Meeresspiegel -> Tektonikplatten (Freie Themen)

Jayef, Donnerstag, 22.05.2008, 14:21 vor 5816 Tagen (6456 Aufrufe)
bearbeitet von Taurec, Samstag, 25.05.2019, 15:16

Hallo,

Ich hoerte vor einigen Tagen von einem hier nicht weit weg wohnende Astro-Geo-weiss-was-noch-Physiker mit einer interessante Theorie. (Seine Name habe ich nicht mitbekommen.)

Er meint dass der steigende Meeresspiegel wegen hoehere Druck auf dem Meeresboden eine grossere Kraft auf den Tektonikplatten ausuebt, und dadurch Erdbeben und Vulkanausbruchen ausloesen wird.

Gruss,
Jayef

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Meeresspiegel -> Tektonikplatten

Taurec ⌂, München, Donnerstag, 22.05.2008, 14:52 vor 5816 Tagen @ Jayef (6219 Aufrufe)

Hallo!

Das Wasser ist in gefrorener Form in Grönland und der Antarktis konzentriert und übt dadurch dort einen viel größeren Druck aus, als wäre es relativ gleichmäßig über alle Weltmeere verteilt.

Ich mag mich irren, aber ich glaube nicht, daß durch diese Gleichverteilung ein nennenswert höherer Druck entsteht.
Wenn ich das richtig im Kopf habe, steigt der Meeresspielgel durch Abschmelzen nur um rund 50 Meter, was bei den mehrere tausend Metern tiefen Weltmeeren an vielen Stellen eine verschwindend geringe Erhöhung der auf eine Stellen drückenden Wassersäule bedeuten würde.

Man darf auch nicht vergessen, daß ein Teil des Anstieges nicht durch das zusätzliche Wasser, sondern durch die Ausdehnung des Meerwassers infolge der ursächlichen Erwärmung verursacht wird.

Gruß
Taurec

--
„Es lebe unser heiliges Deutschland!“

„Was auch draus werde – steh zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“

Meeresspiegel -> Tektonikplatten

Jayef, Donnerstag, 22.05.2008, 16:12 vor 5816 Tagen @ Taurec (6088 Aufrufe)
bearbeitet von Jayef, Donnerstag, 22.05.2008, 16:19

Hallo Taurec!

Das Wasser ist in gefrorener Form in Grönland und der Antarktis
konzentriert und übt dadurch dort einen viel größeren Druck aus, als wäre
es relativ gleichmäßig über alle Weltmeere verteilt.

Wenn es also in Groenland und der Antarktis schmilzt, nimmt der Druck dort vergleichsweise stark ab. Der Druck geht dann, tatsaechlich mehr verteilt, irgendwo anders hin. Der Unterschied ist daher staerker als wenn man nur Druck auf dem Meeresboden zufuegen wurde.

Ich mag mich irren, aber ich glaube nicht, daß durch diese
Gleichverteilung ein nennenswert höherer Druck entsteht.

Was ist in diesem Fall aber nennenswert?

Wenn ich das richtig im Kopf habe, steigt der Meeresspielgel durch
Abschmelzen nur um rund 50 Meter, was bei den mehrere tausend Metern
tiefen Weltmeeren an vielen Stellen eine verschwindend geringe Erhöhung
der auf eine Stellen drückenden Wassersäule bedeuten würde.

Der Meeresspiegel ist nicht ueberall mehrere tausend Meter tief. Ich weiss auch nicht wie stabil das Ganze ist, vielleicht genugt nur eine kleine Aenderung.

Man darf auch nicht vergessen, daß ein Teil des Anstieges nicht durch das
zusätzliche Wasser, sondern durch die Ausdehnung des Meerwassers infolge
der ursächlichen Erwärmung verursacht wird.

Das sorgt auch fuer eine andere Verteilung des Wassers, was auch noch Einfleusse haben kann. Vielleicht dass auch eine Aenderung der Gezeitenhoehe noch Kraefte ausuebt.

Ich weiss nicht wie der Mann das alles ausgerechnet hat und einschaetzt, ich werde versuchen da mehr auskuenfte ueber zu bekommen.

Gruss,
Jayef

Meeresspiegel -> Tektonikplatten

detlef, Donnerstag, 22.05.2008, 16:29 vor 5816 Tagen @ Jayef (6047 Aufrufe)

Hallo Taurec!

