeln gab.

Lg,

Eyspfeil

re: re: Kreisverkehr

Oberberger, Dienstag, 15.03.2016, 23:38 vor 2936 Tagen @ Eyspfeil (6117 Aufrufe)

Hallo Eyspfeil!

Also in England (GB), wo ich mich eigentlich mindestens einmal jährlich aufhalte, sind die Kreisverkehre so groß wie die jeweilige Kreuzung gerade ist; manchmal ist lediglich ein weißer Punkt in der Mitte auf der Fahrbahn aufgemalt!

Und auch bei uns im Oberbergischen, in Wipperfürth, giebt es etwas derartiges - aber das ist kein Versuchskreisverkehr! Der wurde gerade nochmals erneuert und ist vielbefahren und hat sich seit Jahren super bewährt!

https://de.wikipedia.org/wiki/Kreisverkehr#/media/File:Wipperf%C3%BCrth_Kreisverkehr.JPG

Und diese Variante hab ich in England sogar schon oft gesehen:

https://de.wikipedia.org/wiki/Kreisverkehr#/media/File:Turbo_Roundabout.svg

Das hier allerdings nicht:

https://de.wikipedia.org/wiki/Kreisverkehr#/media/File:Kreisverkehr_Spur-gestrichen.jpg

Das klappt "drüben" ohne Probleme!

Sogar dreispurig, wie in dieser Annimation:

https://en.wikipedia.org/wiki/Roundabout#/media/File:UK_Roundabout_8_Cars.gif

Und hier noch einer der kleineren, wie oben beschrieben; es giebt aber noch kleinere in Innenstädten:

https://en.wikipedia.org/wiki/Roundabout#/media/File:Mini-roundabout.jpg

Gruß aus dem Oberbergischen!

Der Oberberger

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Wohl eine Folge naher Kriegserfahrungen

Taurec ⌂, München, Sonntag, 13.03.2016, 20:30 vor 2938 Tagen @ Explorer (6304 Aufrufe)

Hallo!

Als die Wehrmacht 1940 nach Ostfrankreich einzog, fand sie völlig leere Städte und Dörfer vor. Die Franzosen hatten tatsächlich zu Feldzugsbeginn von einer Sekunde auf die andere in heilloser Flucht das Weite gesucht aus Angst vor den "Deutschen".

In den Häusern stand noch das Essen auf dem Tisch und halb leergetrunkene Weingläser.

Die angeketteten Tiere brüllten vor Durst oder waren verendet.

In den Behörden lagen die aufgeschlagenen Akten auf den Tischen und die Eintragungen rissen quasi mitten im Satz ab.

Nachzulesen z. B. in Ernst Jüngers Tagebüchern aus dem zweiten Weltkrieg.

Grund für die Flucht war neben antideutscher Kriegspropaganda vermutlich, daß damals dieselbe Generation noch am Leben war, die mehr als zwei Jahrzehnte zuvor den Stellungskrieg mitmachen mußte, der weite Landstriche ziemlich umpflügte.

Bei Jünger ebenfalls nachzulesen ist, daß von den Deutschen genau darauf geachtet wurde, daß nichts wegkam. Wenn etwas (Verpflegung) aus den Häusern entwendet wurde, sollten die sogar Geld auf dem Küchentisch zur Kompensation hinterlassen. Ob das im ganzen Vormarsch üblich war, ist mir allerdings nicht bekannt.
Die Ängste der Franzosen scheinen weitgehend irrational gewesen zu sein, gelegentliche und stets vorhandene Ausnahmen mitbedacht.

Von den Gräueln der roten Armee in Ostdeutschland haben die Deutschen womöglich einen ähnlichen irrationalen Eindruck zurückbehalten wie die Franzosen vom ersten Weltkrieg.

Zur Zeit des kalten Krieges, als diese Generation noch am Leben war, hätte im Kriegsfall eine Massenflucht womöglich stattgefunden. Je weiter diese Zeit im Nebel der Geschichte versinkt, je schwächer der Eindruck im Gedächtnis der Menschen wird, weil die unmittelbare Beziehung durch eigenes oder naher Verwandter Erleben verloren geht, desto unwahrscheinlicher wird meines Erachtens eine solche Überschußreaktion.

Und die Massenflucht beim Irlmaierzeitzeugen Gärtner und andere Stellen bei Irlmaier (etwa die Flüchtlingszüge über die Donau) scheint mir direktes Abbild einer solchen Irrationalität zu sein.

Darauf wollte ich hinaus. Wir hatten im Laufe der Jahre in den Foren immer wieder Diskussionen, wohin man den fliehen sollte, wenn es losgeht. Da steckt manchen wohl noch der Fluchtreflex in den Knochen.

Was das damalige vom mutmaßlichen heutigen oder künftigen Vorgehen unterscheidet, sind die verschiedenen Grundvoraussetzungen.
1945 war Deutschland der Feind. Preußen als seine Keimzelle sollte vernichtet, die Bevölkerung vertrieben, gedemütigt und ermordet werden, um das alte Deutschland künftig unmöglich zu machen. Zurückhaltung der Armee und Schonung der Bevölkerung war gar nicht erwünscht.
Im künftigen Geschehen nehmen wir eine ganz andere Rolle ein. Nicht zuletzt ist die heutige russische Armee wohl nicht mit der damaligen roten und den damals vorherrschenden Strukturen vergleichbar.

Gruß
Taurec

--
„Es lebe unser heiliges Deutschland!“

„Was auch draus werde – steh zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“

Soldaten einst und heute...

Xandl, Montag, 14.03.2016, 11:13 vor 2937 Tagen @ Explorer (6244 Aufrufe)

Hallo Explorer,

Allerdings, glaube auch ich nicht, dass man die russischen Soldaten
von Heute mit der Roten Armee vergleichen kann.

Es wäre ein leichtes das zu überprüfen - wenn man mal nachschauen könnte was derzeit in der Ukraine ab geht...

Der Krieg holt immer das Schlechteste aus den Menschen hervor - und der Mensch ist in den letzten 1000 Jahren nicht besser geworden. Technologisch ja, aber sonst nicht.

Ich denke daher: wenn eine Kriegsmacht über Deutschland käme (egal warum und egal wer), es wäre für die Menschen schrecklich. Köln hoch fünf, sozusagen....

Gab es etwa bei den letzten Kriegen, von Russland (Georgien 2008 und
Tschetschenien 1999) Meldungen von russischen Kreigsverbrechen?
Mir persönlich wäre zumindest nichts vergleichbares, mit den Dingen
am Ende des 2.Weltkriegs bekannt.

Es gibt aktuell Berichte von Vergehen der Blauhelme. Also von Friedentruppen! Ich glaube nicht, daß russisches Fußvolk moralisch höher steht?


Xandl

Unterschied in der Kriegsführung

tuka, Montag, 14.03.2016, 14:36 vor 2937 Tagen @ Explorer (6166 Aufrufe)

Hallo,

Allerdings, glaube auch ich nicht, dass man die russischen Soldaten von Heute mit der Roten Armee vergleichen kann.

Der Unterschied zu aktuellen Kriegen: Der zweite Weltkrieg war ein extrem ideologischer, totaler Abnutzungskrieg. Heißt:

ideologischer Krieg = Der einzelne Mensch, die individuelle Person selbst wird zum Menschenfeind, zum Untermensch, zum Tier erklärt. Die eigene Gruppierung dagegen zum Übermenschen oder zum Zukunftsmenschen. Wobei Erklärung nicht ausreicht, sondern die Ideologisierung wird durch gleichgeschaltete Massenmedien, Kunst, Schule und Politik durchgeführt.

Totaler Krieg = Das gesamte Land, Kultur, Politik, Wirtschaft bis hin in das Privatleben (Sex als Rohstoffquelle für neue Soldaten) wird auf den Kriegserfolg ausgerichtet.

Abnutzungskrieg = Über den Kriegserfolg entscheiden nicht gewonnene/verlorene Schlachten, sondern welches Land ausreichend Ressourcen bereit stellen kann.

Vergleichbare Kriege wie dem zweiten Weltkrieg hat es in Europa seit dem zweiten Weltkrieg nicht mehr gegeben. Wohl aber in Asien (Kambodscha etwa oder Vietnam) und neuerdings in den Religionskriegen im arabischen Raum und durchaus auch bereits im Kosovo-Krieg.

Wie sich die Russen im WKIII benehmen, ist für uns heute noch nicht abschätzbar. Handelt es sich aus russischer Sicht um ein kurzfristige Befriedungsaktion wie etwa Syrien, dann würde ich von zivilem Umgang mit Zivilisten ausgehen. Handelt es sich um einen ideologischen, totalen Krieg würde ich von extremen Auswüchsen ausgehen.

Ob es eine Massenflucht geben wird, dürfte eine Folge der vorherigen russischen Kriege sein. Also zunächst die Kriege in Kleinasien und später Nordeuropa.

Viele Grüße

Alter Tobak und Wendezeiten

rauhnacht, Sonntag, 13.03.2016, 20:20 vor 2938 Tagen @ traumtaenzerin (6286 Aufrufe)

Hallo Katja,
ich denke, da geht es um eine Weltenwende, Zeitenwende.
DANACH kommt was NEUES. Da NEUE kann sich noch niemand vorstellen und arbeitet daher in der Vorstellung "in alten Bildern"je nach Gusto.

Der Übergang dahin wird aber "Alte Schrecken" noch in den Schatten stellen. Die Ansicht oder Hoffnung, dass Soldaten, woher auch immer, sich keineswegs um "Zivilbevölkerung kümmern :hungry: ",ist lächerlich und vermutlich einem "Irlmeier":-D
geschuldet, da sausen die nämlich in Null Komma nix durch was weiß ich wo und haben dem zu Folge aber gaaar keine Zeit für anderes.

Ich merke an, es holpert wohl ein wenig in dem Durcheinander der Interpretationen.

Liebe Grüße, Rauhnacht

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Beste Staatsform

Taurec ⌂, München, Sonntag, 13.03.2016, 20:27 vor 2938 Tagen @ traumtaenzerin (6302 Aufrufe)

Hallo!

Welche Regierungsform die vorherrschende ist, liegt in niemandes Hand, sondern folgt historischen Zyklen. Daher hat zu diskutieren, welche die beste wäre, bestenfalls Unterhaltungswert, ist aber praktisch belanglos.

Monarchien degenerieren zu Republiken, die wiederum zwangsläufig von der Imperatur abgelöst werden. In welche Epoche man vom Schicksal geworfen ist, damit muß man sich zu arrangieren. Eine Wahl hat man nicht.

Eine "Volksherrschaft" ist de facto mit Millionenbevölkerungen gar nicht möglich. Das im tatsächlichen Leben nicht vorhandene und nie verwirklichbare Idealbild der Demokratie ist nur die Kaschierung der Diktatur der Geldmächte, die mit dem politischen Apparat und den Medien verflochten sind und alle Strukturen vernichten, die dem internationalen Geld- und Warenverkehr ein Hindernis sind. Tatsächlich ist die Diktatur der Geldmächte die inhumanste aller Gesellschaftsformen.

Das ist die traurige Wirklichkeit.

Gruß
Taurec

--
„Es lebe unser heiliges Deutschland!“

„Was auch draus werde – steh zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“

Beste Staatsform...

Oberberger, Sonntag, 13.03.2016, 23:10 vor 2938 Tagen @ Taurec (6232 Aufrufe)

Hallo Taurec!

...Demokratie ist nur die Kaschierung der Diktatur der Geldmächte, die mit dem politischen Apparat und den Medien verflochten sind und alle Strukturen vernichten, die dem internationalen Geld- und Warenverkehr ein Hindernis sind. Tatsächlich ist die Diktatur der Geldmächte die inhumanste aller Gesellschaftsformen.

Hier kann ich nur zu hundert Procent beipflichten! Leider...:crying:

Monarchien degenerieren zu Republiken, die wiederum zwangsläufig von der Imperatur abgelöst werden.

Es bleiben die beiden Fragen:
Es scheint im Rückblick auf die Historie sich so zu verhalten - ist das aber zwangsläufig so?:ahnungslos:
Und...was folgt auf letztere (zwangsläufig), wieder die Monarchie oder, nach meiner Erfahrung jedenfalls, wieder die Democratie?:ahnungslos:
Meiner Meinung nach sind Monarchien eine Regierungsform, die nur so lange bleibt, wie die Masse der Bevölkerung einen sehr niedrigen Bildungsgrad aufweist. Je höher der Bildungsgrad, desto überlebter wird eine Monarchie, bis sie von der Republikform abgelöst werden wird.
Bei zunehmendem Desinteresse an politischen Dingen oder der Polis allgemein, verfällt die Republik in die Dictatur, damit das "Schiff Nation" nicht völlig orientierungslos dahinsteuert; das bedingt geradezu die Dictatur, da die democratische Structur dem Handeln einzelner ohne Rückbezug zur allgemeinen Bevölkerung, hier dann zwar eine träge und abgestumpfte Masse, die keinerlei Interesse mehr an Polis hat, zuwider läuft.
Die Sache hat nur einen Haken...
Die Abstumpfung der Masse gegenüber den Interessen der Polis wird, zumindest im Falle unserer heutigen Zeit (siehe oben zum Thema Democratie = Dictatur der Geldmächte), von genau diesen Geldmächten FORCIERT, um die Macht der Bevölkerung zu verhindern oder aber, wenn schon etabliert, durch Unterminierung auf ganzer Front, zu brechen und damit abzubauen, sie zu zerstören.:wutentbrannt:

Gruß, der Oberberger

W. Churchill: "Die Demokratie ist die schlechteste aller Staatsformen, aber wir haben keine bessere"

Eyspfeil, Vorort Stuttgart, Dienstag, 15.03.2016, 21:27 vor 2936 Tagen @ Oberberger (6119 Aufrufe)
bearbeitet von Eyspfeil, Dienstag, 15.03.2016, 21:33

Hallo!

Sagen wir mal, dieser Leitsatz gilt solange, bis der Kaiser eintrudelt,
bis die Imperatur kömmt. ;-)
Bis es looosgeht...

LG,

Eyspfeil

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Einzelherrschaft

Taurec ⌂, München, Mittwoch, 16.03.2016, 09:12 vor 2935 Tagen @ Oberberger (6146 Aufrufe)

Hallo!

Es scheint im Rückblick auf die Historie sich so zu verhalten - ist das aber zwangsläufig so?:ahnungslos:

Vereinfacht gesagt: In der ganzen Schöpfung ist das Leben hierarchisch und organisch aufgebaut.
Heißt: Es gibt immer ein Haupt, das führt. Es gibt immer verschiedene Funktionen, die aufeinander aufbauen und voneinander abhängig sind.
Das gilt für den körperlichen Aufbau der Lebewesen. Es gilt aber auch für deren Zusammenleben: Herden, Rudel, Insektenstaaten, Menschenstaaten. Der Urgedanke geht auf Ausdifferenzierung, die auf höherer Ebene wieder eine Einheit bildet.

