Van Rensberg und der Kältesommer (Schauungen & Prophezeiungen)

Bernhard_Berlin, Freitag, 16.10.2015, 16:07 vor 3087 Tagen (12189 Aufrufe)

Guten Tag,

bei der Lektüre Stephan Berndts aktuellen Buches "Countdown Weltkrieg 3.0" bin ich auf Seite 132ff auf Zitate Nicolaas van Rensbergs gestoßen:

... wird in Frankreich ein Büprgerkrieg ausbrechen, denn die Schwarzen werden auch in dieses Land strömen. Aber noch vor diesen Ereignissen wird in Russland ein schrecklicher Bürgerkrieg ausbrechen, und in der Folge werden Deutschland und Amerika zusammenstehen.

Berndt deutet den "Bürgerkrieg in Russland" als Ukraine-Konflikt, da bei einem "echten" Bürgerkrieg auf russischem Staatsgebiet das Land kaum in der Lage wäre, kurz darauf Westeuropa anzugreifen.

Den Bürgerkrieg mit der Flüchtlingskrise in ursächlichen Zusammenhang zu setzen, liegt bei diesen Zeilen nahe. Allerdings ist (bisher) Frankreich, anders als Deutschland, nicht annähernd im selben Maße vom Zustrom der Flüchtlinge betroffen. Es wäre also zu erwarten, dass der Flüchtlingsstrom noch weiter anhält bzw. anwächst.

Und weiter:

Der zukünftige Krieg wird hauptsächlich zwischen den USA und Russland ausgetragen werden. Er bricht in Europa aus, als das Eis zu schmelzen beginnt. Aber wenn das Eis geschmolzen ist, dann ist der Krieg, der von den Russen angefangen wird, bereits in vollem Gang, und zwar so weit, dass es scheint, als ob die Russen schon siegen würden.

Berndt hat dies als einen Irrtum Rensbergs hinsichtlich des Kriegsausbruchs gedeutet (Rensberg sehe ihn im Frühjahr, alle anderen im Spätsommer).

Mein Gedanke: Wären diese Zeilen nicht ein Hinweis, dass der "Kältesommer" in einem direkten zeitlichen Zusammenhang mit dem russischen Angriff steht, d.h. der Angriff direkt auf ihn folgt?

Beste Grüße,
Bernhard aus Berlin

fruehjahr oder fruehling?

detlef, Freitag, 16.10.2015, 17:21 vor 3087 Tagen @ Bernhard_Berlin (11084 Aufrufe)

moin,

van Rensberg lebte auf der suedhalbkugel.
hat er fruehjahr oder fruehling geschrieben?

das muss nicht das gleiche bedeuten.

gruss,d

"Wenn das Eis geschmolzen ist"

Bernhard_Berlin, Freitag, 16.10.2015, 17:50 vor 3087 Tagen @ detlef (10993 Aufrufe)

Guten Tag Detlef,

es ist nur die Rede davon, dass "das Eis geschmolzen" sei.

Ich weiß nicht, ob es in Südafrika Eis und Schnee gibt, wenn bei uns gerade Hoch- bzw. Spätsommer ist. :ahnungslos:

Und eine Korrektur: Der Mann heißt nicht "Rensberg", sondern "Rensburg". Ich bitte um Entschuldigung.

Gruß,
Bernhard

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Schnee in Südafrika

Siolarei, Tamehu, Freitag, 16.10.2015, 21:16 vor 3087 Tagen @ Bernhard_Berlin (10807 Aufrufe)

Hallo,

in den letzten 15 Jahren habe ich von meinem Bruder nur ein- oder zweimal Schneebilder aus der Gegend 80 bis 100 KM nördlich von Durban erhalten.
In der Regel liegt nur auf den Drakensbergen Schnee, sonst ist er dort eher Mangelware.

Viele Grüße
Siolarei

--
Was ist die menschliche Intelligenz verglichen mit Gottes Wille und Wissen?
Nicht einmal ein einziger Tropfen im Ozean.
Mitar Tarabich (1829-1899)

Ein gutes Buch macht Dich klug,
ein schlechtes aber kann mehr schaden,
als je zehn gute Gutes taten.

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"Rensburg" - wenn das Eis geschmolzen ist

BBouvier @, Freitag, 16.10.2015, 18:49 vor 3087 Tagen @ Bernhard_Berlin (11208 Aufrufe)
bearbeitet von BBouvier, Freitag, 16.10.2015, 19:01

Rensburg ist 1924 gestorben.
Seine präcognitive Begabung wird nicht bestritten.
Als Quelle taugt er allerdings leider kaum.

Systemtypisch sahen seine Bilder so aus:
"An einer trockenen Wasserstelle steht ein Büffel
vor einem Karren, bei dem ein Rad zerbrochen ist.
Am Karren sind lauter blaue Bänder."

Auf dieser Basis hat sich R. etwas gedacht!

Und nach seinem Tode haben sich auch seine Nachkommen
etwas gedacht...und noch weiter gedacht. =>

Was uns heute als Text vorliegt, ist das,
was sich Leute auf der Basis dessen, was sich Rensburg
gedacht hatte, anschließend noch weiter gedacht haben.
=>
Als "Prophezeiung" in schönen Sätzen ausformuliert. :-)

Gegen "Rensburg-Original" ist Nostradamus geradezu Klartext!

<"wenn das Eis geschmolzen ist...">

Derlei rein physikalisch zu interpretieren,
ist sicherlich irrig.

Grüße!
BB

--
- es ist gemein, Blinden Stummfilme zu zeigen
- eine schöne Theorie sollte man sich mit Forschung nicht kaputt machen
- Irlmaier: "Ein Mann erzählt das, was er irgendwo mal gelesen hat."

Danke!

Bernhard_Berlin, Freitag, 16.10.2015, 22:34 vor 3086 Tagen @ BBouvier (10696 Aufrufe)

Guten Abend BB,

vielen Dank für diesen Hinweis!

Gruß,
Bernhard

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Rensburg

Taurec ⌂, München, Freitag, 16.10.2015, 21:54 vor 3087 Tagen @ Bernhard_Berlin (10977 Aufrufe)

Hallo!

Welche Quelle nennt Berndt denn für Rensburg?

Soweit ich mich entsinne, sind Rensburgs Aussagen durchwegs noch sinnloser als so mancher Nostradamusvers. Es gibt aber Leute, die wie durch ein Wunder verstehen können, was der Müll zu bedeuten hat.

Siehe hier: Taurec, 16. Dezember 2012

Diese klaren Sätze, die Berndt da zitiert, stammen sicher nicht von Rensburg.

Gruß
Taurec

--
„Es lebe unser heiliges Deutschland!“

„Was auch draus werde – steh zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“

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mangelnde Quellenkritik

BBouvier @, Freitag, 16.10.2015, 22:19 vor 3086 Tagen @ Taurec (10788 Aufrufe)
bearbeitet von BBouvier, Freitag, 16.10.2015, 22:26

Diese klaren Sätze, die Berndt da zitiert, stammen sicher nicht von Rensburg.

Hallo, Taurec!

Ja.

<"Berndt deutet den "Bürgerkrieg in Russland" als Ukraine-Konflikt...">
Berndt dilettiert (phantasiert?) sich da offensichtlich wieder mal "Sensationen" zusammen
- wie üblich völlig unkritisch - auf nicht valider "Quellenbasis".

Grüße,
BB

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Snyman

Bernhard_Berlin, Freitag, 16.10.2015, 22:33 vor 3086 Tagen @ Taurec (10692 Aufrufe)

Guten Abend Taurec!

Berndt gibt als Quelle an: Snyman, Words of a Prophet, 2005; bzw. Synman, Worte eines Propheten - Der Seher van Rensburg.

Gruß,
Bernhard

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Tsunami und Kältesommer

BBouvier @, Freitag, 16.10.2015, 23:24 vor 3086 Tagen @ Bernhard_Berlin (11274 Aufrufe)

<"Wären diese Zeilen nicht ein Hinweis, dass der "Kältesommer"
in einem direkten zeitlichen Zusammenhang
mit dem russischen Angriff steht, d.h. der Angriff
direkt auf ihn folgt
?">

Hallo, Bernhard!

Gegen diesen Gedanken spricht m.E. folgendes:

1.
a.
Nach einigen Quellen hat der Russische Feldzug seinen Beginn
mitten in der Getreideernte, die bei einem "Kältesommer" allerdings ausfallen dürfte.
b.
Nasses, aufgeweichtes Terrain ist einem Feldzuge
mehr als hinderlich!

2.
Wir wissen im allgemeinen Kontext der Bilder vom "Tsunami"
(Nordsee bzw. Atlantik)... und so etwas hat sich wohl
seit vielen tausend Jahren nicht mehr zugetragen
und (!) vom "Kältesommer" ... das letztemal um 1816,
davor im Anschluß an das Jahr 535 => an die 1.300 Jahre Abstand.
So daß mit einiger Wahrscheinlichkeit davon auszugehen ist,
daß beide Ereignisse unmittelbar zusammenhängen und nicht
durch einen schier grotesken Zufall dann quasi "zeitgleich"
stattfinden.

Meine Hypothese:
Beben des Mittelatlantischen Rückens (evtl. ausgelöst durch
einen Vorimpakt) - gefolgt von Eruptionen der isländischen
Vulkane, die verdunkelnde Aschen auswerfen und den "Kältesommer" bewirken

3.
Nach den Quellen folgt der Russische Feldzug
dann ca. 4 Jahre auf den Tsunami.

Grüße!
BB

--
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- Irlmaier: "Ein Mann erzählt das, was er irgendwo mal gelesen hat."

Schlagende Argumente

Bernhard_Berlin, Samstag, 17.10.2015, 20:15 vor 3086 Tagen @ BBouvier (10864 Aufrufe)

Guten Abend, BB!

Das sind natürlich schlagende Argumente! :-)

Langsam wird mir aber etwas mulmig. Habe jetzt Pfefferspray bestellt und angefangen, einen Vorrat an Dosenfleisch und Ölsardinen anzulegen, den ich allmählich aufstocken will. Nur so für den Fall. Dann hoffe ich, dass mir das im Notfall noch was nützen wird; d.h. dass ich dann noch die Möglichkeit haben werde, rechtzeitig hier aus Berlin wegzukommen.

Insofern hoffe ich einfach mal auf eine möglichst nicht allzulange Vorlaufzeit des Chaos.

Gottvertrauen ist dabei allerdings das wichtigste. Der Tod ist nicht das Schlimmste, was einem passieren kann.

Beste Grüße,
Bernhard

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Pfeffer&Salz - Gott erhalt´s!

BBouvier @, Samstag, 17.10.2015, 23:04 vor 3085 Tagen @ Bernhard_Berlin (10901 Aufrufe)

<"Habe jetzt Pfefferspray bestellt...">

Hallo, Bernhard!

Wieso teuer aus der Sprühdose?
Mein Pfeffer befindet sich in einem kleinen Glas mit Löchlein im Deckel,
und bei NORMA gibt es billig Nachfüllpackungen.
Notfalls esse ich mein Dosenfleisch aber auch ohne Pfeffer.

Grüße,
BB

--
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Oh je...

Bernhard_Berlin, Samstag, 17.10.2015, 23:11 vor 3085 Tagen @ BBouvier (10792 Aufrufe)

Hallo BB!

Oh je, da weiß ich nicht, wie ich jetzt schlagfertig antworten kann. :-D

Ich erinnere mich, dass Du sagtest, Ölsardinen entwickeln sowieso erst nach 20 Jahren ihr volles Aroma. In diesem Sinne hoffe ich, sie nicht vorher essen zu müssen.

Beste Grüße,
Bernhard

Ach dafür ...

Wizard, Berne, Sonntag, 18.10.2015, 09:34 vor 3085 Tagen @ BBouvier (10755 Aufrufe)

Moin BB!

... war das komische Zeugs gedacht. :-D

Hatte mich schon gewundert, was er damit will. Für eine brauchbare Verteidigung ist das hier frei käufliche Zeugs ja eher ungeeignet. Draußen muss man drauf achten, wie der Wind steht, und in der eigenen Wohnung sollte man es ganz lassen. Der Kram macht echte Gegner bestenfalls sauer, und schadet einem höchstens selber.

Moin Bernhard!

Der Tod ist nicht das Schlimmste, was einem passieren kann.

Stimmt, deshalb sollte man solche Dinge möglichst vermeiden.

Gottvertrauen ist dabei allerdings das wichtigste.

Wichtig ja, aber nicht das Wichtigste. Und es sollte der Richtige sein, und nicht irgend ein Djinn. Aber da hat wohl jeder seine eigene Auffassung.

Langsam wird mir aber etwas mulmig. Habe jetzt Pfefferspray bestellt ...

Wenn du brauchbarere Tipps willst, sag bescheid. :-D

Dann hoffe ich, dass mir das im Notfall noch was nützen wird; d.h. dass ich dann noch die Möglichkeit haben werde, rechtzeitig hier aus Berlin wegzukommen.

Rechtzeitig aus Berlin wegzukommen, ist da nur die halbe Miete. Die andere Hälfte ist ein brauchbares Ziel, das man dann vor Augen haben sollte.

Bis denne

Wizard

--
Anführer = Erster unter Gleichen, jemand der den Anderen als Vorbild DIENT, den Anderen also voran geht und nicht jemand der die Anderen voran peitscht.

Nabend

Bernhard_Berlin, Sonntag, 18.10.2015, 23:11 vor 3084 Tagen @ Wizard (10591 Aufrufe)

Guten Abend Wizard,

wie ich sehe, habe ich es hier mit den Altvorderen der Überlebenskunst zu tun.

Klar, ein Panzer mit Raketen- und Flammenwerfer wäre natürlich hilfreicher als Pfefferspray, andererseits ist Pfefferspray vielleicht in manchen Situationen noch hilfreicher als leere Hände. Wer weiß. Vielleicht hilft Pfefferspray in der Tasche auch einfach als psychologischer Mutmacher.

Am Besten ist es natürlich, besonders kritische Situationen von vornherein zu vermeiden, ja.

Welche hilfreicheren Tips hast Du anzubieten? Ich freue mich auf jede hilfreiche Information.

In der jetzigen Situation wäre Familie in München die erste Anlaufstelle. Wobei mir schon klar ist, dass eine Großstadt selbst südlich der Donau nicht unbedingt ideal ist.

Ein Problem sind natürlich die Ungewissheiten -- wie lange müsste man welches Ausmaß an Chaos überstehen? Wie exakt sähe das Szenario im "Jahr X" aus? Welche Gegenden wären wie genau betroffen? Nichts genaues weiß man nicht.

Am Ende aber wird jeder in Gottes Hand sein, die Vorbereiteten wie die Unvorbereiteten.

Beste Grüße,
Bernhard

Erfolgsaussichten

schwelmi, Montag, 19.10.2015, 04:34 vor 3084 Tagen @ Bernhard_Berlin (10693 Aufrufe)
bearbeitet von schwelmi, Montag, 19.10.2015, 05:01

Hallo Bernhard,

ich habe kürzlich einen nächtlichen Einbruch in eine Bäckerei direkt vor meiner Nase miterlebt. Es waren zwei professionell aussehende Einbrecher und ich stand direkt vor der aufgebrochenen Tür.
Als ich verstand, was da gerade abläuft wurde mir doch etwas mulmig, obwohl ich nicht ganz "unbewaffnet" war. Ich hatte in meiner Jackentasche ein Taschenmesser und ein Handy. Als ich aus der Gefahrenzone raus war wurde mir klar, dass ich keines von beidem hätte benutzen können, wenn die auf mich losgegangen wären, weil es viel zu lange gedauert hätte, das herauszuwühlen und einsatzbereit zu bekommen. Genauso dürfte es in den meisten Fällen mit dem Pfefferspray aussehen.
Wenn dich das Thema Selbstverteidigung interessiert dann würde ich dir diesen Blog empfehlen.

Gruß,
schwelmi

Durchaus ernst gemeint

Wizard, Berne, Montag, 19.10.2015, 08:21 vor 3084 Tagen @ Bernhard_Berlin (10718 Aufrufe)

Moin Bernhard!

Auch wenn ich das vorherige Posting lächelnd und mit einem zwinkernden Auge geschrieben habe, war es durchaus ernst gemeint, und das Angebot ebenso.

wie ich sehe, habe ich es hier mit den Altvorderen der Überlebenskunst zu tun.

Was bei mir in zweifacher Hinsicht tatsächlich zutreffen mag. Mit der Kunst zu Überleben (neudeutsch Survival) befasse ich mich mittlerweile seit mehr als 40 Jahren recht intensiv und Großvater bin ich auch schon.

Klar, ein Panzer mit Raketen- und Flammenwerfer wäre natürlich hilfreicher als Pfefferspray, ...

Durchaus möglich, wenn man die Möglichkeiten hätte, an sowas legal heran zu kommen und man sich im Krieg an der Front befindet. Bei Otto Normal hingegen dürfte die Wahl der Mittel eher bei TTV und so genannten "Primitivwaffen" liegen, welche aber gar nicht so primitiv sind. Ganz im Gegenteil, sie sind in vielen Fällen den ach so hoch eingeschätzten modernen Waffen weit überlegen.

Um nur mal ein paar Punkte aufzuzählen:
• meist einfach selber herstellbar, selbst unter problematischen Bedingungen
• meist lautlos
• in der Regel rechnet ein Angreifer / Gegner nicht damit

Ich habe als Beispiel extra mal einen alten Film der US Army Special Forces von 1961 herausgesucht, um das zu verdeutlichen:
http://www.youtube.com/watch?v=eOM4IQjQtM4

Es gibt auch hinreichend Filme neueren Datums mit ähnlichen Vergleichstests, und ich war auch schon selber bei solchen Vergleichstests anwesend bzw. habe sie bisweilen selber durchgeführt. Und in der Regel haben moderne Feuerwaffen schlechter abgeschnitten als ein ach so primitiver Bogen mit entsprechendem Pfeil. Ein Pfeil mit entsprechender Jagdspitze geht nicht nur durch einen mit Dreck gefüllten Karton, sondern unter Anderem auch durch beschusssiche Flugzeugtüren, beschusssicheres Glas (kein Panzerglas) und kugelsichere Westen, wenn diese keinen Splitterschutz haben.

Und was ein solcher Pfeil anrichten kann, kann man unter Anderem in der Dissertation von Hubert Sudhues und der veterinärmedizinischen Abhandlung bezüglich der versuchten Wiedereinführung des Bogenjagdscheins hier in der BRD nachlesen.

... andererseits ist Pfefferspray vielleicht in manchen Situationen noch hilfreicher als leere Hände. Wer weiß. Vielleicht hilft Pfefferspray in der Tasche auch einfach als psychologischer Mutmacher.

Das Zeug ist bestenfalls hilfreich gegen Hunde, und auch als psychologische Krücke eher ungeeignet. In etwa so sinnvoll wie das Handbuch "Selbstverteidigung in 5 Minuten erlernen". In normalen Zeiten mag sowas in seltenen Fällen vielleicht noch klappen. In einem Bürgerkrieg kommt sowas eher einem Selbstmordversuch nahe.

Am Besten ist es natürlich, besonders kritische Situationen von vornherein zu vermeiden, ja.

Eben drum!
Insbesondere wenn man mit solchen Situationen keinerlei Erfahrungen hat und einem keinerlei brauchbare Mittel zur Verfügung stehen.

Welche hilfreicheren Tips hast Du anzubieten? Ich freue mich auf jede hilfreiche Information.

Kommt ganz drauf an, und Einzelheiten sollte man besser "privat" besprechen.
Alleine schon deswegen, weil es da keine allumfassende Patentlösung gibt, und sowas immer der individuellen Situation und den persönlichen Bedürfnissen angepasst werden muss. Was für einen in den Alpen wohnenden 30 Jährigen Handwerker mit bester Gesundheit und eigenem Haus am Arsch der Welt passt, passt nicht zwangsläufig auch für eine 15 Jährige Großstadtbewohnerin im Rollstuhl.

In der jetzigen Situation wäre Familie in München die erste Anlaufstelle. Wobei mir schon klar ist, dass eine Großstadt selbst südlich der Donau nicht unbedingt ideal ist.

Genau!
Und nicht nur wegen Großstadt, sondern auch wegen der Entfernung.

Ein Problem sind natürlich die Ungewissheiten -- wie lange müsste man welches Ausmaß an Chaos überstehen?

Survivalgrundsatz: Rechne immer mit dem Schlimmsten und erwarte das Beste.

Im schlimmsten Fall ein Totalschaden dessen Beseitigung Jahrzehnte oder gar länger dauert. Sofern sich der vorherige Zustand überhaupt wieder herstellen lässt. Oder wie ich es gerne ausdrücke, rechne damit, dass du dich anschließen technologisch und kulturell irgendwo zwischen Steinzeit und Mittelalter wiederfindest. Wenn es nicht so schlimm wird, um so besser. Ist wie mit Kondomen. Besser eins haben und nicht brauchen, als umgekehrt.

Wie exakt sähe das Szenario im "Jahr X" aus? Welche Gegenden wären wie genau betroffen? Nichts genaues weiß man nicht.

Kommt drauf an, was du als "Jahr X" betitelst. Wir haben durchaus Hinweise, mit was alles zu rechnen ist, nur eben nicht genau wann und in welcher Reihenfolge.

Am Ende aber wird jeder in Gottes Hand sein, die Vorbereiteten wie die Unvorbereiteten.

Das ist wie mit einem Lotteriegewinn. Ob man gewinnt oder nicht, obliegt Gott. Aber das Los muss man sich schon selber kaufen, und ein paar Lose kaufen, schadet nicht.

Bis denne

Wizard

--
Anführer = Erster unter Gleichen, jemand der den Anderen als Vorbild DIENT, den Anderen also voran geht und nicht jemand der die Anderen voran peitscht.

Vielen Dank!

Bernhard_Berlin, Dienstag, 20.10.2015, 20:47 vor 3083 Tagen @ Wizard (10352 Aufrufe)

Guten Abend Wizard,

und auch Dir, Schwelmi, möchte ich sehr für Eure Hinweise danken!

Das ist auch absolut ernst gemeint. Ich werde mich wohl noch etwas in die Thematik einlesen und -denken. Ggf. komme ich dann noch auf Euch zurück.

Mit besten Grüßen,
Bernhard

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Wehrhaftigkeit

Taurec ⌂, München, Montag, 19.10.2015, 12:51 vor 3084 Tagen @ Bernhard_Berlin (11151 Aufrufe)

Hallo!

Habe jetzt Pfefferspray bestellt

Wird Dir nicht viel nützen. Ein Angreifer in der Situation, wie sie zu erwarten ist, kennt keine Hemmungen und wird dich, wenn es ihm gefällt, abstechen oder erschießen.

