X/74 (Schauungen & Prophezeiungen)

Malbork, Donnerstag, 06.08.2015, 22:13 vor 3157 Tagen (4909 Aufrufe)

Hallo Forum,

ich moechte mich an einer Neudeutung des Nostradamus Vers X/74 versuchen.
Stein des Anstosses ist die Interpretation des Wortes "revolu" von Jayef. BBouvier hat seinerzeit den Vers X/74 so uebersetzt:

"Au revolu du grand nombre septiesme
Apparoistra au temps Jeux d'Hecatombe,
Non esloigne du grand aage milliesme
Que les entrés sortiront de leur tombe."
=>
"Bei der Revolu(tion) des grossen Nummer Sieben
Erscheint zur Zeit der Spiele "Hecatombe".
Nicht weit des grossen Millenniumsalters,
So dass die Eintretenden aus ihrem Grab steigen."

Dabei ist der Ansatz von Jayef entscheidend, der schreibt:"Ich hatte "Au revolu du septiesme" immer als "wenn der Siebte vorbei (ist)", und daher am Ende oder gleich nach einer (natürlich abgelaufenen!) Periode verstanden."
Und tatsaechlich, laut Wikipedia:
"Der Begriff wurde im 15. Jahrhundert aus dem Spätlateinischen revolutio („das Zurückwälzen, die Umdrehung“) entlehnt und zunächst als Fachwort in der Astronomie für den Umlauf der Himmelskörper verwendet. ...Er wurde also im Sinne von „wiederkehrend“ und nicht wie später im Sinne von „einen neuen Anfang machen“ verwendet."
Erst ab dem auslaufendem 17. Jahrhundert begann man den Begriff Revolution als gesellschaftlichen Kontext im Sinne von "zurueck waelzen" zu verwenden. Stellt sich somit die Frage, ob Nostradamus mit dem Wort "revolu" tatsaechlich die Revolution gemeint haben kann oder doch eher den Sinn "am Ende einer Periode" zu verstehen ist. Welche Periode kann Nostradamus meinen? Nun, da gibt er gleich den naechsten Hinweis mit "der grossen Nummer Sieben".
Wie der Eine oder Andere von euch weiss, endet am 13. September 2015 das Sabbatjahr oder anders auch genannt "Schmittah". Aber nicht nur das, es Endet auch der grosse Zyklus des Sabbatjahr, DIE GROSSE SIEBEN, das Jubeljahr!
Weiter.
Als Hekatombe bezeichnete man im antiken Griechenland ursprünglich ein Opfer von 100 Rindern.
Der Monat, in dem man die Hekatomben vorzugsweise darbrachte, war der erste Monat des attischen Jahrs (vom 16. Juli bis 13. August) und hieß Hekatombaion. Am 28. Hekatombaion wurden in Athen zu Ehren der Göttin Athene die Panathenaia gefeiert. Die Panathenäen zerfielen in große und kleine; diese wurden alljährlich, jene jedes vierte Jahr, je im dritten Olympiadenjahr, gefeiert.
Wir schreiben das Jahr 2015 und sind somit aktuell im dritten Olympiadenjahr.
Und es gibt noch den Hinweis "nicht weit des grossen Milleniums".
Fassen wir also zusammen:
Wir haben dieses Jahr das Ende des grossen Sabbatjahr Zyklus. Das Nostradamus ueber die Bedeutung der Sabbatjahre und Zyklen gewusst haben muss, koennen wir als gesichert annehmen. Auch, dass er ueber die griechische Mythologie und Geschichte hervoragend bescheid wusste, koennen wir als gesichert annehmen.
Man koennte also diesen Vers nach dem oben dargelegten Muster ziemlich genau auf den 12./13. August 2015 datieren. Was aber koennte an diesem Tag geschehen, "dass die Toten aus ihren Graebern emporsteigen" laesst? Was wird an diesem Tag erscheinen (Apparoistra)?

Gruss
Malbork

PS: Und jetzt koennt ihr mich zerreissen

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Das 7. Jahrtausend bei Nostradamus (Prosatexte an Sohn Cäsar und Heinrich II.)

Taurec ⌂, München, Donnerstag, 06.08.2015, 23:09 vor 3157 Tagen @ Malbork (5507 Aufrufe)
bearbeitet von Taurec, Mittwoch, 30.08.2017, 19:28

Hallo!

Stellt sich somit die Frage, ob Nostradamus mit dem Wort "revolu" tatsaechlich die Revolution gemeint haben kann oder doch eher den Sinn "am Ende einer Periode" zu verstehen ist. Welche Periode kann Nostradamus meinen? Nun, da gibt er gleich den naechsten Hinweis mit "der grossen Nummer Sieben".

Ja. Moderne Revolutionen waren ja damals völlig unbekannt. "Revolu" ist daher in der Urbedeutung zu verstehen.

Das Mittelfranzösischlexikon hilft weiter.

Stichwort révolu:

A. - "Qui est mu en arrière, qui a roulé en arrière"
B. - "Qui est mu circulairement"
C. - "Qui a accompli son cours, qui est écoulé, passé"

A: Was zurück bewegt wird, bzw. zurück rollt.
B: Was kreisförmig/zyklisch bewegt wird.
C: Was seinen Lauf vollendet, was abgelaufen/vergangen ist.

Wie der Eine oder Andere von euch weiss, endet am 13. September 2015 das Sabbatjahr oder anders auch genannt "Schmittah". Aber nicht nur das, es Endet auch der grosse Zyklus des Sabbatjahr, DIE GROSSE SIEBEN, das Jubeljahr!

Die Nummer Sieben meint wahrscheinlich das siebte Jahrtausend seit Erschaffung der Welt. Darauf weist wohl auch die dritte Zeile des Verses hin (wörtlich steht hier "tausendstes Zeitalter", meint aber wohl die Vollendung des Jahrtausends/das tausendste Jahr).

Blöderweise macht Nostradamus keine genauen Angaben, wann das sein soll. In seinen Werken stellt er insgesamt vier abweichende Berechnungen über das Datum der Erschaffung der Welt an:

  • 4758 v. Chr. ⇒ Ende des 7. Jahrtausends = 2242 n. Chr.
  • 4173 v. Chr. ⇒ Ende des 7. Jahrtausends = 2827 n. Chr.
  • 4092 v. Chr. ⇒ Ende des 7. Jahrtausends = 2908 n. Chr.
  • 3967 v. Chr. ⇒ Ende des 7. Jahrtausends = 3033 n. Chr.

Mit dem Beginn des 7. Jahrtausends verbindet Nostradamus in seinem Brief an Heinrich II. die Verfolgung der Kirche und eine weltweite Umwälzung, die allerdings nicht das Ende der Zeiten ist.