Das Wasser ist in gefrorener Form in Grönland und der Antarktis
konzentriert und übt dadurch dort einen viel größeren Druck aus, als

wäre

es relativ gleichmäßig über alle Weltmeere verteilt.


Wenn es also in Groenland und der Antarktis schmilzt, nimmt der Druck dort
vergleichsweise stark ab. Der Druck geht dann, tatsaechlich mehr verteilt,
irgendwo anders hin. Der Unterschied ist daher staerker als wenn man nur
Druck auf dem Meeresboden zufuegen wurde.

Ich mag mich irren, aber ich glaube nicht, daß durch diese
Gleichverteilung ein nennenswert höherer Druck entsteht.


Was ist in diesem Fall aber nennenswert?

Wenn ich das richtig im Kopf habe, steigt der Meeresspielgel durch
Abschmelzen nur um rund 50 Meter, was bei den mehrere tausend Metern
tiefen Weltmeeren an vielen Stellen eine verschwindend geringe Erhöhung
der auf eine Stellen drückenden Wassersäule bedeuten würde.


Der Meeresspiegel ist nicht ueberall mehrere tausend Meter tief. Ich weiss
auch nicht wie stabil das Ganze ist, vielleicht genugt nur eine kleine
Aenderung.

Man darf auch nicht vergessen, daß ein Teil des Anstieges nicht durch

das

zusätzliche Wasser, sondern durch die Ausdehnung des Meerwassers

infolge

der ursächlichen Erwärmung verursacht wird.


Das sorgt auch fuer eine andere Verteilung des Wassers, was auch noch
Einfleusse haben kann. Vielleicht dass auch eine Aenderung der
Gezeitenhoehe noch Kraefte ausuebt.

Ich weiss nicht wie der Mann das alles ausgerechnet hat und einschaetzt,
ich werde versuchen da mehr auskuenfte ueber zu bekommen.

Gruss,
Jayef

ich denke doch, dass daran etwas ist.
egal, ob nun durch zusaetzliche belastung des meeresgrundes, oder durch entlastung durch eisschmelze.
informiert euch mal ueber registrierte minibeben durch schaffung groesserer stauseen.

gruss,d

--
Norddeutsche BW-weisheit aus den 70ern:
Kriech heisst Kriech,
weil man im Kriech viel kriecht.
====
man ist, was man isst.
ich bin gegen den verzehr von insekten.

Meeresspiegel -> Tektonikplatten

Jayef, Donnerstag, 22.05.2008, 19:30 vor 5816 Tagen @ detlef (5880 Aufrufe)

Hallo!

Der groesste Effekt von Eisschmelzen ist m.E. zu erwarten ausgehend von Antarktika; dort ist das Eis am dicksten, und es liegt dazu oberhalb eine Tektonikplattengrenze.

Gruss,
Jayef

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Meeresspiegel -> Tektonikplatten

BBouvier @, Donnerstag, 22.05.2008, 20:52 vor 5816 Tagen @ detlef (5920 Aufrufe)

Hallo, Detlef!

Der Belgier "San Miguel",
- Der, der die Sammlung über
frz. Schauungen ("Les derniers Sceaux" ) geschrieben hat -,
der hat mir vor einigen Jahren eine längere Schau
zu lesen gegeben, in der eine ganz riesige Menge
Festlandeises gleichzeitig vom Südpol abrutscht
und eine ungeheur hohe Tsunami-Welle hervorruft.
Die umrast den gesamten Globus.
Sie zwängt sich sogar in das Mittelmeer, -
sie läuft über das Nordpolarmeer und
sie überspült gar die Küsten Nordsibiriens.

Was Deine:
=> "Meine Welle von Süden her"
erklärte!

Wird/würde durch Schmelze der Südpol entlastet,
könnten bei Beben ("Weltbeben"?) durch Entfallen
des Druckes der Last des bisherigen Eises dort
zum Ausbrechen bereite Vulkane unter dem Eispanzer
möglicherweise dann spontan und gleichzeitig losbrechen
und quadratkilometergrosse Eismassen
ins Meer drücken.

Gruss,
BB

--
- es ist gemein, Blinden Stummfilme zu zeigen
- eine schöne Theorie sollte man sich mit Forschung nicht kaputt machen
- Irlmaier: "Ein Mann erzählt das, was er irgendwo mal gelesen hat."

Meeresspiegel -> Tektonikplatten

Jayef, Freitag, 23.05.2008, 14:10 vor 5815 Tagen @ BBouvier (5883 Aufrufe)

Hallo BB!