Die einzige Möglichkeit dich zu schützen heißt, gefährlicher zu sein als die Angreifer. Das heißt, du mußt fähig und willens sein, den Angreifer ohne Gnade und Umschweife zu töten und mit ihm alle anderen seiner Gruppe.

Allein die Gewaltbereitschaft, wirkungsvoll kommuniziert durch sichtbare Bewaffnung, kompromißloses Auftreten, Haltung, Körpersprache, als Gruppe gleichgesinnter, durch statuierte Exempel wird in der Regel vorbeugen, daß es zum äußersten kommt. Der Gegner muß erkennen, daß der Preis des Angriffs den Nutzen übersteigt.

Das ist auch der Grund, warum das Wettrüsten im kalten Kriege nicht zu Eskalation führte, sondern allenfalls zu "Säbelrasseln".

Das ist der Grund, warum in der Vergangenheit reguläre Armeen mit barbarisch anmutender Härte gegen Partisanen vorgingen, bis hin zur Liquidierung ganzer (unterstützender) Dorfgemeinschaften als Reaktion z. B. auf die Ermordung eines Offiziers.

Das ist der Grund, warum in staatenlosen Gemeinschaften "Blutrache" eine Ordnung schaffende Funktion hat, wie hier im Gelben geschildert.

In ein Umfeld, in dem "der nächste Polizeiposten ganz einfach zu weit weg" (oder gar nicht vorhanden) ist, werden wir hier in Deutschland auch geraten, bzw. sind wir bereits.
Jedoch kommen die Einwanderer hier in ein Land, in dem "Blutrache" keine Institution ist und selbst das gerechtfertigte Wehren gegen Angriffe von den Einheimischen nicht wahrgenommen wird. Sie sehen hier einen gedeckten Tisch, den niemand verteidigt.

Was Friedensapostel und Gutmenschen, welche die physische und mentale Entwaffnung des Volkes betreiben, nicht erkennen, ist die Tatsache, daß die bloße Möglichkeit der Gewalt diesseits der gezogenen roten Linie für sichere Verhältnisse sorgt und zwar auch für diejenigen der eigenen Gruppe, die sich selbst nicht wehren können: Alte, Schwache, die meisten Frauen, Kinder. Schon um derentwillen muß man so sein!

Die Lösung ist also nicht Pfefferspray, sondern:

  • Schußwaffen
  • Nahkampf (Faust, Hieb- und Stichwaffen)
  • Den Körper instandhalten: Ernährung, Ausdauer, Liegestütze, Klimmzüge usw.
  • Das friedfertige "Mindset" ablegen, die innere Wut kultivieren, unvermeidlichen/notwendigen Konfrontationen nicht aus dem Weg gehen, freilich ohne zum gedankenlosen Schläger und pöbelnden Idioten zu werden. Der tatsächliche Gewalteinsatz sollte nach wie vor das letzte Mittel sein, denn dann hat man alle seine Karten ausgespielt. (⇒ Drohpotential)
  • Der Zusammenschluß mit Männern, die das gleiche wollen, denn allein ist man aufgeschmissen. Die Einwanderer treten in der Regel in Gruppen auf. Der Deutsche ist in der atomisierten Weltstadtgesellschaft in der Regel völlig alleine unter Fremden mit Wahlverwandtschaften, die großflächig verstreut sind. Die meiste Zeit ist er in einer immer gefährlicher werdenden Umgebung alleine unterwegs. Auch das muß sich ändern.

Gruß
Taurec

--
„Es lebe unser heiliges Deutschland!“

„Was auch draus werde – steh zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“

Passive Verteidigungsmöglichkeiten

schwelmi, Montag, 19.10.2015, 18:05 vor 3084 Tagen @ Taurec (11096 Aufrufe)

Hallo Taurec,

ganz genau so sehe ich das auch.
Ergänzend zu deinem Beitrag möchte ich noch auf die passiven Möglichkeiten hinweisen.
In einer Schau wurde ja gezeigt, dass der Mob einfach die Türen eindrückt.
Da hilft es ungemein, wenn man diese zuvor mit Querstangen gesichert hat. Noch besser sind U-Eisen zu beiden Seiten von Türen und Fenstern, die man mit Schwerlastdübeln befestigt. Man kann dann sehr gut Querstangen oder -hölzer dort einlegen. Die U-Eisen kann man unter Umständen etwas verkleiden, wie so eine Art flachen Wandschrank,
der sich für die Aufbewahrung der Querstangen eignet. Fenster können auch von außen vergittert werden.

Gruß,
schwelmi

Extrem frauenverachtende Seite (OT)

Lieselotte, Montag, 19.10.2015, 18:53 vor 3084 Tagen @ schwelmi (10769 Aufrufe)

hallo Schwelmi, trotdem danke für den link. Gruß Lieselotte

sachlich trotzdem interessant

schwelmi, Montag, 19.10.2015, 19:06 vor 3084 Tagen @ Lieselotte (10658 Aufrufe)

Hallo Lieselotte,

ich glaube, man sollte da nicht so empfindlich sein.
Inhaltlich kenne ich nichts was besser informiert.

Gruß,
schwelmi

jeder survivalfilm von Claussner besser

Lieselotte, Dienstag, 20.10.2015, 16:57 vor 3083 Tagen @ schwelmi (10410 Aufrufe)

hallo Schwelmi,

mich stößt sowas einfach nur ab. Das kannst du dir wahrscheinlich nicht vorstellen.

Das magst du "empfindlich" nennen, ich empfinde es als würdelos, eine Seite aufzusuchen, die so abfällig und bescheuert über Frauen schreibt. Dort gehe ich nicht hin, als Frau, wenn ich auch nur einen Funken Selbstachtung habe.

gruß Lieselotte

Da irrst du

schwelmi, Dienstag, 20.10.2015, 18:42 vor 3083 Tagen @ Lieselotte (10392 Aufrufe)

Hallo Lieselotte,

ich kann sehr gut nachvollziehen, dass dich das abstößt.
Für mich persönlich neige ich aber dazu, eine Anleitung zu lesen, wenn sie mir zeigt, wie ich mich meiner Haut erwehren kann und ich dieses Wissen anderweitig nicht erhalten kann, auch wenn ich die sonstige Lebenseinstellung des Verfassers nicht unbedingt teile.

Schöne Grüße dir
schwelmi

Empfindsamkeit

Hinterbänkler, hinterm Wald im Emmental, Dienstag, 20.10.2015, 17:13 vor 3083 Tagen @ schwelmi (10468 Aufrufe)

ich glaube, man sollte da nicht so empfindlich sein.
Inhaltlich kenne ich nichts was besser informiert.

Hallo Schwelmi,

es geht doch wohl um den Postcollapse-Blog oder?
Ich finde den auch unterirdisch frauenverachtend.
Wer Frauen so verachtet, kann keine 'besseren Informationen' bereitstellen, weil er im Kopf falsch ist.
Das patriarchalische Denken ist doch genau genommen selbst der Untergang.
Analog dem Motto von Georg Schramm:
Nach uns die Sintflut! - Nein, wir sind die Sintflut.


Wer sich nicht mit Frauen im Herzen verbindet, kann sich auch mit anderen Menschen nicht im Herzen verbinden.

Beste Informationen sind die mit Herz.
Ich glaube, "man sollte da genau so empfindlich sein."

Mich graut jedenfalls vor solchen Postcollapse-Leuten.
Es sind einfach künftige Warlords.

Danke und Gruß
Hinterbänkler

Emotion + Intellekt = nächste Bewusstseinsstufe (Kreativität)

Steffomio, Dienstag, 20.10.2015, 18:02 vor 3083 Tagen @ Hinterbänkler (10390 Aufrufe)

Wer sich nicht mit Frauen im Herzen verbindet, kann sich auch mit anderen Menschen nicht im Herzen verbinden.

Beste Informationen sind die mit Herz.
Ich glaube, "man sollte da genau so empfindlich sein."

Mich graut jedenfalls vor solchen Postcollapse-Leuten.
Es sind einfach künftige Warlords.

Hallo Hinterbänkler,
gut erkannt, finde ich.

Emotion(Frau) verbindet sich mit Intellekt(Mann) und bringt die nächste Entwicklungsstufe hervor: Kreativität(Kind).

Kreativität in Verbindung mit Energie und Ressourcen bringen Hochtechnologie hervor und alle damit verbundenen Vor- und Nachteile sowie die nicht zu unterschätzenden Gefahren.
.
.
.
Ich habe das vor kurzem für mich und für einen tiefen Blick in die Zukunft ausgearbeitet:

Animalisches Gebahren + Lautsprache = Emotion (Vormensch, Neandertaler):
Beide Fähigkeiten auf der linken Seite werden bis zum exzess in allen nur denkbaren variationen ausgelebt und ausgefochten. Jede neue Variation wird als "Fortschritt", als Sieg empfunden. Weil aber das voran gegangene "Animalische Gebaren" niemals wirklich besiegt und vollkommen ausgelöscht werden kann, bleibt nur noch die Vereinigung, welche die Fähigkeit zur Emotion hervor bringt.
Die Emotion ist nun aber nicht etwa die Summe aus Gebaren und Lauten, sondern viel mehr als das. Dadurch, dass mit neuen Muskelgruppen im Gesicht quasi ein neues Organ gebildet wurde hat sie einmal dieses zur Verfügung plus die Lautsprache plus das Gebahren. Wobei sich Gebaren allmählich zurück zieht (ohne verloren zu gehen!), so wie auch die voran gegangenen wie z.B. die Chemie als Kommunikation durch Gerüche.

Lautsprache + Emotion = Intellekt (Mensch):
Wenn die Emotion und die Lautsprache an ihr Ende, an ihre maximale Entwicklungsstufe angekommen sind, werden sie die nächste hervor bringen. Den Intellekt, damit die vollwertige Sprache, Schrift und die fähigkeit, logisch zu Denken.

Emotion + Intellekt = Kreativität (Moderner Mensch):
Das kennt bestimmt jeder. Die kindliche Emotion steht im ständigen Kampf mit dem trockenen Intellekt. Dadurch aber, dass es noch ein weit verbreiteter Kampf an allen Fronten ist, lässt sich erkennen, dass wir da noch mitten drin stecken. Aber gerade dieser Kampf, eine sehr eigenwillige Vereinigung, bringt die Kreativität hevor.
Außerdem ist das eigentlich keine Entwicklungsstufe, sondern eine Bewusstseinsstufe und also ein Teilstück einer Entwicklungsstufe, die neue, wenn auch sehr ähnlich Spezies hevor bringt.

Intellekt + Kreativität = Sinn (... Mensch)
Ebenfalls eine Bewusstseinsstufe.
Die Kreativität lebt sich aus bis zur Selbstzerstörung -- oder sie vermählt sich mit dem Intellekt und beide gebähren den Sinn. Auch dieser Kampf findet zur Zeit statt.

Kreativität + Sinn = Heimat
Das dürfte eine Entwicklungsstufe sein. Denn wenn sich das menschliche Volk der ganzen Erde als Einheit einer Heimat dauerhaft und selbsttragend wahrnemen soll, dann braucht es auch en entsprechndes Instrument bzw. Organ zwecks Wahrnemung und Kommunikation. Zwar haben wir jetzt das Internet, aber wenn das selbsttragend sein soll, dann muss das auch ohne Bilschirm und Tastatur gehen.
Dies bedeutet in der konsequenz, dass das große schlachten, welches drohend am Firmament steht gar kein Unglück ist, sondern eine zwingende Notwendigkeit eines Entwicklungssprungs.

Sinn + Heimat = Expedition
Das dürfte eine sehr lange Zeit werden. Aber irgendwann ist selbst für den kleinsten Sinn in einer großen Heimat nicht mehr genug Platz und alte Kameraden wie Intellekt und Kreativität werden wieder aus Pandoras Box geholt. Ein gefährliches unterfangen. Aber der voll ausgebildete Sinn und der Hüter der Heimat werden dafür sorgen, dass die Expedition zu den Sternen kein Alptraum wird.

Heimat + Expedition = ???(Auf jeden Fall keine Eroberung)
Sinn ist voll ausgebildet, Heimat ebenfalls. Niemals würden wir anderen Zivilisationen begenen wollen als im allerhöchsten Respekt. Aber ein bisschen "Impfen" hier und da, besonders bei den noch mehr zurück gebliebenen, das wird doch wohl erlaubt sein ... oder etwa nicht?!

Was danach kommt, entzieht sich meiner Fantasie...


Gruß
steffomio

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Emotion und Intuition, Männlichkeit, Weiblichkeit

Taurec ⌂, München, Dienstag, 20.10.2015, 19:57 vor 3083 Tagen @ Steffomio (10710 Aufrufe)
bearbeitet von Taurec, Dienstag, 20.10.2015, 20:03

Hallo!

Weniger als Kritik, denn als Ergänzung aus anderer Perspektive:

Der Mensch "besteht" eigentlich aus drei Dimensionen.

Von der Oberfläche in die Tiefe:
Verstand
Emotion
Intuition/Empfindung

Letztere beruht auf dem Geist, bzw. dem menschlichen Wesenskern, der übermateriell ist und den Tod überdauert. Je nach Begriffswahl kann man es auch Seele nennen.
Emotion ist eine Funktion des Nervensystems.
Der Verstand ist eine Funktion des Gehirns.
Sowohl Verstand, als auch Emotion sind körpergebunden, sind schnellebig, vergänglich, reagieren auf Reize und sind (ohne Geist) irrbar/manipulierbar.

Aus der Verwechslung von Emotion und Intuition, bzw. Gefühlen mit Empfindung ist bereits viel Unsinn entstanden. Es sind oft Leute, die keine rechte Verbindung zu sich selbst, ihrem geistigen Wesenskern haben, die aus Mangel an Bauchgefühl selbiges mit ihren Emotionen verwechseln. (=> "Hysteriker", "Sensibelchen")

Im Idealfall kommt es von innen nach außen: aus dem geistigen Wesenskern/der Empfindungsfähigkeit äußerst sich der Mensch mittels Emotion und Verstand in seiner Umgebung, der materiellen Welt. Alle Ebenen sind im Einklang und der Mensch "glüht" von innen heraus.

Heutzutage ist die Empfindungsfähigkeit oft verschüttet. Der Mensch ist schutzlos äußeren Reizen ausgesetzt: Moralismen, Ideologien, Zeitgeist, Moden, allen erdenklichen emotionalen Aktivierungen, auf der Suche nach Aufregung und "Kick" – ein fehlkonstruiertes Wesen, das von Äußerlichkeiten gestützt wird.

Tatsächlich sind Frauen nicht in erster Linie emotional, sondern intuitiver als Männer. Sie sind die Brücke zur geistigen Welt, über die Lebenskraft ins Diesseits strömt. Das ist ihre Grundfunktion im Leben. Die biologische Gebärfähigkeit ist lediglich das materielle Spiegelbild dessen.
Leider ist in der modernen Welt auch bei Frauen die Intuition in der Regel blockiert. Mit der Versperrung der Brücke zum Geistigen schwindet auch die Gebärfähigkeit und die Geburten gehen zurück. Aber auch die Schöpferkraft der Kultur nimmt ab. Zurück bleibt tote Zivilisation, unfruchtbare verstandesmäßige Organisation, in der es zumeist nur noch unoriginäre, minderwertige Schöpfungen gibt.
Die Männlichkeit hat eine Betonung des Verstandes. Das ist nicht falsch, sondern natürlich und notwendig. Ihr Sinn ist Ordnung, Schutz, das Bannen von Gefahren, um einen Lebensraum zu schaffen, in dem das Weibliche seinen Sinn erfüllen kann. Der Verstand ist hierfür Werkzeug. Aller Staat und Politik sind von Natur aus männlich, ebenso hohe Kunst und Kultur (als Gegensatz zur Natur), welche den Sinn des Lebens in der diesseitigen Welt symbolisieren sollen. Hierzu bedarf es aber einer intakten Weiblichkeit, die im alltäglichen Leben durch ihr bloßes Dasein der Männlichkeit die Brücke zu höheren Wirklichkeiten bildet, die letztere sich selbst nicht sein kann. Beide bedürfen einander. Ohne weiblichen Gegenpart ist die Männlichkeit sinnlos, ohne intakte Männlichkeit kann sich Weiblichkeit, das Leben "an sich" im Diesseits nicht manifestieren.

Die Unterscheidung in Patriarchat und Matriarchat ist mir zuwider. Solche Diskussionen scheinen mir von Leuten geführt zu werden, die in der Polarität hängenbleiben und Seiten gegeneinander ausspielen, die eigentlich zusammengehören. Eine (intakte) Gesellschaft kann weder patriarchalisch, noch matriarchalisch sein. Sie ist auf verschiedenen Ebenen das eine oder das andere und insgesamt beides zugleich.

Beobachtung in meinem Elternhaus: Mein Vater sagt, meine Mutter habe zu Hause (!) die "Hosen an". Das stimmt auch. Nichtsdestoweniger wäre meine Mutter in praktischen Fragen des Lebens, wenn es darum geht, das Gebilde Familie/Haushalt durch die gesellschaftlichen Umstände zu navigieren, ohne meinen Vater völlig aufgeschmissen. Das ist einer gewissen Entscheidungsschwäche geschuldet, wenn es darum geht, kühl Alternativen mit vornehmlich kausalen Folgen abzuwägen. Bei den Großeltern ist es im Prinzip nicht anders. "Er" baut das Haus, navigiert das Schiff, "sie" füllt es mit Kindern und Leben.

Sobald in dem natürlichen Verhältnis der Wurm ist, funktioniert nichts mehr. Das beginnt schon damit, daß man eine Seite gegenüber der anderen herabsetzt, weil man das "Gefühl" (gemeint ist hier die Empfindung) für die wahren Verhältnisse des Lebens verloren hat. Auf dieser Ebene bewegen sich z. B. auch Forderungen, das "Patriarchat" abzuschaffen.
(Wahrscheinlich gab es zu keinem Zeitpunkt der Geschichte reines Patriarchat oder reines Matriarchat. Dies sind Konstruktionen von modernen Menschen, die sie der Urgeschichte überstülpen, über die wir keine eigentliche Kunde mehr haben, damit sie die jeweils andere Seite zugunsten ihrer eigenen lebensfernen Ideologie überhöhen können.)

Aus all dem folgt, daß die Ursache der gegenwärtigen Krise weder in einem Überhang oder Diskriminierung des Männlichen, noch in einer Überbetonung oder Diskriminierung des Weiblichen zu suchen ist. Vielmehr sind beide Seiten von ihrem Wege abgekommen sind. Wir leben in einer Gesellschaft, die zugleich entmännlicht und entweiblicht ist.

Die Richtung einer Fortentwicklung des Menschengeschlechts dürfte darin liegen:
1. Entsprechend seiner eigenen geistig-seelischen Wesensart mit einem spezifischen Verhältnis (und spezifischem Übergewicht) weiblicher und männlicher Wesensbestandteile zu leben. Es ist niemand nur das eine oder nur das andere. Wie im Yin-Yang-Symbol enthält jede Seite auch einen Teil der anderen.
2. Die Materie auf ihren niederen Rang zu verweisen und als das zu erkennen was sie ist: sekundär, unterlegen, Schein gegenüber der geistigen Wirklichkeit.
Beides kann und muß jeder für sich erreichen.

Im Grunde erleben wir als Menschen keine Evolution sondern eine Entwicklung hin zu einer Lebenart, die unserem eigentlichen Sinn im Schöpfungsplan entspricht, von dem wir uns in einer Art Devolution (Religionen sprechen vom "Sündenfall") entfernt haben.

Gruß
Taurec

--
„Es lebe unser heiliges Deutschland!“

„Was auch draus werde – steh zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“

männliche Schamanen

Lieselotte, Dienstag, 20.10.2015, 21:55 vor 3083 Tagen @ Taurec (10392 Aufrufe)

hallo,

"Die Männlichkeit hat eine Betonung des Verstandes. Das ist nicht falsch, sondern natürlich und notwendig. Ihr Sinn ist Ordnung, Schutz, das Bannen von Gefahren, um einen Lebensraum zu schaffen, in dem das Weibliche seinen Sinn erfüllen kann. Der Verstand ist hierfür Werkzeug. Aller Staat und Politik sind von Natur aus männlich, ebenso hohe Kunst und Kultur (als Gegensatz zur Natur), welche den Sinn des Lebens in der diesseitigen Welt symbolisieren sollen. Hierzu bedarf es aber einer intakten Weiblichkeit, die im alltäglichen Leben durch ihr bloßes Dasein der Männlichkeit die Brücke zu höheren Wirklichkeiten bildet, die letztere sich selbst nicht sein kann. Beide bedürfen einander. Ohne weiblichen Gegenpart ist die Männlichkeit sinnlos, ohne intakte Männlichkeit kann sich Weiblichkeit, das Leben "an sich" im Diesseits nicht manifestieren."

Kunst und Kultur ist nicht männlich, sondern schöpferisch. Sie ist keine Verstandesangelegenheit. Handwerk (das know-how, das wissen, wie etwas geht), ist männlich, echte Schaffenskraft dagegen ist weiblich.
Das ist ein schönes Beispiel, denn beide bedingen einander, das eine ohne das andere geht zwar als Handwerk, aber es ist dann keine Kunst.

Es gibt doch auch männliche Schamanen. Ich weiß nicht, ich sehe das nicht ganz so streng.
Meines Wissens nach bedeutet die Unterscheidung in "Patriarchat" und "Matriarchat" ursprünglich nur die Erbfolge. Man hat diese Begriffe dann als Kampfbegriffe missbraucht.

Es gibt auch m. Meinung nach keine Polarität, denn jeder Mensch hat beide Seiten, yin und yang.

gruß Lieselotte

Fortentwicklung entspricht der Stufe "Sinn"

Steffomio, Dienstag, 20.10.2015, 22:45 vor 3082 Tagen @ Taurec (10404 Aufrufe)

Hallo Taurec,
deinen Ausführungen ist nichts hinzuzufügen.

Wenn Menschen, die wie du es gerade vorgeführt hast, die Geheimnisse des menschlichen Miteinanders aus dem Ärmel schütteln als wäre es das normalste und selbstverständlichste überhaupt, dann gibt es nicht mehr viel was daraus noch für ein fortschreiten gewonnen werden kann. Der Becher ist sozusagen leer getrunken bis zum letzten Tropfen.

Der Mensch aber, so wie ich es verstehe, wie auch jedes andere Lebewesen strebt über die Jahrtausende hinweg einem komplexeren Bewusstsein entgegen: Der Zweig will zum Ast werden.
Das Neue, komplexere verwirft aber nicht das Alte, sondern umschließt es wie Jahresringe eines Baumes einander umschließen.