Zunächst aber zur Vorrede an Cäsar, Übersetzung von Ewald:

"Und daß von diesem Augenblick an, bevor daß ich dies niederschreibe, wird die Welt in einhundertsiebenundsiebzig Jahren drei Monaten und elf Tagen durch Seuche, langen Hunger, Kriege und mehr noch durch Überschwemmungen zwischen heute und diesem vorbestimmten Datum, davor und danach mehrere Male so dezimiert werden, und so wenig der Welt wird bleiben, daß man den nicht finden wird, der die Felder nehmen will: Die auch so lange frei sein werden: Wie sie in Bearbeitung gewesen sind (47) und dies dann nach dem sichtbaren himmlischen Richterspruch, wenn wir auch noch so sehr im siebten Jahrtausend seien, das alles vollendet, im Achten uns näherrückend, wo der Sternhimmel der achten Sphäre ist, die in einer sehr freidenkerischen Ausdehnung ist, wo der große ewige Gott die Umwälzung vollenden wird, wo die himmlischen Bilder zur Eigenbewegung zurückkehren werden und die höhere Bewegung, die uns die Erde stabil und fest macht, sie wird nicht ewiglich geneigt sein: Außer bis sein Wille erfüllt sein wird und kein anderer Punkt (48) wie sehr auch alle natürlichen Vernünftigkeiten mit widersprüchlichen Meinungen von mohammedanischen Phantastereien überhäuft werden, kommt Gott der Schöpfer einige Male durch die Diener seiner feurigen Boten mit flammenden Sendschreiben, um auf die äußeren Sinne selbst auf unsere Augen einzuwirken, die Ursachen einer zukünftigen Vorhersage, Bedeutungen für den zukünftigen Fall, der sich demjenigen zeigen muß, der vorhersagt."

Sehr schwer verständlich. Man fragt sich, ob Ewald überhaupt kapiert hat, was er da übersetzt. Wenn ich das richtig verstehe, steht da folgendes:

  • 1732 +/- eine unbekannte Zeit soll die Erde durch Kriege und Naturkatastrophen verheert werden. Das würde wohl sehr grob zum Beginn des 7. Jahrtausends entsprechend der 2., 3. und auch 4. der obigen Möglichkeiten passen. Das wäre wohl "unsere" Cäsur.
  • Danach ist das Land ebenso lange unbewirtet, wie es zuvor in Bearbeitung war. ⇒ Locker einige hundert Jahre.
  • Das wird dann irgendwann im 7. Jahrtausend sein, wenn sich das 8. nähert. Im 8. Jahrtausend soll Gott die Umwälzung vollenden. Und darauf könnte sich X/74 beziehen. Das Ende der Geschichte, Eintreten der Offenbarung, wenn am jüngsten Tage die Toten aus ihren Gräbern steigen (die "Eintretenden"). Für uns dann nicht unmittelbar relevant.
  • "Bis sein Wille erfüllt sein wird", also bis zum Ende der Zeiten, kommen einige Male feurige Boten. Dabei dürfte es sich um unsere "Weltenwende" mit Impakten und womöglich Nachzüglern handeln.

Was unsere Zeit betrifft, wird Nostradamus in seinem Brief an Heinrich II. deutlicher:

"Alsdann wird durch große Fluten die Erinnerung an die umfassenden Untaten einen unschätzbaren Verlust an solchen Beweismitteln erleiden, selbst die Schriften: Die mit göttlichem Willen bei den Nördlichen sein werden, (97) und noch einmal Satan gefesselt. Und es wird unter den Menschen ein weltweiter Friede gemacht werden, und die Kirche Jesu Christi wird von aller Trübsal befreit werden, wieviel an Galle und pestartiger Verführung die Bewohner der Azoren auch in den Honig mischen wollten: (98) Und das wird nahe des siebten Jahrtausends geschehen, daß die Kirche Jesu Christi nicht mehr von den Ungläubigen, die vom Nordwind kommen werden, mit Füßen getreten werden wird; der Welt rückt irgendein Weltenbrand (Umwälzung) näher, soviel aber bei meinen Berechnungen in meinen Prophetien, daß der Lauf der Zeiten sehr, sehr viel weiter geht. (99) In dem Schreiben, das ich diese vergangenen Jahre meinem Sohn Cäsar Nostradamus gewidmet habe, habe ich etliche Punkte ohne Vorhersage hinreichend ausführlich dargelegt."

Hier lese ich:

  • Durch "Fluten", also eine Art neue Sintflut, d. h. unsere Weltenwende entsteht ein großer Verlust an Beweismitteln, also schriftlicher Überlieferung. ⇒ Zivilisationsabbruch durch die Katastrophen.
  • Satan wird gefesselt. Wie wir aus der Offenbarung wissen, soll das für 1000 Jahre geschehen, was zu den obigen Ausführungen über das Ende der Zeiten im 8. Jahrtausend passt.
  • Die Kirche, bzw. der wahre Glaube ist nahe dem Beginn des 7. Jahrtausends, also jetzt, großer Verfolgung ausgesetzt. Die Verfolgung wird gestützt von den "Azoren". Es ist wohl zu vermuten, daß Nostradamus damit die Amerikaner meint, die er in den Centurien des öfteren als "Inseln" oder "Hesperiden" (mythisches Land im äußersten Westen) verschleiert. Es gibt auch Verse, in denen er sie mit dem Antichristen gleichsetzt. Für ihn (und da dürften ihm nicht wenige hier zustimmen) sind die USA die Pest der Welt.
  • Die Sache wird durch einen "Weltenbrand" (Impakte, Finsternis usw.) gelöst, wobei dies nicht das Ende der Zeiten ist, welche u. a. in X/74 beschrieben wird.

Gruß
Taurec

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I/48, 7. Jahrtausend und Weltenwende

Taurec ⌂, München, Donnerstag, 06.08.2015, 23:27 vor 3157 Tagen @ Taurec (5060 Aufrufe)
bearbeitet von Taurec, Mittwoch, 26.09.2018, 08:35

Hallo!

Die 7000 Jahre werden auch in einem ansonsten recht belanglosen Vers behandelt, nämlich I/48:

Vingt ans du regne de la Lune paſſés,
Sept mil ans autre tiendra ſa monarchie:
Quand le Soleil prendra ſes iours laſſés,
Lors accomplit & mine ma prophetie.

Zwanzig Jahre der Herrschaft des Mondes sind verstrichen,
Siebentausend Jahre, ein anderer wird dessen Alleinherrschaft haben.
Wenn die Sonne ihre müden Tage hält,
Dann wird sich meine Prophetie erfüllen und Ansehen (haben).

Nostradamus nutzt die Hälfte des Verses, um sich selbst ins Gespräch zu bringen.

Vorweg: Man muß wissen, daß Nostradamus das historische System des deutschen Gelehrten Johannes Trithemius in sein Werk einfließen ließ (das ermöglicht z. B. die Datierung des Pasteurverses I/25 auf 1879). Trithemius geht (ziemlich willkürlich festgesetzt) von sieben aufeinander folgenden, sich wiederholenden Zeitaltern aus. Jedes Zeitalter wird von einem Erzengel beherrscht, dem wiederum ein Planet zugeordnet ist. Der Ablauf ist wie folgt:
1. Oriphiel (Saturn)
2. Anael (Venus)
3. Zachariel (Jupiter)
4. Raphael (Merkur)
5. Samael (Mars)
6. Gabriel (Mond)
7. Michael (Sonne)
Die Dauer jeder Herrschaft beträgt genau 354 Jahre, 4 Monate, 12 Tage. Vom Jahr der Schöpfung fortrechnend setzt Trithemius den Beginn des Zeitalters Gabriels, bzw. des Mondes auf den 4. Juni 1525. Rund 354 Jahre später, im Jahre 1879, vollendet der Mond seinen großen Zyklus, die Herrschaft der Sonne beginnt.