Unsere Demokratie, die historisch einmalig ist, beruht ideell im Grunde auf der Leugnung dieser kosmischen Urtatsachen. In dieser Konzeption ist jeder gleich und alle sollen die gleichen Rechte haben. Diese Leugnung der Unterschiede bedingt die Auflösung der hierarchisch und organisch differenzierten Lebenseinheit "Volk".
De facto bilden sich auch in der Demokratie Hierarchien heraus. Hier ist es der Geld- und Parteienadel mit seinen untergeordneten Apparaten – Universitäten, Medien etc. –, der das Gemeinwesen usurpiert und für seine Interessen mißbraucht und umbildet. Der Mensch folgt auch hier den Naturgesetzen, es kann gar nicht anders sein.

Ich halte "Demokratie", wie sie in den Köpfen als Ideal existiert, für einen bloßen, ziemlich schlechten Witz, ein völliges Ding der Unmöglichkeit, das es im wahren Leben überhaupt nicht geben kann. Es wurde von weltfremden Ideologen in die Welt gesetzt, die meinen, nur weil sie sich etwas vorstellen können, wäre es im wirklichen Leben (von dem sie keine Ahnung haben) machbar.

Nach dem Untergang der Demokratie wird die Herrschaftsform den natürlichen Gesetzmäßigkeiten folgend wieder zu einer klaren Einzelherrschaft zurückkehren. Da die Masse vom vorangegangenen Zeitalter völlig deformiert und wurzellos zurückbleibt, wird es zunächst eine Gewaltherrschaft werden, bis sich per "Rudelbildung" eine neue Hierarchie und eine neue Tradition herausgebildet hat, die vergleichsweise stabil für Jahrunderte oder gar Jahrtausende Bestand haben kann.

Gruß
Taurec

--
„Es lebe unser heiliges Deutschland!“

„Was auch draus werde – steh zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“

Einspruch

traumtaenzerin, Mittwoch, 16.03.2016, 10:42 vor 2935 Tagen @ Taurec (6135 Aufrufe)

Hallo,

Demokratie kann funktionieren in kleineren Staatsverbänden, das hat die Attische Demokratie https://de.wikipedia.org/wiki/Attische_Demokratie gezeigt, die eine Hochkultur hervorgebracht hat, die heute noch als Vorbild gilt. Auch eine Demokratie ist hierarchisch aufgebaut, auch hier braucht man einen Führer. Aber es geht um die Vermeidung von Willkür und Tyrannei und um die aktive Mitgestaltung der Gesellschaft als Bürger. Jeder ist in der Verpflichtung! Auch heute noch gilt in Griechenland Wahlpflicht!
Ich will nicht bestreiten, dass die heutige Demokratie in der Praxis bisher nicht funktioniert hat und sogar oft benutzt wurde, um die Bürger in Dämmerschlaf zu halten. Ich halte trotzdem nach wie vor die Demokratie -evtl. reformiert- für die einzig akzeptable Staatsform für intelligente, mitdenkende und aktiv am gesellschaftlichen Leben teilnehmen- wollende Bürger.
Beweist mir das Gegenteil, dass alles andere bisher funktioniert haben soll! Jeder Kaiser, König, Tyrann usw. hatte doch auch immer seine "Ratgeber", seine adligen Gefolgsleute, die man durch Schenkungen gefügig machen konnte und das Volk, das doch oft in Leibeigenschaft lebte. Alle diese (zugegeben wunderbaren) Bauten, die in der Vergangenheit entstanden sind, sind mit viel Blut und Ausbeutung des einfachen Volkes entstanden. Abgesehen davon: Je gebildeter jemand ist, desto weniger wird er sich freiwillig fremdbestimmen und übergehen lassen. Man müsste also wieder die Bildung allein dem Adel und Klerus zugestehen :-D

Ich sehe keine andere Möglichkeit, als dass der Mensch in der Zukunft noch eine andere Form des Zusammenlebens wird finden müssen, in der die natürlich vorgegebenen hierarchischen Strukturen erhalten bleiben, aber unter Einbindung des Einzelnen und zum Wohle Aller!

Gruß Katja

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Real existente Demokratie

Fenrizwolf, Mittwoch, 16.03.2016, 11:44 vor 2935 Tagen @ traumtaenzerin (6089 Aufrufe)

Hallo Katja!

Ich teile Deine grundsätzlichen Gedanken.
Aber für mich fängt das Problem mit der Rechtschaffenheit schon damit an,
daß die Stimme des Grüblers ebenso viel wert ist wie die Stimme des
spontanen Propagandaopfers.

Gesetzt den Fall, wir alle währen gleich, im Sinne von moralisch und
intellektuell ebenbürtig, hätten wir eine völlig andere Ausgangslage.

Nur gibt es eben Leute, die ihr Leben lang schwer schaffen, und jene die
es nicht für nötig erachten.
Dann gibt es jene, die der Freiheit sinnvollen Wert beimessen, und jene
die bei kleinstem Widerspruch aus einer Meinung ein Diktat machen.
Gerade darin ist "unsere" derzeitige "Demokratie" ein Musterbeispiel.

Du kannst ja die Spielregeln selber verfassen und durch die Parlamente boxen,
aber am Ende herscht Gruppens... äh... Zwang und höhere Gewalt.

Triebfeder allen bürgerlichen Seins sollte der Wunsch nach Entwicklung sein.
Dafür gehört aber auch eine gesunde Ausbildung der Sinne, der Lehrmethoden
und der Persönlichkeit.

Eben das ist, wenn nicht aufs Sträflichste vernachlässigt, bewußt zerstört worden.

Auf diesem Unfrieden, dieser Ungerechtigkeit, dieser Ungleichheit kann keine
Echte Demoktarie anitken Vorbildes erbaut werden.
Das ist dann ein ideologisches Etwas; bestenfalls eine Utopie, wie der real
existierende Sozialismus und dergleichen.

Erziehe die Menschen zu Menschenm, und Du darfst die heilige Fackel der
Demokratie hochhalten.

Aber was passiert stattdessen?

Es herrscht kapitalistische Barbarei. Wer nicht "in" ist ist nicht "drin".
Wer besser lügen kann, und sich Betriebswirtschaftslehre verinnerlicht hat,
der fühlt sich heute Gott ganz nah.

Mitte der 90er Jahre wollte ein albanischer, krimineller Clan mal hoch hinaus.
Es hätte nicht viel gefehlt, und diese Verbrecher währen allgemein akzeptiert
und zu einflußreichen Amtsgrößen in Hamburg geworden.

Allein der Standesdünkel der selbsternannten Hamburger Elite hat uns davor bewahrt.
Ein charakterlich fragwürdiger Mensch, wie Ronald Schill durfte dort aber
den Richter geben, bevor er als Demokrat versagte.

Weihrauch, Koks, Macht und Nutten. Das ist Demokratie. Nicht das Intellektuelle Ideal.

Der Sozialismus behauptet, wir seien alle gleich. Die Demokratie behauptet, wir
hätten alle die gleichen Rechte und Pflichten.

Als Pubertiernder schon habe ich mir als Gesellschaftform schon so etwas wie einen
Ältestenrat oder Weisestenrat herbeiphantasiert.
Nun haben wir einen Reichstenrat und Abscheulichstenrat.
Da wo uns Vision und Emotion zu neuen Trieben anregen sollten,
wird heute einfach die Erde vergiftet.

Da braucht die deutsche Eiche keine Sau mehr, an der sie sich reiben kann,
nicht mal mehr einer Säge bedarf es.
Ist der Boden erst vergiftet, fällt das germanische Symbol des Lebens einfach
tot um - und damit die Bastion der Denker und Erfinder.

In der Antike, in den ach so abscheulichen Wäldern Germaniens hat es schon
so etwas wie Demokratie gegeben.
Warum sollte das Wort eines Strauchdiebes eben so viel wert sein, wie das eines
Ehrenmannes?

Und was ist ein Ehrenmann? Einer der keine Fehler macht? Mitnichten.
Das ist ein von Idealen Beseelter, der sich dem auch hingibt.
Das kann weder ein totaler Kollektivist noch ein totaler Individualist sein.
Das kann nur eine erwachsene Seele sein, die mit sich selbst ins Rericht geht.

Was haben wir heute - etwa Demokratie?

Faser für Faser dürfen wir bald rekonstruieren, was hier im Land des propagierten
Wahns, von "uns" übrig geblieben ist.

Das mag zwar als ein "deutsches" Problem gelten, aber ich glaube jedes europäische
Staatsgebilde, daß in den letzen 2000 Jahren christianisiert wurde, ist diesem Fluch erlegen.

Wer nötigt Schweden, sich abzuschaffen?

Könnte es nicht doch die Herrschaft der seelisch schwachen sein; so geistig stark
sie auch sein mögen?

Auf der Satellietenkarte betrachtet, gleicht Europa für mich einem mit den Hufen
scharrenden Stier.
Man achte auf die, die am schwungvollsten mit dem roten Tuch herumwedeln.

Mit freundlichen Grüßen

Fenrizwolf

Absolut

traumtaenzerin, Mittwoch, 16.03.2016, 11:57 vor 2935 Tagen @ Fenrizwolf (6036 Aufrufe)

Hallo Fenrizwolf,

dem gibt es nichts hinzu zu fügen! Es geht aber doch darum: was könnte in der Zukunft tragen? Zurück zu altem Standesdünkel und Absolutismus? Oder doch eine neue Form des Zusammenlebens erwachter Menschen, die (eigen)verantwortlich denken und handeln?

Ich kann und will mich einfach nicht mit dem "Kaiser" nach der WW anfreunden ;-) Vielleicht eine Zeit lang, um Ordnung und Strukturen wieder herzustellen, nicht aber als künftige Staatsform. Und ja, die Demokratie in ihrer heutigen Form ist de facto das Bestimmungsrecht der Dummen :-)

LG Katja

re: Democratie...

Oberberger, Mittwoch, 16.03.2016, 13:52 vor 2935 Tagen @ Fenrizwolf (6032 Aufrufe)

Hallo Fenrizwolf, hallo Katja!

Meiner Meinung nach vergessen wir alle etwas grundlegendes: wir drehen uns bei unserer Debatte immer nur im Kreise um bereits (vor uns!!) gelebte Gesellschaftsformen (antike Democratie, Monarchie, Dictatur, etc.) und sind anscheinend oder besser gesagt scheinbar nicht in der Lage, etwas Neues (daraus) zu schaffen!:mauer:
Die attische Democratie, Katja, in allen Ehren, aber eine Gesllschaftsform, zu einer Zeit, in der es weder ALLGEMEINES bzw. generelles Wissen um Genetik, Psychologie, Weltraum und der gleichen in heutigem Sinne (abgesehen von Physik, Chemie, Biologie) sowie eines doch immerhin sehr beschränkten Erfahrungshorizontes (die Griechen fuhren wohl kaum in überseeische Gebiete um Urlaub zu machen oder dort mal eben Geschäfts- bzw. Forschungsreisen zu thätigen!!) sowie in Ermangelung von Geräthen, die dies zumindest auch nur virtuell möglich gemacht hätten (Fernseher und Internetz), kann man wohl kaum von einem vergleichbaren Consens, was die Bildung und den Weitblick angeht, anheimstellen, oder? Gleiches gilt für die damalige Sondierung von nach ihrem Moralcodex minderwerthigen Menschen wie Sklaven, Frauen und Unterschicht.
Andererseits gebe ich Dir recht, daß auch ich nicht bereit bin, mir von anderen Leuten sagen zu lassen, wie ich mein Leben zu gestalten habe; ausgenommen, ich drangsaliere damit andere Menschen in der selbigen Ausführung, ihr eigenes Leben betreffend! Schnittpuncte respective Reibungspuncte sind nicht auszuschließen und sogar gewünscht, aber dafür giebt es bekanntlich Spielregeln (Gesetze)!

Fenrizwolf:
Triebfeder allen bürgerlichen Seins sollte der Wunsch nach Entwicklung sein.
Dafür gehört aber auch eine gesunde Ausbildung der Sinne, der Lehrmethoden
und der Persönlichkeit.

Eben das ist, wenn nicht aufs Sträflichste vernachlässigt, bewußt zerstört worden.

Auf diesem Unfrieden, dieser Ungerechtigkeit, dieser Ungleichheit kann keine
Echte Demoktarie anitken Vorbildes erbaut werden.
Das ist dann ein ideologisches Etwas; bestenfalls eine Utopie, wie der real
existierende Sozialismus und dergleichen.

Erziehe die Menschen zu Menschenm, und Du darfst die heilige Fackel der
Demokratie hochhalten.

Aber was passiert stattdessen?

Es herrscht kapitalistische Barbarei. Wer nicht "in" ist ist nicht "drin".
Wer besser lügen kann, und sich Betriebswirtschaftslehre verinnerlicht hat,
der fühlt sich heute Gott ganz nah.

Vollste Unterstützung!!
Das Dilemma ist, wir haben eine Idee, ein Ideal sozusagen, was wir ständig mantraförmig vorbeten, nur leben thun wir es absolut nicht!
Wir jammern darüber, daß die Democratie irgendwie nicht functioniere, vernachlässigen jedoch dabei vollständig die Grundlagen für selbige, dabei sogar vergessend, daß wir in KEINER Democratie leben und niemals gelebt haben, da WIR (die Deutschen, und für die möchte ich als Deutscher hier nur sprechen) immer nur democratische Rohrkrepierer zustande bringen!:mauer:
Wir fangen ganz fürchterlich agil an - und hören dann nach kurzer Zeit wieder ganz fürchterlich damit auf.... Weil wir meinen, es müsse zum Selbstläufer werden! Irrthum! Democratie heißt Herrschaft, und Herrschaft ist ein Dauerzustand und keine Freizeitbeschäftigung oder Theilzeitarbeit, genauso wenig wie Atmen, Essen, Trinken, Schlafen, Sex, Ausscheidung, Sociales - es ist TÄGLICHES Geschäft, solange wir leben! Das Land der Dichter und Denker als Club der Wichte und Stänker!

