wann geht's los? (Schauungen & Prophezeiungen)

offtopic, Montag, 24.02.2014, 21:09 vor 3708 Tagen (6911 Aufrufe)

Hallo zusammen,

ich habe lange überlegt, ob ich das hier überhaupt schreiben soll, aber ich mach es einfach mal. Mir fällt immer wieder auf, wie oft hier Leute denken: "ja, aber jetzt geht's los". Das soll jetzt gar nicht auf Stephan gemünzt sein, der hier deswegen oft verspottet wurde, sondern auf alle, einschließlich mich selbst. Obwohl ich eine gute Intuition habe, die mich ab mittelschweren Problemen immer zuverlässig hindurchgeführt hat, fiel ich auch oft auf den Intellekt herein, der diese innere Stimme sehr gut nachahmen kann.

Ich für mich, habe folgenden Angang gefunden, die Beiden unterscheiden zu lernen: nämlich Abstand zu gewinnen. Wenn man sich erst mal für eine Zeit komplett den Schauungen enthält, verschwinden die diffusen Ängste des "Morgen geht es los" ziemlich schnell, während die Intuition weiterhin kommende aktuelle Probleme anzeigt.

Folgendes schrieb z. B. Emilia Auer (Katharina vom Ötztal) 1883 - 1951:

„Es kommt noch einmal Krieg. Ein dritter Weltkrieg Anfangen tut es langsam. Zuerst werden die jungen Buben mit komischen Autos abgeholt (zum Militär eingezogen. Vielleicht Konflikte an Balkan, Adria). Sie singen und jauchzen noch zum Tal hinaus. Aber dann kommt eine harte Zeit. Daheim und für die Feldarbeit sind nur noch ältere Menscher und Weiberleut verfügbar. Die Not wird groß und größer (vielleicht: Wirtschaftskrach, Geldentwertung, Arbeitslosigkeit). Und man sagt zueinander: ‚Es kann nicht mehr gehen. es geht nimmer’, und es geht doch noch weiter. Es geht viel länger abwärts, als die Leute zuerst meinten. ‚Dann plötzlich brichts’ (Revolutionen). Die Leute sind auf dem Feld, es ist Spätsommer, das Korn schon reif, da kommen sie, ganze Horden schiacher (wild aussehender) Leute, und überfallen alles. (Anmerkung: Mob und Pöbel aus den Städten geht auf das Land, sogar in die Gebirgstäler!, um zu rauben und zu plündern.) Sie bringen um, was sie erwischen - es ist furchtbar Die Haustüren werden eingeschlagen und alles kaputt gemacht. Sie morden und rauben, und sogar Einheimische aus dem Dorf laufen mit jenen und plündern genauso.

Es fängt langsam an, sprich, die wie auch immer gearteten Auslöser und Gegebenheiten, die zum Krieg führen, kommen langsam, also sicher nicht in ein paar Monaten. Diese Leute damals mussten Geduld haben, um zu überleben. Sie hatten nicht die WhatApp-Taktfrequenz eines heutigen Jugendlichen, der im Minutentakt mit all seinen Freunden stets in Verbindung ist. Langsam war für diese Leute heutzutage wirklich langsam!

Die Jungen sind weg, auch das ist noch nicht so. Wehrdienst abgeschafft usw... Allerdings, sie spricht von Feldarbeit, die es heute bei uns so nicht mehr gibt.

Es kann nicht mehr gehen: man möge sich doch bitte mal in die Lebensqualität einer Person in dieser Zeit hineinversetzen. Da sind wir total verweichlicht dagegen. Wenn DIE schon sagt, es geht länger bergab, was werden WIR da wohl noch sehen? Wir fangen doch gerade erst einmal an, das Bequemste gegen das Angenehme zu tauschen. Die Wirtschaftskrise heute und die gleich kommende sind doch nur Kleinigkeiten für solche Menschen. Ich kann es echt nicht glauben, dass jetzt schon wer daran denkt, hier wäre auch nur im Entferntesten schon die Fahnenstange erreicht.

Zu guter Letzt: die Einheimischen rennen mit. Das macht nur jemand, der tagelang nichts gefressen hat und jetzt einfach mal einen Happen braucht, egal wer ihm diesen verschafft.

Ich glaube kaum, dass es hier jetzt schon Leute gibt, die seit einer Woche nichts zu Essen hatten und nicht wussten, wo sie schlafen sollen...

Fazit => wo bitte, soll es demnächst denn losgehen? Selbst wenn es in der Ukraine kracht, ist es uns, wenn es soweit ist, doch völlig egal. Wer am Verhungern ist, schwert sich einen Dreck um andere Länder.

Dass man hier über die Ukraine diskutiert, zeigt doch, dass noch genügend Energie da ist, die man in sinnlosen geostrategischen Planspielen verbraten kann, auch wenn ich den Ukrainern wirklich alles Gute wünsche und hoffe, dass sie durchkommen. Warum jedoch der Russe kommt, ist doch für das Resultat nicht wichtig. Wichtig ist nur, dass er kommt. Und selbst dann haben wir zu der Zeit ganz andere Probleme, wie die paar Erdbeben, Tsunamis und die 3 Finsteren Tage...

Scheißegal, welche Langzeitstrategie die Russen haben, auch sie scheitern an den Katastrophen.

Nur so mal zum Nachdenken

Liebe Grüße

OT

hin oder her

WG, Montag, 24.02.2014, 22:21 vor 3707 Tagen @ offtopic (6102 Aufrufe)

Hallo offtopic,

jau, es ist in der Tat völlig egal, ob da irgendeine
Langzeitstrategie existiert oder eben nicht.

Zur Emilia hatte ich letztens schon geschrieben, dass
sie über Österreich spricht. Ihre Darstellung fängt mit
Einberufungen an, und von da an geht es auch wirtschaftlich
abwärts, weil (u.a.) die männliche Arbeitskraft fehlt.

In unserem Szenario ordne ich daher die Szene
auf der Zeitschiene in etwa dort ein, wo bei uns
die Lumperei aufkommt bzw. BBs Abfall Mitteldeutschlands.
3-4 Jahre Besatzung in der DDR2.0 ist die Phase
in der es dann beständig schwieriger wird zu überleben
(auch in Österreich), vor allen in den Städten.
Das hat mit der Gegenwart nichts zu tun und ist daher auch
kein Indikator dafür, dass es noch lange dauert bis es zu den
ersten Schwierigkeiten kommt (es geht lange abwärts, dann bricht's).
Es scheint so, dass sich die Österreicher auf dem Balkan militärisch
einmischen und damit auch den Staatsvertrag (Neutralität) verletzen.

Das könnte wiederum für Russland die Begründung sein, ehemalige
Kasernen an der Nordgrenze Austrias zu besetzen, im letzten Stadion
des schrittweisen Vorrückens an die alte Grenze des Warschauer Paktes.

Von dort eilen sie den Kommunisten in Italien zur Hilfe
(durch Kärnten), genauso wie sie einige Zeit später den
französischen Kommunisten zur Hilfe eilen wollen,
eben durch Deutschland.

Und dann wird es plötzlich dunkel ...

Langzeitspiele hin oder her!

Beste Grüße
WG

--
Das was nicht fliegt, kann auch gewaltig abstürzen!

längerer Text

Hope, Dienstag, 25.02.2014, 07:46 vor 3707 Tagen @ offtopic (5914 Aufrufe)

Hallo offtopic!

Du schriebst:
"Es kann nicht mehr gehen: man möge sich doch bitte mal in die Lebensqualität einer Person in dieser Zeit hineinversetzen. Da sind wir total verweichlicht dagegen. Wenn DIE schon sagt, es geht länger bergab, was werden WIR da wohl noch sehen? Wir fangen doch gerade erst einmal an, das Bequemste gegen das Angenehme zu tauschen. Die Wirtschaftskrise heute und die gleich kommende sind doch nur Kleinigkeiten für solche Menschen. Ich kann es echt nicht glauben, dass jetzt schon wer daran denkt, hier wäre auch nur im Entferntesten schon die Fahnenstange erreicht."

Dem muss ich jetzt mal vehement widersprechen. Ich lese immer öfter, dass die Jugend, auch wir selbst, total verweichlicht sind.
Nun...ich arbeite im Pflegeheim (als Betreuerin) mit eben genau der Generation, die im 2. Weltkrieg Krieg junge Erwachsene waren.
Bzw. nach dem Krieg dann ihre Familien gründeten.
Ich bringe mal ein paar Zitate, damit du verstehst was ich meine:
"Ich konnte ja nicht arbeiten gehen, ich hatte 2 Kinder."
aha. Ich arbeitete trotz meiner 3 Kinder. Vollzeit. Und für 2 hatte ich keinen Hortplatz.
Die meisten Frauen waren zu Hause. Heute gehn die meisten Frauen arbeiten. Nicht wegen der Selbstverwirklichung, sondern weil es ansonsten einfach nicht mehr reicht.

"Ich arbeitete 2 mal die Woche im Laden meines Mannes. Jeden Tag wäre mir das
zuviel gewesen - ich musste ja meinen Haushalt machen."
Soso...also eine 5-Tage Woche war der Frau, ohne Kinder, nicht zumutbar. Sie ist jetzt 94 und sagt des öfteren, dass wir ja nix mehr arbeiten wollen. Als ich ihr erklärte, dass ich 5 Tage in der Woche arbeite, und immer an Heilig Abend, war sie richtig schockiert. Wobei ich sage, dass mich mein Job nicht umbringt. Ich bin zwar abends k.o., aber mir geht es gut dabei.

"Die Erntezeit war zwar anstrengend, aber auch schön. Wir feierten dann oft abends. Die Burschen kamen und machten uns den Hof. Wir saßen dann zusammen und sangen Lieder."
Naja...eine Bäuerin. In meinem Freundeskreis habe ich 2 Landwirtschaftsfamilien. Die arbeiten Akkord. Eine davon erhält zusätzlich Hartz4. Weils sonst nicht ausreicht. Und singen tun die abends nicht. Die fallen fix und alle ins Bett.

"Wir sangen immer bei der Arbeit. Ich nähte Knöpfe an. Der Meister war ein Hund. Der trieb uns immer an. Der sang dann aber auch mit."
Nun denn...ich arbeitete mal für 2 Jahre in einem Callcenter. Inbound für einen Stromkonzern. Also das letzte was ich dort hätte machen dürfen, wäre singen gewesen. Ich durfte ja noch nicht mal ein paar Worte mit meinem "Wabennachbarn" wechseln.
Auf Toilette durfte ich auch nur per Anfrage. Singt von euch jemand bei der Arbeit?

Ich könnte das jetzt endlos fortführen. Ganz klar, unsere Altvorderen hatten es mit dem, ich zitiere "dreckigen Krieg", sehr schwer. Allerdings nicht ihr ganzes Leben. Es war ein Abschnitt gewesen. Die Ansprüche die sie hinterher hatte, egal in welchem Bereich, waren nicht weniger als heute. Wobei man uns heute ständig unter die Nase reibt, dass wir ja nix arbeiten, dass wir verweichlicht sind etc...
Meine eigene Mutter, die immer arbeiten ging sagte, dass sie heutzutage nicht mehr würde arbeiten gehen wollen. Das wäre ihr zu arg.
Fängt ja schon damit an, dass sie keine einzige Bewerbung hatte schreiben müssen. Sie ging einfach ans Fabriktor und hatte am nächsten Tag eine Stelle. Heutzutage muss man sich für jede beschissene Schrottarbeit ins Zeug legen mit Bewerbungsmappe, Vorstellungsgespräch etc...für einen oft nur befristeten Job mit schlechten Konditionen. Da kann man weder Hausbau noch Kinder wirklich planen.
Ach ja...Kinder. Meine Mutter jammert heute noch, dass es "schlimm" für sie war, für uns Schuhe zu kaufen.
Heute ist es sogar schlimm, wenn das neue Schuljahr beginnt. Da legt man teils schon ordentlich hin, um die ganzen "Schulcerealien" anzuschaffen. Von Schuhen abgesehen. Klar gibt es Kindergeld. Aber das wird schon allein von den Fixkosten gefressen.
Ich will hier nicht rumjammern. Mir geht es ja gut, auch finanziell. Mittlerweile jedenfalls.
Ich wurde zur Bescheidenheit, Rückhaltung, Mithilfe erzogen. Irgendwann stellte ich fest, dass meine Mutter, die bei mir da so großen Wert legte, selbst weder bescheiden, besonders hilfsbereit noch zurückhaltend ist. Im Gegenteil.
Und nicht nur sie, ihre Generation und die, die älter sind als sie, fordern ihr Recht und sind wirklich auf zack, wenn ihnen was versagt bleibt. Entweder haben sie dieses teils wirklich egoistische Verhalten, weil sie derben Mangel durch den Krieg erleiden mussten, oder es war schon immer so bei ihnen. Uns hat man eingebleut, dass harte Arbeit normal ist. Nur selbst haben sie garnicht so hart gearbeitet oft, wie sie einen weis machen wollen.
Ich bin jedenfalls geheilt davon zu denken, wir sind alles Weicheier. Im Gegenteil.
Meine Kinder, mittlerweile erwachsen, müssen teils sich ganz schön verbiegen, um auf einen grünen Zweig zu kommen. Mein jüngster arbeitet als Maler und Tapezierer. Im Akkord.
Meine beiden ältesten sind noch im Studium und arbeiten nebenher. Zitat von meiner Mutter: wie soll man das denn hinbekommen? Auch noch lernen?