Z. 1: "20 Jahre der Herrschaft des Mondes sind verstrichen", heißt: 1545, vermutlich das Jahr, in dem Nostradamus mit der Arbeit an den Centurien begann, deren erste Portion 10 Jahre später veröffentlicht wurde.
Z. 2: Heißt wahrscheinlich nicht, daß 7000 Jahre lang ein anderer die Herrschaft hat, sondern ist eine Zeitangaben. Nach 7000 Jahren hat ein anderer die Herrschaft inne, wenn
Z. 3: Die Sonne ihre müden Tage hat. ⇒ Dann herrscht Dunkelheit. Gemeint ist womöglich der Himmelskörper oder abstrakt "der Antichrist". Ein weiterer Hinweis auf die Weltenwende zu Beginn des 7. Jahrtausends, also "jetzt".
Z. 4: Dann, meint Nostradamus, würde er ganz sicher ganz berühmt werden. :lol3:

Gruß
Taurec

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Die müden Tage der Sonne

Leserzuschrift @, Freitag, 07.08.2015, 09:49 vor 3157 Tagen @ Taurec (4324 Aufrufe)

Hallo Taurec!

Du hast mir gerade nähergebracht, warum ich Nostradamus nicht verstehe. Wenn ich so abstruse Theorien wie die des Johnannes Trithemius lese, dann schalte ich nämlich normalerweise gleich ab. Dennoch scheinen mir die müden Tage der Sonne eine der typischen doppeldeutigen Anspielungen zu sein. Eine Anspielung, die man dann nicht entdeckt, wenn man der Naherwartung zu sehr verhaftet ist:

Einerseits sind die müden Tage der Sonne wenn sich die Zeitperiode der Herrschaft der Sonne ihrem Ende zuneigt.

Andererseits bezeichnen die müden Tage der Sonne die dreitägige Finsternis, die länger als nur drei Tage dauert.

Die Finsternis wird also in unseren Tagen noch kein Problem sein. Übrigens hat mir das noch für einen neuen Ablauf gefehlt, der sich dann wie folgt abspielt:

Späte 2010er bis frühe 2020er: Russland und vielleicht auch China greifen den maroden südeuropäischen Staaten unter die Arme und das führt zur früher von BBouvier mal postulierten Sicherung der Südflanke.

Späte 2020er bis frühe 2040er: Gras wächst über die heutigen politischen Spannungen und die Lage beruhigt sich.

Späte 2040er: Die Nordostpassage wird für befahrbar und die Ressourcen der Arktis für abbaubar befunden. Das führt zu Grenzkonflikten in der Arktis, zum Skandinavienkrieg und schließlich zur Sicherung der russischen Nordflanke.

2050er und 2060er: Es wächst sehr viel Gras, während sich die Lage wieder beruhigt.

Ziemlich genau 2070: Der berüchtigte Feldzug bis an den Rhein.

Der Zeitplan orientiert sich an Voraussagen von Wirtschaftsfachleuten über die Infrastruktur (Bankenwesen/Geldwesen und Straßen/Brücken/Schleusen), schon geplanten Bauprojekten und vor allem den astrologischen Transiten, die im öffentlich zugänglichen Amanita-Newsletter besprochen wurden. Hoffentlich kannst du damit etwas anfangen, während ich mich wieder zurückhalten werde.

Ranma

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1. Trithemius und Planten 2. Zeithorizont

Taurec ⌂, München, Freitag, 07.08.2015, 10:38 vor 3157 Tagen @ Leserzuschrift (5889 Aufrufe)
bearbeitet von Taurec, Mittwoch, 26.09.2018, 08:37

Hallo!

Du hast mir gerade nähergebracht, warum ich Nostradamus nicht verstehe. Wenn ich so abstruse Theorien wie die des Johnannes Trithemius lese, dann schalte ich nämlich normalerweise gleich ab. Dennoch scheinen mir die müden Tage der Sonne eine der typischen doppeldeutigen Anspielungen zu sein. Eine Anspielung, die man dann nicht entdeckt, wenn man der Naherwartung zu sehr verhaftet ist:

Daß Thritemius eine Rolle spielte, ist nicht neu. Im englischen Bereich dürfte das geradezu zum "Nostradamusmainstream" gehören.
Der Hinweis auf Thritemius findet sich u. a. bei Elmar Gruber, der ein ziemlicher Nostradamuskritiker ist, aber über ein fundamentales Wissen verfügt, das unser aller wohl übersteigt.
Trithemius Werk war zu Nostradamus' Zeit jüngst erschienen und in intellektuellen Kreisen in aller Munde. Es dürfte zur Standardausstattung jeder halbwegs aktuellen Gelehrtenbibliothek gehört haben.
Mir sind aber bislang höchstens drei Vierzeiler begegnet, in denen ich dieses System sinnvoll unterbringen konnte. Meist dürften die vermeintlichen Planetennamen nicht in diesem Sinne, sondern in der Bedeutung ihrer Namenspatrone gemeint sein, z. B.

  • Sonne ⇒ Sonntag, christlicher Feiertag und Chiffre für das Christentum
  • Merkur ⇒ Handel oder Gottesbote
  • Venus ⇒ dies Veneris = Freitag, islamischer Feiertag und der Chiffre für den Islam
  • Mond/Luna ⇒ ebenfalls Chiffre für den Islam
  • Mars ⇒ Krieg oder März
  • Jupiter ⇒ der Allvater
  • Saturn ⇒ der mythische Herrscher des goldenen Zeitalters, aber auch als Sichelträger symbolisch für Tod, Krankheit, Unglück. Er wird des öfteren in Versen genannt, die mit der kommenden Cäsur zu tun zu haben scheinen. Außerdem: "Dies Saturnis" = Samstag, der Feiertag des Judentums. Daher steht Saturn auch als Chiffre für das Judentum, insbesondere in Versen, in denen auch Mond/Venus (Islam) und Sonne (Christentum) vorkommen.

Astrologische Datierungen scheinen bei Nostradamus nicht zielführend zu sein. Wo er irgendwelche Planetenkonstellationen nennt, handelt es sich häufig um schnelle Zyklen, die sich alle paar Jahre wiederholen.

Einerseits sind die müden Tage der Sonne wenn sich die Zeitperiode der Herrschaft der Sonne ihrem Ende zuneigt.

Andererseits bezeichnen die müden Tage der Sonne die dreitägige Finsternis, die länger als nur drei Tage dauert.

