Die Schauungen des Bauern aus Selb Teil I Klarstellungen (Schauungen & Prophezeiungen)

Tribun, Oberfranken, Montag, 04.01.2016, 13:30 vor 3029 Tagen (12882 Aufrufe)

Hallo an alle,

ich versuche heute Abend die Schauungen des Bauern von Selb hier einzustellen. ich hoffe das schaffe ich, ansonsten wirklich morgen.

Vorab ein älterer Text, der hier im Forum existiert.
Diesen Text habe ich ihn gestern vorgelegt und wir sind diesen beide durchgegangen.
Er möchte hier einige Aussagen ergänzen.
Wohl gemerkt es hat diesen Text (was über Schauungen von ihm zu lesen ist) vorher noch nie gesehen. Leute haben ihn öfters angerufen und er hat geantwortet. Aber in unten beschriebenen Text gehen Schauungen und angelesene Sachen teilweise ineinander über. Das soll jetzt klargestellt werden.

Die Schauungen stelle ich dann so ein, wie er sie mir rübergebracht hatte.

Dazu aber später.

So nun mal der Text:

Aussagen des Bauern aus Selb

Taurec ⌂ @, München/Augsburg, Montag, 29. Dezember 2008, 15:55 (vor 2562 Tagen) @ BBouvier

Hallo!

Quellen:
DeGard, Leo H.: Armageddon. Rottenburg 2003.
Berndt, Stephan: Prophezeiungen. Alte Nachricht in neuer Zeit.

„Im Fichtelgebirge - etwa 4 km entfernt von Selb - sieht es aus wie in der ‚Sahara’, keinerlei Vegetation, kein Zeichen von Leben, feiner Sand, Dünen. Die Sonne geht im Westen auf. Es ist wärmer geworden, ca. 35 bis 40 Grad! Am Bergfuß ragen aus dem Sand 3 bis 4 Meter hohe verkohlte schwarze Baumstümpfe. Man sieht keinerlei Ruinen. 2 bis 3 Jahre nach der Katastrophe wird das Land wieder bewirtschaftet
Die Anzahl der Baumstümpfe kann durchaus mehr gewesen sein.
Nachdem das Wasser wiederkommt, wird das Land wieder bewirtschaftet.

Quelle:
Bernhard Bouvier, Magazin2000plus Spezial 11 Nr. 171.

„Es ist morgens um neun Uhr etwa zweite Oktoberwoche (das erkennt er am Sonnenstand über dem Waldrand, und über welchem Waldstück die Sonne steht): Von Westen her wälzt sich rasend schnell eine braunviolette Wolkenwand, die von der Erde bis weit hoch in den Himmel reicht, wie ein Brecher über das Land. Es wird finster. Als es wieder hell wird, ist von Horizont zu Horizont die Gegend ein bis zwei Meter hoch verschüttet mit Geröll. Mein Dorf ist weg, als ob da nie eines gestanden hätte. Die Horizontlinie der Berge der Tschechei hat sich jedoch nicht verändert.“

Die Datumsangabe könnte passen, es war nicht Frühling oder Sommer, evtl. aber Februar oder auch November.

Die Wolkenwand war schwarz
Von einer Horizontlinie hat er nicht gesprochen
Quelle:
von Lichtenfels, Karl Leopold: Lexikon der Prophezeiungen. München 2000.

Lichtenfels gibt als Quelle eine mündliche Mitteilung von Bernhard Bouvier an.

Es kommt ein Krieg. Das Dorf (Selb) wird von russischen Truppen gebrandschatzt. Dann ziehen schwarze Wolken aus Westen auf, aus denen rasende Blitze zucken. Danach ist ringsum eine Wüste, die von Flugasche bedeckt ist.
Das hat er nicht gesehen, dazu kommt später eine echte Schauung.

Quelle:
Bariona am 23. 8. 2008: http://z-forum.info/index.php?topic=2849.0

"Der Seher/Bauer aus Selb, den ich sehr schätze, hat mir Anfang 2007 folgendes persönlich mitgeteilt:
Ende 2007, v.a. 2008 kommt es zur “Scheidung der Geister”: 2 Drittel sind schlecht, 1 Drittel ist gut; die Ihresgleichen werden einander erkennen; Entweder du folgst dem Herrn oder dem Geist der Welt (Materialismus)!
Wenn die Astrologie nicht mehr stimmt und die Homöopathie nicht mehr wirkt, dann brauchen wir auch keine Prophethie mehr; dann ist nämlich der heilige Geist mitten unter uns, der wird uns alles lehren;
2008 gehts los;
2008, 2010 und 2012 wirds besonders schlimm;
nach 2012 hörts auf;
das Gold wird viel wert;
Inflation;
Zur Zeit der Wirtschaftskrise liegen verhungerte Deutsche auf den Strassen;

Das hat er nicht persönlich geschaut, das hat er von anderen gelesen. Es ist KEINE erlebte Schauung.

Unmittelbar vor dem Krieg kommt es noch zu dieser Hutmode bei Frauen (Es geht um zylinderartige Hüte, die zur Trachtenkleidung getragen werden wird, die sind entweder schwarz mit rotem Band und längerer Schleife hinten hinunterhängend, oder weiß mit schwarzen Band oder rot mit schwarzem Band);

Dazu kommt eine direkte Schauung.

Die Warnung geschieht während des Russeneinmarsches;
Bush wird vor dem Krieg am Balkan ermordet;
Putin wird nach dem Krieg hingerichtet;

Das hat er NIE gesagt !

Wir brauchen keine Waffen! Das Wort ist besser als das zweischneidige Schwert! Sag den Leuten die Wahrheit ins Gesicht und sie fallen um wie die toten Fliegen!
Das Gebet ist die stärkste Waffe!
Wenn du Jesus folgst, dann brauchst du dir über das Weltliche keine Sorgen mehr zu machen!
Zum Thema Vorsorge: Wenn der Bauer im Frühjahr das Feld nicht bestellt, braucht er sich nicht zu wundern, wenn er im Herbst nichts ernten kann.
Zwei Blinde fallen in die Grube. Es braucht zumindest einen Sehenden, der die Blinden führen kann.
...
Nach dem letzten Telefongespräch meinte er, daß es noch recht lange dauern wird, das Endfinale also nicht vor 2015 stattfinden wird.
Das vermutet übrigens der Waldviertler auch!! - Das könnte aber bei letzterem auch daran liegen, dass er gesehen hat, dass er in den Folgen des 3. WK in der Rheingegend sterben wird, in der in völlig unsinniger Weise nach dem Krieg weitergekämpft wird, obwohl keiner mehr wüßte gegen wen oder was und wozu eigentlich!
Ich kann diese Meinung übrigens nicht teilen, ich vermute, daß die 3-Tägige früher kommen wird...
Also mal schaun!

Liebe Grüße,

Bariona

PS: Übrigens meinte der Bauer aus Selb, daß es nicht wichtig sei alle Prophezeiungen zu kennen, es würden ein paar wenige reichen, die uns einen roten Faden vorgeben können. Der Rest liege an uns, was wir daraus machen...
Da hat er irgendwie recht - oder nicht?>"

Der Rest passt, er hat dies gesagt, aber keine direkte Schauung, sondern gesagt im Gespräch.

Eins sagte er mir gestern noch. Er verstehe die verschiedenen Farben der ankommenden Wolkenwand nicht. Die Wolkenwand war immer schwarz.

Gruß Tribun

--
Verarscht wird man Überall. Das geht schon im nächsten Supermarkt los. Die Wahrheit ist schwer zu finden.

Schauungen des Bauern aus Selb

Tribun, Oberfranken, Montag, 04.01.2016, 18:59 vor 3029 Tagen @ Tribun (11742 Aufrufe)
bearbeitet von Forumsleitung, Dienstag, 05.01.2016, 10:33

Hallo an alle,

so, jetzt ist es soweit.

Die Schauungen hatte er in den Jahren von 1971 bis 1984.
Ich weise darauf hin, dass viele Schauungen nachträglich nicht auf ein Jahr mehr festgehalten werden können. Hier tut er sich nachträglich schwer.

Ich lernt ihm persönlich Ende November 2015 an einem Tage kennen in dem es das erste Mal geschneit hatte. Nach einen vorherigen Telefonat vereinbarten wir ein Treffen bei Ihm.
Dies geschah in der Bauernstube seines landwirtschaftlichen Anwesen.
Er saß mir gegenüber an einen großen Holztisch, vor einem kleinen Fenster von dem man auf den Dorfplatz schauen konnte. Bei meinen Besuch war es dunkel, weil wir uns an einem Abend getroffen hatten. Er fing zu erzählen an ....

1. Schauung "Der Einmarsch"

Diesen Traum hatte ich insgesamt drei mal geträumt, Anfang der 70er Jahre immer gegen früh morgens und der Traum war lebendig, in Farbe. Der Dritte Traum hat mich bald aus dem Bett geschmissen, ich musste aufstehen und nachschauen ob es nicht Wirklichkeit sei. So intensiv war der Dritte Traum. Ich dachte das passiert jetzt!
Ich sah aus meinem Fenster auf den Dorfplatz, dort vor meinem Hause auf der Freifläche standen Russische Soldaten, Kettenfahrzeuge und Panzer. Sie machten hier eine Art Pause. Die Tschechei ist von meinem Hause nur wenige 100 Meter entfernt.
Aber irgendwas passt hier nicht als ich aus dem Fenster nach dem Traum real schaute.
Da war da hinten ein "Fleck" im Traum, der passt nicht dazu. Alle anderen Häuser waren schon immer da, aber der Fleck da hinten war neu.
Dort wo sich der Fleck befindet wurde 20 Jahre später ein Haus gebaut. Das passte aber immer noch nicht zu den Träumen. Das Haus wurde erst blau angestrichen. Vor ein paar Jahren rot gestrichen und jetzt passt es zum Traum. Jetzt verändert sich das auch nicht mehr.
Dieser Traum unterscheidet sich von normalen Träumen, er hat sich in mein Bewusstsein wie "eingefressen" (so wie alle Schauungen die ich hatte).

2. Schauung " Der Ausbruch von Tschernobyl

Diese Schauung hatte ich weniger geträumt, mehr im Traum gehört. Und ich dachte anfangs auch das ist in der angrenzenden Tschechei wirklich passiert. Den Traum hatte ich Jahre vor dem tatsächlichen Ausbruch. Ich sehe diesen Traum als "Stellvertreter Traum" da das Ereignis tatsächlich sehr weit von mir weg passiert ist, aber es hat mich direkt betroffen.
Ich hörte erst laute Sirenen, Menschen brüllten und dann sah ich die schwarze Brühe gegen den Himmel spritzen. Ich dachte in der Tschechei, an der Grenze geht was schlimmes ab. Ich ging im Traum aus meinen Haus und sah das das Gras halbhoch gewachsen war. Eine Nachbarin der ich begegnete berichtete mir das ein Kernkraftwerk explodiert sei.
"Stellvertreter" Traum deswegen weil es mich als Bauer auch direkt betroffen hat. Ich musste weiterhin meine Felder bestellen. Gott sei Dank wurden wir von der radioaktiven Wolke in Nordbayern nicht so stark betroffen. Die regnete sich mehr im Süden ab. Nur das Wild ist heute noch bei uns verstrahlt.

3. Schauung " Panzer auf den Weg nach Selb "

Aus der Tschechei kamen über Hohenberg russische Panzer nach Selb. Ich sah eine Gasleitung einer großen Firma in Selb zerstört. Es brannte. Die Gasleitung gehört jetzt noch zur Gasversorgung der Stadt.

4. Schauung " Gelber Staub"

Mit meiner Frau war ich ca. 20 km von meinen Haus weiter westlich spazieren. Unmittelbar vor uns bei der Stadt Marktleuthen kam Gelber Staub vom Himmel. Wir rannten schnell weg von diesem Staub. Wer in einatmet stirbt.

(Anmerkung vom Bauern aus Selb: Hier handelt es sich wahrscheinlich um den Abschuss einer Drohne, die den gelben Strich mit legen sollte. Er meint es werden nicht alle Drohnen ihre Aufgabe erfüllen, einige werden abgeschossen.)

5. Schauung "Der Wald ist weg" (bereits eingetroffen !! )

Ich träumte wieder eines frühen Morgen einen Traum. Es war das Jahr 1974, ich sah den Nachbarswald mit seinen vielen, teils alten, dicken Bäumen einfach komplett abgeholzt. Zwei Jahre später als ich mich in dieser Umgebung befand, war dieser Wald wie gesehen komplett weg. Er wurde 1976 total abgeholzt wegen den Ausbruch des Borkenkäfers.

6. Schauung " Das Ende der Heimat"

Wieder ein Traum am frühen Morgen, diesem mit Empfindung von Temperatur.
Eine schwarze Wolkenwand kam gegen 16 Uhr von Westen auf mein Anwesen zu. Nicht Frühjahr oder Sommer evtl. Oktober, November oder Februar. Blitz und Donner und mit unvorstellbaren Lärm. Ich suchte Schutz hinter einer meiner Scheunen.
Ich sah einen Himmelskörper auf mich zukommen. Auch sah ich eine rote "Feuerkugel"
die von Osten her kommt. Der Himmelskörper aus Westen fiel in die Tschechei, wahrscheinlich dort hin wo sich die unterirdische Magmaplatte befindet. Gebiet um Novy Kostel.
Mein Dorf ist hinterher völlig verschüttet und verschwunden. Ich sah bis zum Schneeberg im Fichtelgebirge alles zerstört. Nur noch Sand wie Dünen in der Sahara. Bei dem Traum fühlte ich das es wärmer war ca. 35-40 Grad. Kein Haus weit und breit mehr zu sehen, nur einige verkohlte Baumstümpfe ragen aus dem Sande.
Das Land wird wieder bewirtschaftet wenn das Wasser wieder kommt.
Später wachsen bei uns auch Bananen.
Die Sonne geht im Westen auf.
(Anmerkung: Darüber wie die Sonne aufgeht haben wir uns intensiver unterhalten. Er ist Landwirt, weiß wo und wann die Sonne auf seinen Grundstück WO steht. Er sah den Sonnenaufgang deutlich an einer Stelle an der Sie sonst untergegangen sei. Sein Blick richtete sich auf den Schneeberg.)

7. Schauung "Vielleicht die Warnung ? Die Schau der neuen Hutmode"

Bei diesem Traum war im Hintergrund jemand dabei. Dieser jemand zeigt auf zwei Damen die schöne Kleider trugen, eine Art Trachtenkleidung. Sie trugen zylinderartige Hüte, die Farbe der Hüte war blutrot und die Hüte hatten eine schwarze längere Schleife hinten hinunterhängend. Wahrscheinlich ein schwarzes Rapsband.
Die Stimme sagte mir: Siehe dies kommt unmittelbar vor der Katastrophe. Die Hüte werden noch Mode werden auch hier auf dem Lande. Nicht nur ein paar Damen mit Hüten, nein viele Damen werden diesen Hut tragen. Es wird Mode. Wenn das Mode wird, wird hinterher alles schlimmer.

So das war es !
Meinerseits sei anzumerken, das der Bauer von Selb ein wirklich herzlicher, liebenswerter Mensch ist. Er glaubt an Gott, an Jesus den Erlöser. Er sagte mir bei unseren ersten Besuch, das viele einfache Menschen Schauungen haben. Ich halte ihn und seine Schauungen absolut für ehrlich und glaubhaft. Dieser Mann muss uns keinen Bären aufbinden.
Er sagte auch mal: Wer sich selbst in einer Schauung lebend sieht wird sie persönlich mit erleben.

Zum Schluß möchte ich Anmerken, dass ich weder was hier dazu erfunden habe und wirklich nur das wiedergebe was er mir erzählte. Bitte verschont uns mit Zeit und Längenangaben. Das ist glaube ich auch nicht unbedingt wichtig.

Euer Tribun

--
Verarscht wird man Überall. Das geht schon im nächsten Supermarkt los. Die Wahrheit ist schwer zu finden.

Danke

Hope, Montag, 04.01.2016, 20:11 vor 3029 Tagen @ Tribun (10416 Aufrufe)

Hallo Tribun!

Vielen Dank erst mal an dich und dem Herrn aus Selb, dafür, dass ihr uns teilhaben lasst.
Dazu möchte ich anmerken, dass ich letztes Jahr im Sommer glaube ich (den hatte ich auch schon mal hier gepostet), einen Traum hatte, indem eine unglaublich schwarze, hohe und dichte Wolkenwand von rechts nahte. Im Traum war ich mit dem Auto und meinem Mann unterwegs auf einer Landstrasse. Von rechts kam diese ungemein bedrohliche Wolke. Dann kamen helle Lichter, die in diese Wolke fuhren, woraufhin sich die Wolke verzog.
Diese Wolke kam von rechts - ob das Westen war, kann ich nicht sagen.

Es war ein sehr eindrucksvoller Traum, der sich ebenfalls in mein Gehirn gefressen hat.

lg
Hope

--
Glaube denen, die die Wahrheit suchen, und zweifle an denen, die sie gefunden haben.
André Gide

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Der/die Himmelskörper

Taurec ⌂, München, Montag, 04.01.2016, 21:08 vor 3029 Tagen @ Tribun (10577 Aufrufe)

Hallo und Dank!

5. Schauung " Das Ende der Heimat"

Ich sah einen Himmelskörper auf mich zukommen. Auch sah ich eine rote "Feuerkugel"
die von Osten her kommt. Der Himmelskörper aus Westen fiel in die Tschechei, wahrscheinlich dort hin wo sich die unterirdische Magmaplatte befindet. Gebiet um Novy Kostel.

Das sollte man mal deutlich auseinanderhalten:

Der Himmelskörper, der aus Osten kommt (wohl eher im Osten steht, bzw. im Osten aufgeht) ist offenbar der "große Himmelsköper", der Planetoid, zu dem wir eine ganze Reihe Schauungen haben

2009 sagte der Bauer:
"Da, wo die Sonne um 9 Uhr steht, nämlich im Südosten steht am Himmel ein Himmelskörper der die Größe der Sonne hat und dunkelbraun selber leuchtet."

Was aus Westen kommt, ist ein kleinerer Meteorit, offenber jener, welcher in der Tschechei einschlägt.

In der Schau des Bauern haben wir also interessanterweise zwei Einzelelemente aus anderen bekannten Schauungen, den Haupthimmelskörper und den Impakt in der Tschechei kombiniert, was belegt, daß diese beiden Dinge zusammengehören.

Interessant ist auch, daß der Meteorit und die Wand aus Westen kommen, während der Himmelskörper im Südosten steht. Letzteres ist nicht ungewöhnlich, da aufgrund der Erddrehung alle Himmelskörper im Osten aufgehen.
Merkwürdig, daß der Meteorit aus Westen kommt, während der Himmelskörper im Osten steht. Möglicherweise hat sich die Erde bei der Himmelskörperpassage das Trumm eingefangen, das dann spiralförmig umkreisend, allmählich näherkommend abstürzt.

Gruß
Taurec

--
„Es lebe unser heiliges Deutschland!“

„Was auch draus werde – steh zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“

Himmelskörper

Tribun, Oberfranken, Dienstag, 05.01.2016, 09:10 vor 3028 Tagen @ Taurec (10253 Aufrufe)

Hallo Taurec,

so ist das halt mal mit Schauungen. Die überkommen dem Seher zu einer Zeit, er ist überhaupt nicht darauf vorbereitet. Plötzlich durch einen Traum (wie beim Bauern aus Selb) sieht er ein Ereignis das wahrscheinlich niemand sofort richtig verstehen kann.
Ich denke wenn ich solch einen Traum hätte - mehrere Himmelskörper am Himmel, alles laut, Donner, Blitz da überkommt mir erst mal das blanke Grauen.
Nach dem Traum bin ich wahrscheinlich Fix und Foxi.
Und wenn mich hinterher jemand fragt " Sag mal wo stand der eine Himmelskörper und wo der andere" da kann ich nur "wage" Aussagen dazu machen.

Das ist die Zukunft und es gibt Leute die die Gabe haben in die Zukunft zu sehen.
Und sie geben es als vielleicht "Warnung" an uns weiter, das finde ich das aller wichtigste.

Natürlich sind Spekulationen hinterher nicht verboten und auch erwünscht. Aber nicht so das sich Außenstehende anmaßen das Gesehene sei alles basierend auf Lügen. Kein anderer war bei den Träumen dabei.

Bei meinen Gespräch mit den Bauern waren wir beide uns auch einer Meinung, dass eine mögliche Besetzung unseres Heimatlandes durch evtl. Russen, bzw. die Abspaltung von Teilen von Deutschland durchaus möglich sein könnte und auch mit ins Bild passen würden. Aber dazu hat er keine Schauungen.

Wir werden nie einen wirklich verlässlichen Leitfaden unserer Zukunft erhalten, es wird immer "Ungereimtheiten" geben.

Eine Bitte noch: Bei den Schauungen habe ich mich vorne bei den Zahlen vertan. Die drei habe ich zwei mal geschrieben. Kannst du das ändern?
Setzt du auch die Schauungen des Bauern in die Quellensammlung?

Danke
Gruß Tribun

--
Verarscht wird man Überall. Das geht schon im nächsten Supermarkt los. Die Wahrheit ist schwer zu finden.

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Zweiter Himmelskörper, Russen, Gasleitung

Taurec ⌂, München, Dienstag, 05.01.2016, 10:28 vor 3028 Tagen @ Tribun (10465 Aufrufe)

Hallo!

Und wenn mich hinterher jemand fragt " Sag mal wo stand der eine Himmelskörper und wo der andere" da kann ich nur "wage" Aussagen dazu machen.

Natürlich sind Spekulationen hinterher nicht verboten und auch erwünscht. Aber nicht so das sich Außenstehende anmaßen das Gesehene sei alles basierend auf Lügen. Kein anderer war bei den Träumen dabei.

Beim ersten Gespräch mit dem Bauern 2002 hat er über den Himmelskörper kein Sterbenswörtchen gesagt.

2007 erwähnte er plötzlich eine "Feuerkugel". Es hatte ihn beim ersten Mal ja keiner danach gefragt. :-D

Und nun haben wir schon zwei Himmelskörper in der selben Schau.

Daher ist genaues, mehrmaliges Nachfragen und Beachten denkbarer Eventualitäten, was er gesehen haben könnte, im Falle des Bauern durchaus angebracht.

Hoffentlich kennen wir jetzt alles, was in der Schau zu sehen war, und es gibt nicht noch weitere ungenannte, aufschlußreiche Einzelheiten.

Bei meinen Gespräch mit den Bauern waren wir beide uns auch einer Meinung, dass eine mögliche Besetzung unseres Heimatlandes durch evtl. Russen, bzw. die Abspaltung von Teilen von Deutschland durchaus möglich sein könnte und auch mit ins Bild passen würden. Aber dazu hat er keine Schauungen.

Die Einzelsequenz, die der Bauer sah, in der die Russen einfach "Pause" machten, könnten sogar zum Geschehen der Besetzung passen, statt zum "russischen Feldzug". In Blitzschauungen jüngerer Seher, sind die Russen tatsächlich oft "einfach da" und befinden sich nicht im Vormarsch (Zahnarztangestellte, Guerrero und diverse andere aus dem Forum). Letztlich sind Besetzung und Vormarsch nach Frankreich optisch gar nicht sauber zu unterscheiden.

Das mit der Gasleitung ist interessant. Im Zusammenhang mit Russen könnte das stark symbolisch sein und auf eine Querele mit der Energieversorgung im Umfeld des Konflikts mit Russland hinweisen.
Der Waldviertler sagte in der "Esotera" 1982: „‚Der Russ'’ werde sich nicht an vereinbarte Verträge halten und den Gashahn zudrehen.“

Eine Bitte noch: Bei den Schauungen habe ich mich vorne bei den Zahlen vertan. Die drei habe ich zwei mal geschrieben. Kannst du das ändern?
Setzt du auch die Schauungen des Bauern in die Quellensammlung?

Mach ich.

Gruß
Taurec

--
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Gasleitungen

Tribun, Oberfranken, Dienstag, 05.01.2016, 10:52 vor 3028 Tagen @ Taurec (10206 Aufrufe)

hallo,

danke Taurec.

Das mit der Gasleitung ist interessant. Im Zusammenhang mit Russen könnte das stark symbolisch sein und auf eine Querele mit der Energieversorgung im Umfeld des Konflikts mit Russland hinweisen.

nee, glaub ich nicht. Er hat mir genau die Gasleitung beschrieben. Die gehört einer Firma in Selb. Namen nenn ich hier natürlich nicht.
Diese Gasleitung brennt.

Gruß Tribun

--
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Fertig ...

Wizard, Berne, Dienstag, 05.01.2016, 19:50 vor 3028 Tagen @ Tribun (10112 Aufrufe)

Moin Tribun

Ich denke wenn ich solch einen Traum hätte ... da überkommt mir erst mal das blanke Grauen.
Nach dem Traum bin ich wahrscheinlich Fix und Foxi.

Je nach dem, was der Inhalt der Schauung ist, trifft es das ungefähr.

Kaum die Augen zu, schreckt man vom Gesehenen wieder hoch und kann dann die nächsten Stunden nicht mehr pennen. Kaum hat man dann doch wieder die Augen zu, geht es von vorne los. Ich habe Phasen dabei, wo ich nicht mehr als 4 oder 5 Stunden "schlafe". Nicht pro Tag, sondern auf eine Woche verteilt.

Bis denne

Wizard

--
Anführer = Erster unter Gleichen, jemand der den Anderen als Vorbild DIENT, den Anderen also voran geht und nicht jemand der die Anderen voran peitscht.

Vielen vielen Dank!

IFan, Dienstag, 05.01.2016, 01:10 vor 3028 Tagen @ Tribun (10065 Aufrufe)

Hallo Tribun,

vielen vielen Dank für die Schauungen, die Du für uns "besorgt" hast! Sie sind sehr aufschlussreich, finde ich. Auch klingen sie sehr glaubwürdig. Finde ich sehr nett von Dir, dass Du Dir die Mühe gemacht hast, den Bauern zu besuchen und ihn zu befragen! Außerdem musstest Du Dich bemühen, seine Erlaubnis für die Veröffentlichung hier im Forum zu bekommen - was erfolgreich gelungen ist.

Vielleicht wollen sich noch andere Mitglieder anschließen, aber sage ihm doch bitte zumindest von mir, Mitglied "IFan", vielen Dank von mir, falls Du ihn nochmal sprichst!

Gruß, IFan

Danke

Magra, Neudörfl/Österreich, Dienstag, 05.01.2016, 08:24 vor 3028 Tagen @ IFan (9953 Aufrufe)

Ich schließe mich Ifan hiermit an und sage auch danke für die Zeit die ihr investiert habt.
LG magra

--
Das Leben ist Entscheidung,
der Tod ist entschieden.

Sonne geht im Westen auf...

offtopic, Dienstag, 05.01.2016, 01:28 vor 3028 Tagen @ Tribun (10169 Aufrufe)

Hallo!

Das ist etwas, was mir die letzten Tage nicht aus dem Kopf ging: geht sie einfach nur normal wie immer auf, aber nur an einem Punkt weiter im Westen (geographisch), oder geht sie im Westen auf, aber zieht ihre (scheinbare) Bahn im Himmel entgegengesetzt der normalen Richtung?

Was heißt denn dann jetzt wirklich konkret, die Sonne ginge im Westen auf?


Liebe Grüße

OT

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Sonnenaufgang in Richtung Schneeberg

Taurec ⌂, München, Dienstag, 05.01.2016, 09:59 vor 3028 Tagen @ offtopic (10164 Aufrufe)

Hallo!

Der Bauer sagte, sein Haus befinde sich wenige hundert Meter von der tschechischen Grenze entfernt und sein Blick wäre auf den Schneeberg gerichtet gewesen.

Folglich hat er von Osten in Richtung Westen gesehen und die Sonne ging tatsächlich im Westen auf.

Ein "Punkt weiter westlich" wäre eher ein Punkt südlicher oder nördlicher.

Gruß
Taurec

--
„Es lebe unser heiliges Deutschland!“

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Sonne geht im Westen auf - und gleich wieder unter? Herodot: In Ägypten schon mal vorgekommen

IFan, Samstag, 09.01.2016, 00:35 vor 3025 Tagen @ Taurec (9834 Aufrufe)

Hallo,

vielleicht war der Sonnenaufgang im Westen zwar richtig - aber nicht die ganze Wahrheit (was nicht heißen soll, dass absichtlich etwas verschwiegen wurde - vielleicht wurde eben nur ein Teil gesehen).

Von einem Bekannten habe ich den Tipp bekommen, dass sowas in Ägypten schon mal vorgekommen sein soll - ohne, dass sich anschließend grundsätzlich etwas geändert hätte, also, was die Erdrotation anging etc.. Unten ein Link zu dem Aufsatz.

Natürlich ist das dann nicht nur in Ägypten vorgekommen, sondern auf der ganzen Welt; wie jeder weiß, war es woanders etwas sparsam ausgestattet mit Schreiben und Geschichtsschreibung im Besonderen; in Ägypten war das damals wohl etwas anders.

Erklärbar ist das mit einem Kippen der Erdachse. Ein oberflächlicher Versuch mit einem Globus scheint mir das nachvollziehbar zu machen, wenn ich im Moment nicht einen Denkfehler darin habe.

Die Erdachse hat sich vermutlich schon ab und zu verschoben; zumindest ist es an der Erde ungewöhnlich, dass ihre Rotationsachse nicht senkrecht auf der Planetenebene steht, sondern schräg dazu.

Also hier der Link: http://www.efodon.de/html/archiv/wissenschaft/naudiet/1995-SY7%20naudiet_westen.pdf

Es geht schon bei Zeile 5 los; man muss sich also nicht durch seitenlange Erklärungen mühen, um zum Kern zu kommen.

Von dem Bekannten habe ich noch einige interessante andere Anregungen bekommen, die ich hier dann demnächst einstelle.


Gruß, IFan

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ein reines Kalenderproblem

BBouvier @, Samstag, 09.01.2016, 02:02 vor 3024 Tagen @ IFan (10260 Aufrufe)
bearbeitet von Forumsleitung, Samstag, 09.01.2016, 16:03

vielleicht war der Sonnenaufgang im Westen zwar richtig - aber nicht die ganze Wahrheit (was nicht heißen soll, dass absichtlich etwas verschwiegen wurde - vielleicht wurde eben nur ein Teil gesehen).

Hallo, IFan!

Herodot weist auf das hohe Alter des ägyptischen Reiches hin.
Zitat aus EFODON - Deinem Scharnier:
=>
"Im zweiten Buch seiner 'Historien', Abschnitt 142, spricht Herodot
über das 'ehrwürdige' Alter der ägyptischen Geschichte. ...
»Während dieser Zeit sei die Sonne viermal an ihrem gewohnten Orte
aufgegangen. Wo sie jetzt untergeht, dort sei sie zweimal aufgegangen,
und wo sie jetzt aufgeht, sei sie zweimal untergegangen.
In Ägypten hätte sich dadurch nichts verändert,
weder in Bezug auf die Pflanzenwelt noch in Bezug
auf die Tätigkeit des Flusses,
weder in Bezug auf die Krankheiten noch in Bezug
auf den Tod der Menschen
.«"

Die Vorstellung, dort stünde zu lesen, die Sonne wäre immer wieder mal im Westen
aufgegangen (etc.) , ist bereits eine Interpretation,
und m.M. nach eine schlicht irrige, indem der Leser
von seiner "Sonne im Westen-Vorstellung" rückwärts schließt.
Weil er selbst (!) für obige Aussage zum Alter Ägyptens (!) keine andere Erklärung weiß.

Dabei ist die Lösung doch eine ganz simple:
=>
Das ägyptische Kalenderjahr mit 365 Tagen
war um einen Vierteltag gegenüber dem Sonnenjahr zu kurz,
und so blieb der bürgerliche Neujahrstag alle vier Jahre
um einen ganzen Tag (!) hinter dem astronomischen zurück.
Der ägyptische Neujahrstag war der jeweilig erstmalige Aufgang
des Sirius in der Morgendämmerung.
Und so wanderte ägyptische "Jahresanfang" im Laufe von 1.460 Jahren
durch die Tierkreiszeichen, bis er dann erst wieder
mit mit dem ursprünglichen (astronomischen) Jahr übereinstimmte.
Heißt:
Nach 1.460 : 2 = 730 Jahren ging die Sonne dort (in dem Tierkreiszeichen!)
unter, wo sie vor 730 Jahren aufgegangen war.
Was heißt - wenn:
"Wo sie jetzt untergeht, dort sei sie zweimal aufgegangen."
(und dabei handelt es sich doch um die Altersangabe des ägyptischen Reiches!)
so richtig bezeichnet wurde, die äyptische Geschichte damals
bereits seit 3 x 1.460 = 4.380 Jahre bestand.

Und das war´s auch schon. :-)
Denn sonst - so die Priester - hätte sich rein gar nichts geändert! :flower:

Herodot dürfte mangels Wissens um die ägyptische Kalenderproblematik
sich da jedoch einen ganz schönen Gehirnknoten eingefangen haben! :lookaround:

Grüße!
BB

--
- es ist gemein, Blinden Stummfilme zu zeigen
- eine schöne Theorie sollte man sich mit Forschung nicht kaputt machen
- Irlmaier: "Ein Mann erzählt das, was er irgendwo mal gelesen hat."

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Zur Validität der Aussagen/Formulierungen Herodots

BBouvier @, Samstag, 09.01.2016, 15:27 vor 3024 Tagen @ BBouvier (10157 Aufrufe)

Herodot - geboren gegen 490 v. Chr., im heutigen Bodrum,
unternahm nach eigener Aussage ausgedehnte Reisen.
Einige Forscher bezweifeln das allerdings und betrachten Herodot
als „Stubengelehrten“, der die griechische Welt in Wahrheit
nie verlassen habe!
Für sein Werk sammelte Herodot über viele Jahre Berichte
von Chronisten, Händlern, Soldaten, Abenteurern
und rekonstruierte auf dieser Basis so komplexe strategische Vorgänge
wie z.B. den Kriegszug des Xerxes gegen Griechenland.
Cicero bezeichnet ihn als "Erzähler zahlloser Geschichten".
Über die Frage der Glaubwürdigkeit Herodots herrscht bereits
seit der Antike Uneinigkeit:
Er habe vieles frei erfunden und Augenzeugenschaft (s. Karl May) nur vorgetäuscht.
Bis heute hat sich dazu in der Forschung keine einheitliche Meinung herausgebildet.
Fehling betrachtet die Quellen Herodots sogar weitgehend als fiktiv
und dessen Nachforschungen vor allem als literarisches Konstrukt.
Herodot verstand kein Ägyptisch.
In der Forschung ist sehr umstritten, wie sorgfältig Herodot
im Einzelfall verfuhr, zumal gerade die mündliche Überlieferung
sowie ein Bezug auf Inschriften (die H. selbst gar nicht lesen konnte) problematisch ist.
Die Historien sind jedenfalls nicht frei von Fehlern und Irrtümern.
Herodot würzte sein Werk mit Anekdoten und gab auch mehr oder weniger
fiktionale bzw. novellenhafte Erzählungen wieder – nicht zuletzt,
um sein Publikum zu unterhalten.

Dazu zählt unter anderem sein bekannter Bericht
über beinahe hundsgroße, nach Gold schürfende Ameisen in Indien.
In diesem Kontext darf vielleicht darauf hingewiesen werden,
daß in Josua 10 behauptet wird, der jüdische Stammesgott hätte mal
einen ganzen Tag lang die Sonne angehalten, damit Josua zu Gideon
die Amoriter bei Tageslicht vollends platt machen konnte.

Gruß,
BB

--
- es ist gemein, Blinden Stummfilme zu zeigen
- eine schöne Theorie sollte man sich mit Forschung nicht kaputt machen
- Irlmaier: "Ein Mann erzählt das, was er irgendwo mal gelesen hat."

Atombombenexplosion in gewisser Entfernung

egdv2015, Dienstag, 05.01.2016, 15:10 vor 3028 Tagen @ offtopic (10193 Aufrufe)

Ist dahingehend wahrscheinlicher.
Eine solche in nächster Nähe ist heller als 1000 Sonnen.
In entsprechender Entfernung mag das wie ein Sonnenaufgang ausschauen, z.B. wenn Frankfurt/Main pulverisiert würde.

Ist ja auch die Frage der Höhe der Explosion.

(Dazu recherchiere man geflissentlich mal nach den Aufnahmen der Tsar Bomben Explosion auf Novaja Semlia respektive der Entfernung des Aufnehmenden zum Detonantionszentrum.

Vielleicht würde man von Workuta her dies als Sonnenaufgang im Norden interpretieren.

Zur Erinnerung, der Feuersturm von Dresden, das britisch amerikanische Kriegsverbrechen vom am 13.2.1945 mit gezählten 135.000 Toten, also vordergründig brennende Dachstühle, sprich Holzfeuer, und deren Reflektion am Himmel war mir bekannten Augenzeugen zufolge leicht in 100 km Entfernung zu erkennen!

Es wird ja auch nur vom "Aufgang" und nicht vom kompletten Tagesablauf geredet!

Von der Himmelsrichtung träfe das exakt, und bei Explosionen auf dieser Line in nächster Nähe Bamberg Schweinfut oder Würzburg würde es möglicherweise zu hell sein, als dass man einen Sonnenaufgang hineininterpretieren könnte.

Aber da die Amis Schweinfurt bis zuletzt ja unter ihren Fittichen hatten, wer weiss was da noch alles nicht aus den Silos mitgenommen wurde.

Das AKW Grafenrheinfeld liegt auch auf der Linie.

Wer Westwind mit einkalkuliert, könnte sich das als Kombination von schmutziger und konventioneller Bombe damit auch deutlich mehr Schaden anrichten, als eben es einfach "knallen" zu lassen, wennschon dennschon!

Und der Fallout kontaminiert ganz Osteuropa, wohin eben der Westwind bläst, vielleicht auch bis Moskau!

Womit man dann auch schnell auf der Fährte der Täterschaft gelangt!

Aber favorisieren würde ich mit der ganzen "Sichtkonfiguration" 300 km Frankfurt/Main.

Der umgangssprachliche "Lichtblitz", den man dem Namen nach mit einer Fotoblitz verwechseln könnte, ist ja genaugenommen auch garkeiner sondern eher eine mehrere Sekunden lang anhaltende "Ausleuchtung".

Dieser einen "gefühlten" Sonnenaufgang anzudichten liegt m.E. nach auf der Hand!

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Ja ... in diese Richtung womöglich ...

BBouvier @, Dienstag, 05.01.2016, 15:41 vor 3028 Tagen @ egdv2015 (10158 Aufrufe)
bearbeitet von BBouvier, Dienstag, 05.01.2016, 15:54

Hallo, Egdv!

