These zur Präkognition (Schauungen & Prophezeiungen)

weltenwendler, Freitag, 19.06.2015, 10:14 vor 3228 Tagen (3545 Aufrufe)
bearbeitet von weltenwendler, Freitag, 19.06.2015, 10:28

Hallo,

ich lese seit 2 Jahren regelmäßig in diesem Forum und habe durch eure zum großen Teil sehr gut an Quellen belegten Beiträge vielfachen Kauderwelsch in meinem Oberstübchen ordnen oder revidieren können. Danke dafür! Für Prophezeiungen und Präkognition interessiere ich mich bereits seit meiner Kindheit.

"Eine" Frage lässt mich jedoch seit Kindheit an nicht los:
Gibt es Präkognition tatsächlich oder lassen sich Vorraussagen auch rational erklären?

Wenn ich mir die hier behandelten Schauungen ansehe, so erfolgten die Gesichte ausschließlich im Traum, Tagtraum oder in Trance, also immer in schlafähnlichen Zuständen - in Zuständen also, in denen es ungehinderten Zugang zum Unterbewusstsein gab.

Der Beitrag https://schauungen.de/forum/index.php?id=25396 hat mich auf die Idee gebracht, dass sich Schauungen möglicherweise ganz rational erklären ließen und dennoch valide sein können. In dem Beitrag geht es darum, dass Guerrero vor 45 Jahren Schauungen hatte, die sich durch neuere Schauungen vor 25 Jahren überholten. Sie änderten sich nicht vollständig, der Grundtenor ist der Selbe (die Russen kommen nach Deutschland). Jedoch: "Dann gab es zu dem Russenangriff eine Änderung. Mir wurde gezeigt, daß er (so) nicht mehr stattfindet."

Ich glaube, dass es für uns, die sich mit Schauungen und der Zukunft beschäftigen, essentiell ist, zu verstehen, was Präkognition ist, wie sie wirkt, welche Grenzen sie hat und wie valide sie ist.

Ich möchte daher folgende These zur Präkognition aufstellen:
Präkognition ist das Ergebnis unzähliger komplizierter Interpolationen unseres Unterbewusstseins, welches auf Basis aller jemals im Unterbewusstsein gespeicherten Informationen (Zeitungen, Erlebnisse, Gespräche, Filme, Gedanken, ...) von unserem Gehirn erschaffen wird, um uns bestmöglich auf die Zukunft vorzubereiten und damit unser Überleben zu sichern.

Das Unterbewusstsein nimmt bekanntlich sehr viel mehr Informationen auf als unser Bewusstsein. Nahezu alle Erlebnisse werden langfristig abgespeichert, auch wenn uns diese später oftmals gedanklich nur noch über Wege der Hypnose zugänglich sind.

Aus der These folgte:
- je mehr Schauungen wir zur Verfügung haben, desto valider ist das Ergebnis
(wenn 1000 Super-Rechner an einem Problem arbeiten, ist das Ergebnis valider als wenn es nur 100 sind, auch weil die Informationsmenge entsprechend höher ist)
- jeder Mensch kann im Traum oder in Trance Schauungen erleben
- Schauungen sind umso valider, je mehr (wahrheitsgemäße) Informationen das Unterbewusstsein eines Menschen aufgenommen hat
- Schauungen treffen umso häufiger ein, je mehr sich jemand die Frage stellt: was wird in Zukunft passieren, wie wird meine Zukunft und die Zukunft der Menschheit aussehen? (=> wandert ins Unterbewusstsein, um dort gelöst zu werden)
- Schauungen sind nicht übernatürlich
- Schauungen ändern sich! (wenn sich die Informationslage ändert oder erweitert)

Liebe Grüße,
ein Weltenwendler

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Kommentare zur These

Taurec ⌂, München, Freitag, 19.06.2015, 11:00 vor 3228 Tagen @ weltenwendler (3122 Aufrufe)

Hallo, Weltenwendler!

Ich möchte daher folgende These zur Präkognition aufstellen:
Präkognition ist das Ergebnis unzähliger komplizierter Interpolationen unseres Unterbewusstseins, welches auf Basis aller jemals im Unterbewusstsein gespeicherten Informationen (Zeitungen, Erlebnisse, Gespräche, Filme, Gedanken, ...) von unserem Gehirn erschaffen wird, um uns bestmöglich auf die Zukunft vorzubereiten und damit unser Überleben zu sichern.

Das Unterbewusstsein nimmt bekanntlich sehr viel mehr Informationen auf als unser Bewusstsein. Nahezu alle Erlebnisse werden langfristig abgespeichert, auch wenn uns diese später oftmals gedanklich nur noch über Wege der Hypnose zugänglich sind.

Daß manche Visionen eine derartige Grundlage haben könnten, will ich nicht ausschließen.

Eine These sollte aber, wenn sie eine verallgemeinerbare Aussage über Präkognition an sich machen will, Voraussagen beachten, die Informationen enthalten, die man nie und nimmer wissen konnte, weil sie zu speziell sind.

Zum Beispiel sah ITOma in ihrer Schau über München-Pasing Gebäude, die sie nicht kennen konnte, als sie die Schau hatte, weil sie zu diesem Zeitpunkt noch nie in Pasing gewesen war und die Gebäude noch gar nicht errichtet waren.

In den Feldpostbriefen, gegen deren Echtheit es keinen Anhaltspunkt gibt, sind nahezu treffend das dritte Reich und der zweite Weltkrieg mit Jahreszahlen vorausgesagt, was man 1914 auch nicht unbewußt wissen konnte.

Das betrifft auch persönliche Erlebnisse, wie hier von NeuOrest, der bereits Monate zuvor eine Szene träumte, die sich später 1:1 zutrug. Eine solche Deckung läßt sich nicht extrapolieren, denn Extrapolationen wären im Grunde nur Prognosen, die bestenfalls annäherungsweise, aber nicht mit unvorhersehbaren Details zutreffen.

- je mehr Schauungen wir zur Verfügung haben, desto valider ist das Ergebnis

Ja, aber nicht, weil mehr Gehirne besser extrapolieren können, sondern weil bei Schauungen zum selben Ereignis von verschiedenen Sehern gerade den Einfluß/Verfälschungen durch das einzelne Gehirn herausnivellieren.

- jeder Mensch kann im Traum oder in Trance Schauungen erleben

Wahrscheinlich. Nur ist die Fähigkeit bei den meisten Menschen verschüttet, weil das Großhirn im Bewußtsein dominant ist. Durch Hypnose (wie von Cristina Perincioli durchexerziert) scheint es möglich zu sein, Visionen zu provozieren, die durchaus Zukünftiges (z. B. diffuse Bilder über die Weltenwende und den Himmelskörper) enthalten, wobei gerade das Gehirn/Unterbewußtsein Verzerrungen hervorruft.

- Schauungen sind umso valider, je mehr (wahrheitsgemäße) Informationen das Unterbewusstsein eines Menschen aufgenommen hat

Sie sind meines Erachtens um so valider, je weniger der verzerrende Einfluß des Verstandes zur Geltung kommt.

- Schauungen treffen umso häufiger ein, je mehr sich jemand die Frage stellt: was wird in Zukunft passieren, wie wird meine Zukunft und die Zukunft der Menschheit aussehen? (=> wandert ins Unterbewusstsein, um dort gelöst zu werden)

- Schauungen sind nicht übernatürlich

Sie sind sogar höchstgradig natürlich. Man darf sich die Natur jedoch nicht auf die physikalische Welt beschränkt denken. Zieht man die Materie ab sowie die Zeit, die nur eine Ableitung der Materie ist, quasi die Funktion materieller Zustände, kommt man ins Unvermessene, Ausdehnungslose, wo alles gleichzeitig, besser zeitlos ist. Dort sind die platonischen Ideen beheimatet. Wir hingegen sehen nur die Schatten, während in unserem Rücken das Feuer brennt.
Schauungen zeigen, was Gestalt hat, noch ehe es in unseren raum-zeitlichen, grobstofflich-sinnlichen Gesichtsbereich tritt.