Der Belgier "San Miguel",
- Der, der die Sammlung über
frz. Schauungen ("Les derniers Sceaux" ) geschrieben hat -,
der hat mir vor einigen Jahren eine längere Schau
zu lesen gegeben, in der eine ganz riesige Menge
Festlandeises gleichzeitig vom Südpol abrutscht
und eine ungeheur hohe Tsunami-Welle hervorruft.
Die umrast den gesamten Globus.
Sie zwängt sich sogar in das Mittelmeer, -
sie läuft über das Nordpolarmeer und
sie überspült gar die Küsten Nordsibiriens.

Was Deine:
=> "Meine Welle von Süden her"
erklärte!

Wird/würde durch Schmelze der Südpol entlastet,
könnten bei Beben ("Weltbeben"?) durch Entfallen
des Druckes der Last des bisherigen Eises dort
zum Ausbrechen bereite Vulkane unter dem Eispanzer
möglicherweise dann spontan und gleichzeitig losbrechen
und quadratkilometergrosse Eismassen
ins Meer drücken.

Obriges Abrutschen wird von "meine" hollaendische Frau bestaetigt...
Keine Zeitangabe.

Ein solches ereignis wurde m.E. bestimmt grossen Folgen fuer Erdbeben und Vulkanen weltweit haben. Erdbeben usw. faengen schon jetzt an, auch im Mitte von Tektonikplatten. Vielleicht wegen irgendwelche Resonanzen. Aenliches soll (hollaendische Frau) auch im Bronzealter mal passiert sein.

Es gibt angeblich schon Vulkanen die unter dem Antarktikeis "erwacht" sind. Wenn die Eiszungen am ende der Gletscher verschwunden sind (geht jetzt schnell) kann die Hauptmasse leichter abrutschen.

Ich denke dass eine grosse ploetzliche Eisbewegung, mit Tsunami, dem "Eieren der Welt" verursachen wurde, und damit Weltbeben.

Mit "Welle von Norden her" ueber Deutschland.

Gruss,
Jayef

Meeresspiegel -> Tektonikplatten

Wizard, Berne, Freitag, 23.05.2008, 21:50 vor 5815 Tagen @ Jayef (5731 Aufrufe)

Mit "Welle von Norden her" ueber Deutschland.

Wie ich das schon vor einiger Zeit im ZF angesprochen hatte. Die Welle kommt grob aus Richtung Island und drückt zwischen Dänemark und England in die Nordsee.

--
Anführer = Erster unter Gleichen, jemand der den Anderen als Vorbild DIENT, den Anderen also voran geht und nicht jemand der die Anderen voran peitscht.

Meeresspiegel -> Tektonikplatten

Jayef, Samstag, 24.05.2008, 00:10 vor 5815 Tagen @ Jayef (5648 Aufrufe)

Hallo,

Ein Ereignis wie das Abrutschen von ein Teil Antarktikas wurde m.E. wahrscheinlich waehrend die erste Haelfte des Jahres passieren (bis am ende der Sommerschmelze dort).
Es koennte sein dass es in Stufen passiert, z.B. in Maerz ein "Bisschen" (nur mehreren Quadratkilometern) und dann Anfang Mai der Grosse. Was denn sehr nett mit einigen Schauungen uebereinkommmen wuerde...

Gruss,
Jayef

Meeresspiegel -> Tektonikplatten

Wizard, Berne, Samstag, 24.05.2008, 00:14 vor 5815 Tagen @ Jayef (5696 Aufrufe)

Hallo,

Ein Ereignis wie das Abrutschen von ein Teil Antarktikas wurde m.E.
wahrscheinlich waehrend die erste Haelfte des Jahres passieren (bis am
ende der Sommerschmelze dort).
Es koennte sein dass es in Stufen passiert, z.B. in Maerz ein "Bisschen"
(nur mehreren Quadratkilometern) und dann Anfang Mai der Grosse. Was denn
sehr nett mit einigen Schauungen uebereinkommmen wuerde...

Gruss,
Jayef

Jau!

So rein nach dem Gefühl (Sonnenstand / Temperatur) hatte ich die Schau mit der "Flutwelle" ja auf spätes Frühjahr / Anfang Sommer, also Mai / Juni datiert.

--
Anführer = Erster unter Gleichen, jemand der den Anderen als Vorbild DIENT, den Anderen also voran geht und nicht jemand der die Anderen voran peitscht.