In eine ganz ähnliche Richtung gehen meine Überlegungen
hin und wieder auch mal ...

Immer vorausgesetzt, es handelt sich dabei nicht
- wie beim "Bauern" ja nicht auszuschließen -
um geträumte "Ideen" auf angelesener Lektürebasis.

Denn zu einem "Sonnenaufgang im Westen"
haben wir ja (sonst) doch auch nicht eine (!) Schau!

Die Momentaufnahme des Anflugs (oder Einschlages) eines glühenden Impaktors
aus/im Westen könnte durchaus als "dort befindet sich die Sonne", fehlgedeutet werden.
Bezeichnenderweise haben wir einige Schauungen,
die eine heranrasende "Wolkenwand aus Westen" zum Gegenstand haben,
und die wohl als Impaktfronten richtig gedeutet werden.
Leider hat Tribun es auch da versäumt, sich doch das Bild (!)
der "Sonne" schildern zu lassen, es unterlassen da nachzufragen,
denn die völlig abstrakte Behauptung (!) - die war ja bereits längst so bekannt.

"Atombomben" dürften auszuschließen sein, denn dazu
gibt es keine wirklich glaubwürdigen Bilder.

Selbst die Idee eines großen "Krieges" in Europa
gründet mit hoher Wahrscheinlichkeit nur auf den Phantasien
streng katholisch frömmelnder französischen Hausfrauen
und Nonnen des 19. Jahrhunderts im Kontext des christlichen
Weltenendes und des Endsieges der katholischen Kirche
über den Antichristen aus dem Osten.
Und das schleppt sich dann durch die Jahrzehnte fort: =>

Angesichts der Tatsache, daß inzwischen der gesamte "Irlmaier"
ganz massiv hat Federn lassen müssen - da bleibt ja fast
überhaupt rein gar nichts solides mehr - fällt insbesondere
der als "Kronzeuge" dessen aus.

Verzweifeltes Jammern Irlmaiergläubiger, die ihren
Säulenheiligen wackeln/stürzen sehen, ist kein stichhaltiges Argument.

Grüße,
BB

--
- es ist gemein, Blinden Stummfilme zu zeigen
- eine schöne Theorie sollte man sich mit Forschung nicht kaputt machen
- Irlmaier: "Ein Mann erzählt das, was er irgendwo mal gelesen hat."

Dank an Tribun und den Bauern von Selb, aber....

rauhnacht, Dienstag, 05.01.2016, 17:49 vor 3028 Tagen @ egdv2015 (10128 Aufrufe)

Hallo,
tatsächlich hatte ich auch einen ähnlichen Gedanken, allerdings nicht Atombombe, sondern lediglich. „Ist das denn die Sonne, die er da wahrnimmt?“
Dies auch mit deswegen, weil da ein so weiter Zeitraum in einem! in Bildern kam.

„Wieder ein Traum am frühen Morgen, diesem mit Empfindung von Temperatur.
Eine schwarze Wolkenwand kam gegen 16 Uhr von Westen auf mein Anwesen zu. Nicht Frühjahr oder Sommer evtl. Oktober, November oder Februar. Blitz und Donner und mit unvorstellbaren Lärm. Ich suchte Schutz hinter einer meiner Scheunen.
Ich sah einen Himmelskörper auf mich zukommen. Auch sah ich eine rote "Feuerkugel"
die von Osten her kommt. Der Himmelskörper aus Westen fiel in die Tschechei, wahrscheinlich dort hin wo sich die unterirdische Magmaplatte befindet. Gebiet um Novy Kostel.
Mein Dorf ist hinterher völlig verschüttet und verschwunden. Ich sah bis zum Schneeberg im Fichtelgebirge alles zerstört. Nur noch Sand wie Dünen in der Sahara. Bei dem Traum fühlte ich das es wärmer war ca. 35-40 Grad. Kein Haus weit und breit mehr zu sehen, nur einige verkohlte Baumstümpfe ragen aus dem Sande.
Das Land wird wieder bewirtschaftet wenn das Wasser wieder kommt.
Später wachsen bei uns auch Bananen.
Die Sonne geht im Westen auf“

Das hier im übrigen nehm ich separat:
„Der Himmelskörper aus Westen fiel in die Tschechei, wahrscheinlich dort hin wo sich die unterirdische Magmaplatte befindet. Gebiet um Novy Kostel.“
Deswegen, weil ich da nicht weiß,ob dies „Wissen“ im Traum war, was ich eigentlich nicht glaub, schon allein wegen dem eingefügten WAHRSCHEINLICH, oder eher dann Interpretation..

Der Himmelskörper, der runterfällt kommt auch aus dem Westen. Und die „Feuerkugel“ aus Osten.

Ich gebe an, dass irritiert mich. Nach sonstigem, was wir oder ich so habe, fällt der „Himmelskörper“ überhaupt nicht runter. „Feuerkugeln“ schon eher.

Und zack, sind wir BEI DEM PROBLEM mit Schaungen und deren Deutung.

An dieser Stelle natürlich erstmal mein Dank an Tribun und herzliche Grüße an den Bauern von Selb für seine Bereitschaft über Tribun seine Träume hier einzustellen.

Grundsätzlich meine ich, ist es schon mal nicht ganz einfach ist, womöglich komplexe „Eindrücke“ in Worte zu fassen. Fängt schon damit an, dass Worte Interprationsspielraum und Definitionsspielraum lassen, wie am Beispiel Himmelskörper und Feuerkugel, geht dann über weite Bereiche und endet damit, dass es ewig lange Erzählungen würden, würde man sich bemühen, Details und Eindrücke zu vermitteln.
Klar kann man dann sagen, das braucht es gar nicht. Der Sinn wird doch übermittelt. Das aber ist zutreffend für : OHA, da passiert mal was in diese Richtung.
Ich denke, in diesem Forum muss man dies OHA aber kaum einem nahelegen, in diesem Forum werden Schauungen dann auseinander gepflückt, die Details angeschaut, die Quellen geprüft und zu der Wirkungweise von Präkognition hin und her überlegt.

Das gleicht dem Unterschied zwischen Nachbarin und z.B. Fundbüro:
Wie wenn ich meiner Nachbarin erzähle, ich habe einen Regenschirm verloren und hoffe den im Fundbüro wieder zu bekommen. Zweifelsfrei wird die Nachbarin mir glauben, da auch ich ein wirklich ehrlicher Mensch bin.
Ich komme ins Fundbüro und sage: „Ich habe einen Regenschirm verloren, er war klein.“
Der Mensch da fragt mich, ob ich nähere Details angeben kann. Ich verwahre mich erstmal vorsorglich, dass ich ja wohl mit Sicherheit kein Lügner sei. Zu den Details tu ich mich aber schwer, warum auch immer.
Wieder zuhause ,ohne Regenschirm,
kann ich mich bei der Nachbarin über die Borniertheit im Fundbüro auslassen,
das Ganze gelassen hinnehmen in der Gewissheit, dass ich falls nötig schon wieder einen Regenschirm habe
oder Verständnis fürs Fundbüro aufbringen und mich in meinen Möglichkeiten ( die bei jedem begrenzt sind, ich beispielsweise kann keine Menschen beschreiben und weiß auch im realen Leben oft nicht, ob jemand eine Brille trägt oder welche Haartracht er trägt, obwohl ich mit Sicherheit diesen durchaus sehr real begegnet bin) bemühe, detaillierter zu werden.


Freundliche Grüße von Rauhnacht

Genau das ist es..

Tribun, Oberfranken, Dienstag, 05.01.2016, 19:07 vor 3028 Tagen @ rauhnacht (10017 Aufrufe)

Hallo Rauhnacht,

Grundsätzlich meine ich, ist es schon mal nicht ganz einfach ist, womöglich komplexe „Eindrücke“ in Worte zu fassen. Fängt schon damit an, dass Worte Interprationsspielraum und Definitionsspielraum lassen, wie am Beispiel Himmelskörper und Feuerkugel, geht dann über weite Bereiche und endet damit, dass es ewig lange Erzählungen würden, würde man sich bemühen, Details und Eindrücke zu vermitteln.
Klar kann man dann sagen, das braucht es gar nicht. Der Sinn wird doch übermittelt. Das aber ist zutreffend für : OHA, da passiert mal was in diese Richtung.
Ich denke, in diesem Forum muss man dies OHA aber kaum einem nahelegen, in diesem Forum werden Schauungen dann auseinander gepflückt, die Details angeschaut, die Quellen geprüft und zu der Wirkungweise von Präkognition hin und her überlegt.

Genau das ist es, was ich meine. Es ist wirklich nicht einfach.
Und seit dem Einstellen hier (was ich besser hätte sein lassen sollen - siehe Beitrag oben an BB ) ist mir auch nachträglich klar das man die Bibel nicht wortwörtlich nehmen kann.
Über diese vielen Jahre - immer andere Schreiber.

Aber letztendlich kommt es auf den Sinn der Sache an.

Gruß Tribun

--
Verarscht wird man Überall. Das geht schon im nächsten Supermarkt los. Die Wahrheit ist schwer zu finden.

Sinn der Sache

rauhnacht, Dienstag, 05.01.2016, 23:49 vor 3028 Tagen @ Tribun (9882 Aufrufe)

Hallo Tribun,
ich bin mir jetzt nicht sicher, ob ich denn dazu hätte sagen sollen, dass ich das gut finde:
„Ich denke, in diesem Forum muss man dies OHA aber kaum einem nahelegen, in diesem Forum werden Schauungen dann auseinander gepflückt, die Details angeschaut, die Quellen geprüft und zu der Wirkungweise von Präkognition hin und her überlegt.“

Dass ist m.E der Sinn eines Forums und der Unterschied zu einer reinen Sammlung von Schauungen. Das hat Vorteile, natürlich auch Nachteile und ist eben nicht ! Jedermanns Anliegen.

Den SINN DER SACHE findet dann schon jeder für sich, allerdings finde ich es wirklich gut manchem Sinn näher zukommen eben über die Auseinandersetzung mit anderen Sichtweisen,egal ob man nur liest oder mitdiskutiert.
Der Sinn wird immer meiner sein, sicher manchmal beeinflusst , oft aber eben eher inspiriert.,durchaus manchmal eher durch die Verdeutlichung oder Abgrenzung in mir. Das ist toll, der Fluß des Lebens und eine Form menschlicher Gemeinschaft.
Und auch eine „Lernaufgabe“. Nichts erscheint mir derzeit wichtiger, wie meinen Sinn oder auch Werte, Ausrichtung ordentlich an zu schauen, auf das ich „mein Haus nicht auf Sand baue“. Es gilt sich Souveränität zu erarbeiten, auf das nicht der erste Sturm meinen „Sinn“ fortbläst und das ohne Dogma (das sind nämlich nur starre Gerüste die schwächelnde Ichs stützen sollen). Alles nicht einfach, aber lohnend.

Liebe Grüße, Rauhnacht

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Danke sehr, Rauhnacht!

BBouvier @, Mittwoch, 06.01.2016, 00:34 vor 3028 Tagen @ rauhnacht (9850 Aufrufe)
bearbeitet von BBouvier, Mittwoch, 06.01.2016, 00:42

<"Dass ist m.E der Sinn eines Forums
und der Unterschied zu einer reinen Sammlung von Schauungen
.">

Die Problematik, die ich in diesem Fall sehe,
möchte ich an folgendem fiktiven - doch gleichen - Fall verdeutlichen,
den ich oben bereits angeführt habe:

Mein Großvater hätte erzählt, 1912 sei ihm im Pachinger Forst
nächtens eine lila Milka-Schokokuh begegnet.

Und auf Rückfrage einige Jahre später dazu:
"Häää? Ich kann mich überhaupt nicht erinnern,
sowas jemals erzählt zu haben.
Davon weiß ich überhaupt nichts!"

Woraufhin es doch durchaus nachzuvollziehen ist,
wenn man dann ins Grübeln kommt ...

Grüße!
BB

--
- es ist gemein, Blinden Stummfilme zu zeigen
- eine schöne Theorie sollte man sich mit Forschung nicht kaputt machen
- Irlmaier: "Ein Mann erzählt das, was er irgendwo mal gelesen hat."

von lila Kühen und blutroten Zylinderhüten

Ulrich ⌂, München-Pasing, Mittwoch, 06.01.2016, 04:27 vor 3027 Tagen @ BBouvier (10114 Aufrufe)
bearbeitet von Ulrich, Mittwoch, 06.01.2016, 04:33

Hallo BB,

Mein Großvater hätte erzählt, 1912 sei ihm im Pachinger Forst nächtens eine lila Milka-Schokokuh begegnet.
Und auf Rückfrage einige Jahre später dazu: "Häää? Ich kann mich überhaupt nicht erinnern, sowas jemals erzählt zu haben. Davon weiß ich überhaupt nichts!"
Woraufhin es doch durchaus nachzuvollziehen ist, wenn man dann ins Grübeln kommt ...

falls Dein Großvater in den Jahren 1910 bis 1914 im "Pachinger Tagesblatt" immer wieder durch Berichte beunruhigt worden wäre, daß der hinter "Milka" stehende Konzern "Kraft" mittels geheimer unaussprechlicher Laborversuche die Invasion des Pachinger Forstes durch lila Mutanten-Kühe vorbereitet, was dann ?
Was, wenn jahraus jahrein selbst am sonntäglichen Pachinger Stammtisch hinter vorgehaltener Hand über die unmittelbar bevorstehende Bedrohung durch die Invasion der lila Mutanten-Kühe getuschelt wird ?

"In der Nacht zum 21. August 1968 marschierten etwa eine halbe Million Soldaten der Sowjetunion, Polens, Ungarns und Bulgariens in die Tschechoslowakei ein und besetzten innerhalb von wenigen Stunden alle strategisch wichtigen Positionen des Landes. Es handelte sich hierbei um die größte Militäroperation in Europa seit 1945."
( https://de.wikipedia.org/wiki/Prager_Fr%C3%BChling )

Der Bauer aus Selb:
Generell: "Die Schauungen hatte er in den Jahren von 1971 bis 1984."
1. Schauung "Der Einmarsch": "Diesen Traum hatte ich insgesamt drei mal geträumt, Anfang der 70er Jahre immer gegen früh morgens und der Traum war lebendig, in Farbe."

Wer sich die Übersichts-Liste der Militärmanöver der 70er/80er-Jahre anschaut https://de.wikipedia.org/wiki/Milit%C3%A4rman%C3%B6ver oder in der Datenbank wühlt http://military-database.de/manoever-nach-jahr-exercises-by-year/ , mag sich ein Bild davon machen, daß es in diesen Jahren keiner Zukunftsschau bedurfte, um von einem "Einmarsch" zu träumen: Es war allgemeine kollektive Befürchtung im Wachzustand.

Es sei an den unsäglichen "Abdrushin" erinnert:
Was ging seinen „Prophezeiungen“ voraus? Die Komet-Halley-Panik von 1910 ( http://www.spiegel.de/einestages/kometenpanik-a-948916.html http://www.zeit.de/wissen/geschichte/2010-05/komet-halley-gift http://www.zeit.de/wissen/geschichte/2010-05/komet-halley-gift/seite-2 ) und die spanische Grippe von 1918 bis 1920 mit mindestens 25 Millionen, nach neueren Schätzungen bis knapp 50 Millionen Toten ( https://de.wikipedia.org/wiki/Spanische_Grippe ) gegenüber den 17 Millionen Toten des Ersten Weltkrieges ( http://www.science-at-home.de/wiki/index.php/Die_Opfer_des_1._Weltkriegs ). Das reicht für eine Vision vom "großen Kometen", der "ganz plötzlich kommt und innerhalb von 3 Wochen zwei Drittel der Menschheit hinwegrafft" ( http://poselstvi-gralu.cz/index.php/gralsbotschaft/gedenken-an-den-herren/1189-abschrift-eines-manuskriptes-von-otto-ernst-fritsch52 ).
Anders dagegen Ende der 70er Jahre, in denen einer der üblichen Verdächtigen, also entweder Stocker, Schönhammer, Bekh oder Günthner, dem Irlmaier posthum das berüchtigte "Zitat" unterjubelt, "Ein neuer Nahostkrieg flammt plötzlich auf, große Flottenverbände stehen sich im Mittelmeer feindlich gegenüber – die Lage ist gespannt.", geschmeidig angepasst an die Erwartungen bzw. Befürchtungen, die - kollektiv – in diesen Jahren mit den Camp-David-Verhandlungen verbunden waren ( https://schauungen.de/forum/index.php?id=23398 ).

Detlef kennt (mit Ausnahme EINES Traumes) ausschließlich Schauungen, die sich von der Wahrnehmung des Alltags nicht unterscheiden. Wie sich - leider - gezeigt hat, ist damit aber auch keine Möglichkeit vorhanden, wegen grob absurder Elemente einer Schauung am Zukunftsbezug des Geschauten zu zweifeln und den Inhalt als "Wachtraum" oder was auch immer einzuordnen. Anders, wenn Dein Großvater davon geträumt hätte, daß eine rasende Horde von lila Milka-Kühen die Vorgärten von Niederbrombach niederwalzt, als Vorbote des Großen Kometen, der wenige Wochen danach dem Huber-Bauern die Roggen-Ernte versauen wird. Dann hätte er sich entscheiden müssen, ob er den lila-Kühe-Amoklauf irgendwie "symbolisch" interpretieren will, oder ob er besser beraten wäre, den Huber-Bauern nicht zu beunruhigen, nur weil er nach Genuss einer verdorbenen Dose Ölsardinen schlecht träumte. Soll heißen, zumindest mir ist das Phänomen absurder Elemente ansonsten "unverdächtiger" Träume nicht fremd und ich wäre noch dämlicher als ich bin, wenn ich leichtfertig darüber hinweggehen würde, ohne in Betracht zu ziehen, daß solche absurden Elemente der Wink mit dem Zaunpfahl sein könnten, einen Traum als Ganzes der Phantasie zurechnen zu sollen, den man ansonsten für eine Schau zukünftiger Ereignisse gehalten hätte, weil dessen Inhalt den eigenen Erwartungen oder Befürchtungen entspricht.

Man stelle sich doch bitte vor, wie grotesk im Alltag auch nur ein halbes Dutzend Frauen mit zylinderartigen blutroten Hüten mit einer schwarzen längeren Schleife hinten hinunterhängend aussehen, wenn sie dereinst in Selb beim Bäcker Semmeln kaufen.

Wenn der Bauer aus Selb dies für eine Schau zukünftiger Realität hält, trotz des unübersehbaren Bezuges zu einem der ältesten Prophezeiungs-Kalauer, dem Aufkommen morbider Moden als "Vorbote" des Untergangs, dann frage ich mich, welche Elemente ein Traum enthalten müsste, um von ihm nicht als Zukunftsschau, sondern eben nur als Traum bewertet zu werden.

@Tribun
Die Frage ist ernst gemeint: Macht er diesen Unterschied überhaupt oder geht er davon aus, ausnahmslos alles, was er im Traumzustand wahrnimmt, sei Schau zukünftigen Geschehens, sofern es „das“ Thema betrifft… WEIL es das Thema betrifft.

Das soll kein Vorwurf sein: Wo sich Schauungen auf banale - unerwartete - Alltags-Ereignisse beziehen, mag es leichter fallen, mittels des Kriteriums "groteskes Element" die Schlussfolgerung "Verarbeitungstraum" zu ziehen, während es bei Inhalten, die die kollektive Zukunft betreffen, umso mehr, wenn sie warnenden Charakter haben, schwerer sein mag.

Gruß
Ulrich

Blutrote Zylinderhüte

Selly, Mittwoch, 06.01.2016, 05:38 vor 3027 Tagen @ Ulrich (10120 Aufrufe)
bearbeitet von Selly, Mittwoch, 06.01.2016, 05:45


Man stelle sich doch bitte vor, wie grotesk im Alltag auch nur ein halbes Dutzend Frauen mit zylinderartigen blutroten Hüten mit einer schwarzen längeren Schleife hinten hinunterhängend aussehen, wenn sie dereinst in Selb beim Bäcker Semmeln kaufen.


Hallo Ulrich,

Zitat von Tribun:

"Bei diesem Traum war im Hintergrund jemand dabei. Dieser jemand zeigt auf zwei Damen die schöne Kleider trugen, eine Art Trachtenkleidung. Sie trugen zylinderartige Hüte, die Farbe der Hüte war blutrot und die Hüte hatten eine schwarze längere Schleife hinten hinunterhängend. Wahrscheinlich ein schwarzes Rapsband.
Die Stimme sagte mir: Siehe dies kommt unmittelbar vor der Katastrophe. Die Hüte werden noch Mode werden auch hier auf dem Lande. Nicht nur ein paar Damen mit Hüten, nein viele Damen werden diesen Hut tragen. Es wird Mode. Wenn das Mode wird, wird hinterher alles schlimmer."

Den Beitrag habe ich wieder geändert. Hatte ein Wort übersehen. Es heißt eine Art Trachtenkleidung. Mode auch beim Bauern aus Selb auf dem Land. Anstatt einer Datumsangabe eine prägnante Modeerscheinung. Jedoch mit der Mode gehen die wenigsten. Wenn ich an mich und an meine 12 Abteilungskolleginnen denke, geht keine von uns mit der Mode. Womöglich wird diese Mode nicht im Alltag getragen. Es ist doch sehr außergewöhnlich.

Grüße
Selly

@ Selly

Ulrich ⌂, München-Pasing, Mittwoch, 06.01.2016, 06:28 vor 3027 Tagen @ Selly (10123 Aufrufe)

Hallo Selly,

Womöglich wird diese Mode nicht im Alltag getragen. Es ist doch sehr außergewöhnlich.

er sagt doch genau das Gegenteil:
"Die Hüte werden noch Mode werden auch hier auf dem Lande. Nicht nur ein paar Damen mit Hüten, nein viele Damen werden diesen Hut tragen."


Zu dieser "Art Zylinderhut mit Band":
"Der Dorveille war ein an der Herrenmode orientierter zylinderförmiger Damenhut, der mit farbigen Bändern, Schleifen oder Bordüren versehen war."
Foto:
http://passionn.npage.de/kopfbedeckungen.html

"...unter einem Dorveille versteht man einen Damenhut, der dem Zylinder des Mannes ähnelt. Er wurde meist mit farbigen Schleifen kombiniert und mit einem breiten Seidenband unter dem Kinn befestigt. Er gehörte zur Damenmode im Deutschland (nach Einführung aus Frankreich) vor und während der Zeit des frühen Biedermeier."
https://de.wikipedia.org/wiki/Dorveille

Jetzt wird's kurios:

"Segmented sleep .... In old French an equivalent generic term is dorveille (a portmanteau of the French words dormir (“to sleep”) and veiller ("to be awake"))."
...
"According to Ekirch's argument, typically individuals slept in two distinct phases, bridged by an intervening period of wakefulness of approximately one hour. People also used this time to pray and reflect, and to interpret dreams, which were more vivid at that hour than upon waking in the morning."

https://en.wikipedia.org/wiki/Segmented_sleep

In einigen der Schriften von Jane Roberts ( http://www.amazon.de/Evolution-Werterfüllung-Erwachen-Bewußtseins-existentiellen/dp/372051613X usw.) nimmt dieses Thema, "Segmented sleep" = "dorveille", einen breiten Raum ein bzgl. des Umgangs mit den die Zukunft betreffenden Träumen, wobei Roberts nicht müde wird, daran zu erinnern, daß man sich nicht der Träume bewusst ist, sondern sich nur an die Träume erinnert, nämlich danach aus dem Wachzustand heraus, was bereits eine Interpretation wenn nicht gar Verfälschung beinhaltet.

Der Bauer aus Selb:
"Die Stimme sagte mir: Siehe dies kommt unmittelbar vor der Katastrophe."

Ulrich der Nörgler:
Da wollte einer ("Siehe..." klingt in meinen Ohren so hohl pathetisch und Glauben heischend wie "Wahrlich ich sage Dir...") den Bauern aus Selb dezent mit einem Wortspiel aufs Glatteis führen, das er zwar offensichtlich nicht selbst als solches erkannte, aber jeder erkennen kann (falls er mag), den seine Aussagen erreichen.

Gruß
Ulrich

@ Ulrich

Selly, Donnerstag, 07.01.2016, 02:55 vor 3026 Tagen @ Ulrich (9738 Aufrufe)


Der Bauer aus Selb:
"Die Stimme sagte mir: Siehe dies kommt unmittelbar vor der Katastrophe."

Ulrich der Nörgler:
Da wollte einer ("Siehe..." klingt in meinen Ohren so hohl pathetisch und Glauben heischend wie "Wahrlich ich sage Dir...") den Bauern aus Selb dezent mit einem Wortspiel aufs Glatteis führen, das er zwar offensichtlich nicht selbst als solches erkannte, aber jeder erkennen kann (falls er mag), den seine Aussagen erreichen.

Hallo Ulrich,

es nicht erwähnt worden, wie es dazu kam, dass der Bauer aus Selb diese Stimme hörte.
Vielleicht fragte er sich innerlich, wann das Geschehen denn stattfinden würde.

Aus Deinem Beitrag schließe ich, dass Du selbst weder hellsehend, hellfühlend, hellhörend noch hellwissend bist.

Nicht jeder, der hellsehend ist, ist möglicherweise auch hellhörend. Hellhörigkeit soll angeblich das schwierigste (meine Ausdrucksweise) sein - meine, richtig mit den Ohren hören, nicht innerlich hören. Das gibt es auch, die innere Stimme, dies läuft bei mir unter hellwissend. Selbst habe ich einige einschlägige Seminare besucht. Von daher: ja, es könnte sein, dass es tatsächlich das schwierigste ist. Beim Bauern aus Selb würde ich nicht ausschließen, dass es möglicherweise so sein könnte, dass er diese Stimme tatsächlich mit den Ohren gehört hat - was selten sein soll - dann Hut ab. Wir wissen es nicht. Spielt eigentlich auch keine Rolle. Die innere Stimme gibt es ja auch, aber dies ist halt die eigene Stimme, die man innerlich hört - so, wie man seine eigenen Gedanken hört. ;-)

Grüße
Selly

@ Selly

Ulrich ⌂, München-Pasing, Donnerstag, 07.01.2016, 04:16 vor 3026 Tagen @ Selly (9691 Aufrufe)

Hallo Selly,

Aus Deinem Beitrag schließe ich, dass Du selbst weder hellsehend, hellfühlend, hellhörend noch hellwissend bist.

Aha, so so. Wenn man aneinander vorbeiredet (bzw. schreibt), hilft hellsehen, hellfühlen, hellhören und hellwissen nicht weiter ;-)

Hellhörigkeit soll angeblich das schwierigste (meine Ausdrucksweise) sein - meine, richtig mit den Ohren hören, nicht innerlich hören.

"Schwierig" klingt nach "sich bemühen", nach "Anstrengung", das mach mir mal vor. Damit kann ich nichts anfangen.

...dass es möglicherweise so sein könnte, dass er diese Stimme tatsächlich mit den Ohren gehört hat - was selten sein soll - dann Hut ab.

Wenn man unter dem Begriff "Hellhörigkeit" sowohl akustisches Fern-Wahrnehmen, d.h. zu Hören was tatsächlich gesagt wird aber gemäß Akustik wegen der Entfernung nicht gehört werden "dürfte", als auch die akustische Wahrnehmung von etwas, was andere nicht ausgesprochen sondern gedacht haben, und schließlich akustische Wahrnehmung fremder Stimmen ohne "zugehörige" Person zusammenfasst, dann ist das eine Bandbreite von Phänomenen, die sehr unterschiedlich sind.

Wie akustisches Fern-Wahrnehmen zustande kommt, ist mir rätselhaft, scheint mir aber harmlos und unbedenklich, frei von Nebenwirkungen.
Für absolut alltags-untauglich halte ich dagegen die zweite Variante, weil rings um dieses Phänomen jede Menge Fettnäpfchen stehen, falls man sich des Phänomens nicht in Echtzeit bewusst ist, sondern erst klar wird, nachdem man ahnungslos auf etwas geantwortet hat, was NICHT gesagt wurde.
Gegenüber der dritten, vermutlich häufigsten Variante bin ich misstrauisch, weil sie fließend überzugehen scheint in pathologische Gemütszustände: Ich meine, daß sie nicht selten mit einer Mischung aus Lebensangst und Zwanghaftigkeit einhergeht. Vermutlich, weil man beständig erwartet, vor etwas gewarnt zu werden, was sich der Alltags-Wahrnehmung entzieht. Oder aber sie wird von einer erschreckenden Kritiklosigkeit begleitet, meist verbunden mit "heiligem Ernst", weil man das Gehörte für himmlische Offenbarungen hält, die keinesfalls rationaler Auseinandersetzung oder gar Zweifeln ausgesetzt werden dürfen, um den "Sender" nicht zu verprellen. Ich wüsste nicht, warum man davor "seinen Hut ziehen" sollte, selbst wenn es ein blutroter mit schwarzem Band wäre.

Gruß
Ulrich

@ Sagitta
ich hatte den vorletzten Satz meines Beitrags durch ein fehlendes "o" verstümmelt. Es sollte heißen:
Was sind Schauungen (von 1:1 Realitäts-"Filmen" abgesehen) anders, als "Rhetorik mittels Bildern", nämlich jemanden von einer Aussage zu überzeugen oder zu einer Handlung zu bewegen ?

@ Ulrich

Selly, Donnerstag, 07.01.2016, 18:46 vor 3026 Tagen @ Ulrich (9651 Aufrufe)

Hallo Ulrich,

Hallo Selly,

Aus Deinem Beitrag schließe ich, dass Du selbst weder hellsehend, hellfühlend, hellhörend noch hellwissend bist.


Aha, so so. Wenn man aneinander vorbeiredet (bzw. schreibt), hilft hellsehen, hellfühlen, hellhören und hellwissen nicht weiter ;-)

Wir reden nicht aneinander vorbei.

Hellhörigkeit soll angeblich das schwierigste (meine Ausdrucksweise) sein - meine, richtig mit den Ohren hören, nicht innerlich hören.


"Schwierig" klingt nach "sich bemühen", nach "Anstrengung", das mach mir mal vor. Damit kann ich nichts anfangen.

Ja, wenn man es mühsam im Seminar erlernt, empfinde ich es als schwierig. Wie geschrieben, meine Ausdrucksweise. Selten soll es sein. Weiß ich nicht. Habe es selbst in einem Seminar erfahren - war ein Programmteil. Leider kann ich Dir nicht übermitteln, was ich mit meinen Ohren höre. Was nicht heißt, dass es nicht möglich wäre. Aber wie willst Du das verstehen, wenn Dir die praktische Erfahrung fehlt. Ginge ich tiefer, würde es von allen Seiten Hohn und Spott hageln. Mehr schreibe ich nicht dazu.

...dass es möglicherweise so sein könnte, dass er diese Stimme tatsächlich mit den Ohren gehört hat - was selten sein soll - dann Hut ab.


Wenn man unter dem Begriff "Hellhörigkeit" sowohl akustisches Fern-Wahrnehmen, d.h. zu Hören was tatsächlich gesagt wird aber gemäß Akustik wegen der Entfernung nicht gehört werden "dürfte", als auch die akustische Wahrnehmung von etwas, was andere nicht ausgesprochen sondern gedacht haben, und schließlich akustische Wahrnehmung fremder Stimmen ohne "zugehörige" Person zusammenfasst, dann ist das eine Bandbreite von Phänomenen, die sehr unterschiedlich sind.

Wie akustisches Fern-Wahrnehmen zustande kommt, ist mir rätselhaft, scheint mir aber harmlos und unbedenklich, frei von Nebenwirkungen.
Für absolut alltags-untauglich halte ich dagegen die zweite Variante, weil rings um dieses Phänomen jede Menge Fettnäpfchen stehen, falls man sich des Phänomens nicht in Echtzeit bewusst ist, sondern erst klar wird, nachdem man ahnungslos auf etwas geantwortet hat, was NICHT gesagt wurde.

Ja, ist doof. Passiert mir hin und wieder.

Gegenüber der dritten, vermutlich häufigsten Variante bin ich misstrauisch, weil sie fließend überzugehen scheint in pathologische Gemütszustände: Ich meine, daß sie nicht selten mit einer Mischung aus Lebensangst und Zwanghaftigkeit einhergeht. Vermutlich, weil man beständig erwartet, vor etwas gewarnt zu werden, was sich der Alltags-Wahrnehmung entzieht. Oder aber sie wird von einer erschreckenden Kritiklosigkeit begleitet, meist verbunden mit "heiligem Ernst", weil man das Gehörte für himmlische Offenbarungen hält, die keinesfalls rationaler Auseinandersetzung oder gar Zweifeln ausgesetzt werden dürfen, um den "Sender" nicht zu verprellen. Ich wüsste nicht, warum man davor "seinen Hut ziehen" sollte, selbst wenn es ein blutroter mit schwarzem Band wäre.

Die höchste Stufe der Wahrnehmungen? Wie soll ich es anders ausdrücken? Im mehrwöchigen Seminar zum Schluss erlernt. Keine Ahnung. Vielleicht erscheint es aber auch nur als schwierig oder selten, weil man sich vielleicht davor verschließen würde? Da muss auch ich passen. Eine Sache der Ausrichtung? Der Fokussierung oder der Zentriertheit? Unbelastet? Der Bauer aus Selb, ein interessanter Mensch. Damit möchte ich mich ausklinken.


Gruß
Ulrich

@ Sagitta
ich hatte den vorletzten Satz meines Beitrags durch ein fehlendes "o" verstümmelt. Es sollte heißen:
Was sind Schauungen (von 1:1 Realitäts-"Filmen" abgesehen) anders, als "Rhetorik mittels Bildern", nämlich jemanden von einer Aussage zu überzeugen oder zu einer Handlung zu bewegen ?

Grüße
Selly

Nachtrag

Selly, Donnerstag, 07.01.2016, 20:07 vor 3026 Tagen @ Selly (9600 Aufrufe)

Leider kann ich Dir nicht übermitteln, was ich mit meinen Ohren höre. Was nicht heißt, dass es nicht möglich wäre.


Hallo Ulrich,

das war nicht fein von mir. Da gingen die Pferde mit mir durch.
Es wäre ein enorm großer Aufwand und sehr zeitintensiv und ein "Eingriff". Es wäre manipuliert. Falls es möglich wäre - wovon ich eigentlich ausgehe. Das war "daneben". Entschuldige bitte. Abhaken und vergessen.

Grüße
Selly

Nachtrag zum Nachtrag

Ulrich ⌂, München-Pasing, Donnerstag, 07.01.2016, 21:39 vor 3026 Tagen @ Selly (9626 Aufrufe)

Hallo Selly,

das war nicht fein von mir. Da gingen die Pferde mit mir durch.

kein Problem, lass sie doch laufen, die Pferde, Du musst ja nicht die Zügel wegwerfen. Ist ja kein Pony-Streichelzoo hier.

Es wäre ein enorm großer Aufwand und sehr zeitintensiv und ein "Eingriff". Es wäre manipuliert. Falls es möglich wäre - wovon ich eigentlich ausgehe. Das war "daneben". Entschuldige bitte. Abhaken und vergessen.

alles gut: Blutdruck und Puls im Normbereich. Ansonsten heiter und zuversichtlich bei gutem Appetit.

...Ginge ich tiefer, würde es von allen Seiten Hohn und Spott hageln. Mehr schreibe ich nicht dazu.

nicht weil das Thema Hohn und Spott verdient, sondern weil wohl manch einer ein abschreckendes Beispiel aus seinem Bekanntenkreis kennt, angesichts der epidemischen Auswüchse der Kommerzialisierung des "Hellhörens".
Um in den "Genuss" einer Stimme zu kommen, verschleudert manch einer sein Geld auf Abzock-Eso-Seminaren, um sie dann wieder loszuwerden, bemüht er den Psychologen/Psychiater auf Krankenkassen-Kosten.
Wer sich ansonsten gesund fühlt, und "nur" seiner Aufforderung an xy, die Klappe zu halten Nachdruck verleihen will, dem rate ich zu den bewährten Empfehlungen von Dr. med. Carl C. Pfeiffer in "Nährstoff-Therapie bei psychischen Störungen" http://www.amazon.de/Nährstoff-Therapie-psychischen-Störungen-Golden-Pamphlet/dp/3776013435
Das Buch ist vergriffen und wird zum Mond-Preis von 189,90 EUR gehandelt. Leihweise und gratis ggf. bei mir, Nachfrage via PN.
Pfeiffer beschränkt sich auf "orthomolekulare Wirkstoffe" ( https://de.wikipedia.org/wiki/Orthomolekulare_Medizin ), es ist also KEINE medizinische Empfehlung.

... Damit möchte ich mich ausklinken.

Ich auch. Rauhnacht hat dazu ja bereits einen sehr guten und differenzierten Beitrag geschrieben: https://schauungen.de/forum/index.php?id=30825

Gruß
Ulrich

Weites Feld

rauhnacht, Donnerstag, 07.01.2016, 20:13 vor 3026 Tagen @ Selly (9816 Aufrufe)

Hallo Selly,
da ich ja nun jemand bin, der, ich nenn das jetzt mal; Sätze oder Wörter „hört“ und dies auch hie und da mal in Beiträgen zu meinen „Schauungen“ einfließt, antworte ich.
Nicht,weil ich damit sagen will,so sei es, sondern lediglich als Beschreibung dessen,wie ich das wahrnehm und derzeit ordne.
„Das gibt es auch, die innere Stimme, dies läuft bei mir unter hellwissend.
Die innere Stimme gibt es ja auch, aber dies ist halt die eigene Stimme, die man innerlich hört - so, wie man seine eigenen Gedanken hört.“

Grundsätzlich muss ich dazu anmerken, dass die eigene innere Stimme eigentlich fast ständig plappert, reichlich weitreichend nennt man das Denken, mehr oder weniger bewusst oder konzentriert. Wenn das plötzlich und prägnant unterbrochen wird, mit z.B. einen Wort ( innerlich gehört), wie „Langsam, langsam“, „Achtung“, und das nichts mit dem Gedankenfluss zu tun hat, sondern bezieht sich auf die Tätigkeit, wie beispielsweise Autofahren ohne irgend erkennbaren bereits realen Hintergrund, ist dies präkognitiv.
Vielleicht ist das inneres Wissen, welches wirklich räumlich und zeitlich ausgedehnter ist ( sozusagen 3 Straßenecken weiter und fünf oder so Minuten voraus), wie man gemeinhin so glaubt und sich eben manchmal mit Prägnanz und Deutlichkeit meldet, um die Plapperei zu übertönen, übersetzt im Hirn dann ein Wort oder knappen Satz ergibt.
Oder aber, der Input dazu kommt von irgendwas außerhalb des eigenen Seins.