- Schauungen ändern sich! (wenn sich die Informationslage ändert oder erweitert)

Mag sein. Sie ändern sich aber meines Erachtens, weil sie mit Annäherung an das Ereignis genauer werden, bzw. weil Informationen zugänglich werden, die zuvor nicht gesehen werden konnten. Zum Beispiel konnte eine neuerliche Besetzung Mitteldeutschlands, bzw. ein Abfall Mitteldeutschlands rein logisch gar nicht gesehen werden, solange die DDR existierte und besetzt war.
Zudem sollte man beachten, daß vieles in älteren Texten, was wir als "Schauung" bezeichnen, womöglich gar keine Schauung war, sondern Erfindung - z. B. bei Irlmaier.

Gruß
Taurec

--
„Es lebe unser heiliges Deutschland!“

„Was auch draus werde – steh zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“

Multiversum und Quantenmechanik

Baldur, Freitag, 19.06.2015, 13:23 vor 3228 Tagen @ Taurec (2930 Aufrufe)

Hallo,

gestern lief auf n-tv eine Wiederholung über die These eines Multiversums (statt Uni-Versums), weil Physiker davon ausgingen, dass es mehr als ein Universum gäbe.

Ich hoffe, ich bringe eine kurze Zusammenfassung zustande:

Da Elektronen während ihres Umlaufs um den Kern angeblich verschwinden und plötzlich wieder auftauchen, gehen sie davon aus, diese würden währenddessen in eine andere Dimension wechseln.
Aber Elektronen können (siehe Heisenbergsche Unschärferelation) auch an mehreren Orten gleichzeitig existieren, bzw. sie können nicht nur, sie tun es auch.

Jetzt folgern sie daraus, dass wir das auch können (müssten), weil wir ja aus diesen Elementarteilchen bestehen.

Gäbe es mehrere, oder gar unzählige Universen, gäbe es dann (wieso das zwangsläufig sein soll, erschliesst sich mir nicht unbedingt) ebenso viele Kopien von uns, und unserer Welt, aber mit Abweichungen: in manchen Universen wären wir tot, in anderen lebten wir ein anderes Leben, mit anderen Lebenspartnern usw. - eine jede Entscheidung würde eine Weggabelung darstellen, die zu zwei oder mehreren weiteren Parallel-Realitäten führten würde.

Im Prinzip gäbe es unendlich viele Multiversums-Blasen.

Dargestellt wurde diese gleichzeitige Existenz anhand eines Kristalls in Form eines Apfels, der von einem grünen Laser bestrahlt wurde. Das Licht bündelte sich in drei verschiedenen, in verschiedene Richtungen abgegende Strahlen.
In diesen jedoch wären - gemäss obiger Theorie - die Photonen gleichzeitig existent.

Somit könnten auch wir gleichzeitig in vielen Dimensionen existieren.

Explizit wurde thematisiert, dass es Welten gäbe, in denen bestimmte Kriege ausgeblieben wären, andere dafür stattgefunden haben, die es hier nicht gab.

Es könnte auch alles im gleichen Raumgefüge stattfinden, und eine Welt, in denen Dinosaurier eben nicht ausgestorben sind, quasi in unserem Wohnzimmer existent sein - oder, anders herum, unser Wohnzimmer stünde dort im Farnwald, den gerade ein Reptil passiert. Nur sehen wir das nicht, weil es in einer anderen Dimension stattfindet. Trotzdem es jetzt ist und hier.

Und: es gäbe auch Anlass zur Vermutung, dass es Verbindungen der Dimensionen gäbe, dass man diese auch wechseln könnte.

Angewandt auf die Strassenbahnschau: BBs Sohn sah sein Sterben in der anderen Dimension voraus, aber er entschied sich gegen ein Eingreifen und so geriet er während dieser Entscheidung in ein anderes Multiversum ?


Jetzt wissen wir zwar genauso wenig wie vorher, aber immerhin wollte ich es erwähnt haben.

Einer der Sendungs-Protagonisten war Michio Kaku, der sich mit der Physik des Unmöglichen beschäftigt.

Beste Grüsse vom Baldur

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Multiuniversen ?

BBouvier @, Freitag, 19.06.2015, 13:45 vor 3228 Tagen @ Baldur (3030 Aufrufe)

Hallo, Baldur!

Gegen Multiuniversen in diesem Sinne spricht meiner Auffassung,
daß sich (s. die Feldpostbriefe) wenigstens seit hundert Jahren
nur eine (denkbar/postulierte) Variante tatsächlich bewahrheitet/verwirklicht.
Nimmt man "Nostradamus" dazu, dann ist das bereits die Zeitspanne
eines halben Jahrtausends.
Eine einzige "Abweichung" in der Vergangenheit hätte eine ganze Kette
weiterer Abweichungen gezeitigt, so daß bereits nach wenigen Jahrzehnten
bis in alle Ewigkeit rein nichts (!) mehr "richtig" wäre.

Daher rechne ich die "Straßenbahnsache" unter
den Sonderfall präcognitive ``Warnung´´ ...

Beste Grüße Dir!
BB

--
- es ist gemein, Blinden Stummfilme zu zeigen
- eine schöne Theorie sollte man sich mit Forschung nicht kaputt machen
- Irlmaier: "Ein Mann erzählt das, was er irgendwo mal gelesen hat."

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Innerhalb der Multiversenlogik nicht zwingend

Taurec ⌂, München, Freitag, 19.06.2015, 15:18 vor 3228 Tagen @ BBouvier (2751 Aufrufe)

Hallo!

Das Problem ist: Es wären auch unzählige Universen denkbar, in denen die Prophezeiungen von Anfang an anders waren und rein zufällig zum tatsächlichen Verlauf passen.

Anderes Universum andere Feldpostbriefe, andere Centurien, jeweils passend zur jeweiligen Geschichte.

Es wären sogar Universen denkbar, in denen die Prophezeiungen viel besser zur Wirklichkeit passen als in unserem.

Das Phänomen des Sehens wäre ja völlig frei, da die Seher in verschiedene Paralleluniversen sehen könnten, also auch in genau das richtige.

Daraus, daß sich Prophezeiungen seit ca. 500 erfüllt haben, läßt sich also nicht schließen, daß es keine Multiversen gäbe.

Um diese Theorie zu widerlegen, brauchst Du einen anderen Ansatz.

Gruß
Taurec

--
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Es gibt nur ein Universum

DvB, Montag, 03.08.2015, 21:52 vor 3182 Tagen @ Taurec (2587 Aufrufe)

Moinmoin!

Das Problem ist: Es wären auch unzählige Universen denkbar,

Nur wenn man Worte wie Bonbons benützt. "Universum" bedeutet aber "alles in eins gekehrt" - es ist darum bereits rein semantisch unmöglich, mehr als ein einziges Universum zu denken. Und - da ich mich keineswegs nur an dem Wort hochziehen will - gibt es auch überhaupt keinen vernünftigen Grund, daß man, falls man denn tatsächlich der Meinung wäre, das Universum sei eben komplexer als zuvor angenommen, daraus mehrere machen müßte. Es geht bloß um marktschreierische Wichtigtuerei, sonst gar nichts.

Um diese Theorie zu widerlegen, brauchst Du einen anderen Ansatz.

Es ist gar keine Theorie (=Wissenschaft), kein Beleg, keine Falsifizierbarkeit - sondern lediglich Spekulation.

Gruß, DvB

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Quantenphysikalisches Kartenhaus

Taurec ⌂, München, Freitag, 19.06.2015, 15:05 vor 3228 Tagen @ Baldur (2857 Aufrufe)
bearbeitet von Taurec, Freitag, 19.06.2015, 15:12

Hallo!

Quantenphysik ist nun wirklich nicht mein Metier.

Zwei Dinge kommen mir jedoch in den Sinn:

Da Elektronen während ihres Umlaufs um den Kern angeblich verschwinden und plötzlich wieder auftauchen, gehen sie davon aus, diese würden währenddessen in eine andere Dimension wechseln.