Die Finsternis wird also in unseren Tagen noch kein Problem sein. Übrigens hat mir das noch für einen neuen Ablauf gefehlt, der sich dann wie folgt abspielt:

Späte 2010er bis frühe 2020er: Russland und vielleicht auch China greifen den maroden südeuropäischen Staaten unter die Arme und das führt zur früher von BBouvier mal postulierten Sicherung der Südflanke.

Späte 2020er bis frühe 2040er: Gras wächst über die heutigen politischen Spannungen und die Lage beruhigt sich.

Späte 2040er: Die Nordostpassage wird für befahrbar und die Ressourcen der Arktis für abbaubar befunden. Das führt zu Grenzkonflikten in der Arktis, zum Skandinavienkrieg und schließlich zur Sicherung der russischen Nordflanke.

2050er und 2060er: Es wächst sehr viel Gras, während sich die Lage wieder beruhigt.

Ziemlich genau 2070: Der berüchtigte Feldzug bis an den Rhein.

Der Zeitplan orientiert sich an Voraussagen von Wirtschaftsfachleuten über die Infrastruktur (Bankenwesen/Geldwesen und Straßen/Brücken/Schleusen), schon geplanten Bauprojekten und vor allem den astrologischen Transiten, die im öffentlich zugänglichen Amanita-Newsletter besprochen wurden. Hoffentlich kannst du damit etwas anfangen, während ich mich wieder zurückhalten werde.

Daß sich etwas beruhigt, glaube ich angesichts des rapiden gesellschaftlichen Verfalls und den geöffneten Zuwanderungsschleusen nicht. Eher dürfte es hier irgendwann zugehen wie am Balkan oder in Afrika. Korrupte, handlungsunfähige, gescheiterte Staaten, die nur noch in Teilen die Hoheit behalten. Parallelgesellschaften, die in Bereichen fortgeschrittenen Volksaustausches faktisch die Oberhoheit gewinnen. Der eine oder andere könnte sich eines Tages im Status des Ungläubigen dem islamischen Recht beugen müssen, wenn er es nicht rechtzeitig in andere Regionen schafft. Zudem gegenseitige ethnische Säuberungen...
Es mag sein, daß die Russen hier irgendwann in das Machtvakuum vordringen, bzw. von den bedrängten Deutschen oder Europäern zu Hilfe gerufen werden. Wenn das geschieht, dürfte es nur noch wenige Jahre dauern. Gemäß der Zahnarztangestellten ca. 4 bis 5 Jahre vom Beginn der Besatzung bis zur "Flut".
Das Datum 2070 scheint mir im Augenblick (noch) zu weit in der Zukunft zu liegen. Ansonsten rennst Du bei mir mit einem langfristigen Szenario offene Türen ein. Die 2040er Jahre dürften aber realistischer sein.

Interessant ist hinsichtlich der Massenzuwanderung übrigens Vers IX/75:

De l’Ambraxie & du pays de Thrace,
Peuple par mer mal & ſecours Gaulois,
Perpetuelle en Prouence la trace,
Auec veſtiges de leur couſtume & loix.

Aus Ambrakia und dem Lande Thrakiens,
Volk übers Meer, Übel und gallische Hilfe,
Dauerhaft in der Provence die Spur
1,
Mit Resten
2 ihrer Sitte und Gesetze.

1 Frz. „trace“ = „Spur“, „Abdruck“, „Gepräge“, „Rückstand“, „Anzeichen“.
2 Frz. „vestige“ = „Spur“, „Relikt“, „Rudiment“, „Überbleibsel“.

Die beiden Wörter bedeuten nahezu das gleiche.

Fokus des Verses ist die Provence, Nostradamus' Heimat, bzw. Südfrankreich.

Z. 1: Ambrakia ist das heutige Arta in Griechenland, Thrakien ist eine Region am Balkan/Bosporus. Heißt: Über Griechenland/Türkei und,
Z. 2, über das Meer (Neger in Nußschalen) kommt "Übel", offenbar Völkerschaften. Zudem "gallische Hilfe". Die Franzosen leisten keinen Widerstand, sondern greifen den Zudringlingen noch unter die Arme, ähnlich wie im "Heerlager der Heiligen".
Z. 3 und 4: Die Provence wird kulturell dauerhaft überprägt, indem die Invasoren dort ihre Sitten und Gesetze hinterlassen.

Querverweise:
I/18, Z. 1/2: "Durch den Zwist, Nachlässigkeit Frankreichs wird Mohammed Zugang eröffnet."
I/72, Z. 1: "Von ganz Marseille die Bewohner ausgetauscht." (Schon heute ca. 40 Prozent Moslems.)

Offenbar werden sie den Islam dort über lange Zeit nicht mehr los.

Gruß
Taurec

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Zu den Zuwanderungsschleusen muß ich dir noch etwas sagen

Leserzuschrift @, Samstag, 08.08.2015, 20:14 vor 3155 Tagen @ Taurec (4537 Aufrufe)

Hallo Taurec!

Eine kleine Hand voll Bedürftiger ist keine Massenzuwanderung! In meinem Dorf gab es nach dem Zweiten Weltkrieg viele Schwarze, weil amerikanische Soldaten zwangseinquartier wurden. Das weiß ich aber nur aus Erzählungen, weil ich von den Schwarzen niemals einen gesehen habe. Inzwischen sind auch die übrigen Amis wieder abgezogen. Vor ein paar Tagen habe ich einen Schwarzen in meinem Dorf gesehen, aber abgesehen von der Hautfarbe fiel der nicht auf.

Obwohl es in meinem Dorf mehr Zuzug (aus deutschen Städten) und mehr Kinder als in anderen Orten gibt, reicht es doch nicht, um die Grundschule in meinem Dorf zu erhalten. Das ist der Gemeinde spätestens seit letztem Jahr klar, deswegen überlegte der Gemeinderat letztes Jahr das Schulgebäude für Flüchtlinge zur Verfügung zu stellen, damit das Gebäude weiterhin genutzt wird und nicht verfällt. Seit diesem Jahr ist endgültig klar, daß die Grundschule als solche geschlossen ist und wahrscheinlich nie wieder als solche verwendet werden wird. Es ist nicht klar, was mit dem Gebäude geschehen soll. Flüchtlinge erwähnte niemand mehr. Wahrscheinlich gibt es einfach nicht genügend davon. Schließlich gibt es die nur im Fernsehen!

Man muß sich einfach mal die Zahlen dazu anschauen. Natürlich ist die Anzahl der Flüchtlinge, die jährlich angeschwemmt werden, für eine einzelne Ortschaft katastrophal. Aber für einen großen Staat ist das praktisch garnichts. Nur wo Probleme mit Flüchtlingen künstlich geschaffen werden, nur dort gibt es Probleme. Ansonsten könnten sie höchstens als seltene Exoten auffallen. Für etwas anderes reicht deren Anzahl einfach nicht aus.