Dann kenn ich das geniale Phänomen. Ich grüble hochkonzentriert über etwas, z.B. oft bei mir bei Physikalischen oder Philosophischem und irgend etwas passt nicht oder ich komm nicht auf eine sinnvolle Reihung und dann durchfährt mich ZACK: ein Geistesblitz
Plötzlich wird dadurch der Aspekt über den ich grübelte licht und klar. Weiß Gott (Nicht personifiziert) kann ich da oft nicht glauben, dass dies aus meinem genialen inneren Wissen gewachsen ist, sondern nehme demutsvoll an, was mir da (aus all dem, was ist) ZUFIEL. Grad so am Rand meiner Verständnisfähigkeit und gelegentlich fällt es mir dann sogar schwer, das Ganze zu rekapitulieren.

Dann gibt es die „Stimme“ in Träumen, Aufwachsequenzen ( von so etwas werd ich wach!) oder Schauungen. Auch die hör ich nicht mit den Ohren, nehme sie aber deutlich nicht als „meines“ wahr.
Sie ist fremd, distanziert, eher kühl, bzw. sehr sachlich (da sollten sich Nachrichtensprecher ein Beispiel nehmen). Benützt Worte,die nicht mir gehören. Eigenartig ist das, im Naherleben stimmte die bislang immer, zu vermeintlichen Weltenwendedingens noch nie, weil die alle (noch) nicht passiert sind.

Nur einmal hörte ich eine Stimme mit den äußeren Ohren, da war ich 26/27 und arbeitete in einem Kindergarten. Das war aber, nach allem, was ich weiß,eher negativ.
Ich war im Raum, die Tür zum Gang war offen und dort spielten auch einige Kinder meiner Gruppe.
Ich hörte definitiv mit der Stimme eines „meiner“ Gruppenkinder vom Gang her das geschriehene Wort „ Scheiße“. (Das Kind, dessen Stimme dies eindeutig war, war keines, welches solch ein Wort in aller Regel benutzte und es klang sehr eindringlich)
Ich sprang sofort auf und trat auf den Gang. Da war alles friedlich, ich fragte die dort anwesende Erzieherin nach ….., die sagte, der wäre gar nicht da gewesen. Ich überlegte noch kurz, ob er vielleicht auf dem Klo ist und wendete mich um zurück ins Zimmer, als es da schon rumste.
Ein anderes Kind hatte sich an ein für Kindergarten typisches halbhohes Bücherregal gehangen und war samt diesem rückwärts umgefallen.( Was eigentlich,wegen der Gewichtsverhältnisse auch kaum geht) Folge: Kopf des Kindes zwischen Bücherregal und Boden.
Bis zum Eintreffen des Notarztes hatte ich den Kopf des Kindes in meinen Händen, es war wach und ich hielt Blickkontakt und redete leise mit ihm. Letztlich trug auch dieses Kind außer einer kleinen Beule an der Stirn zur Überraschung aller keine Verletzung davon.

Ich aber zog eine Lehre und lehne mich raus und behaupte über die Jahre eine Ahnung zu haben, wie „dämonische“ Stimmen klingen. DIE hört man mit den äußeren Ohren, in späteren Jahren sehr ähnlich bei Schizophrenen gehört und erst kürzlich durch Zufallsfügung bei einer angeblichen und von den meisten Anwesenden auch wirklich geglaubten Engelsmeditation. Für mich unfassbar, was manche Menschen sich in Leichtgläubigkeit so alles einladen. Das Ameeeen und etliches anderes ließ mir Schauer des Grusels über den Rücken laufen.
Wohlgemerkt wie mir eigen, Gott sei Dank, auch da durchaus wehrhaft und verwahrend.

Freundliche Grüße von Rauhnacht

P.S. Zur Einschachtelung möchte ich anmerken, dass ich weder an einen personifizierten Gott oder Satan glaube. Eher so wie Oberberger dies letzthin formulierte ( Zustimmung!).
Aber es gibt, so ein wenig hinkend, sich formierende,zusammenballende Kräfte: immaterieell und materiell und diese sind halt, woraus sie gestrickt sind.

Weites Fehl

Selly, Donnerstag, 07.01.2016, 20:33 vor 3026 Tagen @ rauhnacht (9615 Aufrufe)

Hallo rauchnacht,

ja, klar, die Ausrichtung/Frequenz.

War es dämonisch, dass Du das Kind gehört hast? Wohl kaum. Du hast es einfach nur gehört. Du wusstest nicht im voraus, was passieren wird. Du warst vermutlich nicht in irgendeiner Absicht, etwas hören zu wollen, schon gar nicht im Angstmodus.

Was heißt dämonisch? Meine Überzeugung: nichts, wovor man Angst habe muss. Hin und wieder "sehe" ich was bei anderen Menschen. Wobei es auch Extreme gibt. Egal.

Ganz gefährlich, falls irgendeiner nun den Bezug zum Bauern aus Selb sieht.

Deswegen hatte ich es eigentlich nicht erwähnt. Beim Bauern ist es positiv zu sehen. Daher hatte ich es extra hervorgehoben, als Gütemerkmal.

Grüße
Selly

Au weia - 2 Fehler: Überschrift: Weites Feld

Selly, Donnerstag, 07.01.2016, 20:37 vor 3026 Tagen @ Selly (9610 Aufrufe)

Und:

Hallo rauhnacht müsste es heißen.

Re Selly

rauhnacht, Donnerstag, 07.01.2016, 21:07 vor 3026 Tagen @ Selly (9600 Aufrufe)

Hallo Selly,
ja, so schnell kanns gehen.
Schön, dass Du es bemerkt und berichtigt hast.
Zum Innen und Außen kann man in diesen Zeiten nicht achtsam genug sein, da geht es auch wieder nicht um Angst, sondern um Gleichgewicht und Harmonie zwischen all den zerrenden Kräften.
Sehr schwer.

Freundliche Grüße, Rauhnacht

Genervt

rauhnacht, Donnerstag, 07.01.2016, 20:51 vor 3026 Tagen @ Selly (9680 Aufrufe)

Hallo,

Hallo rauchnacht,

ja, klar, die Ausrichtung/Frequenz.

War es dämonisch, dass Du das Kind gehört hast? Wohl kaum. Du hast es einfach nur gehört. Du wusstest nicht im voraus, was passieren wird. Du warst vermutlich nicht in irgendeiner Absicht, etwas hören zu wollen, schon gar nicht im Angstmodus.

Was heißt dämonisch? Meine Überzeugung: nichts, wovor man Angst habe muss. Hin und wieder "sehe" ich was bei anderen Menschen. Wobei es auch Extreme gibt. Egal.

Ganz gefährlich, falls irgendeiner nun den Bezug zum Bauern aus Selb sieht.

Deswegen hatte ich es eigentlich nicht erwähnt. Beim Bauern ist es positiv zu sehen. Daher hatte ich es extra hervorgehoben, als Gütemerkmal.

Hallo,
huh, mal abgesehen von den Rechtschreibfehlern?! mit Weites FEHL und rauchnacht,zur Verdeutlichung:

Das Kind, dessen vermeintliche Stimme es war, hatte gar nichts gesagt!
Natürlich war ich in keiner Absicht und keinem Angstmodus.
DAS WAR EINE TÄUSCHUNG, die mich überfallen hat.
Und auch das hat wieder nichts mit Angst zu tun, sondern so etwas ist widerwärtig, sofern es mir von Menschen zu Teil wird; und ich wüsste nichts!!!was mein Urteil da zu irgendetwas außerhalb von Menschen da in diese Richtung da abmildern sollte.

Meine Güte, was derzeiten immer von Angst gesprochen wird.
Es hat REIN GAR NICHTS MIT ANGST ZU TUN, etwas als negativ zu erkennen und sich dazu zu verwahren.
Und mit dem Bauern von Selb hat dies alles aber mal ÜBERHAUPT GAR nichts zu tun.
Lass Deine Gutmenschlichkeit mir gegenüber einfach ganz entschieden bleiben.

Gruß

Nicht genervt - mit Nachtrag

Selly, Donnerstag, 07.01.2016, 21:34 vor 3026 Tagen @ rauhnacht (9631 Aufrufe)
bearbeitet von Selly, Donnerstag, 07.01.2016, 21:49

Hallo Rauhnacht,

hast Du das Kind mal gefragt, ob es bei dem Unfall (oder ein anderes Kind oder einen Erwachsenen, der dabei war) "Scheiße" gedacht hat?
Vermutlich hast Du genau nur das empfangen?

Nachtrag: Im Vorfeld empfangen. Das Kind auf dem Gang hatte es eventuell im Vorfeld gedacht - das Wort oder selbst empfangen. Oder das Kind auf dem Gang hatte es kommen sehen. Egal wie. Wie Du in Deinem Fazit schreibst, ist alles miteinander verbunden. Mit der Zeit ist es auch so eine Sache. Also, besser mache ich jetzt nicht mehr. Ist ja auch alles gesagt. ;-)

Ja, vielleicht bin ich naiv. Na und? (Da Du Gutmensch erwähnt hast.) Ich mag die Einfachheit.

So, da ich wirklich keine Zeit mehr habe, klinke ich mich endlich aus. Die Fehler kommen von extremer Übermüdung. Was aber keine Entschuldigung sein soll. Daher Ausklinken. Bis denne.

Grüße
Selly

Hochtrabendes Fazit

rauhnacht, Donnerstag, 07.01.2016, 20:35 vor 3026 Tagen @ rauhnacht (9624 Aufrufe)

Hallo,

Fazit: Ich glaube, dass dies Innen und Außen eine sinnvoll so wahrgenommene Grenze zum Erhalt der Eigenautonomie ist. Tatsächlich aber ist diese Grenze kaum da, alles fließt ständig ineinander über und ist miteinander vernetzt und wechselwirkend.
An manchen Stellen wird der Nebelschleier der Trennung dünner und der Übergang bewusster.
Ohne Abgrenzung und Eigenautonomie egal ob Baum,Wurm oder Mensch wäre nichts offenbart. Zum Überleben und Wachstum aber benötigt alles Sein „Aufnahme“ von dem umgebenden Außen.
Alles ist Eins. Und das Maß der Harmonie, die von den EINEM mit ALLEM in Schöpfungsgesetzlichkeiten hergestellt werden kann, ist entscheidend für das, was daraus folgt. Determinismus in dieser wunderbaren Schöpfung.

Von Rauhnacht

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Uniformierte Hutmode

Taurec ⌂, München, Mittwoch, 06.01.2016, 14:11 vor 3027 Tagen @ Selly (10071 Aufrufe)
bearbeitet von Taurec, Mittwoch, 06.01.2016, 14:20

Hallo!

Das Merkwürdige ist, worauf auch Ulrich bereits hinwies, daß offenbar alle die (farblich) gleichen oder ähnliche Hüte haben.

Dabei dürfte doch jedem geläufig sein, daß Frauen sich eher voneinander abheben und besonders erscheinen wollen, um die Aufmerksamkeit des anderen Geschlechts auf sich zu ziehen. ;-)

Uniformierung als äußeres Element der Gruppen- und Hierarchiebildung hingegen ist ein männlicher Wesenszug.

Daher ist es merkwürdig, daß ausgerechnet rote Hüte auftreten sollen, statt zumindest in diesem Belang, wie es für Moden typisch ist, alsbald eine Vielzahl Variationen zu haben. Auch verschiedene Hutformen wären zu erwarten.
Allein die hypothetische Information, daß überhaupt wieder Hut getragen werden würde, wäre weitaus glaubhafter.

Aber nicht nur deswegen, sondern auch wegen der bereits erwähnten Ähnlichkeit mit der Volkssage erscheint diese Sequenz zweifelhaft.

Mühlhiasl, 1923:
"‚Wenn erst die Rabenköpf kommen (schwarze Kopftücher)’
‚Wenn die Mannerleut rote und weiße Hüt aufsetzen (solche Hüte waren in den siebziger Jahren Burschenmode)’
‚Wenn die farbigen Hüt aufkommen’
‚Wenn d’Leut rote Schuh haben’"

Mühlhiasl ist allerdings kein Mensch, der je gelebt hat. Die Aussagen wurden 1923 als Kompilation ohne Quelle kursierender Sprüche der Volkssage aus der Taufe gehoben. Da sind Hüte (und andere Kleidungsstücke) sowie die Farbe Rot bereits enthalten (die an anderer Stelle auch als "Rotjankerl" wiederkommt). Sogar das "schwarze Band" findet sich bei Mühlhiasl in Abwandlung als schwarzes Kopftuch.

Daß der Bauer das gesehen hat, will ich nicht bezweifeln. Hier scheint in der Quelle der Information irgendwie der Wurm zu sein, worauf möglicherweise hindeutet, daß ihm jemand (begleitend) dieses Bild gezeigt hat. => Fragezeichen.
Bei anderen seiner Bilder scheint, soweit es bislang ersichtlich ist, keine erklärende Stimme vorhanden gewesen zu sein.

Gruß
Taurec

--
„Es lebe unser heiliges Deutschland!“

„Was auch draus werde – steh zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“

Symbolik

Hope, Donnerstag, 07.01.2016, 18:47 vor 3026 Tagen @ Taurec (9629 Aufrufe)

Guten Abend Taurec,

ich sehe den geträumten roten Hut mit schwarzem Band eher als eine symbolische Eingabe.
Rot als Signalfarbe. Der Hut als Schutz. Das schwarze Band für Trauer.
Fällt mir so spontan ein. Als Idee. Denn dass eine geträumte Schauung 1zu1 sich umsetzt - hm....Aber ich bin sowieso extrem skeptisch.

In Träumen wimmelt es von Symbolen. Was Farben, Formen betrifft.

lg Hope

--
Glaube denen, die die Wahrheit suchen, und zweifle an denen, die sie gefunden haben.
André Gide

Trachtenmode - gerade in Bayern!

mica, Mittwoch, 06.01.2016, 16:35 vor 3027 Tagen @ Selly (9919 Aufrufe)

Hallo Selly,

Trachten sind ohnehin schon modern.

Ich vermute, dass das Tragen von typischer regionaler Trachtenmode bald ein politisches Statement sein wird!

Gerade in Bayern... die "Mia san mia"-Mentalität der Bajuwaren(auch derer weiter östlich)bekommt einen völlig neuen Aspekt hinzu:

Man besinnt sich auf seine Nationalität und Volkszugehörigkeit.
Keine Wunder angesichts der absoluten Verunsicherung die seit 2015 flächendeckend verbreitet wird.

@Taurec: du zitierst in einem anderen Beitrag Mühlhiasl und die "Rabenköpf" und setzt die schwarzen Kopftücher mit schwarzen Bändern in Zusammenhang. Das sind m.M. nach zwei paar Schuhe!

Ein schwarzes Tuch wurde meist zur gewöhnlichen Tracht getragen, kommt auch auf die Region an; ein Bandl nur am Hut der die "bessere Festtracht" zierte.

LG
mica

Alte und neue Hüte

chaosad, Mittwoch, 06.01.2016, 18:13 vor 3027 Tagen @ mica (9818 Aufrufe)

Hallo Mica,

Stimme Dir voll zu! Der vielbesagte (rote) Trachtenhut ist eigentlich nur noch das fehlende i-Tüpfelchen.

Bei der G**gle-Bildersuche Eingabe "roter Trachtenhut" kommt dieses

[image]
Prachtexemplar in mannigfacher Variation! Ich könnte mir gut vorstellen, dass so etwas einmal bei Frauen, welche Tracht in moderner Form tragen, in Mode kommt!

Was die schwarzen Tücher betrifft, bin ich ebenfalls der Meinung dass es hier um zweierlei Paar Schuhe geht: Das schwarze Kopftuch war bei den Frauen am Land "Alltagstracht" bis in meine Kindheit (1970-80er Jahre). Sie saßen in der Kirche stets in den vorderen Reihen mit ihren schwarzen Tüchern und sahen von hinten alle gleich aus. Ich machte mir aus Langeweile immer ein Spiel daraus, zu raten, wem wohl welcher Kopf gehören würde. :-D

Auch hierzu ein Bild von 1949 (allerdings aus Österreich, Neusiedl am See):

[image]

Sonntags trugen diese älteren Damen oft Kopftücher mit Paisley-Muster, bis sie dann ganz abkamen.

Die Rabenköpfe selbst assoziiere ich (nicht erst seit heute) am ehesten damit, auch wenn es nicht ins "Forumsbild" passt:

[image]

Das glänzende, schwarze Haar unserer, nennen wie sie einmal "Besucher" oder im Sinne des Liedes der Linde "Gäste", gleicht dem hier

[image]

meiner Meinung doch auch (soll weder Scherz noch Diskriminierung sein). Vielleicht steckt sogar eher ein bisschen Neid dahinter, da meine aschblonden Haare nie so schön glänzen und dadurch eher spröde wirken... Aber lassen wir das...

Ich denke, die Begriffe "Tuch" und "Band" stehen in diesem Zusammenhang nicht zwingend in Beziehung. Obwohl als Hutband auch ein Tuch verwendet werden kann und auch verwendet wurde, was praktisch gesehen auch wieder Sinn macht.

Lieben Gruß

Christi

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"Rabenköpfe"

BBouvier @, Mittwoch, 06.01.2016, 18:37 vor 3027 Tagen @ chaosad (9848 Aufrufe)
bearbeitet von BBouvier, Mittwoch, 06.01.2016, 18:46

<"Die Rabenköpfe selbst assoziiere ich (nicht erst seit heute)
am ehesten damit, auch wenn es nicht ins "Forumsbild" passt:...
">

Hallo, Chaosad!

Was für eine nette Assoziation! :cool:

Allerdings lautet die Aussage, die in den 20er Jahren
einem völlig fiktivem "Mühlhiasl", der angeblich
über 100 Jahre vorher gelebt haben soll, angedichtet wurde:
=>
"Die Mannsbilder werden statt der Waldlertracht
rote und farbige Hüte tragen
und mit gewichsten Stiefeln in der Miststatt stehen.
Die Weibsbilder (!) werden wie die Rabenköpfe daherkommen,
und man wird sie wie die Geißen spüren (=> spitze Absätze).
Wenn die Rabenköpfe aus der Mode kommen
und die Weiberleut Hüte tragen wie die Mannsbilder,
dann ist die erste Zeit vorbei, und es kommt die andere
mit dem Großen Krieg
."

Womit man versuchte zu beweisen, diese "Prophezeiung"
hätte den Ersten Weltkrieg* und die liberalere Frauenmode
der 20er Jahre bereits um 1800 (!) zum Inhalt.

* = Zur Zeit der Erfindung dieser "Prophezeiung" wurde der Erste Weltkrieg
(vom Zweiten wußte man logischerweise noch nichts,
weswegen er damals auch noch nicht so hieß)
der "Große Krieg" genannt.
Ein deutlicher Indikator für Fälschung.
Zitat:
"28.07.1914: Österreich-Ungarn erklärt Serbien den Krieg -
der Beginn des »Großen Krieges«, der später der »Erste Weltkrieg« genannt wird.
"

Grüße,
BB

--
- es ist gemein, Blinden Stummfilme zu zeigen
- eine schöne Theorie sollte man sich mit Forschung nicht kaputt machen
- Irlmaier: "Ein Mann erzählt das, was er irgendwo mal gelesen hat."

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Mühlhiasl-Satzhaufen

Taurec ⌂, München, Mittwoch, 06.01.2016, 18:46 vor 3027 Tagen @ BBouvier (9887 Aufrufe)

Hallo!

Allerdings lautet die Aussage, die in den 20er Jahren
einem völlig fiktivem "Mühlhiasl", der angeblich
über 100 Jahre vorher gelebt haben soll, angedichtet wurde:
=>
"Die Mannsbilder werden statt der Waldlertracht
rote und farbige Hüte tragen
und mit gewichsten Stiefeln in der Miststatt stehen.
Die Weibsbilder werden wie die Rabenköpfe daherkommen,
und man wird sie wie die Geißen spüren (=> spitze Absätze).
Wenn die Rabenköpfe aus der Mode kommen
und die Weiberleut Hüte tragen wie die Mannsbilder,
dann ist die erste Zeit vorbei, und es kommt die andere
mit dem Großen Krieg
."

Maßgeblich ist allerdings die Urfassung (eine ältere ist nicht bekannt) des Mühlhiasls von 1923:
https://schauungen.de/wiki/index.php?title=Muehlhiasl

Darins sind das nur lauter Einzelsätze, die von Pfarrer Landstorfer thematisch geordnet wurden.
Es handelt sich ja um einzele Volkssagenfragmente, die im bayerischen Wald in der damaligen Bevölkerung kursierten und von Landstorfer gesammelt und dem fiktiven Mühlhiasl zugeschrieben wurden. Die Figur mag es zuvor schon als eine Art Rübezahl in Ecken des Waldes gegeben haben. Richtig bekannt wurde er allerdings erst durch Landstorfer.

Wenn es in späteren Veröffentlichungen als Fließtext daherkommt, wurde es zwischenzeitlich wohl literarisch aufbereitet, damit es mehr hermacht.

Gruß
Taurec

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Tatsächlich gibt es diese Mode schon heute

steini, Sonntag, 21.02.2016, 11:38 vor 2981 Tagen @ Selly (9515 Aufrufe)

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Keine Seherschau

BBouvier @, Sonntag, 21.02.2016, 13:14 vor 2981 Tagen @ steini (9483 Aufrufe)
bearbeitet von BBouvier, Sonntag, 21.02.2016, 13:38

Hallo, Steini!

Es ist durchaus nicht Mode, daß Frauen rote Zylinderhüte tragen!

Vielmehr ist zu vermuten daß der "Bauer bei Selb",
der seit vielen Jahren intensiv "Prophezeiungen" liest,
hier unbewußt eine dieser frei erfundenen "Prophezeiungen"
repetiert, die einem rein fiktiven "Mühlhiasel" vor 100 Jahren
angedichtet wurden:
"Wenn die Bauern mit gewichsten Stiefeln in der Miststatt stehen.
Wenn sich die Bauernleut gewanden wie die Städtischen
und die Städtischen wie die Narren.
Wenn die roten Hausdächer kommen, und die Rabenköpf (schwarze Kopftücher) wieder abkommen
und die Weiberleut Hüte tragen wie die Mannsbilder."

(Nämlich die damals üblichen Zylinderhüte!)

Man geht nicht ohne Hut!
=>
[image]

Zeitgleich zur Fälschung, Marlene Dietrich:
=>
[image]
=>
Eine Prophezeiung ex eventu!

"Wenn die farbigen Hüt aufkommen und die Leut´ rote Schuhe tragen."
(Auch, daß Männer rote Schuhe tragen, ist nicht Mode!)

Was der Fälscher seinerzeit ausdrücken wollte, war:
"Am Ende der Zeit steht die Welt Kopf!"
Und das war´s auch schon.

Gruß,
BB

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- Irlmaier: "Ein Mann erzählt das, was er irgendwo mal gelesen hat."

re: rothe Schuhe

Oberberger, Sonntag, 21.02.2016, 16:56 vor 2981 Tagen @ BBouvier (10406 Aufrufe)

Hallo BB!

Zwar gehe ich mit Deiner Ansicht conform, daß diese "Schau" ausdrückt, daß die Welt Kopf stehen werde, wenn "es soweit ist"....
Aber die Sache mit den rothen Schuhen kann ich widerlegen!;-)
Bei mir im Sportstudio greift momentan die "rothe Trainingsschuhe-Manie" gerade bei den jungen Bodybuildern um sich!
Schwarze Stretch-Trainingsklamotten mit rothen Turnschuhen!

Hier mal zwei Verknüpfungen zu Seiten im Inter-Netz zu rothen Herrentrainingsschuhen:

https://www.qwant.com/?q=rote%20Sportschuhe%20f%C3%BCr%20M%C3%A4nner&amp;t=images

und

https://www.zalando.de/sportschuhe-herren/_rot/?season_name=fr%C3%BChjahr-sommer

Man beachte alleine die Anzahl in der neuen Sommercollection: 99 !!!

Und diese Schuhe werden nicht nur im Studio getragen.... Die jungen Kerle tragen heute kaum noch etwas anderes als "Sneakers", also Sportschuhe!!

Gruß aus dem total verregneten und stürmischen (Ober-)Bergischen Lande!

Der Oberberger

Avatar

Das Kennzeichen der Endzeit: Die Männer tragen rote Schuhe ?

BBouvier @, Sonntag, 21.02.2016, 18:39 vor 2981 Tagen @ Oberberger (9501 Aufrufe)
bearbeitet von BBouvier, Sonntag, 21.02.2016, 18:51

Hallo!

Nochmal, und ganz extralangsam:
Das obige ist doch nur eine wilde Behauptung, die in den 20ern einem fiktiven Mühlhiasl,
der angeblich in der napoleonischen Zeit gelebt hätte,
als "Prophezeiung" und Kennzeichen für die Endzeit angedichtet worden ist.

Und es ist völlig irrelevant - hätte der Fälscher z.B. geschrieben:
"Die Leute tragen lila Socken!"
[image]
... darauf hinzuweisen - kreisch!!! -
daß man bei C&A im Kasseler Schlußverkauf grade lila Socken gesehen habe!!

Merke:
Eine Prophezeiungsfälschung wird doch nicht zu einer validen Schau,
wenn sich deren Behauptung auf ein späteres Ereignis hinbiegen läßt.
=>
<"Bei mir im Sportstudio greift momentan die
"rothe Trainingsschuhe-Manie" gerade bei den jungen Bodybuildern um sich!">

:tigger:

Von mir aus können sich Deine jungen Pottiepiltnär sogar die Haare grün färben
und Schrauben in die Nase drehen:
Auf diesen Unsinn ist der Fälscher in den 20ern nur nicht gekommen. :-D

Gruß,
BB

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re: Kennzeichen der Endzeit

Oberberger, Sonntag, 21.02.2016, 22:20 vor 2981 Tagen @ BBouvier (9370 Aufrufe)

Hallo BB!

Da hast Du mich aber vollkommen falsch interpretiert!:-D
So habe ich das nicht gemeint!;-)
Wollte damit sagen, daß hier sich die Ideen, mit der der Fälscher der "Prophezeiung" die Wirren der Endzeit laut einem vermeintlich zur napoleonischen Zeit gelebt haben sollenden Mühlhiasl interpretierte, thatsächlich gar nicht so weit von der heutigen Realität abweichen, die, nach damaliger Vorstellung von Norm, sich als pervertiert vorzustellen waren, wir heute vorfinden. Will heißen, in den Zwanzigern waren zum Beispiel rothe Herrenschuhe als Mode vollkommen undenkbar, und sie wären/waren ein Zeichen von degenerierter Decadenz. Genau das haben wir heute als dernier crie de mode (letzten Modeschrei)! :wink: Zufällig???:confused:

Klar, hätte der Fälscher auch lila Herrensocken von C&A in Cassel als ein solches Zeichen hinstellen können, nur sind die heutzutage anscheinend nicht sonderlich en vogue bei der jungen Generation, und DIESES hat er ja auch nicht phantasiert!:clap:

DAS war mein Gedanke....:ok:

Alles Klärchen?:trost:

Gruß, der Oberberger

rote Schuhe hier in Fernsehsendung von heute (Automagazin; VOX)

IFan, Sonntag, 21.02.2016, 23:56 vor 2981 Tagen @ BBouvier (9370 Aufrufe)

Hallo BB et al.,

"Eine Prophezeiungsfälschung wird doch nicht zu einer validen Schau, wenn sich deren Behauptung auf ein späteres Ereignis hinbiegen läßt." ist sicher völlig richtig, und ohne eine endgültige Wertung abgeben zu wollen (wobei ich armes Persönchen sicher auch keine endgültige Wertung abzugeben in der Lage bin), hier ein Link: http://www.nowtv.de/vox/auto-mobil/sendung-vom-21022016/player . In der an und für sich unverdächtigen Sendung trägt einer der Moderatoren rote Schuhe, sichtbar z.B. ab 9:49 im ersten Kapitel. ";(Auch, daß Männer rote Schuhe tragen, ist nicht Mode!)" - vielleicht noch nicht. Mal sehen; falls irgendwann doch, könnte an der Sache vielleicht was dran sein ...

Gruß, IFan

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Trachtenmode?

Taurec ⌂, München, Montag, 22.02.2016, 10:22 vor 2980 Tagen @ IFan (9561 Aufrufe)
bearbeitet von Taurec, Montag, 22.02.2016, 10:33

Hallo!

Wie gesagt: Dadurch wird der Mühlhiasl auch nicht realer.

Ich wette, die Aussage ist entstanden, als nicht lange vor 1923 eine ähnliche Mode um sich griff. Vielleicht in den niederbayerischen Trachten?

Tatsächlich hat Tracht wenig mit Kultur zu tun, sondern gehört bereits voll zur Zivilisation, weil die Trachtenbewegung im 19. Jahrhundert als historisierende Antwort des Landes auf die wachsenden Städte und das Bürgertum entstand. Kurz vor der Mühlhiaslveröffentlichung erlebten die Trachten erst ihren Aufschwung. Es würde mich wundern, wenn diese neue Erscheinung sich nicht im stets konservativ denkenden Volksmund niedergeschlagen hätte als Verfalls- und Dekadenzerscheinung.

"Die Tracht ist Ausdruck einer meist dörflichen Gemeinschaft und eines gemeinsamen Lebens in dieser Ordnung. Im Mittelpunkt steht nicht die Trägerin oder der Träger, sondern die Kleidung dient zur Präsentation von Besitz und Wohlstand. Je mehr Stoff in der Tracht Verwendung fand, je mehr Knöpfe auf den Westen saßen, desto reicher war der Träger oder die Trägerin der Tracht. In manchen Regionen wurden daher die Westenknöpfe so eng nebeneinander gesetzt, dass sie kaum Platz hatten; die Röcke so tief in Falten gelegt, dass sie eine nahezu unzumutbare Schwere erreichten. Die Ausprägung der Tracht hatte natürlich finanzielle Grenzen, die die soziale Schichtung der Bevölkerung deutlich machte. Es war ein ungeschriebenes Gesetz, dass man die Grenzen der einzelnen dörflichen Gesellschaftsschichten nicht übertreten durfte, selbst wenn die finanzielle Basis gegeben war, sich eine aufwendige Tracht anzuschaffen."

Was "rote Schuhe" angeht, gilt:

"Rot als die Farbe der Mächtigen, Herrscher, Könige, Kaiser, der Regierenden, derer die das "Sagen haben", derer die "ganz oben sind", ... usw."

"Rot als die seinerzeit in der Herstellung teuerste Farbe"

=> In diesem Sinne sind "rote Schuhe" in der Volkssagenrätselsprache lediglich ein Hinweis, daß es den Leuten zu gut geht, was wahrscheinlich auf zeitgenössische Beobachtungen zurückgeht.

Die Sätze bei Mühlhiasl gehen alle in diese Richtung:

"‚Wenn d’Bauern mit gewichsten Stiefeln in die Miststatt hineinstehen’
‚Wenn sich d’Bauernleut g’wanden wie die Städtischen und die Städtischen wie d’Narrn (oder: „die Städtischen wie d’Affn)’"

Und zu den Hüten fügt Landstorfer hinzu:
"solche Hüte waren in den siebziger Jahren Burschenmode"

Mit den Schuhen wird es nicht anders gewesen sein. Landstorfer war das lediglich nicht bekannt, weil er nur Aussprüche im Volk sammelte, deren Ursprung teils schon vergessen war.

Es hat daher keinen Sinn, sich mit modernen Moden zu befassen, um dem Satz vielleicht doch noch etwas abzugewinnen.
Als sicherer Hinweis, daß nun die Zeit des Umbruch angebrochen wäre, ist das absolut untauglich. (Da sind tausende Araber, die noch immer jeden Tag illegal über die Grenze kommen, schon eindeutiger.)

Grundsätzlich gilt im Umgang mit Schauungen/Prophezeiungen: Man sollte erst mal alle natürlichen Erklärungen ausschließen, ehe man zu den übernatürlichen übergeht. Das heißt in diesem Falle: Bevor ich glaube, daß den "roten Schuhen" und anderen Kleidungssitten seherischer Gehalt innewohnt, müssen zeitgenössische Modeerscheinungen bis 1923 ausgeschlossen werden.

Gruß
Taurec

--
„Es lebe unser heiliges Deutschland!“

„Was auch draus werde – steh zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“

laaangsam

Hope, Sonntag, 21.02.2016, 21:59 vor 2981 Tagen @ BBouvier (9381 Aufrufe)

(Auch, daß Männer rote Schuhe tragen, ist nicht Mode!)

Was der Fälscher seinerzeit ausdrücken wollte, war:
"Am Ende der Zeit steht die Welt Kopf!"
Und das war´s auch schon.

Gruß,
BB

Hallo BB!

Die Antwort Oberbergers bezog sich dahin, dass du schrubst, es wäre keine Mode dass Männer rote Schuhe tragen. Allerdings gebe ich Oberberger da recht, dass gerade die letzte Zeit Männer knallrote Sportschuhe tragen. Dermaßen grellrot, dass man das Bedürfnis hat, sich eine Sonnenbrille aufzusetzen oder die Schuhe umzufärben.

Das ist zwar nicht Kern des Themas, allerdings ist es schöner, Dinge richtig zu stellen als falsch dastehen zu lassen.:-D

lg
Hope

--
Glaube denen, die die Wahrheit suchen, und zweifle an denen, die sie gefunden haben.
André Gide

re: laaaangsam!

Oberberger, Sonntag, 21.02.2016, 22:23 vor 2981 Tagen @ Hope (9319 Aufrufe)

Hallo Hope!

Exact den Nagel auf den Kopf getroffen!!!:ok:
Geht mir auch so!:cool:

Gruß, der Oberberger

Avatar

Danke Euch Beiden !- Alles klar ...

BBouvier @, Sonntag, 21.02.2016, 22:25 vor 2981 Tagen @ Oberberger (9343 Aufrufe)

– kein Text –

--
- es ist gemein, Blinden Stummfilme zu zeigen
- eine schöne Theorie sollte man sich mit Forschung nicht kaputt machen
- Irlmaier: "Ein Mann erzählt das, was er irgendwo mal gelesen hat."

Re: Auch bei uns in Stuttgart seit 2012 ganz klar ein Modetrend

Eyspfeil, Vorort Stuttgart, Dienstag, 23.02.2016, 21:38 vor 2979 Tagen @ Hope (9486 Aufrufe)
bearbeitet von Eyspfeil, Dienstag, 23.02.2016, 21:46

Hallo!

";(Auch, daß Männer rote Schuhe tragen, ist nicht Mode!)

Was der Fälscher seinerzeit ausdrücken wollte, war:
"Am Ende der Zeit steht die Welt Kopf!"
Und das war´s auch schon.

Gruß,
BB

Hallo BB!

Die Antwort Oberbergers bezog sich dahin, dass du schrubst, es wäre keine Mode dass Männer rote Schuhe tragen. Allerdings gebe ich Oberberger da recht, dass gerade die letzte Zeit Männer knallrote Sportschuhe tragen. Dermaßen grellrot, dass man das Bedürfnis hat, sich eine Sonnenbrille aufzusetzen oder die Schuhe umzufärben.

Das ist zwar nicht Kern des Themas, allerdings ist es schöner, Dinge richtig zu stellen als falsch dastehen zu lassen.:-D

lg
Hope"

Ganze Gruppen von jungen Männern kommen bei uns in knallroten Schniekern daher.
=> Allerdings fast ausschließlich Männer unter 30 Jahren, keine älteren Jahrgänge.
Vor 2012 waren es knallgrüne/neonfarbene Schuhe, die mir aufgefallen waren.

Es handelt sich vor allem um Turnschuhe von Nike&Co. Ich selbst trug
bis vor kurzem ein rotes Paar einer Billigmarke, aber dieses
Kunststoffzeugs war nach weniger als einem Jahr völlig verratzt,
und das mitten im Winter.:schief:
zum Arbeiten taugt solches Schuhwerk überhaupt nicht.
Zurück zum Echtleder - ich trage jetzt wieder Wildleder.

Die roten Schuhe sind wirklich da, die Zylinderhüte dagegen (noch?) nicht.:-D
Die Problematik an der Thematik ist halt, daß nicht ausschließlich alles
verifizierbar ist, was vielleicht doch stimmig ist.
An der bloßen Ahnung bzw. der Volkssage kann doch mal was dran sein.
Außerdem muß davon ausgegangen werden, daß es in historischer Zeit
Seher gab, von denen es keinerlei Aufzeichnungen gibt.

Geschenkt, die rote Farbe war früher Reichen oder dem Militär vorbehalten, heute
gibt es moderne Chemie und Massenverarbeitung, und so kann sich jeder
knallrote Klamotten und Schuhe kaufen.
Tatsache ist, daß um 1960 kein Mann rote Schuhe trug, inzwischen eben schon.
Denkbar ist, daß die roten Schuhe wieder verschwinden und 20 Jahre später
wieder in modifizierter Form auftauchen - zusammen mit
den roten Zylinderhüten.:-D

Wie Baldur immer so betont: die Nicht-Existenz des Pumuckls kann nicht
bewiesen werden.

LG,

Eyspfeil

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Weder Ahnung noch Sage!

BBouvier @, Dienstag, 23.02.2016, 22:16 vor 2979 Tagen @ Eyspfeil (9504 Aufrufe)

<"An der bloßen Ahnung bzw. der Volkssage kann doch mal was dran sein.">

Hallo, Eyspfeil!

Offenbar muß es wohl wirklich sehr schwierig sein zu begreifen,
daß es sich dabei um eine reine Erfindung aus den 20ern handelt,
die man als "Prophezeiung" einem fiktiven "Mühlhiasl" angedichtet hat.

:trost:

Gruß,
BB <= langsam wirklich sauer werdend

--
- es ist gemein, Blinden Stummfilme zu zeigen
- eine schöne Theorie sollte man sich mit Forschung nicht kaputt machen
- Irlmaier: "Ein Mann erzählt das, was er irgendwo mal gelesen hat."

Re: Überhaupt keine Veranlassung, deshalb sauer zu werden

Eyspfeil, Vorort Stuttgart, Donnerstag, 25.02.2016, 20:16 vor 2977 Tagen @ BBouvier (9242 Aufrufe)

Hallo BBouvier!

"Hallo, Eyspfeil!

Offenbar muß es wohl wirklich sehr schwierig sein zu begreifen,
daß es sich dabei um eine reine Erfindung aus den 20ern handelt,
die man als "Prophezeiung" einem fiktiven "Mühlhiasl" angedichtet hat.