Und die Gegenkräfte, die uns einreden wollen, das funcrtioniere ja sowieso nicht, oder die uns diese Herrschaft streitig machen wollen, damit sie ungehemmt ihrem eigenen Egoismus frönen können, und alle anderen ihren Interessen unterthan machen möchten, muß der democratische Mensch energischst entgegen treten und im sie Zaume halten; sonst entgleitet ihm die Macht und er wird Sklave der anderen! Und genau das haben wir derzeit IMMER NOCH in Europa und dem Rest der Welt - aber was schert mich der Rest der Welt, wenn es um die Bestellung meines eigenen Ackers geht?! Die Feinde sind überall und wir lassen sie gewähren, denn Sesselpupsen vorm Fernseher und KM über das Taschentelephon zu verschicken ist ja soviel "geiler" als sich Gedanken über das Leben und die Polis zu machen und sie ACTIV (!!!) mitzugestalten - und sei es nur durch Meinungsäußerung und Willensbekundungen!
Was die (Gegen-)Maßnahmen im Einzelnen betrifft, dazu möchte ich jetzt nicht hier in diesem Faden detailliert eingehen; er würde zu lang.:wink:

Gruß, der Oberberger

Klitzekleiner Ausflug

rauhnacht, Mittwoch, 16.03.2016, 23:33 vor 2935 Tagen @ Fenrizwolf (6077 Aufrufe)

Hallo Fenrizwolf,
das hast Du sehr treffend beschrieben. So seh ich das auch.

Und dann hebe ich mal auf die Zukunft gedacht, ein paar Passagen hervor:

„Triebfeder allen bürgerlichen Seins sollte der Wunsch nach Entwicklung sein.
Dafür gehört aber auch eine gesunde Ausbildung der Sinne, der Lehrmethoden
und der Persönlichkeit.“

„Ältestenrat oder Weisestenrat“

Es gilt neue „Ideale“ zu bilden. Damit ist zwar keineswegs gesagt, dass solch ein Ideal dann nicht wieder deformiert wird, aus der eben menschlichen Schwäche, aber----- wenns dann derart umfassend gerumst hat-----geht ja vielleicht was.

Demokratie in Kurzfassung ist SELBST in der IDEALfassung die gleichwertige Stimme für Jeden, egal worum es geht. Und dann hat „der Jäger“ dieselbe Wichtigkeit zur Frage der Brotbackkunst wie „der Bäcker“, obwohl er davon nichts versteht. „Der Krieger“, die gleichwertige Stimme zur Frage der Nachkommenschaft wie „die Hebamme“.
DAS kann doch gar nicht gehen. Im Glauben derartige Gewichtungen würden sich in der IDEALFORM der Demokratie schon irgendwie ausgleichen, glaube ich nicht.

Monarchie in Kurzfassung ist SELBST in der IDEALfassung von DER PERSON der Führung abhängig. Die aber wird durch allumfassende Schicksalsströme, an denen wir alle Anteil haben, an diese Position gespült, so wie halt immer.

Und ist dann halt das, was das gesamte Irgendwas WILL und unterscheidet sich m.E. kein bisschen von irgendwelchen anderen Führungspersönlichkeiten, ganz egal ob Demokratie,Monarchie oder Diktatur.

Und komme zu dem Schluss:

„Triebfeder allen bürgerlichen Seins sollte der Wunsch nach Entwicklung sein.
Dafür gehört aber auch eine gesunde Ausbildung der Sinne, der Lehrmethoden
und der Persönlichkeit.“

„Ältestenrat oder Weisestenrat“

DAS!!!!!! muss man erstmal wollen und auch in Verantwortung und allen damit verbundenen Unannehmlichkeiten, die unbequem sind und Erkenntnis und Engagement erfordern, umsetzen.
Das ist eine MORALISCHE ERKENNTNISSTUFE und m.E. könnte es in diese Richtung gehen.
Durchaus hierarchisch, aber ein wahrer Führer, erkennt Kompetenzen des Teams und weiß, dass seine Aufgabe NICHT ist, alles zu wissen und zu bestimmen, sondern zu erkennen, wo- wer- was kann.
Freundliche Grüße, Rauhnacht

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Demokratien, Mischverfassung

Taurec ⌂, München, Mittwoch, 16.03.2016, 12:42 vor 2935 Tagen @ traumtaenzerin (6229 Aufrufe)

Hallo!

Demokratie kann funktionieren in kleineren Staatsverbänden, das hat die Attische Demokratie https://de.wikipedia.org/wiki/Attische_Demokratie gezeigt, die eine Hochkultur hervorgebracht hat, die heute noch als Vorbild gilt.

Ich wußte, daß das kommt.

Die attische Demokratie hat mit der heutigen Perversion nichts zu tun, wenngleich letztere sich auf erstere gerne als Vorbild beruft. Ohne dies hinge sie ja als wirklichkeitsfremdes Konstrukt völlig frei in der Luft.

In der attischen Demokratie waren nur wehrhafte (Militärdienst!), vermögende Männer zur Wahl zugelassen, also Menschen, die von Natur aus gleich waren und auf Augenhöhe agierten.

Ähnlich handhabten es die Germanen auf ihren Things.

Frauen, Kinder, Sklaven, Minderwertige an Körper und Geist sind von dieser einzigen je funktioniert habenden Demokratie von vornherein ausgeschlossen.

Nur in solchen direkten Versammlungen einander bekannter, gleicher Männer (die wiederum ihre Familien repräsentieren) kann Demokratie funktionieren.
In einer solchen Verfassung kann man durchaus Gleichheit als Wert festschreiben, aber nicht, um diese Gleichheit herzustellen, sondern um die natürliche Gleicheit der Beteiligten als Grundlage festzustellen und zu bestätigen.

Aber auch die attische Demokratie war von begrenzter Dauer und wich der Imperatur.

Außerdem hat nicht die attische Demokratie die Hochkultur hervorgebracht, sondern die Hochkultur hat die attische Demokratie hervorgebracht als eine nicht dauerhaft zu haltende Spitze.

Beweist mir das Gegenteil, dass alles andere bisher funktioniert haben soll!

Ob etwas "funktioniert" ist nicht die Frage. Alles hat bislang funktioniert! Nichts hat bislang funktioniert!
Eine Ordnung besteht für eine Zeit, dann zerfällt sie wieder. Das ist historisches Gesetz. Es gibt nicht "die beste Staatsform", sondern Staatsformen, die für ein Volk und für eine gewiße Zeit Bestand haben können und das Ganze in Form halten. Diese Form ist keineswegs immer und für jedes Volk die gleiche und die beste.

Vor Urzeiten in der Forumsgeschichte schrieb ich in Anlehnung an Spengler über die verschiedenen "Instinkte" der Völker: deutscher Instinkt

In Abhängigkeit vom Volkscharakter sind bestimmte innere Verfassungen für Völker optimal.

Die heutige Demokratie ist lediglich ein durch Gesetze eingehegter Anarchismus, eine Kampfarena, in der der Sträkere mit den effizienteren Geld- und Machtmitteln die Politik bestimmt. Das ist das englische/angloamerikanische Modell.
Für das deutsche Volk ist dieses Modell das reinste Gift. Wir sind ein Volk, das durch seinen unveränderlichen Charakter grundsätzlich auf Gehorsam und Dienen ausgerichtet ist. Siehe "Vom deutschen Volkscharakter". Nur so ist eine Völkerschaft mit derart heterogenen Zügen und ohne massive geographische Grenzen (wie sie etwa die Briten haben) dauerhaft zur politischen Selbständigkeit in Form zu halten.
Dem entsprechend ist die Demokratie englischen/amerikanischen Zuschnitts auf die BRD angewandt ein Machtmittel zur Unterdrückung und Versklavung der Deutschen erster Güte! Nicht umsonst mußte uns die "Demokratie" jedes Mal durch verheerende Kriege aufgezwungen werden.
Für uns ist bestenfalls eine Mischverfassung denkbar, in der das Volk eine Stimme bekommt, um gehört zu werden, und eine gewisse Anzahl niederer Repräsentanten, die für innere, eher lokale Angelegenheiten der Bevölkerung zuständig sind. Oben muß aber eine dauerhafte, zum Herrschen herangezüchtete Schicht bestehen, die für die Außenpolitik zuständig ist (Grenzsetzung und Stärkung des Ganzen nach außen!) und deren Methodik des Kriegführens und der Diplomatie meisterhaft beherrscht. Was diese Schicht für den Weg des Ganzen bestimmt, muß unbedingt befolgt werden, da jeder andere Ansatz, der die Meinungen für die große Politik nicht Bestimmter miteinbezieht, das Ganze schwächt und sein Scheitern provoziert. Die herrschende Schicht kann wiederum unter sich, als Gleiche unter Gleichen, Führer wählen und Aufgaben verteilen. Der deutsche Kaiser wurde ein Jahrtausend lang gewählt.

Eine solche Gesellschaft ist mit den heutigen, schon der Masse wegen nicht dauerhaft lebensfähigen Millionenbevölkerungen nicht zu erreichen. Dazu muß es erst krachen und den Dingen muß ihr Lauf gelassen werden, dann wächst eine solche Ordnung vielleicht auf Grundlage dann herrschender quasi-mittelalterlicher Zustände.
Bis dahin leben wir mit der modernen Massendemokratie in menschenunwürdigen Zuständen, wo alles zu einer formlosen Pampe vermanscht wird, jeder alle Rechte hat, aber niemand zu seinem Recht kommt.

Gruß
Taurec

--
„Es lebe unser heiliges Deutschland!“

„Was auch draus werde – steh zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“

ggg***

traumtaenzerin, Mittwoch, 16.03.2016, 13:38 vor 2935 Tagen @ Taurec (6112 Aufrufe)

Hallo,


Frauen, Kinder, Sklaven, Minderwertige an Körper und Geist sind von dieser einzigen je funktioniert habenden Demokratie von vornherein ausgeschlossen.

wie schön, dass du uns Frauen mit Minderwertigen an Körper und Geist gleichsetzt :rotfl:
Warum nimmst du Frauen in deinem Forum dann überhaupt auf und gibst ihnen ein Mitsprache- Recht? Und warum sollten diejenigen, die von Natur aus näher an der Familie und ihren Belangen sind, keine Stimme in der Öffentlichkeit haben?

Alles Andere stelle ich nicht in Frage, da gebe ich dir und anderen hier im Forum Recht! Aber mir hat noch immer niemand plausibel erklärt, wie es funktionieren soll, irgendwelche Menschen, die selber denken können und mündig sind, vom Mitbestimmungsrecht in der Gesellschaft abzuhalten, außer durch Verdummung , Sklaverei und Unterdrückung ...:ahnungslos:

Nein, neue Ideen müssen her!!! Oder, nachdem ALLES zusammengebrochen ist, leben wir in kleinen Dorfgemeinschaften und halten abendliche Versammlungen ab, um das Vorgehen für die nächsten Tage abzusprechen. Und ich sage dir: Sollte ich überleben, ließe ich mich nicht ausgrenzen, von keinem noch so körperlich überlegenen Mann. Denn ich habe Herz und Verstand und das ist mindestens genau so viel wert :-P :-P

Gruß Katja

Avatar

"Mitbestimmungsrecht in der Gesellschaft" ?

BBouvier @, Mittwoch, 16.03.2016, 14:31 vor 2935 Tagen @ traumtaenzerin (6125 Aufrufe)

<"Mitbestimmungsrecht in der Gesellschaft">

Hallo!

Was soll denn das nun schon wieder sein - diese nebulöse "Gesellschaft"?
Und in der Alle dann ein Recht hätten "mitzubestimmen", was die Anderen
in dieser "Gesellschaft" zu tun und zu lassen hätten!

Sollte es denn nicht möglich sein, endlich mal die Finger
still zu halten, und die aus dem Alltag, aus den Taschen
und aus den Hirnen anderer Menschen
?

Gruß,
BB

--
- es ist gemein, Blinden Stummfilme zu zeigen
- eine schöne Theorie sollte man sich mit Forschung nicht kaputt machen
- Irlmaier: "Ein Mann erzählt das, was er irgendwo mal gelesen hat."

Gesellschaft

traumtaenzerin, Mittwoch, 16.03.2016, 18:40 vor 2935 Tagen @ BBouvier (6123 Aufrufe)

Hallo BB und remi,

unter Gesellschaft verstehe ich jegliche Form des Zusammenlebens mehrerer Familien oder Clans, wenn euch dieser Begriff besser gefällt. Sobald sich mehrere Clans zu einer Dorfgemeinschaft zusammenschließen, bedarf es gewisser Regeln und Gesetze, was die Aufgabenverteilung u.a. betrifft. Die Freiheit des Einzelnen hört bekanntlich dort auf, wo die Freiheit des Anderen beginnt ;-) Wer dann für wen spricht ist mir Jacke wie Hose.
Aber es kann nicht sein, dass jemand für unwürdig oder unmündig erachtet wird, nur weil er vermeintlich schwächer ist. Beispiel: Noch in den 60-er Jahren durfte eine Frau weder arbeiten, noch ein Konto eröffnen, noch mit ihren Kindern verreisen ohne die Zustimmung des Mannes! Ich betone hier noch einmal: ich bin keine Emanze, aber ich kann selber denken und handeln und lasse mir nichts vorschreiben! Von Niemandem! Ich behalte mir auch vor, Regeln und Gesetze darauf hin zu prüfen, ob sie sinnvoll sind und dem Allgemeinwohl dienen. Das allein meinte ich damit.
Ein moralisch und menschlich über jedem Verdacht stehender Monarch würde auch von mir akzeptiert werden, aber ...... nicht z.B. die Erbfolge der durch Inzucht erzeugten Nachfahren. Und auch keine Willkür!

Vielleicht hat endlich jemand begriffen auf was ich hinaus will: Neue Lebensformen müssen her, neue Ideen und wie Oberberger schon sagte, permanente Aktivität, nicht: ich habe mein Häkchen gemacht, jetzt seid ihr dran!

Gruß Katja

Avatar

Konfuzius dazu:

BBouvier @, Mittwoch, 16.03.2016, 20:24 vor 2935 Tagen @ traumtaenzerin (6142 Aufrufe)

<" Neue Lebensformen müssen her, neue Ideen
und wie Oberberger schon sagte, permanente Aktivität,.
..">

Hallo, Traumtäzerin!

Konfuzius war kein Ganz Dummer, und dessen Konzept lautet:
- kleine Döfer
(Jeder kennt Jeden - soziale Kontrolle - autarkes Leben - Ruhe!)
- keine Reisen
(wenig Veränderung, keine neue Sitten! etc.)
- viele Feste
(Konflikte werden behoben, die Gemeinschaft (!) gestärkt)

Deine Theorie steht dem diametral entgegen. ;-)

Gruß,
BB

--
- es ist gemein, Blinden Stummfilme zu zeigen
- eine schöne Theorie sollte man sich mit Forschung nicht kaputt machen
- Irlmaier: "Ein Mann erzählt das, was er irgendwo mal gelesen hat."

Schöne Gedanken bringen keinen weiter. Die machen nur Träge!