Etwas anders ist die Lage in Frankreich und England, die beide an den Spätfolgen der Kolonialzeit leiden. Frankreich hatte halb Afrika erobert und kolonisiert. Das British Empire erstreckte sich über die halbe Welt. Wer in den französischen Kolonien geboren wurde, galt als Franzose; wer im Commonwealth geboren wurde, war Brite. Genau daher kommen die Schwarzen und die Muslime in Frankreich und in Großbritannien. Mit Zuwanderungsschleusen hat das schlicht nichts zu tun. Die existieren nur in der Blöd-Zeitung.

Ob die muslimischen Gemeinden in Frankreich und England ein Problem sind, ist nochmal eine andere Frage. Der französische Staat unterhält auf der französischen Insel Mayotte einen Kadi, als einen Richter, der vom französischen Staat bestellt und bezahlt wird und Recht spricht nach islamischem Recht. Das ist keine Neuerung, sondern nur eine Anpassung daran, daß das islamische Recht schon vor den Franzosen auf Mayotte war. Seitdem hat es dort an Einfluß verloren! Wenn im Kerngebiet Europas Parallelgesellschaften entstehen, dann nur deshalb, weil die Staatsführung versagt. Entweder weil es ihr egal ist oder weil sie bewußt provozieren will. Wahrscheinlich ist es ihr einfach egal, weil die Oberschicht sowieso unter sich bleibt. Andernfalls würde man einfach die Beispiele für gelungene Integration kopieren.

„par mer mal“ heißt nicht eher „durch das üble Meer“?

Für sich ist ein Flüchtling nichts Übles, erst durch diskriminierende Politik kann man ihn dazu machen.

Ranma

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Das Problem ist übel

Taurec ⌂, München, Samstag, 08.08.2015, 20:16 vor 3155 Tagen @ Leserzuschrift (4804 Aufrufe)
bearbeitet von Forumsleitung, Samstag, 08.08.2015, 20:55

Hallo!

„par mer mal“ heißt nicht eher „durch das üble Meer“?

Es gibt im Französischen nur eine Handvoll Adjektive, die vor das Bezugswort gestellt werden, u. a. „mauvais“/„mal“.
„Über übles Meer“ würde lauten „par male mer“.

Nachtrag: Da "mer" grammatikalisch feminin ist, muß es "par mauvaise mer", bzw. "par male mer" heißen. Es ist also ausgeschlossen, daß "mal" auf "mer" bezogen ist. Vielmehr gehört der Ausdruck "mal & secours" zusammen: Übel und Hilfe. Die bilden auch sinnmäßig ein Paar.

Für sich ist ein Flüchtling nichts Übles, erst durch diskriminierende Politik kann man ihn dazu machen.

Gewiß. Gegen einzelne Personen und deren jeweiliges Schicksal ist auch nichts einzuwenden, gegebenenfalls sogar Verständnis und Mitgefühl aufzubringen. Ich könnte auch ein paar recht sympathische Schwarze aus meinem Heimatort aufzählen. Dies auf die Allgemeinsituation zu übertragen, wäre jedoch ein Fehlschluß von der Mikro- auf die Makroebene.
Folgendes ist jedoch zu bedenken:
1. Die Quantität macht das Problem, die reine Masse und die Geschwindigkeit des Zudringens.
2. Was die Propaganda „Flüchtling“ nennt, um eben jenes Mitgefühl zu nutzen, meint eigentlich Personen mit dem Zweck, hier dauerhaft angesiedelt zu werden und die Familie nachzuholen. Nie hört man etwas über eine Zeit der Rückkehr. Es scheinen auch nicht alle „Flüchtlinge“ tatsächlich konkret verfolgt zu sein. Es handelt sich wohl in vielen Fällen um Armutsflüchtlinge, die vor den elenden Zuständen in ihren Heimatländern fliehen, Zustände, die der Überbevölkerung geschuldet sind, dem Fellachentum, d. h. der Unfähigkeit, sich zu organisieren und etwas aufzubauen, und der Stützung und Förderung dieser Zustände durch das globale System in Händen der Geldmächte, die vom Chaos in den rohstoffreichen Regionen profitieren. Solange die Zivilisation in ihrer gegenwärtigen Form existiert, wird sich auch an den Ursachen der Migrationsströme nichts ändern. Daher ist auch nicht mit einem Ende der Massenzuwanderung zu rechnen, mögen die Leute nun als offizielle Zuwanderer, illegale Einwanderer, „Flüchtlinge“ oder sonstwas erscheinen.
Politik und Geldmächte scheinen sich von der „Umvolkung“ wohl etwas zu versprechen, womöglich eine Stabilisierung ihrer wankenden Stellung durch ein „divide et impera“ in den Ländern, aus denen ihnen eine ernstzunehmende Opposition erwachsen könnte. Sonst würde dies nicht nach Möglichkeit gefördert werden. Womöglich handelt es sich auch, wie Spengler 1933 in „Jahre der Entscheidung“ ausführte, um den puren Haß der innereuropäischen Kräfte des Umsturzes gegen die abendländische Kultur und ihr Fundament in Verbindung mit der „Revolution von außen“, der farbigen Welt, den einstigen Kolonisierten, die sich in der Zeit unserer größten Schwäche anstrengen, mit Europa ein Ende zu machen. Die „Flüchtlinge“ sind hierbei nur Verschiebemasse.
Das alles geschieht unter Ausnutzung der gutmütigen, geistesträgen Dekadenz der altgewordenen Völker Europas, die ihrer eigenen Auflösung Beifall klatschen.
3. Die demographische Relation Zuwanderer ⇔ Einheimische verändert sich seit Jahrzehnten zu Ungunsten der Ureinwohner Europas. Die gegenwärtige („Flüchtlings-“)Situation verstärkt das nur noch.
In Verbindung mit dem Sterben der zahlenmäßig starken Alterskohorten der Prä-Pillen- und Prä-Abtreibungszeit, das in den nächsten 20 bis 30 Jahren stattfinden wird, tritt bei Fortsetzung der momentanen Entwicklung ein demographischer Kippeffekt ein, der jedes Wegdiskutieren und Verharmlosen des Problems empirisch unmöglich machen wird, weil man die Folgen quasi am eigenen Leibe spüren wird.

Gruß
Taurec

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Re: Franz-Unterricht

Eyspfeil, Vorort Stuttgart, Samstag, 08.08.2015, 22:39 vor 3155 Tagen @ Taurec (4116 Aufrufe)
bearbeitet von Eyspfeil, Samstag, 08.08.2015, 22:55

Hallo Taurec!

"Es gibt im Französischen nur eine Handvoll Adjektive, die vor das Bezugswort gestellt werden, u. a. „mauvais“/„mal“.
„Über übles Meer“ würde lauten „par male mer“.

Nachtrag: Da "mer" grammatikalisch feminin ist, muß es "par mauvaise mer", bzw. "par male mer" heißen. Es ist also ausgeschlossen, daß "mal" auf "mer" bezogen ist. Vielmehr gehört der Ausdruck "mal & secours" zusammen: Übel und Hilfe. Die bilden auch sinnmäßig ein Paar."

Nach meinen Informationen ist "mal" ein reines Adverb, zu dem es nur den Plural
"maux" gibt. Das entsprechende Adjektiv wäre "mauvais(e)(s).