:trost:

Gruß,
BB <= langsam wirklich sauer werdend"

Natürlich ist mir klar (ich lese mir die übrigen Beiträge im Faden durch,
bevor ich schreibe), daß es sich bei den "roten Schuhen" um Volkssage
bis Fälschung handelt, aber ich dachte, daß es uns allen ebenfalls klar
ist, daß der Beginn der Weltenwende von veritablen Sehern am Ende einer
Ära des Überflusses geschaut wurde, in der wir uns zweifelsohne befinden.

Die rote Farbe galt früher als ein Symbol für Reichtum und Macht, wurde
also zumeist von Militärs und reichen Leuten getragen.

Heute wird alles getragen. Gestern war giftgrün in Mode, heute rot,
morgen wird es himmelblau sein. Nicht zu vergessen die lila Tennissocken.

Hier/mir geht es doch um eigene Überlegungen bzw. um die Weltenwende,
weswegen wir hier versammelt sind, und die überwiegende Mehrheit der
Foristen überzeugt ist, daß sie diese noch zu ihren Lebzeiten erleben wird.

Wäre dies nicht so, dann würden viele hier wohl zu einem Rosenzüchter-
oder Heimwerker-Forum wechseln, nehme ich an.;-)

Herzliche Grüße,

Eyspfeil

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Natron hat mir geholfen! :-)

BBouvier @, Donnerstag, 25.02.2016, 22:15 vor 2977 Tagen @ Eyspfeil (9323 Aufrufe)
bearbeitet von BBouvier, Donnerstag, 25.02.2016, 22:24

<"Natürlich ist mir klar, ... daß es sich bei den "roten Schuhen"
um (eine) Volkssage ... handelt ..
.">

Hallo, Eyspfeil!

Mit schier bewundernswürdiger Geduld: :love:
=>
Nein, es handelt sich dabei nicht um eine "Volkssage"
sondern um die freie Erfindung des Fälschers, der diese Behauptung
in den 20ern einem fiktiven "Mühlhiasl" als dessen "Prophezeiung"
damals angedichtet hat.

Beste Grüße Dir! :waving:
BB <= Noch sauer? Nööö - der hat grade eine kräftige Messerspitze
Natron geschluckt. :-D

--
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Interpretiertes und Informationen Dritter trennen

Taurec ⌂, München, Mittwoch, 06.01.2016, 10:37 vor 3027 Tagen @ rauhnacht (9789 Aufrufe)

Hallo!

Das hier im übrigen nehm ich separat:
„Der Himmelskörper aus Westen fiel in die Tschechei, wahrscheinlich dort hin wo sich die unterirdische Magmaplatte befindet. Gebiet um Novy Kostel.“
Deswegen, weil ich da nicht weiß,ob dies „Wissen“ im Traum war, was ich eigentlich nicht glaub, schon allein wegen dem eingefügten WAHRSCHEINLICH, oder eher dann Interpretation..

Auffällig ist auch, daß er dieses Wissen erst hatte, nachdem Tribun meinen Beitrag über den Impakt in der Tschechei und die Magmablase gelesen und den Bauern besucht hatte.
Ich kenne den genauen Gesprächsablauf zwischen den beiden nicht (auch das aufzuzeichnen ein wissenschaftliches Erfordernis!!!), so daß anzunehmen ist, hier hätten wir nur ein Zurückspiegeln des Bauern durch Suggestivfragen übermittelter Information.
Über einen Impakt und eine Magmaplatte (hier offenbar falsch aus dem Gedächtnis wiedergegebener Fachbegriff) sagte der Bauer bei früheren Gesprächen nichts.

Und zack, sind wir BEI DEM PROBLEM mit Schaungen und deren Deutung.

Das passiert bei unzureichender Aufzeichnung einer genauen Wahrnehmungsbeschreibung.
Man orientiere sich Beispielhaft an polizeilichen Augenzeugenberichten oder einer Bildbeschreibung, die schon Unterstufendisziplin ist.

Gruß
Taurec

--
„Es lebe unser heiliges Deutschland!“

„Was auch draus werde – steh zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“

Probleme mit Schauungen und der Interpretation

aavadan, Mittwoch, 06.01.2016, 11:00 vor 3027 Tagen @ Taurec (9719 Aufrufe)

Und zack, sind wir BEI DEM PROBLEM mit Schaungen und deren Deutung.


Das passiert bei unzureichender Aufzeichnung einer genauen Wahrnehmungsbeschreibung.
Man orientiere sich Beispielhaft an polizeilichen Augenzeugenberichten oder einer Bildbeschreibung, die schon Unterstufendisziplin ist.

Gruß
Taurec


Guten Morgen Taurec,
das sehe ich sehr ähnlich. Allerdings fällt mir auf, dass die Schauungen oft in Details (Farbe einer Wand, Aussehen von...) auseinandergenommen und mit anderen oder älteren Aussagen verglichen werden.

Für jemanden, der etwas "sieht", ist es so, dass sein Empfinden klarerweise subjektiv ist, aber es ist immerhin ganzheitlich, das heißt, er sieht ein Bild und beschreibt es in allen seinen Einzelheiten, auf die seine Aufmerksamkeit gerichtet ist. Er beschreibt aber keine Details, sondern ist bemüht, seinen Gesamteindruck (vergleichbar der Bildinterpretation, nicht der Bildbeschreibung) weiterzugeben. Bei gegenständlichen Dingen ist die Beschreibung eindeutig, bei der Beschreibung ihm unbekannter Dinge oder der Beschreibung von Eindrücken, ist der Seher auf Allegorien oder andere Hilfskonstruktionen angewiesen.
Wenn wir an der Schauung Unbeteiligte nun den Bericht lesen, machen wir meines Ermesserns dann einen Fehler, wenn wir versuchen, die Dinge zu objektivieren, weil wir sie dann aus dem ursprünglichen Zusammenhanh herausreißen und sie mit unseren eigenen Überlegungen und unserem persönlichen Wissen mischen. Damit geht die zu fordernde Reinheit (das Gesamtbild) durch die "objektive" Betrachtungsweise verloren.

Vielleicht wäre es besser, das Gesamtbild auf sich wirken zu lassen und nach Analogien im eigenen Wissen, in eigenen und fremden Schauungen zu suchen. Das wäre für mich eine "In den großen Zusammenhang Stellung", eine Synthese der betreffenden Schauung mit allem weiteren verfügbaren Wissen.

Meine Frage: Wenn es nicht schon gab, würde ich gern ein neues Thema dazu starten, indem alle hier etwas zu der Entstehung und der Interpretation von Schauungen durch vergleichende Weiterentwicklung sagen können? Vielleicht könnten Schauende direkt dazu beitragen? Thema vielleicht: "Schauungen – Von der Entstehung bis zur Interpretation" ? Wenn es das schon gab (ich finde nichts in der Suche), dann nehme ich davon natürlich Abstand, fände dann aber einen Link dahin sehr spannend und freundlich.

Mit den besten Wünschen
aavadan

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Idealvorstellung

Taurec ⌂, München, Mittwoch, 06.01.2016, 12:30 vor 3027 Tagen @ aavadan (9764 Aufrufe)

Hallo!

Danke, dem stimme ich zu. Bereits die Wahrnehmung ist eine Verarbeitung der von außen hereinkommenden Information.

Bei genügender "Bewußtheit" sollte es aber zumindest möglich sein, das, was über die "geistigen Sinne" hereinkommt von dem zu trennen, was man sich dabei denkt, bzw. was man sich im Anschluß denkt.

Zudem sollte man, was in der Schau als "mythisches"/intuitives Wissen mitgeteilt wird, von dem zu trennen können, was man sich im Anschluß denkt, was es wohl zu bedeuten habe.

Schauungsbeschreibungen sind stets nur mehr oder minder unzureichende Annäherungen, da das Bild nur dem Seher selbst zugänglich ist.

Um so notwendiger ist es, die Person des Sehers, seine Ideen und Interpretationen einerseits und den Inhalt der Schau/die übermittelte Information andererseits so gut wie möglich auseinanderzuhalten, um die Verfälschungen, die sich durch Jahrzehnte weitertradieren können, gering zu halten.

Es geht gar nicht darum, welche Farbe irgendetwas hatte. Vielmehr sollte ein Gesamteindruck der Schau entstehen. Der Waldviertler, der sich wirklich bemühte, die Funkenregenschau und die Schau von der Zerstörung New Yorks rüberzubringen, kann als Beispiel gelten. Selbst da bleiben natürlich Fragen offen. Aber immerhin ist die Wiedergabe der Schau derart, daß weder "Atombombe" noch "Impakt" ganz vom Tisch sind. Er hat nach bestem Gewissen die ganze Schau von Anfang bis Ende geschildert.

Nicht zu unterschätzen ist der Faktor, daß bestimmte Teile der Schau unter einem Schleier der Unschärfe liegen und gar nicht genau sichtbar/beschreibbar sind. Es spricht nichts dagegen, das einfach zu sagen, statt Vermutungen anzustellen und diese dann mitzuteilen.

Es geht auch nicht darum, die Ideen und Interpretationen des Sehers in die Tonne zu treten, sondern vielmehr sie einfach "gekennzeichnet" danebenzustellen. Sollte sich später herausstellen, daß eine Idee falsch oder eine Information falsch interpretiert wurde, ist das sogleich sichtbar, ohne daß die Schau damit für die Tonne wäre. Richtige Interpretationen, die beim Seher wohl noch wahrscheinlicher sind als bei seinen Verwertern, stehen dann ebenfalls da als das, was sie sind.
Auf der anderen Seite wird später womöglich ersichtlich, wo an der Schau selbst etwas falsch war, wo man ansonsten nur rätseln könnte, ob nicht etwas falsch verstanden wurde.

Meine Frage: Wenn es nicht schon gab, würde ich gern ein neues Thema dazu starten, indem alle hier etwas zu der Entstehung und der Interpretation von Schauungen durch vergleichende Weiterentwicklung sagen können? Vielleicht könnten Schauende direkt dazu beitragen? Thema vielleicht: "Schauungen – Von der Entstehung bis zur Interpretation" ? Wenn es das schon gab (ich finde nichts in der Suche), dann nehme ich davon natürlich Abstand, fände dann aber einen Link dahin sehr spannend und freundlich.

Wüßte nicht, daß es das schon gab. Mal schauen, was dabei rauskommt.

Gruß
Taurec

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Nachvollziehbarkeit

chaosad, Mittwoch, 06.01.2016, 11:02 vor 3027 Tagen @ Taurec (9661 Aufrufe)

Hallo Taurec,


"Man orientiere sich Beispielhaft an polizeilichen Augenzeugenberichten oder einer Bildbeschreibung, die schon Unterstufendisziplin ist."


Hier möchte ich kurz etwas hinzufügen: In meinem Volkskunde- und Kulturanthropolgiestudiums war die Feldforschung ein zentrales Thema. Das Aufzeichnen von Gesprächen mittels Diktiergerät UND das Erstellen von Gesprächs- bzw. Gedächtnisprotokollen stellt die Basis einer weiteren wissenschaftlichen Verarbeitung von Daten dar. Auch wenn die von der Kulturanthropologie zu untersuchenden Felder sich vom Feld der Schauungen stark zu unterscheiden scheinen, wäre es doch eine (vom Aufwand her geringe) Hilfestellung, die Nachvollziehbarkeit von Aussagen langfristig zu gewährleisten. Außerdem, man würde nicht glauben, was heutzutage alles beforscht wird (Stichwort "Alltagskultur" etc.):-D .

Anfangs war ich recht skeptisch, dass sich meine Interviewpartner bereit erklären würden, einer Aufzeichnung mittels Diktiergerät zuzustimmen, diese Bedenken erwiesen sich in den allermeisten Fällen jedoch als unbegründet heraus. Ich denke, wenn jemand einmal so weit gekommen ist und sich mitteilen möchte, ist dies nur noch eine kleine, letzte "Überwindung" von Seiten des Gesprächspartners. Letztlich ist es eine Frage von Vertrauen... hüben wie drüben...


Liebe Grüße Christi

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Wissenschaftlichkeit

Taurec ⌂, München, Mittwoch, 06.01.2016, 13:59 vor 3027 Tagen @ chaosad (9699 Aufrufe)

Hallo!

Hier möchte ich kurz etwas hinzufügen: In meinem Volkskunde- und Kulturanthropolgiestudiums war die Feldforschung ein zentrales Thema. Das Aufzeichnen von Gesprächen mittels Diktiergerät UND das Erstellen von Gesprächs- bzw. Gedächtnisprotokollen stellt die Basis einer weiteren wissenschaftlichen Verarbeitung von Daten dar.

In meinem Geographiestudium hatte ich u. a. dieselbe "Grundausbildung" und habe das Aufzeichnen sowie Transkribieren selbst schon vorgenommen.

Allgemein: Wissenschaftliche Methodik ist nur Mittel zum Zweck. Keineswegs geht es darum, mit Wissenschaft oder gar Rationalismus gegen Glauben anzugehen und das Phänomen der Schauungen zu negieren oder kleinzureden. Klarheit ist das Ziel. Das differenzierende Herausfiltern verschiedener Bestandteile, Bilder, Informationen, Interpretationen etc. fördert eher die Glaubwürdigkeit, weil die Aussagen im Laufe der Zeit um so zweifelhafter werden, je unklarer sie sind.

Anfangs war ich recht skeptisch, dass sich meine Interviewpartner bereit erklären würden, einer Aufzeichnung mittels Diktiergerät zuzustimmen, diese Bedenken erwiesen sich in den allermeisten Fällen jedoch als unbegründet heraus.

Ablehnung kam mir auch noch nie unter. In der Regel sind die Leute ja an einer originalgetreuen Wiedergabe und Verwendung ihrer Aussagen interessiert, die zweifelhaft wäre, wenn einer aus dem Gesprächsfluß nur stichpunktartige Notizen mitnimmt. Nicht zuletzt haben sie selbst in der Hand, was sie weitergeben. Der Befrager gibt die Antworten nicht vor sondern führt lediglich wie einer, der mit einer Taschenlampe einen dunklen Raum ableuchtet. Suggestivfragen nach dem Motto "sind Sie der Meinung, daß..." oder "haben Sie das auch so gesehen wie..." sind zu vermeiden.

Gruß
Taurec

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Grüßen!

Taurec ⌂, München, Mittwoch, 06.01.2016, 10:13 vor 3027 Tagen @ egdv2015 (9724 Aufrufe)

Hallo!

Ich frage mich, warum hier ständig und wiederholt nicht gegrüßt wird, obwohl ich es ausdrücklich in den Forumsregeln festgeschrieben habe.

Demnächst hagelt es Sperren für Leute, die sich nicht an die Regeln halten.

Gruß
Taurec

--
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Gegenindikator

Taurec ⌂, München, Mittwoch, 06.01.2016, 10:20 vor 3027 Tagen @ egdv2015 (9781 Aufrufe)

Hallo!

Dieser einen "gefühlten" Sonnenaufgang anzudichten liegt m.E. nach auf der Hand!

Dem entgegen steht womöglich, daß es in der Schau offenbar von Naturkatastrophen nur so wimmelt (Wolkenwand, Himmelskörper, Impakt im Osten, Verschüttung durch Auswurf). Das scheint der Topos der Schau zu sein, so daß eine falsch verstandene Atombombe da nicht ganz reinpaßt.

Dazu gibt es andere Schauungen mit eindeutigem Thema: Russen in Selb, gelber Staub, Mode vorher.

Gruß
Taurec

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Fata Morgana und Halo

nickela, Samstag, 16.01.2016, 18:28 vor 3017 Tagen @ offtopic (9582 Aufrufe)
bearbeitet von nickela, Samstag, 16.01.2016, 18:46

Hallo zusammen,

eine weitere mögliche Erklärung für Sonnenaufgänge im Westen: Die Fata Morgana.

Eine Fata Morgana ist eine Spiegelung an der Grenzfläche zwischen heißer und kalter Luft. Das kann man im Kleinen auf sommerlichen Straßen sehen: Der schwarze Asphalt wird in der Sonne heiß, und an windstillen Tagen wird auch die direkt darüber liegende Luft heiß. Nur wenige Zentimeter höher ist die Luft schon deutlich kühler. An der Grenze zwischen heißer und kalter Luft wird in flachem Winkel einfallendes Licht reflektiert, und man sieht auf der Fahrbahn eine auf dem Kopf stehende Spiegelung von Autos, Häusern, Bäumen und soweiter. In Wüsten treten solche Spiegelungen im Großen auf und heißen Fata Morgana.

Wenn nun der Himmel mit einer dicken, praktisch lichtundurchlässigen schwarzen Wolke bedeckt ist, die kurz vor dem westlichen Horizont endet, und durch ungewöhnliche Wettereffekte die Bedingungen für eine Fata Morgana auch bei uns entstehen, dann kann sich über der schwarzen Wolke die untergehende Sonne dem Horizont nähern und dabei unsichtbar bleiben, wobei ihr Spiegelbild aufzugehen scheint.

Bei einer solchen Konstellation aus schwarz bedecktem Himmel und einem dünnen klaren Streifen am Horizont ist noch ein weiteres Phänomen möglich: Drei Sonnen.

Eiswolken in großer Höhe können Haloeffekte bewirken. Das kann wie ein Ring um die Sonne herum aussehen, oder als ob es zwei lichtschwächere Nebensonnen gibt, und viele weitere lichtschwache und seltene Effekte sind möglich.

Schneidet der schmale Spalt zwischen dunkler Wolke am Himmel und Horizont einen Halo-Ring, kann das wie drei Sonnen aussehen, die auf- oder untergehen. Ebenso wenn die Sonne mit Halo-Nebensonnen auf- oder untergeht.

"Drei Sonnen" werden in manchen Schauungen doch auch erwähnt, oder?

Theoretisch sind durch Haloeffekte sogar fünf Sonnen möglich, wobei die äußeren beiden Sonnen so schwach sind, dass sie vielleicht dem Schauenden nicht auffallen bzw. er sie nicht erwähnenswert findet oder als optischen Effekt erkennt und deshalb nicht berichtet.

Schöne Grüße

Nickela

--
Et ess wie et ess, et kütt wie et kütt onn et hat noch emmer jot jang.

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Überlegungen dazu

BBouvier @, Dienstag, 05.01.2016, 13:16 vor 3028 Tagen @ Tribun (10345 Aufrufe)
bearbeitet von BBouvier, Dienstag, 05.01.2016, 13:28

Vorab mein ganz herzlicher Dank an Tribun für
dessen freundlichen Einsatzes zugunsten des Forums
bzw. zwecks Erhellung künftiger Begebenheiten!
---------------------------------------------

Hierzu:
1.
(aus "Klarstellungen")
<"Quelle:
Bernhard Bouvier, Magazin2000plus Spezial 11 Nr. 171.
„Es ist morgens um neun Uhr etwa zweite Oktoberwoche .
..">

"Die Datumsangabe könnte passen, es war nicht Frühling oder Sommer,
evtl. aber Februar oder auch November."

Mir hat er seinerzeit definitiv (!) als Zeitangabe:
"etwa zweite Oktoberwoche" genannt!
Nunmehr jedoch bleibt davon nur "nicht Frühling oder Sommer" übrig,
und es ist zu fragen, wie es denn dazu kommen kann?
Varianten:
a.
- er entsinnt sich nicht mehr an sein damaliges "Gefühl/Wissen"
b.
- da der "Bauer", was Schuungslektüre betrifft, sehr belesen ist,
hat er sich das sich das damals auf Basis der "Feldpostbriefe"
bzw. auf der angelesenen Gundlage Nostradamus:
"...aber es kommt zu einer Sonnenfinsternis...
Im Monat Oktober...die Erde hinausgeschleudert in die ewige Finsternis..."
so gedacht und erinnert sich nicht mehr daran.

2.
<"Von Westen her wälzt sich rasend schnell eine braunviolette
Wolkenwand, die von der Erde bis weit hoch in den Himmel reicht,
wie ein Brecher über das Land.
">

"Die Wolkenwand war schwarz".

Seinerzeit war sie definitiv noch braunviolett!
(was auf Salpetersäure (= Impakte!) schließen läßt!)
Was ist nun richtig?

3.
<"Als es wieder hell wird, ist von Horizont zu Horizont die Gegend ein bis zwei Meter hoch verschüttet mit Geröll.
Mein Dorf ist weg, als ob da nie eines gestanden hätte.
Die Horizontlinie der Berge der Tschechei hat sich jedoch nicht verändert.
">

"Von einer Horizontlinie hat er nicht gesprochen."

Oh-doch! - Genau das hatte er!
Und zwar hat er das noch ganz besonders betont:
Sein Dorf ist einfach "futsch" - jedoch die Horizontlinie
des tchechischen Grenzgebirges hat sich nicht verändert.

Kann es sein, daß er sich deswegen daran nicht mehr erinnert,
weil es gar nicht Teil eines Bildes war
und er sich das nur gedacht hat?
Dann wären auch andere Aussagen fraglich. (?)

<"Es kommt ein Krieg.
Das Dorf (Selb) wird von russischen Truppen gebrandschatzt.
">

"Das hat er nicht gesehen,
dazu kommt später eine echte Schauung."

Bemerkenswert:
Dann hat er also Dinge ohne Basis behauptet,
und hatte da gar keine Schau, der Hörer jedoch
mußte irrig annehmen, das wäre ganz genau so.

Ältere Aussage:
<"Unmittelbar vor dem Krieg kommt es noch zu dieser Hutmode bei Frauen
(Es geht um zylinderartige Hüte, die zur Trachtenkleidung
getragen werden wird, die sind entweder schwarz mit rotem Band
und längerer Schleife hinten hinunterhängend,
oder weiß mit schwarzen Band oder rot mit schwarzem Band);
">

Mittlerweile hingegen weiß er genau:
"Sie trugen zylinderartige Hüte,
die Farbe der Hüte war blutrot und die Hüte
hatten eine schwarze längere Schleife hinten hinunterhängend.
"

xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx

2.
Zu Teil zwei - von 18:59 Uhr.

<"Ich sah aus meinem Fenster auf den Dorfplatz,
dort vor meinem Hause auf der Freifläche standen Russische Soldaten,
Kettenfahrzeuge und Panzer.
Sie machten hier eine Art Pause.
Die Tschechei ist von meinem Hause nur wenige 100 Meter entfernt
.">

Wie Taurec bereits bemerkte, ist das mit hoher Wahrscheinlichkeit
symbolisch zu interpretieren:
Unmittelbar nach dem "Überfall" und Grenzübertritt in ein "gegnerisches" Land
macht keine Armee/Truppe der Welt eine "Pause",
und nie&nimmer werden dann die Gefechtsfahrzeuge
auch noch "friedensmäßig" in (!) einer Ortschaft "geparkt".

<"Hier handelt es sich wahrscheinlich um den Abschuss einer Drohne,
die den gelben Strich mit legen sollte.
Er meint es werden nicht alle Drohnen ihre Aufgabe erfüllen,
einige werden abgeschossen.
">

...handelt es sich wahrscheinlich...er meint...Drohne..abgeschossen

Erfreulich, daß hier zwischen "Bild" und "so Ideen"
getrennt wird!

Denn das Bild sieht doch so aus:
"Mit meiner Frau war ich ca. 20 km von meinen Haus
weiter westlich spazieren.
Unmittelbar vor uns bei der Stadt Marktleuthen
kam Gelber Staub vom Himmel.
Wir rannten schnell weg von diesem Staub.
Wer in einatmet stirbt
."

Von "Drohne" und "Abschuß" und von "Strich legen"
und von "Aufgabe erfüllen" ... rein nichts!

Womöglich hat er sich den Dronenabschuß beim Waldvierteler
angelesen, und gesehen hat er womöglich/wahrscheinlich (?)
den gelben Staub/die gelblich-grauen Aschen, die "danach"
halb Mitteleuropa bedecken ... dabei handelt es sich
um schwefelgelbe Vulkanstäube, die aus vielen anderen Schauungen
ebenfalls bestens bekannt sind.
Wahrscheinlich stammen sie aus der Böhmischen Caldera,
wenn diese "bläst".
Ich neige dazu, daß bereits Irlmaier diese gelblichen Aschen
in der Tschechei irrig als chemische Kampfstoffe gedeutet hat,
und daß sich diese Falschinterpretation seitdem wie ein Bandwurm
durch die Hirne der Leser nagt.
Ich wiederhole:
Der "Bauer" ist diesbezüglich bestens belesen!

<"Ich sah einen Himmelskörper auf mich zukommen.">

Frage an Tribun:
- welche Gestalt?
- welche Farbe?
- welche subjektive Größe??
(Ja, man muß schon nachfragen, denn das wußten wir bereits.)

<"Nur noch Sand wie Dünen in der Sahara.">

Frage an Tribun:
- wie hoch sind diese Dünen?
- welche Farbe hat der Sand?
(Ja, man muß schon nachfragen, denn das wußten wir bereits.)

<"Das Land wird wieder bewirtschaftet wenn das Wasser wieder kommt.">

Frage an Tribun:
- was wird angebaut?
- läßt sich entnehmen (auch evtl. anhand der Ackergrößen),
ob Tiere eingesetzt werden?
- was heißt "Wasser wieder kommt" ?
- hat er Gebäude, hat er Menschen gesehen?
- falls "ja" - wie sehen die aus?
(Ja, man muß schon nachfragen, denn das wußten wir bereits.)

Später wachsen bei uns auch Bananen.

Frage an Tribun:
- in Reihen ... wie in Plantagen?
- falls "ja" - wachsen die dort zu zehntausenden?
- wie hoch sind die Pflanzen?
(Ja, man muß schon nachfragen, denn das wußten wir bereits.)

<"... das der Bauer von Selb ein wirklich herzlicher,
liebenswerter Mensch ist.
Er glaubt an Gott, an Jesus den Erlöser....
Dieser Mann muss uns keinen Bären aufbinden.
">

Ja.
Sicherlich!

Dennoch - obgleich eine starke präcognitive Begabung
ganz offensichtlich vorhanden ist - ist nüchterne
Durchleuchtung der Aussagen erforderlich.

In der Literatur finden wir beispielsweise
aus den 20er Jahren sich frei ausgedachte Modeartikel,
deren Aufkommen einem rein fiktiven "Mühlhiasl"
angedichtet worden sind, und die Indikator
für das dann sogleich folgende "Großunheil" wären.

Sattsam bekannt sind da:
- Schuhe mit hohen Absätzen
- schwarze Kopftücher
- rote Jacken
- farbige Hüte
- Frauen tragen Männerhüte
- Frauen tragen rote Hüte

Der Bauer:
Die Frauen tragen dann zylinderartige, rote Hüte:
Und sodann ginge es los!
Karnevalshut:
[image]

So daß der Gedanke naheliegt, angelesenes hätte sich
unbewußt festgesetzt und und wäre dann als eigene Schau aufgetreten.

Und womöglich nicht nur, was diese "roten Zylinderhüte" betrifft.

Gruß,
BB

--
- es ist gemein, Blinden Stummfilme zu zeigen
- eine schöne Theorie sollte man sich mit Forschung nicht kaputt machen
- Irlmaier: "Ein Mann erzählt das, was er irgendwo mal gelesen hat."

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Mängel in der Beschreibung

Taurec ⌂, München, Dienstag, 05.01.2016, 13:41 vor 3028 Tagen @ BBouvier (10016 Aufrufe)

Hallo!

Ja, leider. Wesentliche Beschreibungen einiger Elemente fanden wieder nicht statt.

Recht kontraproduktiv sind dabei Aussagen wie:

so ist das halt mal mit Schauungen
da kann ich nur "wage" Aussagen dazu machen

Hierzu: Definitiv nein, wenn er behauptet, die Schauungen hätten sich ihm eingebrannt. Dann sollten genauere Beschreibungen möglich sein.

Und sie geben es als vielleicht "Warnung" an uns weiter, das finde ich das aller wichtigste.
Natürlich sind Spekulationen hinterher nicht verboten und auch erwünscht. Aber nicht so das sich Außenstehende anmaßen das Gesehene sei alles basierend auf Lügen. Kein anderer war bei den Träumen dabei.

Alles mit dem Unterton, es wäre eigentlich unredlich und vermessen, nachzufragen.
Nicht zuletzt hat niemand behauptet, es seien Lügen. Allerdings wird jede Kritik bereits präventiv als schändliche Anklage hingestellt.
Das ist eigentlich inakzeptabel und läuft der Schauungsforschung zuwider. Zumindest verhindert es, daß der Bauer eine "Bestnote" bekommt, weil Idee und Schau nicht sauber getrennt sind.

Auf diese Art werden Seher auf ein hohes Roß gehoben und zu Säulenheiligen erklärt, die man Jahrzehnte später wieder mühsam herunterholen muß, was dann wiederum allgemein als ungehörig empfunden wird, weil bereits alle inbrünstig daran glauben. :-(

Womöglich sind aus dem Bauern aber gar keine genaueren Beschreibungen schon dessen Persönlichkeit wegen zu bekommen. Es ist ja nicht so, daß nicht bereits sechs Leute mit ihm gesprochen hätten.

Gruß
Taurec

--
„Es lebe unser heiliges Deutschland!“

„Was auch draus werde – steh zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“

Sorry, da ist was dran.

Tribun, Oberfranken, Dienstag, 05.01.2016, 19:11 vor 3028 Tagen @ Taurec (9907 Aufrufe)

Hallo Taurec,


Und sie geben es als vielleicht "Warnung" an uns weiter, das finde ich das aller wichtigste.
Natürlich sind Spekulationen hinterher nicht verboten und auch erwünscht. Aber nicht so das sich Außenstehende anmaßen das Gesehene sei alles basierend auf Lügen. Kein anderer war bei den Träumen dabei.

Alles mit dem Unterton, es wäre eigentlich unredlich und vermessen, nachzufragen.
Nicht zuletzt hat niemand behauptet, es seien Lügen. Allerdings wird jede Kritik bereits präventiv als schändliche Anklage hingestellt.
Das ist eigentlich inakzeptabel und läuft der Schauungsforschung zuwider. Zumindest verhindert es, daß der Bauer eine "Bestnote" bekommt, weil Idee und Schau nicht sauber getrennt sind.

Auf diese Art werden Seher auf ein hohes Roß gehoben und zu Säulenheiligen erklärt, die man Jahrzehnte später wieder mühsam herunterholen muß, was dann wiederum allgemein als ungehörig empfunden wird, weil bereits alle inbrünstig daran glauben. :-(

Womöglich sind aus dem Bauern aber gar keine genaueren Beschreibungen schon dessen Persönlichkeit wegen zu bekommen. Es ist ja nicht so, daß nicht bereits sechs Leute mit ihm gesprochen hätten.

Ja, sorry das habe eindeutig ICH ein wenig "derb" rübergebracht. Da haste recht.

Gruß Tribun

--
Verarscht wird man Überall. Das geht schon im nächsten Supermarkt los. Die Wahrheit ist schwer zu finden.

Es gibt noch andere Meinungen

Tribun, Oberfranken, Dienstag, 05.01.2016, 18:59 vor 3028 Tagen @ BBouvier (10140 Aufrufe)

Hallo BB,

Vorab mein ganz herzlicher Dank an Tribun für
dessen freundlichen Einsatzes zugunsten des Forums
bzw. zwecks Erhellung künftiger Begebenheiten!
---------------------------------------------

Hierzu:
1.
(aus "Klarstellungen")
<"Quelle:
Bernhard Bouvier, Magazin2000plus Spezial 11 Nr. 171.
„Es ist morgens um neun Uhr etwa zweite Oktoberwoche ...">

"Die Datumsangabe könnte passen, es war nicht Frühling oder Sommer,
evtl. aber Februar oder auch November."

Mir hat er seinerzeit definitiv (!) als Zeitangabe:
"etwa zweite Oktoberwoche" genannt!
Nunmehr jedoch bleibt davon nur "nicht Frühling oder Sommer" übrig,
und es ist zu fragen, wie es denn dazu kommen kann?
Varianten:
a.
- er entsinnt sich nicht mehr an sein damaliges "Gefühl/Wissen"
b.
- da der "Bauer", was Schuungslektüre betrifft, sehr belesen ist,
hat er sich das sich das damals auf Basis der "Feldpostbriefe"
bzw. auf der angelesenen Gundlage Nostradamus:
"...aber es kommt zu einer Sonnenfinsternis...
Im Monat Oktober...die Erde hinausgeschleudert in die ewige Finsternis..."
so gedacht und erinnert sich nicht mehr daran.


Richtig, es wurde mit den Bauern schon mehrfach gesprochen über die Jahre. Kann es aber nicht auch sein, das der Fragende am Telefon das was er hören möchte so lange vom Befragten rauskitzelt bis es passt was man evtl. hören möchtet ? Nur mal so eine Idee. Oder hat man sich vielleicht missverstanden? Im Herbst und im Frühling steht die Sonne ähnlich, oder täusche ich mich da ?


2.
<"Von Westen her wälzt sich rasend schnell eine braunviolette
Wolkenwand, die von der Erde bis weit hoch in den Himmel reicht,
wie ein Brecher über das Land.">

"Die Wolkenwand war schwarz".

Seinerzeit war sie definitiv noch braunviolett!
(was auf Salpetersäure (= Impakte!) schließen läßt!)
Was ist nun richtig?


Ist das lebensnotwendig zu wissen?

3.
<"Als es wieder hell wird, ist von Horizont zu Horizont die Gegend ein bis zwei Meter hoch verschüttet mit Geröll.
Mein Dorf ist weg, als ob da nie eines gestanden hätte.
Die Horizontlinie der Berge der Tschechei hat sich jedoch nicht verändert.">

"Von einer Horizontlinie hat er nicht gesprochen."

Genau, so sagte er mir es !

Oh-doch! - Genau das hatte er!
Und zwar hat er das noch ganz besonders betont:
Sein Dorf ist einfach "futsch" - jedoch die Horizontlinie
des tchechischen Grenzgebirges hat sich nicht verändert.

Kann es sein, daß er sich deswegen daran nicht mehr erinnert,
weil es gar nicht Teil eines Bildes war
und er sich das nur gedacht hat?
Dann wären auch andere Aussagen fraglich. (?)

Naja, fraglich ? Es war keiner bei seiner Schauung dabei.

<"Es kommt ein Krieg.
Das Dorf (Selb) wird von russischen Truppen gebrandschatzt.">

"Das hat er nicht gesehen,
dazu kommt später eine echte Schauung."

Bemerkenswert:
Dann hat er also Dinge ohne Basis behauptet,
und hatte da gar keine Schau, der Hörer jedoch
mußte irrig annehmen, das wäre ganz genau so.


Oben schon beantwortet !


Ältere Aussage:
<"Unmittelbar vor dem Krieg kommt es noch zu dieser Hutmode bei Frauen
(Es geht um zylinderartige Hüte, die zur Trachtenkleidung
getragen werden wird, die sind entweder schwarz mit rotem Band
und längerer Schleife hinten hinunterhängend,
oder weiß mit schwarzen Band oder rot mit schwarzem Band);">

Mittlerweile hingegen weiß er genau:
"Sie trugen zylinderartige Hüte,
die Farbe der Hüte war blutrot und die Hüte
hatten eine schwarze längere Schleife hinten hinunterhängend."

Genau so sagte er es mir persönlich und einige Wochen war meine Frau auch mit dabei und da hat er auch nur dies gesagt. Natürlich könnte es sein, das erst die schwarzen und weißen Zylinder die Mode beginnen, dann die Roten Zylinder. Ich denke auch eine Schauung muss man erst mal alleine versuchen richtig zu deuten. Was will die Schauung mir sagen. Erst schwarz und weiß und rot ist aber die deutliche Aussage.
Dies zeigte ihm ja eine Stimme - zwei Damen mit Roten Zylinder und den schwarzen Band.

xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx

2.
Zu Teil zwei - von 18:59 Uhr.

<"Ich sah aus meinem Fenster auf den Dorfplatz,
dort vor meinem Hause auf der Freifläche standen Russische Soldaten,
Kettenfahrzeuge und Panzer.
Sie machten hier eine Art Pause.
Die Tschechei ist von meinem Hause nur wenige 100 Meter entfernt.">

Wie Taurec bereits bemerkte, ist das mit hoher Wahrscheinlichkeit
symbolisch zu interpretieren:
Unmittelbar nach dem "Überfall" und Grenzübertritt in ein "gegnerisches" Land
macht keine Armee/Truppe der Welt eine "Pause",
und nie&nimmer werden dann die Gefechtsfahrzeuge
auch noch "friedensmäßig" in (!) einer Ortschaft "geparkt".


Sorry, das ich Pause geschrieben habe, aber von geparkt war auch nie die Rede. Sie waren einfach da !!!!

<"Hier handelt es sich wahrscheinlich um den Abschuss einer Drohne,
die den gelben Strich mit legen sollte.
Er meint es werden nicht alle Drohnen ihre Aufgabe erfüllen,
einige werden abgeschossen.">

...handelt es sich wahrscheinlich...er meint...Drohne..abgeschossen

[/i
[color=#c00]Er meint : nicht alle Drohnen werden ihre Aufgabe erfüllen.

[/color]
Erfreulich, daß hier zwischen "Bild" und "so Ideen"
getrennt wird!

Denn das Bild sieht doch so aus:
"Mit meiner Frau war ich ca. 20 km von meinen Haus
weiter westlich spazieren.
Unmittelbar vor uns bei der Stadt Marktleuthen
kam Gelber Staub vom Himmel.
Wir rannten schnell weg von diesem Staub.
Wer in einatmet stirbt."

Von "Drohne" und "Abschuß" und von "Strich legen"
und von "Aufgabe erfüllen" ... rein nichts!


Muss ich das, oder hätte ich das erklären sollen. Ich habe seine Schauung nur hier wiedergegeben. Ich denke das viele Leute wissen, was er hier meinte. Ansonsten kann man doch mal höflich nachfragen.

Womöglich hat er sich den Dronenabschuß beim Waldvierteler
angelesen, und gesehen hat er womöglich/wahrscheinlich (?)
den gelben Staub/die gelblich-grauen Aschen, die "danach"
halb Mitteleuropa bedecken ... dabei handelt es sich
um schwefelgelbe Vulkanstäube, die aus vielen anderen Schauungen
ebenfalls bestens bekannt sind.
Wahrscheinlich stammen sie aus der Böhmischen Caldera,
wenn diese "bläst".
Ich neige dazu, daß bereits Irlmaier diese gelblichen Aschen
in der Tschechei irrig als chemische Kampfstoffe gedeutet hat,
und daß sich diese Falschinterpretation seitdem wie ein Bandwurm
durch die Hirne der Leser nagt.
Ich wiederhole:
Der "Bauer" ist diesbezüglich bestens belesen!

Natürlich, zur Zeit seiner ersten Schauungen war er Anfang 20. Genau das wird er damals als Junger Mann gemacht haben. Er hat sich alles damals angelesen um einmal mit 67 Jahren, nach ca. 44 Jahre sich jetzt hier kostenlos einen Rüpler nach den anderen zu holen.