Jacke, Regensburg, Mittwoch, 16.03.2016, 20:47 vor 2935 Tagen @ traumtaenzerin (6086 Aufrufe)

Hallo BB und remi,

unter Gesellschaft verstehe ich jegliche Form des Zusammenlebens mehrerer Familien oder Clans, wenn euch dieser Begriff besser gefällt. Sobald sich mehrere Clans zu einer Dorfgemeinschaft zusammenschließen, bedarf es gewisser Regeln und Gesetze, was die Aufgabenverteilung u.a. betrifft. Die Freiheit des Einzelnen hört bekanntlich dort auf, wo die Freiheit des Anderen beginnt ;-) Wer dann für wen spricht ist mir Jacke wie Hose.
Aber es kann nicht sein, dass jemand für unwürdig oder unmündig erachtet wird, nur weil er vermeintlich schwächer ist. Beispiel: Noch in den 60-er Jahren durfte eine Frau weder arbeiten, noch ein Konto eröffnen, noch mit ihren Kindern verreisen ohne die Zustimmung des Mannes! Ich betone hier noch einmal: ich bin keine Emanze, aber ich kann selber denken und handeln und lasse mir nichts vorschreiben! Von Niemandem! Ich behalte mir auch vor, Regeln und Gesetze darauf hin zu prüfen, ob sie sinnvoll sind und dem Allgemeinwohl dienen. Das allein meinte ich damit.
Ein moralisch und menschlich über jedem Verdacht stehender Monarch würde auch von mir akzeptiert werden, aber ...... nicht z.B. die Erbfolge der durch Inzucht erzeugten Nachfahren. Und auch keine Willkür!

Vielleicht hat endlich jemand begriffen auf was ich hinaus will: Neue Lebensformen müssen her, neue Ideen und wie Oberberger schon sagte, permanente Aktivität, nicht: ich habe mein Häkchen gemacht, jetzt seid ihr dran!

Gruß Katja

Hallo Katja!

Beim Lesen deiner Kommentare habe ich den Eindruck du scheust die Realität!?

Die 60er Jahre mit der Situation der Weltenwende zu vergleichen ist Töricht!

noch mit ihren Kindern verreisen ohne die Zustimmung des Mannes!

Der Mann sollte schon wissen wo die eigene Frau mit den Kindern unterwegs ist,
da diese nun mal Verheiratet sind! Es wäre unverantwortlich einfach so wegzugehen ohne etwas zu sagen! Was ist wenn etwas passiert? Was dann?
Das ist das Denken einer Emanze!

Das Schicksal der Frau ist nun mal Kinder hervor bringen und nicht einen auf "Freigeist" machen! Die Frau ist nun mal der bessere Erzieher des Kindes!
Der Mann setzte die Familie schon immer an erste Stelle! So ist es ebenfalls bei mir!
Die Frau zu ehren ist für mich selbstverständlich! Ich brauche da keine Gesetze wie ich jemanden zu behandeln habe! Das weiß ich schon von mir aus selber!
Diese Gedanken stecken schon in mir!

Die Menschen werden durch die kommenden Ereignisse aus ihrem Schlaf gerissen und gezwungen sein umzudenken! Wenn es noch Leute geben sollte die in ihre alten Gewohnheiten wie Fernsehen oder im Internet surfen zurück wollen, werden diese eben Sterben da sie überhaupt nicht überlebensfähig sind! Die Natur macht keine halben Sachen! Es werden nur wenige höhere Chancen haben zu Überleben die zum Schutze der Gruppe aus der Notwenigkeit heraus dementsprechend handeln!

Würdig sind Menschen aus allen Schichten der Gesellschaft die aus der Notwendigkeit heraus handeln und nicht Leute die meinen jetzt mal mitreden zu wollen!

Die Naturgesetze betreffen auch den Menschen, nicht nur die Tierwelt!
Eine kranke Gazelle wird nicht sanfter behandelt, als die gesunde Gazelle!
Das kranke Tier wird früher oder später von einem Löwen etc. gerissen!
Die Natur klopft nicht an deine Tür und fragt dich wie es dir geht und
was du von den kommenden Naturkatastrophen hältst. Die Natur interessiert die schönen Gedanken des Menschen nicht. Sie ist Neutral und Eiskalt!

Das was Taurec beschrieb ist genau das was ich ebenfalls empfinde!
Es kann und darf nicht sein das jeder in schwierigen Zeiten oder eben danach ein Mitspracherecht hat! Das ist fatal! Da wären wir früher oder später wieder da wo wir jetzt sind!

Regeln und Gesetze schränken den Geist des Menschen ein! Er kann sich dadurch überhaupt nicht entfalten! Der Mensch selber sollte eigentlich schon von innen heraus aus wissen was richtig und falsch ist!


Gruß Sven

Hallo Katja

remi, Mittwoch, 16.03.2016, 14:37 vor 2935 Tagen @ traumtaenzerin (6116 Aufrufe)

man kann alles falsch verstehen, wenn man sich Mühe gibt. Ich habe taurec verstanden. Aber ich bin ein Mann, deshalb wird es für dich nicht so überraschend sein. Es geht um die richtige Demokratie, in der alle vorkommen. Der Mann (ja so war das halt) war nur der Sprecher für seinen Clan. Wo ist da das Problem? Vielleicht war es auch mal eine Frau, oder es wird mal eine Frau sein. Das ist ein Problem der Vergangenheit, das hoffe ich zumindest.
LG
remi

--
"Per aspera ad astra."

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richtige Demokratie

BBouvier @, Mittwoch, 16.03.2016, 14:47 vor 2935 Tagen @ remi (6169 Aufrufe)

<"Es geht um die richtige Demokratie.">

Hallo, Remi!

Was wir in den "westlichen Staaten" und in Brüssel haben, das ist
aber doch genau so eine "richtige" Demokratie:
Bereits derart richtig - noch richtiger geht´s gar nicht mehr! :-D

Beste Grüße,
BB

--
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- Irlmaier: "Ein Mann erzählt das, was er irgendwo mal gelesen hat."

Hallo BB

remi, Mittwoch, 16.03.2016, 15:27 vor 2935 Tagen @ BBouvier (6107 Aufrufe)

Wenn es nicht so traurig wäre, ...
Ich bin ganz bei dir, aber uns fragt keiner.
Liebe Grüße
Remi

--
"Per aspera ad astra."

Re: BB, remi, Jacke

Oberberger, Mittwoch, 16.03.2016, 22:09 vor 2935 Tagen @ remi (6058 Aufrufe)

Hallo allerseits!

Sagt mal, kann es sein, daß Ihr Katja und mich nciht verstehen wollt oder wollt ihr uns partout etwas einreden? Oder reden wir einfach nur aneinander vorbei?
Genau das, was Ihr gerade anprangert, machen wir auch. Das, was Ihr als Scheindemocratie enlarvt, ist ja genau das, was wir auch schelten!
Der einzige Unterschied ist, daß sich Katja als Frau nicht von einem Mann sagen lassen will, was sie zu thun habe, und die Thatsache, daß eine Frau mit den gemeinsamen Kindern nicht ohne Ihren Mann zu informieren in irgendeinen Urlaub fahre, ist ja wohl eine Binsenweisheit, denn gleiches kann sie wohl von ihrem Manne ebenfalls erwarten. Ich weiß ja nicht, wie alt Ihr seid (remi, Jacke) aber ich kann mich noch guth erinnern, daß bis, glaub ich, 1974 eine Ehefrau ohne die schriftliche Einwilligung Ihres Ehemannes weder ein Conto eröffnen noch arbeiten, noch irgendwo alleine hinfahren durfte; dies galt jedoch selbstredend NICHT für den Ehemann! Das haben wir ja nun Gott lob überwunden!
Und was Konfuzius angeht, mein lieber BB, China hatte sich nach einer sehr offenen Phase mit großen Expeditionen für sehr, sehr lange Zeit total abgeschottet, was dann ja auch seltsame Blüthen trieb; man denke nur allein an den Kaiserkult!:mauer:
Und nochmals...wieso schielen wir schon wieder auf Vergangenes, auf Dinge aus anderen Ländern? Wir hatten gerade gesagt, es bedürfe NEUEM aus den EIGENEN REIHEN !!
Und was das Mitspracherecht in einer Gesellschaft (das kann eine Gruppe von wenigen Personen bis zu mehreren Millionen bedeuten) angeht, fordere ich, solange es meine Person betrifft, ein - ob Euch das nun paßt oder nicht! Wenn Ihr unbedingt in Dictaturen leben möchtet, empfehle ich derzeit ganz wärmstens China oder Nordkorea - oder lieber Saudi Arabien? Foren wie diese sind dann aber nicht mehr drin!:no:

Jetzt aber mal ernsthaft, denke, daß Ihr da mit mir einer Meinung seid, daß Ihr DAS ja nicht gemeint habt, auch wenn das theilweise so rüber kam!:trost:

Gruß aus dem Bergischen - der Oberberger

P.S.: Jetzt hatte ich zum ersten Mal auch Probleme mit einem Serverfehler beim Versuch hier hochzuladen!

Halleluja!!!!

traumtaenzerin, Donnerstag, 17.03.2016, 10:35 vor 2934 Tagen @ Oberberger (6100 Aufrufe)

Hallo Oberberger,

danke, dass endlich mal einer versteht, was ich hier die ganze Zeit sagen will! Vielleicht liegt es an meinem weiblichen Geschwurbel, dass sonst keiner es begriffen hat, außer jemand, der aufmerksam (!) liest :flower:

Dem habe ich nichts hinzu zu fügen. Es geht wirklich um Grundsätzliches. Ich kann nicht wollen, dass meine Tochter eine Schule besucht, eventuell bei entsprechender Intelligenz (ja, auch das gibt es bei Frauen ;-) ) studiert, um dann aber in Abhängigkeit von was auch immer gehalten zu werden. Dem Ehemann, dem Staat , dem Elternhaus..... usw. Kommt, Leute! Machen wir uns nichts vor! Es ist nicht immer alles Friede, Freude, Eierkuchen im Leben! Der am Anfang ach so verliebte, dich immer ehren und achten- wollende Mann entpuppt sich als aggressiver Alkoholiker oder wird krank und du musst für den Lebensunterhalt der Familie sorgen .... Oder schickt mal alle Frauen zurück an den Herd und macht alle Arbeiten selber, ihr Herren! Krankenschwestern, Hebammen, Näherinnen, Wäscherinnen usw. :-D

Das war auch schon zu K und K- Zeiten nicht anders machbar. Es gab immer und wird immer mitarbeitende Frauen geben, innerhalb der Familie, solange Kinder klein sind, aber auch außerhalb, wenn die Umstände es erfordern. Und diesen gebührt auch ein Mitsprache- und Mitentscheidungsrecht, so einfach ist das!

Und ob Reisen wirklich so schlecht ist..... da muss ich dem Oberberger wieder zustimmen! Es gibt nahezu nichts Verbohrteres und Kleingeistigeres als Menschen, die über ihre eigene Scholle nie hinausgekommen sind. Damit meine ich nicht die Fernreise ins All Inclusive 5* Resort, aber z.B. Bildungsreisen à la Goethe. Wie viel ärmer würde ich mich doch fühlen, hätte ich nie Florenz gesehen und den Parthenon ;-)

Gruß Katja

Demokratie ist ein Witz! Egal in welcher Form!

Jacke, Regensburg, Donnerstag, 17.03.2016, 10:57 vor 2934 Tagen @ Oberberger (6112 Aufrufe)

Hallo Oberberger!

Wir haben Euch sehr gut verstanden!

Wenn Ihr beide in einer Weltenwende etc. so denken solltet, dann werden wegen Euren Egoismus(eigene Wunschvorstellungen) Menschen sterben! Euer fahrlässiges Verhalten führt nur zu Tot und Untergang der Gruppe oder des Dorfes!

Strenge und Härte ist die größte Liebe die man seinem Volk, Gruppe oder Dorf geben kannst!
Glaubt Ihr im ernst das sich plündernde und mordende Gruppen mit schönen Worten aufhalten lassen? So zu denken ist realitätsfern! Das ist naiv und gefährdet alle!

Niemand hat gesagt das die Herrschaft oder Diktatur etc. so sein wird wie in Saudi-Arabien China usw!
Ich bezweifle das in der Weltenwende oder danach die Leute sich von Eurem Gutmenschen Denken und Gerede wieder in so eine Situation ziehen lassen wie wir sie heute haben! Wer das glaubt und wirklich so handeln sollte, muss er sich nicht wundern wenn er von seinem Volk oder der Gruppe ausgeschlossen wird! Mit so einem Denken werdet Ihr Euch selbst Ausselektieren!

Es geht hier nämlich nicht um uns Erwachsene, sondern um die Zukunft unserer Kinder!!
Euer Denken ist rein Egoistisch und nicht zum wohle der Kinder!
Euer Denken macht die Kinder Schwach!

Wir haben die Verantwortung unseren Nachkommen ein Fundament zu Bauen das mindestens 1000 Jahre hält und nicht an unseren Vorstellungen und überflüssigen Stolz zu arbeiten!
Es geht hier um Prioritäten der Vorrang haben sollten und nicht um Eure utopische Vorstellung wie die Welt zu sein hat!

Die Demokratie ist der größte Rotz den es gibt!


Gruß Sven

Eskalation

traumtaenzerin, Donnerstag, 17.03.2016, 11:17 vor 2934 Tagen @ Jacke (6089 Aufrufe)

Hallo Sven,

ich will dir nicht zu nahe treten, aber genau das tust du hier bei Oberberger und mir. Da du niemanden hier persönlich kennst, auch nicht seinen Werdegang und seine aktuelle Situation, wäre ich sehr vorsichtig mit Aussagen, die den persönlichen Bereich betreffen!
Kinder sind für mich das Höchste -privat und beruflich- und ich habe genau diese natürliche Autorität, die du hier beschreibst. Ich würde mein Leben auf´s Spiel setzen, wenn es um ihr Wohlergehen ginge und auch sofort die Anweisungen einer kompetenten Führungspersönlichkeit befolgen, ginge es um Leben oder Tod!
Aber darum ging es hier gar nicht! Es ging um die eventuellen Strukturen einer zukünftigen Gemeinschaft nach der WW, nach der großen Katastrophe, wenn das Leben wieder eine gewisse Normalität hätte.

Ich bin aber inzwischen soweit, dass ich glaube, dass die Diskussion uns nicht weiterbringt und möchte mich hiermit ausklinken.