1. "Elektronen" wurden freilich noch nie direkt beobachtet. Es handelt sich hierbei lediglich um ein Modell, welches beobachtbare (!) Tatsachen (Elektrizität, Magnetismus etc.) erklären soll, bzw. plausibel erklärt. Die Welt könnte auf dieser Ebene "innerhalb" der Materie tatsächlich ganz anders beschaffen sein. Daß Elektronen verschwänden und wiederauftauchten, ist ein bloßes Postulat, bei dem womöglich das Modell allzusehr mit der Wirklichkeit gleichgesetzt wird, bzw. auf Grundlage modellhafter Annahmen weitere Annahmen gemacht wurden. Ein theoretisches Kartenhaus. Aus diesen hypothetischen Gedankenspielereien folgert man dann wiederum (!) weitere Dimensionen und setzt dem Kartenhaus ein weiteres Stockwerk auf. Meines Erachtens zwar interessant, aber realitätsfremd.

Aber Elektronen können (siehe Heisenbergsche Unschärferelation) auch an mehreren Orten gleichzeitig existieren, bzw. sie können nicht nur, sie tun es auch.

Die Frage ist, ob etwas, dessen Existenz man sich lediglich denkt und mehr oder weniger klar als körperhaft vorstellt, tatsächlich an mehreren Orten gleichzeitig, geschweige denn überhaupt existiert oder ob die Welt auf dieser Betrachtungsebene nicht ganz anders aussieht.

Jetzt folgern sie daraus, dass wir das auch können (müssten), weil wir ja aus diesen Elementarteilchen bestehen.

2. Und da, wenn man die Elektronenspielereien mal gedanklich voraussetzt, begehen die Wissenschaftler (eher materialistische Philosophen, denn hier wird nicht gemessen, sondern nur spekuliert) einen Trugschluß der Komposition, indem sie annehmen, weil Elektronen in mehreren Dimensionen existieren, müsse das für den Menschen, der aus Elektronen besteht, ebenfalls gelten. Eine Beobachtungsunschärfe einzelner Teile bedeutet aber noch keine Unschärfe der Existenz des Gesamtsystems dieser Teile, das ein festes Gefüge ist, innerhalb dessen es ziemlich gleichgültig ist, wo sich einzelne Elektronen befinden.

Es ist für ein Gemälde auch unerheblich, wie sich die einzelnen Farbmoleküle nanometergenau auf den Leinwandfasern verteilen.
Was sie völlig mißachten ist der geistige Ursprung des Menschen, der in eine Ebene über der Materie, allen Elektronen etc. verweist, von wo aus wesentliche Informationen über die Gestalt der materiellen Welt kommen und große Entscheidungen für das Leben getroffen werden. Heißt auf das Gemälde übertragen: Es mag eine Unschärfe geben, wie sich die Farbatome verteilen (≈ wo die Elektronen sind). Wie das Gemälde, bzw. sein Motiv aussieht, ist davon aber unabhängig. Diese Entscheidung wird außerhalb des Gemäldes (≈ der physikalischen Welt) vom Meister getroffen.

In einem Weltbild, in dem der menschliche Geist lediglich eine Funktion der elektrischen Impulse des Gehirns (also der Elektronen) ist, erscheint die quantenphysikalische Annahme vielleicht weniger abwegig. Dann wären die Entscheidungen, die ich treffe, und das Leben, das ich erlebe, von dem Zufall abhängig, in welchem Universum eines Multiversums ich mich rein zufällig befinde. Davon kann ich allerdings nicht ausgehen.
Dann könnte es allerdings einen Taurec in einem anderen Universum geben, der glühender Materialist ist und diese Gedankenspielereien für plausibel hält. Dieser wäre aber eben nicht Taurec, weil er mit mir allerhöchstens (aber auch das wäre flexibel) die äußere Gestalt des Körpers gemeinsam hätte. In jenem Universum könnte es einen Baldur geben, der begeisterter Kirchgänger ist, sich nur in der Gesellschaft von Pastoren wohl fühlt, den Katholizismus vergöttert und leidenschaftlich gegen alle Angriffe verteidigt.
In einem solchen Multiversum wäre der Beliebigkeit, bzw. Gleichgültigkeit aller Dinge Tür und Tor geöffnet. Es wäre nihilistisch und "antigöttlich", weil es keinen Sinn, keine Richtung in der Welt gäbe.

Explizit wurde thematisiert, dass es Welten gäbe, in denen bestimmte Kriege ausgeblieben wären, andere dafür stattgefunden haben, die es hier nicht gab.

Es gibt mindestens zwei Dutzend Star-Trek- oder Stargateepisoden sowie unzählige Filme, in denen diese irrige Parallelwelt- und Zeitreiselogik bildgewaltig durchexerziert wird, so daß sich der begeisterte Zuschauer dieser Wirkung gedanklich kaum entziehen kann.

Tatsächlich ist diese Science-Fiction-Welt aber von der Materie, also von unten her gedacht, läßt geistige Sphären und einen göttlichen Überbau, sprich daß die Welt einem Plan folgt und keineswegs völlig frei ist, außer Acht.

Angewandt auf die Strassenbahnschau: BBs Sohn sah sein Sterben in der anderen Dimension voraus, aber er entschied sich gegen ein Eingreifen und so geriet er während dieser Entscheidung in ein anderes Multiversum ?

Schwierig. Es läßt sich aus unserer Warte nicht feststellen, ob die Realität deswegen von der Schau abwich, weil der Zeitverlauf geändert worden wäre, oder ob die Schau grundsätzlich etwa Irreales zeigte, um gerade das Eintretten dieses Irealen zu verhindern.
Wenn BBs Sohn nicht seine eigene Ermordung, sondern den tatsächlichen Verlauf gesehen hätte, dann hätte er eingegriffen und wäre ermordet worden. Das ist der Kern des Paradoxons.
Ich vermute, hier wurde eine "Selbstregulation" des Schicksals aktiv, die ihm genau zeigt, was er sehen mußte, um seinen Lebenslauf fortführen zu können.

Einer der Sendungs-Protagonisten war Michio Kaku, der sich mit der Physik des Unmöglichen beschäftigt.

Vielleicht eher einer, der sich mit unmöglicher Physik beschäftigt. ;-)

Gruß
Taurec

--
„Es lebe unser heiliges Deutschland!“

„Was auch draus werde – steh zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“

Re: Jein, denn Menschen bestehen AUCH aus Elektronen, und im Hirn fließen sie :-)

Eyspfeil, Vorort Stuttgart, Freitag, 19.06.2015, 21:13 vor 3227 Tagen @ Taurec (2654 Aufrufe)

Hallo Taurec!

"1. "Elektronen" wurden freilich noch nie direkt beobachtet. Es handelt sich hierbei lediglich um ein Modell, welches beobachtbare (!) Tatsachen (Elektrizität, Magnetismus etc.) erklären soll, bzw. plausibel erklärt. Die Welt könnte auf dieser Ebene "innerhalb" der Materie tatsächlich ganz anders beschaffen sein. Daß Elektronen verschwänden und wiederauftauchten, ist ein bloßes Postulat, bei dem womöglich das Modell allzusehr mit der Wirklichkeit gleichgesetzt wird, bzw. auf Grundlage modellhafter Annahmen weitere Annahmen gemacht wurden. Ein theoretisches Kartenhaus. Aus diesen hypothetischen Gedankenspielereien folgert man dann wiederum (!) weitere Dimensionen und setzt dem Kartenhaus ein weiteres Stockwerk auf. Meines Erachtens zwar interessant, aber realitätsfremd."

Jein. Einzelne Elektronen kann man nicht direkt messen, dazu bräuchte
man ein "Meterband", das kleinere Einheiten aufreiht als der Durchmesser
eines Elektrons.
Elektronen-Wolken kann man jedoch inzwischen gut sichtbar machen.
Durch Absorption von dahinter liegendem Material kann bewiesen werden,
was Wissenschaftler wie Max Planck vor mehr als 100 Jahren "nur"
berechnet hatten. Schon irgendwie faszinierend.;-)


"2. Und da, wenn man die Elektronenspielereien mal gedanklich voraussetzt, begehen die Wissenschaftler (eher materialistische Philosophen, denn hier wird nicht gemessen, sondern nur spekuliert) einen Trugschluß der Komposition, indem sie annehmen, weil Elektronen in mehreren Dimensionen existieren, müsse das für den Menschen, der aus Elektronen besteht, ebenfalls gelten. Eine Beobachtungsunschärfe einzelner Teile bedeutet aber noch keine Unschärfe der Existenz des Gesamtsystems dieser Teile, das ein festes Gefüge ist, innerhalb dessen es ziemlich gleichgültig ist, wo sich einzelne Elektronen befinden."