Meeresspiegel -> Tektonikplatten

Jayef, Samstag, 24.05.2008, 00:42 vor 5815 Tagen @ Wizard (5689 Aufrufe)

Westantarktische Eisschild: 2,2 Millionen Kubikkilometern (fast 10% der Masse vom Antarktischen Eis).
Es druckt den Untergrund 0,5 bis 1 km runter. Eis ploetzlich weg => enormen Spannungen auf den unterliegenden Tektonikplatten => Weltbeben.
Tsunami, dazu Meeresspiegelsteigung 5-15 meter (unterschiedliche Schaetzungen).

"Once a sheet starts to disintegrate, it can reach a tipping point beyond which break-up is explosively rapid,"

http://en.wikipedia.org/wiki/West_Antarctic_Ice_Sheet

Der Tsunami wurde erst im Richtung der Pazifik gehen. Europa wurde er wahrscheinlich ueber mehreren Umwegen erreichen, also seien mehreren Wellen zu erwarten, aber mit eine Erste groessere. Es wurde auch einige Vorwarnzeit geben.

Gruss,
Jayef

Meeresspiegel -> Tektonikplatten

Wizard, Berne, Samstag, 24.05.2008, 00:58 vor 5815 Tagen @ Jayef (5849 Aufrufe)

Westantarktische Eisschild: 2,2 Millionen Kubikkilometern (fast 10% der
Masse vom Antarktischen Eis).
Es druckt den Untergrund 0,5 bis 1 km runter. Eis ploetzlich weg =>
enormen Spannungen auf den unterliegenden Tektonikplatten => Weltbeben.
Tsunami, dazu Meeresspiegelsteigung 5-15 meter (unterschiedliche
Schaetzungen).

Nun, die Schätzungen meinen sicherlich die dann dauerhafte Höhe des Meeresspiegels, aber nicht den Zunami. Selbiger dürfte deutlich höher liegen und auch durch die Küstenbeschaffenheit der Nordsee und das dahinter liegende Flachland ziemlich weit ins Landesinnere reichen.

In irgend einer Doku über die "Klimakatastrophe" neulich, erzählte einer recht anschaulich, das wir hier in Deutschland schon erhebliche Probleme hätten, wenn bei einer Sturmflut an gewissen Stellen (hatte er genauer genannt, aber vergessen) die Deiche brechen würden. Dann nämlich würde sich die Nordsee recht schnell bis zu 50 km ins Landesinnere ergießen. Wenn nun schon eine normale, der meinetwegen auch etwas heftigere Sturmflut 50 km ins Landesinnere reicht, dürften die Schauungen passen, wonach die Flutwelle vom Zunami rund 450 km ins Landesinnere geht.

--
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Berichtigung!

BBouvier @, Samstag, 24.05.2008, 12:32 vor 5814 Tagen @ BBouvier (5708 Aufrufe)

Hallo, Detlef!

Der Belgier "San Miguel",
- Der, der die Sammlung über
frz. Schauungen ("Les derniers Sceaux" ) geschrieben hat -,
der hat mir vor einigen Jahren eine längere Schau
zu lesen gegeben, in der eine ganz riesige Menge
Festlandeises gleichzeitig vom Südpol abrutscht
und eine ungeheur hohe Tsunami-Welle hervorruft.
Die umrast den gesamten Globus.
Sie zwängt sich sogar in das Mittelmeer, -
sie läuft über das Nordpolarmeer und
sie überspült gar die Küsten Nordsibiriens.


Berichtigung:

Nach langen Jahren (dazwischen sind "Miguel" und ich
nämlich umgezogen) habe ich es soeben geschafft, wieder mit ihm
Kontakt zu bekommen. Er wohnt in Antwerpen.
Der Inhalt ist ein wenig anders, - mein Gedächtnis
hatte mich getrogen:
Am Südpol bricht ein Vulkan aus und löst einen weltweiten
rasenden Orkan (!) aus, der über Mittelamerika hinweg
bis zum Nordpol zieht.
Möglicherweise sieht ihn Johansson erst ab Mittelamerika.
Miguel (ein Fachmann von internationalem Ruf)
hält es für sehr gut denkbar dass damit eine
Überflutung Paraguays Hand in Hand geht.

Zeitgleich mit dem Vulkanausbruch am Südpol
wäre darüberhinaus ein Abrutschen grösserer
Eismassen dort in Betracht zu ziehen. (?)