Ehrenamtlich arbeite ich mit 13-14jährigen sozial auffälligen Jugendlichen. Die haben keine Perpektive, weil ihre Eltern keine haben. Aber fordern kann man sie. Die Perspektive wurde gekappt. Durch Billiglöhne, Befristung und aufgeweichten Arbeitsschutz. Ich machte mit denen ein Gartenprojekt. Mit den Jugendlichen. Die haben angepackt, sich die Hände dreckig gemacht, geschuftet und geschwitzt. Und das mit Begeisterung. Manchmal haben sie auch gejammert, aber das waren kurze Ausfälle. Ich bin sicher, in Grenzsituationen stünden sie sozusagen ihren Mann.
Auch damals hat man die verzogenen Abiturientenbübchen eingezogen. Und sie packten es. Zumindest nach außen hin. Nach dem Inneren fragte ja keiner.

Schaut euch mal die Texte der alten Schlager an. (Die singe mich ein Mal in der Woche im Pflegeheim mit den Leuten dort).
Es handelt vom Saufen (Sorgen wegtrinken), den Kummer für sich behalten etc...
Übrigens - viele von den Alten sind Alkoholiker. Sollte man sich auch mal überlegen. Heutzutage spricht man von postraumatischen Belastungsstörungen. Das gabs früher auch schon. Den hat man einfach im Suff ertränkt.

puh...so, das musste ich mal loswerden. Also nix für ungut.

In Schauungen, wo man gesehen haben will, dass die Leute auf dem Felde arbeiten, sehe ich als Synonym für einfache Arbeiten. Und nicht, dass jeder auf dem Feld steht. Damals stand auch nicht jeder auf dem Feld.

lg
Hope

--
Glaube denen, die die Wahrheit suchen, und zweifle an denen, die sie gefunden haben.
André Gide

Die Jugend

Joe, Dienstag, 25.02.2014, 08:17 vor 3707 Tagen @ Hope (5792 Aufrufe)

Hallo Hope,

danke für den Text, in vielen Bereichen kann ich den mit unterschreiben.
Zur heutigen Jugend möchte ich anmerken:

Wer, wenn nicht Wir (die 'Alten'), hat denn die Jugend verzogen?

Ich arbeite auch ehrenamtlich (bin über einen Sohn ganz langsam in die Rolle reingerutscht) in einen Fussballverein, bekanntermassen kein Sammelbecken von geistigen Schöngeistern, manchmal bis zu 4 Termine in der Woche (kann sehr zeitintensiv sein).

Da ich selber nur auf der Srasse gekickt habe kann ich den Kindern kaum Fussball beibringen, aber ich bringe ihnen mit meinen bescheidenen Möglichkeiten die sogenannten Sekundärtugenden bei (z.B. beim Training die Hände aus der Tasche zu nehmen, sich in einer Grupper einzufügen, usw..) und halte sie von weiterer Verwahrlosung durch die moderne Welt ab. Das ist dort meine Hauptaufgabe und nicht Sieg bzw die oberen Tabellen-Plätze.

Der Mensch ist anpassungsfähig, er wird sich den neuen Gegebenheiten anpassen, den guten als auch den schlechten.

Gruss, Joe

Arbeit früher

traumtaenzerin, Dienstag, 25.02.2014, 09:22 vor 3707 Tagen @ Hope (5904 Aufrufe)

Hallo Hope,

in vielem , was unsere heutigen Bedingungen betrifft, muss ich dir Recht geben, aber nicht, was die Bedingungen früher angeht!
Ob mit oder ohne Kinder, führ du mal einen Haushalt ohne Waschmaschine, ohne Elektroherd, ohne Spülmaschine, ohne Wäschetrockner, ohne Wegwerf- Windeln usw. Meine Großmutter und auch meine Mutter mussten das noch bis Mitte der 60- ger Jahre hinein. Das heißt morgens um 5 aufstehen, Kohlen holen, Herd anfeuern, Wasser aufsetzen.... und so fort. Einmal wöchentlich Waschtag, mit Kessel, Waschbrett, Leine, Mangel.... Das war Schwerarbeit!
Und dann musste meine Oma noch in den Verkaufsraum von Opas Bäckerei. NEE, bei aller Belastung und bei allem Stress heute, wir haben doch einige Erleichterungen und ich glaube, wenn die Welt, so wie wir die heute kennen, zusammenbricht, werden wir Frauen wieder einen Großteil unserer Zeit mit ganz einfachen Verrichtungen wie Feuer machen, Brot backen usw. verbringen.

Nichts für ungut
Katja

Fallhöhe

WG, Dienstag, 25.02.2014, 09:26 vor 3707 Tagen @ Hope (5919 Aufrufe)

Hallo Hope,

Ja, sicher, Deine Beobachtungen sind
schon realistisch. Es ist schon für viele
bereits schwerer als noch vor 30 Jahren.

Aber bitte, wir versuchen hier doch Schauungen
genau zu analysieren und ich bin der Meinung,
dass dies nur geht, wenn wir die Aussagen
(dort wo es geht) eben auch genau nehmen
und nicht so hindrehen wie es uns passt.
Das passiert hier häufig.

Anfangen tut es langsam.
Zuerst werden die jungen Buben
mit komischen Autos abgeholt
(zum Militär eingezogen. Vielleicht
Konflikte an Balkan, Adria).
Sie singen und jauchzen noch
zum Tal hinaus. Aber dann kommt
eine harte Zeit
.

Emilia sagt hier doch klar und deutlich:
Zuerst werden junge Männer eingezogen,
dann! beginnt eine harte Zeit.

Dass es bereits jetzt für viele schwierig ist,
liegt an der Abschöpfung der Produktiven,
um dies dann mit vollen Händen an Unproduktive
und für gutmenschliche Aktionen umzu-
verteilen:

- gigantische Boni an Bänker und Manager
- aufgeblasenes Sozialnetz mit reichlich Beute darin
- Bankenrettung
- aufgeblasene Diäten und Pensionen
- Staatsrettung fremder Staaten vor Pleite
usw. ...

Wenn dann junge Männer eingezogen werden,
sowie Kriegsausgaben dazukommen und dies
dann am Sozialnetz eingespart wird, ferner
evtl. durch den Ausbruch von Kriegen Treibstoff-
und Versorgungsengpässen, plus Ernteausfälle
durch Naturereignisse, ist erst große Not spürbar
für alle angesagt.
Diese Bruchlandung einer Gesellschaft ohne
Lagerhaltung, trotz Deiner richtigen Beobachtungen
noch immer vorhandenen Spaß- und Wohlstands-
gesellschaft, wodurch die Fallhöhe umso größer
wird, ist dann die schwere Zeit. Das geht innerhalb
von wenigen Jahren von heutigen Zuständen
(die jungen Soldaten freuen und singen ja noch)
bis zur Talsohle hinab.

Genau deswegen schüttel ich vehement
den Kopf, wenn Emilia dazu hergezogen wird,
dass es sich noch lange hinziehen wird, bis
die ersten unmittelbaren Ereignisse beginnen,
weil sie eben eine Phase exakt beschreibt, die mit
den ersten militärischen Verwerfungen beginnt
und mit Plünderungen endet.

Wie lange es noch hin ist, dass wieder (in
Österreich!) eingezogen wird, da schwimmen
wir doch völlig. Dies kann in ein paar Monaten
der Fall sein, weil sich irgendwo in Europa
die Dinge mal wieder überschlagen oder in
ein paar Jahren. Wie gut oder schlecht es uns
heute geht, z.B. im Vergleich zu den 70er
Jahren, ist kein Indiz für den Beginn der
wirklich schwierigen Zeit.

Die verweichlichte Menschheit ist natürlich
nicht auf jeden zutreffend, aber im Großen
und Ganzen können wir heute eher den Begriff
verwöhnte Gesellschaft herannehmen, was
sehr wohl zutrifft! Dieser Fall, von halber Höhe
auf den Talgrund wenn die Verwöhnsysteme
zusammenbrechen, wird die noch funktionierenden
Staaten wie z.B. das "Besatzungskonstrukt BRD"
und Österreich hart treffen und uns hier die
Erfahrung einer wirklich harten Zeit lehren.

An der Schwelle stehen wir bereits, das Gefüge
broselt bereits, aber wann genau diese Schwelle
sichtbar! überschritten wird, liegt noch im Dunkeln,
es wird plötzlich geschehen und sich eben nicht
lange vorher ankündigen.

Beste Grüße
WG

--
Das was nicht fliegt, kann auch gewaltig abstürzen!

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"die kommen mir aber komisch vor"

BBouvier @, Dienstag, 25.02.2014, 12:31 vor 3707 Tagen @ WG (6198 Aufrufe)
bearbeitet von BBouvier, Dienstag, 25.02.2014, 12:47

Hallo, WG!

Hierzu:
(Kathi-Ötztal...Ende der 40er)


Ich interpretiere das allerdings so:

2. ... Erstmal sagt Kathi das wichtige:
Es kommt noch einmal Krieg. Ein dritter Weltkrieg.
Anfangen tut es langsam.
"

Am Ende kommt nochmal ein weiterer, ein 3. Krieg.
Aber der entwickelt sich langsam, vorher ist noch alles bestens.

Und dann fügt sie hinzu:
=>
1.
"Zuerst (= zuvor!) werden die jungen Buben (!)
mit komischen Autos abgeholt."

[image]
"Sie singen und jauchzen noch (da noch!) zum Tal hinaus."
... Richtung abendlicher Disko in Landeck.
[image]

Nicht jeder der jungen Buben (!) im Ötztal hat nämlich
einen feschen Manta mit Fuchsschwanz an der Antenne,
und so fährt man gemeinsam aus dem Tal hinaus,
in froher Erwartung der netten Mädchen - und auch nicht grade leise, *gg*

Der Literat Bekh hat das wieder mal nicht gerafft
und der (!!) fügt, in Klammern "ergänzend" und "erklärend"
dem Text hinzu (!):
=>
(zum Militär eingezogen. Vielleicht Konflikte an Balkan, Adria)

... wovon dort vorher kein Sterbenswörtchen zu lesen war,
und woraufhin der arme Leser voll auf der falschen Schiene saust.

Kathi kannte 1947 doch ausschließlich nur solche Autos:
[image]

Und natürlich kamen ihr die gesehenen reichlich "komisch" (!) vor.:-D

Bitte, mal kurz überlegen, ja?
Da phantasiert Bekh (!), das österreichische Militär sende wohl "komische" Autos
in das Ötztal (!), um dort junge Buben (!) abzuholen! :-D
Und die johlen dann fröhlich auf der Ladefläche der "komischen" LKws,
wo es gradewegs in den Krieg geht?

Eine Einberufung geht definitiv völlig anders. :-)
=>
Da liegt am 19.04. ein amtliches Schreiben im Briefkasten:
Sehr geehrter Herr Bicheler!
Am 01.05., spätestens bis 16:00 Uhr, haben Sie sich
in der
Leopold-von-Ritter Kaserne in Insbruck zu einer
vierwöchigen Reserveübung beim Unteroffizier vom Dienst
der 3. Kompanie, Feldartilleriebatallion 212 zu melden.
Anlage:
Ein Eisenbahntransportausweis.
Dienstsiegel.

Gruß,
BB

--
- es ist gemein, Blinden Stummfilme zu zeigen
- eine schöne Theorie sollte man sich mit Forschung nicht kaputt machen
- Irlmaier: "Ein Mann erzählt das, was er irgendwo mal gelesen hat."

Absolut Top !

Wintermond, Dienstag, 25.02.2014, 12:50 vor 3707 Tagen @ BBouvier (5747 Aufrufe)

Konkurrenzlos, wie BB mit einem einzigen Beitrag die falschen Vorstellungen und wuchernden Privat-Phantasien abholzt, welche auf den Schauungen der Ötztalerin seit 70 Jahren angepflanzt werden.

Dies sollte Referenz-Lektüre werden - als Beispiel für die markanten Unterschiede zwischen Realismus und Wunschdenken.

Entspannte Grüße
Wintermond

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Tischtuchzipfel

BBouvier @, Dienstag, 25.02.2014, 13:02 vor 3707 Tagen @ Wintermond (5635 Aufrufe)
bearbeitet von BBouvier, Dienstag, 25.02.2014, 13:23

Danke sehr, Wintermond!

BB schneuzt sich
- ob Deines so freundlichen Kommentars tief ergriffen -
in den nächst erreichbaren Tischtuchzipfel.

Angesichts der gelegentlichen Hochlichter,
die ich hier gelegentlich doch aufflammen lasse,
möge man mir meine manchmal doch recht
wirsche Art der Formulierung freundlicherweise
nachsehen...

Beste Grüße!
BB

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einen kann ich da noch!

BBouvier @, Dienstag, 25.02.2014, 13:10 vor 3707 Tagen @ BBouvier (5706 Aufrufe)

Hierzu nämlich:
=>
"Sie singen und jauchzen noch zum Tal hinaus."

Ach-ja?
Ich bin mir da nämlich gar nicht sicher,
ob es sich dabei tatsächlich die "jungen Buben" handelt,
die Kathi da in den Autos "singen und jauchzen" hört. (!)

Und nicht um die voll aufgedrehte "120-Watt Soundanlage". :-D

(1947 überhaupt nicht zu begreifen.)