<
"Ich sah einen Himmelskörper auf mich zukommen.">

Frage an Tribun:
- welche Gestalt?
- welche Farbe?
- welche subjektive Größe??
(Ja, man muß schon nachfragen, denn das wußten wir bereits.)

<"Nur noch Sand wie Dünen in der Sahara.">

Frage an Tribun:
- wie hoch sind diese Dünen?
- welche Farbe hat der Sand?
#Ja, man muß schon nachfragen, denn das wußten wir bereits.#

<"Das Land wird wieder bewirtschaftet wenn das Wasser wieder kommt.">

Frage an Tribun:
- was wird angebaut?
- läßt sich entnehmen #auch evtl. anhand der Ackergrößen#,
ob Tiere eingesetzt werden?
- was heißt "Wasser wieder kommt" ?
- hat er Gebäude, hat er Menschen gesehen?
- falls "ja" - wie sehen die aus?
(Ja, man muß schon nachfragen, denn das wußten wir bereits.)

Später wachsen bei uns auch Bananen.

Frage an Tribun:
- in Reihen ... wie in Plantagen?
- falls "ja" - wachsen die dort zu zehntausenden?
- wie hoch sind die Pflanzen?
(Ja, man muß schon nachfragen, denn das wußten wir bereits.)


Antwort:
ja, Frau Merkel und wahrscheinlich 34 Flüchtlinge haben überlebt, rein zufällig in einen Felsenlloch bei Bad Berneck. Die haben dann Bannanen in Reihen angepflanzt. Und der Bananen Jo kommt ab jetzt jeden Montat und beliefert die vielen Leute im Allgäu.


Hallo geht's noch ? Eigendlich hat der Bauer recht gehabt und es wäre besser gewesen ich hätte das hier nicht eingestellt. Weil das ist keine Deutung, auch keine sachliche Diskussion. Das grenzt schon verdammt an Diskriminierung des Bauern und auch mir gegenüber.
Ihr könnt mich gerne hier rausschmeißen, mir egal, löscht doch alles von mir und der Sache mit den Bauern.
BB, man kann nicht alles wissen und besonders nicht verlangen. Der Mann hat es so gesehen und ich wollte eigendlich nur mithelfen das sich Leute vorbereiten können.
Und glaub mir hier bei all den Schauungen gehört irgendwie auch ein Glaube dazu.
Oder schmeißt doch alle raus, die euch gegen den Strich sind. Dann bildet einen Club für auserwählte.
Ich habe es nur gut gemeint und muss mich hier nicht so behandeln lassen, genauso der Bauer aus Selb auch nicht. Die Musik spielt den Ton. Wir sind hier nicht beim Bund. Das kann man auch anders rüberbringen. Nicht wie ein Feldwebel von oben runter, das muss ich mir auch nicht gefallen lassen. Und ich möchte auch demnächst von Dir keine E-Mail mehr erhalten mit folgender Bitte:

(Frage: Hat der "Bauer" noch etwas wesentliches gewußt,
was uns unbekannt ist? ...

Deshalb nicht, weil da geht es nochmal über eine Ecke und es kommt wieder was anderes raus.
Das beste ist immer noch das persönliche Gespräch und das hatten wir die letzten Wochen einige Male. Und der Bauer aus Selb lügt bestimmt nicht, oder äfft anderen hinterher und er möchte bestimmt kein Säulenheiliger sein.



<"... das der Bauer von Selb ein wirklich herzlicher,
liebenswerter Mensch ist.
Er glaubt an Gott, an Jesus den Erlöser....
Dieser Mann muss uns keinen Bären aufbinden.">

Ja.
Sicherlich!

Dennoch - obgleich eine starke präcognitive Begabung
ganz offensichtlich vorhanden ist - ist nüchterne
Durchleuchtung der Aussagen erforderlich.

ja, bin ja auch für weitere Gedankengänge bereit zu diskutieren, aber so nicht.


In der Literatur finden wir beispielsweise
aus den 20er Jahren sich frei ausgedachte Modeartikel,
deren Aufkommen einem rein fiktiven "Mühlhiasl"
angedichtet worden sind, und die Indikator
für das dann sogleich folgende "Großunheil" wären.

Sattsam bekannt sind da:
- Schuhe mit hohen Absätzen
- schwarze Kopftücher
- rote Jacken
- farbige Hüte
- Frauen tragen Männerhüte
- Frauen tragen rote Hüte

Der Bauer:
Die Frauen tragen dann zylinderartige, rote Hüte:
Und sodann ginge es los!
Karnevalshut:

Also meine Frau kommt aus der Textilbranche und weis wie eine Mode beginnen kann.
Und er sprach von Mode, die auch aufs Dorf kommt nicht im Fasching.


So daß der Gedanke naheliegt, angelesenes hätte sich
unbewußt festgesetzt und und wäre dann als eigene Schau aufgetreten.

Und womöglich nicht nur, was diese "roten Zylinderhüte" betrifft.

Genau, der war gut zum Abschluss.

Gruß,
BB


Gruß Tribun

--
Verarscht wird man Überall. Das geht schon im nächsten Supermarkt los. Die Wahrheit ist schwer zu finden.

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nicht Meinungen - Sachhinweise sind gefragt

BBouvier @, Dienstag, 05.01.2016, 22:24 vor 3028 Tagen @ Tribun (9985 Aufrufe)
bearbeitet von BBouvier, Dienstag, 05.01.2016, 22:54

Hallo, Tribun!

Zur Wolkenwand in der zweiten Oktoberwoche:

Richtig, es wurde mit den Bauern schon mehrfach gesprochen über die Jahre. Kann es aber nicht auch sein, das der Fragende am Telefon das was er hören möchte so lange vom Befragten rauskitzelt bis es passt was man evtl. hören möchtet ? Nur mal so eine Idee. Oder hat man sich vielleicht missverstanden? Im Herbst und im Frühling steht die Sonne ähnlich, oder täusche ich mich da ?

Ich hatte bei dem Tel. doch keine Ahnung, zu welcher Jahreszeit,
evtl. in welchem Monat gar und ob überhaupt der Bauer
denn eine Vorstellung zum Zeitpunkt der "Wolkenwand" hatte
und habe nicht mal danach gefragt.
Er sagte mir, das wäre die 2. Oktoberwoche ziemlich genau,
das habe er am Sonnenstand über einem bestimmten
Waldstück gut erkennen können.
Und jetzt muß er herumraten und meint nur noch,
Frühling oder Sommer wäre es wohl nicht.
Und er erinnert sich jetzt nicht mehr daran,
was er mir erzählt hat.

Zur Farbe der Wolkenwand:

"Ist das lebensnotwendig zu wissen?"

Inwiefern sollte das lebenswichtig sein?
Oder machst Du jetzt auf Ironie um davon abzulenken,
daß sich Jemand nicht mehr daran erinnern kann,
was er angeblich ganz deutlich gesehen hatte
und nun nicht mehr weiß, was er das letztemal behauptet hat?

Zu der unveränderten Horizontlinie der tschechischen Berge:

Genau, so sagte er mir es !
(davon wisse er nichts)

Eben.
Siehe oben.
Mir hat er das jedoch eindringlich geschildert,
und nun erinnert er sich nicht mehr daran,
was er mir erzählt hat.

Zur Frage, ob der Bauer - angesichts seiner "Gedächtnislücken" -
das denn überhaupt (oder so?) gesehen hätte:

Naja, fraglich ? Es war keiner bei seiner Schauung dabei.

Sicherlich fraglich:
Da berichtet ein "Zeuge" von einem eindringlichen Erlebnis
und weiß davon nach ein paar Jahren rein gar nichts mehr.
Da kommen schon Fragen auf.
Daß bei der nächtlichen Begegnung mit einer lila Schokoladenkuh im Parchimer Forst
durch meinen Großvater im Frühjahr 1912 "keiner dabei war"
ist doch kein Beleg für die Richtigkeit dessen Behauptung.

Dazu, daß er mir erzählt hat, die Russen würden in sein Dorf
einfallen und dort wild hausen, es wäre "Krieg!" etc.,
jetzt jedoch nur meint:
"...auf der Freifläche standen Russische Soldaten...."
... läßt folgern, daß er sich den "Krieg" nur (aus)gedacht hatte
und sich nicht mehr daran erinnnert,
was er mir erzählt hat.
=>

"Oben schon beantwortet !"

Nöööö :confused:

Zu den früher weißen oder schwarzen Hüten
mit roten Bändern oder Schleifen oder schwarzen Bändern
oder weißen Hüten mit schwarzem Band
oder schwarzen mit rotem Band und längerer Schleife,
die nunmehr rote Zylinderhüte mit schwarzer Schleife sind:

Genau so sagte er es mir persönlich ... und da hat er auch nur dies gesagt.

Genau darum geht es doch!
Mittlerweile sind die früher weißen oder schwarzen Hüte rote!

Zu der Behauptung der abgeschossenen Drohne,
die angeblich chemische Kampfstoffe verteilen sollte,
obgleich derlei im Bilde gar nicht vorhanden ist:

"Ich habe seine Schauung nur hier wiedergegeben".

Eben.
Die Schau hat mit der Kampfstoff- und Drohnenbehauptung
aber doch rein gar nichts zu tun:
Genau das ist doch das Problem!

"Ich denke das viele Leute wissen, was er hier meinte."

Was Du Dir denkst, was Deiner Meinung nach viele Leute
wissen, was sich der Bauer in Wirklichkeit gedacht haben könnte,
ist auch nicht so richtig zielführend ...

Zu:
"Ich neige dazu, daß bereits Irlmaier diese gelblichen Aschen
in der Tschechei irrig als chemische Kampfstoffe gedeutet hat,
und daß sich diese Falschinterpretation seitdem wie ein Bandwurm
durch die Hirne der Leser nagt."

"...zur Zeit seiner ersten Schauungen war er Anfang 20..."

Ich spreche hier allerdings doch von Irlmaier! :waving:

Du:
"BB, man kann nicht alles wissen und besonders nicht verlangen.
Der Mann hat es so gesehen
."

Das dumme ist eben, daß Du bei keiner Sache irgendwie nachgefragt hast.
Daß er z.B. "Bananen" gesehen hat, von dieser
Behauptung wußten wir bereits vorher.
Nach wie vor wissen wir eigentlich überhaupt nicht, was er eigentlich gesehen hat.
Das Wort "Bananen" ist nicht so richtig erhellend:
Und die hätte er "so" gesehen.

Es fehlen nämlich jegliche Détails des Bildes:
- Plantage?
- Bodenbeschaffenheit?
- Häuser - Personal - Maschinen?
- Wuchshöhe?
- Tiere?
- Wetter? - Klima?
- Ackergröße
- und so weiter.

Grüße,
BB


Tribun

--
- es ist gemein, Blinden Stummfilme zu zeigen
- eine schöne Theorie sollte man sich mit Forschung nicht kaputt machen
- Irlmaier: "Ein Mann erzählt das, was er irgendwo mal gelesen hat."

Tribun - bitte beim Bauern aus Selb nochmal nachfragen

Selly, Mittwoch, 06.01.2016, 05:16 vor 3027 Tagen @ BBouvier (9873 Aufrufe)

Hallo BB,

es steht Aussage gegen Aussage. Laut Deiner Aussage hätte der Bauer aus Selb dieses oder jenes zu Dir gesagt. Wogegen der Bauer aus Selb sagt, er hätte dieses oder jenes nicht gesagt.

Du meinst:
"Das dumme ist eben, daß Du bei keiner Sache irgendwie nachgefragt hast."
...
"Nach wie vor wissen wir eigentlich überhaupt nicht, was er eigentlich gesehen hat."

Da tut sich die Frage auf, warum Du das damals, als Du selbst mit ihm gesprochen hast, nicht auf die Reihe bekommen hast. (Von mir mal neue Töne.) Warum hattest Du denn damals nicht nachgefragt, was genau er gesehen hatte? Du hattest vermutlich damals mehr Erfahrung im Gespräch mit "Sehenden" als Tribun derzeit.

Wenn ich daran denke, was von meinen Schilderungen meiner eigenen Schauungen(/Träume) bei Dir hängengeblieben ist oder nicht oder falsch/anders (auch wenn es sich nur um anscheinende Kleinigkeiten handelt) bzw. gleich von Beginn an nicht richtig angekommen ist. Und wenn ich an die (von mir gefühlte) Skepsis denke, die mir entgegengekommen ist (weil es nicht ins Gesamt-Bild passt - Du hattest sinngemäß erwähnt, dass es nicht ins Bild passt), wundert es mich nicht, dass die Situation beim Bauern aus Selb nun völlig verfahren ist. Bei mir ist es aber so, dass ich von meinen Träumen im Forum geschrieben habe und es deswegen auch nachzulesen ist, was ich geschrieben habe oder was nicht oder was anders. Und es bleibt mir, Dich zu berichtigen, wenn Du im Forum etwas Verkehrtes von meinen Träumen berichtest.

BB, Du hast es mal wieder vermasselt (Tribun verprellt; wohl auch den Bauern aus Selb).

Grüße
Selly


Hallo Tribun,

könntest Du doch noch einmal mit dem Bauern aus Selb sprechen? Hinsichtlich der genauen Bilder/Szenen, die er gesehen hat - wenn möglich, bis in alle Kleinigkeiten. In die Richtung, wie es BB beschreibt. Es wäre so dermaßen unbeschreiblich schade/tragisch, wenn die Geschichte so enden würde. Verstehen täte ich es, wenn der Bauer aus Selb nicht mehr wollte. Dass man aber auch immer so gerichtet werden muss. Bitte, überlege es Dir noch mal.

Danke für Deinen Einsatz.

Grüße
Selly

Nein, gewiss werde ich das nicht tun und erkläre es Dir auch

Tribun, Oberfranken, Mittwoch, 06.01.2016, 10:48 vor 3027 Tagen @ Selly (10029 Aufrufe)

Hallo Selly und alle anderen Mitleser,

Hallo BB,

es steht Aussage gegen Aussage. Laut Deiner Aussage hätte der Bauer aus Selb dieses oder jenes zu Dir gesagt. Wogegen der Bauer aus Selb sagt, er hätte dieses oder jenes nicht gesagt.

Du meinst:
"Das dumme ist eben, daß Du bei keiner Sache irgendwie nachgefragt hast."

Richtig, bis vor meinen geschriebenen Aussagen über den Bauern gab es ja nur Bruchstücke von niedergeschriebenen Telefonaten mit ihm. Dazu mal folgendes: Er spricht einen sehr alten fränkischen Dialekt. Auch ich tat mir, obwohl Franke beim telefonieren mit ihm schwer, das alles richtig zu verstehen. Ob das was er sagte immer so richtig beim Gegenüber angekommen ist, bezweifle ich.
...
"Nach wie vor wissen wir eigentlich überhaupt nicht, was er eigentlich gesehen hat."

Warum wisst ihr nichts? Hab es doch für Euch geschrieben. Aber es passt einen Herrn BB halt nicht. Ich denke hier geht es auch um was anderes. Der Herr BB fühlt sich persönlich irgendwie "auf den Schlips getreten", das sagt mir mein Gefühl und da gab es auch persönliche Gespräche über den Herrn BB mit den Bauern die mir persönlich mein Gefühl bestätigen. Eigentlich kann ich H. BB schon verstehen, da denkt, schreibt er viele Jahre hier in dem Forum. Er gibt viel Kraft von sich ab hier Klarheit zu schaffen. Respekt! Aber man kann sich auch in den vielen Jahren irgendwie "verrennen". Ich hab schon mal geschrieben "Der Ton macht die Musik". Und wenn der Bauer es so gesehen hat wie ich es geschrieben habe, dann ist dies seine Schau und nur ein Herr BB muss das alles hier zerpflücken? Das Interessante ist ja, dass eigentlich sich das wesentliche nicht verändert. Der Bauer sah Russen vor seinem Haus - Der Bauer sah die böhmische Caldera - Russen in Selb. Das mit den Hüten habe ich ja nochmals meinerseits "gedeutet". Aber egal. Herr BB möchte halt das die Schau des Bauern noch das und das erhalten. Nun gut. Bei dieser Schlammschlacht als Vermittler mache ich bestimmt nicht mit. Und der Bauer hatte ja Recht, als er anfangs mir verboten hatte hier im Forum über ihm zu schreiben.
Alles hat aber auch sein Gutes: Ich habe persönlich einen Menschen kennengelernt den ich absolut für Glaubhaft halte und ich benötige keine solchen "tiefgreifenden" weitere Analysen, so wie es Herr BB fordert. Mir reicht das was ich von den Bauern weis und das hat mir auch eine wirkliche Bereicherung in meinen Leben gebracht.

Da tut sich die Frage auf, warum Du das damals, als Du selbst mit ihm gesprochen hast, nicht auf die Reihe bekommen hast. (Von mir mal neue Töne.) Warum hattest Du denn damals nicht nachgefragt, was genau er gesehen hatte? Du hattest vermutlich damals mehr Erfahrung im Gespräch mit "Sehenden" als Tribun derzeit.

Richtig, werde mir nie anmaßen solch eine Erfahrung zu haben wie Herr BB.
Erfahrung ? = eigene Meinung?

Wenn ich daran denke, was von meinen Schilderungen meiner eigenen Schauungen(/Träume) bei Dir hängengeblieben ist oder nicht oder falsch/anders (auch wenn es sich nur um anscheinende Kleinigkeiten handelt) bzw. gleich von Beginn an nicht richtig angekommen ist. Und wenn ich an die (von mir gefühlte) Skepsis denke, die mir entgegengekommen ist (weil es nicht ins Gesamt-Bild passt - Du hattest sinngemäß erwähnt, dass es nicht ins Bild passt), wundert es mich nicht, dass die Situation beim Bauern aus Selb nun völlig verfahren ist. Bei mir ist es aber so, dass ich von meinen Träumen im Forum geschrieben habe und es deswegen auch nachzulesen ist, was ich geschrieben habe oder was nicht oder was anders. Und es bleibt mir, Dich zu berichtigen, wenn Du im Forum etwas Verkehrtes von meinen Träumen berichtest.

BB, Du hast es mal wieder vermasselt (Tribun verprellt; wohl auch den Bauern aus Selb).

Richtig, das ist jetzt geschehen. Die Quelle wird dicht sein.

Ich werde mich bestimmt nicht mehr so hier reinhängen. Da gibt es wichtiger Dinge in meinem Leben, als mir das hier anzutun. Ich habe das Forum Freunden und Bekannten empfohlen. Sie sollten hier doch mal mitlesen. Hoffentlich macht das keiner. Ich schäme mich für meine Aussagen gegenüber meinen Freundeskreises. Ein Fremder der hier mal "reinschaut" dem muss es doch eiskalt den Buckel runterlaufen wenn er diesen Streit hier ließt.
Aber das ist hier so wie im richtigen Leben.
Schade!

Hallo Tribun,

könntest Du doch noch einmal mit dem Bauern aus Selb sprechen? Hinsichtlich der genauen Bilder/Szenen, die er gesehen hat - wenn möglich, bis in alle Kleinigkeiten. In die Richtung, wie es BB beschreibt. Es wäre so dermaßen unbeschreiblich schade/tragisch, wenn die Geschichte so enden würde. Verstehen täte ich es, wenn der Bauer aus Selb nicht mehr wollte. Dass man aber auch immer so gerichtet werden muss. Bitte, überlege es Dir noch mal.

Danke für Deinen Einsatz.

Selly, persönlich werde ich wahrscheinlich noch viel mit ihm sprechen, aber nichts mehr von dem was ich erfahren werde, werde ich hier einstellen. Ich hoffe Du kannst das verstehen. Und noch was: Woanders bekommen die Leute Geld, wenn Sie ein Buch schreiben. Der Bauer hat nie von jemanden Geld bekommen, wollte auch nie welches. Und jetzt sollte ich alles aus ihm "rauskitzeln" bis es am besten allen hier passt?

Bestimmt nicht.

Schade, das ich das über den Bauern hier eingestellt habe, hätte ich es nicht getan, hätte ich mir viel Zeit und Nerven gespart.

Gruß Tribun

Grüße
Selly

--
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Falsch verstandene Kritik

Taurec ⌂, München, Mittwoch, 06.01.2016, 11:42 vor 3027 Tagen @ Tribun (9902 Aufrufe)

Hallo!

Der Herr BB fühlt sich persönlich irgendwie "auf den Schlips getreten"

Ich bin mit BB seit 12 Jahren eng befreundet. Das möge man mir nun als Voreingenommenheit auslegen, allerdings kenne ich ihn sehr gut und kann sagen, daß sich auf den Schlips getreten zu fühlen, nicht zu seinen Charaktereigenschaften gehört.

Du verstehst einfach Kritik an der Deiner Wiedergabe der Aussagen des Bauern, falsch als Kritik an Dir und den Bauern, nimmst es selbst persönlich, spiegelst das aber auf die Kritiker zurück. So wirfst Du BB vor, er selbst hätte persönlich etwas gegen Dich, was hundertprozentig nicht der Fall ist.

Das ist eine klassische Splitter-und-Balken-im-Auge-Situation. ;-)

dies seine Schau und nur ein Herr BB muss das alles hier zerpflücken

Tatsache ist, daß BB nicht wenige Gedanken von mir übernommen hat, da wir beinahe täglich telefonieren.
Mir wirft aber keiner Voreingenommenheit, Streitsüchtigkeit etc. vor.

Vielleicht solltest Du mal von BB ablassen und mich angreifen? :waving:

Allein, daß man sich an BB verbeißt, zeigt meines Erachtens die Irrigkeit dieser Vorwürfe.
Wenn es BB nicht getan hätte, hätte ich (inhaltlich) das selbe geschrieben, aber gründlicher formuliert. Und nun?

em muss es doch eiskalt den Buckel runterlaufen wenn er diesen Streit hier ließt

Einen Streit, den Du hier maßgeblich vom Zaun gebrochen hast. Lies' die kritischen Beiträge mit einigem zeitlichen Abstand, wenn sich das Gemüt abgekühlt hat, nochmal und überlege Dir, wo denn nun eigentlich der vermeintliche Angriff steht!

Bestimmt nicht.

Macht nichts. Die Kontaktdaten des Bauern haben wir ja. Wenn sich jemand bemüßigt fühlt, soll er selbst nochmal mit ihm reden. Allerdings sollten wir darauf achten, daß er (immerhin noch arbeitend) nicht dauernd mit nervigen Nachfragen belästigt wird. Daher würde ich die Sache einstweilen ruhen lassen und es einige Zeit später, vorbereitet, mit Interviewleidfaden nochmal probieren.

Gruß
Taurec

--
„Es lebe unser heiliges Deutschland!“

„Was auch draus werde – steh zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“

Auf Nimmer Wiedersehen

Tribun, Oberfranken, Mittwoch, 06.01.2016, 15:35 vor 3027 Tagen @ Taurec (9982 Aufrufe)

Hallo Taurec und alle Mitleser,

Vielleicht solltest Du mal von BB ablassen und mich angreifen?

bestimmt nicht.

Außerdem habe ich keinen angegriffen.

Mir persönlich sind die Augen ganz weit geöffnet worden.

Das hatte schon seinen Sinn, kein Zufall auf dieses Forum zu treffen..

auf Nimmer Wiedersehen

Gruß Tribun

--
Verarscht wird man Überall. Das geht schon im nächsten Supermarkt los. Die Wahrheit ist schwer zu finden.

Persönlich

Sagitta, Mittwoch, 06.01.2016, 16:21 vor 3027 Tagen @ Tribun (9892 Aufrufe)

Guten Abend Tribun,

auch ich danke Dir, dass Du Dich der Mühe unterzogen hast, diese Schauungen nochmals neu in Erfahrung zu bringen und uns darüber zu berichten. Gerne darfst Du auch dem Bauern in Selb diesen Dank übermitteln. Er kommt von jemand, der sich mit Schauungen genauso gut auskennt wie BB, der ganz wie BB Schauungen durchaus sachlich und skrupulös untersucht, und der Deinen Bericht zu den Schauungen des Bauern schätzt.

Die Reaktion von BB auf Deine Mitteilung war nach meinem Empfinden absolut unangemessen, vor allem - wie Du sagst - auch im Ton, zumal BB früher immer wieder den Bauern aus Selb positiv zitiert und für seine eigenen Argumentationen benutzt hat.

Für mich stecken ungeachtet der Diskussionen hier ein paar wichtige Details in den Schauungen des Bauern, die ich aber erst weiter nachprüfen muss, bevor ich sie kommentiere. Dabei ist es mir gleichgültig, ob künftig einmal die Sonne im Westen aufgeht oder im Osten. Meinetwegen kann sie auch im Norden oder im Süden aufgehen.

Beispielsweise nehmen wir "die Finsternis" immer als gegeben hin, kennen aber nur wenige Bilder davon, auf welche Weise genau sie entsteht und sich ausbreitet. Ich habe von mir bekannten Personen, die ebenfalls Schauungen haben, zwei weitere "Gesichter" einer heranrasenden schwarzen Wand mit Blitz und Donner, und deshalb ist der Vergleich mit der Schauung des Selber Bauern für mich interessant. Auch bei Jahenny beginnt die Finsternis mit Blitzen (wobei sie sogar darauf hinweist, dass Blitze im Winter - das ist bei ihr die Jahreszeit der Finsternis - ungewöhnlich seien). Beim pyroklastischen Strom nach einem Vulkanausbruch kennt man ebenfalls diese Blitze (es sind hier außerdem Gase und hohe Temperaturen involviert) - aber woher kommt diese Reibungselektrizität am Anfang "der Finsternis" und bei der Ausbreitung der "Staubwolken" in der Ebene.

Auch das Ausmaß und die Art der möglichen Zerstörungen, die mit dem Beginn der Finsternis verbunden sind, sollte man sich immer wieder mal vor Augen führen (und dafür sind Schauungen ja da!). Wenn eventuell im Waldviertel noch Staub und Schutt rumliegen, dann dürfte (unter der Annahme eines Ereignisses in der Tschechei ...?) der Schaden in Franken viel weiter reichen als, von Selb aus gesehen, bis zum Schneeberg - das ist eben für den Bauern dort der Horizont, und man braucht ihm daraus keinen Strick drehen.

Schauungen und auch die Seher bzw. Seherinnen haben immer etwas Unbestimmtes an sich. Das ist gut so, in gewisser Weise ist es sogar notwendig - ansonsten wäre ihnen der Weg in das (noch) nicht Reale möglicherweise verschlossen. Gleichermaßen sollten Interpreten und Möchtegern-Nutzer von Schauungen sich ebenfalls ein wenig bescheiden und keine allzu hohen Ansprüche stellen. Wir wissen über das, was auf uns zukommt eigentlich schon genug (auch hierzu hat der Selber Bauer etwas ganz Richtiges gesagt). Viel wichtiger ist es dann doch, für sich selbst und für diejenigen, für die man Verantwortung hat, die richtigen Entscheidungen und Vorbereitungen zu treffen. Und dabei können Schauungen Dritter nach meiner Auffassung nur eine nachrangige Rolle spielen.

Wo wirst Du, nachdem Du nun eine Begegnung mit dem Selber Bauern hattest, hingehen? Was haben seine Erzählungen bei Dir bewirkt? Das sollten die eigentlichen Fragen für Dich sein - und lass bitte den oberflächlichen Stress um die Veröffentlichung hier nicht an Dich herankommen!

Es gibt übrigens ganz in der Nähe von Selb ein bekanntes Trachtenmodehaus. Ich weiß das nur zufällig, weil ich mit der Firma mal zu tun hatte (deswegen kenne ich auch die genannten Orte dort sehr gut und wollte unbedingt mal auf den Schneeberg hochsteigen, habe aber die Zeit dafür noch nicht gefunden). Es "wird" also in dieser Gegend keine Mode, sondern dort "wird Mode gemacht". Vielleicht hat diese Firma Kontakte nach Selb (für Events, Fotoshooting o.ä.). Ich werde in diesem Sinne auch der Sache mit den roten Hüten nachgehen.

Beste Grüsse, und alles Gute wünschend,
Sagitta

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Kritik der Person vs. Kritik der Sache

Taurec ⌂, München, Mittwoch, 06.01.2016, 17:05 vor 3027 Tagen @ Sagitta (9831 Aufrufe)

Hallo!

Die Reaktion von BB auf Deine Mitteilung war nach meinem Empfinden absolut unangemessen, vor allem - wie Du sagst - auch im Ton, zumal BB früher immer wieder den Bauern aus Selb positiv zitiert und für seine eigenen Argumentationen benutzt hat.

Leider am eigentlichen vorbei. Es geht und ging ihm und überhaupt doch nicht darum, den Bauern aus Selb zu kritisieren und schlechtzumachen, sondern rein sachlich um die Wiedergabe seiner Schauungen. Es scheint hier eine Unfähigkeit sich auszubreiten, beides – die sachliche und persönliche, die objektive und subjektive Ebenen – auseianderzuhalten. Übrigens ein gesamtgesellschaftliches Phänomen.

Es ist ein Unterschied zwischen persönlicher Kritik und sachlicher Kritik/Analyse der Aussagen, für die (letztere nämlich!) dieses Forum da ist. Das muß gestattet sein. Wenn damit einer nicht zurande kommt, ist das desjenigen Problem.

Ich bitte auch, miteinzubeziehen, daß wir uns hier nicht persönlich gegenüberstehen, weder Mimik, noch Tonfall, noch Gestik des anderen sehen, sondern lediglich geschriebenes Wort, das nur ein geringer Bestandteil der menschlichen Sprache ist, womöglich der geringste. Daher sollte man sich fragen, ob der vermeintliche Mißgriff im Ton tatsächlich einer ist oder ob man nicht seine eigenen Beweggründe einem anderen unterstellt, dessen bloß schriftliche Äußerung eine nur allzu gut Projektionsfläche bietet. Vor allem bei BB mit seinen lakonischen Sätzen auf Auflistungen ist diese Gefahr gegeben.

Gruß
Taurec

--
„Es lebe unser heiliges Deutschland!“

„Was auch draus werde – steh zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“

Altes Problem

LevArris, Baden-Württemberg, Mittwoch, 06.01.2016, 19:37 vor 3027 Tagen @ Taurec (9886 Aufrufe)

Hallo,

vor einer Situation wie dieser hier steht das Forum ja nicht zum ersten mal.
Der Stiel in dem BB seine Texte verfasst hat schon des öfteren zu Irritationen geführt.
Wer ihn länger oder sogar persönlich kennt kann damit vielleicht besser umgehen oder ist nicht gleich geneigt die Äußerungen, so wie er sie macht, über zu Interpretieren.

Für jemanden der neu in diesem Forum ist, wirkt es jedoch in der Regel ganz anders.
So auch jetzt. Dies hat zur Folge, dass Leute mit Schauungen oder Informationen zum Thema erst gar nicht schreiben oder sich gleich wieder vom Forum abwenden.
Denn als Fachforum sind wir auf solche Berichte und Informationen angewiesen.
Knatsch in der jetzt wiederholt erlebten Art (und deren Folgen) kann sich das Forum eigentlich nicht leisten.

Es wäre sicherlich sinnvoll gewesen sich im Vorfeld mit Tribun abzusprechen, was er fragen oder wo genau er nochmal nachhaken soll. Vielleicht hätte man anhand der schon bekannten Texte einen Fragenkatalog erarbeiten können. Die Diskussion wäre so womöglich anders verlaufen. Diesen Eindruck habe ich jedenfalls.
Ich denke die Chance das noch im Nachhinein zu tun ist jetzt vertan.

Gruß
LevArris

--
Wo kämen wir denn hin,
wenn jeder sagen würde "wo kämen wir hin?"
und niemand ginge, um zu schauen,
wohin man käme, wenn man ginge?
(Kurt Marti)

Zwei Fragen

Sagitta, Mittwoch, 06.01.2016, 19:56 vor 3027 Tagen @ Taurec (9791 Aufrufe)

Guten Abend Taurec,
guten Abend BB!

Wenn jemand drei Male den folgenden Satz wiederholt

(Ja, man muß schon nachfragen, denn das wußten wir bereits.),

dann ist das nicht mehr sachlich sondern es ist rhetorisch, und es entsteht mithin eben ein "Ton".

Man fragt sich dann, was dieser Ton bewerkstelligen soll. In Verbindung mit anderen, gleichartigen Stilmitteln (Wiederholung von "seinerzeit definitiv!", auffälliges Spielen mit Konjunktiven und Annahmen etc.), entsteht bei mir der Eindruck, dass ein grundsätzlicher Angriff auf den Seher und dessen Bote gefahren werden soll. Die Plazierung des Karnevalshutes am Schluß führt darüberhinaus zu dem Eindruck, der ganze "Bauer von Selb" sei, wie dieser Hut, ein komischer Scherz - halt so ein Typ, der sich alles angelesen und, wie viele andere, nur nachgeplappert hat. Es wird dem Bauern allerdings von BB großzügigerweise zugestanden, dass der Bauer es nicht mutwillig tut, sondern das Angelesene habe sich bei ihm "unbewußt festgesetzt und wäre dann als eigene Schau aufgetreten".

Ja geht's noch!

(ist ein Zitat von BB ...)

Wenn man wie hier im Forum ständig an Bekh, Adlmaier und Konsorten rumnörgelt, durchaus zu Recht, sich dann aber auf die Füße stellt und behauptet: mir hat der Bauer aber gesagt .... - dann begibt man sich auf die gleiche Ebene wie diese Leute, die am Ende auch nur sagen würden: so hat man es mir gesagt. Es steht hier, wie Tribun feststellt, Aussage gegen Aussage. Und da die Aussagen, so der von BB suggerierte Schluß, sowieso nur ein Hirngespinst sind, frage ich mich, warum er sie so standhaft verteidigt. Vielleicht auch nur, weil das Ganze nur ein dramatisches Stilmittel sein soll, um den Bauern in die Tonne zu befördern, denn im Grunde wird unterstellt, dass der Bauer und/oder Tribun lügen.

Das ist insgesamt ein Analyseverfahren, das die Sachlichkeit durchaus verlässt. Man kann die Fragen, die BB jetzt (nach so vielen Jahren ...) an den Bauern stellt, durchaus an den Bauern richten - das habe ich auch nicht in Abrede gestellt. Ich habe nur gesagt, dass der Ton von BB meines Erachtens dabei unangemessen sei. Und dabei bleibe ich auch.

Tiefer gehend entzieht die Aussage-gegen-Aussage-Argumentationweise sowie die Annahme bzw. Unterstellung, dass beliebig im Alltag Gelesenes und Gesehenes im Gewande einer frühmorgendlichen Schauung auftauchen können, jeglicher Schauungsdiskussion den Boden. Denn an den Schauuenden und ggfs. dessen Überbringer werden hiermit Kriterien angelegt, die im Regelfall nicht erbracht werden können. Ein gewisses Vertrauen, nach immer notwendiger kritischer Prüfung, bleibt immer gefordert. Der Beitrag von BB war, in seiner Gesamtheit verstanden, von vorneherein darauf angelegt, dieses Vertrauen zu zerstören.

Und nun zu meinen Fragen.

Wo in der gesamten Schauungsliteratur gibt es das Bild "nur einige verkohlte Baumstümpfe ragen aus dem Sande", das der Bauer hätte lesen und nachplappern können?

Und wo in der gesamten Schauungsliteratur sagt ein Seher, dass er in seiner Schauung eine Temperaturempfindung hatte?

(Damit meine ich nicht, dass Eiszapfen gesehen werden oder Schnee, oder daß "man weiß", dass es kalt ist. Sondern ich meine, dass der Schauende in der Schauung die Umgebungstemperatur wahrnehmen kann. Denn das ist, wenigstens nach meinem Kenntnisstand etwas Bemerkenswertes, nicht gerade Häufiges, etwa so, wie wenn in der Schauung etwas gerochen wird, wozu es zwar mehrere, aber auch nur sehr wenige Beispiele gibt. Oder es ist etwa so, wie wenn der Schauuende in der Schauung den Luftdruck wahrnehmen kann, wofür es nach meinem Kenntnisstand bislang nur ein Beispiel gibt).

Den Herren freundliche Grüße!

Sagitta

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BB hat den Konjunktiv verwendet!

BBouvier @, Mittwoch, 06.01.2016, 20:50 vor 3027 Tagen @ Sagitta (9793 Aufrufe)
bearbeitet von BBouvier, Mittwoch, 06.01.2016, 21:11

<"... dann ist das nicht mehr sachlich sondern es ist rhetorisch ...">

Hallo, Sagitta!

Ja:
Da habe ich tatsächlich "repetitio" - formuliert:
Ist ja wohl ganz förchterbar unsachlich? :-)

<"...auffälliges Spielen mit Konjunktiven ...
entsteht bei mir der Eindruck, dass ein grundsätzlicher Angriff
auf den Seher und dessen Bote gefahren werden soll
.">

Konjunktive sind Deiner Auffassung also "Angriffe"?
Gut, zu wissen! :ok:
Für Deine unterstellenden Eindrücke mache aber bitte nicht mich verantwortlich, ja?

"< Die Plazierung des Karnevalshutes am Schluß führt
darüberhinaus zu dem Eindruck, der ganze "Bauer von Selb" sei,
wie dieser Hut, ein komischer Scherz .
..>"
=>
"Ich weiß, was Sie sich denken, Sie Ferkel!" :confused:

<"... dass der Bauer es nicht mutwillig tut, sondern das Angelesene
habe sich bei ihm "unbewußt festgesetzt
und wäre dann als eigene Schau aufgetreten
.">

Völlig richtig:
Diese Möglichkeit wäre durchaus denkbar.

<"...mir hat der Bauer aber gesagt ....
- dann begibt man sich auf die gleiche Ebene wie diese Leute,
die am Ende auch nur sagen würden:
so hat man es mir gesagt.
Es steht hier, wie Tribun feststellt, Aussage gegen Aussage.
">

Offennbar hast Du Probleme, Texte zu verstehen:
Ich habe da rein nur auf Widersprüche der Aussagen
des Bauern (!) hingewiesen, die auffällig sind.

<"Und da die Aussagen, so der von BB suggerierte Schluß,
sowieso nur ein Hirngespinst sind.
..">

Wo willst Du denn das gelesen haben?