BB

--
- es ist gemein, Blinden Stummfilme zu zeigen
- eine schöne Theorie sollte man sich mit Forschung nicht kaputt machen
- Irlmaier: "Ein Mann erzählt das, was er irgendwo mal gelesen hat."

Berichtigung!

Franz Liszt, Samstag, 24.05.2008, 13:07 vor 5814 Tagen @ BBouvier (5712 Aufrufe)

Hallo BB,

"darüberhinaus" scheint mir unpassend. Für solch einen Sturm müssen Kräfte am Werk sein, die wir heute nicht kennen, sonst käme er grad mal bis Brasilien.

Vermutlich sind vor dem Ausbruch große Mengen Eis abgerutscht, da es sich nicht um einen normalen Vulkanausbruch handeln kann. Falls aber das gesamte Südpolargebiet plötzlich mit heißer Luft bis in die Stratosphäre erfüllt ist, könnte ich mir solch einen Sturm eher vorstellen.

Selbst dann ist es noch schwer vorstellbar, dass er den Äquator überschreitet. Ein Polsprung würde dies erleichtern.

Gruß franz_liszt

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Berichtigung!

BBouvier @, Samstag, 24.05.2008, 13:12 vor 5814 Tagen @ Franz Liszt (5666 Aufrufe)

<"Falls aber das gesamte Südpolargebiet
plötzlich mit heißer Luft bis in die Stratosphäre erfüllt ist..."?

Hallo, Franz!

Genau!
=>
Genau das steht dort im Text!!
=> Ungeheure Temperaturdiffrenzen!

Leider ist Miguel grad die nächsten
2 Woche unterwegs und muss dann den Text
in seinem Archiv suchen.
Sowie ich ihn habe, stelle ich ihn dann hier ein.

Gruss,
BB

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Temperaturdifferenzen

BBouvier @, Samstag, 24.05.2008, 19:14 vor 5814 Tagen @ BBouvier (5685 Aufrufe)

<"Falls aber das gesamte Südpolargebiet
plötzlich mit heißer Luft bis in die Stratosphäre erfüllt ist..."?

Hallo, Franz!

Genau!
=>
Genau das steht dort im Text!!
=> Ungeheure Temperaturdiffrenzen!...etc...

Taurec und ich haben vorhin eine unserer üblichen
Telefonkonferenzen abgehalten.
Und dabei st uns aufgegangen, dass Johansson
als Ausgangspunkt des Orkans einen Vulkanausbruch
in Mittelamerika nennt.

Ein Vulkanausbruch am Südpol allein sollte
nicht so relevante (fast globale!)
Wetter-Temperatur-Differenzen bewirken, so
dass Orkane über den ganzen Erdball rasen.

Jedoch ist folgende Kausalkette vielleicht in
Betracht zu ziehen:

das "Weltbeben" -> weltweite Vulkanausbrüche
(daurunter der am Südpol, - und u.a. auch der,
den Johansson in Mittelamerika nennt)
-> Verschattung halber (!!) Kontinente
-> Abkühlung von Teilen des Festlandes
-> massive Temperaturdifferenzen -> Orkane weltweit.

BB

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Temperaturdifferenzen

detlef, Montag, 26.05.2008, 01:22 vor 5813 Tagen @ BBouvier (5576 Aufrufe)

Und dabei st uns aufgegangen, dass Johansson
als Ausgangspunkt des Orkans einen Vulkanausbruch
in Mittelamerika nennt.

belegst du das bitte mit einem text von Johannsson?

gruss,d

--
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weil man im Kriech viel kriecht.
====
man ist, was man isst.
ich bin gegen den verzehr von insekten.

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Temperaturdifferenzen

BBouvier @, Montag, 26.05.2008, 01:53 vor 5813 Tagen @ detlef (5637 Aufrufe)

Und dabei st uns aufgegangen, dass Johansson
als Ausgangspunkt des Orkans einen Vulkanausbruch
in Mittelamerika nennt.

belegst du das bitte mit einem text von Johannsson?

gruss,d


Der Beleg gelingt mir nicht!
Wie ich soeben feststelle,
hat mich mein Gedächtnis getäuscht:
(Habe ich denn Johansson immer in meiner Tasche?)
Entschuldige bitte!

"Ungefähr gleichzeitig mit dem Erdbeben
erlebte ich im Geiste einen furchtbaren Orkan,
der über zwei Weltmeere dahinraste.
Da ich den Vulkanausbruch gleichzeitig sah,
bin ich nicht sicher, welche dieser Katastrophen
zuerst hereinbrach.
...Ich wurde auch zum Stillen Ozean, und zwar in die
Gegend des Panamakanals geführt,
von wo der Orkan seinen Ausgang nahm..."