Die Richtung einer Fortentwicklung des Menschengeschlechts dürfte darin liegen:
1. Entsprechend seiner eigenen geistig-seelischen Wesensart mit einem spezifischen Verhältnis (und spezifischem Übergewicht) weiblicher und männlicher Wesensbestandteile zu leben. Es ist niemand nur das eine oder nur das andere. Wie im Yin-Yang-Symbol enthält jede Seite auch einen Teil der anderen.
2. Die Materie auf ihren niederen Rang zu verweisen und als das zu erkennen was sie ist: sekundär, unterlegen, Schein gegenüber der geistigen Wirklichkeit.
Beides kann und muß jeder für sich erreichen.

Das zweite klingt etwas negativ und das sehe ich etwas anders:
Die Materie erfüllt den Zweck, den auch die Rinde eines Baumes erfüllt. Mehr noch, die Rinde entspricht dem materiellen Körper ganz vollkommen. Der süße Saft der zwischen Rinde und Holz der Seele zu den Wurzeln fließt, gibt selbigen Nahrung und Kraft. Damit sie aus der Erde, welche ebenfalls der Materie angehört neue Nahrung, Fragmente des spirituellen Seins und Lebenserfahrungen aufnehmen können.
Je feinfühliger ein Mensch ist, je feiner sind auch die Wurzeln, je effektiver können auch die Nährstoffe aufgenommen werden.
Und natürlich das Wasser, es ist nicht nur Trägermaterial für Nährstoffe. Durch die Aufnahme durch die Wurzeln und Abgabe durch verdunsten belebt es die Umgebung in jeglicher Hinsicht. Allein die Anwesenheit des Baumes (des Menschen) und seine ganz normale Tätigkeit reichen aus, um seine Umgebung positiv zu beeinflussen.
Und Äste, wie Wesensmerkmale treiben sie neue Zweige, selbige filigran zu verfeinern und dem Baum eine unverwechselbare Gestalt zu geben.
Aber die Blätter erst vereinen Nährstoffe und das Wasser zum süßen Saft, indem sie ihr Angesicht dem göttlichen Licht und Wärme entgegenstrecken und sie dadurch in ernergiegeladene Erkenntnis und zuckersüßen Sinn verwandeln.
Sinn, der für die Wurzeln so wichtig ist, weil er sie trotz aller Widerstände antreibt sich noch tiefer ins Erdreich zu bohren um auch die letzten und verborgensten Kostbarkeiten dort heraus zu saugen.
Wer so lebt, der treibt bald Blüten der Lebensfreude, Früchte die satt machen und Samen die anstiften.

Also ich denke, man kann der Materie auch etwas gutes abgewinnen.

Gruß
steffomio

@Taurec

Galinka, Mittwoch, 21.10.2015, 10:14 vor 3082 Tagen @ Taurec (10384 Aufrufe)

Hallo Taurec,

vielen Dank für diese schöne Zusammenfassung! Absolut meine Meinung! Meine Tante schreibt, mit meiner und der Hilfe unserer Männer, gerade ein Buch mit dem Titel "Und sie (Eva) ist doch schuld"
Gehen tut es grundsätzlich darum das die Emanzipation das schlimmste ist das Frauen "passieren" konnte bzw. wo wir uns selbst ein "Ei" gelegt haben. Um (verlogene) Gefühle, die echte Empfindung und wie Mann und Frau als Einheit dastehen müssten. Weder Matriachat noch Patriachat die "Lösung" ist sondern eben etwas gänzlich anderes. Der Mann ist der "Agierende" und die Frau die "Fühlende" und beides unschätzbar wertvoll und, wenn beiden klar, absolut "unschlagbar".
Na jedenfalls vielen Dank dafür!

beste Grüße
Galinka

nur aggressiv

Lieselotte, Dienstag, 20.10.2015, 22:28 vor 3082 Tagen @ Hinterbänkler (10449 Aufrufe)

hallo Hinterbänkler,

Mich graut jedenfalls vor solchen Postcollapse-Leuten.
Es sind einfach künftige Warlords.

mir auch. Die sind nur aggressiv. Andere Konfliktlösungsstrategien haben die nicht. Dazu muss man ja erst mal das Gegenüber als Mensch achten. Auf gleicher Ebene kommunizieren. Aber da die da ja die besten, größten und tollsten sind, können sie nur aggressiv oder unterdrückerisch agieren.

Man muss natürlich wehrhaft sein. Und man sollte gewisse Dinge lernen, darauf bezog sich ja mein Einwand, richtige Waffen bekommt man hier nicht. Ich wäre die letzte, die sich einem anständigen Waffentraining verweigern würde, im Gegenteil! Aber es ist unmöglich.

Und das Grundprinzip sollte sowieso sein, jeder Konfliktsituation weitestmöglichst und vorausschauendst aus dem Weg zu gehen.

gruß Lieselotte

ueberlebenstauglichkeit...

detlef, Donnerstag, 22.10.2015, 03:17 vor 3081 Tagen @ Lieselotte (10470 Aufrufe)

moin,

Mich graut jedenfalls vor solchen Postcollapse-Leuten.
Es sind einfach künftige Warlords.

mir auch. Die sind nur aggressiv. Andere Konfliktlösungsstrategien haben die nicht. Dazu muss man ja erst mal das Gegenüber als Mensch achten. Auf gleicher Ebene kommunizieren. Aber da die da ja die besten, größten und tollsten sind, können sie nur aggressiv oder unterdrückerisch agieren.

es gibt solche leute aber.
und wenn dir so einer begegnet, wie willst du dann "das Gegenüber als Mensch achten. Auf gleicher Ebene kommunizieren."??


... richtige Waffen bekommt man hier nicht. ... Aber es ist unmöglich.

hast du eine armbrust? wenn nein, warum nicht?
leichter zu bedienen und kleiner als ein bogen, in geuebter hand einem gewehr mit schalldaempfer ebenbuertig.
und, soweit ich weiss, bei euch immer noch legal zu erwerben.


Und das Grundprinzip sollte sowieso sein, jeder Konfliktsituation weitestmöglichst und vorausschauendst aus dem Weg zu gehen.

aha. und wenn der weg zu ende ist?

gruss,d

VonhintendurchdieBrustinsAuge

schwarzesSchaf, Donnerstag, 22.10.2015, 15:58 vor 3081 Tagen @ detlef (10469 Aufrufe)

Hallo zusammen,

Armbrüste sind, wie auch Bögen, völlig legal ab 18 Jahren zu erwerben und können entspannt, also im nicht schussbereiten Zustand problemlos mitgeführt werden.

Die Armbrust ist mit Zieloptik eine hervorragende Distanzwaffe und wenn im 2er Team immer eine Waffe gespannt, geladen und nachgereicht wird, ein richtiger Feldräumer.

Noch empfehlenswerter ist aber der klassische Bogen. Ob nun Langbogen, Compoundbogen, Reiterbogen oder Recurvebogen ist ein wenig Geschmackssache und hängt von den Vorlieben des Schützen ab.

Empfehlenswert ist m.E. ein so genannter Take-Down Recurvebogen, der sich platzsparend zerlegen und mitführen lässt und mit dem sich im Sichtbereich eine Gebäudestruktur oder eine kurze Feldstrecke gut belegen lässt.

Selbst ein eher ungeübter Freizeitschütze kann aus der Deckung heraus, einem anrückenden Trupp mit Handfeuerwaffen zumindest Respekt einflössen.

Pöbel, der mit Schlag- und Stichwaffen anrückt, sollte besser schnell abschwirren oder sich flach auf den Boden werfen. Selbst bei Tageslicht ist ein verborgener Bogenscharfschütze schwer auszumachen und auch ohne hässlicher Jagdspitzen auf den Pfeilen, ein echter Schmerzensbringer.

Psychologisch ist die Hemmschwelle zudem weitaus geringer, auf "Selbstverteidigung" umzuschalten, da die unmittelbaren Verletzungseffekte beim Gegenüber eher unscheinbar sind aber sehr wohl zum gewünschten Resultat führen, nämlich den Bedränger zu verlangsamen, zum Halten zu bewegen und im Idealfall sogar zur Umkehr zu veranlassen.

Der Nahbereichskampf sollte wirklich den Profis überlassen werden, die sich ausgiebig darin geschult haben, möglichst schnell die Entfernung zum Angreifer auf Null zu verringern und mit einem stichhaltigen Argument in dessen Blutkreislauf einzudringen.

Wer sich hier zu ambitioniert drauf einschwört, sollte schon ein eiskalter Forellenabstecher, Kaninchenschlächter oder Kneipenschlägereienschlichter sein, der sich selbst noch genügend steuern kann, wenn die "inneren Werte" eines lieben Mitmenschen zu Tage treten.

Wenn's denn dann unbedingt sein muss, empfehle ich den Dreikantschaber aus dem Werkzeugkasten, mit dem sich Bohrungen in Metall schön entgraten lassen, aber auch fremde Brustkörbe gut punktieren, um beim Benutzer Atemnot auszulösen (also bei dem Brustkorbbenutzer, nicht dem Stichwaffenbenutzer).

Da regen sich jetzt aber sicher die diversen Gemüter und aus Rücksicht auf die Kapazitäten der Forumshygienefachkräfte, verlaufe ich mich nicht tiefer in dieser speziellen Thematik.

Vielleicht noch abschliessend: ein ernster Konfliktfall bedeutet im allgemeinen Katastrophenfall immer verbrannte Erde. Soll heissen, wo es einmal richtig Zoff gab, muss das Feld geräumt werden. Selbst ein sicherer Ort hat sich dann als eben doch unsicher herausgestellt.
Tarnen & Täuschen sollte ohnehin die einzige Offensivtätigkeit neben dem schlichten Leben, Überleben und der individuellen kulturellen Selbstverbesserung sein.

Oder auch: wer nicht kämpft, siegt!


Lieben Gruss

Gefahren meiden

Lieselotte, Donnerstag, 22.10.2015, 18:01 vor 3081 Tagen @ detlef (10429 Aufrufe)

Moin zurück,

"es gibt solche leute aber.
und wenn dir so einer begegnet, wie willst du dann "das Gegenüber als Mensch achten. Auf gleicher Ebene kommunizieren."??"

Es gibt ja keine gleiche Ebene, weil solche Leute nur Aggressivität kennen. Dem sollte man sich dann schon bewusst sein und solchen Leuten aus dem Weg gehen.

"hast du eine armbrust? wenn nein, warum nicht?"

Diese habe ich mir schon mehrfach angesehen. Selbst die kleinsten sind mir zu schwer und unhandlich.
Des weiteren sind sie mir viel zu teuer. 800 Euro aufwärts plus Pfeile ist schon viel Geld. Von den Pfeilen ist man dann auch abhängig, dh. man muss entweder sehr viele haben oder nachkaufen können; letzteres ist im Falle eines crashs eher unwahrscheinlich.

"und wenn der weg zu ende ist?"

warum sollte er zu Ende sein? Er ist nie zu Ende, wenn man Unbekannte und potentiell gefährliche Situationen meidet. Ich würde im Falle des Falles Unbekannte meiden. Als alleinstehende Person habe ich sowieso keine andere Möglichkeit. Ich weiß ja nicht, was Du oder andere sich da immer so vorstellen, was möglich wäre, wenn man alleine ist. Also ich bin da sehr sehr realistisch, ich weiß, was geht und was nicht.
Und eure tollen Pläne von wegen "Zusammenschluß Gleichgesinnter", daran glaube ich nicht.

gruß Lieselotte

Nicht nach kaufen ...

Wizard, Berne, Samstag, 24.10.2015, 20:15 vor 3079 Tagen @ Lieselotte (10468 Aufrufe)

Moin Lieselotte

Diese habe ich mir schon mehrfach angesehen. Selbst die kleinsten sind mir zu schwer und unhandlich.
Des weiteren sind sie mir viel zu teuer. 800 Euro aufwärts plus Pfeile ist schon viel Geld.

Ein Bogen ist erheblich leichter und preisgünstiger. und man kann ihn selber herstellen.

Von den Pfeilen ist man dann auch abhängig, dh. man muss entweder sehr viele haben oder nachkaufen können; letzteres ist im Falle eines crashs eher unwahrscheinlich.

Bei einer Armbrust nennt man das Bolzen ;-)

Sowohl beim Bogen, als auch bei einer Armbrust nimmt man zum Üben käuflich erworbene Pfeile / Bolzen, übt sich aber auch in der Herstellung selbiger. Im Ernstfall gelten selbige nämlich als Verbrauchsobjekt. Und wenn man davon nicht Hunderte auf Lager hat, wird man die selber herstellen müssen.

Hier eine Anleitung:
http://www.survival-mediawiki.de/dewiki/index.php/Pfeil_und_Bogen

Ich würde im Falle des Falles Unbekannte meiden. Als alleinstehende Person habe ich sowieso keine andere Möglichkeit.

Ausweichen ist meist die bessere Option. Egal ob alleine, oder in einer Gruppe. Aber ein Ausweichen ist nicht immer möglich, und dann sollte man andere Optionen haben und nutzen können.

Ich weiß ja nicht, was Du oder andere sich da immer so vorstellen, was möglich wäre, wenn man alleine ist. Also ich bin da sehr sehr realistisch, ich weiß, was geht und was nicht.

Möglich ist eine ganze Menge, man muss nur wissen wie, und auch dazu bereit sein, solche Möglichkeiten zu nutzen. Man muss kein aggressiver Kampfhund werden, es genügt ein Igel zu sein. Selbst Mäuse kämpfen, wenn es nicht anders möglich ist. Nicht zu vergessen, die sprichwörtliche in die Ecke gedrängte Ratte.

Bis denne

Wizard

--
Anführer = Erster unter Gleichen, jemand der den Anderen als Vorbild DIENT, den Anderen also voran geht und nicht jemand der die Anderen voran peitscht.

nicht umsetzbar

Lieselotte, Montag, 19.10.2015, 18:52 vor 3084 Tagen @ Taurec (10633 Aufrufe)

Hallo,

obwohl ich im Großen und Ganzen zustimme, vor allen Dingen, was die Wehrhaftigkeit angeht, lässt sich das alles nicht so ohne weiteres umsetzen. Beispiel Waffen, die was bringen, da kommt man gar nicht dran; Beispiel: Gleichgesinnte (Männer). Männer wollen i.d.Regel alles andere als irgendwelche Survivalgruppen bilden und anderen helfen. Es tut mir zwar sehr leid, aber so sind meine Erfahrungen. ich kenne nur Kasperle-Männer und die, die was taugen, haben Familie und andere Sorgen, die kümmern sich nur um ihre Familie, was auch normal ist. Ich bin aber eine alleinstehende Frau, und das ist ein Sonderfall. Dementsprechend beurteile ich die Lage. Ich verlasse mich lieber auf mich selbst, da weiß ich, was ich hab.

Auch die Verbunkerei im eigenen Haus halte ich für sinnlos. In ein wie auch immer befestigtes Haus kommt jeder Aggressor rein, wenn er nur will. Zur Not machen sie euch halt ein nettes Feuerchen überm Kopf :-P Und je mehr sich die Gruppe im Haus verteidigt, desto interessanter scheint auch die Beute zu sein.

Das einzige, was was bringt, ist Vereinzelung oder Kleinstgruppen von Gleichgesinnten und ab in große Wälder. (Kleinstgruppen bis 4 Mann).
Man muss sich da nichts vormachen. Viele Chancen haben wir nicht. In den Städten geht sowieso alles den Bach runter. Man kann in der Natur überleben, es ist nicht die Frage, wie, es geht "nur" ums überleben, wie gesagt, nicht, darum eine nette Wanderreise zu machen.

gruß Lieselotte

Im Wald, da sind die Räuber

rauhnacht, Montag, 19.10.2015, 21:52 vor 3084 Tagen @ Lieselotte (10591 Aufrufe)

Hallo Lieselotte,
das Leben im Wald kann NUR EINE LETZTE OPTION sein. Und damit mein ich wirklich die allerletzte Option, wenn dann ansonsten nichts mehr geht.
Sterben kann man schliesslich überall, wenn man das heraus zögern will, muss man Entscheidungen treffen in Anbetracht der Gefährdungslage und der eigenen Fähigkeiten und dem Umland z.B. den tiefen, tiefen Wäldern, die es hier gar nicht gibt.
Rückzug und Durchquerung, um irgendwo??? hin zu kommen, halte ich als allerletzte Option zumindest so sinnvoll in Anbetracht der vielfältigen Geschehnisse, die das Weiterleben am Ort verunmöglichen könnten,dass ich das als Vorbereitungsoption keinesfalls ausschliessen würde.
Aber, wie immer, auch DAS sollte man zumindest mal ausprobieren, um zu wissen, wovon man schwatzt.
Theoretisch ist das Quatsch, ich empfehle einen Wanderurlaub für die nächsten zwei Wochen. Und das mein ich keineswegs ironisch, wenn man nämlich weiss, wovon man spricht, ergeben sich Erkenntnisse noch und noch und daraus wiederum eine "OPTION" halbwegs mal eine Ahnung zu bekommen, was man alles lernen sollte oder aber die Erkenntnis, wo man lieber stirbt.
NOCH geht da was, um zu lernen und Du hast ja Zeit.

Gruß, Rauhnacht

Wald ist Lebensraum und kein reiner Ort zum sterben

Lieselotte, Dienstag, 20.10.2015, 17:12 vor 3083 Tagen @ rauhnacht (10377 Aufrufe)

hallo, Rauhnacht,

da ich viel Zeit im Wald verbringe und bereits in meinem Leben verbracht habe, seit meiner Kindheit, sehe ich das etwas anders. Ich empfinde Wald nicht als feindlich, im Gegenteil, ich empfinde Städte als feindlich, als menschen- , und lebensfeindlich.

Viele Menschen auf einen Haufen in Krisensituationen (Stromausfall, nix zu essen, sonstiges ) sind erst recht hoch gefährlich und unberechenbar in ihrem Verhalten, weil 1. die meisten Menschen keinerlei Disziplin mehr haben, um in Notsituationen einen klaren Kopf zu bewahren und 2. sich in Menschenmengen Gewaltsituationen rasch multiplizieren.

Deshalb ist die oberste Maxime bei mir: Raus aus der Stadt. Raus aus Orten, wo zu viele Menschen sind, selbst ein paar Hundert sind ein paar Hundert zuviele. Viel zu viel Panik und Hysterie und Gewalt! Und unberechenbar. Der Mensch in der Not ist per se unberechenbar.

Was ist dagegen der Wald. Der ist nicht unberechenbar. Der ist da, bietet Schutz, Verstecke, Nahrung. Der ist immer da (solange der Ami ihn nicht mit Napalm abfackelt). Und das ist gut zu wissen.

Ist der Wald dann noch groß und gebirgig und der nächste Ort weiter weg, ist der Schutz perfekt. Der user "Bär" hat über dieses Thema hier viel Interessantes geschrieben, deshalb möchte ich das nicht weiter ausführen. Es ist auch ganz gut so, wenn viele in den STädten krepieren. Desto weniger schwierig wird hinterher der Neuaufbau.

Denn dafür brauchen wir die Leute, die dafür gesorgt haben, dass es so weit gekommen ist, wie es derzeit ist, nicht mehr, die würden nur stören. Also sollen die gerne in ihren heißgeliebten Städten bleiben, und sich in ihren Häusern verbunkern und dort verrecken. Geschieht ihnen nur recht.

Die hier vorgestellten Waffen empfinde ich als lächerlich. Ein einfacher Pfeil und Bogen sollte reichen. Oder nicht mal das, Fallen stellen ginge auch. Man kann auch von Kleintieren überleben. Es empfiehlt sich R. Nehberg. Die Krönung ist die Empfehlung mit der hellen Lampe. Ja dann laufen die "survivalisten" mit hellen Taschenlampen durch den Wald, wie ulkig! Damit man sie auch schnell sieht. Aber meistens hört man sie eh schon, die brauchen keine Lampen, die sind nicht fähig, sich leise und unbemerktim Wald zu bewegen.

Nein, das mit dem Fallenstellen hab ich noch nicht ausprobiert. Aber dank ehemaliger Kaninchenzucht zumindest andere Dinge, wie schlachten und ausnehmen. Mich deucht, Rauhnacht, da klingt ein wenig Verachtung bei dir durch. Es kann aber sein, dass ich mich irre, falls dem so ist, entschuldige bitte.


Gruß Lieselotte

Re Lieselotte

rauhnacht, Dienstag, 20.10.2015, 19:28 vor 3083 Tagen @ Lieselotte (10370 Aufrufe)

Hallo Lieselotte,


da ich viel Zeit im Wald verbringe und bereits in meinem Leben verbracht habe, seit meiner Kindheit, sehe ich das etwas anders. Ich empfinde Wald nicht als feindlich, im Gegenteil, ich empfinde Städte als feindlich, als menschen- , und lebensfeindlich.

Da hast Du mich mißverstanden. Der Wald ist auch für mich ein wunderbarer Ort und Städte eher lebensfern vermurkst. Weswegen es auch wichtig ist, so viel wie möglich in die Natur zu gehen, um im Gleichgewicht zu bleiben.
Nur: Überleben dort so richtig pur, ist in heutigen Zeiten ganz außerordentlich schwer. Jetzt schon, weil Du weiter unten R.Nehberg erwähnst, auch der sagt, ein Überleben in den sogenannten 1.Welt Ländern in der Natur ist selbst mit dessen Wissen und Abhärtung selbst in der guten Jahreszeit schwierigst ohne z.B. Feldfrüchte zu mopsen.
In den Zeiten ( und um klar zu machen, ich rede von Jahren, ab dem Beginn, wo es in den Städten blöd wird ) dann, musst Du Dich verstecken, weil da auch noch andere sein werden. Feldfrüchte mopsen geht nur mit äußerster Gefährdung, sofern da überhaupt etwas wächst. Von Brombeerblättern und Wurzeln u.c.im Winter kannst Du unmöglich längerfristig überleben. Ich kenn mich schon ziemlich gut mit Pflanzen aus und würd mich wohl eher nicht vergiften, aber überleben für länger geht nicht. Die Hasen, Mäuse, selbst Insekten musst Du erstmal kriegen und auch dazu, musst Du wieder unterwegs sein. Verbrennst Kalorien, läufst Gefahr entdeckt zu werden und wirst nur wenig kriegen. Bei ungünstiger Witterung, und das fängt beim Dauerregen an und geht über in mörderische !!Kälte, ist es aus mit dem freundlichen Wald. Letzteres darf man nicht unterschätzen, ein geschwächter Mensch stirbt sogar bei noch geringen Plusgraden an Unterkühlung. Wenn Du dann Dein Feuer anzündest, hast Du das mit der Lampe noch weit übertrumpft. Das sieht man nicht nur, dass riecht man noch vieeel weiter.
Am schwierigsten ist das mit dem Wasser, sofern im Bächlein 1/oder auch 3 oder 4 nicht womöglich Leichen und sonstiges übles irgendwo weiter oben gelandet sind, muss man da erstmal ran, wie Andere auch!! und dann abkochen oder Chemo, (Wasserfilter überbrücken solch lange Zeiten auch nicht). Jeden TAG! Und wenn das Bächlein, wie ich vermute, dann irgendwann gar kein Wasser mehr hat, wirds noch vieeel schwieriger.
Und so weiter, ich hab das ausprobiert. Als letzte Option trau ich mir zu, wohlgemerkt samt Mann, der kein Kasperl ist,und evtl.einigen Variablen mit gaaanz vieeel Glück einige, wenige Wochen falls wirklich nötig in der maroden Kulturwildnis bei uns zu überleben, um dann woanders anzukommen oder gar zurück zu kehren.