<"Der Beitrag von BB war, in seiner Gesamtheit verstanden,
von vorneherein darauf angelegt, dieses Vertrauen zu zerstören.
">
<"...denn im Grunde wird unterstellt,
dass der Bauer und/oder Tribun lügen.
">

Das sind ganz infame Unterstellungen!
Vielleicht liest Du mal meine "Überlegungen dazu":
=>
https://schauungen.de/forum/index.php?id=30754

xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx

Eine seherische Begabung des "Bauern" scheint, erwiesen zu sein.
Wobei sich jetzt herausstellt, daß er Tribun in einigen Fällen
nunmehr etwas anderes berichtet als mir vor rund zwanzig Jahren.
Was selbstverständlich "Fragen" aufwirft.
Sowie, daß er von einigen früheren Erzählungen jetzt rein nichts
mehr weiß, obgleich sich die Bilder - so Tribun -
doch nachhaltig "eingefressen" hätten:
<"Dieser Traum unterscheidet sich von normalen Träumen,
er hat sich in mein Bewusstsein wie "eingefressen"
(so wie alle Schauungen die ich hatte)
.">
Was selbstverständlich "Fragen" aufwirft.
Sowie, daß er vor 20 Jahren weder den markanten Impaktor erwähnt hat
und ebenfalls nicht den "Himmelskörper" im Osten (!),
was angesichts der erheblichen Relevanz (!) doch nicht wenig verwundert.
So daß man da tatsächlich auf die Idee kommen könnte,
es handele sich dabei gar nicht um eine originär/unbeeinflußte
und "alte" Schauung sondern um erst spätere ... ?

Und das war´s eigentlich schon.

Mit freundlichen Grüßen,
BB

--
- es ist gemein, Blinden Stummfilme zu zeigen
- eine schöne Theorie sollte man sich mit Forschung nicht kaputt machen
- Irlmaier: "Ein Mann erzählt das, was er irgendwo mal gelesen hat."

@ Sagitta

Ulrich ⌂, München-Pasing, Mittwoch, 06.01.2016, 22:21 vor 3027 Tagen @ Sagitta (9758 Aufrufe)

Hallo Sagitta,

Wo in der gesamten Schauungsliteratur gibt es das Bild "nur einige verkohlte Baumstümpfe ragen aus dem Sande", das der Bauer hätte lesen und nachplappern können?

Meines Wissens hatte niemand "nachplappern" unterstellt. Der Vorwurf, eine Unterstellung rechtfertigen zu sollen, die tatsächlich niemand ausgesprochen hat, ist Mittel der... Rhetorik ;-)

Bauer aus Selb: "Mein Dorf ist hinterher völlig verschüttet und verschwunden. Ich sah bis zum Schneeberg im Fichtelgebirge alles zerstört. Nur noch Sand wie Dünen in der Sahara. Bei dem Traum fühlte ich das es wärmer war ca. 35-40 Grad. Kein Haus weit und breit mehr zu sehen, nur einige verkohlte Baumstümpfe ragen aus dem Sande."

"Prokop" (Joseph Schmid): "Einmal sehe ich wie der Wind das Feuer herbringt und alle Bäume brennen wie Zündhölzer, ein andermal sehe ich, daß unten alles verkommen ist, kein Mensch ist mehr da, und kein Haus. Nur noch Mauertrümmer."

---

Bauer aus Selb: "Eine schwarze Wolkenwand kam gegen 16 Uhr von Westen auf mein Anwesen zu. Nicht Frühjahr oder Sommer evtl. Oktober, November oder Februar. Blitz und Donner und mit unvorstellbaren Lärm."

"Prokop" (Joseph Schmid): "Und immer wieder kommen Wolken, feuerrot, und es blitzt, aber es donnert nicht[!]. Und einmal ist alles finster, ..."

---

Bauer aus Selb: "Das Land wird wieder bewirtschaftet wenn das Wasser wieder kommt."

"Prokop" (Joseph Schmid): "Kein Vogel singt, ich finde keine Kuh mehr und kein Wasser. Auf dem Berg ist keines mehr und unten im Regen kein Tropfen mehr."

Allerdings halte ich meine Antwort für ebenso nichtssagend wie Deine Frage, es sei denn, man wüsste zu sagen, und könnte dies auch begründen, ob eine Übereinstimmung auf die Wiedergabe von vorher Angelesenem hinweist oder aber ganz im Gegenteil die Glaubwürdigkeit unterstreicht: Bei einem präkognitiv geschauten Pferderennen wird nun mal jeder von laufenden Pferden berichten, von was denn sonst.

Zu Deiner Ablehnung von "Rhetorik" zugunsten von "Sachlichkeit":
Was sind Schauungen (von 1:1 Realitäts-"Filmen" abgesehen) anders, als "Rhetorik mittels Bildern", nämlich jemanden von einer Aussage zu überzeugen der zu einer Handlung zu bewegen ?
Oft genug mittels symbolischer Elemente, die unter Umgehung der Rationalität an religiöse, politische kulturelle Glaubenssätze appellieren, also so "unsachlich" wie nur möglich.

Gruß
Ulrich

Das ist eine Antwort, ...

Sagitta, Donnerstag, 07.01.2016, 07:12 vor 3026 Tagen @ Ulrich (9797 Aufrufe)

auf die ich gerne wieder antworte und für die ich mich bedanke, Ulrich!

Denn Du wirfst eine Frage auf, die absolut zentral ist für die (literaturkritische) Analyse und Beurteilung von Schauungen bzw. Prophezeiungen:

ob eine Übereinstimmung [zwischen zwei Schauungen]
auf die Wiedergabe von vorher Angelesenem [bzw. vorher Gehörtem] hinweist
- oder aber [die Übereinstimmung] ganz im Gegenteil die Glaubwürdigkeit unterstreicht.

[Ergänzungen in eckigen Klammern von mir]

Die gängige Argumentation ist ja die: je mehr Seher „das Gleiche“ sehen, umso „wahrscheinlicher“ sei dieses.

Wenn die Seher aber einander nachplappern oder wenn von ihren Herausgebern nachgeplappert wird, dann ist dieser Argumentation völlig die Grundlage entzogen.
Wer das Nachplappern dann entlarven will (und das ist als Dienst an der Wahrheit sehr zu begrüßen), der muss dann aber auch sachlich die entsprechenden Nachweise erbringen.

Etwa indem aufgezeigt wird, dass der eine Text vor dem andern schon da war und den Epigonen auch bekannt gewesen sein dürfte.
Noch enger in der Beweisführung wird es, wenn beim Nachplappern ein identischer Wortlaut gebraucht wird.

Ist Letzteres bei den von Dir zitierten Stellen der Fall?

+ Prokop spricht von brennenden Waldbäumen (in einem Feuersturm), der Selber Bauer von verkohlten Stümpfen, die aus dem Sand [?] ragen.
[d.h. einmal wird ein Vorgang beschrieben, das andere Mal das Resultat eines Vorganges].
+ Prokop spricht von feuerroten Wolken und von Blitzen ohne [!!!] Donner, der Bauer von einer schwarzen Wand sowie von Donner mit unvorstellbarem Lärm.
+ Prokop spricht vom fehlenden Wasser, der Bauer von einer Bewirtschaftung, nachdem das Wasser wieder da ist.
+ Prokop spricht [weiteres Beispiel von mir] von einem zitronengelben, tiefhängenden Himmel [erweckt in mir die Vorstellung von gelben Nebelschwaden***], der Bauer redet von einem Staub, der vom Himmel fällt.

Hier ist es nun eine Frage der sorgfältigen, möglichst vernünftigen Abwägung, ob man dem späteren, also dem Bauern, im Ergebnis unterstellt, dass er nachgeplappert hat (und womöglich ein paar phantastische Ergänzungen hinzugedichtet oder gar, um seine Lügerei zu kaschieren, bewußt umformuliert hat).

Ich komme bei meiner Abwägung im Falle des Selber Bauern zu dem vorläufigen Schluss, dass er nicht nachgeplappert hat.
Aber es steht Dir frei, zu einem anderen Ergebnis kommen.

Jedenfalls wird, wenn zwei Berichte deutlich in Einzelheiten und in der Sprache voneinander divergieren, jedoch erkennbar ein ähnliches Geschehen beschreiben, die Wahrscheinlichkeit wieder etwas größer, dass die Berichte authentisch sind – und dass das Geschehen somit „real“ bzw. wenigstens objektiv ist. Selbst wenn der eine Berichterstatter zeitlich nach dem anderen liegt.

Die Situtation bei der Analyse und Interpretation von Schauungen ist ähnlich der vor Gericht. Als Richter muss man erst ein hochnotpeinliche Befragung durchführen (oft von Zeugen dritter und vierter Hand) und dann auch noch ein Urteil fällen. Es gibt aber einen Unterschied. Nach dem Gericht muss der Verurteilte die Konsequenzen tragen, bei den Schauungen ist es der Richter selbst.

Mit freundlichem Gruß,
Sagitta

*** es könnte sein, dass die gelbe, giftige Materie hier auf eine feuchte, regnerische Wetterlage trifft, während andernorts ein klarer Himmel herrscht. Im meines Erachtens authentischen und originalen Bild von Irlmaier haben wir (wenn ich mich richtig erinnere) eine helle Mondnacht, während der die Flugzeuge von dem weißen Sand aufsteigen.

Das ist eine Antwort, ... auf eine Antwort ...

Ulrich ⌂, München-Pasing, Donnerstag, 07.01.2016, 13:53 vor 3026 Tagen @ Sagitta (9847 Aufrufe)

Hallo Sagitta,

Hier ist es nun eine Frage der sorgfältigen, möglichst vernünftigen Abwägung, ob man dem späteren, also dem Bauern, im Ergebnis unterstellt, dass er nachgeplappert hat (und womöglich ein paar phantastische Ergänzungen hinzugedichtet oder gar, um seine Lügerei zu kaschieren, bewußt umformuliert hat).

Das Ergebnis einer "sorgfältigen, möglichst vernünftigen Abwägung" ist nicht "unterstellt", sondern eine subjektive, aber sachliche Beurteilung, eben weil es Ergebnis einer vorausgehenden "sorgfältigen, möglichst vernünftigen Abwägung" ist.
Indem Du das ggf. "negative" Ergebnis einer "sorgfältigen, möglichst vernünftigen Abwägung" eine "Unterstellung" nennst, und außerdem als Begründung einer ggf. "negativen" Beurteilung nur "Nachplappern" oder gar "Lügerei" (was ich als systematisches Lügen verstehe) nennst, als ob es nicht die viel näher liegenden Befunde eines grottenschlechten Gedächtnisses oder der Selbsttäuschung gäbe, greifst Du erneut zu einem manipulativ meinungsbildenden Stilmittel der Rhetorik, was Du anderen jedoch zum Vorwurf machst.

Das Berichtete wurde zwischen 1971 und 1984 geschaut. Einige der Texte wurden 2000/2001 (aus der Erinnerung?) schriftlich festgehalten, also 15 bis 30 Jahre danach. Nach weiteren 15 Jahren, also 30 bis 45 Jahre nach dem Geschauten, wurde nun erneut (wiederum aus der Erinnerung?) darüber berichtet.

Wer sein Gedächtnis überschätzt, möge eine Schule aufsuchen, die er vor Jahrzehnten fast täglich besuchte (vorausgesetzt, sie wurde baulich nicht verändert) und überprüfen, wie zuverlässig und detailliert seine Erinnerung tatsächlich ist ;-)

Wenn ein Bericht nach 15 bis 30 Jahren mit einem weiteren Bericht nach 30 bis 45 Jahren nicht übereinstimmt, halte ich es nicht für zwingend, daraus zu schließen, einer oder beide Berichte seien gelogen. Wenn man jedoch Ehrlichkeit voraussetzt, bleibt als Erklärung entweder ein Sieb-Gedächtnis oder/und aber die Neigung zur Selbsttäuschung.

Beides kann man Niemandem vorwerfen, jedoch disqualifiziert m. E. beides, in die Walhalla der "Quellensammlung" einzuziehen, sondern verurteilt dazu, sich wie Diogenes (aber aus anderen Gründen) mit einer Tonne zufriedengeben zu müssen.

Eine "literaturkritische Analyse und Beurteilung von Schauungen bzw. Prophezeiungen" greift m. E. im Falle eines Sieb-Gedächtnisses und/oder der Selbsttäuschung nicht.

Bei Bildern eines kollektiven Ereignisses kommt ein Umstand hinzu, der hinsichtlich Übereinstimmung von Berichten die Schlussfolgerung "Plagiat" oder "Glaubwürdigkeit wegen Übereinstimmung" erschwert:
Gustav Meyrink berichtet in "Meine merkwürdigste Vision" ( http://literatten.bplaced.net/ap/m/vision.php ) über eine Vision als Grundlage seiner Novelle "Das Grillenspiel", was für mich nahelegt, daß ein allegorisches Bild, das für ein kollektives Ereignis steht, von mehr als nur einer Person fast identisch geschaut werden kann, auch wenn diesem allegorischen Bild vermutlich kein reales Ereignis entspricht.

Auch für die quellenkritischen Bemühungen hier im Forum gilt möglicherweise die ernüchternde Botschaft einer Gruppe, die sich "2109" nannte, an Dr. Ernst Senkowski im Rahmen seiner Transkommunikations-Forschung:
"Eine Gruppe besteht aus einer Versammlung unwichtiger Personen, die jede für sich allein nichts tun kann, indessen gemeinsam beschließen, daß nichts getan werden kann." :rotfl:
http://www.rodiehr.de/a20/a_20_senk_synchr_t3_23_04.htm

Gruß
Ulrich

Einwurf

Sagitta, Sonntag, 10.01.2016, 14:44 vor 3023 Tagen @ Ulrich (9844 Aufrufe)

Hallo Ulrich,

bei der Prüfung von Texten (mehr als die haben wir nicht ...) muss alles eingestellt werden, auch die von Dir vorgebrachten Verhältnisse:

eines grottenschlechten Gedächtnisses oder der Selbsttäuschung


[hier folgen ausführliche Erläuterungen Deinerseits, gipfelnd wiederum in]

Sieb-Gedächtnis und/oder Selbsttäuschung.


Leider müssen wir uns zur Beantwortung auch dieser Fragen dann halt wiederum an den Text halten, und da fällt mir folgende Stelle auf:

"Diesen Traum hatte ich insgesamt drei mal geträumt, Anfang der 70er Jahre immer gegen früh morgens und der Traum war lebendig, in Farbe. Der Dritte Traum hat mich bald aus dem Bett geschmissen, ich musste aufstehen und nachschauen ob es nicht Wirklichkeit sei. So intensiv war der Dritte Traum. Ich dachte das passiert jetzt!"

(zitiert aus den Bericht von @Tribun)

Hier könnte noch beigebracht werden die Erfahrung, die Schauuende mit ihren Schauugen haben (Selly hat es erwähnt), etwa dass diese Schauungen bisweilen nämlich eine besondere Qualität haben, die sich dem Gedächtnis umso mehr einprägt. Doch da dies jedoch nicht allgemein nachvollziehbare Erfahrung ist, will ich es nicht besonders herausstellen.

Mich wenigstens hat der zitierte Satz bewogen, die Aussage des Bauern als glaubwürdig (und nicht gedächtnis- und selbstgetäuscht) anzusehen. Wie gesagt kannst Du aber durchaus zu einem anderen Schluß kommen. Deine Einwände jedenfalls habe ich durchaus für mich selbst im Vorlauf beherzigt, aber halt mich anders entschieden.

Bedauerlich finde ich, dass Du nicht auf den vergleichenden Wortlaut (Prokop - Selber Bauer) mit den damit verbundenen Implikationen eingegangen bist - oder auch BB und Taurec zur Frage verkohlte Baumstümpfe und Temperaturempfindung in Schauungen keine Stellung genommen haben.

Ich habe mir die Veröffentlichungen von Paul Friedl sowie von Haller nochmals bestellt und werde mir die Texte dort im Hinblick auf den Bauern aus Selb nochmals anschauen. In den 70er Jahren waren es ja vermutlich die einzigen Texte aus der Prophezeiungsliteratur, die allgemein bekannt waren (Bekh etc. noch nicht erschienen, Irlmaier etc. etwas in Vergesssenheit geraten).

Wir haben, wie gesagt, nur die Texte. Und damit müssen wir uns zufrieden geben. Meines Erachtens sind sie gut und tragfähig genug, um sich ein Bild zu machen, wenn man sie sich wirklich genau anschaut.

MfG, Sagitta

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Stellung beziehen?

Taurec ⌂, München, Sonntag, 10.01.2016, 15:01 vor 3023 Tagen @ Sagitta (9607 Aufrufe)
bearbeitet von Taurec, Sonntag, 10.01.2016, 15:09

Hallo, Sagitta!

Bedauerlich finde ich, dass Du nicht auf den vergleichenden Wortlaut (Prokop - Selber Bauer) mit den damit verbundenen Implikationen eingegangen bist - oder auch BB und Taurec zur Frage verkohlte Baumstümpfe und Temperaturempfindung in Schauungen keine Stellung genommen haben.

Warum sollte ich "Stellung beziehen", ganz als ob es sich um eine politische Frage handeln würde?
Das hier ist kein Grabenkampf/Stellungskrieg.

Die Frage wurde durch das Prokopzitat schon hinreichend beantwortet. Zu Temperaturempfindung sind mir aus dem Stegreif keine anderen Berichte bekannt, wenngleich der Waldviertler gewisse Temperaturangaben macht, allerdings ohne daß daraus hervorginge, ob sie auf Naturbeobachtung oder seherischem Hautempfinden fußen.
Da ich aber auch nicht alle Texte im Kopf habe und nicht die Zeit, alles durchzugehen, gibt es halt keine Antwort zu: "wo in der gesamten Schauungsliteratur...".

Ich gehe auch nicht davon aus, daß der Bauer aus Selb keine Temperaturempfindung hatte. Etwas anderes wurde auch nicht behauptet.

Gruß
Taurec

--
„Es lebe unser heiliges Deutschland!“

„Was auch draus werde – steh zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“

@ Sagitta

Ulrich ⌂, München-Pasing, Sonntag, 10.01.2016, 21:19 vor 3023 Tagen @ Sagitta (9572 Aufrufe)
bearbeitet von Ulrich, Sonntag, 10.01.2016, 21:27

Hallo Sagitta,

Leider müssen wir uns zur Beantwortung auch dieser Fragen dann halt wiederum an den Text halten, ...

ja, aber an welchen, den "alten" oder den "neuen" ?
Beide weisen Widersprüche auf, die BB ausführlich kommentiert hat: https://schauungen.de/forum/index.php?id=30754 und https://schauungen.de/forum/index.php?id=30767 Der neue Text enthält außerdem das Element des Himmelskörpers, der im alten Text fehlte.

Deshalb stellt sich mir die Frage, wie diese Widersprüche zu erklären sind und nicht: Vergessen wir mal, was er jetzt erzählt und beschäftigen uns ganz unabhängig davon mit der Glaubwürdigkeit seiner damaligen Darstellung. Das wäre dann ja wohl die von aavadan vorgeschlagene kontemplative Betrachtung, die sich um lästige Fakten nicht schert: Immanenz und Remanenz... zeugen Somnolenz

hier folgen ausführliche Erläuterungen Deinerseits, gipfelnd wiederum in

Sieb-Gedächtnis und/oder Selbsttäuschung.

nein, da gipfelt nichts. Weil Du nur "Nachplappern" und "Lügerei" als mögliche Erklärungen für die Abweichungen der Texte nanntest, habe ich vorgeschlagen, auch ein grottenschlechtes Gedächtnis oder Selbsttäuschung in Betracht zu ziehen.

Sobald Du eine plausible Erklärung für den Widersprüchlichkeit der Texte anbietest, stimme ich dem Satz zu:
"Leider müssen wir uns zur Beantwortung auch dieser Fragen dann halt wiederum an den Text halten"
bis dahin gilt für mich:
"Leider müssen wir uns zunächst mit der Frage der Widersprüchlichkeit der Texte auseinandersetzen, bevor wir einer der beiden Versionen den Vorzug geben und deren Glaubwürdigkeit und/oder Plausibilität oder sonstwas beurteilen wollen."

Bedauerlich finde ich, dass Du nicht auf den vergleichenden Wortlaut (Prokop - Selber Bauer) mit den damit verbundenen Implikationen eingegangen bist ...

Der Umstand, "einmal wird ein Vorgang beschrieben, das andere Mal das Resultat eines Vorganges" kann sowohl als Indiz angesehen werden, daß es sich um eine Wahrnehmung handelt, die er nicht vom Hörensagen/Lesen übernommen hat, als auch dafür sprechen, daß er es verinnerlicht und "weiter gesponnen" hat - in chronologisch folgerichtiger Art. Auch hier gilt für mich: "Leider müssen wir uns zunächst..."

Der Unterschied, Blitze mit Donner beim Bauern von Selb, Blitze ohne Donner bei Prokop ist für mich als Kriterium hinfällig, obwohl von mir mit „[!]" hervorgehoben, weil ich auch optische Wahrnehmungen kenne, bei denen die zwingend dazugehörige Geräuschkulisse ganz ausgeblendet ist ("Stummfilm"), und man darüber hinsichtlich Prokop nichts weiß.

"...So intensiv war der Dritte Traum. Ich dachte das passiert jetzt!"
...
Mich wenigstens hat der zitierte Satz bewogen, die Aussage des Bauern als glaubwürdig (und nicht gedächtnis- und selbstgetäuscht) anzusehen.

"Intensität" ist kein Unterscheidungsmerkmal zwischen Schauung/Halluzination, sondern wesentliches Merkmal auch einer Selbsttäuschung, sonst wäre es keine.

Wie gesagt kannst Du aber durchaus zu einem anderen Schluß kommen.

Danke für Dein Angebot, daß ich gerne annehme. :lol:

Als fünfte mögliche Erklärung für die Abweichungen "könnte ich mir denken" (ich habe heute Morgen die grünen und die gelben Tabletten nicht gefunden), daß sich eine finstere Instanz, analog zu der "Gruppe 2109" in dem von mir erwähnten "Dodleston-Fall" ( http://www.rodiehr.de/a20/a_20_senk_synchr_t3_23_04.htm ) seines Gedächtnisses bemächtigte, die Farbe der Wolkenwand übermalte, die Russen im Dorf besänftigte und einen "fehlenden" Himmelskörper eingebaut hat. Aber, wie gesagt, ich habe heute Morgen die grünen und die gelben Tabletten nicht gefunden.

Zu Deiner zweiten Frage "Und wo in der gesamten Schauungsliteratur sagt ein Seher, dass er in seiner Schauung eine Temperaturempfindung hatte?"
Ich verstehe die Frage so, als ob Du Temperaturempfindung für eine bemerkenswerte Eigenschaft hältst, die für die "Echtheit" einer Schauung spricht.

Jeder Bühnen-Hypnotiseur kann mit kaltem/heißem Wasser die Subjektivität von Temperaturempfindungen demonstrieren, als Kriterium der Unterscheidung Schauung/Halluzination halte ich eine Temperaturempfindung deshalb für untauglich.

Daß es sich um ein seltenes Phänomen handelt, sehe ich nicht: Die Annahme, daß keine Temperaturempfindung vorliegt, weil von keiner Temperaturempfindung berichtet wird, setzt voraus, daß jeder Bericht vollständig und detailliert auch hinsichtlich Nebensächlichkeiten wäre, was nicht der Fall ist.

Ich (für mich) kenne den Unterschied, daß "nebensächliche" sinnliche Eindrücke aller Art, also auch Temperatur, Wind (-Stärke und -Richtung), bei einer "die Realität überlagernden Wahrnehmung" selbstverständliche Bestandteile sind (bei pathologischen Halluzinationen allerdings auch ;-)), bei Träumen, die zukünftige Ereignisse betreffen nur dann, wenn inhaltlich von Bedeutung, dann aber manchmal unrealistisch verzerrt ("zu laut", "zu grell", "zu kalt", "zu bunt" usw.), und im Zustand, den man mit "außerkörperliche Wahrnehmung" etikettiert kann es nach Bedarf willentlich ein- oder ausgeblendet werden.

Ob von einem Detail wie der Temperatur berichtet wird, hängt offensichtlich vor allem davon ab, ob sie aus dem Rahmen fällt, wie z.B. Kälte im Sommer, während eine identische Wahrnehmung, die aber zu erwarten ist, wie Kälte im Winter, nicht mitteilenswert erscheint.

Außerdem natürlich, ob thematisch dazugehörig:
Über die Temperatur berichtet der Bauer aus Selb im Zusammenhang mit den Bananen, während er die Temperatur bei den rastenden Russen nicht erwähnt, weil nebensächlich.

Wir haben, wie gesagt, nur die Texte. Und damit müssen wir uns zufrieden geben. Meines Erachtens sind sie gut und tragfähig genug, um sich ein Bild zu machen, wenn man sie sich wirklich genau anschaut.

Wenn man nicht zunächst die Frage der Widersprüchlichkeit der Texte klärt, ist m. E. jedes Bild, daß man sich machen könnte, unverbindlich.

Gruß
Ulrich

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Nachtrag: Temperaturempfindung beim Kältesommer

Taurec ⌂, München, Sonntag, 10.01.2016, 22:55 vor 3023 Tagen @ Ulrich (9976 Aufrufe)

Hallo, Ulrich!

Ob von einem Detail wie der Temperatur berichtet wird, hängt offensichtlich vor allem davon ab, ob sie aus dem Rahmen fällt, wie z.B. Kälte im Sommer, während eine identische Wahrnehmung, die aber zu erwarten ist, wie Kälte im Winter, nicht mitteilenswert erscheint.

Danke! Damit hast Du mich spontan an etwas erinnert. In der folgenden Schau eines Mannes aus dem Rheinland über den Kälteeinbruch (BB 2002 im Magazin2000) scheint womöglich eine Temperaturempfindung enthalten gewesen zu sein:

„Ein junger Mann aus dem Rheinland gibt folgende Schilderung: Draußen ist ‚merkwürdiges Wetter’, und er geht mal auf Erkundung. Es ist Sommer. Der benachbarte Teich ist jedoch fest gefroren, und ihm wird unheimlich – er geht wieder Richtung nach Hause. Mittlerweile ist es so bitterkalt geworden, daß seine bloßen Hände praktisch steifgefroren sind, und er es fast nicht mehr schafft, so den Schlüssel im Schloß der Haustür zu drehen.“

Nicht ganz auszuschließen jedoch, daß unbewegliche Hände und den Schlüssel kaum drehen zu können bei ihm bereits den Eindruck von Kälte (zusammen mit dem gefrorenen Teich) erweckt haben.

Gruß
Taurec

--
„Es lebe unser heiliges Deutschland!“

„Was auch draus werde – steh zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“

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Vertrauen

BBouvier @, Mittwoch, 06.01.2016, 22:23 vor 3027 Tagen @ Sagitta (9765 Aufrufe)

<"Ein gewisses Vertrauen, nach immer notwendiger kritischer Prüfung,
bleibt immer gefordert.
">

Hallo, Sagitta!

Mein Vertrauen in die Redlichkeit des "Bauern" hat jeher
bestanden, und auch Tribun genießt es uneingeschränkt.

Ich habe hier:
"Überlegungen dazu"
=>
https://schauungen.de/forum/index.php?id=30754

... doch nur auf die nunmehr (!) unübersehbaren Ungereimtheiten
hingewiesen und verstehe nicht, wieso mir deswegen
Voreingenommenheit:
<"Der Beitrag von BB war, in seiner Gesamtheit verstanden,
von vorneherein darauf angelegt, dieses Vertrauen zu zerstören
.">
Sowie, ich ginge davon aus, Bauer&Tribun wären Lügner:
<"... denn im Grunde wird unterstellt, dass der Bauer und/oder Tribun lügen.">
geradezu böswillig unterstellt wird.

Anstelle solcher rein persönlichen Anfeindungen wäre es sinnvoller,
doch auf etwaige Irrtümer oder Fehler in meinen Überlegungen
abzuheben ... weise mir welche nach, und ich werde nicht zögern,
mich offen dazu zu bekennen.

So jedoch geht das voll (mangels Argumenten?)
nur ad hominem und ist daher völlig sinnfrei.

Gruß,
BB

--
- es ist gemein, Blinden Stummfilme zu zeigen
- eine schöne Theorie sollte man sich mit Forschung nicht kaputt machen
- Irlmaier: "Ein Mann erzählt das, was er irgendwo mal gelesen hat."

Nachfragen

Selly, Donnerstag, 07.01.2016, 03:11 vor 3026 Tagen @ Taurec (9662 Aufrufe)

Macht nichts. Die Kontaktdaten des Bauern haben wir ja. Wenn sich jemand bemüßigt fühlt, soll er selbst nochmal mit ihm reden. Allerdings sollten wir darauf achten, daß er (immerhin noch arbeitend) nicht dauernd mit nervigen Nachfragen belästigt wird. Daher würde ich die Sache einstweilen ruhen lassen und es einige Zeit später, vorbereitet, mit Interviewleidfaden nochmal probieren.


Hallo Taurec,

noch was zum Nachfragen:

"Dazu fällt mir soeben auf:
=>
Als der "Bauer bei Selb" Mitte Oktober
aus Westen die braun-rote Wolkenwand,
die offenbar die Dreitägige Finsternis
mit sich bringt, sieht, da:
Ist seine Umgebung noch völlig intakt
und noch nicht haushoch vom Prager Impakt
verschüttet, wie in einer anderen Schau!"

Von hier, ein Beitrag von BB: https://schauungen.de/forum/index.php?id=2579

Nun hatte ich stundenlang nach einem anderen Beitrag von BB gesucht und leider nicht mehr gefunden. Da hatte BB die erwähnte Schau reingestellt. Vielleicht habe ich es aber auch nur in falscher Erinnerung. Nein, ich glaube, ich täusche mich nicht. Es könnte noch einen anderen Beitrag von BB geben, mit der erwähnten Schau. Heißt, als die Wolkenwand aus Westen kommt, war die Gegend bereits öde, kahl, eine Wüste, Geröllwüste - sinngemäß.

Danke.

Grüße
Selly

Nachfragen

Selly, Donnerstag, 07.01.2016, 19:02 vor 3026 Tagen @ Selly (9566 Aufrufe)

"Dazu fällt mir soeben auf:
=>
Als der "Bauer bei Selb" Mitte Oktober
aus Westen die braun-rote Wolkenwand,
die offenbar die Dreitägige Finsternis
mit sich bringt, sieht, da:
Ist seine Umgebung noch völlig intakt
und noch nicht haushoch vom Prager Impakt
verschüttet, wie in einer anderen Schau!"

Hallo Taurec,

wer weiß. Vielleicht hatte das der Bauer aus Selb tatsächlich zuerst gesehen?: Die Gegend um Selb war bereits verwüstet, als er die Schau mit der Wolkenwand aus Westen hatte? Das passte dann irgendwie nicht ins Bild? (Keinerlei Bezug zu BB jetzt. Der hatte ja auch nicht zuerst mit dem Bauern gesprochen, glaube ich. BB scheint zudem eher zurückhaltend in seinen Fragen zu sein.)

Das müsste man erst mal herausbekommen.

Aus Zeitgründen bin ich dann mal wieder weg. ;-)

Allen noch nachträglich alles alles Gute für das Jahr 2016.

Grüße
Selly

Korrektur

Selly, Donnerstag, 07.01.2016, 19:11 vor 3026 Tagen @ Selly (9871 Aufrufe)

Vielleicht hatte das der Bauer aus Selb tatsächlich zuerst gesehen?: Die Gegend um Selb war bereits verwüstet, als er die Schau mit der Wolkenwand aus Westen hatte?

Nein, anders. Als er die Schau hatte, war in seiner Schau die Gegend bereits verwüstet, als die Wolkenwand aus Westen kam. :-)

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bereits verwüstet/verschüttet? (II)

BBouvier @, Donnerstag, 07.01.2016, 19:20 vor 3026 Tagen @ Selly (9611 Aufrufe)

<"Als er die Schau hatte, war in seiner Schau
die Gegend bereits verwüstet,
als die Wolkenwand aus Westen kam
.">

Hallo, Selly!

Das verstehe ich nicht, entschuldige bitte ....

Der "Bauer" hat mir damals berichtet, es wäre Mitte Oktober,
als eine braun-rote Wolkenwand aus Westen heranrast.
Und zu dem Zeitpunkt war seine Umgebung (Selb)
noch völlig intakt und noch nicht haushoch
vom Prager Impakt (ob er sich den nur gedacht hat,
kann ich leider nicht sagen) verschüttet,
wie in einer anderen Schau.

Grüße!
BB

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bereits verwüstet/verschüttet?

BBouvier @, Donnerstag, 07.01.2016, 19:14 vor 3026 Tagen @ Selly (9625 Aufrufe)

Als der "Bauer bei Selb" Mitte Oktober
aus Westen die braun-rote Wolkenwand,
die offenbar die Dreitägige Finsternis
mit sich bringt, sieht, da:
Ist seine Umgebung noch völlig intakt
und noch nicht haushoch vom Prager Impakt
verschüttet, wie in einer anderen Schau!"[/i]

xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx

<"Die Gegend um Selb war bereits verwüstet,
als er die Schau mit der Wolkenwand aus Westen hatte?
">

xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx

Hallo, Selly!

Antwort:
Der "Bauer" hat mir damals berichtet, es wäre Mitte Oktober,
als eine braun-rote Wolkenwand aus Westen heranrast.
Und zu dem Zeitpunkt war seine Umgebung (Selb)
noch völlig intakt und noch nicht haushoch
vom Prager Impakt (ob er sich den nur gedacht hat,
kann ich leider nicht sagen) verschüttet,
wie in einer anderen Schau.

Grüße!
BB

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bereits verwüstet/verschüttet?

Selly, Donnerstag, 07.01.2016, 20:14 vor 3026 Tagen @ BBouvier (9586 Aufrufe)

Hallo BB,,

vielen Dank.

Habs wohl falsch verstanden. Obwohl, ich hätte schwören können, dass da mal noch ein anderer Beitrag diesbezüglich von Dir war. Mein Fehler, ich habe mich geirrt. Deswegen werde ich den anderen Beitrag auch nicht gefunden haben, da es ihn gar nicht gibt. ;-)

Grüße
Selly

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Wolkenwand wohl zuerst

Taurec ⌂, München, Donnerstag, 07.01.2016, 19:21 vor 3026 Tagen @ Selly (9709 Aufrufe)

Hallo!

wer weiß. Vielleicht hatte das der Bauer aus Selb tatsächlich zuerst gesehen?: Die Gegend um Selb war bereits verwüstet, als er die Schau mit der Wolkenwand aus Westen hatte? Das passte dann irgendwie nicht ins Bild?

Schwer zu sagen. Müßte man nachfragen.

Jedenfalls scheinen die Wolkenwand und die Verschüttung verschiedene Ursachen zu haben, sofern die Verschüttung vom tschechischen Impakt stammt.

Die Wolkenwand kam aus Westen, die Verschüttung (mutmaßlich) aus Osten.

Würde die Verschüttung als erstes kommen, wäre sie wohl mit Verdunkelung des Himmels durch aufgewirbelten Staub verbunden. Die Wolkenwand wäre als solche also nur schlecht oder gar nicht sichtbar. Daher gehe ich davon aus, daß die Wolkenwand zuerst kommt.
Zudem nennt der Bauer eine Uhrzeit (16:00), die er nur anhand des Sonnenstandes erkannt haben kann. Auch das spricht dafür, daß die Wolkenwand aus "heiterem Himmel", also zuerst, kommt.

Wie beim Waldviertler, der in den Bunker geschleudert und bewußtlos wird, ist beim Bauern womöglich ein Schnitt in der Schau (schlecht einzuschätzen ohne genaue Beschreibung). Nachher ist dann alles verschüttet (wie auch beim Waldviertler) und die Sonne geht wohl im Westen auf.

Wieviel Zeit in der Schau von Anfang bis Ende verging (Stunden, Tage?), wissen wir gar nicht. Beim Waldviertler scheint es lange gewesen zu sein, da er vom Bunkerbau vorher und einer längeren Wanderung nachher berichtet.
Ich vermute, beim Bauern aus Selb könnte es ähnlich lange gewesen sein.

Gruß
Taurec

--
„Es lebe unser heiliges Deutschland!“

„Was auch draus werde – steh zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“

Wolkenwand wohl zuerst

Selly, Donnerstag, 07.01.2016, 20:16 vor 3026 Tagen @ Taurec (9523 Aufrufe)

Hallo Taurec,

vielen Dank.

Habe mich wohl geirrt. Habs falsch verstanden.

Grüße
Selly

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Nichts vermasselt

Taurec ⌂, München, Mittwoch, 06.01.2016, 11:22 vor 3027 Tagen @ Selly (9764 Aufrufe)

Hallo!

BB, Du hast es mal wieder vermasselt (Tribun verprellt; wohl auch den Bauern aus Selb).

Du meinst nun, wogegen nichts einzuwenden ist, als ausgleichender Faktor wirken zu müssen.

Die Nachfragen sind schon ein paar Jahre her. Ich meine, BB kam erst auf diese Schiene, seitdem ich hier wiederholt möglichst wertneutrale, sachliche, Interpretatives trennende Schauungsdokumentation fordere. Das geschah erst nach den ursprünglichen Gesprächen mit dem Bauern.
Die selben Vorwürfe könnte man Lichtenfels machen, Berndt, DeGard, Bariona. Das zieht schlichtweg nicht.

Hier geht es mitnichten um BB, der gar nichts vermasselt hat, sondern um die Sache. Gleich was früher war, als man noch weniger Erfahrung mit Sehern und Schauungen hatte, müssen Nachfragen gestattet sein, ohne dafür gleich ad hominem angegriffen zu werden.

könntest Du doch noch einmal mit dem Bauern aus Selb sprechen? Hinsichtlich der genauen Bilder/Szenen, die er gesehen hat - wenn möglich, bis in alle Kleinigkeiten. In die Richtung, wie es BB beschreibt. Es wäre so dermaßen unbeschreiblich schade/tragisch, wenn die Geschichte so enden würde. Verstehen täte ich es, wenn der Bauer aus Selb nicht mehr wollte. Dass man aber auch immer so gerichtet werden muss. Bitte, überlege es Dir noch mal.

Eine solche Nachfrage wäre wahrscheinlich auch im Sinne des Bauern. Ich sehe nicht, warum er verprellt sein sollte. Höchstens Tribun ist verprellt.

Gruß
Taurec

--
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Nichts vermasselt

Selly, Donnerstag, 07.01.2016, 02:20 vor 3026 Tagen @ Taurec (9694 Aufrufe)

Hallo!

BB, Du hast es mal wieder vermasselt (Tribun verprellt; wohl auch den Bauern aus Selb).


Du meinst nun, wogegen nichts einzuwenden ist, als ausgleichender Faktor wirken zu müssen.
...


Hallo Taurec,

ich meinte nicht, etwas tun zu müssen. Hab's einfach getan - mitten in der Nacht völlig übermüdet. Bei mir ist die Antriebsfeder oft schlichtweg Sentimentalität. ;-)

Grüße
Selly

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Es ist ziemlich schwierig, bei Sachen "tiefer zu bohren", von denen man gar nichts weiß :-)

BBouvier @, Mittwoch, 06.01.2016, 14:38 vor 3027 Tagen @ Selly (9775 Aufrufe)
bearbeitet von Forumsleitung, Mittwoch, 06.01.2016, 15:43

<"Da tut sich die Frage auf, warum Du das damals,
als Du selbst mit ihm gesprochen hast,
nicht auf die Reihe bekommen hast
.">

Hallo, Selly!