Gruß,
BB

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Jede Disco-Nacht ist am nächsten Tag vorbei

WG, Dienstag, 25.02.2014, 13:13 vor 3707 Tagen @ BBouvier (5756 Aufrufe)

Jau BB,

genial, schön und humorvoll quergedacht :ok:

Was ich aber nicht so glaube ist, dass die Buben
sich so die Kante geben und daraufhin die Alten und
verbliebenen Frauen die ganze Arbeit allein machen
dürfen, jeder Rausch ist nach wenigen Tagen vorbei ;-)
Wo sind die "Buben" (junge Männer) denn abgeblieben?

Zuerst werden die jungen Buben mit komischen Autos abgeholt. Sie singen und jauchzen noch zum Tal hinaus. Aber dann kommt eine harte Zeit. Daheim und für die Feldarbeit sind nur noch ältere Menscher und Weiberleut verfügbar. Die Not wird groß und größer

Den Klammerzusatz habe ich entfernt, weil später vom Autor zugefügt.

Vielleicht hast Du auch hierzu eine humorvolle Idee?

Beste Grüße auch
WG

PS: in den WK I sind die jungen Soldaten ebenfalls mit
Begeisterung gezogen, und verabschiedeten sich von
ihren Mädels: Bin bis Weihnachten wieder da.

--
Das was nicht fliegt, kann auch gewaltig abstürzen!

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kannste 2027 knicken

BBouvier @, Dienstag, 25.02.2014, 13:19 vor 3707 Tagen @ WG (5900 Aufrufe)
bearbeitet von BBouvier, Dienstag, 25.02.2014, 13:33

Hallo, WG!

Meine Rede:

Vorlauf/vorher:
"Zuerst werden die jungen Buben
mit komischen Autos abgeholt.
Sie singen und jauchzen (da) noch zum Tal hinaus."

Und später:
"Aber dann kommt eine harte Zeit.
Daheim und für die Feldarbeit sind nur noch ältere Menschen
und Weiberleut verfügbar.
"

PS: in den WK I sind die jungen Soldaten ... mit
Begeisterung
gezogen, und verabschiedeten sich von
ihren Mädels: Bin bis Weihnachten wieder da.

Ja.
Aber bereits 1939 mit schmalen Lippen und hängenden Ohren.
Kannste 2027 knicken:
Aber voll!

Grüße!
BB

--
- es ist gemein, Blinden Stummfilme zu zeigen
- eine schöne Theorie sollte man sich mit Forschung nicht kaputt machen
- Irlmaier: "Ein Mann erzählt das, was er irgendwo mal gelesen hat."

Ja wo sind sie denn?

WG, Dienstag, 25.02.2014, 14:17 vor 3707 Tagen @ BBouvier (5670 Aufrufe)

Hallo BB,

Und später:
"Aber dann kommt eine harte Zeit.
Daheim und für die Feldarbeit sind nur noch ältere Menschen
und Weiberleut verfügbar.

PS: in den WK I sind die jungen Soldaten ... mit
Begeisterung
gezogen, und verabschiedeten sich von
ihren Mädels: Bin bis Weihnachten wieder da.

Ja.
Aber bereits 1939 mit schmalen Lippen und hängenden Ohren.

Ja wirklich? Ich denke das Volk stand damals fest hinter dem "Künstler"
und fühlte sich wieder als wer, nach der Schmach vom Ersten.

Kannste 2027 knicken:
Aber voll!

Die nächsten Jahre dürften in ganz Europa von
erwachenden nationalen Gefühlen geprägt sein,
so sicher wäre ich mir da also nicht.
Von der EU-Propganda haben doch inzwischen
fast alle (ausgenommen die Prediger) die Schnauze voll.
Lass doch dazu mal einen Spruch an der Supermarktkasse raus.
Und bis 2027? sind es noch über ein Dutzend Jahre.

Und ich frag mich immer noch, wo die jungen Leute
denn nu abgeblieben sind, bei der Emilia.

Beste Grüße
WG

--
Das was nicht fliegt, kann auch gewaltig abstürzen!

Erna Stieglitz 2.0?

Baldur, Dienstag, 25.02.2014, 15:05 vor 3707 Tagen @ WG (5891 Aufrufe)

Hallo,

obwohl auch für mich das von ihr beschriebene Plünderungs-Szenario durchaus plausibel ist, besteht dennoch das Risiko, dass die Emilia nicht sah, sondern phantasierte und fabulierte.....sie ist nirgends bestätigt, kommt alleine bei Stocker(t?) vor.

Dann warten wir beruhigt auf das Eintreffen der Vorzeichen, aber die kämen dann nicht. Statt dessen knallt es mit einmal und es erwischt uns mit der Knabbergebäcktüte auf dem Sofa eiskalt von hinten.....

Was mich an der Emilia stört, ist nicht nur ihr religiöser Zeigefinger, den kann ich mittlerweile ausblenden, sondern ihre Schilderung einer Armut, wie sie seit Jahrhunderten nicht mehr existiert. Aus vorhandenem Besitz kann man durchaus lange zehren, aber mit Hauspatschen in die gegenseitige Lanzenstecherei schlurfen ist für mich etwas zuviel des Guten, besser, zuwenig des Schlechten...oder wie auch immer - nicht glaubwürdig jedenfalls. Das würde nach meiner Einschätzung ja einen Vorlauf von locker 30-50 Jahren Extrem-Verelendung voraussetzen.

Und im Gebirge wird sich allemal noch Uropas Mitbringsel aus dem Kaukasusfeldzug finden, in irgendeinem Heuboden.

Ich traue der Sache nicht über den Weg...wäre aber von der Plünderungsschilderung nicht überrascht.

beste Grüsse vom Baldur

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Nicht wörtlich zu nehmen

Taurec ⌂, München, Dienstag, 25.02.2014, 17:05 vor 3707 Tagen @ Baldur (5571 Aufrufe)

Hallo!

aber mit Hauspatschen in die gegenseitige Lanzenstecherei schlurfen ist für mich etwas zuviel des Guten, besser, zuwenig des Schlechten

Das muß man wohl nicht wörtlich, sondern allegorisch oder übertrieben verstehen.

Ebensowenig werden im Ötztal jemals ausschließlich alte Leute leben. Das ist eine pauschale Verallgemeinerung, die auf der Abwanderung junger Leute in die Städte und der Überalterung durch Geburtenarmut basiert.

Dem entsprechend werden die Leute zwar noch Schuhe haben, aber nicht mehr des neueste Modell.

Die Katharina steht zumindest zum Teil unter dem Einfluß der Volkssage und versuchte wohl, den Stil zu imitieren, indem sie (oder der Autor des Textes) ihre Aussagen in einfache und eingängliche Bilder verpackte.

Man wird ja nach der Katastrophe auch nicht überall Kühe mit goldenen Glocken finden oder die Zugehörigkeit zum Mob anhand der feinen Hände überprüfen. Das sind leicht zu merkende, mündlich überlieferbare Volkssagenmotive, die auf etwas hindeuten.

Gruß
Taurec

--
„Es lebe unser heiliges Deutschland!“

„Was auch draus werde – steh zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“

Die jungen Leute

attempto, Dienstag, 25.02.2014, 16:37 vor 3707 Tagen @ WG (5801 Aufrufe)

Servus WG

Und ich frag mich immer noch, wo die jungen Leute
denn nu abgeblieben sind, bei der Emilia.

Na in der Stadt, wo sie heutzutage leben und arbeiten!

Mit dem Bestellen eines Feldes (noch dazu in einem Alpental!) ist heute nix mehr verdient. Da sitzt man lieber in einem Büro, tippt auf Tastaturen herum, und steckt dabei locker das Doppelte ein, als die zurückgebliebenen Ommas und Oppas mit ihrem ollen, morschen Bauernhof.

Letzteren fällt die Arbeit natürlich besonders schwer, da bereits recht betagt, und mit reichlich 'Zipperlein' geplagt. Aber den Hof aufzugeben, der der langen Ahnenreihe Dach und Brot geboten hat, fällt eben auch nicht leicht.


Der ganze Vers:

Anfangen tut es langsam.
Jau, und zwar in den frühen 60-ern

Zuerst werden die jungen Buben
mit komischen Autos abgeholt.
Sie singen und jauchzen noch
zum Tal hinaus.

Zum Tanz/zur Disco, da sich die Alpenbäuerchen Autos nicht leisten konnten. Und wenn mal Geld da ist, wurde zuerst ein Traktor gekauft. Da bildet man gerne Fahrgemeinschaften.


Aber dann kommt
eine harte Zeit. Daheim und für die Feldarbeit sind nur noch ältere Menscher und Weiberleut verfügbar.

Schließlich gingen die jungen Leute in die Fabriken, und fielen damit für die Bewirtschaftung des Hofes aus. Die Alten mußten diesen alleine umtreiben.
Wer mal einen Steilhang (mit einem Mäher) gemäht hat, weiß, wie platt man danach ist. Selbst ein junger Hüpfer! Und das Ötztal besteht fast nur aus Hanglagen.


Die Not wird groß und größer

Weil die Einnahmen fehlen. Preisverfall und Mengeneinbußen durch fehlende Arbeitskraft. Das macht den stärksten Hof platt.
Das Höfesterben ist nicht nur ein bunzeldeutsches Problem. Vermutlich ist es bei unseren österreichischen Nachbarn sogar noch schlimmer.

Seit BB die 'Einberufung' in die Tonne verfrachtet hat, ist der Text viel schlüssiger. Beinahe banal - aus heutiger Sicht.

und weiter:
Es kann nicht mehr gehen. es geht nimmer’, und es geht doch noch weiter. Es geht viel länger abwärts, als die Leute zuerst meinten.

Mein Kartoffellieferant jammert schon über 30 Jahre über die Preise für 'Agrarrohstoffe' (wie ich diese Namensgebungen hasse!).


Dann plötzlich brichts’ (Revolutionen). Die Leute sind auf dem Feld, es ist Spätsommer, das Korn schon reif, da kommen sie, ganze Horden schiacher (wild aussehender) Leute, und überfallen alles (Anmerkung: Mob und Pöbel aus den Städten geht auf das Land, sogar in die Gebirgstäler!, um zu rauben und zu plündern.) Sie bringen um, was sie erwischen - es ist furchtbar Die Haustüren werden eingeschlagen und alles kaputt gemacht. Sie morden und rauben, und sogar Einheimische aus dem Dorf laufen mit jenen und plündern genauso.

Wenn wir mal annehmen, auch diese Klammerzusätze sind falsche Interpretation liest sich das so:

Dann plötzlich brichts’. Die Leute sind auf dem Feld, es ist Spätsommer, das Korn schon reif, da kommen sie, ganze Horden schiacher (wild aussehender) Leute, und überfallen alles. Sie bringen um, was sie erwischen - es ist furchtbar Die Haustüren werden eingeschlagen und alles kaputt gemacht. Sie morden und rauben, und sogar Einheimische aus dem Dorf laufen mit jenen und plündern genauso.

Könnte dieser Textabschnitt ebenfalls einen ganz unspektakulären Vorgang beschreiben? 'umbringen', 'morden und rauben' klingt dafür zu dramatisch.

Stellenweise ist dies jedoch möglich:

Dann plötzlich brichts'

Hof pleite!


Die Leute sind auf dem Feld, es ist Spätsommer, das Korn schon reif, da kommen sie, ganze Horden schiacher (wild aussehender) Leute, und überfallen alles.

Man möge sich den Eindruck von Bergwanderern, und Skifahrern in ihren jeweiligen sporteigenen Uniformen auf die Bäuerin vorstellen.


Sie bringen um, was sie erwischen - es ist furchtbar Die Haustüren werden eingeschlagen und alles kaputt gemacht.

Bis auf das 'sie bringen um, was sie erwischen', habe ich das bereits persönlich gesehen! Aufgegebene Höfe sind eine wahre Fundgrube für Antiquitätenjäger - auch wenn das 'Zeug' wenig später als 'Plunder' entsorgt wird.


Sie morden und rauben, und sogar Einheimische aus dem Dorf laufen mit jenen und plündern genauso.

Siehe oben.
Daß sich 'Einheimische aus dem Dorf' an den Raubzügen beteiligen, verwundert dabei nicht. Alte Küchengeräte, Emailleschilder usw. wird liebend gerne hergerichtet und an Touris verscherbelt.

Aber wie bereits erwähnt, paßt da 'morden' und 'sie bringen um' nicht. hat diesbezüglich jemand eine Idee?


Freundlche Grüße

attempto

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nur noch ältere Menschen und Weiberleut ...

BBouvier @, Dienstag, 25.02.2014, 16:50 vor 3707 Tagen @ attempto (5657 Aufrufe)
bearbeitet von BBouvier, Dienstag, 25.02.2014, 16:59

Kathi:
"Aber dann kommt eine harte Zeit.
Daheim und für die Feldarbeit sind nur
noch ältere Menschen und Weiberleut verfügbar.
"

<"Schließlich gingen die jungen Leute in die Fabriken,
und fielen damit für die Bewirtschaftung des Hofes aus.
Die Alten mußten diesen alleine umtreiben.
Wer mal einen Steilhang (mit einem Mäher) gemäht hat,
weiß, wie platt man danach ist.
Selbst ein junger Hüpfer!
Und das Ötztal besteht fast nur aus Hanglagen.">

Danke sehr, Attempo!

Das ist eine sehr plausible Lösung!
Genau diese Variante hatte ich vorhin mit Taurec
positiv am Telefon besprochen!