Viele Menschen auf einen Haufen in Krisensituationen (Stromausfall, nix zu essen, sonstiges ) sind erst recht hoch gefährlich und unberechenbar in ihrem Verhalten, weil 1. die meisten Menschen keinerlei Disziplin mehr haben, um in Notsituationen einen klaren Kopf zu bewahren und 2. sich in Menschenmengen Gewaltsituationen rasch multiplizieren.

Gar kein Frage, so ist das!Aber auch dazu sollte man sich Gedanken machen und sofern irgend möglich vorgreifen. Bündnisse, Nachbarschaft, Kleinzellen bilden, Straßenzug sichern ect. Geben und Nehmen. Ich freu mich über die vielen Rumänen, Russen und Türken in unserer Straße und weiß, da geht mehr, wie mit so manchem deutschen Vorbildbürgertum, neben denen ich auch schon gewohnt habe.

Deshalb ist die oberste Maxime bei mir: Raus aus der Stadt. Raus aus Orten, wo zu viele Menschen sind, selbst ein paar Hundert sind ein paar Hundert zuviele. Viel zu viel Panik und Hysterie und Gewalt! Und unberechenbar. Der Mensch in der Not ist per se unberechenbar.

s.o.

Was ist dagegen der Wald. Der ist nicht unberechenbar. Der ist da, bietet Schutz, Verstecke, Nahrung. Der ist immer da (solange der Ami ihn nicht mit Napalm abfackelt). Und das ist gut zu wissen.

Als letzte Option.

Ist der Wald dann noch groß und gebirgig und der nächste Ort weiter weg, ist der Schutz perfekt. Der user "Bär" hat über dieses Thema hier viel Interessantes geschrieben, deshalb möchte ich das nicht weiter ausführen. Es ist auch ganz gut so, wenn viele in den STädten krepieren. Desto weniger schwierig wird hinterher der Neuaufbau.

Nun ja. Da sag ich jetzt mal nichts zu.

Denn dafür brauchen wir die Leute, die dafür gesorgt haben, dass es so weit gekommen ist, wie es derzeit ist, nicht mehr, die würden nur stören. Also sollen die gerne in ihren heißgeliebten Städten bleiben, und sich in ihren Häusern verbunkern und dort verrecken. Geschieht ihnen nur recht.

Dazu erst recht nichts!

Die hier vorgestellten Waffen empfinde ich als lächerlich. Ein einfacher Pfeil und Bogen sollte reichen. Oder nicht mal das, Fallen stellen ginge auch. Man kann auch von Kleintieren überleben. Es empfiehlt sich R. Nehberg. Die Krönung ist die Empfehlung mit der hellen Lampe. Ja dann laufen die "survivalisten" mit hellen Taschenlampen durch den Wald, wie ulkig! Damit man sie auch schnell sieht. Aber meistens hört man sie eh schon, die brauchen keine Lampen, die sind nicht fähig, sich leise und unbemerktim Wald zu bewegen.

Die Empfehlung zur hellen Lampe macht Sinn. Allerdings m.E. nach in Situationen, die nur ganz am Rand Dein Thema streifen. Wir haben solch eine Lampe schon zweimal sehr effektiv einsetzen können. Sinn dahinter ist: Sofern man aufmerksam genug ist, eine sich dann doch heimlich anschleichende Person rechtzeitig, und durchaus still und leise, wahr zunehmen, blendet man im entscheidenden Moment. Der Schleicher erschrickt, sieht erstmal nix und dann muss man gucken, was man draus macht. Das ist ein "Bruch" im Verhaltensablauf des "Gegners" und so etwas ist in der Selbstverteidigung immer von Vorteil.

Nein, das mit dem Fallenstellen hab ich noch nicht ausprobiert. Aber dank ehemaliger Kaninchenzucht zumindest andere Dinge, wie schlachten und ausnehmen. Mich deucht, Rauhnacht, da klingt ein wenig Verachtung bei dir durch. Es kann aber sein, dass ich mich irre, falls dem so ist, entschuldige bitte.

Verachtung? Nein, Lieselotte, Verachtung empfinde ich Dir gegenüber keineswegs. Ich achte Dich schon allein dafür, dass Du Dir Gedanken machst, als Mensch so richtig, kenn ich Dich ja nicht. Virtuell hab ich aber sicher oft andere Meinung. Ich achte ja z.B. B.Bouvier, sogar sehr hoch, dennoch hab ich recht oft eine andere Meinung.
Was Du wohl gespürt hast, ist mein Eindruck, dass Du Manches mit Überzeugung von Dir gibst und ich nach einigem virtuellen Hinschauen gelegentlich bezweifle, ob Du Dir da wirklich genug Mühe gegeben hast beim Heranbilden Deiner Aussagen.
Und daher kam meine Empfehlung doch das mit dem Wald mal so richtig aus zu probieren. Ganz so wie ich es schrieb. Möglicherweise entdeckst Du durch den Versuch richtig viel, was Dich interessiert und dann im lernen weiter bringt. Und das wünsche ich Dir von ganzem Herzen. Oder aber Du ziehst zurück und näherst Dich dann aber der Entscheidungsklippe sehr viel erfahrener.

Ich wünsche Dir wirklich von Herzen alles Gute,
Gruß von Kämpferin zu Kämpferin

P.S. Die Bücher von Johannes Vogel, die Du auch schon mal irgendwann empfohlen hast, sind wirklich gut. Allerdings m.E. eher Fortgeschrittenenkunde. Ich rätsel beispielsweise immer noch über meinen Versuch zur Sauerstofffällung aus einem bayerischen See und kann trotz 30 Jahre Pflanzenkunde nicht alles so, wie er einordnen.
Darum: Ausprobieren!!!!!!!!!!!

Im Ernstfall keine tragfähigen Bündnisse

Lieselotte, Dienstag, 20.10.2015, 22:18 vor 3082 Tagen @ rauhnacht (10438 Aufrufe)

hallo, rauhnacht,

schön, dass wir uns bezüglich des Waldes einig sind. Wo ich hin will, da sind keine Leute mehr, weil zu abgelegen und Wasser ist da auch genug, auch im Winter. Natürlich baut man sich da dann etwas Festes oder mehrere feste Unterstände und natürlich hat man auch winterfeste Kleidung und Vorräte.
Ein Dakota fire hole macht keinen Rauch. Die Kälte ist natürlich trotzdem ein Problem. Es gibt ein Buch, was ich mir noch kaufen wollte, es heißt, Friluftsliv, ein norwegisches Phänomen: =OKA999999&tx_p2waxmann_pi1[buch]=BUC123089]friluftsliv

Ich glaube nicht, dass es im Ernstfall zu tragfähigen Bündnissen zwischen Nachbarn kommen wird. Wo soll denn die Solidarität her kommen. Nein, dann geht das Hauen und Stechen auch untereinander los. Es ist ja jetzt schon keine Solidarität im Volk.

"Was Du wohl gespürt hast, ist mein Eindruck, dass Du Manches mit Überzeugung von Dir gibst und ich nach einigem virtuellen Hinschauen gelegentlich bezweifle, ob Du Dir da wirklich genug Mühe gegeben hast beim Heranbilden Deiner Aussagen.
Und daher kam meine Empfehlung doch das mit dem Wald mal so richtig aus zu probieren."

Danke für die Empfehlung, aber das empfinde ich als nicht passend, weil, wie gesagt, ich vieles schon ausprobiert habe. Wobei, bezweifeln darf natürlich jeder alles ;-), nur, fremden Leuten ungebeten Tipps geben, das finde ich nicht so gut. Bei mir ist das immer "Learning by doing" und ich kann mich nicht erinnern, irgendwo in einer Situation aufgegeben zu haben; es geht immer alles, es dauert halt manchmal länger. Ich hätte mir auch voriges Jahr noch nicht zugetraut, Wildkräuter nach essbar und nicht essbar einzuordnen; v. allen Dingen die leckere wilde Möhre kann ich jetzt einwandfrei identifizieren und alles andere ist eh einfach. Vogel ist auch Biologe, der hat das gelernt. Ich bewege mich seit meiner Kindheit in der Natur inkl. Fressensammeln für Kleintiere, später der Jagdhund dazu, da lernt man schon viel.

gruß Lieselotte

Nicht zwingend

Wizard, Berne, Mittwoch, 21.10.2015, 03:17 vor 3082 Tagen @ rauhnacht (10447 Aufrufe)

Moin Rauhnacht

das Leben im Wald kann NUR EINE LETZTE OPTION sein. Und damit mein ich wirklich die allerletzte Option, wenn dann ansonsten nichts mehr geht.

Jein.

Was Otto Normal anbelangt ja, auf alle Fälle. Für jemanden der darin geschult ist, ist der Wald durchaus eine Option. Und dazu bedarf es nicht mal Wälder wie In Kanada oder ähnliches. Bisweilen genügt da sogar eine wenig bis gar nicht beachtete Gestrüppfläche, beispielsweise auf ungepflegten Verkehrsinseln. Ich kenne da einen Obdachlosen (keinen der üblichen Alkis), der so mittlerweile seit gut 15 Jahren lebt und durch die Gegend zieht. Den bekommt man meist nur dann zu sehen, wenn er per Fahrrad unterwegs ist, oder er sich irgendwo ein paar Euro beschafft. Der "wohnt" oft Wochenlang in seinen Gestrüppflächen, ohne das es irgendjemand merkt.

Ich selber nächtige auf Touren fast grundsätzlich in ähnlicher Weise. Insbesondere auf mehrtägigen Fahrradtouren, allerdings höchst selten auf Verkehrsinseln. Aber oft genug keine 5 m weg von der Straße. Fahrrad ablegen, Tarp (BW-Zeltplane oder BW-Poncho) flach aufspannen, was unterlegen, alte BW-Wolldecke als "Bett". Reicht völlig, und ich wurde in (überm Daumen) 40 Jahren noch nie "erwischt". An manchen solcher Stellen habe ich auch schon weit mehr als nur eine Nacht verbracht, und ich kenne Ecken, wo ich durchaus sogar Monate verbringen kann (beispielsweise im Harz). Aber wie gesagt, auf sowas muss man geschult sein. Für Otto Normal ist das nichts. Wobei, wenn er Muss, kann der Mensch mehr als er vorher meinte zu können.

Bis denne

Wizard

--
Anführer = Erster unter Gleichen, jemand der den Anderen als Vorbild DIENT, den Anderen also voran geht und nicht jemand der die Anderen voran peitscht.

Töten üben!!!

WernerH, Montag, 19.10.2015, 22:46 vor 3083 Tagen @ Taurec (10769 Aufrufe)

Liebe Weltenwendler,

"Die einzige Möglichkeit dich zu schützen heißt, gefährlicher zu sein als die Angreifer. Das heißt, du mußt fähig und willens sein, den Angreifer ohne Gnade und Umschweife zu töten und mit ihm alle anderen seiner Gruppe."

Gut gebrüllt Taurec!

Meine Wenigkeit hat einmal in den 80ern (also vor 30 Jahren!) eine Frauen-Selbstverteidigungsgruppe dadurch gesprengt (meine damalige Freundin hat meinen Rat eins zu eins dort weitergegeben), dass man, anstatt gegen den "Feind" schmerzhafte Tritte, Griffe bzw. Umgang mit Pfefferspray zu üben, einfach nur in die nächste Zoohandlung gehen und ein paar Kleintiere käuflich erwerben sollte, diese jeder Teilnehmerin des Selbstverteidigungskurses danach in die Hand drücken möge, mit der damit verbundenen Aufgabe, dieses Kleinlebewesen - wie auch immer - mit den eigenen Händen vom Leben in den Tot zu befördern.

Keine Angst, diese Versuchsanordnung blieb im Theoretischen stecken, aber die Reaktion damals war, dass ich natürlich als "perverses und sadistisches Schwein" gescholten wurde.

Wer unfähig ist, körperliche Gewalt auszuüben, sollte sich bitte damit - auch gedanklich - nicht beschäftigen.

Bitte übrigens unseren Forumshamper nachträglich noch um Entschuldigung bzgl. meiner damaligen obskuren Ideen.

Gruß
WernerH

Hühner und Kaninchen

Joe, Dienstag, 20.10.2015, 13:04 vor 3083 Tagen @ WernerH (10502 Aufrufe)

Hallo WernerH,

an Stelle von 'Selbstverteidigung' würde ich das als 'Selbstversorgung' ganz als ökologische und friedliche Variante der Umgebung näherbringen.

Biohühner legen irgendwann mal keine Bio-Eier und dann kommt die kleine Axt zum Einsatz zur Anschlussverwertung als Suppenhuhn.


Gruss, Joe

Als Offizier und Gentleman

WielandSchmied, Montag, 19.10.2015, 23:00 vor 3083 Tagen @ Taurec (10692 Aufrufe)

glaube ich nicht, dass diese Banden eine Chance haben. Ich habe in meiner Ausbildung zumindest teilweise gelernt, wie man solche Leute bekämpft, sofern das GG oder die Menschenrechtskonvention nicht im Wege steht. Und diese Wissen ist unter meinen Jägerkollegen und Freunden aus der BW-Zeit noch vorhanden. Nun in 20 Jahren, wenn ich tot bin, und es gibt keinen Nachwuchs mehr, dann sieht die Sache anders aus.

Schulungen, Messer, Taschenlampen

Jacob, Dienstag, 20.10.2015, 00:54 vor 3083 Tagen @ WielandSchmied (10916 Aufrufe)

Sehr geehrter WielandSchmied,

sofern es dazu in Ihrer Umgebung Möglichkeiten gibt, so wäre es doch eine große Tat zu diesen Themen Schulungen anzubieten. Ggf. reichte es aus, einen motivierten Schüler zu lehren, der es dann organisatorisch institutionalisiert weiterträgt.

Ohnehin bin ich der Ansicht, dass die Schützenvereine und die Jägerschaften der größte Rückhalt für die Einheimischen werden könnten.
Viel wäre gewonnen, wenn sie vor der Zeit ihre Aufgabe erkennen würden und bereits mit der Heranbildung des Verteidigungspotentials begännen.


Für diejenigen, die neben oder anstatt Schusswaffen verzweifelterweise auch andere Waffen in Betracht ziehen wollen, will ich diese zwei Empfehlungen aussprechen:

Armbrüste:
http://www.excaliburcrossbowseurope.com/

Messer/Äxte/Schwerter:
http://www.schwertschmiedeviktor.de/


Taghelle Taschenlampen können von einiger Wichtigkeit sein:
http://www.ebay.de/sch/i.html?_from=R40&_trksid=p2050601.m570.l1313.TR0.TRC0.H0.Xskyray.TRS0&_nkw=skyray&_sacat=0

Man braucht hierfür entsprechende 18650 Li-on Akkus und ein Ladegerät.
Die Leuchtreichweite beträgt durchaus 100 Meter und auch deutlich mehr bei frappierender Ausleuchtungsintensität. Die Skyray-Variante der China-LEDs überzeugt mich in der praktischen Anwendung durch ihre qualitativ bessere Verarbeitung als die übrigen Fernost-Produkte.

Gruss jacob

Nicht wirklich brauchbar

Wizard, Berne, Dienstag, 20.10.2015, 03:35 vor 3083 Tagen @ Jacob (10635 Aufrufe)

Moin Jacob

Ohnehin bin ich der Ansicht, dass die Schützenvereine und die Jägerschaften der größte Rückhalt für die Einheimischen werden könnten.
Viel wäre gewonnen, wenn sie vor der Zeit ihre Aufgabe erkennen würden und bereits mit der Heranbildung des Verteidigungspotentials begännen.

Damit würden die sich hier ganz gewaltig in die Nesseln setzen. Denen ist völlig klar, dass die Regierigen nur auf eine Gelegenheit warten, die Schützenvereine noch weiter zu gängeln oder gleich ganz abzuschaffen. Keiner dürfte wirklich so dumm sein, einen solchen Fehler zu begehen, und denen auch noch einen Vorwand liefern. Damit wäre rein gar nichts gewonnen, ganz im Gegenteil

Für diejenigen, die neben oder anstatt Schusswaffen verzweifelterweise auch andere Waffen in Betracht ziehen wollen, will ich diese zwei Empfehlungen aussprechen:

Armbrüste: http://www.excaliburcrossbowseurope.com/

Messer/Äxte/Schwerter: http://www.schwertschmiedeviktor.de/

Beide Empfehlungen sind gelinde gesagt, unbrauchbar.

Leute ...

Einfach, preisgünstig (nicht mit billig verwechseln) und robust müssen die Sachen sein. Und das gilt sowohl für die Ausrüstung, als auch für Waffen. Rambofilme und ähnliches sind keine Ratgeber, und Verkaufskataloge ebenso wenig. Lernt so viel wie möglich selber herstellen zu können, und euren Verstand zu benutzen.

Bis denne

Wizard

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Anführer = Erster unter Gleichen, jemand der den Anderen als Vorbild DIENT, den Anderen also voran geht und nicht jemand der die Anderen voran peitscht.

Leuchtreklametafeln aufstellen

Jacob, Dienstag, 20.10.2015, 15:52 vor 3083 Tagen @ Wizard (10500 Aufrufe)

Hallo Wizard,

man kann sicherlich auch rekrutieren und ausbilden, ohne dies gleich an die große Glocke zu hängen. Es versteht sich von selbst, dass man tunlichst unter dem Radar bleiben muss. Offene Reklame darf nicht betrieben werden, aber ein Schnupper-Jungjägertreffen mit Freibier und frischem Grillfleisch wirken mitunter überraschend einladend.

Ein derartiger Ansatz müsste ohnehin in aufeinander aufbauenden Phasen ablaufen.
Sollte es tatsächlich zu einem Rückzug der Staatsmacht aus den ländlicheren Gebieten kommen - wovon hier ja einige im Zuge der Entwicklungen ausgehen - wäre wieder mehr Luft für weitergehende Aktivitäten gewonnen.
Solange die Repressalien noch wirksam von der Staatsmacht betrieben werden können, bleibt man eben in einer Art Findungsphase, wo ein intensiveres Bemühen um neue, junge Mitglieder stattfindet und nichts weiter.


Es ist eine Binsenweisheit, dass, wer hierbleiben will, seine Chancen erheblich steigert, wenn er Gleichgesinnte finden kann. Und Gleichgesinnte finden sich bald rascher, wenn die Überfremdung weiter zunimmt.
Der größte Feind ist die Vereinzelung. Um sich vorzubereiten müssen Menschen noch nicht einmal in voller Kenntnis der Lage sein. Man fragt einfach, ob nicht Lust bestünde einmal auf den Schießstand mitzukommen oder der Sohn des Nachbarn nicht zum Schnupper-Jungjägertreffen Lust hätte...
In einem ländlichen Gebiet ein recht naheliegendes Szenario.
Selbst die Feuerwehrvereine könnten als Infrastruktur derartig genutzt werden, vor allem wenn diese am Wohnort schon deutlich stärker und aktiver sind.

Dass solche Maßnahmen nicht dazu geeignet sind, in die Lage zu versetzen, die späteren Abschnitte der womöglich kommenden Entwicklung
zu bewältigen, ist klar.

Aber wer weiß denn hier schon, wie lange die Jahre sein werden, in denen es einfach nur stetig bergab geht, ohne dass ein großer Krieg Deutschland verheert und schließlich gar Himmelskörper herabregnen?

Gerade weil uns so wenig bekannt ist, darf man sich nicht von dem gigantischen Katastrophenszenario am Ende der Entwicklung apathisch machen lassen.
Die kleinen Erfolge, die man bei einer solchen Aufbauarbeit wird verzeichnen können, sind vielleicht am Ende gar völlig bedeutungslos,
zwischenzeitlich könnten sie jedoch dafür sorgen, nicht völlig dem Wahnsinn anheim zu fallen, der immer weiter um sich greift.


Gruß jacob


p.s.:
Der Messerstahl und die Verarbeitung der Messer von VB sind mMn über jeden Zweifel erhaben. Zugegebenermaßen verstellt das etwas kitschige Mittelalterthema den Blick auf die Qualität der Arbeiten.

Durchaus richtig

Wizard, Berne, Mittwoch, 21.10.2015, 02:42 vor 3082 Tagen @ Jacob (10540 Aufrufe)

Moin Jacob

man kann sicherlich auch rekrutieren und ausbilden, ohne dies gleich an die große Glocke zu hängen. Es versteht sich von selbst, dass man tunlichst unter dem Radar bleiben muss. Offene Reklame darf nicht betrieben werden, aber ein Schnupper-Jungjägertreffen mit Freibier und frischem Grillfleisch wirken mitunter überraschend einladend.

Das ist durchaus richtig.
Allerdings läuft man hierzulande immer Gefahr, dass sich bei solchen Aktionen auch die Falschen einschleichen. Mal von irgendwelchen Spinnern abgesehen, die man nicht dabei haben will, und auch besser nicht dabei haben sollte, haben hierzulande Denunzianten Hochkonjunktur.

Ein derartiger Ansatz müsste ohnehin in aufeinander aufbauenden Phasen ablaufen.

Ja, auf alle Fälle.

Sollte es tatsächlich zu einem Rückzug der Staatsmacht aus den ländlicheren Gebieten kommen - wovon hier ja einige im Zuge der Entwicklungen ausgehen - wäre wieder mehr Luft für weitergehende Aktivitäten gewonnen.

Sollte?
Den Zustand haben wir teilweise jetzt schon, und nicht erst seit gestern. Hier, ländliche Gegend, ist unter der Woche ab 16 Uhr keine Polizei mehr vor Ort und an Wochenenden / Feiertagen gar nicht. Und wenn nächtens hier was ist, und man die Polizei ruft, viel Spaß beim Warten, bis sie eintrifft. Das kann durchaus etwas länger dauern ...

Und so ziemlich jede Großstadt hat jetzt schon Stadtteile, wo sich die Polizei bestenfalls in Mannschaftsstärke hinein traut.