Gruß Katja

Hallo

Jacke, Regensburg, Donnerstag, 17.03.2016, 11:30 vor 2934 Tagen @ traumtaenzerin (5970 Aufrufe)

Hallo Sven,

ich will dir nicht zu nahe treten, aber genau das tust du hier bei Oberberger und mir. Da du niemanden hier persönlich kennst, auch nicht seinen Werdegang und seine aktuelle Situation, wäre ich sehr vorsichtig mit Aussagen, die den persönlichen Bereich betreffen!
Kinder sind für mich das Höchste -privat und beruflich- und ich habe genau diese natürliche Autorität, die du hier beschreibst. Ich würde mein Leben auf´s Spiel setzen, wenn es um ihr Wohlergehen ginge und auch sofort die Anweisungen einer kompetenten Führungspersönlichkeit befolgen, ginge es um Leben oder Tod!
Aber darum ging es hier gar nicht! Es ging um die eventuellen Strukturen einer zukünftigen Gemeinschaft nach der WW, nach der großen Katastrophe, wenn das Leben wieder eine gewisse Normalität hätte.

Gruß Katja


Hallo Katja!

Nahe treten? War nie mein Ziel. Das

Ich unterstelle dir keine Inkompetenz was dies bezüglich angeht.
Aber Eure Vorstellungen nach der WW ist absurd.
Auf demokratischer Ebene Leben aber im Notfall jemandem folgen. Macht überhaupt keinen Sinn. Halb und halb geht nicht.

Deine Gedanken dazu hören sich zwar toll an, aber bringen auf die Dauer nichts.
Da solltest du eigentlich wissen. Es wird keine Option A oder B geben.

Ich bin aber inzwischen soweit, dass ich glaube, dass die Diskussion uns nicht weiterbringt und möchte mich hiermit ausklinken.

Dem stimme ich dir zu.


Gruß Sven

Bisher nichts Neues unter der Sonne in Sicht

rauhnacht, Donnerstag, 17.03.2016, 12:18 vor 2934 Tagen @ Jacke (6068 Aufrufe)

Hallo Sven,
ich denke, Dir ist entgangen, dass es für einige hier in dieser Diskussion darum geht, WIE eine Führung und WIE eine Gemeinschaft oder auch ämm Staat aussehen könnte, dass das BESSER klappt. Dann danach!

Dein reichlich aufgebrachtes Rumgetöne erweckt bei mir den Eindruck, dass Du meinst: Hauptsache: Ein Führer.
Ob dass dann ein Stalin, Mao, Hitler oder ein Warlord ist, scheint Dir ja egal zu sein.
Hauptsache. Ein warmes Plätzchen, zu Essen und zu trinken.
Ob Du Dich dafür dann verkaufst, scheint Dir auch egal zu sein.
Du forderst Loyalität zu etwas, was es noch gar nicht gibt und bist überzeugt, dass der Dir dann schon ein Plätzchen gestatten wird in aller Ehre. Was nun aber, wenn der gar nicht so ehrenhaft ist und lieber Deine Frau...und Dein Kind verfrühstücktet.

Ich meine, mit einfach nur „Heil dem Führer“ wird das wieder nichts und das brauch ich mir NICHT aus zu denken, sondern daran hat sich die Menschheit schon etliche Male scheiternd bewiesen.

Weder Oberberger, noch Traumtänzerin , noch ich hier sagen, sie würden aber niemals einem WAHREN Führer folgen.
Und nur mit dem „instinktiven Erkennen“ist es nicht getan. Aus Angst, Wut und Lebensnot rennt man allzu leicht dem Teufel nach.

Gruß

Deine Gedanken, nicht meine!

Jacke, Regensburg, Donnerstag, 17.03.2016, 12:43 vor 2934 Tagen @ rauhnacht (6041 Aufrufe)

Hallo Sven,
ich denke, Dir ist entgangen, dass es für einige hier in dieser Diskussion darum geht, WIE eine Führung und WIE eine Gemeinschaft oder auch ämm Staat aussehen könnte, dass das BESSER klappt. Dann danach!

Dein reichlich aufgebrachtes Rumgetöne erweckt bei mir den Eindruck, dass Du meinst: Hauptsache: Ein Führer.
Ob dass dann ein Stalin, Mao, Hitler oder ein Warlord ist, scheint Dir ja egal zu sein.
Hauptsache. Ein warmes Plätzchen, zu Essen und zu trinken.
Ob Du Dich dafür dann verkaufst, scheint Dir auch egal zu sein.
Du forderst Loyalität zu etwas, was es noch gar nicht gibt und bist überzeugt, dass der Dir dann schon ein Plätzchen gestatten wird in aller Ehre. Was nun aber, wenn der gar nicht so ehrenhaft ist und lieber Deine Frau...und Dein Kind verfrühstücktet.

Ich meine, mit einfach nur „Heil dem Führer“ wird das wieder nichts und das brauch ich mir NICHT aus zu denken, sondern daran hat sich die Menschheit schon etliche Male scheiternd bewiesen.

Das sind anscheinend nur deine Gedanken!!
Solches hatte ich nie im Sinn. So etwas ist Menschen verachtend!
Solches kommt offensichtlich nur aus deinem Kopf!
Typische Symptome der Demokratie. Reflexartig auf solches reagieren! Traurig

Es geht im hier Notwendigkeit und nicht um Unterdrückung!

Hier geht es auch nicht Loyalität, sondern ebenfalls um Notwendigkeit!

Wenn du glaubst ich folge irgend jemanden der Unterdrückt etc, dann hast du mich komplett missverstanden. Ich werde solches unnützes Pack mit allem Mitteln bekämpfen.

Ich erwarte von Menschen die erkannt haben um was es geht auch dementsprechende Handlungen! Wenn ich z.b eine Gruppe führen sollte, erwarte ich das man meinen Entscheidungen folgt und sich nicht quer stellt und meint er könne es besser. Da hätte er schon früher seinen eigenen Weg gehen sollen! In meiner Gruppe würde zwar Diktatur herrschen, aber nicht eine die den Anderen alles verbietet! Jeder Mensch in der Gruppe hat Qualitäten und kann für die Gruppe wichtiges beitragen! Ich erwarte von jedem seinen Beitrag! In bestimmten Situationen wäre es fatal sich hinzusetzen, zu diskutieren und sinnlos wichtige Zeit zu verschwenden!!

Es geht ja schließlich ums Überleben und nicht um einen Ausflug!

Weder Oberberger, noch Traumtänzerin , noch ich hier sagen, sie würden aber niemals einem WAHREN Führer folgen.

Die Gefahr besteht eben, das ist nicht zu verhindern.

Und nur mit dem „instinktiven Erkennen“ist es nicht getan. Aus Angst, Wut und Lebensnot rennt man allzu leicht dem Teufel nach.

Ich bin einer der nicht lange fackeln wird, wenn es notwendig ist! Wenn ein solcher "Führer" gefährlich wird und meint die anderen zu Terrorisieren etc, dann werde ich ihn ohne Gnade Töten! Ich lasse nicht zu, das solcher Abschaum anderen schadet! Mit geht es um die Zukunft und nicht um Eigeninteresse! Wir haben wichtigeres zu tun als solchen Abschaum hinterher zu rennen!

Gruß

.....Systemkrankheit

Galinka, Donnerstag, 17.03.2016, 09:10 vor 2934 Tagen @ traumtaenzerin (6045 Aufrufe)

Wenn die Welt so wäre wie ich sie gerne hätte würde
die direkte Führung dem Mann obliegen, da der Mann
sowieso kaum etwas ohne seine geliebte Frau entscheiden wird.
Er ist der Logische, Tuende. Die Frau die Fühlende, Einwirkende.
Aufgrund großen gegenseitigen Respekts würde das funktionieren.

Männer die ihre Frau prügeln würden, erstens von ihrer Frau
verlassen werden weil sie Selbstwert hat aufgrund funktionierender
Familienbande und Clanlebens, und zweitens von anderen Männern
aus der Gemeinschaft ausgeschlossen werden. Da diese aufgrund
funktionierender Familien etc. auch ein echtes männliches Selbstbewusstsein
entwickeln würden.
Ganz nach dem:
„Es braucht ein ganzes Dorf um ein Kind zu erziehen“

Dieser Emanzipationsmist hat nur dazu geführt uns in eine Lage zu bringen
komplett weg von unserer Natur zu leben.
Und die hat absolut nichts mit ausschließlich Kinderkriegen zu tun.
Es hat damit zu tun lebendig auf die
Umgebung einzuwirken, wozu wir (Frauen) heutzutage absolut keine Zeit haben. Weil wir
viel zu viel Zeit damit zubringen müssen „Männerarbeit“ zu erledigen.
Frauen hacken auf Frauen herum, Männer polieren ihren mangelnden
Selbstwert an Schwächeren auf. Eltern meinen bis ins hohe Alter sich ins
Leben ihrer Kinder einmischen zu können. Kinder erheben irrsinnig hohe
Ansprüche an ihre Eltern und meinen sich noch mit 30 durchfüttern lassen
zu müssen. Es ist ein Teufelskreis. Ein menschliches UND systemisches Problem.
Emanzipation war ein Versuch die Symptome zu bearbeiten und nicht die Ursache.
Da gäbe es noch viel zu sagen, aber eher in einem anderem Forum als hier ;-)

Wie man das ändern kann? Keine Ahnung…..ICH würde mir diesen Monarchen
wünschen. Einen gewählten, geprüften. Einen der die Ursachen erkennt und
auch hart durchgreift. Bei dieser verseuchten Demokratie wird es niemals
wirkliche Änderungen geben weil sich jeder um die nächste Wahl fürchtet, und
jene Menschen die dort an der Führung sitzen durch Speichellecken und Buckeln
erst soweit kommen konnten, und das sagt für mich schon einiges über deren
Charakter aus.

Meine persönliche Meinung

Gruß
Galinka

....sorry, natürlich mit einem "Hallo" zu Beginn oWT :-)

Galinka, Donnerstag, 17.03.2016, 09:13 vor 2934 Tagen @ Galinka (5966 Aufrufe)

– kein Text –

Avatar

Schönwettersystem

Taurec ⌂, München, Donnerstag, 17.03.2016, 09:37 vor 2934 Tagen @ traumtaenzerin (6128 Aufrufe)

Hallo!

Wie Du das in Deinem Dorf handhabst, sei Dir unbenommen. Meinetwegen auch basisdemokratisch. So lassen sich Fruchtwechselfolgen, Bauvorhaben und Handelsbeziehungen mit Nachbarn organisieren sowie per Ostrakismos Personen aus der Gemeinschaft ausschließen, die sich daneben benommen haben. Sobald aber eine Gefahr im Verzug ist, die schnelles und organisiertes Handeln erfordert, braucht es auch hier einen Entscheider, der weiß was er tut und dessen Anweisungen um des Selbsterhalts willen befolgt werden. Dann ist auch in solchen Gemeinschaften die Demokratie dahin. Antike Poleis bestimmten in solchen Fällen Tyrannen oder Diktatoren. Schon eine Wahl in solchen Situationen überhaupt abzuhalten, ist tödlich.
Demokratie ist eine reine Schönwetterveranstaltung. Das ist einfach so.

Hier geht allerdings um das große Ganze.

Sobald man die ganze Bevölkerung über den Weg des Ganzen abstimmen läßt, führt dies zwangsläufig zur Manipulation der öffentlichen Meinung und Mißbrauch weltfremder Ideale durch eine herrschaftsfähige Minderheit, weil die Bevölkerung in ihrer Gesamtheit gar nicht bestimmungsfähig ist.
Da könnte man auch von einem Sandhaufen verlangen, sich selbst zu einer Sandburg zu bauen durch Mehrheitsbeschluß der Sandkörner.

Gruß
Taurec

--
„Es lebe unser heiliges Deutschland!“

„Was auch draus werde – steh zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“

Re. Schönwetter....

Bea, Donnerstag, 17.03.2016, 09:47 vor 2934 Tagen @ Taurec (6028 Aufrufe)

Sobald man die ganze Bevölkerung über den Weg des Ganzen abstimmen läßt, führt dies zwangsläufig zur Manipulation der öffentlichen Meinung und Mißbrauch weltfremder Ideale durch eine herrschaftsfähige Minderheit, weil die Bevölkerung in ihrer Gesamtheit gar nicht bestimmungsfähig ist.
Da könnte man auch von einem Sandhaufen verlangen, sich selbst zu einer Sandburg zu bauen durch Mehrheitsbeschluß der Sandkörner.

Gruß
Taurec

Hallo!


Nix für ungut - aber wer soll bestimmen, wer bestimmen darf, ob und wie die Sandburg gebaut wird?
Ist es für dich ok, wenn sich jemand selbst als zuständig erklärt?
Und wie soll dieser seine Zuständigkeit durchsetzen, wenn nicht genügend Menschen hinter ihm stehen und es zulassen?


Grüße, Bea

Hallo!

Jacke, Regensburg, Donnerstag, 17.03.2016, 11:04 vor 2934 Tagen @ Bea (6032 Aufrufe)

Hallo!


Nix für ungut - aber wer soll bestimmen, wer bestimmen darf, ob und wie die Sandburg gebaut wird?
Ist es für dich ok, wenn sich jemand selbst als zuständig erklärt?
Und wie soll dieser seine Zuständigkeit durchsetzen, wenn nicht genügend Menschen hinter ihm stehen und es zulassen?


Grüße, Bea

Das wird sich in einer Situation von selber Regeln! Es werden Leute da sein die Instinktiv handeln und die Zügel in die Hand nehmen werden! Wenn die anderen merken das es Leute gibt die wissen was zu tun ist, werden diese ihnen automatisch folgen und nicht erst dumm da stehen und überlegen! Es werden ja schließlich auch Eltern mit Kindern vorhanden sein die mehr an ihre Kinder denken an sich selbst!

Schon blöd, wenn die Realität einem einen Strich durch die Rechnung macht und man irgendwann merkt das alle Vorstellungen und Gedanken dazu für umsonst waren! :-D

Gruß Sven

Selbstregelung

Bea, Donnerstag, 17.03.2016, 11:21 vor 2934 Tagen @ Jacke (6019 Aufrufe)

Das wird sich in einer Situation von selber Regeln! Es werden Leute da sein die Instinktiv handeln und die Zügel in die Hand nehmen werden! Wenn die anderen merken das es Leute gibt die wissen was zu tun ist, werden diese ihnen automatisch folgen und nicht erst dumm da stehen und überlegen! Es werden ja schließlich auch Eltern mit Kindern vorhanden sein die mehr an ihre Kinder denken an sich selbst!

Schon blöd, wenn die Realität einem einen Strich durch die Rechnung macht und man irgendwann merkt das alle Vorstellungen und Gedanken dazu für umsonst waren! :-D


Hallo!

Mit Selbstregelung bin ich einverstanden.
Ich lasse mir allerdings nicht vorschreiben, ob und wem ich selber folge.
Und ob irgendwann ein Monarch oÄ auftaucht, dem ALLE freiwillig folgen, werden wir ja sehen!