Da der Bauer mir damals ... das mag mittlerweile
gut an die 20 Jahre her sein (!), mir doch gar nichts von "Bananen"
erzählt hat, konnte ich da wohl auch kaum "nachfragen".
Das selbe trifft auf den Himmelskörper zu,
den er seinerzeit bei der Beschreibung der Wolkenwand
überhaupt nicht erwähnt hat.
Und auch vom Impaktor damals kein Sterbenwort!
(Das ist schon ein wenig merkwürdig...)
Frage doch mal bei einer Sache nach, von der Du überhaupt nichts weißt! ;-)
Hingegen habe ich, was die Wolkenwand betrifft, intensiv
nachgebohrt, und damals war sie noch braun-violett.
Jetzt aber nicht mehr.
Was das "Plündern" der Russen in seinem Dorfe betrifft,
deren übles Hausen dort, so hätte ich vielleicht
nach Einzelheiten fragen können (hinterher ist man
schlauer, und vor 20 Jahren hatte ich auch längst
noch die Erfahrung, was kritische Schauungsrecherche betrifft,
wie jetzt) ... aber davon weiß der Bauer nunmehr eh
rein gar nichts mehr.
Jetzt meint er doch nur noch:
"...auf der Freifläche standen russische Soldaten...." :confused:

Das hier hat er meines Wissens noch nie Jemandem erzählt,
"Mit meiner Frau war ich ca. 20 km von meinen Haus weiter westlich spazieren.
Unmittelbar vor uns bei der Stadt Marktleuthen kam Gelber Staub vom Himmel.
Wir rannten schnell weg von diesem Staub
."
... weswegen auch hier mir wohl kaum ein Vorwurf zu machen ist,
ich hätte da vor 25 Jahren mal intensiv nachfassen müssen.

Kurz:
Ich betrachte mich als ziemlich unschuldig. *gg*

Liebe Grüße!
BB

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Unschuldig

Selly, Donnerstag, 07.01.2016, 03:21 vor 3026 Tagen @ BBouvier (9652 Aufrufe)


Kurz:
Ich betrachte mich als ziemlich unschuldig. *gg*

Liebe Grüße!
BB


Hallo BB,

Dir ist nicht bewusst, was Du anrichtest?

Geht mir genau so. ;-)

Hinterher ist man immer klüger. Aber öffentlich zugeben? Dann lieber die Strategie durchziehen. Geht mir auch so. Versteh' einer die menschliche Psyche.

Und was soll jetzt das wieder mit den "Lieben Grüßen"? Dachte, das hätten wir nun endgültig durch. ;-)

Grüße
Selly

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Kein unsachlicher Einwand

Taurec ⌂, München, Mittwoch, 06.01.2016, 11:13 vor 3027 Tagen @ Tribun (9687 Aufrufe)

Hallo!

BBs Einwände sind allerdings berechtigt. Auch hat er sich keinesfalls im Ton vergriffen. Das wirft man ihm immer wieder vor, stimmt aber selten. In der Regel trifft er wunde Punkte bei anderen Schreibern, was diese die Contenance verlieren läßt.
Mit Deinem empörten Gezeter errichtest Du lediglich um den Bauern einen Zaun wie um ein Heiligtum, "Bitte nicht anfassen!".

Du läßt Dich überhaupt nicht irgendwie behandeln. Das sind sachliche Nachfragen, mehr nicht.
Daß diese Kritik nicht gestattet sein soll, wirkt vielmehr seltsam. Mir scheint nun, Du hast den Bauern besucht und bist nun einseitig eingenommen gegenüber berechtigten Fragen, was denn den genauen Inhalt seiner Schauungen angeht.

Hier geht es lediglich darum, völlig wertneutral gesehene Bilder von Interpretationen und Ideen, die er von anderen übernommen hat, zu trennen.

Ein Schauungsbericht, in dem das nicht geschieht, ist weniger wertvoll, denn Ideen stellen sich im Laufe der Zeit in der Regel als falsch heraus, während Schauungen echt sind.

Niemand bezweifelt, daß der Bauer Schauungen hatte. Niemand hat ihn als Lügner hingestellt.
Diese Dinge unterstellst Du uns dreist, wirfst uns sogar mangelnden Glauben vor (Credo, quia absurdum?), verhinderst damit eine sachliche Auseinandersetzung.

Gruß
Taurec

--
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Protokoll und Details

Wizard, Berne, Donnerstag, 07.01.2016, 16:45 vor 3026 Tagen @ BBouvier (9827 Aufrufe)

Hallo BB,

ich kann mir die Abweichungen zwischen den Aussagen des Bauern aus Selb auch nicht recht erklären, aber Ulrich hat da ganz gute Worte gefunden:

https://schauungen.de/forum/index.php?id=30813

Der fehlende Himmelskörper im Osten in den damaligen Aussagen, was nun einmal eine fundamentale Sache ist/wäre, ist mir schleierhaft und lässt sich auch mit den Argumenten von Ulrich nicht begründen.

Trotzdem gebührt Tribun Dank, das ist völlig unstrittig. Was aber auf jeden Fall hilfreich (gewesen) wäre: Ein Gesprächsprotokoll, und sei es nur von den „festen“ Aussagen und von beiden Gesprächspartnern unterschrieben, wenn schon keine Bandaufnahme.

1. Kann der Seher sicher sein, dass die Aussagen seine sind und nicht verfälscht, missverstanden oder uminterpretiert werden und wurden.

2. Der Besucher kann sicher sein, dass die Aussagen vom Seher bestätigt wurden und entsprechend publizieren und argumentieren.

Genau das ist nämlich auch in der Vergangenheit wohl eher nicht geschehen – siehe Irlmaier/Adlmaier oder auch Waldviertler/Werdenberg. Da hat Herr Gann damals in den 80ern Pionierarbeit geleistet.

Mir fehlen auch Details zu den Aussagen. Kam da nicht mehr, wollte der Bauer nicht mehr, konnte er nicht mehr, wurde vergessen zu fragen? Als bestes Beispiel wie es sein sollte, möchte ich die Funkenregenvision vom Waldviertler nennen. Das ist der Hammer und unterstreicht in der Fülle der detaillierten Aussagen die Glaubwürdigkeit. Aber wie gesagt, vielleicht konnte der Bauer aus Selb auch nicht genauer, ohne ihm ein Vorwurf daraus machen zu wollen.

Schade.

LG
R.

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Re: Protokoll und Details (mkT)

Taurec ⌂, München, Donnerstag, 07.01.2016, 17:45 vor 3026 Tagen @ Wizard (9655 Aufrufe)

Hallo, Röde!

Genau meine Rede!

Gruß
Taurec

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Novy Kostel

Röde Orm, Donnerstag, 07.01.2016, 13:17 vor 3026 Tagen @ Tribun (10061 Aufrufe)
bearbeitet von Röde Orm, Donnerstag, 07.01.2016, 13:37

Hallo Tribun,

ich hätte da mal eine Frage.

Tribun 04.01.2016:

6. Schauung " Das Ende der Heimat"

Wieder ein Traum am frühen Morgen, diesem mit Empfindung von Temperatur.
Eine schwarze Wolkenwand kam gegen 16 Uhr von Westen auf mein Anwesen zu. Nicht Frühjahr oder Sommer evtl. Oktober, November oder Februar. Blitz und Donner und mit unvorstellbaren Lärm. Ich suchte Schutz hinter einer meiner Scheunen.
Ich sah einen Himmelskörper auf mich zukommen. Auch sah ich eine rote "Feuerkugel"
die von Osten her kommt. Der Himmelskörper aus Westen fiel in die Tschechei, wahrscheinlich dort hin wo sich die unterirdische Magmaplatte befindet. Gebiet um Novy Kostel.

https://schauungen.de/forum/index.php?id=30740

Tribun 14.12.2015:
Hallo,
In den letzten Tagen habe ich mich intensiv beschäftigt mit der "böhmischen Caldera". Im Fichtelgebirge und der angrenzenden Tschechei befinden sich etliche alte Vulkane und unter dem Gebiet bei Novi Kostel (CZ) befindet sich unter der Erde eine große Magmaplatte. Von Novi Kostel gingen schon mehrere Schwarmbeben aus.
Alles im Internet nachzulesen.

https://schauungen.de/forum/index.php?id=30452

Meine Frage:
Ende November 2015 hast Du den Bauern aus Selb persönlich kennengelernt. Am 14.12.15 hast Du vom Gebiet Novy Kostel geschrieben, jedoch keinen Verweis auf eine Aussage vom Bauern gegeben. Am 04.01.2016 taucht diese Aussage als "Schauung" vom Bauern auf. Ist diese Aussage "wahrscheinlich dort hin wo sich die unterirdische Magmaplatte befindet. Gebiet um Novy Kostel" Deine Vermutung/Interpretation, oder die vom Bauern?

Ansonsten möchte ich kurz zu der Anmerkung von LevArris Bezug nehmen:
Es wäre sicherlich sinnvoll gewesen sich im Vorfeld mit Tribun abzusprechen, was er fragen oder wo genau er nochmal nachhaken soll. Vielleicht hätte man anhand der schon bekannten Texte einen Fragenkatalog erarbeiten können. Die Diskussion wäre so womöglich anders verlaufen. Diesen Eindruck habe ich jedenfalls.

https://schauungen.de/forum/index.php?id=30801

Das wäre sicherlich förderlich gewesen, aber Tribun hat hier bereits angedeutet, dass er mit dem Bauern aus Selb Kontakt aufnehmen wollte.

Tribun 14.11.2015:
Hier im Forum wurde ich aufmerksam auf den "sehenden Bauern aus Selb " Naila - Selb ist keine 30 km entfernt, deshalb kontaktierte ich hier Taurec mit der Bitte ob er mir einen Kontakt mit den Bauern aus Selb herstellen kann. Danke an Taurec für seine Bemühungen und besonders auch Dank an BBouvier für die Telefonnummer des Bauern aus Selb.
In der Zwischenzeit habe ich den Bauern schon angerufen und wir haben uns die nächsten Wochen zu einen persönlichen Treffen verabredet. (Noch kein genauer Tag !)
Darüber werde ich natürlich auch hier berichten.

https://schauungen.de/forum/index.php?id=30066

Damit wurde zu dem Zeitpunkt bereits die Chance vertan, Tribun auf ein solches Gespräch vorzubereiten - wo Taurec und BB von der geplanten Aktion gewusst haben - aber nach Kenntnis auch vom Forum (mich eingeschlossen).

Ich kann nur aus eigener Erfahrung sprechen, dass solche Treffen "schwierig" sein können. 2002 hatte ich selbst einmal die Chance gehabt mit einer vermeintlichen Seherin zu sprechen und alle Fehler gemacht, die man nur machen kann, z. B. Suggestivfragen. Als Ergebnis kam annähernd das raus was ich hören wollte. Und genau deshalb meine oben gestellte Frage an Tribun.
Wenige Jahre später eine neue Möglichkeit mit einem vermeintlichen Seher zu sprechen. Ich war bei der Befragung nicht alleine, sondern auch andere "Fach"leute waren dabei. Der "Seher" schilderte seine "Schauungen" mit tiefer Betroffenheit und nassen Augen. Einige Zeit später erwies sich der "Seher" als außerordenlich guter Schauspieler und hat die "Erfindungen" zugegeben. Bitte das nicht als Urteil ggü. den Bauern aus Selb verstehen, es soll nur als Beispiel zur Problematik mit Interviews mit "Sehern" dienen.

@Tribun
Lass wieder von Dir lesen. Ich und auch andere Schreiber sind sicher sehr interessiert, ob da noch "Neues" oder "Klärendes" vom Bauern aus Selb kommt.

LG
R.

PS: Ich kenne den Schreibstil von BB bereits seit 2002, lernte ihn aber auch persönlich kennen. Irgendwie Welten. :-D Man kann seine Internetkommentare persönlich nehmen, man sollte es nur nicht. :-)

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Vertane Chance

Taurec ⌂, München, Donnerstag, 07.01.2016, 17:42 vor 3026 Tagen @ Röde Orm (9714 Aufrufe)

Hallo!

Damit wurde zu dem Zeitpunkt bereits die Chance vertan, Tribun auf ein solches Gespräch vorzubereiten - wo Taurec und BB von der geplanten Aktion gewusst haben - aber nach Kenntnis auch vom Forum (mich eingeschlossen).

Ja, richtig. Tribun hat mit mir Kontakt aufgenommen, um mit dem Bauern in Kontakt zu kommen. Ich habe ihn dann an BB weiterverwiesen, damit dieser im die Telefonnummer gebe (und entscheide, ob er den Bauern "belästig" werden lassen will).
Wir haben allerdings nicht damit gerechnet, daß etwas dabei rauskommen könnte, und haben es als Tribuns Privatsache angesehen. Auf die Idee, ihn "einzuweisen" (was einem bis dato völlig Fremden gegenüber mir auch vermessen erschienen wäre), kamen wir gar nicht.
Das wurde bestärkt durch Tribuns Email vom 27. November, der Bauer aus Selb habe die Frage, ob Tribun uns, bzw. hier über die Schauungen berichten dürfe, verneint. Damit war es noch abwegiger, da zu insistieren. Daß er ein paar Wochen später seine Meinung ändern würde, war nicht abzusehen.

Ich habe sogar auf die Notwendigkeit hingewiesen, genau nachzufragen und "hinter die Idee" zu gehen, aber natürlich zu spät.

PS: Ich kenne den Schreibstil von BB bereits seit 2002, lernte ihn aber auch persönlich kennen. Irgendwie Welten. :-D Man kann seine Internetkommentare persönlich nehmen, man sollte es nur nicht. :-)

Überhaupt muß man gar nichts persönlich nehmen, erst recht nicht im Internet.
Die Entscheidung, ob man sich von etwas oder jemandem unbeeindruckt sein lassen oder ein Internetforum aufmischen will, trägt man immer noch selbst. ;-)
Nur so viel: Weder BB noch das Weltenwendeforum werden sich noch großartig ändern, allen Beschwerden zum Trotz. Besser als so wird es nicht mehr und jeder Versuch einer Änderung würde wohl eher kaputtreparieren. (Meines Erachtens wurden alle Vorgängerforen ab einem gewissen Punkt kaputtrepariert.)
Ich meine, wer tatsächlich sachorientiert ausgerichtet ist, auch von der Persönlichkeitsstruktur her, bekommt hier kein Problem. Wir sind halt keine Plattform für jedermann.

Gruß
Taurec

--
„Es lebe unser heiliges Deutschland!“

„Was auch draus werde – steh zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“

genau.

IFan, Freitag, 08.01.2016, 00:42 vor 3026 Tagen @ Taurec (9595 Aufrufe)

Hallo Taurec,

"Ich meine, wer tatsächlich sachorientiert ausgerichtet ist, auch von der Persönlichkeitsstruktur her, bekommt hier kein Problem."

Das denke ich auch.

Nicht kirre machen lassen.

Wo Menschen miteinander diskutieren, noch dazu über Themen, die sie wichtig finden und wo sie ggf. auch emotional involviert sind, und wo dann auch noch unterschiedliche Charaktere und damit verbunden unterschiedliche Ausdrucksweisen vorhanden sind, kann es leicht zu Irritationen kommen. Die sollte man dann aber auch nur als bloße Irritationen hinnehmen und sich nicht persönlich angegriffen fühlen. (Solange nicht tatsächlich irgendetwas da steht wie "Du blöde Sau!" oder so, da dürfte man dann vielleicht etwas angefressener reagieren, meinetwegen ... ;-) - aber das habe ich auch noch nicht gefunden)

Gruß, IFan

Meinen Dank einmal begründet

aavadan, Dienstag, 05.01.2016, 10:43 vor 3028 Tagen @ Tribun (10230 Aufrufe)

Ich bin hier neu, habe aber schon sehr viel still mitgelesen.
Als ich jetzt las, dass Tribun die Schauungen des Bauern aus Selb hier noch einmal in (verifizierter) Form veröffentlichen will, schlug mein Herz höher, umso mehr, als es ihm (Tribun) ganz offensichtlich ein sehr ernstes Anliegen ist, die Schauungen zwar in seinen Worten, aber dem Sinn des Sehers untergeordnet beschreiben will. (Vielen Dank für diese Mühen!)
Denn genau hier sehe ich z.B. bei Stephan Berndt „ein über das Ziel Hinausschießen“, wenn er die Schauungen sofort unter seinen Erklärungsversuchen begräbt. Hier sehe ich die zentrale Verantwortung eines Menschen, der Schauungen in die interessierte Leserschaft unddamit in die Öffentlichkeit einbringt: Die Aussagen müssen „rein“ zur Veröffentlichung erhalten bleiben, ohne jede Wertung, ohne jede Interpretation.
Denn jede Wertung, jede Interpretation entstammt dem herrschenden Zeitgeist (z.B. in Berndts 3.0 Weltkrieg der wirtschaftliche Niedergang Deutschlands, den er sofort mit der zur Zeit der Bucherstellung herrschenden Eurokrise in Verbindung bringt). Das ist schade, gefährlich und führt in die falsche Richtung, denn heute sieht es eher so aus, als würden die Flüchtlingsströme die Ursache dafür sein. Aber auch das ist nur ein momentaner Erklärungsversuch.
Schauungen sind eben nicht an Zeit und Raum gebunden, obwohl die Bilder, die beschrieben werden, eigentlich immer aus der Zeit und Sprache des Schauenden zu verstehen sind. Bilder, die er sieht, aber nicht deuten kann, werden auch als Bilder/Allegorien/Vergleiche übermittelt, die viel Raum für Interpretationen lassen. Diese dem Seher selbst nicht (ganz) verständlichen Dinge müssen aber in genau der Form wiedergegeben werden, ohne jede Beimengung von Erklärungsversuchen anderer. Denn für sensitive Menschen, die selbst „Sehende“ sind, ist es unglaublich schwer, die sofort beigefügten Interpretationen wieder aus den Schauungsbildern herauszufiltern. Das ist dann ungefähr so wie das berühmte: „Denken Sie jetzt NICHT an einen blauen Elefanten!“ Man kann die zu der Schauung mitgelieferten Interpretationen nicht mehr ganz ausblenden. – Jeder einzelne Threadbeitrag kann dann so viele Interpretionen beinhalten, wie es nur geht, das ist die Bereicherung und die Auswahl an Interpretaions-Möglichkeiten für den Sensitiven, wenn er die zuvor „aus der reinen Quelle trinken“ durfte.
– Nur – die Quelle muss rein sein:
Jede auf eine Schauung aufbauende oder gar eine Schauung ausbauende eigene Betrachtung ist auf den – ich nenne es einmal „geistigen Gehalt“ der Schauung angewiesen, um vielleicht weitere Einblicke dorthinein und darüber hinaus zu ermöglichen. Diese eigenen Einblicke/Deutungen/Interpretationen müssen dann aber unbedingt außerhalb des Ursprungstextes-Schauungstextes gekennzeichnet werden.
Nicht umsonst heißt es „Im Anfang war das Wort. …“ , auch wenn „das Wort“ in der griechischen Version der Bibel als „logos“ bezeichnet und damit an Vielschichtigkeit und Bedeutungsmannigfaltigkeit fast nicht mehr übertroffen werden kann.
Ich persönlich leite für mich selbst aus diesem „Im Anfang war das Wort.“ jedenfalls eine sehr große Verantwortung für alles ab, was meine „Feder“ in Worten in die Erscheinung bringt. Diese Verantwortung sehe ich auch bei Tribun.
In diesem Sinne dem Tribun meinen großen Respekt!

Dank.

Commentar zur Genesis

Oberberger, Dienstag, 05.01.2016, 13:45 vor 3028 Tagen @ aavadan (10158 Aufrufe)

Hallo aavadan!

Zu Deiner Bemerkung mit dem Ersten Satz der Genesis „Am Anfang war das Worth, und das Worth war bei Gott , und Gott war das Worth.
Dasselbe war am Anfang bei Gott“
hier meine eigenen Gedanken...

Soweit so guth…..oder eher schlecht, denn die Übersetzung ins Deutsche hinkt, wie Du richtig bemerktest, doch gar sehr!
„Am Anfang war Logos, und Logos war bei Gott, und Gott war Logos.
Derselbe (= Logos) war am Anfang bei Gott.“
Schon besser…
Logos bedeutet, wenn auch in anderer mannigfaltiger Form anzuwendenden Möglichkeiten, im Ursprünglichen „Sinn“, im Sinne von Inhalt/Information, wie wir heute besser verstehen.
Die anderen Nutzungen des Worthes Logos sind, zum Beispiel, Vernunft, Lehre, Definition, Argument, Logik, die aber allesamt dem Begriffe Sinn entspringen. Vernunft beinhaltet Sinn – sonst wäre sie unvernünftig. Lehre giebt den Sinn einer Sache wieder und vermittelt diesen. Eine Definition ohne Sinn wäre keine Definition sondern Geschwätz. Argumente können nur sinnvoll sein, ansonsten sind sie ebenfalls Geschwätz. Und Logik; nun, dazu braucht es wohl keine Erklärung …
Also würde es nach unserer heutigen Definition lauten müssen: „Am Anfang war der Sinn (oder besser) die Information….etc.“ etwas immaterielles, etwas wie ein „Bauplan“, eine „Idee“, eine festgelegte „Information“, die keinen Körper, keine Molecüle, keine „Masse“ hatte, sondern rein geistig existent war.
Und der entscheidende Satz ist nicht nur dieser, sondern, wie ich finde, der letzte Theil des Ganzen: „…, und Gott war der Logos“, also die Information/der Sinn/die Idee, der Bauplan.
Also ist Gott keine Person, sondern vielmehr die Information des Ganzen (zum Ganzen gehört das Universum, das beinhaltet auch unsere irdische, sogenannte Natur/Umwelt), der Geist (nicht nur von menschlichen Gehirnen, zu denen auch die Gefühle und echte Spiritualität gehören), aber auch die Physik, die Chemie, die Mathematik, als Hilfswissenschaft dazu (zu denen, als Combination daraus, auch die von uns so vergötterte Technik und sämmtliche Naturwissenschaften gehören!). All das ist der Logos aus dem alles entstand, respective immer auch wieder entstehen kann oder wird, und die alles erklären kann und alles induciert(e): die, ich möchte sie mal hier so nennen, „Welten-Urformel“.

Nun noch den logischen Rückschluß zu dem Begriff Gott. Wenn Gott der Logos war, und alles bei ihm war, dann ist Gott nichts anderes als genau das: Das Ganze, die Welten-Urformel, die Information, der Sinn, aus dem alles entsprang. Also NICHT ein „Geist“, eine „Person“, die die Information/die Weltenformel/den Sinn HAT, gleichsam besitzt und sie anwendet, ist Gott, sonder dieser Gott selbst IST diese!

Also wäre nach meiner Erkenntnis nach heutigem Sprachgebrauch folgende Lesart die verständlichste:
„Am Anfang war der Sinn(inhalt), und der Sinn(inhalt) war in der Information, und die Information war die Weltenformel.“
Und weiter:
„Der Informationssinn war (und ist immer noch) bei/in dieser Weltenformel.“

Dann erklärt es auch, warum man keine Kirche oder Gottesdienste benötigt, keinen Glauben braucht, keine Religion, etc. – ganz im Gegentheil: Was dann aber umso schwerer wiegt und noch viel wichtiger ist als wenn man einer Religion anhängt: Der Weg von Ethos, Moral, Spiritualität und Constructivität, etc.!!!
Wird dieser Pfad verlassen, entsteht Vernachlässigung oder sogar Destructivität, also Abbau, Zerstörung, statt Aufbau, Ausbau und Erhalt dieses Bauplanes der Weltenformel; die Folgen kann sich jeder selbst zusammenbasteln – oder halt einfach in den Schauungen lesen….

Soweit meine eigenen Gedanken hierzu!


Gruß, der Oberberger

Was für eine Freude! Dank!

aavadan, Dienstag, 05.01.2016, 14:53 vor 3028 Tagen @ Oberberger (9925 Aufrufe)

Danke, Oberberger,
Dein Text war mir eine große Freude. Wir teilen hier dieselben Gedanken, denselben (nicht nur den gleichen) Logos :-) .

Deine Gedanken sind mir sehr vertraut. Genau darum geht es: Es gibt keinen persönlichen Gott, den man für all das Unrecht (Krieg, Menschensterben, Zerstörung) verantwortlich machen kann. Aber diesen Glauben an diesen personalisierten Gott habe ich sogar bei einem (freiwilligen:-) ) Besuch in einer ev. Freikirche gefunden. Dort wird nach dem Motto gepredigt "Warum lässt Gott das zu?", "Wie kann Gott ein kleines Kind an Krebs sterben lassen?" und genau mit diesen Aussagen machen sich diese scheinbar "Geistlichen" zu Geistlosen und damit zu weiteren gehorsamen Geschöpfen, das auf den "Herrn dieser Welt" hören und den SINN verloren haben. Denn wir Menschen sind nicht Maßstab des Universums, auch wenn einige "Erleuchtete", auch die lateinischer Übersetzung, das glauben mögen. Un-SINN.

btw: Würde es Sutterlin in der Textverarbeitung geben, würdest Du sicher in der Schriftart schreiben, oder? Dein "Schluss-ß", oder das ahdt und mhdt "th" in Worth und das "C" in Combination sind mir eine Wohltat, erinnern sie mich doch an manches Quellenstudium in alten Büchern des Wissens. Wobei mir auch die Deutung "Worth" als engl. "Wert" statt Wort Logos sehr viel Freude bereitet.

zurück:

Ganz besonders bemerkenswert werden Deine wertvollen Gedanken dazu, wenn wir Hans-Peter Dürr mit in das Bild hineinnehmen. Er sagte "Es gibt keine Materie", und das sagte er als Quantenphysiker, der mit Werner Heisenberg zusammengearbeitet hat. Man staune! Den Link zu einem wirklich – auch und gerade im Hinblick auf Schauungen – äußerst interessanten Gespräch muss ich heute abend einfügen, ich reiche ihn nach. In diesem gespräch wird klar, wie weit sich ein großer Geist über die Bedingtheiten (sic! wörtlich) des Wissens erheben und in den "Sinn(gehalt)" des Glaubens (im Sinne von "Sinn erfahren") aufsteigen kann. Eine weitere Aussage Dürrs ist: "Materie ist geronnener Geist". Unglaublich, was für Gedankenwelten diese Erkenntnis öffnet. - Mir hat dieses Video im wahrsten Sinne des Wortes die Augen geöffnet. Ich sehe sehr viel weiter, jedenfalls in bestimmten Zusammenhängen.

Dann erklärt es auch, warum man keine Kirche oder Gottesdienste benötigt, keinen Glauben braucht, keine Religion, etc. – ganz im Gegentheil: Was dann aber umso schwerer wiegt und noch viel wichtiger ist als wenn man einer Religion anhängt: Der Weg von Ethos, Moral, Spiritualität und Constructivität, etc.!!!

Das hört sich sehr nach fernöstlichem Wissen an, mit dem Du Dich sicherlich auch auseinandergesetzt hast. Und auch das finde ich sehr spannend. Die humanistische Bildung hast Du wirklich ernstgenommen, eine Freude!

Mit Deinem Begriff "Weltenformel", ebenfalls ein sehr alter Begriff, der ja schon aus der Antike stammt, unter Qualen wiederbelebt im Mittelalter und dann Ende des 19.Jhd./Anfang des 20. Jhd. sich bei allen führenden Pysikern wiederfindet. Das ist wohl auch das Nebulosum, dem Stephan Hawking auf der Spur ist. - Ich schweife ab, Entschuldigung!
Also, "Weltenformnel" ist nicht der Begriff, der für mich passt. Denn eine Weltenformel würde sich berechnen lassen. Und das passt für mich nicht, denn der GEIST ist sui generis und schon gar nicht mit unserem menschlichem Bewusstsein erfassbar. Für "berührbar" halte ich ihn schon, denn auch Schauungen entstehen aus der Berührung mit dem Geist.

So würde ich denn dann das Staffelholz aufgenommen haben und folgendes als weiteren Vorschlag zur Deutung einbringen:

Am Anfang war Geist. Und der Geist war bei Gott. Und Gott war der Geist. Derselbe war am Anfang bei Gott.

Obwohl der letzte Satz die Interpretation zulassen würde, dass dieser Gott nicht der Allmächtige Gott sein könnte, weil der Geist am Anfang (nur?) bei ihm war. Damit aber würden wir uns dem Gott des Alten Testaments annähern, oder dem Gott manch erwählten Volkes. Und das widerstrebt mir übergebühr (um Deine Wortwahl benutzen zu dürfen)
Worte müssen klar sein. Daher stelle ich das mal zur Diskussion.

Ich freue mich über weitere Gedanken und freue mich sehr über diesen für mich sehr wertvollen Beitrag!

Mit den besten Wünschen
aavadan

re: Anmerkungen zu Deinen Anmerkungen

Oberberger, Mittwoch, 06.01.2016, 00:48 vor 3028 Tagen @ aavadan (9721 Aufrufe)

Hallo Aavadan!

Leider ist es jetzt schon etwas späth zu dieser Stunde, noch wesentliche Anmerkungen zu den Deinigen zu machen, allein es bleibt mir doch nicht erspart, kurz einiges einzuflechten, was Deine Gedanken oder Dein Verständinis erhellen möchte. Alles ist schließlich von des Lesers Autopoiese abhängig.

Ich muß vorausschicken, daß ich eigentlich Atheist bin, ehemaliger Katholik; ein Entwicklungsprocedere so mancher heutzutage.;-)
Somit dürfte das Deinen ersten Absatz genügend erhellen.

Zum Thema Grammatik/Orthographie oder altdeutscher Schreibschriften, wie auch Fractur-Druckschrift, folgende Erläuterungen:
Nach der letzten undemocratisch verordneten Schlechtschreibreform für unverbesserliche Dummbeutel, die nicht willens oder einfach hirnleer genug sind, Orthographie und Grammatik sowie Zeichensetzung zu üben, und sie damit zu erlernen, habe ich mich, auch durch Lesen von alten Büchern seit meiner Kindheit, von Kinderbüchern angefangen bis hin zur Erwachsenenliteratur, sodaß ich bereits in der Grundschule beide Schriftarten gleich guth vorlesen konnte, letzendlich vollkommen dieser verweigert und bin zu der Rechtschreibung zurückgekehrt, die vor einem gewissen Herrn Duden im Jahre 1901 Einzug hielt.
Ganz einfach! Worthe mit lateinischem Ursprunge, die dort mit C geschrieben werden, scheibe ich, auch als alter, wenngleich schlechter Lateiner, so, wie sie in allen anderen europäischen Sprachen auch, nämlich mit C, geschrieben werden.
Das guthe alte PH, dem griechischen phi für den F-Reibelaut übernommen, bleibt erhalten, denn wer Delphin nicht schreiben kann, kann ja Tümmler schreiben.
Die Beibehaltung des ß liegt in der Natur der Sache, nämlich, und hier richtig erkannt oder errathen!, beim privaten Schreiben fast ausschließlich deutscher Schreibschrift(en), mal Sütterlin für die Ungeübten, meist jedoch Current, weil sie einfach ästhetischer und flüssiger zu schreiben ist, dort nicht zu vermeiden und fester Bestandtheil der Rechtschreibung sind.
Es giebt noch einige andere Begründungen, was aber hier jetzt zu weit führen würde. TH zum Beispiel, oder ehemalige Doppel-M, -E, etc., wie gesammt, Zimmt oder Scheere.
Auf meinem Computer habe ich auch diverse Fracturschriften. Auch Kalligraphie mag ich sehr.
Sehr interessant Dein Excurs zum Thema Quantenphysik und fehlender Masse; das war mir auch schon bekannt.
Zugutherletzt noch ein Worth zur Weltenformel. Nein, ich denke damit nicht an eine berechenbare, also mathematische Formel, sondern vielmehr an eine Worthformel, eine Idee, einen Gedankenformel, Information eben.
Übrigens drückt sich selbige auch in den Genen aller Lebewesen aus. Die Gene sind nicht mathematisch berechenbar, sie sind selbst "geistlos", tragen, respective transportieren aber die Information, die Idee, die FORMEL in sich, genau wie Buchstaben eines Satzes oder Textes.

So, Schluß für heute!
Das Thema sprengt sonst auch den Rahmen des Forums hier!
Ich empfand es nur wichtig als Ergänzung zu den theils religiös eingefärbten Schauungstexten und wichtig als angebotene Handlungsmaxime für wahre Menschenfreunde und Grübelnde, quasi als Denkanstoß.
Nebenbei habe ich so auch meine Einstellung zur neuen deutschen Orthographie hier nochmals dargelegt und hoffentlich verständlich gemacht.:cool:

Gruß, der Oberberger

das wird ja immer spannender!

aavadan, Mittwoch, 06.01.2016, 08:31 vor 3027 Tagen @ Oberberger (9853 Aufrufe)
bearbeitet von aavadan, Mittwoch, 06.01.2016, 08:37

Zugutherletzt noch ein Worth zur Weltenformel. Nein, ich denke damit nicht an eine berechenbare, also mathematische Formel, sondern vielmehr an eine Worthformel, eine Idee, einen Gedankenformel, Information eben.
Übrigens drückt sich selbige auch in den Genen aller Lebewesen aus. Die Gene sind nicht mathematisch berechenbar, sie sind selbst "geistlos", tragen, respective transportieren aber die Information, die Idee, die FORMEL in sich, genau wie Buchstaben eines Satzes oder Textes.


GENAU das ist es! Und das ist die Essenz auch für Schauungen, denn sie stammen alle aus derselben Quelle. Ich habe es an anderer Stelle (bei Interesse stelle ich den entsprechenden Text gerne per Mail zur Verfügung, da das Thema hier den Rahmen sprengen würde) einmal als "Immanenz" bezeichnet. Vielleicht meinen wir hier dasselbe: Die Immanenz ist für mich das, was allen Dingen innewohnt, der Geist, das verbindende Element. Das ist etwas nicht Dingliches, nicht Fassbares oder Analysierbares. Die Immanenz ist der Geist, den man auch als Gott, den Heiligen Geist bezeichnen kann. Es steht jedem frei, diese Immanenz auch als „Brahman“ (nicht etwa „Brahma“!) zu bezeichnen, da die versuchsweise gedachten Eigenschaften im Hinduismus dieselben sind. Auch die Bezeichnung als chinesisch Taoismus (im Sinne von ‚Lehre des Weges‘, und damit in abstractum) ist vollkommen gerechtfertigt. Es dürfen bei der Betrachtung derart wichtiger Dinge keine religiösen Voreingenommenheiten im Wege stehen, dieses Thema ist grenzenlos und auch so zu betrachten.

Ein weiterer zum Verständnis der Zusammenhänge wichtiger Begriff ist für mich „Remanenz“, das ist für mich die Kraft, die in uns Menschen (und allen anderen Lebewesen und Dingen) zurückbleibt, wenn wir „hier“ unterwegs sind und derer sich viele Menschen gar nicht mehr bewusst sind. Immanenz und Remanenz sind keine getrennten Dinge, sie sind desselben Ursprungs und entsprechen vielleicht Deinem Begriff von „Information“. Dabei wären nicht die Gene die Remanenz (sie sind „geistlos“, wie Du es sagst), sondern nur die Wirkungen.
Des weiteren könntest Du (und das als Atheist: sehr interessant!) mit der „Worthformel“ auch JHWH (יהוה) meinen, den unaussprechlichen Namen Gottes, der so unaussprechbar geworden war, dass man heute darüber rätselt, wie er denn auszusprechen wäre.

Und zu guterletzt Deine Aussage „genau wie Buchstaben eines Satzes oder Textes.“ Eine meiner eigenen Aussagen in diesem Zusammenhang ist folgende:

"Buchstaben ergeben Wörter ergeben Worte ergeben Bilder ergeben Sinn."

Ich bin davon überzeugt, dass auf allen von uns ausgesprochenen Worten immer ein "immanenter" Sinn,(Du würdest vielleicht sagen „eine Zusatzinformation“) mitschwingt, die den Hörer/Leser nicht im Bewusstsein, sondern auf einer tieferen Ebene (nämlich mit seiner Remanenz) anspricht. Das entspricht dann dem Faszinosum, das von Texten oder Menschen ausgeht und von vielen als „Charisma“ bezeichnet wird.

Was ich sagen will ist: Schauungen sind nach meiner Meinung nur möglich, wenn man sich mit der einem selbst innewohnenden Remanenz an die Immanenz annähert und sie berührt. In diesem Moment springen Bilder, Schauungen, Wissen auf den Sehenden, Schauenden über, zuerst gestaltlos, dann durch ihn und sein Wissen interpretiert.
Wir sollten das vielleicht im großen Kreise diskutieren?

re: das wird ja immer spannender!