Und damit (=> "gleichzeitig"!) ist meine Hypothese,
die Orkane seien Folge von Temperaturdifferenzen,
die durch Verschattung von Aschen hervorgerufen werden,
wohl auch hinfällig.
Es sei denn, Johansson habe im Zeitraffer gesehen.

Und der "Vulkan", der kann sonstwo sein.
Nicht wahr?

Gruss,
BB

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Ursache für den "Orkan"?

BBouvier @, Montag, 26.05.2008, 02:22 vor 5813 Tagen @ BBouvier (5627 Aufrufe)

...womit wir wieder zurückgeworfen sind,
auf den Beginn.

Nach Irlmaier geschieht ein (das?) "Weltbeben"
noch vor dem Russischen Feldzuge.

Nach Johansson liegt bei seinem Beben
noch kein Schnee:
"Da ich den Vulkanausbruch gleichzeitig sah,
bin ich nicht sicher, welche dieser Katastrophen
zuerst hereinbrach.
Es fiel mir schwer, eins vom anderen zu unterscheiden;
ich glaube aber, daß der Orkan vorausging.
Inwieweit zwischen den beiden Katastrophen
ein Zusammenhang bestand, kann ich nicht sagen.
Jedenfalls muß sich auch diese Katastrophe
im Herbst oder Frühjahr ereignen, da nirgends Schnee lag."

Es erscheint denkbar, dass es sich bei Johanssons Beben
um ein ganz anderes handelt, als bei Irlmaier,
und dass der Grund für den Orkan Schollenverschiebung
im Oktober des Kriegsjahres sei.
=>
Allein schon, um Detlef eine kleine Freude zu bereiten.

Gruss,
BB

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Ursache für den "Orkan"?

Wizard, Berne, Montag, 26.05.2008, 02:36 vor 5813 Tagen @ BBouvier (5622 Aufrufe)

Nach Irlmaier geschieht ein (das?) "Weltbeben"
noch vor dem Russischen Feldzuge.

Hm ...

Wenn das von mir gesehene Beben zum Weltbeben gehört, käme die erste Flut noch vor den Russen. Das würde erklären, warum ich bis dahin nichts von Kämpfen sah. Scheint mir aber irgendwie nicht zu passen. Das Weltbeben zähle ich mit zum "Hauptgericht", welches nämlich dann auch die zweite, entgültige Flut auslöst. Ich glaube, hier irrt Irlmaier und zwar gewaltig.

--
Anführer = Erster unter Gleichen, jemand der den Anderen als Vorbild DIENT, den Anderen also voran geht und nicht jemand der die Anderen voran peitscht.

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zwei Beben ?

BBouvier @, Montag, 26.05.2008, 08:16 vor 5812 Tagen @ Wizard (5720 Aufrufe)

Nach Irlmaier geschieht ein (das?) "Weltbeben"
noch vor dem Russischen Feldzuge.


Hm ...

Wenn das von mir gesehene Beben zum Weltbeben gehört, käme die erste Flut
noch vor den Russen. Das würde erklären, warum ich bis dahin nichts von
Kämpfen sah. Scheint mir aber irgendwie nicht zu passen. Das Weltbeben
zähle ich mit zum "Hauptgericht", welches nämlich dann auch die zweite,
entgültige Flut auslöst. Ich glaube, hier irrt Irlmaier und zwar gewaltig.

Jau, Wizard!...auf dieser Schiene war ich
tief in der Nacht breits ebenfalls:
=>
"Hier irrt Goethe!"

Denn eine andere Lösung des Widerpruches
fiel mir auch nicht ein.

Aber was hältst Du davon?
=>
Das "Irlmaierbeben" ist durchaus nicht das "Weltbeben",
sondern ein Vorbeben:
Das beträfe vorzüglich Kalifonien - und nach Irlmaier
"spürt man es ja auch in Bayern ein wenig".
Und das Ruhrgebiet bekommt ja etwas ab.

Und das ist eben nicht zu verwechseln, mit
dem anderen, zweiten Herbst-Kriegs-Beben,
wo die Schollen rutschen.

Gruss,
BB

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zwei Beben ?

Wizard, Berne, Montag, 26.05.2008, 08:49 vor 5812 Tagen @ BBouvier (5601 Aufrufe)

Jau, Wizard!...auf dieser Schiene war ich
tief in der Nacht breits ebenfalls:
=>
"Hier irrt Goethe!"