Beste Grüße!
BB

--
- es ist gemein, Blinden Stummfilme zu zeigen
- eine schöne Theorie sollte man sich mit Forschung nicht kaputt machen
- Irlmaier: "Ein Mann erzählt das, was er irgendwo mal gelesen hat."

Da brichts aber beizeiten

rauhnacht, Dienstag, 25.02.2014, 17:19 vor 3707 Tagen @ BBouvier (5773 Aufrufe)

Kathi:
"Aber dann kommt eine harte Zeit.
Daheim und für die Feldarbeit sind nur
noch ältere Menschen und Weiberleut verfügbar.
"

<"Schließlich gingen die jungen Leute in die Fabriken,
und fielen damit für die Bewirtschaftung des Hofes aus.
Die Alten mußten diesen alleine umtreiben.
Wer mal einen Steilhang (mit einem Mäher) gemäht hat,
weiß, wie platt man danach ist.
Selbst ein junger Hüpfer!
Und das Ötztal besteht fast nur aus Hanglagen.">

Danke sehr, Attempo!

Das ist eine sehr plausible Lösung!
Genau diese Variante hatte ich vorhin mit Taurec
positiv am Telefon besprochen!

Beste Grüße!
BB

Hallo,
Na ihr seid ja lustig!
Ganz klar, wenn dann die harte Zeit kommt, bleiben die Jungen auch alle in den Fabriken und Discos, weil es da ja so lustig ist und natürlich kriegen die dort auch genug zu essen und so.

Aber ach, ich seh schon, ich hab die harte Zeit verwechselt, die ist dann ja jetzt.

Die " schiachen Leut" sind dann: Wer? Alles, was ich mir denken könnte, tummelt sich auch in Fabriken, Discos und bei Ämtern. Waaaas, die wollen dann jetzt derzeiten das Land stürmen und Oma Tüdelbeck ausräubern. Kreisch!! Wie gut, dass ich das jetzt erkannt habe und auch die Opas in Hauspatschen noch wissen, wies geht.
Gruselige Grüße, Rauhnacht

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die letzten Hinterbliebenen schieben sich gegenseitig im Rollstuhl

BBouvier @, Dienstag, 25.02.2014, 17:58 vor 3707 Tagen @ rauhnacht (5776 Aufrufe)

<"Ganz klar, wenn dann die harte Zeit kommt,
bleiben die Jungen auch alle in den Fabriken und Discos.
>"

Hallo, Rauhnacht!

In Frankreich - das im Zyklus der Staaten "Deutschland"
immer ein halber Jahrhundert voraus ist, gibt es bereits ländliche
Gegenden, wo schon ganze Dörfer praktisch "ausgestorben" = verlassen sind,
weil die Jungen in die Städte abgewandert.
Im Großraum Paris allein leben mittlerweile 12 (zwölf!)
Millionen - von insgesamt 66 "Franzosen" und dann
ziehe von letztern noch Lyon ab, Bordeaux und Marseille -
ein Dutzend größere Städte und mehrere Dutzen kleinere:
=> Das "flache Land" ist völlig entvölkert, die letzten
Hinterbliebenen schieben sich dort gegenseitig im Rollstuhl.

Insofern zu obigem:
Die "Jungen" sind aus dem Ötztal doch längst in die Städte weggezogen.
Dort haben sie die Diko vor ihrer Haustüre,
dort arbeiten sie als Kassierer im Supermarkt, im Finanzamt,
als Lehrer, bei der städtischen Müllabfuhr ... und haben
selber kaum noch Kinder.

Bereits doch jetzt (!) schon
=>
";(sind) ...für die Feldarbeit ... nur noch ältere
Menschen
und Weiberleut verfügbar
."

Beste Grüße!
BB

--
- es ist gemein, Blinden Stummfilme zu zeigen
- eine schöne Theorie sollte man sich mit Forschung nicht kaputt machen
- Irlmaier: "Ein Mann erzählt das, was er irgendwo mal gelesen hat."

Ja, das ist richtig, aber...

rauhnacht, Dienstag, 25.02.2014, 18:33 vor 3707 Tagen @ BBouvier (5720 Aufrufe)

Hallo BBouvier,
Völlig klar.

Nur das ich nicht glaube, dass dieselben, wenn es denn dann wirklich hart wird, wie es ja auch Du gelegentlich mal beschreibst, eben diese Jungen in der Stadt blieben.Was sollen sie dann noch dort?

Die werden sich dann urplötzlich daran erinnern, dass es da ja vielleicht, wenn sie Glück haben,noch einen Hof der Eltern oder gar Urgroßeltern gibt. Diese haben nämlich im allgemeinen Kinder( die, die dann in die Stadt gingen) großgezogen und leben dann da noch. Eben diese Kinder,(evtl. auch mit Familie) würden bei großer Not zurückkehren.Sofern ihnen das möglich ist.

Sollte dies der Ötztalkathie zutreffen, müssten diese jungen Männer oder aber die wenigen, die da nie weggegangen sind ( Auch solche gibt es ja )relativ zu Beginn abgeholt werden.
Vielleicht eher gar die, die noch gar nicht alt genug waren, um weg zu gehen. Die paar mittelalten Väter derer würden gar nicht auffallen. Diese ganz Jungen würden in meiner Vorstellung durchaus mit Begeisterung ( welch gräßliches Wort) und Juhu losfahren, genügend doktrinierd und endlich!!!! mal ernst genommen zu einer ihnen herausfordend erscheinenden Aufgabe. In meinem Verständnis ja auch gerade zu Beginn nicht unbedingt zu Kriegseinsätzen, sondern zu humanitären Einsätzen.

Wenn es als richtig erachtet wird, dass der Vorlauf mit seinen möglichen Ereignissen sich über mehrere Jahre hinzieht. Was ich definitiv glaube.
Und es richtig ist, dass diese Ereignisse in großen Teilen sehr erschwerte Lebensbedingungen beschert. Was ich auch definitiv glaube.

So ist diese Schau der Ötztalkathie glaubhaft.

Dass die Männer nicht in großer Anzahl zu Hause oder eben bei ihren Familien bleiben können, dürfen, halte ich vor allem für logisch.Sehr erschreckend, aber leider realistisch.

So ganz am Rande hatte ich hierzu auch mal einen Traum. Wohlgemerkt zu einem Zeitpunkt, wo mir dieser ganze Mist noch gar nicht so klar war.

Liebe Grüße, Rauhnacht

Zur Abrundung mein Traum

rauhnacht, Dienstag, 25.02.2014, 19:15 vor 3707 Tagen @ rauhnacht (5818 Aufrufe)

Hallo.
Der Traum ( Februar 2012) allerdings bruchstückhaft: Ich stehe mit zahlreichen Menschen auf einer leichten Anhöhe, unterhalb liegt eine Senke, ein kleinerer Fluss über den eine Brücke führt. ( Wo dies ist, weiß ich nicht, warum so viele Menschen sich dort sammeln, weiß ich auch nicht) Ich bin recht angespannt und beobachte den Himmel, aus innerer Unruhe etwas erwartend. Am Himmel sind kleinere dunkle Felder zu sehen, aus denen es manchmal blitzt, ich finde es im Traum komisch, dass diese so „klein“und eigentlich wenig bedrohlich wirken. Drumherum ist der Himmel teils hell, teils gelblich. Eine Herde Schafe unterhalb von uns, rennt plötzlich blökend los und sammelt sich unter der Brücke, sehr eng zusammen gedrängt und panisch.
Daraufhin versuche ich die Menschen um mich herum zu warnen und wir rennen zu den Autos, die ein wenig oberhalb parken.( Erwartung im Traum war ein extremes Unwetter mit Kälteabsturz, Schnee, Hagel und Blitzen )
Schnitt. Nächste Szene, die ich erinnere: Es ist ein Aufruf der Regierung erfolgt: Männer sollen sich freiwillig zur Bundeswehr zum Katastrophenschutz melden. Hintergrundwissen im Traum: Viele Menschen haben ihre Arbeit verloren, die allgemeine Versorgungslage ist schlecht. Die „innere Sicherheit“ bröckelt, in Teilen herrscht Hunger und Angst vor um sich greifenden Krankheiten. Vermehrt kommt es zu katastrophalen Naturereignissen.
Der Aufruf der Regierung stößt auf sehr viel Gegenliebe. Viele Männer melden sich, teils weil sie helfen wollen, teils aber auch weil sie so zumindest zu Mahlzeiten kommen.
Hier habe ich auch Details geträumt zu mir persönlich bekannten jungen Männer.


Was mir eben grade auffällt, auch in meinem Traum waren diese Männer alle sehr jung.
Eigentlich werte ich die aller, allermeisten meiner Träume als Verarbeitungsträume, diesen eigentlich auch. Nun frage ich mich aber, wo da das Detail zu dem Regierungsaufruf herkam und ich bemerke an mir, dass ich dies ganz offensichtlich seit diesem Traum in "mein" mögliches Szenario fest eingebaut habe. Wäre nett, wenn ihr mich von etwas anderem überzeugen könntet.

Gruß

Genderfasching

WG, Dienstag, 25.02.2014, 22:07 vor 3706 Tagen @ rauhnacht (5665 Aufrufe)

Hallo raunacht,

Was mir eben grade auffällt, auch in meinem Traum waren diese Männer alle sehr jung.
Eigentlich werte ich die aller, allermeisten meiner Träume als Verarbeitungsträume, diesen eigentlich auch. Nun frage ich mich aber, wo da das Detail zu dem Regierungsaufruf herkam und ich bemerke an mir, dass ich dies ganz offensichtlich seit diesem Traum in "mein" mögliches Szenario fest eingebaut habe. Wäre nett, wenn ihr mich von etwas anderem überzeugen könntet.

Das war bestimmt nur die Einladung zur "Liebes-Parade junger Männer", die dann selbstverständlich exklusiv mit ganz komischen Autos abgeholt werden, wobei als Besonderheit die Gegenveranstaltung der "Liebes-Parade junger Frauen" zu Hause bei Muttern stattfindet. Daaa jauchzen die jungen Männer: endlich samma die Gören los und kenna die Sau rauslassen.
=> nur eine der zunehmenden exklusiven Genderveranstaltungen und für diese Erkenntis, die in diesem Faden unter Aufwendung aller ausgezeichneten Analysten hart ausge(sch)witzt wurde, bekommen wir bestimmt noch das "Eiserne Präkognitions-Kreuz" verliehen.:clap:

Ich hoffe Dich etwas beruhigt haben zu können :cool: ansonsten könnte Dir vielleicht Emilia weiterhelfen :ahnungslos:

Gute Grüße
WG

--
Das was nicht fliegt, kann auch gewaltig abstürzen!

Kinderfasching???

Mirans, Baden-Württemberg, Dienstag, 25.02.2014, 23:31 vor 3706 Tagen @ WG (5389 Aufrufe)

Hallo WG,

wir wären Dir sehr verbunden, Du schriebest in
unserem Forum Deutsch. Das gilt auch für die Überschriften.

Es gibt sicher genügend andere Foren, wo ein solcher Wortmüll
geduldet oder gar gepflegt wird.

Gruß

Mirans

--
"Die Herrschaft der Dummen ist unüberwindlich, weil es so viele sind, und ihre Stimmen zählen genau wie unsere." - Albert Einstein
http://psiram.com/index.php?lang=de

Puh

WG, Mittwoch, 26.02.2014, 00:01 vor 3706 Tagen @ Mirans (5403 Aufrufe)

Holla Mirans

Geschlechtsverschwurbelungsfasching war mir
schlicht zu lang, Tschuldigung und Kinderfasching
passt nu gar nicht.

Bessernde Grüße
WG

--
Das was nicht fliegt, kann auch gewaltig abstürzen!

Liebesparaden im Ötztal, Sodom und .....

rauhnacht, Mittwoch, 26.02.2014, 11:20 vor 3706 Tagen @ WG (5578 Aufrufe)

Hallo WG,

ach du Je. Jetzt hast Du meiner blühenden Phantasie schon wieder was vor die Füße geworfen.

Was, wenn nun diese Geschlechterverschwurbelungsdoktrin und sonstige Wertverdrehungen tatsächlich bis ins Ötztal geschwappt ist.

"Es geht auch hauptsächlich um den Glauben. Es gibt nur zwei Parteien: Für den Herrgott und gegen den Herrgott!"

Dafür krieg jetzt bestimmt ich den Forumstigger am Band. Wenn Du willst, teil ich ihn mit Dir; was willst Du den mit so einem eisernen Kreuz, so ganz ohne Defition was das dann bedeuten soll.:wink:

Herzliche Grüße von Rauhnacht

Eine neue Spur

WG, Mittwoch, 26.02.2014, 13:40 vor 3706 Tagen @ rauhnacht (5436 Aufrufe)

Sei gegrüßt rauhnacht,

gerne, so ein halber Tiger ist doch auch schon was :-)

Was ich mit meiner kruden Ironie oft verursache,
ist mir danach oft echt peinlich, ehrlich.
Aber mal im Ernst, Dein Traum ist hochinterssant
und eine wirkliche Bereicherung, herzlichen Dank
dafür.
Ich meine wir sind auf der Spur noch eine Unklarheit
(Besatzungen die in Wirklichkeit Hilfseinsätze sind)
zu lösen. Das erklärte so einiges!