Solange die Repressalien noch wirksam von der Staatsmacht betrieben werden können, bleibt man eben in einer Art Findungsphase, wo ein intensiveres Bemühen um neue, junge Mitglieder stattfindet und nichts weiter.

Ja, was Anderes bleibt einem ja kaum übrig. Zumindest bei dem von dir oben vorgeschlagenen Weg. Dumm nur, dass der "Staat" seine Repressalien gegen Otto Normal bis zu letzt aufrecht halten wird. Ich hab Schauungen darüber, schwer bewaffnete Polizei quasi an jeder Straßenecke, Kontrollen, willkürliche Festnahmen usw. Zumindest in den Stadtzentren und bei wichtiger Infrastruktur.

So in etwa, nur schlimmer:
http://static.bz-berlin.de/data/uploads/multimedia/archive/00273/sorge1_273035a.jpg
http://p5.focus.de/img/incoming/crop4509641/9342715105-w1200-h627-o-q75-p5/148cb800b94a1f5e.jpg
http://www.taz.de/picture/62823/948/01.03.Bremen_dpa.jpg

Wenn du danach gehst, bist du noch in der "Findungsphase", wenn der Mob bereits ein paar Straßen weiter unterwegs ist.

Es ist eine Binsenweisheit, dass, wer hierbleiben will, seine Chancen erheblich steigert, wenn er Gleichgesinnte finden kann. Und Gleichgesinnte finden sich bald rascher, wenn die Überfremdung weiter zunimmt.

Ja sicher. Kommt aber auch darauf an, was man als Gleichgesinnte bezeichnet, und in wie weit man da bereit ist Kompromisse und Risiken einzugehen.

Meine Erfahrung: Verlass dich auf Andere, und du bist verlassen.

Der größte Feind ist die Vereinzelung.

Jein.
Alles hat seine Vor- und Nachteile.

Dass solche Maßnahmen nicht dazu geeignet sind, in die Lage zu versetzen, die späteren Abschnitte der womöglich kommenden Entwicklung
zu bewältigen, ist klar.

Eben drum.

Aber wer weiß denn hier schon, wie lange die Jahre sein werden, in denen es einfach nur stetig bergab geht, ohne dass ein großer Krieg Deutschland verheert und schließlich gar Himmelskörper herabregnen?

Da hast du natürlich völlig Recht. Zeit ist das Einzige, was wir nicht genau wissen, sondern bestenfalls nur grob abschätzen können. Aber das sollte niemanden dazu verleiten, irgendwelche Vorbereitungen auf die lange Bank zu schieben. Es ist besser Sachen fertig zu haben, die dann vielleicht noch Jahre im Schrank liegen, als morgen mit leeren Händen da zu stehen.

Gerade weil uns so wenig bekannt ist, darf man sich nicht von dem gigantischen Katastrophenszenario am Ende der Entwicklung apathisch machen lassen.

Das sowiso nicht.

Die kleinen Erfolge, die man bei einer solchen Aufbauarbeit wird verzeichnen können, sind vielleicht am Ende gar völlig bedeutungslos,
zwischenzeitlich könnten sie jedoch dafür sorgen, nicht völlig dem Wahnsinn anheim zu fallen, der immer weiter um sich greift.

Richtig!

Der Messerstahl und die Verarbeitung der Messer von VB sind mMn über jeden Zweifel erhaben. Zugegebenermaßen verstellt das etwas kitschige Mittelalterthema den Blick auf die Qualität der Arbeiten.

Die Qualität mag durchaus gut bis sehr gut sein, aber das ändert nichts an der Brauchbarkeit.
Wie schon erwähnt: einfach, preisgünstig (nicht mit billig verwechseln) und robust müssen die Sachen sein.

Ich habe beispielsweise noch nie Probleme gehabt, wenn ich in "Handwerkerbekleidung" ein Matrosenmesser, Gertl oder Maurerhammer herumschleppe, und damit tage- oder wochenlang durch die Gegend latsche oder per Fahrrad unterwegs bin*. Solche Dinge gelten als Werkzeug, und interessieren keine Sau. Mach das mal mit einem "Rambomesser", Machete, Schwert oder einem "Kriegsbeil", und das womöglich noch in "Tarnklamotten". Die nächste Polizeistreife ist deine, und dann viel Spaß beim Erklären. Das Mindeste was dir dann passiert ist, dass sie dir die Sachen umgehend abnehmen. Und eine Anzeige ist dir so gut wie sicher.

*Die letzte Fahrradtour mit solchen Gerätschaften ist noch gar nicht so lange her (Mitte Juni). Matrosenmesser am Gürtel, Maurerhammer in der dafür vorgesehenen Hosenschlaufe, Gertl gut sichtbar oben auf dem Gepäck am Fahrrad, und dann mitten in der Nacht quer durch Hannover. Hat keine Sau interessiert, nicht mal die Streife, die ich wegen der schlechten Ausschilderung zur Sicherheit nach dem Weg gefragt habe. Ortsfremder Handwerker mit Werkzeug und Fahrrad. Ebenso am Tage quer durch Hildesheim und sogar über den Bahnhofsvorplatz und anderen Ortschaften. Null Reaktion, von keiner Seite. Nicht mal in N. a. Rübenberge, trotz Menschenmasse wegen Schützenumzug.

Ist übrigens auch für später eine gute Tarnung, wenn man "flüchtet". Zumindest solange, wie man nicht an jeder Straßenecke einen Passierschein braucht. :-D

Bis denne

Wizard

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Eidgenössische Blankwaffe

schwarzesSchaf, Mittwoch, 21.10.2015, 16:17 vor 3082 Tagen @ Wizard (10575 Aufrufe)

Hallo Wizard,

das deckt sich ganz gut mit meinen eigenen Erfahrungen:

die Zimmermannskluft und das Schweizer Gertl sind ein prima Kompromiss nach allen Seiten; in Hinblick auf Haltbarkeit, Alltagstauglichkeit, Witterungsbeständigkeit & sozialer Tarnung ... ausserdem halten nur Hosenträger den deutschen Mann richtig zusammen :-P

Lieben Gruss

Nicht nur Zimmermann

Wizard, Berne, Mittwoch, 21.10.2015, 20:37 vor 3082 Tagen @ schwarzesSchaf (10507 Aufrufe)

Moin schwarzes Schaf

Nicht nur eine Zimmermannskluft, es geht auch mit anderer Handwerkskleidung. Beispielsweise das Grün der Gärtner, die weit verbreiteten blauen oder grauen Klamotten oder Arbeitsjeans. Ich selber verwende bevorzugt preisgünstige Arbeitsjeans, die ich noch für meine Zwecke umgearbeitet habe. Passend dazu "Holzfällerhemden" in blau, grau oder grün. Als Gürtel dient ein Eigenbau-Koppel aus etwa 10 m Gurtband. Als Hosenträger müssen derzeit normale, Käufliche herhalten, da ich die Eigenbauten noch mal überarbeiten muss. In den Eigenbauten aus Gutband stecken noch zwei Sägeblätter.

in der Art:
http://cdn.idealo.com/folder/Product/437/7/437742/s1_produktbild_mid/gardena-saegeblatt-fuer-combisystem-buegelsaege.jpg

Nur die weißen Malerklamotten sind weniger tauglich, da in der Natur zu auffällig :-D

Die Klamotten sollten übrigens nicht "passgenau" sein, sondern ruhig eine oder zwei Nummern größer. Da kann man dann beispielsweise in der kalten Jahreszeit was drunter tragen (z.B. "Jogginganzug aus Baumwolle), oder wenn man Wert drauf legt, stellenweise Körperpanzerung (Eigenbau aus PVC, ähnlich einer "Polizeirüstung" oder Kettengeflecht). Außerdem kann man dann die Hosenbeine unten zubinden, wenn man mal schnell irgendwo was "ernten" will (Mais, Kartoffeln, Äpfel, ...). Vom Fahrrad hüpfen, schnell in die Hosenbeine stopfen und wieder ab aufs Fahrrad. Eine Sache von ein paar Augenblicken. Umpacken kann man dann wo anders.

Bis denne

Wizard

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Tarnung

Jacob, Donnerstag, 22.10.2015, 20:55 vor 3081 Tagen @ Wizard (10483 Aufrufe)

Moin Wizard, altes Nordlicht,

danke für die ausführliche Antwort.
Ich denke meist stationär, bezogen auf die derzeitige Lebenssituation. Da sehe ich mich halt auf dem platten Land im Haus und was ich tun kann, wenn hier wer durch den Garten läuft.

Das ist ein wenig eindimensional und ich unterschätze vor allem noch den Faktor Tarnung und Täuschen. Da kann ein wenig Nachhilfe mit entsprechenden Denkanstößen nicht schaden.

Mein favorisiertes Szenario ist allerdings eines, bei dem wir nicht hier sein müssen, wenn der Häuserkampf droht. Ob ein Weggang dies tatsächlich vermeidet oder man nur woanders kämpft und dann auch noch in der Fremde, steht wohl in den Sternen.
Und ob dieser Weggang mit der noch restlos zu überzeugenden Familie rechtzeitig gelingt, steht wiederum auf einem ganz anderen Blatt Papier.
Wenn nicht, muss ich den Versuch der Solidarisierung hier starten.
Deshalb fahre ich auch zweigleisig.


Die Klamotten und die Gertl, Maurerhammer hab' ich ja schon alles, so ein Matrosenmesser gefällt mir auch. Ich hab' halt ein Faible für Messer. Wenn man alleine reist, sicher eine intelligente Vorgehensweise.
Ich denke hingegen immer familienorientiert. Wenn mir die mal genommen sein sollte, wäre mir wohl auch egal, was dann aus mir wird.


Möge die Weltenwende noch lange auf sich warten,
jacob.

"Fluchtgepäck"

Wizard, Berne, Freitag, 23.10.2015, 00:19 vor 3080 Tagen @ Jacob (10537 Aufrufe)

Moin Jacob,

da nicht für.

Allerdings bin ich kein Nordlicht, ich wohne momentan nur dort. ;-)

Egal, ob und welches Szenario man auf dem Schirm hat, ein "Fluchtgepäck" pro Person sollte in jedem Haushalt vorhanden sein. Und natürlich ein Dokumentenköfferchen und Bargeldreserven. Selbstverständlich alles immer griffbereit. Ganz einfach aus dem Grund, weil man eben nie weiß, was kommt.

Als Beispiel, warum man sowas haben sollte, benutze ich gerne das, was Leuten hier aus der Nachbarschaft passiert ist. Denen ich genau das übrigens nur Wochen vorher nahe gelegt hatte, weil sie sich darüber aufgeregt hatten, das ich im Jugendtreff dieses Thema angesprochen hatte.

In Kurzform zusammengefasst:
Kalte Jahreszeit, beschissenes Wetter, spät abends. Blitzschlag und ruckzuck stand das Haus in Flammen und die Familie dann fast wörtlich mit nacktem Hintern auf der Straße. Also das, was man kurz vorm Schlafengehen an hat. Mit Dokumentenköfferchen und "Fluchtgepäck" hätten sie alle wichtigen Unterlagen in der Hand gehabt, und für jeden wenigstens einen Satz Bekleidung. Hätten sie ja nur schnell greifen müssen. So standen sie mit nichts da, und durften auf die Hilfe der Nachbarschaft hoffen. Hier im kleinen Kaff hat das mit der Hilfe trotz aller Hilfsbereitschaft noch rund 2 Stunden gedauert, bis jeder was zum Anziehen und einen vorbeigehenden Schlafplatz hatte. Auf wie viel Hilfsbereitschaft kann man in einer großen Stadt hoffen?

Ähnlich sieht es aus bei Sturmfluten mit Deichbruch, ähnlichen Überflutungen und anderen lokalen Katastrophen. Unverhofft kommt oft, und meist viel schneller als man denkt. Ein bisserl Schnee wie 1978 / 79, Oderflut usw. Man sollte immer vorbereitet sein.

Eine mögliche Gefahr sollte man niemals unterschätzen, das geht grundsätzlich nach hinten los.
Murphys Gesetz --> Alles, was schiefgehen kann, wird auch schiefgehen.

Mein favorisiertes Szenario ist allerdings eines, bei dem wir nicht hier sein müssen, wenn der Häuserkampf droht. Ob ein Weggang dies tatsächlich vermeidet oder man nur woanders kämpft und dann auch noch in der Fremde, steht wohl in den Sternen.

Der beste Kampf ist der, der nicht stattfindet.

Und als ungeübter, und schlecht oder gar nicht bewaffneter Otto Normal gehört Häuserkampf mit zum Übelsten, was einem passieren kann. Im ersten Augenblick mag einem das eigene Haus noch als Festung erscheinen, kann sich aber sehr schnell in einen Todesfalle verwandeln. Wohnungen in Mehrfamilienhäusern sind da noch schlimmer. Ganz besonders, wenn Haus / Wohnung gar nicht dafür vorbereitet sind.

Man hockt drinnen, kommt nicht mehr raus und muss mit dem auskommen, was man drinnen hat. Gegner hingegen können sich draußen frei bewegen. Er muss nicht mal zwingend einen Angriff starten, es genügt zu warten bis du heraus kommst. Und da kann er sogar nachhelfen, in dem er dich ausräuchert oder dir die Bude anzündet.

Einen Häuserkampf kann man nur mit entsprechenden Erfahrungen, ausreichend Waffen, Munition und Fluchtmöglichkeiten führen. Aus dem Grund habe ich vor Ort bleiben nie ernsthaft in Erwägung gezogen, und meine Wohnung nur mit verschärftem Einbruchsschutz versehen. Selbst der SO dient in einem solchen Fall nur als (befestigter) Stützpunkt. Sollte es dort im Ernstfall zu einem Kampf kommen, findet dieser draußen statt. Und das, möglichst weit weg vom Stützpunkt und mit Mitteln der asymmetrischen Kriegsführung.

Und ob dieser Weggang mit der noch restlos zu überzeugenden Familie rechtzeitig gelingt, steht wiederum auf einem ganz anderen Blatt Papier.
Wenn nicht, muss ich den Versuch der Solidarisierung hier starten.

Was Familie anbelangt, Frau und Kinder ja.
Was meine Brüder und andere anbelangt, habe ich mir da Jahrelang den Mund fusselig geredet. Wer nicht will, der hat schon und soll dann sehen wie er klar kommt. Wer nicht selber ein Minimum an Vorbereitungen getroffen hat, braucht sich bei mir dann nicht blicken zu lassen.

Deshalb fahre ich auch zweigleisig.

Das sollte man immer machen, mindestens!

Wenn man alleine reist, sicher eine intelligente Vorgehensweise.

Als meine Kinder noch solche waren, war unsere "Standarttarnung" "Pfadfinder". Mittlerweile erwachsen, ist es halt eine kleine Gruppe Handwerker die da unterwegs ist. Die Pfadfindertarnung ist für die Enkel und die Kinder anderer Gruppenmitglieder.

Bis denne

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Geistesgegenwart

WernerH, Freitag, 23.10.2015, 00:31 vor 3080 Tagen @ Wizard (10372 Aufrufe)

Liebe Foristen,

bei aller bestechender Logik, die das Bereithalten eines "Fluchtrucksacks" mit sich bringen mag, beweist doch das Schicksal der Eindringlinge momentan, dsss man auch mit vorsätzlich vernichteten Ausweispapieren nicht gänzlich verloren ist, jedenfalls nicht bei Gäa, sprich unserer Mutti, die alles und jeden zwangsintegrieren möchte, was nicht bei drei auf den Bäumen ist.

Übrigens: Was ist besser, als in einem Katastrophenfall geistesgegenwärtig zu sein.
Na ... eben, besser man ist geistesabwesend!

Herbstliche Grüße an alle

WernerH

Taschenlampen

Joe, Dienstag, 20.10.2015, 12:58 vor 3083 Tagen @ Jacob (10587 Aufrufe)

Hallo Jacob,

ich finde diese Taschenlampen sehr interessant zum Spielen (Nachtwanderung und ähnliches), aber nach einer Nacht ohne Steckdosen hast nur 0,3kg sperrigen Ballast. Zumindest meine Erfahrung vom Zelten mit den Kindern.

Und wenn ich davon ausgehen muss im Busch mit bewaffneten (Distanzwaffen) Gegnern konfrontiert zu werden würde ich mich hüten auch nur eine Kerze anzuzünden, geschweige denn einen 100m langen, tagehellen Leitstrahl.


Gruss, Joe

Avatar

Taschenlampen *gg*

BBouvier @, Dienstag, 20.10.2015, 14:52 vor 3083 Tagen @ Joe (10533 Aufrufe)
bearbeitet von Forumsleitung, Dienstag, 20.10.2015, 17:52

Jau, Joe!

Standardscene in US-Filmen der billigeren Sorte:
=>
Die junge Frau in Unterwäsche ist dem Mörder (wahlweise dem Ungeheuer)
aus dem Hause entkommen und läuft nun laut schreiend in den nächtlichen Wald.
(dieser ist von Studioscheinwerfern gut ausgeleuchtet)
- hat eine Taschenlampe (von der Requisite) in der Hand
und leuchtet damit wirr in der Gegend herum
- dazu schreit sie gellend:
* oh, mein Gott!!
* ist hier Jemand?
* warum hilft mir Keiner??

Das Ungeheuer (wahlweise der Möder) weiß daher genau, wo sie
lang läuft und kriegt sie fast.
Jedoch nur fast!
Und dann läuft sie im Bogen wieder in´s Haus zurück:
Denn dort stehen doch die Kameras! :-D

... so töricht muß man ja aber nicht sein ... :rotfl:

Grüße!
BB

--
- es ist gemein, Blinden Stummfilme zu zeigen
- eine schöne Theorie sollte man sich mit Forschung nicht kaputt machen
- Irlmaier: "Ein Mann erzählt das, was er irgendwo mal gelesen hat."

Der Busch kommt nicht von jetzt auf gleich

Jacob, Dienstag, 20.10.2015, 14:53 vor 3083 Tagen @ Joe (10448 Aufrufe)

Hallo Joe,

in der Extremsituation, die womöglich irgendwann einmal herrscht, wo Du Dich im Busch umherirren siehst, da ist mein Vorschlag natürlich unbrauchbar.

Aber es wird schon noch ein paar Jährchen brauchen, bis wir da unten angekommen sind. Bis dahin kann es nicht schaden, sein Grundstück effektiv ableuchten zu können. Ich profitiere jedenfalls schon jetzt von den Taschenlampen, da wir weiter draußen wohnen.

Gruß jacob

Verteidigung mit Taschenlampen

Hinterbänkler, hinterm Wald im Emmental, Dienstag, 20.10.2015, 15:38 vor 3083 Tagen @ Joe (10466 Aufrufe)

Hallo,

bei den Selbstverteidigungskursen (Krav-Cor/Kapap) meines Sohnes gibt es spezielle Übungseinheiten für diese hellen Taschenlampen.

Im nächtlichen Kampf auf 1 bis min. 50 Metern kannst Du den Gegner für Minuten blenden.

Zugleich kannst Du die Taschenlampe in eine Richtung bewegen und Dich selbst in die andere und damit den geblendeten Angreifern die Illusion geben, du wärst in eine bestimmte Richtung weggegangen...

Im Grosstadtdschungel kannst Du den Gegenstand (Taschenlampe) - vorausgesetzt Du kannst ;-) - auch heute schon als eine effektive Waffe einsetzen...

Gruß
Hinterbänkler

Nicht für Kinder geeignet

Joe, Dienstag, 20.10.2015, 16:39 vor 3083 Tagen @ Hinterbänkler (10557 Aufrufe)

Hallo Hinterbänkler,

bei den oben verknüpften Taschenlampen mit zum Teil mehr als 10.000 Lumen steht schon als Warnung drin dass wegen Blendgefahr nicht direkt in das Licht geschaut werden sollte, d.h. diese Spieleug ist kindersicher aufzubewahren.

Sonst kann ich nur sagen dass Nachts eigene Geräusche/Beleuchtung zu vermeiden gilt, es sein denn man will Getier vertreiben.

Gruss, Joe

Schweizer Anmerkungen zum Nachtkampf:

https://www.google.de/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=14&ved=0CFQQFjADOApqFQoTCNes2sqi0cgCFcfVFAod7OAPOg&url=http%3A%2F%2Fretro.seals.ch%2Fcntmng%3Fpid%3Dasm-004%...

Danke für Deine Besorgnis...

Hinterbänkler, hinterm Wald im Emmental, Dienstag, 20.10.2015, 17:22 vor 3083 Tagen @ Joe (10417 Aufrufe)

bei den oben verknüpften Taschenlampen mit zum Teil mehr als 10.000 Lumen steht schon als Warnung drin dass wegen Blendgefahr nicht direkt in das Licht geschaut werden sollte, d.h. diese Spieleug ist kindersicher aufzubewahren.

Sonst kann ich nur sagen dass Nachts eigene Geräusche/Beleuchtung zu vermeiden gilt, es sein denn man will Getier vertreiben.

Hallo Joe,

danke für Deine Besorgnis.
Mein Sohn ist 35 und hat eine eigene Schule in Basel für Selbstverteidigung.
Er hat sich aufgrund unseres Themas hier für Selbstverteidigung interessiert und ist also mittlerweile selbst Ausbilder für Kapap / Krav-Cor.
Übrigens will er jetzt eine Ausbildung für Kinder starten.

Ich durfte auch manch Interessantes lernen.
Die wissenschaftlichen Erkenntnisse der letzten Jahre sind besonders im Kapap / Krav-Cor eingeflossen.
Es lohnt sich dringend mit diesen Erkenntnissen auseinander zu setzen.
Vielleicht ein andermal mehr.

Danke und Gruß
Hinterbänkler

Empfehlung

Joe, Dienstag, 20.10.2015, 16:46 vor 3083 Tagen @ Jacob (10422 Aufrufe)

Hallo Jacob,

da die Liste sehr lang ist, welche der Lampen kannst aus persönlicher Erfahrung empfehlen?
Ich bräuchte wieder 2-3 neue (die alten sind kaputt gegangen, habe verspielte Kinder). Danke.

Gruss, Joe

Aus eigener Erfahrung

Jacob, Mittwoch, 21.10.2015, 01:02 vor 3082 Tagen @ Joe (10495 Aufrufe)

Hallo Joe,

habe bis dato die besten Erfahrungen mit einem Skyray-Gehäuse gemacht, da scheint die Verarbeitung einigermaßen solide. Meine Skyray mit 3x LED-Chip ist nach drei Jahren Nutzung tadellos. Der eingebaute Chip ist übrigens immer der gleiche, bei allen Taschenlampenmodellen:
Cree XM-L T6

Die 18-fach Variante, die ich mir zugelegt habe, ist zwar zusätzlich ein mächtiger "Eisenknüppel", mit dem man auch mal draufhauen könnte, jedoch ist die zusätzliche Helligkeit im Vergleich zur 3-fach Variante eher enttäuschend, wenngleich wahrnehmbar.