Die Heisenbergsche Unschärfe-Relation / das "Schrödingers Katze"-Phänomen
gilt nur im Mikrokosmos, nicht im Makrokosmos!
Also nur bei Elementar-Teilchen wie Protonen/Elektronen/Photonen
und kleiner. Und nicht für Bolide.
Allerdings, so schrieb ich geradeeben schon Baldur: Wer weiß, vielleicht spielen
ja bei Schauungen die Elektronen/Neuronen im Gehirn der Seher irgendwie verrückt,
sodaß sie sich urplötzlich inmitten "unserer" Ereignisse wähnen. "Klone" ihrer
Elektronen/Neuronen wechseln halt mal so eben mir nichts dir nichts die Raumzeit.
Womöglich passiert im Traum, wenn wir schlafen, manchmal Ähnliches.


Herzliche Grüße,

Eyspfeil

verschränkte Katzenzustände

DvB, Montag, 03.08.2015, 22:40 vor 3182 Tagen @ Eyspfeil (2713 Aufrufe)

Moinmoin!

Elektronen-Wolken kann man jedoch inzwischen gut sichtbar machen.
Durch Absorption von dahinter liegendem Material kann bewiesen werden,
was Wissenschaftler wie Max Planck vor mehr als 100 Jahren "nur"
berechnet hatten. Schon irgendwie faszinierend.;-)

Nein. "Beweisen" - soweit Du es auf etwas anderes als reine Logik oder Mathematik beziehen willst - kannst Du aus Deinem Wortschatz komplett streichen; so etwas gibt es nicht! In der Erfahrungswissenschaft kannst Du bloß etwas "messen" oder "belegen" - und das hat lediglich einen mit Vorurteilen vollkommen durchseuchten Indiziencharakter, kann also ohne weiteres falsch sein, bzw. ist es sehr wahrscheinlich auch.

Die Heisenbergsche Unschärfe-Relation / das "Schrödingers Katze"-Phänomen
gilt nur im Mikrokosmos, nicht im Makrokosmos!

Nein.
- Erstens war "Schrödingers Katze" eben genau kein Phänomen, sondern ein Gedankenexperiment, etwas Ausgedachtes, also ein Nichtphänomen.
- Zweitens ist die Experimentieranordnung gerade so angelegt, das angeblich nur im Mikrokosmos Vorhandene "Geltende" (die Quantenverschränkung) umstandslos in den Makrokosmos zu holen. (Übrigens ist die Behauptung, etwas "gälte" bloß im Mikrokosmus natürlich nichts anderes als der Versuch, jeglichen Beleg für eine phantastische Story rundheraus zu verweigern, denn Meßgeräte sind ja nunmal stets makroskopisch.)
- Drittens ist es offensichtlich, daß der scharfsinnige Schrödiger den lt. Unschärfe-Relation angeblich im Mikrokosmos stattfindenden Verschränkungsblödsinn damit der Lächerlichkeit preisgegeben hat. Es ist bloß bedauerlich, daß so selten genügend Scharfsinn zusammenkommt, es wenigstens zu rekapitulieren.

Gruß, DvB

Einspruch - Quantenverschränkung, Zeilinger

Leserzuschrift @, Dienstag, 04.08.2015, 20:43 vor 3181 Tagen @ DvB (2655 Aufrufe)

Sehr geehrter Taurec,

diese Aussage von @DvB

.. der scharfsinnige Schrödiger den lt. Unschärfe-Relation angeblich im Mikrokosmos stattfindenden Verschränkungsblödsinn damit der Lächerlichkeit preisgegeben hat ..

kann in ihrer Inkorrektheit und somit auch überheblichen Ignoranz in diesem Ihrem anspruchsvollen Forum so nicht unwidersprochen stehen gelassen werden!


So als gäbe es die jahrzehntelangen Arbeiten eines Anton Zeilinger in Wien nicht:
http://vcq.quantum.at/research/research-groups/
http://vcq.quantum.at/research/research-groups/zeilinger-group.html
http://vcq.quantum.at/research/research-groups/zeilinger-group/news/details/428.html

Zeilinger /Wien und Weinfurter /LMU-München haben diesen vermeintlichen "Verschränkungsblödsinn" 2007 zwischen La Palma und Teneriffa demonstriert:
http://physikclub.de/nachrichten/verschrankung-von-photonen-uber-144-km-distanz-gelungen

" .. In einem Experiment konnten sie aufzeigen, dass die so genannte quantenmechanische Verschränkung, die von Albert Einstein als spukhafte Fernwirkung bezeichnet wurde, selbst über eine Distanz von 144 km nachweisbar bleibt – zehn mal weiter als je zuvor gemessen ..."

(auch hier veröffentlicht: www.nature.com/nphys/journal/v3/n7/full/nphys629.html)

Schon ein kurzer Blick in
https://de.wikipedia.org/wiki/Anton_Zeilinger
hätte @DvB eigentlich den Schreibgriffel aus der Hand fallen lassen müssen!


Quantenverschränkung funktioniert - und das auch in der Praxis - hervorragend (Quantenkryptographie, abhörsichere Kommunikation über 85km Glasfaser)
www.pro-physik.de/details/news/prophy11620news/news.html


Das Multiversum gibts anscheinend wirklich: @DvB muß es in eine Parallelwelt mit solcherart gerichteter Entwicklungslinie verschlagen haben, in der folgender Prognose Zeilingers Realität geworden ist:

"Wenn immer nur unmittelbar anwendungsbezogene Forschung betrieben worden wäre, hätten wir heute eine unglaubliche Vielfalt und Raffinesse an Kerzen; aber keine Elektrizität".

Viele Grüße, H. E. W. [Anm. Taurec: Name anonymisiert]
Physiker, München
(war 2013 in seinem LMU-Vortrag)

PS (hier noch zwei Netz-Verweise zu diesem unbekannten(?) Zeilinger):

"Wie verrückt .. die Quantenphysik sein kann, haben nun Physiker um Anton Zeilinger in einem in "Nature Physics" veröffentlichten Experiment demonstriert. Demnach können in der Quantenwelt zukünftige Handlungen Einfluss auf vergangene Ereignisse haben."
http://medienportal.univie.ac.at/uniview/forschung/detailansicht/artikel/quantenphysik-unglaubliche-verschraenkungen/

Begabter Vortragsredner:
"Quanten und Information – Anton Zeilinger in Hamburg"
www.scilogs.de/astronomers-do-it-at-night/quanten-und-information-anton-zeilinger-in-hamburg-carl-friedrich-von-weizs-cker-vorlesungen-2009/

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andere Dimensionen

Leonessa, Mittwoch, 05.08.2015, 14:37 vor 3181 Tagen @ Leserzuschrift (2473 Aufrufe)

Hallo Mitleser!

Zur Theorie "Multiversen" oder "Paralleluniversen" ein Erlebnis mit - passender Weise ;-) - einer Katze:

Vor einigen Jahren brachten meine Eltern mir vor ihrer Urlaubsreise ihre Katze zur Pflege vorbei.
Es war früher Nachmittag im Sommer. Trotzdem hatte ich in vorauseilender Sorge,
die Katze könnte sich auf ungewollte Pfade begeben, vor Ankunft meiner Eltern die Balkontür und alle Fenster geschlossen.

Die Katze besah sich nach ihrer Ankunft sehr vorsichtig meine Wohnung. Irgendwann beachteten wir sie nicht mehr, da wir uns angeregt unterhielten.
Nach ca. zwei Stunden verabschiedeten sich meine Eltern. Meine Mutter hielt nach der Katze Ausschau, um sie zum Abschied zu streicheln.
Die Katze war nicht zu sehen, was uns aber noch nicht beunruhigte.

Da ich damals ein Ein-Zimmer-Appartement von nur 50 qm bewohnte, war die Suche nach ihr verhältnismäßig schnell beendet. Wir schauten zu Dritt in alle möglichen und unmöglichen Ecken, unter Möbelstücke, die aufgrund der Fülle der Katze keinesfalls ein Versteck bieten konnten. Wir schauten an immer abstruseren Plätzen nach. Die Katze blieb spurlos verschwunden. Alles Rufen und Locken nutze nichts.