Auch Dir herzlichen Gruß
WG

--
Das was nicht fliegt, kann auch gewaltig abstürzen!

helle Uniformen

WG, Mittwoch, 26.02.2014, 13:51 vor 3706 Tagen @ rauhnacht (5444 Aufrufe)

Hallo nochmal,

Schnitt. Nächste Szene, die ich erinnere: Es ist ein Aufruf der Regierung erfolgt: Männer sollen sich freiwillig zur Bundeswehr zum Katastrophenschutz melden. Hintergrundwissen im Traum: Viele Menschen haben ihre Arbeit verloren, die allgemeine Versorgungslage ist schlecht. Die „innere Sicherheit“ bröckelt, in Teilen herrscht Hunger und Angst vor um sich greifenden Krankheiten. Vermehrt kommt es zu katastrophalen Naturereignissen.

Genau, und damit man diese dann von richtigen Soldaten unterscheiden kann,
werden helle Uniformen ausgegeben, oder diese sind nur noch auf Lager,
weil die Bundeswehr gerade ihre Afrikaabenteuer beedet hat.
Jetzt müssen wir denen nur noch einen slawischen Dialekt beibringen
und schon passt's.

Grüße
WG

--
Das was nicht fliegt, kann auch gewaltig abstürzen!

Avatar

"Haben Sie vielleicht einen jungen Buben im Hause?"

BBouvier @, Dienstag, 25.02.2014, 23:37 vor 3706 Tagen @ rauhnacht (5769 Aufrufe)
bearbeitet von BBouvier, Mittwoch, 26.02.2014, 00:06

Hallo BBouvier,
Völlig klar
.

Hallo, Rauhnacht!

Ebenfalls: "Völlig klar!" :waving:

"Nur das ich nicht glaube, dass dieselben,
wenn es denn dann wirklich hart wird,
wie es ja auch Du gelegentlich mal beschreibst,
eben diese Jungen in der Stadt blieben
."

"Weggegangen" aus dem Ötztal sind die damals "Jungen"
bereits in und ab den späten 60ern mit 19 und jetzt selber
doch bereits 65!
Und deren Kinder und Enkel kennen ihre mittlerweile verstorbenen (!)
Vorfahren dort bestenfalls von ein paar vergilbten Standphotos.

"Die werden sich dann urplötzlich daran erinnern,
dass es da ja vielleicht, wenn sie Glück haben,
noch einen Hof der Eltern oder gar Urgroßeltern gibt
."

Du sagst es!
=>
Falls (!) sie Glück haben!
Ich fürchte allerdings, auch das Ötztal
wurde nicht vom Höfesterben verschont ...

"...müssten diese jungen Männer oder aber die wenigen,
die da nie weggegangen sind ( Auch solche gibt es ja )
relativ zu Beginn abgeholt werden."

Da wird insofern überhaupt Niemand "abgeholt".
Wie stellst Du Dir das denn wohl vor?
Im Wiener Ministerium beschließt also ein General, in alle Städte
und Dörfer, in alle Straßen und Gassen Österreichs -
zu allen Häusern in ganz Österreich "Jemanden" mit einem Auto
zu schicken, der dann an der Tür klingelt und fragt,
ob sich dort ein "junger Bub" (!) wohl befände?
=>
Den wolle man nun mitnehmen!
Und der setzt sich dann dort auf die Rückbank und
fängt an, laut zu jubeln?

Auch Dir liebe Grüße!
BB

--
- es ist gemein, Blinden Stummfilme zu zeigen
- eine schöne Theorie sollte man sich mit Forschung nicht kaputt machen
- Irlmaier: "Ein Mann erzählt das, was er irgendwo mal gelesen hat."

Hilfseinsätze

WG, Mittwoch, 26.02.2014, 00:17 vor 3706 Tagen @ BBouvier (5436 Aufrufe)

Hallo BB

ist es wirklich so schwierig, sich vorzustellen
dass zu Hilfseinsätzen aufgerufen wird und
junge Männer im ganzen Land gesucht werden
um irgendwo (z.B. im Katastrophenschuz,
techn. Hilfswerk usw.) ihre Hilfskraft einzusetzen?
Es muß doch nicht unbedingt etwas militärisches sein.
Hilfpolizei, Bürgerwehr für die Unterstützung
der öffentlichen Ordnung in den größeren Städten
wäre ebenso eine Variante.
Dass im Ötztal gar keine jungen Menschen/Familien
mehr leben glaube ich nicht, im Gasteiner Tal
ist das sicher nicht so, wozu gibt es da Kindergärten
und Schulen?
Und diese jungen Männer freuen sich dann,
weil sie endlich rauskommen aus der dortigen
Enge, wo liegt da das Problem?

Beste Grüße
WG

--
Das was nicht fliegt, kann auch gewaltig abstürzen!

In etwa so:

rauhnacht, Mittwoch, 26.02.2014, 10:58 vor 3706 Tagen @ BBouvier (5609 Aufrufe)

Hellau,
Die Bevölkerung im Ötztal hat von 1960 bis heute ganz hübsch zugenommen. Der größte Teil arbeitet völlig klar im Tourismus. Schöner Mist: Denn eben jener dürfte dann wohl zusammenbrechen. Nun könnten die jungen Männer auf die Idee kommen, auch mal ein paar Rollstühle zu schieben oder die kärglich verbliebene Landwirtschaft auf Vordermann zu bringen. Aber so weit, dass da allen klar wird, wie übel es dann weitergeht, ist man da noch lange nicht und für Beides gibt es noch genug Andere.

Irgendwo haben sich dramatische Dinge zugetragen und man braucht Helfer. So etwas wird ja selbst bei Hochwasserkatastrophen gemacht.
Und dann denke ich mir das so:
Es erfolgt ein Aufruf der Regierung, der steht in der Zeitung, kommt im Radio und spricht sich herum wie ein Lauffeuer. Die jungen Männer ( diese, weil ansonsten keine tragenden Rollen ) können sich melden. Beim Bürgermeisteramt oder ähnlichem. Der Bus oder die Busse ( von denen gibt es im Ötztal genug) wird am Tag XY übermorgen die verschiedenen Sammelstellen anfahren und all die, die freiwillig einsteigen, mitnehmen.

So könnte es anfangen, aber nicht enden. Weil nämlich immer mehr gebraucht werden. Die ersten sind noch hochmotiviert und fahren mit Juhu zum Tal hinaus.

Freundliche Grüße, Rauhnacht

Avatar

eine sehr plausibel wirkende Variante

BBouvier @, Mittwoch, 26.02.2014, 12:40 vor 3706 Tagen @ rauhnacht (5378 Aufrufe)

Und dann denke ich mir das so:
Es erfolgt ein Aufruf der Regierung, der steht in der Zeitung, kommt im Radio und spricht sich herum wie ein Lauffeuer. Die jungen Männer ( diese, weil ansonsten keine tragenden Rollen ) können sich melden. Beim Bürgermeisteramt oder ähnlichem. Der Bus oder die Busse ( von denen gibt es im Ötztal genug) wird am Tag XY übermorgen die verschiedenen Sammelstellen anfahren und all die, die freiwillig einsteigen, mitnehmen.

Hallo, Rauhnacht!

Danke sehr!

Das ist eine sehr plausibel wirkende Variante! :ok:

Beste Grüße!
BB

--
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I fahr heut' in die Disko und mein Mädel loas i daham

WG, Dienstag, 25.02.2014, 19:51 vor 3707 Tagen @ attempto (5646 Aufrufe)

Hallo attempto

Und ich frag mich immer noch, wo die jungen Leute
denn nu abgeblieben sind, bei der Emilia.

Hier ist mir leider ein Schnitzer passiert, fragte ich nach den jungen Leuten
und nicht nach den jungen Männern, wie bei Emilia beschrieben.

Na in der Stadt, wo sie heutzutage leben und arbeiten!

Und schon wird eine einfache Erklärung gefunden, na in der Stadt, wo denn
sonst. Die heutige Landflucht ist mir durchaus bekannt. In den
nordöstlichen Bundersländern der BRD leben schon kaum mehr Menschen
und in Österreich ist das ebenso zu beobachten. Nur nach eurer These sind
das wohl nur die jungen Männer? Hä und die Mädels bleiben hübsch zu Hause?

Also nochmal:

Zuerst werden die jungen Buben
mit komischen Autos abgeholt.
Sie singen und jauchzen noch
zum Tal hinaus.

Zum Tanz/zur Disco,

Jau, und die Mädels sind brav und bleiben schön
am heimischen Herd
=> dort scheint die Welt ja noch echt in Ordnung zu sein *gg*

Aber dann kommt
eine harte Zeit. Daheim und für die Feldarbeit sind nur noch ältere Menscher und Weiberleut verfügbar.

Na klar doch, die jungen Weiber haben ja schließlich
auf den Disko-Spaß verzichtet, das ham'se nun davon.

Ehrlich, nix für ungut => :hammer: => :tonne:

Und dass dann die Plünderer auch noch zu Bergwanderer und
Ski-Fahrer verklärt werden, ist wohl auch eher als Humoreske
zu verstehen.

Ne, bei aller Liebe zum Querdenken, aber die Anfangs lustige Idee
von BB ist hier doch sattsam aus dem Ruder gelaufen.

Die arme Emilia, sach ich da nur :rotfl: wenn die wüsste ...

humorvolle Grüße
WG

--
Das was nicht fliegt, kann auch gewaltig abstürzen!

Ötztal

remi, Mittwoch, 26.02.2014, 08:55 vor 3706 Tagen @ WG (5408 Aufrufe)

Hallo WG,
das sehe ich ähnlich. Wer sich am heutigen Tag im Ötztal aufhalten würde, der müsste lange suchen, um einen alten Menschen sehen zu können.Das Ötztal ist doch das Partytal für die jungen Leute! "Sölden ist mega in":-D

LG

remi

Avatar

für Gäste!

BBouvier @, Mittwoch, 26.02.2014, 12:35 vor 3706 Tagen @ remi (5514 Aufrufe)

Das Ötztal ist doch das Partytal für die jungen Leute!

Jau, Remi!

Das mag sein.
Für dort feiernde Besucher!

Gruß,
BB

--
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Der österreichische Dialekt...

Biggi, Mittwoch, 26.02.2014, 13:54 vor 3706 Tagen @ attempto (5660 Aufrufe)

Servus WG

Und ich frag mich immer noch, wo die jungen Leute
denn nu abgeblieben sind, bei der Emilia.

Na in der Stadt, wo sie heutzutage leben und arbeiten!

Mit dem Bestellen eines Feldes (noch dazu in einem Alpental!) ist heute nix mehr verdient. Da sitzt man lieber in einem Büro, tippt auf Tastaturen herum, und steckt dabei locker das Doppelte ein, als die zurückgebliebenen Ommas und Oppas mit ihrem ollen, morschen Bauernhof.

Letzteren fällt die Arbeit natürlich besonders schwer, da bereits recht betagt, und mit reichlich 'Zipperlein' geplagt. Aber den Hof aufzugeben, der der langen Ahnenreihe Dach und Brot geboten hat, fällt eben auch nicht leicht.


Der ganze Vers:

Anfangen tut es langsam.
Jau, und zwar in den frühen 60-ern

Zuerst werden die jungen Buben
mit komischen Autos abgeholt.
Sie singen und jauchzen noch
zum Tal hinaus.

Zum Tanz/zur Disco, da sich die Alpenbäuerchen Autos nicht leisten konnten. Und wenn mal Geld da ist, wurde zuerst ein Traktor gekauft. Da bildet man gerne Fahrgemeinschaften.


Aber dann kommt
eine harte Zeit. Daheim und für die Feldarbeit sind nur noch ältere Menscher und Weiberleut verfügbar.

Schließlich gingen die jungen Leute in die Fabriken, und fielen damit für die Bewirtschaftung des Hofes aus. Die Alten mußten diesen alleine umtreiben.
Wer mal einen Steilhang (mit einem Mäher) gemäht hat, weiß, wie platt man danach ist. Selbst ein junger Hüpfer! Und das Ötztal besteht fast nur aus Hanglagen.


Die Not wird groß und größer

Weil die Einnahmen fehlen. Preisverfall und Mengeneinbußen durch fehlende Arbeitskraft. Das macht den stärksten Hof platt.
Das Höfesterben ist nicht nur ein bunzeldeutsches Problem. Vermutlich ist es bei unseren österreichischen Nachbarn sogar noch schlimmer.

Seit BB die 'Einberufung' in die Tonne verfrachtet hat, ist der Text viel schlüssiger. Beinahe banal - aus heutiger Sicht.

und weiter:
Es kann nicht mehr gehen. es geht nimmer’, und es geht doch noch weiter. Es geht viel länger abwärts, als die Leute zuerst meinten.

Mein Kartoffellieferant jammert schon über 30 Jahre über die Preise für 'Agrarrohstoffe' (wie ich diese Namensgebungen hasse!).


Dann plötzlich brichts’ (Revolutionen). Die Leute sind auf dem Feld, es ist Spätsommer, das Korn schon reif, da kommen sie, ganze Horden schiacher (wild aussehender) Leute, und überfallen alles (Anmerkung: Mob und Pöbel aus den Städten geht auf das Land, sogar in die Gebirgstäler!, um zu rauben und zu plündern.) Sie bringen um, was sie erwischen - es ist furchtbar Die Haustüren werden eingeschlagen und alles kaputt gemacht. Sie morden und rauben, und sogar Einheimische aus dem Dorf laufen mit jenen und plündern genauso.