Ich würde darauf achten, eine Bauversion zu kaufen, die mindestens 4 Akkus braucht, damit eine gewisse Nutzungsdauer gewährleistet ist.
Samsung und Panasonic stellen zZt die besten und verlässlichsten 18650 Akkus her. Sie sollten unbedingt geschützt sein. 3500 mA/h ist derzeit das Leistungsmaximum.
Für das Skyray-Gehäuse braucht es zudem zwingend Akkus mit einem erhabenen Plus-Pol.
Von China-Marken bei Akkus rate ich dringend ab, die halten nicht, was sie versprechen (falsche Leistungsangaben, bzw. enorme Leistungsschwankungen) und stehen in dem Ruf durchaus nicht ungefährlich zu sein. Daher empfehlen sich auch nicht die 26650er Akkus, da nur China-Hersteller diese herstellen.


Bei den myrriaden unterschiedlichen 1x LED-Lampen habe ich noch keine solide gefunden. Nach einem Jahr geht regelmäßig der Einschaltknopf nicht mehr. Habe das nun schon zweifach erlebt. Da die Dinger nur um die 10 Euro kosten, ist das zu verschmerzen, aber nichts zum Weglegen.


Berichte gerne von Deinen Erfahrungen, wenn Du Dir eine zulegst,

Gruß jacob

Taschenlampen

WielandSchmied, Dienstag, 20.10.2015, 21:39 vor 3083 Tagen @ Jacob (10361 Aufrufe)

Lieber Jacob!

Taghelle Taschenlampen können von einiger Wichtigkeit sein:

Ich vertraue eher auf ein militärisch taugliches Nachtsichtgeräte (erlaubt) und/oder einem Restlichtverstärker auf meinem Gewehr (streng verboten) und darauf, dass sich in meine Gegend (Mittelgebirgslage 650m Seehöhe) keine "Sau" verirrt und der Nachbarschaftshilfe.

Liebe Grüße
Wieland

NS

Jacob, Donnerstag, 22.10.2015, 21:07 vor 3081 Tagen @ WielandSchmied (10431 Aufrufe)

Lieber Wieland,

da bist Du mir glatte 650 Meter überlegen. Die neide ich Dir im Scherze genauso, wie ein gutes NS-Gerät.
Ich war schon drauf und dran mir ein Gerät der Generation 2+ zuzulegen, da der Händler das Gerät zur Erprobung zur Verfügung gestellt hätte und ich das durchaus vertrauenserweckend fand. Denn NS-Geräte-Kauf ist Vertrauenssache und ein gutes, militärtaugliches leider sündteuer, so als ob man sich einen Zweitwagen zulegt - nur ohne die nachfolgenden laufenden Kosten.

Aber ich krieg' schon noch eines. Der Vorteil eines richtig guten NS-Gerätes dürfte grandios sein.

Freut mich aufrichtig für Dich,
dass Du offenbar so schön wohnen kannst,
jacob.

kommt darauf an, gegen wen

schwelmi, Dienstag, 20.10.2015, 04:58 vor 3083 Tagen @ WielandSchmied (10599 Aufrufe)

Hallo WielandSchmied,

die Frage ist, wer gegen diese Horden am Ende kämpfen muss.
Der "Staatsapparat" scheint diese Aufgabe ja nicht übernehmen zu wollen.
Wenn unsere neuen Mitbürger dann auf die Idee kommen (vermutlich aus purer Not), die "Ureinwohner" zu dezimieren, dann wird das wohl keine so ganz leichte Aufgabe werden, da der Zivilbevölkerung nach derzeitigen Sichtverhältnissen ja nicht einmal die Notwehr zugestanden wird. In youtube-Videos, die immer wieder gelöscht werden kann man sehr schön sehen, dass diese Gruppen durchaus organisiert vorgehen, auch wenn das alles nicht besonders großartig erfolgt. Sie nutzen schlicht und einfach die Macht der Masse.

Schönen Gruß,
schwelmi

Pfefferspray

Leserzuschrift @, Dienstag, 20.10.2015, 00:43 vor 3083 Tagen @ Taurec (12566 Aufrufe)
bearbeitet von Forumsleitung, Dienstag, 20.10.2015, 09:20

Hallo Taurec,

Wird Dir nicht viel nützen. Ein Angreifer in der Situation, wie sie zu erwarten ist, kennt keine Hemmungen und wird dich, wenn es ihm gefällt, abstechen oder erschießen.

Das ist für die wirkliche Krisen-Situation zweifelsfrei richtig. Bis dahin ist es aber noch eine Weile, während derer jedoch mit Aggressionen auf niedrigerem Niveau zunehmend gerechnet werden muß.

Auch darum trage ich schon seit Jahren das hier ständig mit mir:
http://www.frankonia.de/Abwehrspray+Guardian+Angel+II%2C+blau-grau/Piexon/Ansicht.html?Artikelnummer=162910&query=guardian+angel

und es hat mir als "großmäuligem" Exil-Berliner bei Diskussion schon mehrfach Ärger erspart, besonders wenn Anbeter des Massenmörders und Kinderschänders Mohammed diese Wahrheit nicht hören wollten und mir mit Gewalt drohten.

Das ältere Modell (gerade noch in Berlin gekauft) sieht noch "unschuldiger" aus. Auf YouTube gibt es Filme dazu. Das Ding ist absolut legal in DACH und vor allem nicht sofort als Pfefferspray auszumachen. Ferner ist es auch prima als Schlagwaffe einzusetzen.

Ich habe allein durch Vorzeigen und Hinweis auf das Ding in mindestens zwei Fällen die Gewaltbereitschaft und konkrete Androhung von Mohammedanern mir gegenüber sofort auf Null senken können, denn die sind i.a.R. sowieso feige Memmen. Allerdings war mein Auftreten auch entsprechend bestimmend, dominant und massiv. Mindestens gibt es einem Zeit, weg zu laufen, was in meinen Situationen aber nicht nötig war. Die anderen haben gekuscht!

Gruß

--
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Überlebensstrategie ...Stress

Galinka, Mittwoch, 21.10.2015, 11:26 vor 3082 Tagen @ Leserzuschrift (10640 Aufrufe)

Hallo,

Ich denke, wenn es sein soll und man seinen Geistkeim angefacht hat man im Gespür sein Leben jetzt so zu leben das man vorbereitet ist. Ich finde es sollte nicht zu verkrampft sein und wird sich „ergeben“.
Aber ich denke das es sich zuspitzt allein wenn ich mein Leben betrachte….vom Gefühl her. Wie ich das meine kann ich vielleicht zusammenfassen mit einem kurzem „Abriss“ meines Lebens bisher.
Ich denke Schauungen werden immer ungenau sein um eben zu verhindern das man versucht etwas „verstandesgemäß“ zu lösen und einfach auf sein Bauchgefühl hört.

In meinem Leben haben sich die witzigsten Dinge ergeben. Ich halte mich für sehr erfahren im Umgang mit Tieren, kann Kälber auf die Welt holen, reiten, Hufe beschneiden, Tiere schlachten und ausnehmen, weben,kastrieren :-D , melken , kann sehr gut mit dem Schrott und Kugelgewehr schießen, war einige Zeit bei einem
Bogenschützenverein, bin Elektrikerin und handwerklich begabt, mein Mann (Schlosser) und ich haben sich (zufällig)
vor 2 Monaten ein Haus gekauft in einem kleinen Ort (200 Leute) mit eigenem Brunnen, Erdkeller, Holzheizung, Nebengebäude und Bunker im ländlichen Gebiet umgeben von Apfelbaumgärten und Hühnerhaltern.
Die kleine Gruppe die im Ernstfall bei uns „einzieht“ (ist bereits besprochen seit kurzem) sind meine Tante (Landschaftsgärtnerin
welche ohne Chemie sondern nur mit natürlichen Mittel mit Pflanzen umgeht,
,gelernte Näherin und „professionelle“ Einkocherin (die kocht sogar Schweinebraten ein) und ihr Mann (Dachdecker) und noch ca. 4 Leute.
Alle mit Talenten (wobei das nicht wichtig ist) und Stärken.
Und zusätzlich ergibt es sich, das Leute (auch Familie) die nicht zu uns „passen“ will heißen weg vom Gefühl sind (das jetzt auszuführen
wäre jetzt zu umfangreich, ein paar Leute werden verstehen wie ich das meine) wegfallen.
Das heißt diese „Gruppe“ besteht jetzt aus Leuten die ich zu jederzeit um mich herum haben könnte ohne dass sie mich „nerven“

All diese Erfahrungen haben sich im Laufe meines Lebens „angesammelt“ ohne das ich jemals daran gedacht hätte es brauchen zu können. Ich war einfach interessiert an Neuem, liebe Veränderung, verliere nie den Mut, und habe mich vor Jahren
in Russland auch schon selbst mit einem Messer gegen 3 Burschen verteidigt (musste meine jüngeren Geschwister beschützen ;-)) die
dann geflohen sind nachdem sie merkten das ich sehr wehrhaft bin.

Was ich eigentlich damit sagen will ist, kein Stress!!! wenn es sein soll das man überlebt wird auch der Stadtmensch der überleben „soll“ jemanden finden der ihn aufnimmt, weil als kleine Gruppe es immer noch besser ist als allein usw.
Ich meine man sollte zwar schon die Verantwortung übernehmen und nicht blind durchs Leben laufen, aber ein wenig „Gottvertrauen“ habe ich da schon. Sollte ich nicht überleben war ich´s dann wohl nicht wert ;-)

beste Grüße
Galinka

Nachtrag ...

Galinka, Mittwoch, 21.10.2015, 11:46 vor 3082 Tagen @ Galinka (10557 Aufrufe)

...jetzt muss ich noch selbst lachen, gerade wo ich das schreibe fallen mit immer mehr Dinge ein die mich das Leben so lernen lies.
Mein Bruder ist Offizier beim Bundesheer (Waffen) ich kann mich sehr gut orientieren mittels Kompass und Karte (Orientierungsläufe) war jahrelang bei einem Fischerverein und habe alles was man dazu braucht, kann noch etwas russisch (mehr verstehen als sprechen) weiß wie man Wein und Schnaps macht und Sauerkraut gären lässt, wie man Kürbiskernöl herstellt....würd ich noch länger nachdenken würden mir bestimmt noch ein paar Dinge einfallen
Und das einfach nur wenn man "wach" bleibt interessiert und auf der Suche ;-). Und ich bin "erst" 35 :-D

Gruß

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Zusammenhang Kältesommer und Meteorit/Koment/Gaswolke

Siolarei, Tamehu, Samstag, 26.12.2015, 11:52 vor 3016 Tagen @ BBouvier (10116 Aufrufe)

Hallo BB,

Was kann denn noch einen rapiden Temperaturabfall bzw. Temperatursturz bewirken? Nur eine starke Beeinträchtigung der Sonnenbestrahlung. Das die Erde sich abrupt von der Sonne entfernt ist eher unwahrscheinlich.

  • Eher durch vulkanische Aktivität wird massiv Asche verteilt und blockiert die Sonnenstrahlen => eine Möglichkeit
  • Ein Vorimpakt lößt eine Kettenreaktion von Eruptionen aus, wieder vulkanische oder andere Asche => auch möglich
  • Etwas anderes schiebt sich zwischen Erde und Sonne und blockiert oder beeinträchtigt die Sonnenstrahlung. Wenn es z.B. der Meteorit, der Komet oder die Gaswolke ist, dann würde sich vermutlich auch ein Temperatursturz auf der Erde bemerkbar machen.

Frage, ist der Kältesommer auch auf anderen Kontinenten "gesichtet" worden, also nicht nur in Europa?

Hier würde ich eher auf einen kleineren Körper mit einer größeren Gashülle tippen. Den würde man vielleicht auch nicht sofort per Teleskop oder dergleichen sehen.

Diese Varianten würde auch einen Einfluß auf die zeitlche Abfolge von Ereignissen bei der Beurteilung/Analyse haben. So gesehen könnte ein Kältesommer auch mehrere Jahre vor dem eigentlichen Impakt stattfinden.

Viele Grüße
Siolarei

--
Was ist die menschliche Intelligenz verglichen mit Gottes Wille und Wissen?
Nicht einmal ein einziger Tropfen im Ozean.
Mitar Tarabich (1829-1899)

Ein gutes Buch macht Dich klug,
ein schlechtes aber kann mehr schaden,
als je zehn gute Gutes taten.

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Vulkanausbrüche wahrscheinlicher

Taurec ⌂, München, Samstag, 26.12.2015, 13:08 vor 3016 Tagen @ Siolarei (10189 Aufrufe)

Hallo!

  • Eher durch vulkanische Aktivität wird massiv Asche verteilt und blockiert die Sonnenstrahlen => eine Möglichkeit
  • Ein Vorimpakt lößt eine Kettenreaktion von Eruptionen aus, wieder vulkanische oder andere Asche => auch möglich
  • Etwas anderes schiebt sich zwischen Erde und Sonne und blockiert oder beeinträchtigt die Sonnenstrahlung. Wenn es z.B. der Meteorit, der Komet oder die Gaswolke ist, dann würde sich vermutlich auch ein Temperatursturz auf der Erde bemerkbar machen.

Der Zeitpunkt der verursachenden Katastrophe ist sehr wichtig.

Vulkanausbrüche: Wenn es bereits Frühling/Sommer ist und die Atmosphäre durch den jahreszeitlichen Sonnenstand erwärmt, gibt es keinen "Temperatursturz". Einerseits braucht die Asche Wochen, um sich in der oberen Atmosphäre zu verbreiten, andererseits führt die Verschattung aufgrund bereits erfolgter jahreszeitlicher Erwärmung lediglich zu einem allmählichen Abkühlen. Ein Kältesommer ist nur möglich, wenn die Vulkanausbrüche im Vorjahr oder im Winter davor stattfinden.

Vorimpakt: Das gleiche, wobei lokal durch Auswürfe und aufgewirbelten Staub eine sehr viel schnellere Verschattung stattfindet. Dann hätten wir eine Impaktnacht, wie wahrscheinlich die Oktoberfinsternis eine ist.

Etwas schiebt sich zwischen Sonne und Erde: Das ist allerdings kein dauerhaftes Phänomen. Wie bei einer Sonnenfinsternis ist das Objekt nach einigen Minuten wieder aus der Sichtlinie verschwunden. Der Temperaturabfall beträgt bestenfalls wenige Grad.

Ich neige dazu, daß der Temperatursturz nicht die direkte Folge der Verdeckung der Sonne ist.
Vielmehr: Durch Vulkanausbrüche Monate vor dem "Kältesommer" tritt eine Trübung der Atmosphäre ein. Als Folge dessen verschieben sich gewissermaßen die Klimazonen. Es wird im Frühling darauf gar nicht erst richtig warm. Das Azorenhoch kann sich nicht aufbauen und es kommt zum Einbruch arktischer Luftmassen nach Europa, die in Form plötzlicher Wetterumschwünge Temperaturstürze und "Blizzards" nach Europa bringen.

Frage, ist der Kältesommer auch auf anderen Kontinenten "gesichtet" worden, also nicht nur in Europa?

Mir sind keine Schauungen aus anderen Erteilen über sommerliche Kälteeinbrüche bekannt, was aber nichts heißen muß. Das Phänomen ist womöglich lokal begrenzt, wobei es global zu einer niedrigeren Jahresdurchschnittstemperatur kommt.
1816 schneite es in Nordamerika mit Bodenfrösten, während Europa lediglich veregnet war. Ursache damals war der Südseevulkan Tambora.
Bei unserem Kältesommer ist es womöglich umgekehrt. Ursache könnten Vulkanausbrüche in Island oder den Azoren sein, so daß durch die Westwinddrift Europa stärker von Asche in der Atmosphäre betroffen ist als 1815, als ein äquatorialer Vulkanausbruch seine Asche gleichmäßiger auf beide Erdhalbkugeln verteilte.
Nicht auszuschließen ist, daß Vulkantätigkeit in sehr viel stärkerem Ausmaße als 1815 zu einer stärken Abkühlung führt. Ursache könnte ein einzelner großer Vulkanausbruch (wieder Südsee oder z. B. Yellowstone oder der Vesuv?) oder eine Reihe weltweiter Vulkanausbrüche sein.

Gruß
Taurec

--
„Es lebe unser heiliges Deutschland!“

„Was auch draus werde – steh zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“

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Plausibel, aber ;-)

Siolarei, Tamehu, Samstag, 26.12.2015, 14:00 vor 3016 Tagen @ Taurec (10111 Aufrufe)

Hallo Taurec,

Deiner Ausführung oder Erklärung bin ich auch geneigt zu folgen. Bei meiner Betrachtung hatte ich eher an eine längere "Verdeckung" des Meteoriten, Kometen oder der Gashülle. Bei meiner Annahme schiebt sie sich nur langsam zwischen Sonne und Erde und würde dann auch nur langsam wieder aus dieser Linie verschwinden. Das würde aber auch dazu führen, dass es auf der gesamten Nordhalbkugel zu "winterlichen" Erscheinungen im Sommer kommen muß.

Ein veränderter Unterwasserstrom hätte auch einen gravierenden Einfluß auf das eigentlich sommerliche Wetter. Allerdings müßte es dann weltweit "verrückte" Wetterphänomene geben. Diese Überlegung fällt für mich daher auch weg.

Sollten die Schauungen nur lokale (Zentraleuropa) Wetterkapriolen, sprich Kältesommer aufzeigen, dann kommt wohl nur noch Asche in Form eines Vulkanausbruchs oder Ähnlichem dafür in Betracht.

Kleine Ergänzung/Anmerkung, im südlichen Afrika, z.B. Südwestafrika/Namibia ist über die kühleren oder Winter-Monate ein Temperaturunterschied zwischen kurz vor Sonnenaufgang und Mittags von 20 bis 25 Grad völlig normal. Klassisch für Wüstenklima, keine Wärmespeichung am Tag, Abends/Nachts geht die Anzeige teilweise innerhalb von Minuten sehr steil nach unten.

Danke für die Ergänzung der Quellen bezüglich Doctorian.

Viele Grüße
Siolarei

--
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dauerhafte Eintrübung "vorher"

BBouvier @, Samstag, 26.12.2015, 16:49 vor 3016 Tagen @ Siolarei (10260 Aufrufe)
bearbeitet von BBouvier, Samstag, 26.12.2015, 17:15

<"Bei meiner Betrachtung hatte ich eher an eine längere "Verdeckung"
des Meteoriten, Kometen oder der Gashülle.
Bei meiner Annahme schiebt sie sich nur langsam
zwischen Sonne und Erde und würde dann auch nur
langsam wieder aus dieser Linie verschwinden
.">

Hallo, Siolarei!

Vermutlich bewirkte der Ausbruch des Tamboras im Jahre 535
die darauf folgende Abkühlung ("Klimakatastrophe")
über mehrere Jahrzehnte hinweg.
Es begann das "Mittelalter":
=>
"Das europäische Mittelalter erstreckt sich ungefähr (von) 568 ...
bis zum Zeitalter der Renaissance .
..">

Die römischen Annalen berichten, die Sonne würde nur kraftlos
wie ein silberner Denar am Himmel stehen, und man könne sie einfach
mit offenen Augen ansehen ... im Römischen Reich brachen Hungersnöte aus.


Zum Gesamtkomplex bitte hier lang:
=>
https://schauungen.de/forum/index.php?id=28137

Zitat daraus (Alpenschäfer "Velten" zugeschrieben):
=>
"So zeigt sich mir ein neues Gesicht.
Der Himmel liegt trüb und schwer auf der Erde,
als wollte er auf sie hereinfallen.....
Schon zog sich wieder langsam am Himmel ein Wölkchen herauf,
das immer größer und größer ... und zu einem grauen Schleier wurde,
der wieder aschgrau sich über das Land ausbreitete
.
... Endlich rötet sich der graue Himmel an einer Stelle,
ein feuriger Kern wird sichtbar dunkelrot glühend und wächst,
bis er wie eine feurige Rute sich von einem Ende bis zu dem andern zieht.
Die Ängstlichen beginnen nachdenklich zu werden ...die frommen Gelehrten
schlagen in ihren Büchern und alten Chroniken nach ...
Die sich aber weise und klug dünken, sprechen:
Was geht dieser Komet unsere Erde an, der gehört nicht zu unserer Welt
und kann uns keinen Schaden bringen."

Meine Vermutung:
Die massive Eintrübung der Atmosphäre/des Himmels
- keine nächtliche Sternenbeobachtung möglich -
ist der Grund, daß der "Himmelskörper" nicht bereits
viele Jahre im vorab entdeckt werden wird.

Grüße,
BB

--
- es ist gemein, Blinden Stummfilme zu zeigen
- eine schöne Theorie sollte man sich mit Forschung nicht kaputt machen
- Irlmaier: "Ein Mann erzählt das, was er irgendwo mal gelesen hat."

war mir noch eingefallen - "Impaktoren, die in der Erde stecken"

IFan, Samstag, 26.12.2015, 21:03 vor 3015 Tagen @ BBouvier (10123 Aufrufe)

Hallo BB,

im Link https://schauungen.de/forum/index.php?id=28137 steht, "Dr. H. sah sich im "Sommer" im Wintermantel (!) am Ammersee radeln
und in der Wiese bei Pähl zwei noch rauchende Impaktoren stecken."

Wenn die Impaktoren eine einigermaßen von weitem sichtbare Größe haben - also vielleicht ein paar Meter - kann es nicht sein, dass es sich um Meteoriten handelt, denn die haben eine viel zu hohe Aufschlaggeschwindigkeit, als dass sie in der Oberfläche einer Wiese steckenbleiben könnten. Es müsste sich also um sogenannte "Vulkanbomben" handeln, Steine, die bei einem (örtlichen) Vulkanausbruch ausgeworfen werden und dann herunterfallen.

Gruß, IFan

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Schau 1:1 ?

BBouvier @, Samstag, 26.12.2015, 22:49 vor 3015 Tagen @ IFan (10233 Aufrufe)

Hallo BB,

im Link https://schauungen.de/forum/index.php?id=28137 steht, "Dr. H. sah sich im "Sommer" im Wintermantel (!) am Ammersee radeln
und in der Wiese bei Pähl zwei noch rauchende Impaktoren stecken."

Wenn die Impaktoren eine einigermaßen von weitem sichtbare Größe haben - also vielleicht ein paar Meter - kann es nicht sein, dass es sich um Meteoriten handelt, denn die haben eine viel zu hohe Aufschlaggeschwindigkeit, als dass sie in der Oberfläche einer Wiese steckenbleiben könnten. Es müsste sich also um sogenannte "Vulkanbomben" handeln, Steine, die bei einem (örtlichen) Vulkanausbruch ausgeworfen werden und dann herunterfallen.