Meine Mutter wollte vollkommen aufgelöst nach einstündiger Suche die für den nächsten Tag geplante Abreise in den Urlaub aufgeben, da ihr die Lust darauf vergangen war.

Wir saßen rätselnd und nachdenklich auf der Couch, als plötzlich, wie aus dem Nichts,
die Katze vor dem Fernseher "erschien", gelangweilt gähnte, sich noch lässig streckte und räkelte und dann harmlos schnurrend auf meine Mutter zumarschierte.

Wir können uns bis heute nicht erklären, was damals passiert ist und sprechen, obwohl die Katze längst gestorben ist, manchmal noch darüber.

Ich vermutete damals, halb im Spaß und halb im Ernst, die Katze habe Urlaub in einer
anderen Dimension gemacht.

Wer kann das schon wissen?:yes:

Grüße,
Leonessa

Klar, aber Photon und Mensch sind hier nur "Klone"

Eyspfeil, Vorort Stuttgart, Freitag, 19.06.2015, 20:42 vor 3227 Tagen @ Baldur (2646 Aufrufe)

Hallo Baldur!

"Dargestellt wurde diese gleichzeitige Existenz anhand eines Kristalls in Form eines Apfels, der von einem grünen Laser bestrahlt wurde. Das Licht bündelte sich in drei verschiedenen, in verschiedene Richtungen abgegende Strahlen.
In diesen jedoch wären - gemäss obiger Theorie - die Photonen gleichzeitig existent."

Interessanter Versuch. Jedoch handelt es sich bei den in verschiedene
Richtungen abgehenden Photonen um "Klone". Auf Menschen übertragen hieße
das, daß Du trotzdem immer der gleiche typische Baldur wärst, da Du als
Mensch einen Willen hast. Wir bekämen ergo nicht plötzlich
einen völlig aus der Art geschlagenen katholischen oder evangelikalen Baldur
in einer anderen Raumzeit.:-D

Somit könnten auch wir gleichzeitig in vielen Dimensionen existieren.

Jau, aber wir wären wie das selbe Photon mit den selben
Eigenschaften immer dieselben Personen.
Die Fähigkeit der Bilokation von Menschen gibt es
ja bekanntlich auch, da sind einige Fälle
beschrieben worden.

Explizit wurde thematisiert, dass es Welten gäbe,
in denen bestimmte Kriege ausgeblieben wären, andere
dafür stattgefunden haben, die es hier nicht gab.

Dann wären wir in einer Fantasiewelt wie in diversen
(ehrlich gesagt für mich langweiligen)
gegenwärtigen TV/Kino-Filmen. Denn wir kennen
nur eine einzige Menschheits-Geschichte.
Grob von den alten Sumerern bis zum globalen
Zivilisations-Dorf 2015.

Interessanter ist der Gedanke (nun der weite Wurf zurück
zum Forumsthema): Katharina aus dem Ötztal befindet sich
einmal in ihrer Küche Anfang des 20.Jahrhunderts, und dann
urplötzlich schauend inmitten der Ereignisse des 21.Jahrhunderts,
also den Ruseneinmarsch etc.pp.
Sie konnte also ganz gewandt und gekonnt die Raumzeit wechseln.
Vielleicht sind Seher qusimodo so etwas wie Photonen,
die sich aufsplitten können in verschiedene Raumzeiten.
Die Gesichte mancher Seher sind so intensiv, daß sie sich
mitten im Geschehen wähnen.

LG,

Eyspfeil

Katzenwelten oder nicht?

rauhnacht, Freitag, 19.06.2015, 21:49 vor 3227 Tagen @ Eyspfeil (2733 Aufrufe)

Hallo Eyspfeil,
Ja ich denke da ganz ähnlich wie Du. Natürlich durchaus nicht sicher, ob ich die höhere theoretische Physik( die ich übrigens äußerst interessant finde und darin auch einen Winzerklärungsansatz zum Phänomen Schauungen vermute) auch nur annähernd richtig verstanden habe.


Interessanter Versuch. Jedoch handelt es sich bei den in verschiedene
Richtungen abgehenden Photonen um "Klone". Auf Menschen übertragen hieße
das, daß Du trotzdem immer der gleiche typische Baldur wärst, da Du als
Mensch einen Willen hast. Wir bekämen ergo nicht plötzlich
einen völlig aus der Art geschlagenen katholischen oder evangelikalen Baldur
in einer anderen Raumzeit.:-D

Ja, ich hab das so verstanden, dass Quanten, Mikroteile der Photonen, u.a. Informationsträger sind. Ein winziges Stückchen von Baldur mit Gesamtinfo zu Baldur.
Seeehr platt ausgedrückt reagierend auf.....so ziemlich ALLES ( ohne Raum und Zeitfestlegung) und variabel bis zum Zeitpunkt der Realisierung, Jetzt,jetzt,jetzt. Natürlich eben nicht der Baldur in Gänze und Jetztzeit, sondern der Baldur in ständiger Hin und Her Wirkung zu Allem. Was da wieder so verschwurbelt blödsinnig klingt, ist das, was Du oben beschriebst plus den Einfluss, die Verschränkung zu weiterem.
Sprich, so ein paar Quant mit extrem Einfluss machen nicht einfach einen anderen Baldur, nicht in diesem oder anderen Universen. Wirkung im Jetzt erfolgt immer auf "alle Quanten", die er so hat. Er wäre nicht "woanders" anders, weil so weit bekannt, kein "Komma" in der Software sofort die Hardware abstürzen lässt.
Wäre Baldur ein einziges Quant und würde man ihn in Schrödingers Katzenkammer stecken, sagt Schrödingers Geschichte, beim Öffnen der Tür zu dem winzbruchteil des Moments, würde er entsprechend der ERWARTUNG tot oder lebendig sein. Dies aber nur darum, weil damit der Aspekt der AUßENWIRKUNG veranschaulicht wurde ( Nicht gedacht zu der tatsächlichen Komplexität einer Katze)Tatsächlich wäre Baldurs Lebendigkeit keineswegs von der Erwartung der Außenwirkung völlig abhängig, sondern nur .......ein wenig beeindruckt.


Interessanter ist der Gedanke (nun der weite Wurf zurück
zum Forumsthema): Katharina aus dem Ötztal befindet sich
einmal in ihrer Küche Anfang des 20.Jahrhunderts, und dann
urplötzlich schauend inmitten der Ereignisse des 21.Jahrhunderts,
also den Ruseneinmarsch etc.pp.
Sie konnte also ganz gewandt und gekonnt die Raumzeit wechseln.
Vielleicht sind Seher qusimodo so etwas wie Photonen,
die sich aufsplitten können in verschiedene Raumzeiten.
Die Gesichte mancher Seher sind so intensiv, daß sie sich
mitten im Geschehen wähnen.

Hmmm. Ja, womöglich sind da nur ein paar Quanten ( fähig ohne raumzeitliche Bindung).......
beeindruckt worden.
Informationsweitergabe, ganz ohne körperliche, räumliche und zeitliche Beteiligung.


Übersetzt im Übersetzungsprogramm des körperlich, räumlich und zeitlich festgelegten Individuum.

Quanten als physikalische Erklärung zwischen Geist und Materiellem Sein. Gefällt mir sehr.
An Multiversen glaub ich nicht.

Viele freundliche Grüße, Rauhnacht

Re@Rauhnacht: Katzenwelten

Eyspfeil, Vorort Stuttgart, Samstag, 20.06.2015, 22:06 vor 3226 Tagen @ rauhnacht (2674 Aufrufe)
bearbeitet von Eyspfeil, Samstag, 20.06.2015, 22:26

Hallo Rauhnacht!