Wenn wir mal annehmen, auch diese Klammerzusätze sind falsche Interpretation liest sich das so:

Dann plötzlich brichts’. Die Leute sind auf dem Feld, es ist Spätsommer, das Korn schon reif, da kommen sie, ganze Horden schiacher (wild aussehender) Leute, und überfallen alles. Sie bringen um, was sie erwischen - es ist furchtbar Die Haustüren werden eingeschlagen und alles kaputt gemacht. Sie morden und rauben, und sogar Einheimische aus dem Dorf laufen mit jenen und plündern genauso.

Könnte dieser Textabschnitt ebenfalls einen ganz unspektakulären Vorgang beschreiben? 'umbringen', 'morden und rauben' klingt dafür zu dramatisch.

Stellenweise ist dies jedoch möglich:

Dann plötzlich brichts'

Hof pleite!


Die Leute sind auf dem Feld, es ist Spätsommer, das Korn schon reif, da kommen sie, ganze Horden schiacher (wild aussehender) Leute, und überfallen alles.

Man möge sich den Eindruck von Bergwanderern, und Skifahrern in ihren jeweiligen sporteigenen Uniformen auf die Bäuerin vorstellen.


Sie bringen um, was sie erwischen - es ist furchtbar Die Haustüren werden eingeschlagen und alles kaputt gemacht.

Bis auf das 'sie bringen um, was sie erwischen', habe ich das bereits persönlich gesehen! Aufgegebene Höfe sind eine wahre Fundgrube für Antiquitätenjäger - auch wenn das 'Zeug' wenig später als 'Plunder' entsorgt wird.


Sie morden und rauben, und sogar Einheimische aus dem Dorf laufen mit jenen und plündern genauso.

Siehe oben.
Daß sich 'Einheimische aus dem Dorf' an den Raubzügen beteiligen, verwundert dabei nicht. Alte Küchengeräte, Emailleschilder usw. wird liebend gerne hergerichtet und an Touris verscherbelt.

Aber wie bereits erwähnt, paßt da 'morden' und 'sie bringen um' nicht. hat diesbezüglich jemand eine Idee?


Freundlche Grüße

attempto

Hallo attempo!

Das umgangssprachliche Wort "umbringen" , "abmurksen";(morden ), wird im österreichischen Dialekt auch allgemein für das Zerstören von Gegenständen oder Maschinen verwendet.

Grüße

Biggi

Das wußte ich nicht

attempto, Mittwoch, 26.02.2014, 18:39 vor 3706 Tagen @ Biggi (5490 Aufrufe)

Servus Biggi

Vielen Dank für deine Erläuterung.

Dann ist das wohl die Lokalität:
[image]


Das die 'schiachen Leut':
[image]


oder die:
[image]


zum Vergleich ein Bild aus den '50-ern:
[image]

Ich vermute mal, die greise Frau Auer hätte selbst die Personen auf dem letzten Bild als 'schiach' (im Sinne von 'verrückt') bezeichnet.


Freundliche Grüße

attempto

sprachliche Zweideutigkeiten haben Grenzen

Baldur, Donnerstag, 27.02.2014, 09:03 vor 3705 Tagen @ Biggi (5559 Aufrufe)

Hallo, Biggi,

Das umgangssprachliche Wort "umbringen" , "abmurksen";(morden ), wird im österreichischen Dialekt auch allgemein für das Zerstören von Gegenständen oder Maschinen verwendet.

der "Kathi" wird zugeschrieben:

Sie bringen um, was sie erwischen - es ist furchtbar Die Haustüren werden eingeschlagen und alles kaputt gemacht. Sie morden und rauben, und sogar Einheimische aus dem Dorf laufen mit jenen und plündern genauso.

Ihr müßt stark bleiben, auch wenn es euch das Leben kostet - Ich sehe irgendwo eine Kirche, gesteckt voll betender Leute, plötzlich kommen diese schiachn Leute in roten Fetzen und sperren die Kirchtüren zu, und bringen die in der Kirche alle um. Vom hinteren Ötztal werden Verwundete auf Leiterwägen herausgebracht.

usw.

Wenn wir annehmen, dass diese angeblichen Aussagen keine unzweifelhaften Totschlagsabsichten beschreiben sollten, müssen wir diese Quelle samt und sonders einer hysterischen Alten zuordnen, die komplett irre war, und können uns auch keine Rosinen mehr herauspicken, nur weil die in unsere sonstige Vorstellung passen.

Beste Grüsse vom Baldur

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Räuberbanden aus Italien

BBouvier @, Dienstag, 25.02.2014, 16:39 vor 3707 Tagen @ WG (5600 Aufrufe)

<"Und ich frag mich immer noch, wo die jungen Leute
denn nu abgeblieben sind, bei der Emilia.
">

Hallo, WG!

Die sperren im Süden das Ende des Ötztales - das Timmelsjoch -
gegen Räuberbanden aus Italien:
=>
"Vom hinteren Ötztal werden Verwundete
auf Leiterwägen herausgebracht.
"
und dann - am Ende - ...
"...gehen (Kathi:``die alten Männer´´) zu Fuß zum Tal hinaus
und kämpfen draußen, gar nicht weit weg,
nur mit Messern und einfachen Waffen, Mann gegen Mann.
"

Beste Grüße!
BB

--
- es ist gemein, Blinden Stummfilme zu zeigen
- eine schöne Theorie sollte man sich mit Forschung nicht kaputt machen
- Irlmaier: "Ein Mann erzählt das, was er irgendwo mal gelesen hat."

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Eine harte Zeit

Taurec ⌂, München, Dienstag, 25.02.2014, 16:41 vor 3707 Tagen @ BBouvier (5748 Aufrufe)

Hallo!

Völlig richtig.

Die Aussage lautet auch:
"Zuerst werden die jungen Buben mit komischen Autos abgeholt (zum Militär eingezogen. Vielleicht Konflikte an Balkan, Adria). Sie singen und jauchzen noch zum Tal hinaus. Aber dann kommt eine harte Zeit."

Heißt: Die jungen werden abgeholt, dann kommt die harte Zeit. Sie werden also noch in der guten Zeit, sprich jetzt, abgeholt.

Wenn Bekhs bescheuerter Einschub in Klammern nicht wäre, käme der Leser nie auf die Idee, es wäre dann schon Krieg.
Katharina schildert im ersten Satz die Ausgangslage.

Im übrigen nennt sie den Krieg zwar am Anfang, jedoch hat sie selbst wohl nie etwas vom Krieg gesehen.

Sie nennt die größer werdende Not, den langen Weg nach unten und das hauptsächliche Vorhandensein älterer Leute, was wohl auf den demographischen Zustand anspielt.

Dann kommt plündernder Mob, bestehend aus schiachen Leuten (ich vermute einen Ausländeranteil) aus den Städten. Da hat Bekh mit seiner Anmerkung tatsächlich recht. Die in der allgemeinen Dekadenz sich auch im Ötztal findenden degenerierten Einheimischen laufen sogar mit dem Pöbel, als ob sie nur darauf gewartet hätten.

Dann nennt sie einen Glaubenskonflikt. Das mag zum einen dem überlieferten Prophezeiungsgut entnommen sein, wo es der Kirche in den letzten Tagen standardmäßig schlecht ergeht, zum anderen könnte sich hinter dieser Floskel tatsächlich ein ethnischer Konflikt (Europäer vs. moslemische Zuwanderer) verbergen.

"Die Glocken wollen sie noch von den Türmen holen, um sie einzuschmelzen, aber sie kommen nicht mehr dazu, es geht zu schnell."

Das ist keine valide Aussage zum Krieg (in den ersten beiden Weltkriegen wurden die Glocken wohl eingeschmolzen).
Zum einen sagt sie, was nicht passieren soll. Desgleichen oder ein bloßes, in den Köpfen angedachtes Vorhaben, ist nicht Teil einer Seherschau.
Ich vermute, diese Aussage ist nur eine Abwandlung des Motivs des Brotes, das für drei Tage reichen soll, weil der Krieg so kurz ist.
Gesehen hat Katharina über den Krieg nichts, sondern nur die Volkssage kopiert.

Dann kommen wieder schiache Leute und Rotfetzen (= von Mühlhiasl oder Gilge kopiert, also wieder Volkssage, nicht von Katharina selbst gesehen!). Das sind Unruhen, kein Krieg.

Am Ende kommt "eine schreckliche Zeit". Das ist aber nichts anderes, als was sie am Anfang schon gesagt hat: nur alte Leute, Not und Kämpfe, nicht mit irgendwelchen Russen, sondern den plündernden Horden, die es offenbar bis ins hintere Ötztal schaffen oder aus Italien über die Pässe kommen.

Gruß
Taurec

--
„Es lebe unser heiliges Deutschland!“

„Was auch draus werde – steh zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“

Disko-Bus

WG, Dienstag, 25.02.2014, 23:22 vor 3706 Tagen @ BBouvier (5474 Aufrufe)

Hallo BB

auch reichlich komisch so eine rollende Schachtel, aus der Zeit um 1950 betrachtet.

[image]


Wenn man hingegen höchstens mal so etwas gesehen hat,

[image]


Grüße
WG

--
Das was nicht fliegt, kann auch gewaltig abstürzen!

Grandios!

traumtaenzerin, Mittwoch, 26.02.2014, 10:57 vor 3706 Tagen @ BBouvier (5447 Aufrufe)

Hallo BB,

endlich mal eine plausible und dazu noch humorvolle Analyse dieser Schau. Ich muss ehrlich gestehen, dass ich schon immer beim Lesen dieser Worte ein Riesenproblem damit hatte, es so 1:1 zu glauben.
Welche jungen Leute würden sich heute noch jubelnd und freiwillig abholen lassen und in den Krieg ziehen? Wie lange müsste eine Verarmung dauern, damit man barfuß oder in "Patschen" herumläuft? Also, meine Kleidung und mein Schuhwerk hält teilweise schon sehr lange, so 10- 15 Jahre schon ;-)

Weiter so!
Gruß Katja

ihr werd scho no seng, wo des hi geht

Baldur, Dienstag, 25.02.2014, 16:14 vor 3707 Tagen @ WG (5700 Aufrufe)

Hallo,

heute beim Mittagessen gingen mir ein paar Gedanken durch den Kopf, die zum Thema passen.

Das Publikum war gut gemischt, hier ein paar bodenständige Handwerker, dort ein paar Bänker, und in der Ecke, mit Verlaub, ein paar Hochwohlgeborene, die augenscheinlich schon im feinen Zwirn geboren wurden, geschleckte Lackaffen aus einer fremden Welt der Finanzeliten. Stünde man fünf Minuten daneben, holte man sich einen Sonnenbrand.

Mir ist noch die Tiefgarage einer Bank in Erinnerung, deren Kunde ich mal war. Teuerste Vorzeigearchitektur, von einem Stararchitekten entworfen, nur das Beste vom Feinsten. Wer das bezahlt hat, dürfte wohl klar sein.
Bei der Einfahrt musste man, um zu den profanen Besucherparkplätzen zu kommen, an den Stellplätzen der Direktion vorbei. Die Autos passten zum Anspruch, überwiegend Ferraris. Die bescheideneren fuhren armselige Mercedes 12-Zylinder.

Jetzt stellen wir uns einen gut ausgebildeten, fleissigen Zeitgenossen vor, der kein Bänker ist mit Phantomgehältern und Gigantenboni, sondern täglich hart sein Brot verdienen muss, und nicht mehr weiss, wie er über die Runden kommen soll.
Vielleicht auch von Arbeitslosigkeit bedroht, oder bereits drin, und am Abstellgleis.

Bewirbt er sich, prallt er an der Heiligkeit der Neuen Welt ab - Assessment Centers, Recruiting Procedures, Consulting Managers schreiben ihm mit immer gleichen Hohlfloskeln ab, antworten nicht auf Nachfragen, stellen ihn als grandiosen Volldeppen dar.
Bewirbt er sich bei Firmen direkt, sitzen da die gleichen TorwächterInnen der neuen Religion, an denen kommt er nicht vorbei, weil er mit 29 keine zwei abgeschlossenen Studiengänge nachweisen kann und 7 Jahre Berufserfahrung und fünf Sprachen fliessend.
Ober er das jemals braucht, interessiert doch niemanden. Gefordert wird das volle Programm.
Die Kaffeekochtante muss Meisterköchin sein und Sommeliere, mit 13 Punkten aufwärts bei GaultMillau.

Er geht in seiner Verzweiflung in die heiligen Hallen der Finanztempel, und frägt um einen Kredit - selbstverständlich ist das völlig hoffnungslos, nix gibts.
Er geht ins Leihhaus, versetzt seine letzte Habe, und zahlt 40-50% Jahreszins dafür (eff.).

Und sitzt dann niedergeschlagen auf einer Parkbank, und frägt sich, wer hier eigentlich spinnt.

Die Realität ist in eine groteske Verzerrung entartet. Aus seiner Sicht.

Und er wünscht sich eine Zeit zurück, in denen diese geschleckten Lackaffen mal in der Scheisse sässen, und nicht mehr weiterwüssten. Und ihn auf einmal bräuchten, weil er auch mit schwierigen Umständen klarkommt.

Diesen Tenor meine ich herauszuhören, wenn die roten Dächer, die sich überall ausbreiten, wieder verschwinden sollen.

Wenn die rasende Zeit aufgehört hat und alles zum Stillstand kommen soll.

Wenn alles wieder wie um 1800 ist. Und alle Flausen und Gespinste zerplatzt am Boden liegen.