Grüße, Bea

Hallo

Jacke, Regensburg, Donnerstag, 17.03.2016, 11:39 vor 2934 Tagen @ Bea (6012 Aufrufe)

Das wird sich in einer Situation von selber Regeln! Es werden Leute da sein die Instinktiv handeln und die Zügel in die Hand nehmen werden! Wenn die anderen merken das es Leute gibt die wissen was zu tun ist, werden diese ihnen automatisch folgen und nicht erst dumm da stehen und überlegen! Es werden ja schließlich auch Eltern mit Kindern vorhanden sein die mehr an ihre Kinder denken an sich selbst!

Schon blöd, wenn die Realität einem einen Strich durch die Rechnung macht und man irgendwann merkt das alle Vorstellungen und Gedanken dazu für umsonst waren! :-D

Hallo!

Mit Selbstregelung bin ich einverstanden.
Ich lasse mir allerdings nicht vorschreiben, ob und wem ich selber folge.
Und ob irgendwann ein Monarch oÄ auftaucht, dem ALLE freiwillig folgen, werden wir ja sehen!


Grüße, Bea

Du wirst wie die anderen keine Wahl haben. Essen,Trinken und eine warmen Platz zum Schlafen, schüttelt man sich nicht einfach aus den Ärmeln!

Gruß Sven

Keine Wahl?

Bea, Donnerstag, 17.03.2016, 12:03 vor 2934 Tagen @ Jacke (6009 Aufrufe)

Du wirst wie die anderen keine Wahl haben. Essen,Trinken und eine warmen Platz zum Schlafen, schüttelt man sich nicht einfach aus den Ärmeln!

Gruß Sven


Hallo!

Ich bin zwar nicht mehr die Jüngste, aber im Notfall durchaus noch fähig, mir selbst eine Notunterkunft zu bauen und mich von Kräutern und Wildfrüchten zu ernähren.

Es wird nach einem großen Zusammenbruch im Grunde nicht anders laufen als jetzt.
Es gibt Menschen, die sich anderen anschließen und ihnen folgen, es gibt welche, die sich in gleichberechtigten Gruppen zusammentun und es gibt auch Einzelgänger.
Und die, die irgendwelchen Bossen folgen, werden andere Gruppen mit anderen Bossen bekämpfen. :-D


Grüße, Bea

Klar doch

Jacke, Regensburg, Donnerstag, 17.03.2016, 12:13 vor 2934 Tagen @ Bea (6008 Aufrufe)

Du wirst wie die anderen keine Wahl haben. Essen,Trinken und eine warmen Platz zum Schlafen, schüttelt man sich nicht einfach aus den Ärmeln!

Gruß Sven

Hallo!

Ich bin zwar nicht mehr die Jüngste, aber im Notfall durchaus noch fähig, mir selbst eine Notunterkunft zu bauen und mich von Kräutern und Wildfrüchten zu ernähren.

Es wird nach einem großen Zusammenbruch im Grunde nicht anders laufen als jetzt.
Es gibt Menschen, die sich anderen anschließen und ihnen folgen, es gibt welche, die sich in gleichberechtigten Gruppen zusammentun und es gibt auch Einzelgänger.
Und die, die irgendwelchen Bossen folgen, werden andere Gruppen mit anderen Bossen bekämpfen. :-D


Grüße, Bea


Hallo Bea!

Na klar! Es ist ja auch so einfach sich in einem Wald durch zuschlagen und einen auf Rambo machen. Wir haben ja realitätsnahe Serien und Filme die einem zeigen wie es geht.
Du wirst nicht mal 3 Tage ohne Nahrung und Wasser im Wald überleben.


Gruß Sven

Du kennst mich?

Bea, Donnerstag, 17.03.2016, 12:21 vor 2934 Tagen @ Jacke (6058 Aufrufe)

Na klar! Es ist ja auch so einfach sich in einem Wald durch zuschlagen und einen auf Rambo machen. Wir haben ja realitätsnahe Serien und Filme die einem zeigen wie es geht.
Du wirst nicht mal 3 Tage ohne Nahrung und Wasser im Wald überleben.


Hallo!


Ich hab mich schon mal fast ein ganzes Jahr lang nur von Kräutern, frischem Gemüse und Körnern ernährt.
Bachwasser zu trinken ist mir auch nicht fremd und Regenwasser könnte ich ebenfalls auffangen.
Ich bin handwerklich nicht ungeschickt und wenn ich nicht genau weiß, wie etwas geht, denke ich halt nach und probiere aus.


Filme und Serien gucke ich nicht, ich hab nicht mal Fernsehempfang.


Grüße, Bea

Hallo

Jacke, Regensburg, Donnerstag, 17.03.2016, 12:57 vor 2934 Tagen @ Bea (6081 Aufrufe)

Na klar! Es ist ja auch so einfach sich in einem Wald durch zuschlagen und einen auf Rambo machen. Wir haben ja realitätsnahe Serien und Filme die einem zeigen wie es geht.
Du wirst nicht mal 3 Tage ohne Nahrung und Wasser im Wald überleben.

Hallo!


Ich hab mich schon mal fast ein ganzes Jahr lang nur von Kräutern, frischem Gemüse und Körnern ernährt.
Bachwasser zu trinken ist mir auch nicht fremd und Regenwasser könnte ich ebenfalls auffangen.

Ok, dann erzähle mir mal wo im Wald du frisches Gemüse und Körner her bekommst? Vor allem in einer Krise in der deine mentale Stärke gefordert ist und nicht nur dein Wissen? Kannst du da noch klar denken? Oder wirst du zusammenbrechen?

Du kennst die Schauungen, oder? Viel wird nicht übrig bleiben.

Ich bin handwerklich nicht ungeschickt und wenn ich nicht genau weiß, wie etwas geht, denke ich halt nach und probiere aus.


Filme und Serien gucke ich nicht, ich hab nicht mal Fernsehempfang.

Super! Ich ebenfalls nicht!


Gruß Sven!

Wald und Wiesen

Bea, Donnerstag, 17.03.2016, 13:12 vor 2934 Tagen @ Jacke (6134 Aufrufe)

Ok, dann erzähle mir mal wo im Wald du frisches Gemüse und Körner her bekommst?


Es gibt Wildgemüse - zB Giersch und wo ich lebe, gibt es mehr Wiesen als Wald.
Klar gibt es keine Körner dann, aber ich kenne genug essbare Pflanzen, um nicht zu verhungern.
Falls dann überhaupt noch was wächst.
Aber wenn das nicht der Fall ist, hat ohnehin niemand mehr eine Chance.

Vor allem in einer Krise in der deine mentale Stärke gefordert ist und nicht nur dein Wissen? Kannst du da noch klar denken? Oder wirst du zusammenbrechen?


Woher soll ich das jetzt wissen?
Bisher habe ich zwar noch jede Lebenskrise gemeistert, aber bevor man etwas erlebt, was man noch nie vorher erlebte, weiß man 's einfach nicht.

Du kennst die Schauungen, oder? Viel wird nicht übrig bleiben.


Nein und mir wäre es ehrlich gesagt am liebsten, ich würde sofort gleich mit über den Jordan gehen.
Aber wenn es so käme, dass ich überlebe, müsste ich kenntnismäßig nicht von Null anfangen.

Ich bin handwerklich nicht ungeschickt und wenn ich nicht genau weiß, wie etwas geht, denke ich halt nach und probiere aus.


Filme und Serien gucke ich nicht, ich hab nicht mal Fernsehempfang.


Super! Ich ebenfalls nicht!


Gruß Sven!


Na dann! :)

Wobei ich im Netz schon ganz interessante Videos gefunden habe, in denen Überlebenstechniken gezeigt werden.
Hat aber nichts mit Rambo oder so zu tun! ;)


Grüße, Bea

Anführer

traumtaenzerin, Donnerstag, 17.03.2016, 10:44 vor 2934 Tagen @ Taurec (6052 Aufrufe)

Hallo,

Ja, so ist es!
Mein Vater war Kapitän, er hatte also in schwierigen Situationen immer die letzte Entscheidungsgewalt, im Notfall sogar mit der Waffe. Aber: er war kompetent, dazu ausgebildet, moralisch über jeden Zweifel erhaben und stets Vorbild für die Mannschaft. Ist das aber auf jedem Schiff so? Siehe Costa Concordia..... Oder anders gefragt, wer garantiert mir, dass der (selbsternannte?) Kaiser, Führer oder wie auch immer, weiß, was er tut?

Gruß

Autorität

Bea, Donnerstag, 17.03.2016, 10:54 vor 2934 Tagen @ traumtaenzerin (6037 Aufrufe)

Hallo,

Ja, so ist es!
Mein Vater war Kapitän, er hatte also in schwierigen Situationen immer die letzte Entscheidungsgewalt, im Notfall sogar mit der Waffe. Aber: er war kompetent, dazu ausgebildet, moralisch über jeden Zweifel erhaben und stets Vorbild für die Mannschaft. Ist das aber auf jedem Schiff so? Siehe Costa Concordia..... Oder anders gefragt, wer garantiert mir, dass der (selbsternannte?) Kaiser, Führer oder wie auch immer, weiß, was er tut?

Gruß

Hallo Traumtänzerin!


Eine ECHTE - weil auf Können und sozialer Kompetenz beruhende - Autorität werden die meisten Menschen erkennen und ihr freiwillig und vielleicht auch instinktiv folgen!
Es ist aber müßig, eine Autorität von außen zu bestimmen - das führt nur zu Unglück.
Es wird also letztlich auf einen Prozess hinauslaufen, in welchem sich die falschen und angemaßten Autoritäten nach und nach quasi selbst aussortieren.
(Diesen Prozess können wir mE zZt hautnah erleben oder mitverfolgen.)

Grüße, Bea

Nachtrag Re:Schönwetter

Bea, Donnerstag, 17.03.2016, 10:47 vor 2934 Tagen @ Taurec (6014 Aufrufe)

Da könnte man auch von einem Sandhaufen verlangen, sich selbst zu einer Sandburg zu bauen durch Mehrheitsbeschluß der Sandkörner.


Hallo!


Mir fiel inzwischen auf, dass das Beispiel nicht wirklich passt.
Sandkörner können sich nicht selbst zu Burgen bauen - und wenn du Menschen mit Sandkörnern vergleichst, musst du berücksichtigen, dass auch die Bestimmer Sandkörner wären.
Aber ok - gesetzt denn Fall, es ginge - wer bestimmte dann, welche Sandkörner bestimmen dürfen?

Wie man es auch dreht und wendet - jeder einzelne Mensch ist Teil des Großen und Ganzen und hat somit das gleiche Recht gehört zu werden und mitzusprechen, wie jeder andere.
Es sei denn, man geht davon aus, dass ein göttlicher Patriarch uns erschaffen hat und den Menschen unterschiedliche Rechte verleiht.
Aber das müsste er dann schon unmissverständlich kundtun, denn heutzutage glauben nur noch wenige Menschen Mitmenschen mit einer angeblichen göttlichen Mission! :D


Grüße, Bea

Wie soll sich Das denn stricken?

rauhnacht, Donnerstag, 17.03.2016, 08:45 vor 2934 Tagen @ Taurec (6024 Aufrufe)

Hallo Taurec,

Für uns ist bestenfalls eine Mischverfassung denkbar, in der das Volk eine Stimme bekommt, um gehört zu werden, und eine gewisse Anzahl niederer Repräsentanten, die für innere, eher lokale Angelegenheiten der Bevölkerung zuständig sind. Oben muß aber eine dauerhafte, zum Herrschen herangezüchtete Schicht bestehen, die für die Außenpolitik zuständig ist (Grenzsetzung und Stärkung des Ganzen nach außen!) und deren Methodik des Kriegführens und der Diplomatie meisterhaft beherrscht. Was diese Schicht für den Weg des Ganzen bestimmt, muß unbedingt befolgt werden, da jeder andere Ansatz, der die Meinungen für die große Politik nicht Bestimmter miteinbezieht, das Ganze schwächt und sein Scheitern provoziert. Die herrschende Schicht kann wiederum unter sich, als Gleiche unter Gleichen, Führer wählen und Aufgaben verteilen. Der deutsche Kaiser wurde ein Jahrtausend lang gewählt.

Hmmm, ich komme nicht umhin zu bemerken, dass das, was Du da für Deutschland beschreibt, ziemlich genau das ist, was andere sich für irgendandere "Gebilde" wie z.B. vereinigte Staaten von Europa bis hin zu NWOBrimborium auch so denken.
Ich könnte beispielsweise in der Übertragung aus Deinem obigen Text auf "Verschwörungstheorien" abheben: Da soll es doch auch eine "zum Herrschen herangezüchtete Schicht geben" :-D , die dann demnächst erstmal nach INNEN klar macht, was "unbedingt befolgt werden muss", damit dass Ganze dann nach AUßEN überhaupt stark wirken kann.
Für eine detailliertere Darstellung, um die Unterscheidung deutlicher zu machen, wäre ich dankbar.Z.B. auch aristokratischer Adel oder auch Huch! Geistesadel plumpst ja nicht einfach so vom Himmel. Selbst eine "Zucht" ob nun so oder so gemeint, ist erfreulicherweise immer nur von wahrem Erfolg beschienen, wenn da alles!!! drumrum in den Schicksalsströmen passt.

Freundliche Grüße, Rauhnacht

Von oben nach unten oder von unten nach oben wachsen?

rauhnacht, Donnerstag, 17.03.2016, 08:55 vor 2934 Tagen @ rauhnacht (6043 Aufrufe)

Hallo nochmal,
eigentlich dreht es sich hierbei nämlich um die Frage, ob solch eine ähmm Staatsform? sich von unten nach oben entfalltet
oder aber von oben nach unten geprägt wird.

Meines Erachtens DER UNTERSCHIED, ob dies dann ein totalitäres Irgendwas wird, was dann nach einiger Zeit wieder in Schnappatmung verfällt und alles in den Strudel des Todes reißt oder aber ein lebensfähiges, starkes Wesen wird.

Gruß

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Theoretisieren über Machtstrukturen und Rollenverhältnisse

Taurec ⌂, München, Donnerstag, 17.03.2016, 13:59 vor 2934 Tagen @ Taurec (6176 Aufrufe)

Hallo!

Der Faden ist zu wegen systematischen Redens aneinander vorbei. Der Austausch ist inzwischen auf einer persönlichen Ebene, wo nichts Nützliches mehr zu erwarten ist.

Hier geht es nicht um Dinge, die sich theoretisch, im Diskurs (schon gar nicht hier) lösen und regeln ließen, sondern allenfalls durch Handeln im jeweiligen Umfeld. Der Rest ergibt sich von selbst. Wessen Konzept das passende ist, wird die Geschichte zeigen.