Gruß, IFan

Hallo, IFan!

Das ist wohl alles nicht 1:1.
Möglicherweise hat "H" sie dort flächig nur deswegen stecken sehen,
damit er sie überhaupt hat sehen können. *ggg*

Grüße!
BB

--
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- eine schöne Theorie sollte man sich mit Forschung nicht kaputt machen
- Irlmaier: "Ein Mann erzählt das, was er irgendwo mal gelesen hat."

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Nicht viele Jahre im Vorab

Taurec ⌂, München, Sonntag, 27.12.2015, 11:45 vor 3015 Tagen @ BBouvier (10213 Aufrufe)

Hallo!

Meine Vermutung:
Die massive Eintrübung der Atmosphäre/des Himmels
- keine nächtliche Sternenbeobachtung möglich -
ist der Grund, daß der "Himmelskörper" nicht bereits
viele Jahre im vorab entdeckt werden wird.

Allerdings haben wir keine Schau, aus der sich schließen ließe, daß er nicht bereits Jahre vorher entdeckt werden würde.

Insofern eine überflüssige Vermutung, die ein nicht existierendes Problem löst. ;-)

Gruß
Taurec

--
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... genaues weiß man wieder mal nicht ...

BBouvier @, Sonntag, 27.12.2015, 14:55 vor 3015 Tagen @ Taurec (10186 Aufrufe)

Allerdings haben wir keine Schau, aus der sich schließen ließe, daß er nicht bereits Jahre vorher entdeckt werden würde.


Hallo, Taurec!

Ja ... auch der Bereich ist leider ziemlich vernebelt ...

Hinweisen möchte ich diesbezüglich allerdings auf Vers V/65,
den man in dieser Richtung interpretieren könnte:
=>
https://schauungen.de/forum/index.php?id=10064

Grüße!
BB

--
- es ist gemein, Blinden Stummfilme zu zeigen
- eine schöne Theorie sollte man sich mit Forschung nicht kaputt machen
- Irlmaier: "Ein Mann erzählt das, was er irgendwo mal gelesen hat."

Wiedermal die Vorwarnzeit

Keynes, Montag, 28.12.2015, 11:38 vor 3014 Tagen @ BBouvier (10141 Aufrufe)

Hallo an die Neuen!
zur Vorwarnzeit:
https://schauungen.de/forum/index.php?id=28128
https://schauungen.de/forum/index.php?id=28797

Nochmals, ein großer Himmelskörper
lässt sich nicht einfach so verheimlichen, selbst wenn spät
entdeckt dann immernoch einige Jahre
vorher. Ich rechne mit mind. 5
Jahren Vorwarnzeit.

Neue ergänzende Theorien sind willkommen, ich bin bereit jederzeit zurückzurudern, aber
derzeit weiß man noch zu wenig.

(meine Antwort mit dem Schmarrfon
somit unformatiert)

LG keynes

ist schon entdeckt

IFan, Montag, 28.12.2015, 12:59 vor 3014 Tagen @ Keynes (10150 Aufrufe)
bearbeitet von IFan, Montag, 28.12.2015, 13:13

Hallo,

das mit der Vorwarnzeit passt ganz gut, denn das Teil wurde 2011 entdeckt, also ca. 10 Jahre vor Eintreffen. Zitat NASA: "Wir glauben, dass es einfach eine Art von, äh, falls da irgendetwas ist, könnte es ein großer Himmelskörper in einer grob kreisförmigen Umlaufbahn sein.”

hier bei 5:10 https://www.youtube.com/watch?v=LiLI1mp2DxA

Amateurastronomen sind wahrscheinlich nicht in der Lage, das Teil zu entdecken, weil es dunkel ist und die Infrarot-Strahlung von der Erdatmosphäre geschluckt wird.

Mehr hier: https://schauungen.de/forum/index.php?id=30461


Gruß, IFan

(Glaubt Ihr denn, dass die NASA sagen würde, "Ja, da ist ein Planet zu uns unterwegs, der trifft uns zwar nicht, aber er bringt jede Menge Asteroiden mit, von denen ein paar auf der Erde einschlagen, aber ihr braucht euch überhaupt keine Sorgen zu machen!")

Rote Sonne

chaosad, Montag, 28.12.2015, 15:13 vor 3014 Tagen @ Keynes (10059 Aufrufe)

Hallo Keynes,

danke für Deine Hinweise zur Vorwarnzeit!

Mich beschäftigt im Moment sehr die Frage, welche Phänomene zu einer Verfärbung der Sonne bei Tage, insbesondere zu einer Rötlichfärbung führen können. Nach Vulkanausbrüchen sollen ja die Partikelwolken die Sonne besonders in der Abenddämmerung rötlich erscheinen lassen. Aber tagsüber auch?

Was ist mit Kometenstaub? Ich habe in dem Buch "Von Feuer, Flut und Finsternis: Kosmische Katastrophen der Vor- und Frühgeschichte" (2014) von Frank Zimmermann zur Verdunkelung einige interessante Stellen gefunden, u.a. diese hier (S. 143):

„Im 47. Gesang des finnischen Nationalepos Kalevala wird geschildert, wie Sonne und Mond vom Firmament verschwanden und wie daraufhin der Gott Ukko während der Dunkelheit Feuer vom Himmel fallen ließ.“

und weiter:

Zeitgleich mit dem vom Himmel fallenden Feuer oder vielleicht sogar diesem Phänomen vorausgehend, ereignete sich eine weitere Veränderung am Firmament, denn während der Kometenkörper sich unserem Planeten annäherte, sammelte sich der durch die Jets von der Kometenoberfläche mitgerissene Staub in der Atmosphäre an und verdunkelte den Himmel bis schließlich das Sonnenlicht fast komplett blockiert wurde."

Hier ist aber nur von Verdunkelung die Rede.

In diversen hier behandelten Schauungen wird eine verfärbte Sonne ja thematisiert. Welche physikalischen Ursachen könnte es dafür geben, kann mir hier vielleicht jemand weiterhelfen, auch mit Literaturtipps (Beugung und Brechung sind schon lange, lange her...)?

Lieben Dank und Gruß
Christi

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da pfeifen selbst die Schweine :-)

BBouvier @, Montag, 28.12.2015, 16:53 vor 3014 Tagen @ chaosad (10097 Aufrufe)
bearbeitet von BBouvier, Montag, 28.12.2015, 16:59

<"Während der Kometenkörper sich unserem Planeten annäherte,
sammelte sich der ... von der Kometenoberfläche
mitgerissene Staub in der Atmosphäre an
und verdunkelte den Himmel bis schließlich
das Sonnenlicht fast komplett blockiert wurde
."

Hallo, Caosad!

Diese, sich nur ausgedachte "Idee" des Verfassers, kannste getrost knicken.

Nehmen wir mal einen duchschnittlichen Kometen mit 20 Kilometern Durchmesser.

1.
Dessen "Staub" verdunkelt auf der Nordhalbkugel die Sonne? :-D
Offenbar weiß dieser Herr nicht einmal, wie groß die Erde ist!

2.
Ein Komet dürfte fast überhaupt keinen "Staub"
haben ... dessen Schweif besteht aus fast kaum meßbar
dünnen Gasen, die der Sonnenwind in die Gegenrichtung
bläst und man nur aufgrund der Beleuchtung überhaupt wahrnimmt.
Zitat:
"Obwohl der Schweif des Kometen so deutlich am Nachthimmel
zu sehen ist, sind nur sehr wenig Teilchen darin enthalten.
Die Dichte ist 1000 Mal geringer, als das Beste
auf der Erde herstellbare Vakuum!"

3.
Und der rein fiktive "Staub" im Vakuum (!) eines sich der Erde noch nähernden Himmelskörpers,
der soll sich währenddessen in der Atmosphäre ansammeln?
Dieser Herr soll mir mal erklären, wie der sich das denkt! :lookaround:

Das ist derart hahnebüchener Unsinn, daß die Schweine pfeifen!

Grüße,
BB

--
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"Angestaubte" Kenntnisse

chaosad, Montag, 28.12.2015, 18:27 vor 3014 Tagen @ BBouvier (9997 Aufrufe)

Hallo BBouvier,

ich tat mir eh schwer, die Schilderungen für bare Münze zu nehmen. Allerdings ist das Ganze unterhaltsam zu lesen, aber dann eh wieder für nichts, wenn inhaltlich insuffizient. Allein, mir fehlen hinsichtlich himmelstechnischer und atmosphärischer Geschehnisse leider die Grundlagen (gibt es eigentlich auch einen **schäm-smiley hier??), deshalb bin ich auf deine pfeifende Schweine mehr als angewiesen.:ahnungslos: Und weil ich es jetzt genau wissen will, bräuchte ich dringend Tipps, wo ich die fehlenden Informationen herbekommen könnte.

Ich frage dann mal frei heraus: Können Partikel/Kometen/Planeten/Asteroiden/etc. außerhalb der Erdatmosphäre nun eine rote/rosa/etc. Sonne verursachen oder nicht? Ich möchte es wissen...:confused:

Danke und lieben Gruß

Christi

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Vermutlich nur innerhalb der Atmosphäre möglich

Taurec ⌂, München, Montag, 28.12.2015, 18:47 vor 3014 Tagen @ chaosad (10054 Aufrufe)

Hallo!

Ich frage dann mal frei heraus: Können Partikel/Kometen/Planeten/Asteroiden/etc. außerhalb der Erdatmosphäre nun eine rote/rosa/etc. Sonne verursachen oder nicht? Ich möchte es wissen...:confused:

Voraussetzung für eine "rote Sonne" ist die Streuung entsprechender Wellenlängen des Lichts, nämlich aller kurzen nichtroten Wellenlängen. Voraussetzung hierfür ist, daß die Teilchen, an den sich das Licht streut, im Vergleich zur Wellenlänge klein sind, also im Nanometerbereich rangieren (millionstel Milimeter).

Daher würde ich vermuten, daß Asteroiden, Kometen, Kometenstaubteile und dünne Partikelwolken außerhalb der Erdatmosphäre nicht die Farbe des Lichtes verändern. Solche Objekte, die außerhalb der Erdatmosphäre die Sonne blockieren, würden das Sonnenlicht insgesamt betreffen, da sie größer dimensioniert sind als jede Wellenlänge des Lichts. Es würde also pauschal dunkler werden.

Eine Änderung der Lichtfarbe ins rötliche Bedarf kleinster Partikel in einer Dichte/Konzentration, die wahrscheinlich nur innerhalb der Erdatmosphäre erreicht werden kann. Im Vakuum des Weltraums, ohne bindendes Medium und den gravitativen Kräften größerer Objekte sowie dem Sonnenwind ausgesetzt, dürfte sich auch eine Wolke, die aus nanometergroßen Partikeln besteht, so weit verteilen und ausdünnen, daß sie auf das Sonnenlicht keine nennenswerten Auswirkungen mehr hat.

Jemand, der mehr Ahnung von Physik hat, möge mich berichtigen.

Gruß
Taurec

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Wegen der Ausdehnung des Geschehens im Vorlauf, Wolkenwand

rauhnacht, Montag, 28.12.2015, 19:13 vor 3014 Tagen @ Taurec (10157 Aufrufe)

Hallo,
eigentlich glaub ich auch, dass dies wohl durch etwas in der Atmosphäre oder aber auch womöglich hinkend ähmmm? veränderte "nächste Schicht der Magnetospähre" zu tun haben kann.

Aber, da gibt es auch Nickelas Spekulation: (Finde ich ziemlich beeindruckend!)


Funkenregen bei WV und ITOma

nickela @, Montag, 16. Juli 2012, 16:38 (vor 1260 Tagen)

Hallo zusammen,

ich habe mir in den letzten Tagen die Funkenregenversionen des Waldviertlers und von ITOma näher zu Gemüte geführt, ebenso alte Diskussionen dazu, und mit einer ordentlichen Portion Physik abgeglichen. Etliche Erklärungsversuche habe ich verworfen. Eine Version ist als mir wahrscheinlich erscheinend übrig geblieben.

Hier nochmal die Links zu Waldviertler und ITOma:
https://schauungen.de/prophwiki/index.php?title=Waldviertler
https://schauungen.de/forum/index.php?id=14040

1. Stimmung kurz vor Beginn der Verdunkelung: Alle warten ohne Angst auf ein besonderes Himmelsereignis. WV und ITOma beschreiben das übereinstimmend.

2. Zeitpunkt: Sommer, um die Mittagszeit. Da stimmen beide überein. Genauer ist da der WV mit seiner Angabe Mitte August. Das Wetter wird übereinstimmend mit sonnig und angenehm warm angegeben.

3. Verdunkelung: Da gehen WV und ITOma auseinander. ITOma beschreibt eine von Westen kommende Wolkenwand, der WV eine gleichmäßige Eintrübung und Verdunkelung der Sonne wie durch einen Schleier außerhalb der Atmosphäre.

4. Aussehen der Funken: Der WV beschreibt Funken, die entweder noch in der Atmosphäre erlöschen oder glühend den Boden erreichen. ITOma verwendet den Begriff "glühende Fetzen". Diese verlöschen ebenfalls z.T. in der Luft, andere am Boden, später "gar nicht mehr". Die nicht verlöschenden Fetzen vermitteln ihr den Eindruck, als ob sie "halb lebendig" wären.

5. Licht während des Funkenregens: Der WV beschreibt ein kurz vor dem Funkenregen einsetzendes schwaches Licht, eine auffällige Farbe wird nicht beschrieben. ITOma beschreibt kurz vor und zu Beginn des Funkenregens kein besonderes Licht, aber die Sonne ist unsichtbar. Das passt zum WV. Aber dann, während sie wegläuft, wechselt die Farbe des Lichts zu rot, dann schnell zu blauviolett, und sie verweist auf andere Schauungen aus der ganzen Welt, die ebenfalls dieses Rot zum Inhalt haben.

6. Wirkung des Funkenregens: Die niederfallenden Funken werden nicht als bedrohlich empfunden, direkte Schäden scheinen nicht zu entstehen. Beim WV setzen noch glühende Funken Felder und trockenes Gras in Brand, es ist aber nichts zu hören, auch keine Expolsionen. Bei ITOma gibt es Lärm und Donner und eine ordentliche Druckwelle.

Hier mein ganz weltliches Szenario dazu:

Astronomen haben eine ungewöhnlich dichte Staubwolke entdeckt, die der Erde sehr nah kommen und die Sonne verdunkeln wird. Die beobachteten Partikel sind ausnahmslos winzig, und die Hauptmasse der Wolke wird die Erde verfehlen. Deshalb warten die Menschen gespannt und aufgeregt, aber ohne Angst, zur angegebenen Zeit und beobachten den Himmel.

Die Staubwolke schiebt sich vor die Sonne und bewirkt die Verdunkelung. Dazu meine Frage an ITOma: Wie sicher bist du dir, dass die von dir geschaute Verdunkelung durch eine von Westen herannahende Wolkenwand in der Atmosphäre bewirkt wird?

Die Sonne wird vollkommen verdunkelt (dafür muss es echt eine extrem ungewöhnlich dichte Staubwolke sein!). Der Staub erreicht die Atmosphäre, die Masse des Staubs verglüht in der Atmosphäre, und zwar umso weiter oben in der Atmosphäre, je feiner der Staub ist. Eine Staubwolke, die so dicht ist, dass sie die Sonne verdunkelt, kann dabei ein diffuses, gleichmäßig über den ganzen Himmel verteiltes Leuchtenhervorrufen, und zwar logischerweise umso intensiver, je mehr Staub pro Sekunde verglüht.

Einzelne Staubpartikel sind so groß, dass sie als Meteoriten die Erdoberfläche erreichen - die Funken bzw. Fetzen. Frage an ITOma: Schreibst du Fetzen, weil die fallenden Dinger beim Fallen z.T. leuchtende Schweife haben (das würde zu den Meteoriten passen), oder weil sie am Boden längliche Fetzenform haben?

Unterschiedlich große Staubkörner aus der Wolke fallen dabei natürlich unterschiedlich: Die feinsten verglühen in der oberen Atmosphäre und fallen nicht als einzelne Funken, sondern durch diffuses Leuchten auf. Größere werden als Funken sichtbar, verglühen aber noch bevor sie die Oberfläche erreichen. Andere erreichen die Oberfläche, glühen aber sofort / schnell aus. Noch größere brauchen länger, bis sie verlöschen, so dass man sie sich genauer ansehen kann bzw. sie können Brände entfachen. Interessant ist, dass sowohl WV als auch ITOma beschreiben, dass die Funken im Verlauf des Funkenregens größer werden = länger am Boden glühen.

Während beim WV alle 50 bis 100 Meter mal ein Funke runterkommt, scheint es bei ITOma dichter zu regnen. Beim WV hört man auch nichts (=keine wirklich großen Partikel fliegen durch die Atmosphäre), während bei ITOma ein Dröhnen und Donnern hörbar wird (=größere Körper durchrasen die Atmosphäre). Mindestens ein großer Körper explodiert in der Atmosphäre über Pasing und bewirkt eine Druckwelle. Es ist also bei ITOma wesentlich mehr los in der Atmosphäre als beim WV.

Deshalb ist meine These zum besonderen Licht bei ITOma: Das intensive Bombardement der Atmosphäre über Pasing kann zu einer Ionisierung hoher Atmosphärenschichten führen. Auf gut Deutsch heißt das: Eine Schicht der Atmosphäre wird vom verglühenden Staub so stark erhitzt, dass sie zu leuchten beginnt wie eine Neonröhre. Während bei einer Neonröhre eine besondere Beschichtung der Röhrenwand für weißes Licht sorgt, leuchten Sauerstoff und Stickstoff bei niedrigem Druck und großer Hitze rot bzw. blau. Bei niedriger Aktivierungsenergie (Hitze) beginnt der Sauerstoff rot zu leuchte, bei höherer Aktivierungsenergie kommt dann der Stickstoff mit violetter Farbe dazu. Dazu meine Frage an ITOma: Hat die Farbe von rot tatsächlich auf blau(!)-violett gewechselt, oder könnte es ein Mix von rot und violett gewesen sein?

Sollte dieses Szenario so stattfinden, würden dabei große Mengen Staub in hohe Atmosphärenschichten gelangen. Die Folge wäre zwangsläufig (!) mindestens ein Kältesommer im Jahr danach. Bringst du das in deiner Chronologie unter, BB?

Über mögliche Varianten, woher eine solche wirklich außergewöhnliche Staubwolke im Weltraum kommen könnte, will ich mich in diesem Beitrag erstmal noch nicht auslassen. Ich bin erstmal auf eure Meinung gespannt, insbesondere auf deine Meinung, ITOma.

Schöne Grüße

Nickela

Zeitlich müssten das aber zwei Ereignisse mit womöglich derselben Ursache sein, was ich glaube. Eines im Vorlauf, der berühmte Funkenregen und das zweite mit Erscheinung des Objektes, pure Spekulation!!!, vormals Auslöser des ersten Ereignisses.

Liebe Grüße, Rauhnacht

@ chaosad

Ulrich ⌂, München-Pasing, Montag, 28.12.2015, 17:34 vor 3014 Tagen @ chaosad (10033 Aufrufe)

Hallo chaosad,

In diversen hier behandelten Schauungen wird eine verfärbte Sonne ja thematisiert. Welche physikalischen Ursachen könnte es dafür geben, kann mir hier vielleicht jemand weiterhelfen, auch mit Literaturtipps (Beugung und Brechung sind schon lange, lange her...)?

[image]

"Volcanic dust, capable of shrouding much of the planet
following a very major eruption such as that of Krakatoa in 1883,
can turn not just the Sun but the entire sunset sky into the color
of blood
. Some have speculated that the lurid sunset skies may
have found their way into art as inspiration for the background of
The Scream ; the famous painting by Norwegian expressionist
painter Edvard Munch. The strange and tortured mummy-like
figure of the screaming subject appears in a scene bathed in the
light of a spectacular but strangely menacing sunset. Multiple colored
clouds blaze like tongues of fire in the sky, casting an almost
apocalyptic sense of foreboding over the scene. As this work was
executed in 1893, just 10 years after the eruption of Krakatoa the
question arises as to whether this was a creation of the mind of the
artist – the lurid sunset expressing the mood of the subject – or
whether there was a degree of realism about it. Was this scene
based on an actual sunset; a sky turned into blood by the volcanic
dust of Krakatoa?"

Quelle:
David A. J. Seargent:
Weird Weather: Tales of Astronomical and Atmospheric Anomalies (Astronomers' Universe).

Gruß
Ulrich

Perspektivenwechsel

chaosad, Montag, 28.12.2015, 20:35 vor 3014 Tagen @ Ulrich (10065 Aufrufe)

Hallo Ulrich,

Dankeschön, das ist sehr interessant! Mit diesem Hintergrundwissen sehe ich das Bild mit anderen Augen. Bisher nahm ich an, dass es die psychische Verfasstheit des Künstlers spiegelt, sein Innenleben. Aber so könnte es genauso gut die Verfasstheit einer verletzten Gesellschaft des 19. Jahrhunderts, welche durch eine Naturkatastrophe in ihren Grundfesten erschüttert wurde, zur Darstellung bringen. Wahrscheinlich sogar beides. Zumal der Ausbruch des Tambora 1815 mit seinen weltumspannenden Auswirkungen den Menschen (überlieferungsbedingt) vielleicht noch in Erinnerung war?

Grüße Christi

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ein Zusammenhang dürfte erst jüngst entdeckt worden sein

BBouvier @, Dienstag, 29.12.2015, 00:28 vor 3013 Tagen @ chaosad (10260 Aufrufe)

<"Zumal der Ausbruch des Tambora 1815 mit seinen weltumspannenden Auswirkungen den Menschen (überlieferungsbedingt)
vielleicht noch in Erinnerung war?
">

Hallo, Chaosad!

Für die Europäer war der Sommer 1816 schlicht "nur"
ganz ungewöhnlich kalt und verregnet.
Den Ausbruch das Tamboras im Jahre zuvor dürfte
die Wissenschaft erst jüngst damit in Zusammenhang
gebracht haben.

Grüße!
BB

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Krakatau / Tambora

Ulrich ⌂, München-Pasing, Dienstag, 29.12.2015, 04:49 vor 3013 Tagen @ BBouvier (10218 Aufrufe)

Hallo BB,

Für die Europäer war der Sommer 1816 schlicht "nur" ganz ungewöhnlich kalt und verregnet. Den Ausbruch das Tamboras im Jahre zuvor dürfte die Wissenschaft erst jüngst damit in Zusammenhang gebracht haben.