Nur warten diejenigen darauf bisher so vergeblich, wie auf Godot. Es geht immer weiter, immer höher, immer irrer. Mahner und der Unverstand.......das geht jetzt schon locker zwei Generationen lang so, ein Ende ist in Sicht, aber wird laufend höher geschoben. Wurde noch nie erreicht, man kann das Geld ja schliesslich selber erschaffen, so viel man will.

Das kann Bauer Heinrich nicht, der muss ackern, und kommt trotzdem nicht vorwärts, sondern wird abgezockt und ausgeplündert bis aufs Hemd.

Ich vermute, dass manche angebliche Schauung eine Projektion dieser Zurechtrückungswünsche ist, und kein Bild der Realität.

Die Grundlagen werden immer dünner...

Beste Grüsse vom Baldur

Plötzlich wird es kommen...

offtopic, Mittwoch, 26.02.2014, 20:14 vor 3706 Tagen @ WG (5462 Aufrufe)

Hallo WG,

sehr guter Beitrag. Auch ich gehe davon aus, dass es plötzlich bricht, ähnlich eines biegsamen Astes. Ich stimme mit Ötzi-kathi jedoch überein, dass dieser Ast wesentlich biegsamer ist, als die Meisten denken.

Wenn noch Unruhen in der EU kommen, dann sicher nicht, weil es den Leuten so gut geht. Irlmaier meinte zwar, dass die Leute während den 3 Finsteren Tagen nicht allzuviel Hunger haben werden - was ja auf eine zumindest noch notdürftig funktionierende Versorgung schließen ließe - auf dem Niveau Griechenlands sind wir aber lange noch nicht.

Auch habe ich nicht wirklich Hinweise auf eine Hungernot vorher, aber durchaus nach den 3 FT gefunden.

Auch die Revolten in Spanien und Italien dürften ein gutes Stück zuvor erfolgen. Das erhöht schon mal die Vorlaufzeit wieder um ein gutes Stück.

Mit Bestem Gruß

OT

alte Äste sind nicht biegsam

WG, Mittwoch, 26.02.2014, 20:50 vor 3706 Tagen @ offtopic (5524 Aufrufe)

Hallo offtopic

sehr guter Beitrag. Auch ich gehe davon aus, dass es plötzlich bricht, ähnlich eines biegsamen Astes. Ich stimme mit Ötzi-kathi jedoch überein, dass dieser Ast wesentlich biegsamer ist, als die Meisten denken.


Mit plötzlich ereignen meine ich die ersten richtigen (wirtschaftlichen) Einschläge,
wonach sich die Mitglieder dieser Spaßgesellschaft erst mal verwundert die Augen
reiben: "Wie kann das sein?" Emilias plötzliches "Brechen" ist der Ausbruch nackter
Gewalt im! Ötztal. Da ging es in den Städten zuvor bestimmt auch schon reichlich
brutal zu, dort wo die "jungen Buben" genau deswegen Ordnungskräfte wurden.
Die Aussage, dass es sich lange hinzieht bis es aus"bricht" interpretiere ich eher so,
dass es viel weiter bergab geht als man Anfangs erwartet. Eher meint man wohl:
"das gibt sich sicher bald wieder".

Auch die Revolten in Spanien und Italien dürften ein gutes Stück zuvor erfolgen. Das erhöht schon mal die Vorlaufzeit wieder um ein gutes Stück.

Da wäre ich mir nicht so sicher. Ein bischen zeitversetzt vielleicht!
Nur wohin kann Deutschland denn dann noch exportieren? Nach
Ausfall der VSA und Resteuropa, bleiben kaum Märkte über, die uns
im Gegenzug "grüne Grütze" und "bunte Baumwolle" dafür gegeben
haben, also spätestens dann völlig wertlos!
Und die Zahnarzthelferin erzählt uns was von Ernteausfällen zuvor.

Trotzdem gute Nachtruhe
WG

--
Das was nicht fliegt, kann auch gewaltig abstürzen!

eben, ...

offtopic, Mittwoch, 26.02.2014, 21:17 vor 3706 Tagen @ WG (5466 Aufrufe)

Hallo WG,

ja, das meinte ich. Aber genau, wenn sie von Ausfällen (Plural) spricht, gibt das doch Puffer im Zeitrahmen. Auch und genau, sollten die Revolten in Italien usw erst im Vorjahr stattfinden.

Bei Ausfällen kann das nicht mehr im selben Jahr sein. Ich zielte mit meinem obigen Beitrag "wann geht es los" eben auf dieses "ja, aber jetzt geht es los".

Und genau das tut es eben nicht (Referenz Krieg).

Dass wir schon mitten im Vorlauf sind, ist doch eh klar. Das bestreite ich ja auch nicht. Aber ein diesen Sommer geht es los => nee, is nich.

Wir machen uns hier viel zu verrückt.

Alles Gute

OT

milder Winter

WG, Mittwoch, 26.02.2014, 21:40 vor 3706 Tagen @ offtopic (5636 Aufrufe)
bearbeitet von WG, Mittwoch, 26.02.2014, 21:55

Moin OT

Aber ein diesen Sommer geht es los => nee, is nich.

Wir machen uns hier viel zu verrückt.

Ähm, räusper, also dass wir Berndt S. nicht
wirklich ernst nehmen, hast Du doch bestimmt
schon mitbekommen. Ja?

Mei, war dös a milder Winter
:rotfl: :rotfl: :rotfl:

und weil's so schön war:

Dös Joar kimmad Kia früa aufd Weid, werds scho seng.

Grüße auch
WG

PS: hab ich grad entdeckt und war sogar schneller als Alex:
http://info.kopp-verlag.de/hintergruende/europa/mac-slavo/jetzt-geht-s-los-putin-verlegt-truppen.html
Arbeitet Berndt inzwischen bei Kopp unter dem Decknamen mac slavo?

--
Das was nicht fliegt, kann auch gewaltig abstürzen!

Man weiß eben nie

rauhnacht, Mittwoch, 26.02.2014, 22:18 vor 3705 Tagen @ WG (5423 Aufrufe)

Hallo WG,
Vorsicht! Die Ironie könnte nach hinten los gehen.

Ich meine, ein wenig Achtsamkeit ist durchaus angebracht.

Liebe Grüße, Rauhnacht

Schäm

WG, Mittwoch, 26.02.2014, 22:40 vor 3705 Tagen @ rauhnacht (5455 Aufrufe)

Danke rauhnacht,

hast ja recht, aber ich kann's nur
schwierig lassen.
Vielleicht brauch ich einen Therapeuten.

Siehst, schon ist es wieder passiert.
Ich geh besser heute früh ins Bett.

Gelobt Besserung
WG

--
Das was nicht fliegt, kann auch gewaltig abstürzen!

Jaja...

offtopic, Mittwoch, 26.02.2014, 22:53 vor 3705 Tagen @ WG (5275 Aufrufe)

und genau deswegen schreibt hier auch nur einer.

Weils jeder kapiert hat.

früher vs heute

offtopic, Mittwoch, 26.02.2014, 19:59 vor 3706 Tagen @ Hope (5564 Aufrufe)

Hallo Hope,

mit verweichlicht meine ich grundsätzlich erstmal, dass uns heute ein wesentlich höherer Lebensstandard vor allem in technischer Hinsicht zur Verfügung steht. Da war jemand, der um 1900 groß wurde, vor allem körperlich in der Regel wesentlich härteren Belastungen ausgesetzt.

Heute ist das Leben vor allem stressig geworden, alles muss schnell gehen, die Belastung hat sich mehr in das Geistige verlagert, was sich ja vor allem an den heute vorherrschenden psychischen Erkrankungen zeigt.

Gleichwohl gibt es natürlich heutzutage auch schwer arbeitende Menschen - es ist ja nicht so, dass jeder auf dem Sofa abhängt oder einen Bürojob hat. Das zeigt gerade Dein Beispiel sehr deutlich. Insgesamt gesehen denke ich dennoch, dass die damalige Jugend weitaus öfter Anpacken musste, als unsere Konsolenjugend heute und auch das Leben allgemein körperlich anspruchsvoller war.

Ich finde, Traumtaenzerin hat das in ihrem Beitrag sehr gut auf den Punkt gebracht.

Und wenn es ums Überleben geht, und genau das sprach ich eigentlich an, ist ein auf dem Bauernhof aufgewachsener Naturbursche, der später in der Stadt z. B. Maurer wird, von den Kenntnissen weitaus besser dran, als eine Managerin mit 5 Kindern und 16-Std-Tag. Die hat zwar vielleicht wesentlich mehr gebuckelt, bloß bringen wird ihr das so gut wie gar nichts. Wer von beiden kann eher seine Kenntnisse einsetzen, um im Gegenzug etwas Essbares oder einen Gefallen vom Anderen zu bekommen?

Die Eierlegende-Wollmilchsau wäre wohl ein intelligenter Gärtner, der viel Jagderfahrung hat, sich mit Kampfkunst auseinander setzt, handwerklich sehr geschickt ist und auf dem Bauernhof aufwuchs.

Liebe Grüße

OT

Wo siehst du eine Wirtschfatskrise?

Joe, Dienstag, 25.02.2014, 07:55 vor 3707 Tagen @ offtopic (5767 Aufrufe)

Hallo,

ich sehe bei besten Willen keine Wirtschaftskrise, wer arbeiten kann und will findet in den westlichen Bundesländern genug Arbeit.
Versuch mal auf den Bau jemanden zu kriegen, alle gut bis sehr gut ausgebucht.

Und:
Rentner, Pensionäre, Beamte sowie die Erben-Generation sind Jahre gegen eine Wirtschaftskrise abgepuffert.
Das sind schon mal mehr als 50% der Bevölkerung.

Die anderen 50% müssen dagegen im Hamsterrad immer schneller rennen, aber es scheint ja zu funktionieren. An den Börsen Höchststände, Vermögenszuwächse (wer Kapital hat). Solange die Baby-Boomer arbeiten können könnte das auch so bleiben, echte PRoblem gibt es wenn die allmählich durch Umlagen finanziert werden müssen und die strebsamen Jungen fehlen (in Qualität und Quantität), dann stockt das Hamsterrad.


Gruss, Joe

Parallelwelten

Baldur, Dienstag, 25.02.2014, 16:25 vor 3707 Tagen @ Joe (5934 Aufrufe)

Hallo, Joe,


Die anderen 50% müssen dagegen im Hamsterrad immer schneller rennen, aber es scheint ja zu funktionieren. An den Börsen Höchststände, Vermögenszuwächse (wer Kapital hat).

meiner Meinung nach steckt in den Börsen hauptsächlich das *gedruckte Geld* und das durch Zwang eingesammelte Pensions*vermögen* der Kapitalsammelstellen. Davon schneiden sich die Finanzschmarotzer den Grossteil für sich ab. Die machen die Kurse unter sich aus, aber das kommt nicht unten an.

Der Otto Normalmalocher steckt im Schraubstock zwischen Lohnstagnation und Preisexplosion.

Er sieht, dass die veröffentlichten Zahlen gut aussehen, aber er hat nichts davon, obwohl er buckelt und rackert.
Und ob man wirklich Arbeit kriegt, wenn man welche will, halte ich zumindest für nicht sicher. Ich kenne genügend Beispiele, wo das nicht so ist. Das System hat die Leute ausgespuckt. Die migrierenden FachkräftInnen machen es schliesslich noch billiger. Ob besser oder schlechter, ist heute doch wurscht, Qualität wird nicht mehr bezahlt, weil Geiz geil ist.

Der Mittelstand lügt sich seit Jahren in die Tasche und geht vor die Hunde.

Es mag schon sein, dass man genügend neue Autos fahren sieht, aber bar bezahlt sind die nicht.
Und ein Normalverdiener kann sie sich nicht mehr leisten.

Wie Hope schon geschrieben hat, früher war manches einfacher als heute, leichter. Es ging nur nach oben, konnte nur dorthin gehen. Bedarf ohne Ende. Es gab weder Anwaltshorden noch Abmahner, weder Aufpass- noch Denuntiationsbeauftragte, keine Controller, keine diplomierten Einkäufer und keine Internetverkäufer, die die Preise zum Erdkern drücken....

Ich traue dem Braten nicht mehr.

Beste Grüsse vom Baldur

Der Blickwinkel entscheidet

Joe, Mittwoch, 26.02.2014, 07:50 vor 3706 Tagen @ Baldur (5613 Aufrufe)

Hallo Baldur,

wer vor Jahren/Jahrzehnten oben war der hat natürlich Angst um das angesammelte Vermögen (und wenn es nur die Renten-/Pensionsansprüche auf dem Papier sind).

Wer gerade frisch von der Schule kommt und das erste Mal Geld verdient für den gehts erst mal nur nach oben. Und wenn er schlau ist geht er dort hin wo mehr Geld für seine Leistung geboten wird.

Andererseits, auf den Autobahnen sehe fast nur neuere Auto's rumfahren, die Konzerne verkaufen von Rekord zu Rekord, das Hamsterrd dreht sich ordentlich. Die sind sicher auf Kredit/Firmenwagen, aber es zeitg dass was geht. Erstaunlich angesichtes der vielen Bürokraten/Beamten/öffentlichenAngestellten als auch der Finanz-Mafia die überall ihren Wegezoll legal abkassieren darf.

Wer allerdings im unteren Drittel der Gesellschaft steckt der hat die gefühlte Krise jetzt schon, Tagelöhner mit zumindest Basis-Versogung (Essen-Trinken-Unterkunft-Kleidung-Gesudnheitsvorsorge).