Durchs üble/schlimme Meer denne "par la mer mauvaise"

"Avoir Mal de Mer" heißt allerdings "die Seekrankheit haben", "Mal" hier
als Substantiv für "Schmerz", "Übles", etc.

"Mâle" gibt es nur mit "Circonflexe", also dem Hütchen auf dem "a"
und bedeutet "Männchen".

"In Verbindung mit dem Sterben der zahlenmäßig starken Alterskohorten der Prä-Pillen- und Prä-Abtreibungszeit, das in den nächsten 20 bis 30 Jahren stattfinden wird, tritt bei Fortsetzung der momentanen Entwicklung ein demographischer Kippeffekt ein, der jedes Wegdiskutieren und Verharmlosen des Problems empirisch unmöglich machen wird, weil man die Folgen quasi am eigenen Leibe spüren wird."

Ja, danke. Zu denen gehöre ich auch.:schief:
Aber bedenke: Ohne Eyspfeil keine Eyszeit;
dann bleiben die Ereignisse halt aus.:-D

Aber in der Sache ist es durchaus stimmig: Vorm Sterben gehen die Geburtenstarken
in die Rente, und diese Rente kann die geburtenschwache Generation der ab den
80ern geborenen nicht mehr zahlen: Das Rentensystem wird ab 2020 kollabieren.
Oder die Jüngeren arbeiten praktisch nur noch, um die Rente für die Geburtenstarken
zu finanzieren. Da steht eine Rebellion ins Haus.

Womöglich will das System mit den Migranten hier als Ausgleich Nachschuldner
erschaffen, um das Steuer- und Rentensystem zu erhalten.
Denn in D wandern inzwischen mehr Fremde ein als in die USA und Kanada zusammen.

Bis jetzt scheint die ganze Problematik niemand zu raffen:
Die Twens schlurfen in Unterwäsche und Mädchen-Badeschlappen
internetsurfend durch den Supermarkt.

LG!

Eyspfeil

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"Mal" im Mittelfranzösischen

Taurec ⌂, München, Samstag, 08.08.2015, 23:01 vor 3155 Tagen @ Eyspfeil (4140 Aufrufe)

Hallo!

Nach meinen Informationen ist "mal" ein reines Adverb, zu dem es nur den Plural
"maux" gibt. Das entsprechende Adjektiv wäre "mauvais(e)(s).

Das Mittelfranzösischlexikon, das bei Nostradamus überaus hilfreich ist, kennt "mal" noch als Adjektiv:

Stichwort "mal"

Unter "Exemples" finden sich Beispielsätze mit der von mir erwähnten Voranstellung und im Femininum, z. B. "male femme".

Auch der Pons kennt "mal" noch als Adjektiv (unter II.). Daher scheint es auch im heutigen Französisch noch nicht ganz unbekannt zu sein.

Ja, danke. Zu denen gehöre ich auch.:schief:
Aber bedenke: Ohne Eyspfeil keine Eyszeit; dann bleiben
die Ereignisse halt aus.:-D

Ich habe wohl noch locker 50 Jahre vor mir. Wenn ich in einer Generation immer noch hier sitze und von der Politik "vollendete Tatsachen" geschaffen wurden, wäre ich geneigt, das Thema "Schauungen" in die Tonne zu treten und eine andere Zukunft zuvörderst in Betracht zu ziehen.

Mir kommt übrigens gerade Detlef in den Sinn, der ein paar Angaben über Rassenverhältnisse macht:

Georgetown, Südamerika:
"Das waren Latinos oder Weiße und irgendwie hat sich in mir das Wissen festgesetzt, daß das Gefangene waren. Die ‚Herrschenden’ in Georgetown waren Negerbanden. Ich habe nach der Schau keinen Grund, anzunehmen, daß dort mehr als ein paar hundert Menschen überlebt haben."

Nordamerika:
"In dem neuen Hafen in Nordamerika lebten scheinbar nur mehr Weiße. Ob und was wir da gehandelt haben, weiß ich nicht. Wir haben da die ‚aufgesammelten’ Nordamerikaner an Land gesetzt (die meisten) und jemand hat uns eine Schweißarbeit am Schiff gemacht."

Zusammenfassung:
"Es scheint eine harte Welt zu werden, besonders für Weiße. Die meisten Überlebenden sind dunkelhäutig und brutal oder verschlagen. Ich habe gesehen, daß wir in Georgetown angegriffen wurden, in Dakar haben wir zwei weiße Sklaven gekauft, gegen gefundene Ware."

Das gibt nicht viel her, zumal er über Europa nichts sah (außer Wasser im verbreiterten Ärmelkanal). In Nordamerika scheint es aber Rassentrennung zu geben, während man in anderen Erdteilen als Weißer keinen guten Stand hat. Das könnte darauf hindeuten, daß es vorher irgendwie gekracht hat.

Gruß
Taurec

--
„Es lebe unser heiliges Deutschland!“

„Was auch draus werde – steh zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“

@ Ranma

Ulrich ⌂, München-Pasing, Freitag, 07.08.2015, 10:40 vor 3157 Tagen @ Leserzuschrift (4506 Aufrufe)

Hallo Ranma,

Der Zeitplan orientiert sich an Voraussagen von Wirtschaftsfachleuten über die Infrastruktur (Bankenwesen/Geldwesen und Straßen/Brücken/Schleusen), schon geplanten Bauprojekten und vor allem den astrologischen Transiten, die im öffentlich zugänglichen Amanita-Newsletter besprochen wurden.

Ganz phantastisch sind auch Manfred Zimmels "33 abenteuerliche Thesen für die kommenden Jahre!"
http://www.amanita.at/startseite?id=1376

"...
Über die Amanita-Schriften werden vor allem seit 2010 höherdimensionale Informationen in die 3D-Welt heruntertransformiert.
..."

Leider erklärt Manfred Zimmel nicht, wo in der "höherdimensionalen" Welt unten und oben ist, sonst würde ich das mit dem "heruntertransformieren" auch mal versuchen.

"24.
Karma-Umkehr & Karma-Erlösung: Viele ihr ganzes Leben Erfolgsverwöhnte werden in der Endzeit unter der Karma-Umkehr als Vorbereitung zur Karma-Abarbeitung leiden! Wie heißt es schon bei Matthäus 19,30: "Die ersten werden die letzten sein.“

Das ist gut, dann gönne ich mir einen Mittagsschlaf.

"26.
... Dies ist der 33. & letzte Punkt, wo ich nochmals auf den im Alter von 33 Jahren ermordeten Jesus Christus referenziere… Seine eschatologische (Endzeit-) Rede auf dem Ölberg war die letzte Botschaft an seine Jünger vor der Kreuzigung. Im 25:1-13 von Matthäus (Link) finden wir sozusagen die Aufforderung für die (physische) Vorbereitung (= Prepper). Die Zahlen 13 & 25 korrespondieren mit den 144 Monaten der Großen Trübsal (August 2013-August 2025) & den 144.000 Auserwählten, die 3 Mal in der Bibel erwähnt werden:
Dann wird es mit dem Himmelreich sein wie mit 10 Jungfrauen, die ihre Lampen nahmen und dem Bräutigam entgegengingen. 5 von ihnen waren töricht und 5 waren klug. ..."