"Ja, ich hab das so verstanden, dass Quanten, Mikroteile der Photonen, u.a. Informationsträger sind. Ein winziges Stückchen von Baldur mit Gesamtinfo zu Baldur.
Seeehr platt ausgedrückt reagierend auf.....so ziemlich ALLES ( ohne Raum und Zeitfestlegung) und variabel bis zum Zeitpunkt der Realisierung, Jetzt,jetzt,jetzt. Natürlich eben nicht der Baldur in Gänze und Jetztzeit, sondern der Baldur in ständiger Hin und Her Wirkung zu Allem. Was da wieder so verschwurbelt blödsinnig klingt, ist das, was Du oben beschriebst plus den Einfluss, die Verschränkung zu weiterem.
Sprich, so ein paar Quant mit extrem Einfluss machen nicht einfach einen anderen Baldur, nicht in diesem oder anderen Universen. Wirkung im Jetzt erfolgt immer auf "alle Quanten", die er so hat. Er wäre nicht "woanders" anders, weil so weit bekannt, kein "Komma" in der Software sofort die Hardware abstürzen lässt.
Wäre Baldur ein einziges Quant und würde man ihn in Schrödingers Katzenkammer stecken, sagt Schrödingers Geschichte, beim Öffnen der Tür zu dem winzbruchteil des Moments, würde er entsprechend der ERWARTUNG tot oder lebendig sein. Dies aber nur darum, weil damit der Aspekt der AUßENWIRKUNG veranschaulicht wurde ( Nicht gedacht zu der tatsächlichen Komplexität einer Katze)Tatsächlich wäre Baldurs Lebendigkeit keineswegs von der Erwartung der Außenwirkung völlig abhängig, sondern nur .......ein wenig beeindruckt."

Was Baldur da recherchiert hat: Ein gelasertes Photon trifft auf die
Oberfläche eines Kristalls. Das Photon prallt ab - und "vermehrt" sich,
indem es in drei verschiedene Richtungen davonfliegt.
Jedes der drei Teilchen driftet in völlig verschiedene Raum-Koordinaten ab,
weil es in einem bestimmten Winkelverhältnis zum jeweilig anderen Teilchen steht.
Nach der Relativitätstheorie bedeutet anderer Raum = andere Zeit.
Das gleiche Teilchen befindet sich also dreifach in einer anderen Raumzeit.
Das Teilchen A befindet sich z.B. in der Zukunft gegenüber Teilchen B und C.
Und gleichzeitig in der Vergangenheit gegenüber
Teilchen B und C, da es gemäß der Relastivitätstheorie so etwas
wie "Zukunft" und Vergangenheit nicht gibt, eben nur Zeit-Unterschiede.

Z.B. könnte man daraus folgern, daß die Schlacht von Waterloo gar
nicht in der Vergangenheit vor 200 Jahren stattgefunden hat,
sondern nur mit 200 Jahren Zeit-Differenz zu 2015.

"Sprich, so ein paar Quant mit extrem Einfluss machen nicht einfach einen anderen Baldur"

Das habe ich ja gerade ausgeschlossen. Baldur, Eyspfeil, BB oder Irlmaier: Nur die
Sichtweise ändert sich, nicht die Person. Vielleicht treffen beim Seher Photonen
aus der Zukunft die Netzhaut, und der dafür Emfängliche sieht dann zusätzlich zu den
Bildern der Gegenwart Bilder aus der Zukunft. Indem die Elektronen im Hirn irgendwie
umgeleitet werden. Das Gehirn ist laut neuesten Forschungen ein Mikroprozessor, dessen
Betriebssystem nur leider schwer zu erforschen ist.
Siehe hier kann mittels eines Spieles
(das Projekt "EyeWire") jeder mitmachen (falls er/sie Zeit hat :schief: )
dieses Betriebssystem zu erforschen.

"Wäre Baldur ein einziges Quant und würde man ihn in Schrödingers Katzenkammer stecken, sagt Schrödingers Geschichte, beim Öffnen der Tür zu dem winzbruchteil des Moments, würde er entsprechend der ERWARTUNG tot oder lebendig sein. Dies aber nur darum, weil damit der Aspekt der AUßENWIRKUNG veranschaulicht wurde ( Nicht gedacht zu der tatsächlichen Komplexität einer Katze)Tatsächlich wäre Baldurs Lebendigkeit keineswegs von der Erwartung der Außenwirkung völlig abhängig, sondern nur .......ein wenig beeindruckt."

Was, wenn die Theorie "Schrödingers Katze" gar nicht stimmig ist?
Nämlich, wenn die Katze gar nicht tot ist, sondern nur woanders?
Die Problematik kennt jeder, der eine Katze hat.:-D

"Quanten als physikalische Erklärung zwischen Geist und Materiellem Sein.
Gefällt mir sehr.
An Multiversen glaub ich nicht."

Hmmm...da hat Baldur eher recht: Die muß es geben, da jeder Augenblick andere
Raumzeit-Koordinaten aufweist, also strenggenommen ein anderes Universum
darstellt. Und je weiter die Koordinaten differieren, desto mehr unterscheiden
sie sich. Sprich die Bewohner von vor 200 Jahren lebten in einer völlig
anderen Welt als "heute". Bloß an irgendwelche Fantasy-Multiversen mag ich
auch nicht glauben, sonst wäre wieder alles vorstellbar a la Lorbers Spatzen
auf dem Mond. Ich halte mich an die Realität: Waterloo oder WK1 & WK2 hat
es wirklich gegeben.

Herzliche Grüße,

Eyspfeil

Das Rückwärtsgehen von Zeitereignissen.

Theodor, Sonntag, 21.06.2015, 00:05 vor 3226 Tagen @ Eyspfeil (2709 Aufrufe)

"Vielleicht treffen beim Seher Photonen aus der Zukunft die Netzhaut, und der dafür Emfängliche sieht dann zusätzlich zu den Bildern der Gegenwart Bilder aus der Zukunft."

Hallo Eyspfeil,

vielen Dank für Deinen Beitrag! Einige „Geistesforscher“ sprechen in obigem Zusammenhang von dem "Astralplan" - d.i. die "Seelenwelt" - in der die Zeit rückwärts verläuft, also die Wirkung vor der Ursache kommt. Die „Seelensubstanz“, so nennen sie das konstituierende Element dieser Ebene, bewegt sich relativ zur physischen Zeit zurück.

So ähnlich wird es auch im Jahre 1906 von Papus - in der Januar-Ausgabe seiner Zeitschrift "L’Initiation" - im Zusammenhang mit dem bevorstehenden 1. Weltkrieg beschrieben: „Relativ zahlreiche Klischees mit Bezug auf einen möglichen Krieg zwischen Frankreich und Deutschland durchqueren gegenwärtig den Astralplan und werden mehr oder weniger deutlich von den Sehern wahrgenommen.“

Rudolf Steiner formuliert den Sachverhalt folgendermaßen: „Im Astralen bewegt sich die Zeit zurück; erst sieht man die Wirkung und dann die Ursache. Daher der prophetische Geist; niemand könnte künftige Ereignisse voraussehen ohne dieses Rückwärtsgehen von Zeitereignissen.“ (GA 95)

Die Astralwelt wiederum speist sich aus der Welt der geistigen Urbilder:

„Prophetie ist möglich, weil alles, was physisch geschehen soll, bereits im Keim, im Schoß der Urbilder existiert, deren Gedanken den Plan unserer Evolution bilden. Nichts erscheint auf dem physischen Plan, das nicht zuvor in großen Linien auf dem Gebiet des Devachan [Welt der geistigen Urbilder] vorgesehen und vorgeformt war." (GA 94)

Es grüßt Dich freundlich:
Der Theodor

Die hellseherischen Kräfte bei Nostradamus (nach Rudolf Steiner)

Theodor, Sonntag, 21.06.2015, 11:26 vor 3226 Tagen @ Theodor (2787 Aufrufe)

Hallo,

als kleine Ergänzung:

"Wenn wir Nostradamus verfolgen, so ist es interessant, seine Lebensverhältnisse ins Auge zu fassen. Er war ein Mensch, der solche hellseherischen Kräfte besaß, die auf Anlage beruhen, so daß sie bei der ganzen Familie sich fanden. Bei ihm aber kamen sie in besonderer Weise herauf dadurch, daß er ein hingebungsvoller, wunderbarer Arzt war. Großartiges hat er besonders bei einer Pestepidemie in der Provence geleistet. Aber es kam auf, daß man sagte, er sei ein geheimer Calvinist. Aber das schadete ihm so, daß er nicht anders konnte, als seine ärztliche Praxis aufzugeben. Wenn nun der Mensch solche Kräfte entwickelt in seinem Beruf, so segensreich entfaltet wie dieser als Arzt, so müssen solche Kräfte, die da frei werden, anderweitig sich kundtun. Und sie wandelten sich alle in hellseherische Kräfte um, weil er ein gewisses ursprüngliches Hellsehen hatte, wie es auch Paracelsus hatte. Es schildert uns gerade Nostradamus recht schön, wie er dazu kam, zukünftige Ereignisse vorauszusehen. Er hatte ein Laboratorium, es war ein Raum, neben seiner Wohnung, mit einem Glasdach. Von dort betrachtete er den Gang der Gestirne, ließ die Umformung der Sternbilder auf seine Seele wirken. Und da kamen ihm diejenigen Dinge, die er von der Zukunft sagen konnte. Das ergab sich als eine Intuition. Das sprang aus seinem Gemüte heraus. Aber damit ihm solche Dinge kamen, mußte er ganz frei sein von Kummer und Sorgen und Gemütsaufregungen." (GA 143)

"Er sieht es wie in Bildern, in Szenen vor sich.– Wer sich in das eigentümliche Seelenleben des Tycho Brahe hineinlebt, der findet, daß es nicht gar so weit entfernt war von dem Seelenleben des Nostradamus." (GA 61)

Es grüßt Euch freundlich:
Der Theodor

Massenerklärung entgegen Katzen ZUSTÄNDEN

rauhnacht, Sonntag, 21.06.2015, 22:12 vor 3225 Tagen @ Eyspfeil (2820 Aufrufe)

Hallo,
wohlwissend, dass mein folgendes Geschwurbel den Rahmen des Forums sprengt:


Was Baldur da recherchiert hat: Ein gelasertes Photon trifft auf die
Oberfläche eines Kristalls. Das Photon prallt ab - und "vermehrt" sich,
indem es in drei verschiedene Richtungen davonfliegt.
Jedes der drei Teilchen driftet in völlig verschiedene Raum-Koordinaten ab,
weil es in einem bestimmten Winkelverhältnis zum jeweilig anderen Teilchen steht.
Nach der Relativitätstheorie bedeutet anderer Raum = andere Zeit.
Das gleiche Teilchen befindet sich also dreifach in einer anderen Raumzeit.
Das Teilchen A befindet sich z.B. in der Zukunft gegenüber Teilchen B und C.
Und gleichzeitig in der Vergangenheit gegenüber
Teilchen B und C, da es gemäß der Relastivitätstheorie so etwas
wie "Zukunft" und Vergangenheit nicht gibt, eben nur Zeit-Unterschiede.


Immer noch geht es nur um Teilchen, keineswegs um Katzen oder Baldurs und WELTEN: Ich meine, dass es da eher um die sogenannten „schwachen Messungen“ ging. M.E. auch wieder ein theoretisches Konzept, welches in der versuchten Beweisführung recht kippelig auf den Zehenspitzen steht. Stört mich aber nicht, weil es mir logisch durchaus ins Bild passt.
Diese Kristallgeschichte fusst auf „Schrödingers Katzenkammer“, Wellenfunktion und Unschärferelation und versucht durch EBEN die schwache Messung darzustellen, was im Mikrobereich passiert oder besser passieren könnte, wenn die Außenwirkung ( also die Festlegung auf JETZT ) die Wellenfunktion nicht festlegt. Da wird versucht den Einfluss von Außen so gering als möglich zu halten.
Dann!!! sausen da wohl die Photonen in unterschiedliche ähmm Richtungen. Immer noch Winzteilchen und weder Katzen noch Baldurs. Mit denen ginge dies nicht, da Makrosysteme , grob vereinfacht, ihre eigene Wahrnehmung, Richtung und Wirkung haben und damit Einfluss auf Jetzt, Jetzt haben.
Eben darum schrieb ich KatzenWELTEN und nicht ZUSTÄNDE. Der Katzenzustand kann sowohl als auch sein, die Katzenwelt aber nie.
Da ist der Wechsel zwischen Raum und zeitlos zum linearen Zeitstrom.

Zu Katzen in Anderswelten;- oder besser Zuständen gäbe es da noch den Versuch analog zur Grinsekatze. Auch das scheint es in der Physik zu geben. Grinsen ohne Katze. Wobei auch da die Katze nicht „woanders“ ist.

Ein wenig schwer fällt mir jetzt der Bezug zum Forum:
In den möglich erdacht, erlebt und geglaubten Anderswelten ist ja keineswegs dies SOWOHL ALS AUCH.
Weder bei Steiner, noch bei Seherschauungen, im Schamanismus oder bei den Aborigines ( Traumzeit - fortwährende Schöpfungsgegenwart ) um nur einige zu nennen. Da scheint es mir konkret ( also festgelegt), wenn auch durchaus noch nicht in Jetzt - zeit manifestiert oder gar verifiziert zu sein.

Ich lehne mich raus und behaupte, es gibt SCHWERgewichtige „Strömungswellen“. Aus denen gibt es durch Übermittlung, (z.B. als Erklärungsmodell durch Quanten) Wahrnehmung ( ohne Netzhaut ;-) )dessen, was da aus dem Raum und Zeitlosen wirkungstechnisch Jetzt erfolgt, in unserer linearen Zeitabfolge dann aber eben erst dann tatsächlich passiert....

Ach je, ich belasse es dabei und bemerke deutlich, weit vom Diesseits.

Dir, liebe Grüße

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Gespeicherte Informationen zwecks Überlebenssicherung?

BBouvier @, Freitag, 19.06.2015, 13:33 vor 3228 Tagen @ weltenwendler (2949 Aufrufe)

<"Ich möchte daher folgende These zur Präkognition aufstellen:
Präkognition ist das Ergebnis ... unseres Unterbewusstseins,
welches auf Basis ... gespeicherter Informationen
(Zeitungen, Erlebnisse, Gespräche, Filme, Gedanken, ...)
von unserem Gehirn erschaffen wird,
um uns bestmöglich auf die Zukunft vorzubereiten
und damit unser Überleben zu sichern.
">

Hallo, Weltenwandler!

Auf Deine interessante These ist Taurec bereits umfassend eingegangen,
so daß ich seine Argumente nur noch wiederholen könnte.
Hingewiesen sei in diesem Zusammenhang auf treffende Informationen
über einen Zeitraum mehrerer Jahrhunderte hinweg,
die auf obiger Basis nicht hätten entstehen können.
Exemplarisch:
=>
https://schauungen.de/forum/index.php?id=22263
https://schauungen.de/forum/index.php?id=22300
https://schauungen.de/forum/index.php?id=24090

Zu Deinen letzten beiden Zeilen oben:
Diese Idee ist naheliegend und sicherlich in sehr vielen Fällen
auch zutreffend ... allerdings leider nicht durchgängig.
So hat der Waldvierteler vor einem halben Jahrhundert
einstmals schlicht eine verregnete Kartoffelernte gesehen.
Dr. "H" sah am Südrand des Ammersees zwei noch glosende Impaktoren
"harmlos" (!) in der Wiese bei der Ortschaft Pähl stecken.
Der "Bauernbub von der schwäbischen Alb" sah 1969 (!)
ein UAV (ebenfalls völlig harmlos) über sich hinwegfliegen.
Falls die Aussagen über eine "Kaiserkrönung" richtig sein sollten,
dann sind diese ebenfalls nicht unter "Überlebenshilfe" zu rechnen.

Beste Grüße!
BB

--
- es ist gemein, Blinden Stummfilme zu zeigen
- eine schöne Theorie sollte man sich mit Forschung nicht kaputt machen
- Irlmaier: "Ein Mann erzählt das, was er irgendwo mal gelesen hat."

verständige Würdigung

Baldur, Freitag, 19.06.2015, 14:16 vor 3228 Tagen @ BBouvier (2830 Aufrufe)

Hallo, BB,

Dr. "H" sah am Südrand des Ammersees zwei noch glosende Impaktoren
"harmlos" (!) in der Wiese bei der Ortschaft Pähl stecken.

ist das überhaupt denkbar?