Im Gegenteil: Wer sich in dieser Thematik wortreich behaupten muß, bei dem ist das zu behauptende womöglich eher schwach ausgeprägt.
Auch daher mache ich den Faden zu, ehe wir uns hier noch kollektiv lächerlich machen. ;-)

Gruß
Taurec

P.S.: Der Eingangsbeitrag von Derylak bleibt geöffnet, falls noch jemand etwas zum ursprünglichen Thema sagen will.

--
„Es lebe unser heiliges Deutschland!“

„Was auch draus werde – steh zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“

Freiheit

Harald Kiri, Montag, 14.03.2016, 02:03 vor 2937 Tagen @ Taurec (6142 Aufrufe)

Hallo,

meines Erachtens ist das Problem der Demokratie die Freiheit, die selbstverständlich wird und damit ihren Stellenwert verliert. So merkt die Mehrheit nicht mal mehr, wenn man sie ihr nimmt. Das muss in einer Autokratie (mit welchem Vorzeichen auch immer) enden.

Viele Grüße
Harald

Einverstanden!

traumtaenzerin, Montag, 14.03.2016, 10:00 vor 2937 Tagen @ Taurec (6160 Aufrufe)
bearbeitet von traumtaenzerin, Montag, 14.03.2016, 10:24

Auch Hallo!

Hallo!

Welche Regierungsform die vorherrschende ist, liegt in niemandes Hand, sondern folgt historischen Zyklen. Daher hat zu diskutieren, welche die beste wäre, bestenfalls Unterhaltungswert, ist aber praktisch belanglos.

Monarchien degenerieren zu Republiken, die wiederum zwangsläufig von der Imperatur abgelöst werden. In welche Epoche man vom Schicksal geworfen ist, damit muß man sich zu arrangieren. Eine Wahl hat man nicht.

Ob man eine Wahl hat oder nicht, würde hier eine nicht endende Diskussion auslösen. In meiner Nahtod- Erfahrung habe ich gesehen, dass man sich die Lebensumstände, Familie, Partner usw. in die man hineingeboren wird, durchaus mit aussucht, um bestimmte Entwicklungsprozesse damit möglich zu machen. Aber das geht in Glaubensfragen rein und ist nicht forumsrelevant.

Eine "Volksherrschaft" ist de facto mit Millionenbevölkerungen gar nicht möglich. Das im tatsächlichen Leben nicht vorhandene und nie verwirklichbare Idealbild der Demokratie ist nur die Kaschierung der Diktatur der Geldmächte, die mit dem politischen Apparat und den Medien verflochten sind und alle Strukturen vernichten, die dem internationalen Geld- und Warenverkehr ein Hindernis sind. Tatsächlich ist die Diktatur der Geldmächte die inhumanste aller Gesellschaftsformen.

Das ist die traurige Wirklichkeit.

Gruß
Taurec

Da stimme ich dir voll und ganz zu! Seit der industriellen Revolution habe wir eine Diktatur der Geldmächte. Aber wenn dann auch noch eine Diktatur in der Regierung dazu kommt, dann hast du gar nichts mehr zu lachen. (Ich habe das leider 1967 - 1974 in GR erlebt.) Also: Wie könnte die Form des Zusammenlebens nach der WW aussehen? Denn ohne Regeln, Gesetze und Zusammenarbeit funktioniert de facto keine Gesellschaft! Das ist hier die Frage, die wir vermutlich nie beantworten werden können. Mir ist eine Form des Zusammenlebens, in der ich ein Mitbestimmungsrecht habe -auch wenn das in der heutigen Form nicht funktioniert- trotzdem lieber als ein noch so kluger, weiser Kaiser, der seine eigenen Gesetze macht. Da bin ich jetzt griechisch anarchisch und aufsässig :-P

LG Katja

re: Harald und Katja

Oberberger, Dienstag, 15.03.2016, 19:51 vor 2936 Tagen @ traumtaenzerin (6114 Aufrufe)

Hallo Ihr beiden!

Mit Euer beider Antworten bin auch ich einverstanden!

Harald: Genau das wollte ich damit sagen, wiewohl die Tendenz dazu, Freiheit und Mitbestimmung, inclusive der Democratie als Form an sich mit allen ihren Werthen, meines Erachtens von ihren Gegnern vehement als selbstverständlich dargestellt und somit unterminiert wird, indem man, theils über die Medien, theils als Ausdruck oder Erscheinung ihrer so genannten Politik, diesen Unterthon forciert, um die Bürger einzulullen, damit genau dieses Bild entstehe. Beispiele: Werbung, die suggeriert bestimmte Dinge haben zu müssen, die niemand niemals braucht, Dumm-TV à la DSDS, etc., TV-Discussionen die nur scheinbar wirklich Themen behandeln (Maischberger, Anne Will, Jauch, Hart aber fair, etc..), Wiederholungen der Wiederholungen der Wiederholungen von immer denselben Filmen, besonders solcher, die in den sogeannten Hauptstrom der Denkweise (Mainstream) paßt und vom Hegemon (VSA) gedeckelt sind, "Politik" à la "Wir schaffen das!" oder sogenanntes Durchregieren, Geschwafel der Politiker um den heißen Brei herum, und so weiter und so fort... Es sprengte das Forum, zählte ich alles auf, was mir einfiele!

Katja: Meine Befürchtungen sind die gleichen. Ich bin der Meinung, da sich der Mensch genetisch nicht grundlegend geändert hat, wird der Umgang mit Civilbevölkerung auch nicht anders verlaufen wird als in allen anderen Kriegen auch - also sehr negativ! Man bedenke, bitte, auch einmal welchen Verrohungsprocess die Psyche der Soldaten durchmacht, wenn sie im Kriegseinsatz sind; das schlägt durch - das menschliche Gehirn ist nun mal so gestrickt!
Es wird auch nach dem Geschehen Regeln und Gesetze geben, fraglich, wie die sich darstellen oder WER sie aufstellen wird. Günstigstenfalls werden die Überlebenden sich Regeln geben, wie etwa bei Eingeborenenstämmen im Urwalde, schlechtestens wie bei dystopischen Filmen, in Form von sogenannten Warlords oder Gruppenführerern à la Rockergangs/Straßengangs...:crying:

Gruß, der Oberberger

Träume und Schäume....

Xandl, Montag, 14.03.2016, 11:39 vor 2937 Tagen @ Taurec (6242 Aufrufe)

Hallo Taurec,

danke für deine ausführliche Stellungnahme! Sehr interessant zu lesen!

Du führst aktuelle Prophezeiungen und Träume an.
Nicht böse sein, aber ich halte nichts davon. Wenn Prophezeiungen wahr sind - durch die Jahrhunderte hindurch - dann ändern sie sich nicht noch schnell kurz vor ihrem Eintreten.

Auch halte ich nichts davon Träume von Hinz und Kunz (nicht böse gemeint!) gleich zu setzen mit alten Prophezeiungen. Die Träume sind sehr interessant - aber können an alte Schauungen herankommen. Der Traum ist ein nicht verlässlicher Weg der "Informationsübermittlung".

Und - nochmals Pardon - wenn jemand wie BB sich jahrelang mit Prophezeiungen beschäftigt halte ich seine Träume nicht geeignet um daraus aus einer Invasion eine Hilfsmission zu machen. Träume sind keine Schauungen, sie sind viel zu sehr vom Unterbewußtsein beeinflusst. Gerade bei jenen, die sich intensivst mit dem Thema beschäftigen.

Träume Erwachsender halte ich in dieser Hinsicht sowieso ungeeignet. Lediglich die Träume von Kindern mögen noch Wahrheiten enthalten, weil ihr Geist noch nicht so zugemüllt ist wie der von uns Erwachsenen.

"Praktisch zur gleichen Stunde schon rollen auf der Autobahn bei Passau ungeheure Mengen russischer Panzer nach Westen. Die Einwohner von Passau sind erstarrt vor Überraschung und Entsetzen."

"Im Süden fliehen die Österreicher auf beiden Spuren der Autobahn von Salzburg Richtung München zu Zehntausenden in heller Flucht."

Ich bezweifle sehr stark, daß das der Realität entspricht.

1. Irlmaier ist grundsätzlich zweifelhaft.
2. "Gärtners" angebliche Irlmaieraussagen sind noch zusätzlich zweifelhaft, weil sie erst viele Jahrzehnte nach Irlmaier aufgezeichnet wurden und womöglich schlicht "Gärtners" Ideen wiederspiegeln.

Ich weiß auch nicht ob Irlmaier richtig "sah" oder ob er bei anderen abschrieb. Es gibt noch eine Aussage von ihm wonach Flüchtlingsströme über die Donau nach Süden zögen. 2 Ströme schaffen es noch, der dritte Flüchtlingsstrom wird jedoch eingekreist und keiner überlebt.
Das klingt für mich nicht nach der Tat von Rettern.
Natürlich könnte man jetzt auch an dieser Aussage Irlmaiers zweifeln.

Aber wohin soll das führen, wenn man die Vorhersagen bezweifelt? Es führt zur Verwirrung und man weiß am Ende überhaupt nicht mehr was man glauben soll.

Ein wenig erinnert mich das Ganze an die esoterische Szene. Die glaubt ja immer noch dass alles gut wird. Die Katastrophe wurde abgesagt und abgewendet und seit 2012 wird alles besser.

Hier herrscht die Angst und verstärkt die Hoffnung, so daß man glaubt was man glauben will. Verständlich - aber nicht realistisch.

Aktuell scheint man glauben zu wollen daß die Russen unsere Helfer sein werden. Weil man sich nicht vorstellen kann, daß der Russe böse wäre. Und vielleicht sind sie nicht so böse wie sie derzeit (von USA) dargestellt werden. Wie war das mit der Wahrheit, die im Krieg als erstes stirbt? So ist es wohl...

Ich habe mir vor 2 Jahren auch nicht vorstellen können, daß hunderttausende Flüchtlinge nach Deutschland kommen. Ich habe mir nie vorstellen können, daß Europa die Grenzen wieder dicht macht. Daß nach Österreich rüber wieder Kontrollen stattfinden. usw.

Das Vorstellungsvermögen reicht einfach nicht mehr aus für die Realität. Kann man sich den Russeneinmarsch nicht vorstellen so bedeutet das noch nicht, daß er nicht stattfindet - oder in anderer Intention als vorhergesagt...

Darum nehme ich Irlmaier nach wie vor als Grundlage - allein schon weil er mir sprachlich sehr nahe ist :) Auch wenn ich mir sehr vieles was er sagt nicht vorstellen kann.

Schon der Gedanke, man müßte angesichts durchrollender Panzer sofort hysterisch die Koffer packen und vor den Panzern in heilloser Flucht wegfahren, weil man das eben so macht :lol3:,

Die Flucht findet statt bevor die Panzer da sind. Wenn am Wohnzimmerfenster die ersten Panzer vorbeidonnern wirst du kaum noch Gelegenheit haben weg zu fahren.

Und Irlmaier sagte ja auch, daß die Leuchte fliehen, auf der Autobahn im Stau stehen - und oben drüber fahren die heranrückenden Panzer. Oder so ähnlich.
Aber klar: auch das kann man bezweifeln :)

auftauchen, würden diese zwangsläufig plündern, morden,
vergewaltigen, weil das eben Dinge sind, die Soldaten den lieben
langen Tag so machen.

Nein, nicht Soldaten machen sowas am liebsten - sondern Menschen.
Köln ist überall und Köln sind nicht nur die Flüchtlinge. Köln sind auch Deutsche. Köln sind auch Russen. Köln .... das sind Menschen wie sie halt nun mal so sind.

Wenn sie keiner zurück hält zeigen sie den Teufel in sich.

Da wäre eine Allianz mit Rußland im Augenblick das Mittel der Wahl.

Ich weiß nicht was jetzt das richtige Mittel der Wahl wäre. Ich bin nur heilfroh, daß ich keine Entscheidungen zu treffen habe.


Xandl

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keine "Hilfsmission"

BBouvier @, Montag, 14.03.2016, 14:26 vor 2937 Tagen @ Xandl (6217 Aufrufe)
bearbeitet von BBouvier, Montag, 14.03.2016, 14:35

<"...wenn jemand wie BB sich jahrelang mit Prophezeiungen
beschäftigt halte ich seine Träume nicht geeignet um
daraus aus einer Invasion eine Hilfsmission zu machen
.">

Hallo, Xandl!

Bitte mir glauben zu wollen, daß es mir nur darum geht,
künftiges Geschehen im vorab zu erschließen.
Ich komme mir jetzt ein wenig blöd´ vor,
die von mir gesehenen Bilder zu "verteidigen", da "Partei".

Jedoch bitte ich, folgendes bedenken zu wollen:
- Sehen ist in meiner Familie seit Generationen erblich, und aus der hohlen Hand
kann ich drei Volltreffer aus der Vergangenheit anführen -
mein Sohn mehr als ein Dutzend, darunter die bekannte "Straßenbahnsache"
- falls Rußland seine Hand auf Mitteldeutschland (oder sonst etwas) legt,
dann handelt es sich dabei keineswegs um eine "Hilfsmission"
sondern schlicht um Machterweiterung.
Genausowenig haben die USA wegen einer "Hilfsmission"
Deutschland 1917 den Krieg erklärt, sind sie 1944
in der Normandie gelandet, haben sie Afghanistan bombardiert,
haben sie Libyen bombardiert, haben sie den Irak vernichtet,
unterstützen sie islamistische Terroristen in Syrien.
"Frieden, Freiheit, Hilfe, Demokratie" selbstlos zu bringen,
das sind stets nur Aufkleber, die eigenen Interessen (!) zu verschleiern.
- ich bin aus Erfahrung durchaus in der Lage, einen Traum
von einer Schauung zu unterscheiden
- der Inhalt der mir gezeigten Bilder war damals völlig absurd
- daß in Hannover und Leipzig die Standorte der beiden
Kampfdivisionen der BW sind, war mir gar nicht bekannt

Grüße,
BB

--
- es ist gemein, Blinden Stummfilme zu zeigen
- eine schöne Theorie sollte man sich mit Forschung nicht kaputt machen
- Irlmaier: "Ein Mann erzählt das, was er irgendwo mal gelesen hat."

Keine Wertung

Xandl, Dienstag, 15.03.2016, 10:11 vor 2936 Tagen @ BBouvier (6171 Aufrufe)

Hallo BB,
danke für deine Antwort!

Ich komme mir jetzt ein wenig blöd´ vor,
die von mir gesehenen Bilder zu "verteidigen", da "Partei".

Tut mir leid, ich wollte dich jetzt nicht in die Enge treiben. Nochmal: ich will damit die Träume keineswegs abwerten oder als Unfug hinstellen. Für mich als Laie sind sie nur nicht ebenso wertig wie "echte" Schauungen. Das ist also kein Problem der Träume(r) sondern meines :)

Du bist Profi auf diesem Gebiet, kennst mehr Prophezeiungen als ich, hast dich intensivst damit beschäftigt und zwar jahrelang. Da wäre es - aus meiner Sicht - normal, wenn sich diese Dinge auch in Träumen manifestieren.

dann handelt es sich dabei keineswegs um eine "Hilfsmission"
sondern schlicht um Machterweiterung.