Ich hätte nicht erwartet, daß Zimmel auch zum Thema Jungfrauen etwas einfällt, ich befürchtete, islamistische Fundamentalisten hätten bei diesem Thema das Monopol.

Nach der (geschätzten) 78sten "Bibel für Aktionäre" nun endlich "Das Neue Testament für Investoren".
Schon wieder ein vorlauter Österreicher, der der Welt verkündet, wo es lang geht.

müde Grüße
Ulrich

Die Wiederkehr Gottes

Elfe, Freitag, 07.08.2015, 16:30 vor 3156 Tagen @ Taurec (4631 Aufrufe)

Hallo zusammen,

ich knüpfe mal bei Taurec an.

"Au revolu du grand nombre septiesme
Apparoistra au temps Jeux d'Hecatombe,
Non esloigne du grand aage milliesme
Que les entrés sortiront de leur tombe."
=>
"Bei der Revolu(tion) des grossen Nummer Sieben
Erscheint zur Zeit der Spiele "Hecatombe".
Nicht weit des grossen Millenniumsalters,
So dass die Eintretenden aus ihrem Grab steigen."

"Bei der Revolu(tion) des grossen Nummer Sieben"
Bei der Revolu -> Wiederkehr
des Grossen -> Gott
"Nummer Sieben" -> 7, die Schöpfung -> der Schöpfer der Erde
Bei der Wiederkehr des Schöpfers als Hinweis auf die in der Bibel beschriebene Wiederkunft Christi

"Erscheint zur Zeit der Spiele "Hecatombe".
"Erscheint" als weiteren Hinweis auf die Wiederkehr Christi
zur Zeit
der Spiele -> ?
"Hecatombe" -> übersetzt auch mit Blutbad, Massenmord, Massensterben und große Zahl von Menschen, die einem unheilvollen Ereignis zum Opfer gefallen sind
http://dict.leo.org/dictQuery/m-vocab/frde/de.html?searchLoc=0&lp=frde&lang=de&directN=0&rmWords=off&search=Hecatombe&resultOrder=basic&multiwordShowSingle=on
In Matthäus 24, 21-22 ist von der großen Trübsal die Rede, die um der Auserwählten Willen verkürzt wird. Hecatombe könnte sich auf die große Trübsal beziehen.
In Matthäus 24, 29-30 wird die Wiederkehr des Menschensohnes nach der Zeit der großen Trübsal beschrieben. Der Wortlaut dort lässt sich übrigens gut mit den "müden Tagen der Sonne" in Verbindung bringen.

"Nicht weit des grossen Millenniumsalters",
könnte ein Hinweis auf die 1000 Jahre in Offenbarung 20 sein -> Satan wird 1000 Jahre gebunden
http://www.bibel-online.net/buch/schlachter_1951/offenbarung/20/#1

"So dass die Eintretenden aus ihrem Grab steigen"
Taurec, Du beziehst die "Eintretenden" auf alle Toten. Einige christliche Gemeinden unterscheiden die 1. und 2. Auferstehung.
An der 1. Auferstehung nehmen die Gläubigen teil -> die Eintretenden.
Die 2. Auferstehung wird zeitlich später gesehen, siehe Offb. 20,5: Die übrigen der Toten aber lebten nicht, bis die tausend Jahre vollendet waren. Dies ist die erste Auferstehung.
Die 1. Auferstehung und die Wiederkunft Christi fallen nach 1. Thessalinicher 4, 13-18 zeitlich zusammen und auch Nostradamus bringt dies in Zeile 1 und 2 des Vierzeilers zum Ausdruck.

Der Zeitpunkt der Wiederkehr Christi dürfte auch Nostradamus beschäftigt haben.

Viele Grüße in die Runde von der

Elfe


Matthäus 24, 15-35
Die große Drangsal
15 Wenn ihr nun den Greuel der Verwüstung, von welchem durch den Propheten Daniel geredet worden ist, stehen sehet an heiliger Stätte (wer es liest, der merke darauf!), 16 alsdann fliehe, wer in Judäa ist, auf die Berge; 17 wer auf dem Dache ist, der steige nicht hinab, etwas aus seinem Hause zu holen; (Lukas 17.31) 18 und wer auf dem Felde ist, der kehre nicht zurück, um sein Kleid zu holen. 19 Wehe aber den Schwangern und den Säugenden in jenen Tagen! (Lukas 23.29) 20 Bittet aber, daß eure Flucht nicht im Winter, noch am Sabbat geschehe. 21 Denn alsdann wird eine große Trübsal sein, wie von Anfang der Welt an bis jetzt keine gewesen ist und auch keine mehr kommen wird. (Daniel 12.1) 22 Und wenn jene Tage nicht verkürzt würden, so würde kein Fleisch errettet werden; aber um der Auserwählten willen sollen jene Tage verkürzt werden. 23 Wenn alsdann jemand zu euch sagen wird: Siehe, hier ist Christus, oder dort, so glaubet es nicht. 24 Denn es werden falsche Christusse und falsche Propheten auftreten und werden große Zeichen und Wunder tun, um womöglich auch die Auserwählten zu verführen. (5. Mose 13.2-4) (2. Thessalonicher 2.8-9) (Offenbarung 13.13) 25 Siehe, ich habe es euch vorhergesagt. 26 Wenn sie nun zu euch sagen werden: Siehe, er ist in der Wüste, so gehet nicht hinaus; siehe, er ist in den Kammern, so glaubet es nicht. 27 Denn wie der Blitz vom Osten ausfährt und bis zum Westen scheint, so wird auch die Ankunft des Menschensohnes sein. (Lukas 17.23-24) 28 Wo das Aas ist, da sammeln sich die Adler. (Hiob 39.30) (Lukas 17.37) (Offenbarung 19.17-18)
Das Kommen des Menschensohnes
29 Bald aber nach der Trübsal jener Tage wird die Sonne verfinstert werden, und der Mond wird seinen Schein nicht mehr geben, und die Sterne werden vom Himmel fallen und die Kräfte des Himmels in Bewegung geraten. (Jesaja 13.10) (2. Petrus 3.10) (Offenbarung 6.12-13) 30 Und dann wird das Zeichen des Menschensohnes am Himmel erscheinen, und dann werden alle Geschlechter der Erde sich an die Brust schlagen und werden des Menschen Sohn kommen sehen auf den Wolken des Himmels mit großer Kraft und Herrlichkeit. (Matthäus 26.64) (Offenbarung 1.7) (Offenbarung 19.11-13) (Daniel 7.13-14) 31 Und er wird seine Engel aussenden mit starkem Posaunenschall, und sie werden seine Auserwählten versammeln von den vier Winden her, von einem Ende des Himmels bis zum andern. (1. Korinther 15.52) (Offenbarung 8.1-2) 32 Am Feigenbaum aber lernet das Gleichnis: Wenn sein Zweig schon saftig wird und Blätter gewinnt, so merket ihr, daß der Sommer nahe ist. 33 Also auch ihr, wenn ihr dies alles sehet, so merket, daß er nahe vor der Türe ist. 34 Wahrlich, ich sage euch, dieses Geschlecht wird nicht vergehen, bis dies alles geschehen ist; 35 Himmel und Erde werden vergehen, aber meine Worte werden nicht vergehen. (Matthäus 5.18)
http://www.bibel-online.net/buch/schlachter_1951/matthaeus/24/#22