Oberberger, Donnerstag, 07.01.2016, 22:17 vor 3026 Tagen @ aavadan (9785 Aufrufe)

Guthen Abend Aavadan!
Grüezi alle miteinand!;-)

Habe alles mit Interesse gelesen. Hmmm, also um es kurz zu machen: ich möchte einfach von diesen Gottesbegriffen weg, diesem religiösem Verzücken, diesem Frömmeln, in welches, meines Erachtens, dann immer viele Menschen abgleiten und dann Gotteserfahrungen, Götterbegegnungen und der gleichen mehr postulieren, welche dann zu Schauungen mit stark religiösem Farbton "verkommen" können; Stichworth "nur geweihte Kerzen werden brennen!", oder auch " Kinder, bleibt mir blos katholisch!", und "alle Menschen werden auf einmal katholische Christen" und dergleichen mehr....Wohin das führt, ist müßig, es hier zu discutieren!:sleeping:

Worauf ich eigentlich nur, und ich meine ganz unspectaculär "nur", hinaus will, ist, daß ich erklären möchte, wie ich denke, daß die Genesis gemeint ist, und daß der Begriff Gott nur deshalb in der Genesis auftaucht, weil zu der Zeit des Erstellens dieses Theiles der Bibel Götter allgemein ein Begriff waren, und Menschen sich nichts anderes, Höherstehendes vorstellen konnten, denn einen Gott; also einen, der so war wie zuvor die ganzen Götter vor ihm, nur eben einzigartig, ohne andere Gleiche neben ihm, einen Monotheos.
Aber gleichzeitig zerstört die Genesis an dieser Stelle den Gott gleich wieder, indem sie Ihn auf eine Information, eine Formel, die Weltenformel oder Cosmosformel verweist und damit entpersonalisiert. Sozusagen: Gott ist die Weltenformel/Cosmosformel - nicht mehr und nicht weniger, Punct.
Das hat natürlich ganz andere Auswirkungen als die Existenz eines Gottes - auch eines allmächtigen, liebenden und gleichzeitig strafenden Gottes, denn die Cosmosformel wirkt je nach Beachtung oder Nichtbeachtung liebend oder strafend auf Lebewesen, die hochemotional reagieren - und....gnadenlos! Es giebt kein Entkommen bei Fehlentscheidungen, bei Nachlässigkeiten, nur Zufall kann etwas mildernder wirken, wenn etwas in die falsche Richtung läuft - als die "Gnade Gottes" wäre das dann interpretierbar. Deshalb auch die Unaussprechlichkeit oder Unaussprechbarkeit?? des Namens Jahwe!
"Buchstaben ergeben Wörter ergeben Worte ergeben Bilder ergeben Sinn."
Du meinst wahrscheinlich :
"Buchstaben ergeben Wörter ergeben Sätze ergeben Bilder ergeben Sinn."
Das ist nur die logische Consequenz aus dem von mir Geschriebenen; wobei der Sinn genau die Cosmosformel ist, denn eigentlich geht der Satz rückwärts! Der Sinn manifestiert sich in Bildern/Imagos beschrieben durch Worthe/Information/Gene die wiederum aus Buchstaben/Molekülen zusammengesetzt sind.
Das von Dir beschriebene Phänomen der Immanenz, respective der sogenannten Zusatzinformation, die mittels der Remanenz eine andere Eben des Bewußtseins anspräche, kann ich nur nur sagen: ja, klar!: Das Unterbewußtsein, das bekanntlich sowieso 80% aller unserer Gedanken ausmacht, gespeist aus dem ältesten Theile unseres Gehirnes und das fühlt sich dann eben "charismatisch" an.

Was Deine Bemerkungen zu den Schauungen angeht...ja, das mag so sein...Kann ich nicht beurtheilen, klingt zumindest bedenkenswerth.
Kann man gerne im Großen discutieren.

Gruß, der Oberberger

@ Oberberger

Ulrich ⌂, München-Pasing, Freitag, 08.01.2016, 02:28 vor 3025 Tagen @ Oberberger (9600 Aufrufe)

Hallo Oberberger,

Aber gleichzeitig zerstört die Genesis an dieser Stelle den Gott gleich wieder, indem sie Ihn auf eine Information, eine Formel, die Weltenformel oder Cosmosformel verweist und damit entpersonalisiert. Sozusagen: Gott ist die Weltenformel/Cosmosformel - nicht mehr und nicht weniger, Punct.

nix da "Punct":
Du hast, beginnend mit Deinem Beitrag "Commentar zur Genesis" ( https://schauungen.de/forum/index.php?id=30756 ) etwas Grundlegendes durcheinander geworfen:
"Im Anfang war der Logos, und der Logos war bei Gott..." blablabla, steht NICHT, wie Du schreibst in der Genesis sondern im Johannesprolog (Joh 1,1-18), also dem sogenannten Johannes-Evangelium, dem JÜNGSTEN der vier kanonischen Evangelien, das generell "aus dem Rahmen fällt".

Das ist insofern von Bedeutung, als sich Generationen von Kirchen-Vertretern als Interpreten aufs heftigste verrenkten, um irgendwie nachvollziehbar zu machen, wie sich der in der Genesis geschilderte Schöpfer, der regionale Stammesgott JHWH , zum kosmischen Logos-Weltgeist des Johannes-Evangeliums gewandelt hat. Ist kaum unter einen Hut zu bringen, weswegen man es fast entschuldigend damit begründet, daß diese Idee der griechischen Antike eben eher entspricht und deswegen für die Verbreitung des christlichen (Kirchen-)Glaubens förderlicher ist, weil sie auf weniger Widerstand trifft. (Bitte keine Bekehrungs-Bemühungen: Das war die Formulierung eines Laien.)

Wenn Du also "erklären möchte[st], wie ich denke, daß die Genesis gemeint ist", dann müsstest Du Dich mit dem Gottes-Begriff der Genesis auseinandersetzen, so aber ist Deine Feststellung "Aber gleichzeitig zerstört die Genesis an dieser Stelle den Gott gleich wieder, indem sie Ihn auf eine Information, eine Formel, die Weltenformel oder Cosmosformel verweist und damit entpersonalisiert" ein Irrtum, weil Du da zwei grundverschiedene Bücher verwechselst, deren jeweilige Abfassung Jahrhunderte auseinander liegen.

Nicht sauer sein, hätte mir auch passieren können.
Allerdings nicht hier im Forum, weil m.E. am Thema des Forums vorbei, weshalb ich mich aus diesem Thema auch schon wieder ausklinke.

Gruß
Ulrich

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Verschiedene Gottesbilder

Taurec ⌂, München, Freitag, 08.01.2016, 12:09 vor 3025 Tagen @ Ulrich (9746 Aufrufe)

Hallo!

Du da zwei grundverschiedene Bücher verwechselst, deren jeweilige Abfassung Jahrhunderte auseinander liegen.

Nicht nur das. Es werden mit "Logos = Jahwe" auch zwei völlig verschiedene Kulturen zusammengeworfen mit zwei gänzlich verschiedenen, schlechterdings unvereinbaren Gottesbildern: ein vorkultureller personifizierter Stammesgott und die zivilisierte, philosophische Auffassung des unpersonifizierten Logos griechisch geprägter Menschen, die das neue Testament verfaßten. Dem alten und neuen Testament liegen jeweils verschiedene Gottesbilder zugrunde, weswegen das alte Testament in die Bibel zu übernehmen, wohl einer der Grundbaufehler des Christentums ist. Allerdings wurde damit für Jahrhunderte der Lebensunterhalt von Theologen gesichert und nicht zuletzt entbehrte die Kirche gewißermaßen der Daseinsberechtigung, wenn ihre Lehre widerspruchsfrei und nicht erklärungsbedürftig wäre. :lol3:

Darüber legt man dann interpretativ seine wiederum andere abendländische Denkweise, die sich sowohl vom Jahwebild, als auch vom Logos unterscheidet.
Die antike, griechisch-römische Kultur ist statisch und körperhaft, deswegen inhaltlich auch von Laien erfaßbar, da sich mit Dingen auf eine Weise beschäftigend, die jedem zugänglich ist, was ihre große Popularität in unserer eigenen Kulturgeschichte erst ermöglicht hat. Der griechische Logos stößt bei uns auf Resonanz, während wir im Verständnis desselben sozusagen noch eine Tiefendimension und Dynamik hinzufügen, die im antiken Menschen gar nicht vorhanden war.

Siehe Spengler zur Allgemeinverständlichkeit der Antike vs. Exklusivität des Abendlandes.

Daher war die Logos-Auffassung der Verbreitung des Christentums durchaus förderlich.

Letztlich benutzt man die alten Schriften durch deren Deutung aber lediglich als lahme Krücke zur Entdeckung des in einem selbst liegenden Eigenen. Da sie aber unsere Seelenlandschaft nur unzureichend kleiden, sollte man nich zu sehr am (geschriebenenen) Wort (also am Logos :-D ) kleben, da man sich so eher selbst behindert.

Ich halte die Bibel für etwas, das man im Zuge der eigenen Reifung in sich überwinden und dann zurücklassen muß wie eine abgelegte Schlangenhaut oder den Kokon einer Raupe, ganz zu schweigen vom primitiven, strafenden, jüdischen Jahwe.

Gruß
Taurec

--
„Es lebe unser heiliges Deutschland!“

„Was auch draus werde – steh zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“

re: Deine Thesen

Oberberger, Freitag, 08.01.2016, 21:55 vor 3025 Tagen @ Taurec (9490 Aufrufe)

Hallo Taurec!

Bin da ganz mit Dir einer Meinung!:ok:

Insbesondere was diesen Theil angeht:

Letztlich benutzt man die alten Schriften durch deren Deutung aber lediglich als lahme Krücke zur Entdeckung des in einem selbst liegenden Eigenen. Da sie aber unsere Seelenlandschaft nur unzureichend kleiden, sollte man nich zu sehr am (geschriebenenen) Wort (also am Logos :-D ) kleben, da man sich so eher selbst behindert.

Ich halte die Bibel für etwas, das man im Zuge der eigenen Reifung in sich überwinden und dann zurücklassen muß wie eine abgelegte Schlangenhaut oder den Kokon einer Raupe, ganz zu schweigen vom primitiven, strafenden, jüdischen Jahwe.

Alles andere habe ich ja bereits Ulrich als Erläuterung geschrieben.;-)

So, nu is abba guth, äij!:waving:

Gruß, der Oberberger

Implikationen 'der Bibel'

Hinterbänkler, hinterm Wald im Emmental, Samstag, 09.01.2016, 00:30 vor 3025 Tagen @ Taurec (9586 Aufrufe)

Ich halte die Bibel für etwas, das man im Zuge der eigenen Reifung in sich überwinden und dann zurücklassen muß wie eine abgelegte Schlangenhaut oder den Kokon einer Raupe, ganz zu schweigen vom primitiven, strafenden, jüdischen Jahwe.

Hallo Taurec,

hierzu könnte hilfreich sein, dass man sich bewusst macht, dass es 'die Bibel' gar nicht gibt, sondern dass sie genaugenommen eine Bibliothek ist und nicht 'ein Buch'.

Wenn wir von 'die Bibel' reden, dann implizieren wir ungewollt das, was viele manipulativ wollen, nämlich dass das 'eine' Offenbarung ist. Von 'einem' Gott die Rede ist usw.

Schließlich: Was geht mich eigentlich ein Brief z. B. eines S/Paulus an eine Gemeinde in Rom an? Ein Brief, der vor fast 2.000 Jahren unter für uns fast nicht mehr nachvollziehbaren kulturellen Bedingungen geschrieben wurde. Ist schon sehr eigenartig, dass manche glauben, dass das Gott an sie selbst gerichtet hat und sie das persönlich nehmen müssen.

Danke und Gruß
Hinterbänkler

re: @ Oberberger

Oberberger, Freitag, 08.01.2016, 21:49 vor 3025 Tagen @ Ulrich (9521 Aufrufe)

Hallo Ulrich!
Servus allerseits!

Uiuiuiuiuiuuuuiii......näää gezz, ach du liebe Güthe.....getz hasse mich abba voll erwischt....nääänääänäääää....sowatt abba auch!:mauer:
Wat hab'ich denn da widda mal duchenander gebracht...tztzt....näää...!!:hammer:
Natürlich hast Du vollkommen recht, was die Quellen und deren Namen angeht: Johannes oder Joannis und Genesis ("Am Anfang schuf Gott...") Und richtig, sehe ich auch so, daß dazwischen Jahrhunderte, meines Wissens sogar Jahrtausende liegen.
Worauf ich hinauswollte, war aber eigentlich genau das! Vielleicht habe ich das nicht so formuliert, daß es jeder so verstanden hat, wie ich das gemeint habe - Stichworth Autopoiese!;-)
Also....die Discrepanz zwischen dem alttestamentarischen, strafenden Gotte und dem alles verstehenden, liebenden, vergebenden Gotte komme aus dem Götterverständnis der verschiedenen Zeitalter und deren Culturen, und war natürlich zu der damaligen Zeit des Johannes doch schon etwas revolutionär Neues gebenüber dem Götterverständnis der griechischen Antike mit Zeus, etc., was eher dem alttestamentarischen Götterverständis gleichkommt, denn dem neuen Gottesverständnis des Vaters Jesu.
Weswegen ich dieses Thema eigentlich überhaupt angeleiert habe, ist der Punkt, daß ich mittlerweile schon der Meinung bin, daß an den Aussagen über die Menschen, die bei der Megakatastrophe überleben sollen, überwiegend die sogenannten Guthen, etwas Wahres dran sein könnte, etwas das aber weit jenseits der frömmelnden Religiosität liegt, nämlich dahingehend, daß die, die sich auf die wirklich wichtigen Dinge und das wirklich wichtige (Grund-)Wissen im Leben concentrieren, denen es also auf Menschlichkeit, Empathie und Miteinander und nicht auf oberflächliche, schnellebige pecuniäre oder materielle Werthe ankommt, einfach in der nach-kataclysmischen Zeit die besseren Überlebenschancen haben werden. DASist das, was ich mit der entpersonificierten Cosmosformel meinte. Überleben kann nur der, der sich an die ureigensten menschlichen Verhaltenscodices hält, die, die als Information, als "göttlicher Funke", in uns angelegt sind. Dazu gehört eben das Wissen um den Umgang mit Feuer, Gartenbau, Narurverständnis, Empathie, ergänzendes Miteinander, verzahntes und vernetztes Gruppendenken, was Arbeitstheilung und Aufgabenvertheilung angeht, aber auch knallhartes Abwehren von Angriffen von außerhalb, Rechtsverständnis, Achtung vor dem Alter, Achtung der echten Frauenrolle als Lebensspenderin, echte Spiritualität, Zeit zum Nachdenken über sich selbst, seine Umwelt, Schonung der Natur bei gleichzeitiger Nutzung ihrer Ressourcen für den Menschen, ohne sie aber zu verbrauchen oder zu zerstören, ein anderes Verständnis von Krankheiten, generelle Nachhaltigkeit, etc. etc.... (=> "liebender Gott" = constructives/lebensbejahendes Verhalten gegenüber dem Cosmos)
Derzeit befinden wir uns aber fast in allem diametral entgegengesetzt aller genannten Puncte!:kotz: Und das wird uns in Bälde auf die Füße fallen! :yes:
(=> "strafender Gott" = destructives/lebensfeindliches Verhalten gegenüber dem Cosmos)
Und das alles ohne eine "Gottes-Person", einen Gott-Vater!
Noch kurz eine Bemerkung zum Thema Vergebung, dann ist es aber auch guth hier! Vergebung ist nichts anderes in meinen Augen als die Erkenntnis von Fehlern und daraus resultierenden Verhaltenscorrecturen zur Richtigstellung und Verbesserung meines Thuns im Sinne der cosmischen Gesetze (= "Gottes Wille"). Daraufhin kann die "drohende göttliche Strafe" (= Destruction) abgemildert oder sogar ganz vermieden, schlimmstensfalls nachgebessert, also berichtigt und somit "vergeben" werden.

Das zu meinem Verständnis oder meiner Interpretation.

Gruß, der Oberberger

völlig falsch

throne, Montag, 11.01.2016, 08:00 vor 3022 Tagen @ Ulrich (9608 Aufrufe)

Hallo Ulrich

Das ist insofern von Bedeutung, als sich Generationen von Kirchen-Vertretern als Interpreten aufs heftigste verrenkten

Es muss selbstverständlich heißen "verrencten"!

Und Tschüß! throne

Die Frucht der Erkenntnis

aavadan, Freitag, 08.01.2016, 08:34 vor 3025 Tagen @ Oberberger (9624 Aufrufe)

Lieber Oberberger, liebe willkommenen Mitleser,

ich möchte meinen Standpunkt gern klarmachen:

...ich möchte einfach von diesen Gottesbegriffen weg, diesem religiösem Verzücken, diesem Frömmeln, in welches, meines Erachtens, dann immer viele Menschen abgleiten und dann Gotteserfahrungen, Götterbegegnungen und der gleichen mehr postulieren, welche dann zu Schauungen mit stark religiösem Farbton "verkommen" können;

genau! Daher meine Bemerkung: "Es dürfen bei der Betrachtung derart wichtiger Dinge keine religiösen Voreingenommenheiten im Wege stehen, dieses Thema ist grenzenlos und auch so zu betrachten."
Ganz meine Meinung, eine religiöse Betrachtung steht dem Sinn oder Wissenszuwachs im Wege. Um diese These zu belegen, hier eine – etwas erheiternde Aussage unbekannter Quelle dazu:

Als der alte Gelehrte starb, kam er in den Himmel. Petrus empfing ihn freundlich und fragte nach seinen Wünschen. „Ich hätte gern eine Audienz bei Gott“, sagte der Gelehrte unverhohlen. Petrus lachte herzlich: „Lieber Mann, das kann dauern, Gott ist sehr beschäftigt, und es sind viele andere vor Dir dran.“ Der Gelehrte wartete. Lange Zeit. Schließlich durfte er beim Abendmahl tatsächlich direkt neben Gott sitzen. Er rutschte auf seinem Stuhl hin und her und wurde immer nervöser, bis Gott ihn schließlich ansprach: „Was ist es, mein Freund?“ „Ach, sagte der Gelehrte, es quält mich nun schon mein ganzes Leben die Frage, welche Religion eigentlich nun die richtige ist, das Christentum, der Hinduismus, der Buddhismus, der Islam, die Naturglauben, der Shintoismus…?“ Gott lächelte und lehnte sich langsam in seinem Stuhl zurück, verschränkte die Arme und sagte: „Ach, weißt Du, ich war nie besonders religiös.“

Aber gleichzeitig zerstört die Genesis an dieser Stelle den Gott gleich wieder, indem sie Ihn auf eine Information, eine Formel, die Weltenformel oder Cosmosformel verweist und damit entpersonalisiert. Sozusagen: Gott ist die Weltenformel/Cosmosformel - nicht mehr und nicht weniger, Punct.
Das hat natürlich ganz andere Auswirkungen als die Existenz eines Gottes - auch eines allmächtigen, liebenden und gleichzeitig strafenden Gottes, denn die Cosmosformel wirkt je nach Beachtung oder Nichtbeachtung liebend oder strafend auf Lebewesen, die hochemotional reagieren - und....gnadenlos! Es giebt kein Entkommen bei Fehlentscheidungen, bei Nachlässigkeiten, nur Zufall kann etwas mildernder wirken, wenn etwas in die falsche Richtung läuft - als die "Gnade Gottes" wäre das dann interpretierbar. Deshalb auch die Unaussprechlichkeit oder Unaussprechbarkeit?? des Namens Jahwe!

Wie Ulrich richtig sagt, verwechselst Du hier den alten strafenden, manches Mal sogar eifersüchtigen :mauer: Gott des Alten Testaments mit dem liebenden Gottvater des Neuen Testaments. Für den "alten" Gott hast Du vollkommen recht. Unbenennbar, unannehmbar, Un-glaub-lich. Die Anmerkungen von Ulrich dazu:

"um irgendwie nachvollziehbar zu machen, wie sich der in der Genesis geschilderte Schöpfer, der regionale Stammesgott JHWH , zum kosmischen Logos-Weltgeist des Johannes-Evangeliums gewandelt hat. Ist kaum unter einen Hut zu bringen, weswegen man es fast entschuldigend damit begründet, daß diese Idee der griechischen Antike eben eher entspricht und deswegen für die Verbreitung des christlichen (Kirchen-)Glaubens förderlicher ist, weil sie auf weniger Widerstand trifft."

sind genau meine Meinung. Hier hat die Kirche – ähnlich zu "Petrus, der Fels, auf den ich meine Kirche bauen will", etwas von hinten durch die Brust ins Auge hergeleitet, um Machtansprüche zu formulieren und zu sichern.

ABER!

Kirche ist nicht Glauben. Auf der Sinnsuche, auch in der Sinnsuche in Schauungen, müssen wir immer das Gesamtbild betrachten (auch das einer Schauung). Denn, gehen wir analytisch vor, so führt das schnell in die Irre, wenn wir einzelne Teile der Bibel, einer Schauung oder eines Bildes getrennt vom Gesamtzusammenhang betrachten und dann entweder unser Wissen (und unseren Glauben) an den Einzelheiten festmachen oder diese Einzelteile "widerlegen" wollen, und so die Gesamtinformation des Wortes, des Bildes zerstören. Wir können doch nicht hergehen und aus dem Bild der Mona Lisa einen Quadratzentimeter herauslösen, um ihn dann zu betrachten und interpretieren zu wollen. Dann fehlt der Gesamtzusammenhang, das Gesamtbild und damit der Sinn. Wir können dann die Farben analysieren, woher sie stammen, ob das Bild in die Epoche passt, wie der Pinselstrich war, ob es der Meister oder ein Schüler gemalt hat, etc pp ad infinitum.

Hier geht es doch nicht um wissenschaftlich-analytische Arbeiten, hier geht es doch um Schauungen. Und ich versuche zu erklären, dass eine Interpretation (=immer eine Sinngebung, keine Analyse) den betrachteten Gegenstand (auch eine Schauung) unberührt lässt. Die hier manches Mal anzutreffende Analyse, der Streit um Worte führen für mich auf Abwege, die nicht zum Ziel eines besseren Verständnisses von Schauungen führen. (Das Folgende bezieht sich nicht auf Dich, Oberberger) Nein, diese Analysen und das Insistieren auf Vergleiche ("aber damals hat er gesagt...) irritieren manche Forumsschreiber, weil sie nicht so gut darin sind, die Sachebene von der Beziehungsebene (nach Paul Watzlawick) auseinanderzuhalten. Natürlich könnte man auch im Ton ein wenig mehr Rücksicht nehmen, aber das ist nun mal Charaktersache und das muss jeder selbst wissen. Es muss bei Schauungen wie bei Textbeiträgen immer um den Gehalt, nicht um die Verpackung gehen, sonst verlieren wir uns in der Betrachtung in dementia, weil die Betrachtung aller Einzelheiten eines Bildes, einer Schauung, in den Un-SINN führt.

"Buchstaben ergeben Wörter ergeben Worte ergeben Bilder ergeben Sinn."
Du meinst wahrscheinlich :
"Buchstaben ergeben Wörter ergeben Sätze ergeben Bilder ergeben Sinn."

Nein. Das meine ich nicht.
Ich meine "Buchstaben ergeben Wörter ergeben Worte ergeben Bilder ergeben Sinn." Hier ist "Worte" im Sinne (einige) "Wörter die einen Zusammenhang bilden", also genau die "Evolutionsstufe" zwischen dem Wort, den Wörtern und den Bildern.

So, jetzt gut festhalten und unbedingt zu Ende lesen Für mich ist die Bibel eine der möglichen Quellen der Erkenntnis, wie das Gespräch von Mitreisenden neben mir in der Bahn, die Erstausgabe des I Ging, die Veden oder ein Artikel in der Bildzeitung. Warum? Weil die Informationen, die wir zum Entschlüsseln unseres Lebens oder irgend eines Problems, auch einer Schauung, immer und überall um uns herum ständig vorhanden sind. Unsere Intuition weist uns den Weg, was wirklich wirk-lich wirkend ist. Und das kann man auch den Geist Gottes nennen, der übrigens sowohl in der Genesis alsauch im Johannes Evangelium explizit genannt wird und für mich deselben Ursprungs und der selben Bedeutung ist. Daher ist Deine Verwechslung auch überhaupt nicht schlimm oder wichtig.

Es muss bei jeder Sinnsuche um den Kern der Frucht der Erkenntnis gehen und nicht um das süße ablenkende Fruchtfleisch, das die Sinne vernebelt und Erkenntnisse verhindert. Denn nur der Kern der Frucht ist fähig, neue Erkenntnisse, "neues?" belebendes Wissen, einen weiteren Baum der Erkenntnis wachsen zu lassen; der dann wiederum Früchte tragen kann.

Vielen Dank!

Mit den besten Wünschen
aavadan

@ aavadan

Ulrich ⌂, München-Pasing, Freitag, 08.01.2016, 15:50 vor 3025 Tagen @ aavadan (10307 Aufrufe)
bearbeitet von Ulrich, Freitag, 08.01.2016, 16:10

Hallo aavadan,

Du musst jetzt ganz tapfer sein:

GENAU das ist es! Und das ist die Essenz auch für Schauungen, denn sie stammen alle aus derselben Quelle.

"Alle aus derselben Quelle" also, nicht etwa einige wenige aus der Quelle, viel mehr aus dem schlammigen Tümpel, die meisten aber aus dem Sumpf ?

Die "Meisterwerke" in der Forum-Tonne sollten ausreichen, um damit die Wände eines mit Nebelkerzen beleuchteten Privat-Museums zu dekorieren. Dort dürfen sich dann im Schummerlicht Immanenz und Remanenz begegnen, um auf den großen Augenblick zu warten: "In diesem Moment springen Bilder, Schauungen, Wissen auf den Sehenden, Schauenden über..."

... Wir sollten das vielleicht im großen Kreise diskutieren?

Danke, ohne mich, bin anderweitig beschäftigt.

Denn, gehen wir analytisch vor, so führt das schnell in die Irre, wenn wir einzelne Teile der Bibel, einer Schauung oder eines Bildes getrennt vom Gesamtzusammenhang betrachten und dann entweder unser Wissen (und unseren Glauben) an den Einzelheiten festmachen oder diese Einzelteile "widerlegen" wollen, und so die Gesamtinformation des Wortes, des Bildes zerstören. Wir können doch nicht hergehen und aus dem Bild der Mona Lisa einen Quadratzentimeter herauslösen, um ihn dann zu betrachten und interpretieren zu wollen. Dann fehlt der Gesamtzusammenhang, das Gesamtbild und damit der Sinn.

Diese drei Sätze verhöhnen die jahrelangen Bemühungen der hier Schreibenden, die gefälschten Picassos, Rembrandts, van Goghs zu entlarven und in die Tonne zu befördern, sowie von den mehrfach übermalten Michelangelos geduldig Farbschicht um Farbschicht abzutragen, bis das Original FÜR ALLE wieder sichtbar wird.
Ein schlichtes "Danke an Alle" hielte ich für angemessener statt dieser intellektuellen "Wir können doch nicht ..."-Dünnschiss-Kritik.

Dieser schöngeistigen Bildungs-Bürgertum-Geisteshaltung entspricht m. E. die Überheblichkeit des sesselfurzenden Kunst-Konsumenten gegenüber dem Restaurator mit schwieligen Händen, und das ist mir zuwider.

Gruß
Ulrich

Warum?

aavadan, Freitag, 08.01.2016, 17:47 vor 3025 Tagen @ Ulrich (9605 Aufrufe)

Hallo,

Ist das die Art hier im Forum, mit als nicht konform interpretierten Gedanken umzugehen?

So viele Beleidigungen, so viel Wut?

Warum?

Schade.

--
Dem Unerwarteten in der Dunkelheit zu begegnen,
heißt nicht,
dass es von schlechtem Charakter sein muss.

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Religiöses Schwadronieren

Taurec ⌂, München, Freitag, 08.01.2016, 18:58 vor 3025 Tagen @ aavadan (9583 Aufrufe)
bearbeitet von Forumsleitung, Freitag, 08.01.2016, 19:24

Hallo!

Ist das die Art hier im Forum, mit als nicht konform interpretierten Gedanken umzugehen?

Wenn Du als Neuling gleich am Anfang auf die moralische Tour kommst und damit in dieselbe Kerbe haust, wie andere die letzten Tage, hast Du bei mir ganz schlechte Karten.

Wer als Neuling zudem als Einstand gleich mal eine der von mir ungeliebten Religions-/Bibeldiskussionen vom Zaun bricht, hat bei mir ebenfalls eher schlechte Karten.
Erfahrungsgemäß sind viele Leute nicht in der Lage, die Bibel als das zu betrachten, was sie ist: Ein von menschengemachtes Buch, das wie alle menschlichen Werke fehlerbehaftet und absolut kritikwürdig ist. Jahrtausendelange Überhöhung hat da wohl zu einer Art "Jerusalem-Syndrom" geführt. Die Behauptung, ein Buch, das von mindestens 40 Autoren im Laufe rund eines Jahrtausends geschrieben wurde, müsse im Gesamtzusammenhang betrachtet werden, ist schon ziemlich schräg. Ich sehe zudem nicht, was die Bibel mit dem Forumsthema zu tun hätte, es sei denn, man betrachtet sie als Ursprung und Vorlage zahlreicher Motive, die auch in Prophezeiungen Verwendung finden.

Diese Bibeldiskussion hat sich neben dem sonstigen Blödsinn, der die letzten Tage geschrieben wurde, quasi unbehelligt entwickelt, aber bis eben in einem noch gesitteten Rahmen. Solange es nicht persönlich wird, kann man sich eigentlich hier über alles austauschen.

Was ich sehe: Daß Du auf einen Einwand Ulrichs, der noch im Rahmen war, mit einem Vorwurf reagierst, der das ganze Forum in Sippenhaft nimmt und damit auch mich an den Pranger stellt. Damit hast Du bei mir die schlechtesten denkbaren Voraussetzungen.

Beim Lesen Deines letzten Beitrages bekomme hab ich nunmehr den Eindruck, Du willst hier mit Pseudoargumenten eine vernunftbasierte Herangehensweise zugunsten von Glaubenssätzen untergraben. Absolut indiskutabel.

Gruß
Taurec

--
„Es lebe unser heiliges Deutschland!“

„Was auch draus werde – steh zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“

Zu dem Warum

rauhnacht, Freitag, 08.01.2016, 20:46 vor 3025 Tagen @ aavadan (9584 Aufrufe)

Hallo,
Du fragst nach dem warum?
Das hat Dir nun allerdings Ulrich wirklich begründet. Vielleicht solltest Du das nochmal lesen und dabei versuchen die Beziehungsebene auch bei Dir von der Sachebene zu trennen.
Dann hast Du die Argumente, die Ulrich Deinen Vorstellungen zur Schauungsbetrachtung entgegen hält.
Dann kannst Du die „Beziehungsebene“ ( eine nicht ganz zureichende, ein klein wenig krude Bezeichnung für ganz gewöhnliches menschliches Gewurschtel) wieder über die Sachebene kippen, was Du eh schon natürlicherweise getan hast, und mit ein wenig Empathie in Sache und Sein verstündest Du in Sache und Sein ziemlich ganzheitlich Warum.
Für Schwurbeltechnisches bin ich hier eindeutig prädestiniert und aufgrund der Vollmacht dieser Position kann ich Dir sagen, Dein „verbrämt gehobenes“ ach betrachten wir doch das ganze Bild, sei es auch eine Fälschung, einen Sinn wird es schon haben, kam aber gar nicht gut.
Ein anderer Ansatz sollte sich, wenn überhaupt möglich, im Vorteil dessen begründet hervortun und nicht etwa lediglich begründet in der Herabstufung anderer Ansätze.
In Deinem Eingangsbeitrag sprachst Du von „Reinen Quellen“, das hat mir eigentlich ganz gut gefallen. Aber woher willst Du denn in unsicheren Gegenden wissen, ob der Typ da an der Ecke wirklich „reine Quellen“ verkauft? Wegen dem Aufpapper „Reines Quellwasser“, analog übertragen: „Das ist eine Schauung“?
Und das, obwohl die Quellverkäufer allesamt (meine Deutung) selbst noch nicht wirklich darauf gekommen sind, aus welchen Quellen sie jeweils schöpfen.
Analytische Analyse dazu verdirbt womöglich tatsächlich manchmal den Geschmack ( Nachteile), ein Schritt zurück führt dann aber wieder zum OHA und berechtigt vorsichtig zum Nippen an ausgewählten Quellen.
Freundliche Grüße von Rauhnacht

re: zu dem warum

Oberberger, Freitag, 08.01.2016, 22:01 vor 3025 Tagen @ rauhnacht (9637 Aufrufe)

Hallo Rauhnacht!

Auch ein interessanter Aspect....kann ich im Großen und Ganzen nachvollziehen!
Habe das theilweise ja auch in meinen Ausführungen angerissen.

Gruß, der Oberberger

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Spreu und Weizen

BBouvier @, Freitag, 08.01.2016, 19:27 vor 3025 Tagen @ aavadan (9595 Aufrufe)

<"Hier geht es doch nicht um wissenschaftlich-analytische Arbeiten,
hier geht es doch um Schauungen.
">

Hallo, Aavadan!

In der Hoffnung, Dich nicht mißzuverstehen.
In einem Forum, das sich mit Spukphänomenen beschäftigt,
würde der Satz demnach lauten:
=>
<"Hier geht es doch nicht um wissenschaftlich-analytische Arbeiten,
hier geht es doch um Spukphänomene.
">

Das eine ist die nüchtern-sachlich Methode.
Und das andere ist das Objekt der Untersuchung.
Wobei die mittlerweile jahrelange und engagierte Beschäftigung
mit Schauungen dieses Forums mittels eben dieser Methode
ganz erhebliche Früchte getragen hat.
Es dürfte weltweit seinesgleichen nicht haben.

Ulrich führt völlig richtig aus:
"Die "Meisterwerke" in der Forum-Tonne sollten ausreichen,
um damit die Wände eines mit Nebelkerzen
beleuchteten Privat-Museums zu dekorieren
."

Hierzu:
"...gehen wir analytisch vor, so führt das schnell in die Irre, wenn wir ... Einzelteile "widerlegen" wollen ..."

Es ist sicherlich kaum zielführend, nicht mit Verstand und Vernunft
an "Aussagen" heranzugehen und offensichtliche Unstimmigkeiten
auszublenden, um "schöne Gesamtgedanken" vor der Forumstonne zu bewahren.
Die Methode der Wahl besteht sehr wohl darin,
anhand erkannter Widersinnigkeiten, die sich auch in "Einzelheiten"
offenbaren können, zu einer Bewertung der Gesamtaussage zu gelangen.

Ulrich ist vollumfänglich zuzustimmen.

<"So viele Beleidigungen, so viel Wut ?">

Weder "Beleidigungen" noch "Wut" habe ich in Ulrichs
Schreiben allerdings entdecken können ...
nur nüchtern-akzentuiertes Engagement und nachvollziehbare Argumente.

Gruß,
BB

--
- es ist gemein, Blinden Stummfilme zu zeigen
- eine schöne Theorie sollte man sich mit Forschung nicht kaputt machen
- Irlmaier: "Ein Mann erzählt das, was er irgendwo mal gelesen hat."

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schöne Gedanken?

BBouvier @, Dienstag, 05.01.2016, 22:37 vor 3028 Tagen @ aavadan (9882 Aufrufe)
bearbeitet von BBouvier, Dienstag, 05.01.2016, 22:51

Oder schöne Gedanken auch hier: http://youtu.be/anU86pXngMs

Hallo, Aavadan!

Es ist hier nicht Brauch, ohne ausführlichere Inhaltsangabe
und besprechenen Kommentar irgenwelche Du-Rohr-Filme
(sinnfrei?) in unser Forum zu verscharnieren.

"Schöne Gedanken" ist da sicherlich nicht ausreichend. :cool:


Letztlich fordert man bei derlei den Leser auf, eine ganze Stunde lang (oder länger?)
irgend Jemandem passiv zuzuhören ... und am Ende stellt man fest,
daß das einen überhaupt nicht interessiert hat.
Was man bei Vorlage in schriftlicher Form nicht geschehen könnte.
Man darf wohl davon ausgehen, daß die Leser hier selber lesen können
und nicht darauf angewiesen sind, sich etwas
eine Stunde lang erzählen lassen zu müssen,
was sie selber in der halben Zeit selbst hätten lesen können.
Oder auch nicht.

Grüße!
BB

--
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- Irlmaier: "Ein Mann erzählt das, was er irgendwo mal gelesen hat."

Oh, Entschuldigung

aavadan, Mittwoch, 06.01.2016, 07:04 vor 3027 Tagen @ BBouvier (9804 Aufrufe)
bearbeitet von aavadan, Mittwoch, 06.01.2016, 07:15

Oh, lieber BB, ja, der Link wirkt ein wenig nackt, das tut mir leid. Vielen Dank für den Hinweis!
Ich werde der übersichthalber den Post noch einmal bearbeiten. Oh, gerade festgetsellt, das kann man gar nicht. Wusste ich nicht, bin neu hier!

Also dann an dieser Stelle:

In dem Video geht es um die Quantenphysik im Allgemeinen und Dürrs Begegnungen mit Werner Heisenberg im Speziellen. Wenn man nach dem Sinn sucht, lohnt es, das ganze Video anzusehen, aber die für den Ausgangspost entscheidenden Dinge spricht Dürr ab Minute 41:10 in dem Video. Es geht darum, "Geschichten" zu erzählen, um sich der Wahrheit und damit der Problemlösung zu nähern.

Ab ca. Minute 48:05 wird es sehr spannend. Dürr spricht von einem Dialog zwischen Menschen, der nicht korrigiert und von wiedererlangtem Wissen, das wir nur vergessen haben.

"Es ist im Hintergrund eine Wahrheit, auf die wir hören müssen." Und ich glaube, dass Seher und Schauende genau diese Wahrheit hören können. Dann: "Und Du musst diese Wahrheit in Dir erfahren, und wenn Du diese Wahrheit nicht erfährst, brauchst Du jemanden, der Dir dabei hilft."

mit den besten Wünschen

Dank und Bitte

mica, Mittwoch, 06.01.2016, 09:33 vor 3027 Tagen @ Tribun (9923 Aufrufe)

Guten Morgen, Tribun,

hier auch von mir großen Dank für dein Engagement!!

Laß dich bitte nicht beirren und stelle auch deinen geplanten TeilII hier ein, es gibt sicher genug Leser, die einfach - so wie aavadan, kommentarlos die Aussagen stehen lassen möchten um sie für sich selbst sprechen zu lassen.

@all: da der Bauer selbst nicht hier schreibt, müssen wir uns damit begnügen, das anzunehmen, was uns Tribun freundlicherweise nach bestem Wissen und Gewissen zur Verfügung stellt.
Was ist daran so schwierig zu verstehen?

Freundliche Grüße
mica

Das Gefühl habe ich auch

aavadan, Mittwoch, 06.01.2016, 10:03 vor 3027 Tagen @ mica (10071 Aufrufe)
bearbeitet von aavadan, Mittwoch, 06.01.2016, 10:25

Guten Morgen, Tribun,

hier auch von mir großen Dank für dein Engagement!!

Laß dich bitte nicht beirren und stelle auch deinen geplanten TeilII hier ein, es gibt sicher genug Leser, die einfach - so wie aavadan, kommentarlos die Aussagen stehen lassen möchten um sie für sich selbst sprechen zu lassen.

@all: da der Bauer selbst nicht hier schreibt, müssen wir uns damit begnügen, das anzunehmen, was uns Tribun freundlicherweise nach bestem Wissen und Gewissen zur Verfügung stellt.
Was ist daran so schwierig zu verstehen?

Freundliche Grüße
mica

Hallo und vielen Dank, liebe(r) mica
(Ich nehme meine Nennung mal als Lob:confused: ?) Mir lag mit meinem Text nämlich nur etwas and er Versachlichung, der Blickwinkelrichtung auf den Ursprung. Mir kommt es auch so vor, als würde Tribun immer mehr unter Rechtfertigungsdruck kommen. Vielleicht wäre es der bessere Weg, seinen Bericht mit eigenen oder anderen, auch gleichlautenden Schauungen zu ergänzen, und nicht darum, den Bericht zu sezieren; das geht nur mit sterbedendem oder bereits totem Material.

mit den besten Wünschen
aavadan

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