So sehe ich es auch, doch die Betrachtung der Russen als "Retter" (s.o. im Thread) stellt dies in Frage.

- ich bin aus Erfahrung durchaus in der Lage, einen Traum
von einer Schauung zu unterscheiden

Das will ich keineswegs bezweifeln, den Traum hast du gehabt, nicht ich. Ich kann das Ganze nur von außen sehen.
Ich wollte gerade den Link auf deinen Traum nochmal nachlesen, aber momentan wird er nicht angezeigt. Evtl. hängt es mit den technischen Problemen zusammen...

Nix für ungut,

Xandl

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Schauungen und Prophezeiungen

Taurec ⌂, München, Dienstag, 15.03.2016, 11:06 vor 2936 Tagen @ Xandl (6376 Aufrufe)

Hallo, Xandl!

Man muß unterscheiden zwischen

  • Prophezeiungen
  • Schauungen

Darauf weise ich immer wieder hin und habe es z. B. hier erklärt:
Schauungen & Prophezeiungen

Das sind zwei grundverschiedene Dinge, die man auseinanderhalten muß, wenn man sich mit unserem Überthema beschäftigt.

Faustregeln:
1. Wenn jemand beschreibt, was er in der Vision gesehen, gehört, gerochen, gefühlt, gedacht hat, ist es eine Schauung (bzw. Schauungsbeschreibung).

2. Wenn jemand nur sagt, was passiert, bzw. passieren soll, ist das eine Prophezeiung. "Prophezeiung" ist nichts anderes als das altgriechische Wort für "Aussage" und hat ohne weiteres mit Schauungen (ein Wahrnehmungsvorgang!) gar nichts zu tun.

Prophezeiungen können von jemandem gemacht werden, der davor eine Schauung hatte. Es kann aber auch jeder andere, der sich etwas denkt, eine Prophezeiung machen. Nur anhand des Prophezeiungstextes ist nicht unterscheidbar, was sich jemand gedacht und was er gesehen hat.

Das Problem: So gut wie alle älteren Texte sind keine Schauungsbeschreibungen, sondern Prophezeiungen, weil diese streng wissenschaftliche Trennung früher nicht durchgeführt wurde.

Auch in den Irlmaiertexten findet sich so gut wie nie eine Bildbeschreibung, sondern hauptsächlich Behauptungen, was passieren soll.
Keine Beschreibung der Bilder und keine saubere Trennung der einzelnen Visionen, so daß nicht gesagt werden kann, was Irlmaier eigentlich gesehen hat.
Auch deswegen besteht der dringende Verdacht, daß die meisten seiner Aussagen eigentlich nur ausgedachte Märchen sind, die sich Adlmaier & Irlmaier auf Grundlage älterer Prophezeiungen (nicht Schauungen!) ausgedacht haben.

Auch die Aussage, die Russen würden uns überraschend überfallen und wären "böse", ist keine Schau, sondern eine Prophezeiung, die stark wertend und eine bloße Behauptung ist.

Eine Schauung würde lediglich zeigen, daß die Russen auf einer Autobahn fahren oder daß die Russen ihre Panzer auf Kreuzungen postieren oder daß sie ein Dorf plündern. Auch dazu (Plünderungen) gibt es eine Schau.

Prophezeiungen sind nicht grundsätzlich abzulehnen. Es ist aber anzuerkennen, daß sie von echten Schauungen ein Stück weiter entfernt sind als Schauungsbeschreibungen. Daher sind Prophezeiungen minderwertiger als Schauungen/Schauungsbeschreibungen.

Man kann Traumberichte, die detailliert beschreiben, was gesehen wurde, nicht daran messen, ob sie zu älteren Prophezeiungen passen.

Man muß an beides mit völlig unterschiedliche Methodik herangehen.

Der Umgang mit Prophezeiungen ist eher literaturwissenschaftlich, weil man sich überlegen muß, welche Vorlagen einen Text beeinflußt haben könnten und woher die Ideen stammen. Was sich nicht älteren Vorlagen zuordnen lassen kann, hat die Wahrscheinlichkeit, eine echte/neue Schau als Grundlage gehabt zu haben.

Der Umgang mit Träumen/Schauungsbeschreibungen ist eher parapsychologisch.
Natürlich stellt sich auch die Frage, welche Ideen den Seher/Träumer beeinflußt haben könnten. Es stellt sich aber auch die Frage, welche Merkmale der Traum hatte, die darauf hinweisen, daß es keine Verarbeitung war, bzw. welche Merkmale Schauungen kennzeichnen zum Beispiel:

  • Es wurden Dinge gesehen, die der Seher nicht wußte. BB wußte zum Beispiel bis dahin nicht, daß tatsächlich die letzten Hauptstandorte der Bundeswehr in Hannover und Leipzig sind.
  • Der Seher hatte bereit zuvor Schauungen, die eingetroffen sind. Auch das ist bei BB der Fall.
  • Qualitativ unterscheidet sich die Traumvision frappant von einem Verarbeitungstraum. Sie fühlt sich klarer an und brennt sich ins Gedächtnis ein. BB kann in seinen Traum immer noch so klar hineingehen als wäre er eben erst erwacht.

Hinzu kommt, daß Verarbeitung seines Prophezeiungswissens eigentlich ausgeschlossen ist, weil die Abspaltung Mitteldeutschlands doch überhaupt nicht Teil der Prophezeiungsliteratur ist. Mit diesem Traum wurde es als neues Element überhaupt erst eingeführt.

Gruß
Taurec

--
„Es lebe unser heiliges Deutschland!“

„Was auch draus werde – steh zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“

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Nachtrag

Taurec ⌂, München, Dienstag, 15.03.2016, 11:15 vor 2936 Tagen @ Taurec (6199 Aufrufe)

Hallo!

Prophezeiungen sind auch deswegen ein zweischneidiges Schwert, weil sie die Vorstellungen, Ideen, Befürchtungen und Wünsche der Menschen transportieren, was zukünftig geschähe. (<= Irrealis, Konjunktiv II)

Daß Prophezeiungen zueinander passen, sich decken, ist also kein Beweis für die Echtheit der Prophezeiungen, sondern ein Hinweis, daß sie auf derselben Vorstellungswelt fußen.

Bei einer wertneutralen Schauungsbeschreibung, die möglichst detailliert zeigt, was gesehen, gehört usw. wurde, sieht die Sache etwas anders aus.

Entsprechen sich die Beschreibungen unabhängiger Schauungen, deren Seher sich z. B. nicht kannten, ist unwahrscheinlich, daß sie auf derselben Vorstellungswelt fußen. Wahrscheinlicher ist, daß das selbe gesehen wurde und die Ereignisse objektiv Zukunft sind.

Zwei verschiedene Dinge, zwei verschiedene Herangehensweisen.

Gruß
Taurec

--
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"Träume"?

BBouvier @, Dienstag, 15.03.2016, 15:49 vor 2936 Tagen @ Xandl (6147 Aufrufe)

<"Tut mir leid, ich wollte dich jetzt nicht in die Enge treiben.">

Hallo, Xanndl!

Nein-nein.
Das hast Du doch keinesfalls, und das ist bei derlei unvermeidlich.

<"ich will damit die Träume keineswegs abwerten ...">

Genau dort ist der Hamper begraben.
Taurec hat - um keinesfalls wegen unser beider "Nähe"
in den Verdacht zu geraten, mir einen Extrapunkt zu geben
sowie aus kritisch-distanzierter Vorsicht - nur diesen Terminus gewählt.
Die präcognitiven Bilder Bandhus, Sellys, ITOmas, Guerreros, Wizards, etc.,
die unterscheiden sich von meinen sicherlich nicht,
deren Qualität läßt sich objektiv wohl kaum in einer vergleichenden Werteskala erfassen,
und wie man sie bezeichnet, das ist völlig nebensächlich.
Es sei denn, man billigt nur in der Standardliteratur erfaßten
Menschen, deren Bilder veröffentlicht wurden, einen besonderen
Staus zu:
Die hätten eine "Schau" gehabt.

Selbstverständlich ist der Übergang von ganz "knallharten"
Seherschauungen (Johansson, Waldvierteler, Bauer bei Weiden)
über: 13jähriger Bub, 8-jähriges Mädchen Bodensee, etc. =>
bis hin zu: "gestern habe ich mal geträumt, es wäre Krieg
und überall brannte es", übergangslos fließend und verliert sich dort dann.

Wie Andere präcognitive Bilder jeweils erleben,
läßt sich wegen der rein persönlich empfundenen Subjektivität
nicht vermitteln und daher auch nicht abwägend vergleichen.
Einen Indikator für eher valide Präcogntion wird man vermuten dürfen,
falls Derjenige bereits "Treffer" hat verbuchen können.
Auch unterscheiden die die Scenen von "Träumen" insofern,
als daß sie im nachhinein so wirken, als hätte man alles
ganz real erlebt, man kann sich an Details auf Nachfrage
erinnern, alles ist - auch nach Jahren! - noch deutlich und klar.
So.
Und nun versuche Du das mit einem Traum,
den Du vor 12 Jahren mal gehabt hast!

<"doch die Betrachtung der Russen als "Retter"
(s.o. im Thread) stellt dies in Frage
">

Die subjetive Beurteilung eines politischen Geschehens
durch Dritte stellt doch nicht das Geschehen selbst infrage.
=>
Da hätte Jemand 1803 Bilder Napoleons Rußlandfeldzugs gesehen.
Und da meint Jemand, das wäre eine feine Sache, denn
daran teilgenommen hätten ja - vereint - fast alle Völker Europas.
Daraufhin ein Anderer, diese Schau möchte er doch erheblich infrage stellen,
da er Verwandte in Rußland habe,
und AlexanderI. sei doch ein ganz bewundernswerter Zar!

Grüße!
BB

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Schäume?

BBouvier @, Montag, 14.03.2016, 16:01 vor 2937 Tagen @ Xandl (6198 Aufrufe)

Hallo, Xandl!

Mein Sohn - jetzt 40 - hat mit 13, damals bei meiner
geschiedenen Frau in Lüneburg - gesehen, wie er in dreifingerhoher,
heißer Asche steht, und in Lüneburg hatte Niemand überlebt.
Dabei "wußte" er: Irgendwann einst mal, nach dem Abitur erst => ...
Von Präcognition, geschweige denn von Schauungen, hatte er keinen
blassen Schimmer.
Mir hat er erst mit so Ende 20 davon berichtet, aber nur von "heißer Asche",
die er durch seine Sportschuhe spürt.

Daß die Aschen der 3FT gelblich-grau sind (Schwefel!),
das haben wir vor ein paar Jahren erst hier im Forum herausgefunden.
Daraufhin habe ich ihn angerufen und ihm gesagt:
"Du, die Aschen, die gesehen werden, die sind gelblich!"
Daraufhin er:
"Ja, natürlich: Hatte ich das denn nicht erwähnt?"

Gruß,
BB

--
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- eine schöne Theorie sollte man sich mit Forschung nicht kaputt machen
- Irlmaier: "Ein Mann erzählt das, was er irgendwo mal gelesen hat."

ein (bekannter) ähnlicher "Traum"

Sagitta, Freitag, 11.03.2016, 11:43 vor 2940 Tagen @ Leserzuschrift (6734 Aufrufe)

Hallo Derylak,

wenn man eine Traumschauung deuten will, muss man zuallererst feststellen, ob sie symbolisch ist oder real. Wenn sie auch nur eine winzige symbolische Komponente hat, ist somit Vorsicht angebracht und die Interpretation muss ganz andere Wege gehen.

Was ist "das Symbolische"? Etwas, das mit der Realität, so wie wir sie kennen, nicht direkt übereinstimmt. Es verweist auf die Realität, aber bildet sie nicht 1:1 ab. Auch im täglichen Leben arbeiten wir häufig, vielleicht sogar überwiegend mit dieser Technik. Aber es ist uns nicht bewußt.

Wenn ich also in einem Traum von Palmen und Sandstrand und mitternächtlichem Orion im Norden von (vermutlich) Fürstenfeldbruck lese, dann ist das symbolisch, entweder das südliche Flair oder aber FFB (abgesehen davon gibt es dort an der Amper eine "Strandbar"). Die Trauminhalte muss ich dann - so weit es nur geht - abstrahieren. Und dann bleibt wenig übrig von diesem Deinem Traum.

1. Es geht allgemein lustig zu (= Du beschreibst ein abendliches Fest)
2. Es gibt ein Himmelszeichen (= "Ufos")
3. Es ist plötzlich massiv Krieg (Kampfflugzeuge bedecken den Himmel).
4. Es werden Bomben abgeworfen (evtl. Augsburg, Frankfurt).

Das ist die uns allen hier auf dem Forum bekannte Sequenz. Indem sie nun eingebettet in einen neuen Kontext (eben Deiner persönlichen Sichtweise) vorgetragen wird, ist sie ein wenig mehr wahrscheinlich - ob sie tatsächlich wahr wird, wissen wir erst später einmal.

Die übrigen Details im Traum sind nicht allgemein sondern nur für Dich persönlich wichtig und nur aus Deiner persönlichen Situation und Deinem eigenen Schicksal heraus verständlich. Beispielsweise könnte es sein, dass Du eines Tages möglicherweise einen Bezug zum Raum Augsburg bekommen wirst - oder Leute kennenlernen wirst, die noch mehr aus dem Süden (=Orion im Norden) kommen, was dann ein Vorzeichen wäre. Aber um hier die Deutungsmöglichkeiten auszuloten, reichen die Dinge, die Du (von Dir) mitgeteilt hast, nicht aus.

Es gibt eine Schauung, die etwa 10 Jahre alt ist und ähnliche Elemente enthält (Augsburg, Fest, plötzliches Auftauchen von Russen).

https://schauungen.de/forum/index.php?id=4681

Auch diese Schau ist symbolisch und verweist darauf, dass - wie bekannt - der Krieg unerwartet ausbricht und sofort sehr massiv wird (Bombe auf Augsburg = Panzer zermalmen Menschen).

Du beschreibst, dass gegen Ende dieses Traumes Dir noch viele andere Dinge gezeigt wurden, aber in zu schneller Folge. Ich sage mal etwas frech: Du bist aktuell unkonzentriert, unschlüssig, nicht wirklich im (seelischen, vielleicht auch gesundheitlichen) Gleichgewicht.

Mit dennoch freundlichen Grüßen und den besten Wünschen sowie mit Dank für die Mitteilung Deines Traumes,

Sagitta

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