Denn eine andere Lösung des Widerpruches
fiel mir auch nicht ein.

Aber was hältst Du davon?
=>
Das "Irlmaierbeben" ist durchaus nicht das "Weltbeben",
sondern ein Vorbeben:
Das beträfe vorzüglich Kalifonien - und nach Irlmaier
"spürt man es ja auch in Bayern ein wenig".
Und das Ruhrgebiet bekommt ja etwas ab.

Und das ist eben nicht zu verwechseln, mit
dem anderen, zweiten Herbst-Kriegs-Beben,
wo die Schollen rutschen.

Gruss,
BB

Ja, so in etwa denke ich mir das auch. Das von mir gesehene Beben erscheit mit einfach zu schwach, um das befürchtete Weltbeben zu sein. Ich hatte ja seinerzeit beschrieben, das es mir nicht sehr stark vor kam, und die angerichtete Zerstörung eher der Dauer zuzuschreiben ist. Ich habe zwar bisher noch kein größeres Beben real erlebt, meine aber ein solches dauert wohl nur Sekunden, allenfalls wenige Minuten. Das von mir gesehene kam mir deutlich länger vor. Ist zwar schwer abzuschätzen, aber ich denke mal so zwischen knapp 10 und gute 15 Minuten. Wir legen ja in der Zeit noch die fehlende Strecke bis zum sicheren Unterschlupf zurück, und das sind grob geschätzt weit über 100 m (wenn nicht sogar an die 200 oder knapp drüber).

MfG

Wizard

--
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Meeresspiegel -> Tektonikplatten

Eyspfeil, Vorort Stuttgart, Sonntag, 25.05.2008, 03:42 vor 5814 Tagen @ BBouvier (5597 Aufrufe)

Hallo BBouvier!

Der Belgier "San Miguel",
- Der, der die Sammlung über
frz. Schauungen ("Les derniers Sceaux" ) geschrieben hat -,
der hat mir vor einigen Jahren eine längere Schau
zu lesen gegeben, in der eine ganz riesige Menge
Festlandeises gleichzeitig vom Südpol abrutscht
und eine ungeheur hohe Tsunami-Welle hervorruft.
Die umrast den gesamten Globus.
Sie zwängt sich sogar in das Mittelmeer, -
sie läuft über das Nordpolarmeer und
sie überspült gar die Küsten Nordsibiriens.

Im laufenden Jahrzehnt sind doch aber schon mehrmals
riesige Stücke Antarktis-Eis abgebrochen, doch von
größeren Meereswellen wurde nichts danach berichtet.
Eisberge von der Größe Berlins oder des Saarlandes.

Vielleicht bricht eines Tages an emfindlichen Stellen
(wie etwa der Ostafrika-Graben) einfach so mal ein
neuer Graben auf, ohne das ganze Brimborium wie
Wassererwärmung, Eisberg-Abbruch und Vulkan-Ausbruch.
Und dieses Ereignis löst dann die Superflut aus.
Etwa so wie Erdbeben auch ohne vorherige meßbaren
Ursachen plötzlich entstehen.
Klar gibt's da im Untergrund ein Trigger-Punkt,
der sich aus verschiedenen Faktoren zusammensetzt,
den aber die Seismologen nicht determinieren könne,
da im Inneren der Erde nicht überall Sonden anbringbar
sind.

Von Nordsibirien hatte ich schon mehrmals von einer Schau
gelesen, wonach da irgendwas passieren soll.
Vielleicht war es von San Miguels Quelle?
Ich weiß nicht, wie kompakt die Sibirische Platte(n) ist,
(sind) aber womöglich bricht da was auseinander durch den
auftauenden Permfrostboden?

Schließlich, wer sagt denn, daß die Klimaerwärmung das
gesamte Jahrhundert hindurch anhält?
In den antarktischen Tiefsee-Strömen wurde jetzt wieder
eine Abkühlung gemessen.
Laut DLF beträgt die Abkühlung nur ein paar Zehntel Grad,
aber das Ergebnis sei eindeutig, es sei ein langfristiger Trend.
Der Erdball ist freilich ein Kondensator mit einer großen
Trägheit.
Erst mit einer langen Verzögerungszeit wirkt sich die Abkühlung
global aus.
Außerdem existiert auch noch die künstliche Erwärmung durch
7 Milliarden Menschen verursacht.