David A. J. Seargent bezieht sich bei Munchs "Der Schrei" auf den Ausbruch des Krakatau (1883), nicht des Tambora (1815).

"Der „blutrote Himmel“, den der Künstler in einer Version des Bildes zeigt und auch in seinem Tagebuch eindringlich beschreibt, kann durch Staub aus der Aschewolke des Krakatau bewirkt worden sein. Kunsthistoriker bringt diese Theorie ins Grübeln, denn das Gemälde müsste neu datiert werden: Demnach wäre es 1883 entstanden – und damit zehn Jahre früher entstanden als angenommen."

"Weitere Kunstwerke werden heute mit anderen Augen gesehen und erforscht. In Bildern von Caspar David Friedrich (1774 – 1840), etwa der „Küstenlandschaft im Abendlicht“ aus der Zeit nach 1816, ist der Himmel ungewöhnlich verfärbt, und auch hier wird ein Zusammenhang mit einem Vulkanausbruch in einem anderen Erdteil vermutet. Die Gemälde sind nach der Eruption des Tambora entstanden."

http://www.g-geschichte.de/plus/der-schrei-und-der-vulkan-2/
auch:
http://www.sueddeutsche.de/wissen/kunstgeschichte-klima-auf-der-leinwand-1.910300

Gruß
Ulrich

Inflation korreliert mit Himmelskörper bei Nostradamus

IFan, Dienstag, 29.12.2015, 00:52 vor 3013 Tagen @ Keynes (10253 Aufrufe)

Hallo,

Centurie III, XXXIV.

Quand le deffaut du Soleil lors sera
Sur le plein iour le monstre sera veu:
Tout autrement on l'interpretera,
Cherté n'a garde nul n'y aura pourueu.

When the eclipse of the Sun will then be,
The monster will be seen in full day:
Quite otherwise will one interpret it,
High price unguarded: none will have foreseen it.

Wird sich dann die Sonn´ mit Nacht umkleiden,
wird man am Mittag das Monstrum sehen,
In ganz and´rem Sinne wird man´s deuten,
Und auf Teurung keiner sich versehen.

Nun bin ich bei Nostradamus skeptisch, weil man die Verse sehr schlecht zeitlich einordnen kann - es ist alles durcheinander - aber die vorausgesagte Teuerung bei Irlmaier (die in der Geschichte natürlich auch nicht einmalig ist) trifft sich hier mit der Sichtung eines Riesenplaneten.

Komich, nich?

Gruß, IFan

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Nostradamus III/34, Teuerung, Volkssage

Taurec ⌂, München, Dienstag, 29.12.2015, 10:57 vor 3013 Tagen @ IFan (11552 Aufrufe)
bearbeitet von Taurec, Mittwoch, 26.09.2018, 08:30

Hallo!

Centurie III, XXXIV.

Wird sich dann die Sonn´ mit Nacht umkleiden,
wird man am Mittag das Monstrum sehen,
In ganz and´rem Sinne wird man´s deuten,
Und auf Teurung keiner sich versehen.

Nun bin ich bei Nostradamus skeptisch, weil man die Verse sehr schlecht zeitlich einordnen kann - es ist alles durcheinander - aber die vorausgesagte Teuerung bei Irlmaier (die in der Geschichte natürlich auch nicht einmalig ist) trifft sich hier mit der Sichtung eines Riesenplaneten.

Komich, nich?

Ist das diese Nostradamusübersetzung aus dem 19. Jahrhundert, über die mir BB immer wieder witzelt? Da hat jemand, statt zu übersetzen, die Verse einfach nachgedichtet. :lol2:

Der Vers dürfte aber mit unserer Sache zu tun haben.

Richtige Übersetzung:

III/34
Quand le deffaut du Soleil lors ſera
Sur le plain iour le monſtre ſera veu:
Tout autrement on l’interpretera,
Cherté n’a garde nul n’y aura pourueu.

Wenn der Fehler1 der Sonne dann ist
Am hellen2 Tage das Monster3 wird gesehen.
Völlig anders wird man es deuten,
Teuerung hat keine Beaufsichtigung4, niemand hat da vorgesorgt.

1 Frz. „défaut“ = „Fehler“, „Schwäche“, „Unvollkommenheit“, „Laster“, „Makel“.
2 Mfrz. „plain“ = „eben“, „plan“, „klar“, „offen“.
3 Lat. „monstrum“ = „Wunderzeichen“, „Ungeheuer“, „Ungetüm“; von lat. „monere“ = „ermahnen“, „eingeben“, „weissagen“.
4 Mfrz. „garde“ kann eine ganze Reihe Bedeutungen haben: „Schutz“, „Hut“, „Obhut“, „Wächter“, „Bewachung“, „Beaufsichtigung“, „Vormundschaft“, „Überwachung“.

Z. 1: Wahrscheinlich so zu verstehen, daß das Sonnenlicht eine Schwäche bekommt. Es wird also dunkler oder dunkel. Die Sonne wird aber nicht unbedingt direkt durch den Himmelskörper verdeckt werden. Vielmehr dürfte hier von der Finsternis (vollkommene Verdunklung) oder einer Eintrübung wie vor dem Kältesommer die Rede sein.
Z. 2: Hier ist darauf zu achten, daß "Monstrum" früher nicht die heutige eingschränkte Bedeutung hatte, sondern auch (positiver) Wunderzeichen oder (neutraler) einfach ein Himmelszeichen/Vorzeichen oder ähnliches bedeuten kann. Siehe die Ableitung vom lateinischen "monere". Hier ist also nicht von der Größe des Himmelskörpers die Rede, sondern der abstrakten Bedeutung, bzw. symbolischen Bedeutung des Himmelsgeschehens für das Menschenschicksal. Am "hellen Tage", also aus heiterem Himmel werden die Kreise der Menschen gestört. Meint nicht "überraschend", sondern bezieht sich auf die Arglosigkeit der Menschen in ihrer zivilisatorischen Dekadenz.
Z. 3: Paßt zu Zeile 2. Das "Zeichen" muß gedeutet werden. Tatsächlich wird es falsch gedeutet.
Z. 4: "Garde" ist wohl so zu verstehen, daß die Teuerung unkontrollierbar ist.

Der Vers paßt zu älteren Prophezeiungen und Volkssagen:
Wudy (1914): "Dann tanzen sie auch noch, aber draußen wird ein Himmelszeichen stehen, das den Anfang vom großen Unheil ankündigt."
Stormberger (Rabensteiner Handschrift, Ende 19. Jh.): "Es werden verschiedene Himmelszeichen gesehen werden, aber die weltlichen Herren werden wenig daran glauben und sagen das sind Blindgänge. Es wird aber Gott seine Rute ausstrecken über das unheile Volk der Welt." "[...] es wird das Holz eine große Teuerung bekommen daß es die armen Leute unmöglich mehr kaufen können" "Es wird sich unter dieser Zeit eine große Teuerung erheben und wenn die Sache aufs höchste gestiegen ist, danach wird es auf einmal fallen und schlecht geachtet sein es wird eine neue Liebe des Nächsten unter den Menschen sein."
Stormberger (Tittlinger Handschrift, 1840): "Nach diesen Jahren wird eine große Teuerung werden, da wird der arme Mensch viel Not leiden müssen und wird sein Leben hart durchbringen. Nach dieser Teuerung wird wieder eine gute Zeit werden." "Danach wird eine Teuerung werden und der Arme wird nicht wissen, wie er sein Leben durchbringen muß." "Nach dieser Teuerung wird alles recht wohlfeil werden. Dabei wird bei dem kleinen wie bei dem großen Stande die Hofart und der Übermut überhand nehmen und der arme Mensch wird recht schlecht geachtet sein."
Stormberger (Bodenmaiser Handschrift, zw. 1780 und 1820): "Es wird sich unter der Zeit eine große Teuerung erheben und wenn alles am höchsten gestiegen ist, danach wird es auf einmal fallen und wird schlecht geachtet sein." (In der ältesten Fassung noch ohne Himmelszeichen, das erst später hinzugedichtet wurde.)
Gilge (19. Jh.): "Die Gaben werden langsam hinaufgehen, als wenn einer einen Gratten hinaufzöge, immer weiter, immer höher. Dann, wenn alles so teuer ist, daß die Leute sagen werden: Jetzt hat es kein Gleichnis mehr, so ist es, als ob einer den Strick abhacken würde und der Gratte springt schnell auf den Boden herab. Alles wird nichts mehr wert sein. Wenn einer einen Grund und Boden hat, der wird noch etwas haben, die andern werden alle nichts mehr haben. Das ausgeliehene Geld wird alles hin sein."
Velten (1865): "Endlich rötet sich der graue Himmel an einer Stelle, ein feuriger Kern wird sichtbar dunkelrot glühend und wächst, bis er wie eine feurige Rute sich von einem Ende bis zu dem andern zieht. Die Ängstlichen beginnen nachdenklich zu werden und ein unheimliches Grauen ergreift sie – der Leichtsinn spottet der drohenden Erscheinung – die frommen Gelehrten schlagen in ihren Büchern und alten Chroniken nach und wissen nicht, wie sie es anders zu deuten haben, als auf einen Vorboten von besonderen unglücklichen Ereignissen, welche die nächste Zukunft bringen werde nach dem Vorgange früherer Jahrhunderte. Die sich aber weise und klug dünken, sprechen: was geht dieser Komet unsere Erde an, der gehört nicht zu unserer Welt und kann uns keinen Schaden bringen." (Überhaupt finden sich bei Velten viele Elemente der Volkssage in literarisch ausgestalteter Form.)
Sibylle Michalda (1868): "[...] sogar auch die Himmelsplaneten werden gegen die Menschen sich feindlich beweisen und die Sonne wird ihnen nicht wie sonst so warme Strahlen zusenden, und es wird gar oft eine starke Kälte geben" "Das sechste Zeichen wird sein, wenn die Häuser, Güter und Gründe weit über ihrem Wert geschätzt und gekauft werden." "Das siebente Zeichen wird sein, wenn die Menschen viele Obst und Weingärten errichten und verschiedene wüste Orte umackern und aus diesen Felder machen werden und das Brot dennoch teuer sein wird." "Das achte Zeichen wird sein, wenn im Gelde eine Veränderung geschehen und durch lange Zeit dauern wird, dabei auch große verschiedene, unerhörte und unerträgliche Steuern und Abgaben eingeführt werden." "Das dritte Zeichen wird sein, wenn die Sonne, der Mond, die Sterne so rot wie Blut leuchten werden; da werden die Menschen die Hände ringen und zu Gott dem Herrn sich bekehren."
Volkssage bei Beykirch (1849, angeblich 1622): "Der September und Oktober wird ein großes Blutvergießen mit sich bringen. Im November wird man Wunderdinge sehen. Um diese Zeit ist das Kind 28 Jahre alt, dessen Säugamme von Morgen sein wird. Dieser wird große Dinge verrichten."

Die Übereinstimmungen sind so frappierend, daß man sich überlegen muß, ob die Volkssage an diesen Stellen nicht von Nostradamus beeinflußt wurde.

Gruß
Taurec

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Differenzierung

IFan, Dienstag, 29.12.2015, 21:32 vor 3012 Tagen @ Taurec (10046 Aufrufe)

Hallo Taurec,

vielen Dank für die Differenzierung. Ich hatte das gestern Abend mal schnell reingehackt. Freut mich aber, dass ich nicht total falsch gelegen habe.

Falls das tatsächlich in unsere Zeit passt, wird die Erscheinung des Planet X wohl völlig falsch und verharmlosend dargestellt werden.

Gruß, IFan

"geflügelte Scheibe" bei Google Sky

IFan, Mittwoch, 30.12.2015, 23:19 vor 3011 Tagen @ Keynes (10052 Aufrufe)
bearbeitet von IFan, Mittwoch, 30.12.2015, 23:27

Hallo,

bevor er vielleicht wieder verschwindet und / oder geschwärzt wird, ein Link zu einem Himmelsausschnitt bei Google Sky, bei dem eine "geflügelte Scheibe" zu sehen ist (für mich ist das eher ein Planet mit zwei Materie- oder Plasmaströmen).

https://www.google.com/sky/#latitude=22.61407353592708&longitude=-94.41178321838379&zoom=13&Spitzer=0.00&ChandraXO=0.00&Galex=0.00&IRAS=0.00&WMAP=0.00&Cassini=0.00&a...

Da ich von astronomischen Koordinaten wenig Ahnung habe, könnte ich ihn am aktuellen Himmel (also dem für uns Normalmenschen jetzt draußen sichtbaren Nachthimmel (wenn er denn nicht bewölkt ist)) nicht verorten. Vielleicht für Leute mit tiefergehenden astronomischen Kenntnissen interessant, oder als Hintergrundinformation für Leute, die Astronomen kennen und sie befragen könnten. Ob das "unser" Planet ist, vermag ich nicht zu sagen; vielleicht gibt es mehrere dieser Objekte. Ob es tatsächlich der Ausschnitt ist, der angeblich lange Zeit geschwärzt (unkenntlich) gemacht worden war, vermag ich ebensowenig zu belegen.

(Selber habe ich das nicht gefunden, bin über einen anderen Link darauf gestoßen, dessen Seriösität mir "nicht sicher scheint", um es mal vorsichtig auszudrücken, aber der Vollständigkeit halber hier: https://www.intellihub.com/planet-x-just-revealed-by-google-sky-black-swath-gone-winged-disk-visible/ )

Gruß, IFan

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ein Jupiter mit Schwimmflügelchens :-)

BBouvier @, Donnerstag, 31.12.2015, 01:36 vor 3011 Tagen @ IFan (10059 Aufrufe)
bearbeitet von BBouvier, Donnerstag, 31.12.2015, 01:59

Hallo, IFan!

Der Schriftsteller Sitchin behauptet in seinem 1976 erschienenen Buch
"Der zwölfte Planet", jenseits des Neptuns existiere besagter Planet,
und der hätte eine elliptische Umlaufbahn von 3.600 Jahren.
Die Babylonier nannten zwar den Jupiter: "Marduk", Sitchin jedoch
behauptet, Marduk sei eigentlich der Name Nibirus, Heimstatt
einer technisch fortgeschrittenen Rasse: Nämlich der Annunakis.
Diese Außerirdischen hätten vor 432.000 Jahren die Erde wegen Umweltproblemen
auf ihrem Heimatplaneten aufgesucht, wobei die Pyramiden in Ägypten
als Landehilfen gedient hätten.

Die Babylonier stellten ihren Marduk (Jupiter) als geflügelten Gott dar:
=>
[image]

... woraus folgt, (der Planet!) "Nibiru" müsse daher ebenfalls Flügel haben!

Hier ein Foto Nibirus, wie er bereits am 11. Juni 2012 (!)
vor dem Mars vorbeiflattert:
http://images.google.de/imgres?imgurl=https%3A%2F%2Fvictoriastaffordapsychicinvestigation.files.wordpress.com%2F2012%2F06%2Fnibiru-with-wings-passes-in-front-of-mars-11-june-2012.jpg&imgrefurl=...
[image]

Und das ist der Aufbau Nibirus ... er hat in etwa die dreifache
Größe der Erde ... leider waren seine Flügel grade beim TÜV:
=>
[image]

Man beachte die Sonnenkollektoren ganz unten und oben:
Sicherlich recht nützlich, wenn man nach 3.600 Jahren
Abwesenheit wieder mal kurz bei der Sonne vorbeischaut.

Grüße,
BB

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Hat Nibiru keine Verdauung?

Fenrizwolf, Donnerstag, 31.12.2015, 08:34 vor 3011 Tagen @ BBouvier (9952 Aufrufe)

Hallo BBouvier,

müßte man aus alter lorberscher Schule nicht folglich schließen, daß
bei dem Brummer im All nicht einiges bedrohlich anatomisches Menschliches fehlt?

Man stelle sich vor, dessen Darmwinde erreichten die Erde zu Silvester.
Juptiter selbst stellte wohl schon einen veritablen Böller dar.
Ein Gasplanet, ein Bekloppter mit einer Wunderkerze... gar nicht auszudenken.

Dem Thema Marduk haben sich einst schon weitaus engagiertere Künstler angenommen:

[image]

Hauptsache, es knallt, wa?

Mit stillen Grüßen

Fenrizwolf

Avatar

Nur ein Stern

Taurec ⌂, München, Donnerstag, 31.12.2015, 11:19 vor 3011 Tagen @ IFan (9997 Aufrufe)

Hallo!

(Selber habe ich das nicht gefunden, bin über einen anderen Link darauf gestoßen, dessen Seriösität mir "nicht sicher scheint", um es mal vorsichtig auszudrücken, aber der Vollständigkeit halber hier: https://www.intellihub.com/planet-x-just-revealed-by-google-sky-black-swath-gone-winged-disk-visible/ )

Die Planet-X-Paranoiker finden den ständig irgendwo. Letztendlich ist er es natürlich nicht. ;-)

Es handelt sich dabei um den Stern "TYC 1861-1988-1", der sich in einer ganzen Reihe Sternenkataloge mit verschiedenen Benennungen befindet. Also ist es ein schon länger bekanntes Objekt, das dort unbeweglich verweilt, ein Fixstern eben.

Hier sind Bilder des Sterns, die bis 1951 zurückreichen. Er ist immer an der selben Stelle.

Bei dem Gesehenen dürfte es sich um einen Nebel oder interstellaren Staub in seiner Nähe handeln, welcher vom Stern beleuchtet wird.

Gruß
Taurec

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"geflügelte Scheibe": hier seriöse Internet-Seite, zum Vergleichen - und danke, Taurec!

IFan, Donnerstag, 31.12.2015, 16:43 vor 3011 Tagen @ Taurec (10049 Aufrufe)
bearbeitet von IFan, Donnerstag, 31.12.2015, 16:58

Hallo Taurec,

vielen Dank für die Relativierung; war mir nicht bekannt, dass dieser Planet schon lange unter Beobachtung steht - und immer an derselben Stelle, zumindest nach den Links.

Vom beigefügten Bild Deiner Nachricht habe ich mal ein paar Texte abgeschrieben und bei Google eingegeben, und - siehe da - ich bin tatsächlich auf die Original-Seite der Satelliten- bzw. Teleskopbilder gekommen, noch dazu im Vergleich:

http://irsa.ipac.caltech.edu/applications/finderchart/#id=Hydra_finderchart_finder_chart&RequestClass=ServerRequest&DoSearch=true&subsize=0.08333333400000001&thumbnail_size=medium&a...

Die Bilder lassen sich vergrößern (rechts oben in die Ecke gehen) und downloaden (habe ich aber noch nicht gemacht).

Hier kann sich dann jeder selbst ein Bild machen (im übertragenen Sinne gemeint ... wird wohl schwierig werden, mit den Satelliten Kontakt aufzunehmen und sie zu veranlassen, Bilder zu machen ... ;-))

Gruß, IFan

Nachtrag: schon mal passiert - Roter Zwerg in unserem Sonnensystem (allerdings weit draußen)

IFan, Dienstag, 05.01.2016, 01:33 vor 3006 Tagen @ IFan (9958 Aufrufe)

Hallo,

unter https://www.youtube.com/watch?v=8pzU0lB_eXQ (10:40 lang) beschreibt Harald Lesch, dass vor ca. 70 000 Jahren ein großer Planet durch die äußere Oortsche Wolke geflogen ist. (ab 5:25 im Beitrag)

Gruß, IFan

Avatar

eine ganz akzeptable Vorwarnzeit

BBouvier @, Dienstag, 05.01.2016, 04:08 vor 3006 Tagen @ IFan (10092 Aufrufe)

Hallo,

unter https://www.youtube.com/watch?v=8pzU0lB_eXQ (10:40 lang) beschreibt Harald Lesch, dass vor ca. 70 000 Jahren ein großer Planet durch die äußere Oortsche Wolke geflogen ist. (ab 5:25 im Beitrag)

Gruß, IFan

Hallo, IFan!

Ja ... danke!
Man hat da die Bewegung besagten "Roten Zwerges" (kein Planet)
berechnet und meint, herausgefunden zu haben,
daß der vor ca. 70.000 Jahren im Abstand fast
eines Lichtjahres (!) an der Sonne vorbeigeflogen wäre.
Was im Umkehrschluß heißt, daß - falls ein solcher
Himmelskörper mal eine Bahn Richtung unser Sonnensystem zöge -
man das ebenfalls um die 70.000 Jahre vorher wüßte.
Von mir aus auch nur 60.000 Jahre vorher:
Aber auch das wäre ja noch eine recht akzeptable Vorwarnzeit. ;-)

Grüße!
BB

--
- es ist gemein, Blinden Stummfilme zu zeigen
- eine schöne Theorie sollte man sich mit Forschung nicht kaputt machen
- Irlmaier: "Ein Mann erzählt das, was er irgendwo mal gelesen hat."

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Gesamtpaket und zusammenhängend

BBouvier @, Samstag, 26.12.2015, 13:37 vor 3016 Tagen @ Siolarei (10344 Aufrufe)

Was kann denn ... einen rapiden ... Temperatursturz bewirken?

Hallo, Siolarei!

Taurec war schneller:
"... es kommt zum Einbruch arktischer Luftmassen ..."

So gesehen könnte ein Kältesommer auch mehrere Jahre
vor dem eigentlichen Impakt stattfinden.

Völlig richtig.
Davon gehe ich bereits seit einer ganzen Weile aus.
Zeitlich zusammen gehören (Spekulation) wohl:
(Beben mittelatlantischer Rücken?) => Vulkanausbrüche (Island?)
Beben/Vulkanausbrüche Island => Tsunami europäische Küsten
Vulkanausbrüche => Verschattung Nordeuropas - Nordhalbkugel
Verschattung => Temperatursturz
=>
Geliefert als Gesamtpaket! - Einige (!) Jahre vor dem Jahre "X".

Grüße,
BB

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Eyjafjallajökull 2010

chaosad, Sonntag, 27.12.2015, 21:22 vor 3014 Tagen @ BBouvier (10266 Aufrufe)

Hallo BBouvier,

das hier scheint die Eintrübung durch Vulkanpartikel zu untermauern, auch die Rotfärbung der Sonne wird thematisiert. Der Artikel ist zwar sehr knapp und eher trivialwissenschaftlich, aber er greift einige wesentliche Punkte der Thematik auf.
Je nach Dichte der Aschewolke und weiterer atmosphärischer Parameter könnte die Sonne nicht ein Farbspektrum vom rost- über blutrot bis hin zu rosa zeigen?


Temporale und/oder kausale Zusammenhänge mit einem Impaktor bleiben weiterhin offen...


Hier noch ein dazu passendes Bild - allein seiner Schönheit wegen:

[image]
(Eyjafjallajökull 2010)

Lieben Gruß

Christi

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