1. Thessalinicher 4, 13-18
Die Auferstehung der Toten und die Wiederkunft des Herrn
13 Wir wollen euch aber, ihr Brüder, nicht in Unwissenheit lassen in betreff der Entschlafenen, damit ihr nicht traurig seid wie die andern, die keine Hoffnung haben. (1. Korinther 15.20) (Epheser 2.12) 14 Denn wenn wir glauben, daß Jesus gestorben und auferstanden ist, so wird Gott auch die Entschlafenen durch Jesus mit ihm führen. (Römer 14.9) (1. Korinther 15.3-4) (1. Korinther 15.12) 15 Denn das sagen wir euch in einem Worte des Herrn, daß wir, die wir leben und bis zur Wiederkunft des Herrn übrigbleiben, den Entschlafenen nicht zuvorkommen werden; (Matthäus 16.28) (Matthäus 24.30-31) (Johannes 17.24) (1. Korinther 15.51-52) 16 denn er selbst, der Herr, wird, wenn der Befehl ergeht und die Stimme des Erzengels und die Posaune Gottes erschallt, vom Himmel herniederfahren, und die Toten in Christus werden auferstehen zuerst. 17 Darnach werden wir, die wir leben und übrigbleiben, zugleich mit ihnen entrückt werden in Wolken, zur Begegnung mit dem Herrn, in die Luft, und also werden wir bei dem Herrn sein allezeit. (Johannes 12.26) 18 So tröstet nun einander mit diesen Worten!
http://www.bibel-online.net/buch/schlachter_1951/1_thessalonicher/4/#1

6732

Theodor, Freitag, 07.08.2015, 23:45 vor 3156 Tagen @ Taurec (4339 Aufrufe)

Die 7000 Jahre werden auch in einem ansonsten recht belanglosen Vers behandelt, nämlich I/48:
Z. 2: Heißt wahrscheinlich nicht, daß 7000 Jahre lang ein anderer die Herrschaft hat, sondern ist eine Zeitangaben. Nach 7000 Jahren hat ein anderer die Herrschaft inne, wenn
Z. 3: Die Sonne ihre müden Tage hat. ⇒ Dann herrscht Dunkelheit. Gemeint ist womöglich der Himmelskörper oder abstrakt "der Antichrist". Ein weiterer Hinweis auf die Weltenwende zu Beginn des 7. Jahrtausends, also "jetzt".


Hallo Taurec,

bei Trithemius ist das mit den 7000 Jahren so eine Sache...

“...Samael spiritus Martis, tertio die Martij, anno mundi 6378, & gubernauit annis 354, menses 4, usq; ad annos mundi 6732, mense 4, Domini vero 1525,…” (Trithemius: De septem secundeis..., 1567, S. 48)

“… Samael der Geist des Mars, am dritten Tag des März, im Jahr der Welt 6378 [begann er seine Herrschaft]; und regierte 354 Jahre, 4 Monate bis zum Jahr der Welt 6732 im 4. Monat, [das ist das] Jahr des Herrn 1525...“

6732 entspricht 1525 n.Chr.
7000 entspricht 1793 n.Chr.

Seine Angaben differieren zu Theophilactus um 1733 Jahre, zu Pico della Mirandola um 1245 Jahre, zu Origenes um 449 Jahre, usw.

Es grüßt Dich freundlich:
Der Theodor

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1793-1796?

BBouvier @, Samstag, 08.08.2015, 01:31 vor 3156 Tagen @ Theodor (4268 Aufrufe)

6732 entspricht 1525 n.Chr.
7000 entspricht 1793 n.Chr.

Hallo, Theodor!

Respekt! - Nicht übel, das!


Nostradamus:
"Bei der Revolu(tion) der grossen Nummer Sieben
Erscheint zur Zeit der Spiele "Hecatombe
"....."

Deutung-Hypothese:

1.
Ludwig XVI. wurde im Januar 1793 (!) guilliotiniert!

2.
"Zur Zeit der Spiele":
"Ein weiterer Versuch, die Olympischen Spiele wiederzubeleben,
waren die Olympiades de la République, die von 1796 bis 1798
jährlich im revolutionären Frankreich ausgetragen wurden.
Auf diese Veranstaltung geht auch die Verwendung
des metrischen Systems im Sport zurück."

3.
"Hecatombe":
1792-94 Höhepunkt des revolutionären Terrors.
=>
[image]

Grüße!
BB

--
- es ist gemein, Blinden Stummfilme zu zeigen
- eine schöne Theorie sollte man sich mit Forschung nicht kaputt machen
- Irlmaier: "Ein Mann erzählt das, was er irgendwo mal gelesen hat."

Überdrüssige, gelangweilte Christen

ITOma, Freitag, 02.10.2015, 19:27 vor 3100 Tagen @ Taurec (3921 Aufrufe)

Hallo Taurec,

Da die Sonne und der Erzengel Michael ja auch für das Christentum stehen, könnte der Ausdruck

"Quand le Soleil prendra ſes iours laſſés"

auch bedeuten, daß das Christentum dem Überdruß und dem Müßiggang verfällt und dadurch nicht merkt, was vor sich geht. "Lassé" bedeutet ja nicht nur "müde, erschöpft", sondern auch "gelangweilt, überdrüssig". "Prendre ses jours lassés" wäre dann in etwa "sich eine Auszeit nehmen". Meiner Meinung nach durchaus eine Beschreibung des derzeitigen Zustands. Ein ebenbürtiger Gegner für den Islam sind die Christen vielerorts zur Zeit gewiß nicht.

Grüße
ITOma

Warnung von Romano Guardini

WernerH, Freitag, 02.10.2015, 22:55 vor 3100 Tagen @ ITOma (4132 Aufrufe)

Grüß dich ITOma,

hierzu der Schlußsatz von Romano Guardini in "Der Heilbringer in Mythos, Offenbarung und Politik", geschrieben 1946:

"Wenn also Europa noch fernerhin sein, wenn die Welt fernerhin Europa brauchen soll, dann muß es jene von der Gestalt Christi her bestimmte geschichtliche Größe bleiben, nein, mit neuem Ernst werden, die es seinem Wesen nach ist. Gibt es diesen Kern auf - was dann noch von ihm übrigbleibt, hat nicht mehr viel zu bedeuten."

Weise Worte eines großen Denkers.

Vielleicht sieht man sich ja einmal wieder bei einem noch anzuberaumenden Forumstreffen.

Fröhliches Weltenwenden-Leben bei heiterem Gemüt

Wünscht dir
WernerH

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