Herzliche Grüße, Eyspfeil

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Eisabbruch

BBouvier @, Sonntag, 25.05.2008, 11:38 vor 5813 Tagen @ Eyspfeil (5639 Aufrufe)

Hallo, Eyspfeil!

Du hast aber schon gelesen, - ich habe
grad nach vielen Jahren Miguel ( - jener in Belgien -
wiedergefunden und mit ihm telefoniert)
dass das kein Eisabbruch war, sondern ein Vulkan dort,
gefolgt von Orkan. (?)
Und dass ich kleinlaut mich oben berichtigt habe. (?)

M. schickt mir demnächst den Text,
und dann haben wir hier mal wieder
etwas Neues zum Knabbern.

Im übrigen natürlich völlig einverstanden!

Herzliche Grüsse,
BB

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- Irlmaier: "Ein Mann erzählt das, was er irgendwo mal gelesen hat."

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Franz Liszt, Donnerstag, 22.05.2008, 22:32 vor 5816 Tagen @ Jayef (5893 Aufrufe)

Hallo Jayef,

wenn das ein Physiker gewesen sein soll, brauchst Du ihm nicht weiter zuzuhören. Physikalisch ist genau das Gegenteil zu erwarten.

Erhöht sich der Meeresspiegel, erhöhst Du den Druck überall gleich, aber z.B. an einer Stelle mit geringer Wassertiefe um 1 Promille, an einer mit großer Wassertiefe gleichzeitig um 0,2 Promille. Die Drücke gleichen sich also immer an bei Erhöhung des Meeresspiegels.

Zweitens bedeutet Druckerhöhung geringere Ausgasung von Vulkanspalten und Magma.

Alles wirkt stabilisierend, wenn überhaupt, auf den Meeresgrund. An Land ist das ganz anders. Aber das hat er ja nicht gesagt...

Gruß franz_liszt

Meeresspiegel -> Tektonikplatten

Jayef, Freitag, 23.05.2008, 14:20 vor 5815 Tagen @ Franz Liszt (5865 Aufrufe)

Hallo Franz Liszt,

wenn das ein Physiker gewesen sein soll, brauchst Du ihm nicht weiter
zuzuhören. Physikalisch ist genau das Gegenteil zu erwarten.

Ich habe ihm (noch) nicht persoenlich zugehoert und warte daher noch mit mein Endurteil.

Erhöht sich der Meeresspiegel, erhöhst Du den Druck überall gleich, aber
z.B. an einer Stelle mit geringer Wassertiefe um 1 Promille, an einer mit
großer Wassertiefe gleichzeitig um 0,2 Promille.

1 Promille und 0,2 Promille, also eine ungleich verteilte Druckaenderung.

Die Drücke gleichen sich also immer an bei Erhöhung des Meeresspiegels.

Zweitens bedeutet Druckerhöhung geringere Ausgasung von Vulkanspalten und
Magma.

Und daher Druckaufbau, was nicht notwendig gut ist...

Alles wirkt stabilisierend, wenn überhaupt, auf den Meeresgrund. An Land
ist das ganz anders. Aber das hat er ja nicht gesagt...

Es geht um der (Druck)Unterschied Land-Meeresgrund. Vielleicht hat er das auch gesagt, ich suche das noch aus.

Gruss,
Jayef

Meeresspiegel -> Tektonikplatten

Franz Liszt, Freitag, 23.05.2008, 15:24 vor 5815 Tagen @ Jayef (5786 Aufrufe)

Hallo Jayef,

die Druckerhöhung hast Du noch nicht verstanden. Stell Dir einen Autoreifen vor, der wenig Luft hat. Er leidet fürchterlich unter den Druckdifferenzen und wird zerfetzen.

Erhöhst Du aber seinen Druck, so wirst Du auch zwangsläufig den Druck an den unbelasteten Stellen stärker erhöhen als an den belasteten. Trotzdem geht es dem Reifen dadurch besser. Er platzt später.

Absolutdruck ist am Meeresboden uninteressant für lokale Spannungen, da unter einer Flüssigkeit, die den Druck gut verteilt. Immer den Überblick behalten in der Physik. Du reduzierst Druckdifferenzen und darauf kommt es an.

Ist wie beim Auto. Ob Du mit 200 oder 300 durch die Luft fliegst, ist egal! Echt ätzend ist die Geschwindigkeitsdifferenz zum Baum vor Dir.

Gruß franz_liszt

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