Ein Impaktor stammt aus grosser Fallhöhe oder er kommt seitlich mit grosser Geschwindigkeit angeflogen - es müsste sich also beim Aufprall ein Krater ausformen. Würde er auf Fels prallen, würde er zerbröseln.

Selbst relativ leichte und langsame Flugzeuge bohren sich bei Absürzen tief in den Boden.

Welche Situation liesse sich denken, in der grosse glosende Steinbrocken in der Wiese einfach stecken bleiben?

Mir leuchtet das nicht ein.

Beste Grüsse vom Baldur

Avatar

Realität 1:1 ?

BBouvier @, Freitag, 19.06.2015, 14:31 vor 3228 Tagen @ Baldur (2966 Aufrufe)
bearbeitet von BBouvier, Freitag, 19.06.2015, 14:38

Welche Situation liesse sich denken, in der grosse glosende Steinbrocken in der Wiese einfach stecken bleiben?

Mir leuchtet das nicht ein.

Beste Grüsse vom Baldur

Hallo, Baldur!

Es hat doch Niemand behauptet, Schauungen würden stets die Realität 1:1 aufzeigen.

"Landinger" (Auszug):
"... Da kroch unter der Wolke ein Tier hervor, nicht Wolf, nicht Bär.
Der Körper war langgestreckt, ebenso der Hals, der Schwanz triefte von Blut,
und seine Spitze senkte sich in das Herz Indiens.
Der rechte Hinterfuß stand auf Moskau. der linke auf Prag.
Diese Stadt wurde ganz vernichtet und schwamm im Blut.
Der rechte Vorderfuß stand weit im Reich, der linke hatte Würzburg und Schweinfurt
ganz zertreten. Überall Blut, viel Blut.
Es schwitzte; aus den Tropfen entstanden scheußliche Gestalten,
die sich auf die ganze Erde verteilten.
Das Tier wollte mit der Zunge den Rhein lecken, konnte ihn aber nicht erreichen.
Dann wollte es Köln umfangen, aber der Erzbischof segnete die Stadt
mit einem Doppelkreuz.
Da wurde die Zunge des Tieres wie lahm, es brüllte, daß die Erde bebte ..."

https://schauungen.de/wiki/index.php?title=Frau_Landinger

Wären bei Dr. "H" die Impaktoren 7 Meter tief dort im sumpfigen Untergrund
verschwunden - wie "real" - dann hätte er sie doch gar nicht sehen können. :-D
Daher!

Beste Grüße!
BB

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- es ist gemein, Blinden Stummfilme zu zeigen
- eine schöne Theorie sollte man sich mit Forschung nicht kaputt machen
- Irlmaier: "Ein Mann erzählt das, was er irgendwo mal gelesen hat."

Botschaftscharakter

Baldur, Freitag, 19.06.2015, 14:52 vor 3228 Tagen @ BBouvier (2762 Aufrufe)

Hallo, BB,

gut, Dein Argument mit dem Nicht-Sehen-Können des tief im Sumpfloch versunkenen Steinbrockens ist kaum widerlegbar. 1:0 für Dich.

Wenn es um die Botschaft ging, da kommt ein Stein geflogen, ist die angekommen.

Nur: jede Botschaft hat doch einen Adressaten, den Sehenden. Und bei Erwachsenen ist der üblicherweise nicht infantil oder gröblichst ungebildet (was bei sogenannten Marien-Erscheinungen aber primär der Fall zu sein scheint).

Welchen Zweck haben wohl gelbe Würmer, schleimige Schnecken, eitrige Kröten und Co. als Beiwerk einer Schau?

Da beisst sich doch was.

Geht man im Sinne der spiritualistischen Tradition davon aus, dass der Sender intelligent ist und sogar in einen Dialog eingebunden werden kann (=nachgefragt), werden solche Wahrnehmungen wie von Josef StockerT oder Landinger extrem fragwürdig. In einem Gespräch unter Erwachsenen würde man sich bei derlei Aussagen doch an den Kopf fassen.....

Wenn man etwas gezeigt bekommt, das so nicht real werden kann, ist das der Garantiestempel für die Entsorgung in der Komische-Träume-Tonne....

Schliesslich geht es auch anders herum, wie der Heckauffahrunfall oder der Küchenwassereimer: kurz, prägnant, schnörkellos, treffend.

Wir sollten nicht übersehen, dass die Lorberschen Einflüster-Spassvögel recht aktiv und umtriebig sein könnten.....

Beste Grüsse vom Baldur

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"Absender" ?

BBouvier @, Freitag, 19.06.2015, 19:11 vor 3227 Tagen @ Baldur (2778 Aufrufe)

<"Nur: jede Botschaft hat doch einen Adressaten, den Sehenden.">

Hallo, Baldur!

Falls (!) es sich um eine "Botschaft" handelt, dann sicherlich,
beinhaltet doch bereits Deine Verwendung dieses Wortes
sowohl einen "Absender" als auch einen Adressaten.

Blicke ich jedoch hier aus dem Fenster, dann kann ich
in einiger Entfernung den Hohenpeißenberg sehen:
=>
[image]

Und der weiß von mir rein gar nichts. :-)

Beste Grüße!
BB

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- Irlmaier: "Ein Mann erzählt das, was er irgendwo mal gelesen hat."

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Bär-gefrorene Wölfe-Schütze-Kind

BBouvier @, Freitag, 19.06.2015, 19:25 vor 3227 Tagen @ Baldur (5160 Aufrufe)

Welchen Zweck haben wohl gelbe Würmer, schleimige Schnecken, eitrige Kröten und Co. als Beiwerk einer Schau?

Da beisst sich doch was.

Hallo, Baldur!

Symbolik betrachte ich nicht als "Beiwerk" einer Schau,
kann die Information doch selbst völlig aus dieser bestehen.

Exemplarisch sei auf Attempos Schau vom September 2012 hingewiesen:
=>
Eine Bretterbude (ca. 3x4m) mit Wellblechdach und Sprossenfenster.
Davor liegt ein Bär, wie der Wachhund eines Bauernhofs.
Der Bär schaut abwechselnd zur Hütte und zu einem nahegelegenen Hügel.
Etwa auf halber Höhe des Hügels, knapp 100 m von der Hütte entfernt,
steht ein Mann, und schießt in Richtung der Hütte.
Der Bär sieht dem Geschehen ziemlich lange zu, bis er aufsteht
und in die Bude geht, obwohl der Mann immer noch schießt.

Drinnen gibt es weder Fußboden, noch Möbel.
Nur einen offenen, aus Steinen gemauerten Kamin,
neben dem ein uralter Schießprügel hängt.
Die hin und wieder einschlagenden Geschosse reißen Fetzen aus der Bretterwand.
In der Mitte der Hütte, auf blankem Boden liegen in einer Mulde
dicht nebeneinander 2 tote Wölfe.
Der Bär räumt sie zur Seite.
Unter den Wölfen kommt ein Kind zum Vorschein, das sich nicht bewegt.

Der Bär holt das Gewehr von der Wand, geht vor die Hütte,
und schießt auf den Mann am Hügel, der getroffen wird und flüchtet.
Er setzt sich ziemlich weit von der Hütte entfernt auf einen Baumstumpf.
Der Bär schießt nochmals, obwohl er den Mann auf die Entfernung
(wohl gut über 500m) niemals treffen kann.
Trotzdem kippt er vom Baumstumpf, und steht nicht wieder auf.

Bär : größer als die im Zoo, mit langem, milchkaffeebraunem Fell
Mann : ca. 40-50 jähriger, schlanker Weißer(?)
Wölfe : beinhart (Starre oder gefroren?)
(Scheinen das Kind geschützt zu haben, oder das Kind hat sich mit ihnen geschützt)
Kind : ca. 6-8 Jahre, Weiße Hautfarbe, helle längere Haare,
Bekleidung: hellblaues Nachthemd, Geschlecht unbekannt (vermtl. Mädchen)
Gewehr: (des Bären) Modell Hawken Great Plains,
oder Whithworth Military Target, oder ein Ähnliches. (lt. Frankonia-Katalog)

Gruß
attempto"


Dazu BB:
=>
https://schauungen.de/forum/index.php?id=20301

https://schauungen.de/forum/index.php?id=20313

Beste Grüße!
BB

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