Nur, das war doch vor 100-150 Jahren anderst? Das untere Drittel in den stickigen Mietskasernen´/Kellerwohung und das gehobene Bürgertum in wunderschönen Stadtvillen.
Sind ja nicht ohne Grund 100.000de ausgewandert damals aus dem Reich.

Gruss, Joe

Der eigentliche Grund

WG, Mittwoch, 26.02.2014, 09:37 vor 3706 Tagen @ offtopic (5876 Aufrufe)

Hallo,

um zum eigentlichen Thema, nach der
reichlich inspirierenden Debatte über
die Mitteilungen Emilias, zurückzukommen,
möchte ich einen Ausschnitt einer Fundstelle
aus dem Netz einstellen.

Ich fand, dass der Autor die bevorstehenden
sozialen/politischen Verwerfungen völlig
richtig vorrausdenkt und die Gründe dafür
auch eindeutig benennt.

Wenn wir dann noch unsere Erkenntnisse
von Naturereignissen hinzuaddieren,
entsteht genau unser Szenario:

"... Das Ganze ist in Form von weitflächiger Korruption unter der politischen Klasse in Erscheinung getreten – und diese Korruption scheint wirklich überall auf dem Planeten durch den Rückgang des realen Wirtschaftswachstums angeheizt zu werden, wobei uns mit dem Ausbruch der sozialen Probleme das Schlimmste noch bevorstehen wird. Diese werden ausbrechen, wenn die Masse der Menschen im Westen feststellt, dass nicht nur die Banken in Schwierigkeiten stecken, sondern ihre Hoffnung, dass sie in Zukunft einmal Rente bekommen werden, eine Illusion ist.

Das ist das weltweit größte Problem, mit dem wir es künftig zu tun haben werden. Man darf das politische Getue nicht mit dem zu Grunde liegenden Trend verwechseln. In der Geschichte der Menschheit brachen derartige Ereignisse nie überall geleichzeitig aus. Es handelt sich vielmehr um eine Ansteckung, die von einer Region auf die nächste überspringt. Und dabei geht es auch nicht darum, ob Waffen und Molotow-Cocktails gegen Behörden eingesetzt und Polizisten getötet werden.

Falls Sie glauben, dass die aktuellen Ereignisse in der Ukraine absichtsvoll vom Westen finanziert worden sind, liegen sie grundfalsch, da dem die Annahme zu Grunde liegt, dass diese Entwicklungen ausschließlich in der Ukraine beobachtet werden können. Die Ereignisse in der Ukraine sind aber lediglich ein Vorgeschmack auf das, was sich weltweit ausbreiten wird – und das braucht seine Zeit.

Nach Herbst 2015, wenn der wirtschaftliche Rückgang in den USA die volle Gewalt des wirtschaftlichen Einbruchs entfachen wird, werden wir begreifen, dass die derzeit in der Ukraine stattfindenden Ereignisse weltweit ausbrechen werden. Alle Regierungen werden auf diese Art und Weise reagieren. Die US-Regierung wird auf ihre eigene Bevölkerung schießen, genauso wie sie 1932 Soldaten und Panzer gegen US-Veteranen einsetzten und sie Verbrecher nannten.

Verstehen Sie mich nicht falsch: Wenn ich das hier schreibe, dann unterstützte ich damit nicht diese oder jene Regierung. Ich bin ein Schüler der Geschichte, und für mich gibt es im Hinblick auf die Regierungen keine Unterschiede, ganz gleich, welche Form sie auch annehmen. Es geht immer um den Staat gegen das Volk.

Und was ich sage, ist auch sehr unmissverständlich: Das Ganze begann aufgrund der Korruption und wird sich nun in eine politische Konfrontation verwandeln. Für Putin ist die Ukraine wichtig, und es ist weithin bekannt, dass er die Sowjetunion aus Machtgründen wiederrichten will. Polen hat Angst, dass die Ukraine in die Hände der Russen fällt, da die Geschichte nahelegt, dass sie dann als nächstes dran sein werden. In den Regierungen geht es allen immer nur um Macht.

Dass Staaten ihre eigenen Bürger bei wirtschaftlich verursachten Revolten abschlachten, ist ein Gemeinplatz, der sich durch die gesamte Menschheitsgeschichte zieht. Es gab Massaker in Frankreich und England, und die Revolte von Wat Tyler im Jahr 1381 ist dabei auch nicht zu vergessen.

Das sich derzeit in der Ukraine abspielende Muster ist von Bedeutung. Und bei diesem Muster geht es nicht um die USA gegen Russland, sondern um das Volk gegen den Staat – und das ist der Haupttrend, der sich im Laufe der Zeit immer stärker entwickeln wird. ...."

Der Auszug dieser beachtlichen Analyse gibt völlig
richtig die Situation der Menscheit wieder
und erklärt den Ausbruch des zukünftigen Szenarios
ohne Langzeitstrategie irgend einer Großmacht
wie selbstverständlich.

Die Frage nach dem Wann!? tritt dabei in den Hinter-
grund, wie ich finde, sondern entscheidend ist,
dass schon vor geraumer Zeit unveränderlich
hierzu die Weichen gestellt wurden.

Hochachtungsvoll
WG

--
Das was nicht fliegt, kann auch gewaltig abstürzen!

Herbst 2015

OffbJohannes, Mittwoch, 26.02.2014, 19:35 vor 3706 Tagen @ WG (5751 Aufrufe)

Hallo WG,

Herbst 2015, das ist mir ja reichlich konkret ... Wenn es so konkret wird, dann kann man das folgende guten Gewissens schon als Phantasie abtun.

Sicher zeichnen sich hier und da Tendenzen ab, doch ebenso gibt es Gegenströmungen die den Lauf der Geschichte beeinflussen.

Grüße
Johannes

Na und?

WG, Mittwoch, 26.02.2014, 20:15 vor 3706 Tagen @ OffbJohannes (5598 Aufrufe)

Hallo Johannes

Der Autor (Martin Armstrong, Armstrongeconomics.com)
analysiert Wirtschaftsdaten und -zyklen und kommt zum
Schluß, dass die US-Wirtschaft im Herbst 2015 endgültig
einknickt. Na und?

Das hat mit dem Trend den er und auch Schauungen beschreiben
nichts weiter zu tun. Nochmal, es ist keine Frage der Zeit, sondern
systemimmanent, wie es Taurec letztens auch schon beschieben hat.

Warum es bei uns noch ruhig ist, beschreibt folgender Ausschnitt,
was für uns hier keine Neuigkeit ist, aber für neue Leser kopiere
ich das trotzdem mal hier rein:

" .... Einige Leute beharren darauf, dass die Ereignisse in der Ukraine auf verdeckte Interventionen des Westens zurückgehen, aber während sie das behaupten, entgeht ihnen die Bedeutung des Trends, dessen Zeugen wir gerade werden. Man kann den lieben langen Tag intervenieren, wie man möchte – solange die Menschen fett und glücklich sind, wird rein gar nicht passieren. ..."

Grüße
WG

--
Das was nicht fliegt, kann auch gewaltig abstürzen!

solange die Menschen fett und glücklich sind, wird rein gar nicht passieren. ...

OffbJohannes, Donnerstag, 27.02.2014, 09:11 vor 3705 Tagen @ WG (5593 Aufrufe)

Hallo WG,

solange die Menschen fett und glücklich sind, wird rein gar nicht passieren. ...

das klingt zwar plausibel, doch neulich las ich einen Bericht zu Nord-Korea, (Vielleicht war es der UNO-Bericht)
zumindest stand da drin, der Diktator sichere sich die Loyalität des Volkes durch Hunger.

Wer weiß, vielleicht haben hungrige Leute keine Kraft mehr zur Revolte? Bzw sie sind so eingeschüchtert, dass sie sich nicht trauen. Also ist Hunger auch kein Garant für Veränderungen.

Hier den Bericht z.B. meinte ich: http://www.dw.de/grausame-vergehen-in-nordkorea/a-17439046

Die nordkoreanische Regierung setze gezielt Hunger als Mittel ein, um sich die politische Loyalität der Bevölkerung zu sichern, heißt es im Untersuchungsbericht.

Grüße, Johannes

Anspruchsdenken und Gutgläubigkeit

WG, Donnerstag, 27.02.2014, 09:55 vor 3705 Tagen @ OffbJohannes (5383 Aufrufe)

Hallo Johannes,

der Autor schreibt gezielt in Richtung westlicher Staaten und meint
solange sie fett und fröhlich sind passiert da gar nichts!
Von "erst wenn sie tagelang gehungert haben, werden Proteste
laut" lese ich da nichts.

Nordkorea ist insofern kein geeignetes Beispiel, da dort bereits
seit Jahrzehnten ein totalitäres System herrscht, in dem jegliches
Aufmucken zum sofortigen Tode führt. Da überlegt man sich
durchaus ob Protest gesund ist.

Im Westen hingegen handelt es sich um eine Wohlstands-
gesellschaft mit Anspruchsdenken und der Gutgläubigkeit
ans System. Wenn die Grundlagen von beidem entfallen
(wackeln tun sie bereits),
dann erst sind Aufstände die rein logische Folge.

Grüße
WG

--
Das was nicht fliegt, kann auch gewaltig abstürzen!

die psychologische Bedeutung des Hungers - Maslows Bedürfnishierarchie

Alex, Donnerstag, 27.02.2014, 12:08 vor 3705 Tagen @ OffbJohannes (5627 Aufrufe)

Hallo WG,

solange die Menschen fett und glücklich sind, wird rein gar nicht passieren. ...


das klingt zwar plausibel, doch neulich las ich einen Bericht zu Nord-Korea, (Vielleicht war es der UNO-Bericht)
zumindest stand da drin, der Diktator sichere sich die Loyalität des Volkes durch Hunger.

Wer weiß, vielleicht haben hungrige Leute keine Kraft mehr zur Revolte? Bzw sie sind so eingeschüchtert, dass sie sich nicht trauen. Also ist Hunger auch kein Garant für Veränderungen.

Hier den Bericht z.B. meinte ich: http://www.dw.de/grausame-vergehen-in-nordkorea/a-17439046

Die nordkoreanische Regierung setze gezielt Hunger als Mittel ein, um sich die politische Loyalität der Bevölkerung zu sichern, heißt es im Untersuchungsbericht.


Grüße, Johannes


Hallo Leute,
Daran sieht man mal wieder wie die Verwörer sich die Psychologie zu Nutze machen und immer den Anweisungen der Psychologen folgen um ein gewisses Ziel zu verfolgen.

Der Grund der wohl dahinter steht (also sich die Loyalität durch Hunger zu sichern) sind Maslows Experimente, also Maslows hirarchy of needs (Maslows Bedürfnispyramide):
http://de.wikipedia.org/wiki/Maslowsche_Bed%C3%BCrfnishierarchie
oder hier:
http://nlpportal.org/nlpedia/wiki/Maslowsche_Bed%C3%BCrfnishierachie

Das ist auch eines der ganz wichtigen Konzepte um das Verhalten der Verschwörer zu verstehen.

Was Maslow also rausgefunden hat ist, dass der Mensch erst gewisse Bedürfnisse befriedigen muss, bevor er überhaupt Interesse entwickelt für die nächsten Bedürfniss, geschweige denn anfängt diese zu befriedigen.

- Ganz unten in der Pyramide liegen physiologische Bedürfnisse:
Atmung, Nahrung, Sex, Schlaf, etc

- Wenn die obigen Bedürfnisse gesichert sind, empfindet der Mensch das Bedürfnis für Sicherheit und wird anfangen dieses zu sichern:
Sicherheit für die Familie, den Arbeitsplatz, die Finanzen, die Gesundheit, das Eigentum, etc.

- Sind diese Bedürfnisse befriedigt, empfindet der Mensch dann das Bedürfnis für Soziale Beziehungen und versucht diese zu verwirklichen:
Freundschaften, Familie, intime Beziehungen

Die nächsten Stufen sind dann
- Soziale Anerkennung (Status, Wohlstand, Geld, Macht, Karriere, Sportliche Siege, Auszeichnungen, Rangerfolge), gefolgt von
- Selbstverwirklichung (Moral, Kreativität, "das zu tun, für was man geschaffen ist")

Stellt man also die Befriedigung der "physiologischen Bedürfnisse" in Frage - in diesem Beispiel der Hunger - stellt sich jedes Interesse für die oberen Bedürfnisse ein. Man verspürt gar nicht das Bedürfnis nach ihnen, und ohne das Bedürfnis danach wird man wohl kaum daran gehen dieses zu verwirklichen.

In unserem Besipiel kommt das Bedürfnis für ein sicheres Staatsgebilde, anständige Gesetze, Ordnung, erst auf der 2. Stufe (von unten).
Um dieses Bedürfnis einfach auszuschalten braucht man also nur dafür zu sorgen, dass die Bedürfnisse der 1. Stufe (von unten) nicht befriedigt werden.

Also das wird wohl der Grund sein, dass die koreanische Führung das Volk hungern lässt.

Bei den Kommunisten ist das ja sowiso nichts Neues: auch Lenin behauptete, das Hunger (und Verzweifelung) der beste Freund des Kommunismus und der Revolution seien.
Man müsste mal Lenins Schriften nach dem Wort Hunger durchsuchen, und schauen wieviele Treffer es da gibt. Ich Frage mich ob es Lenins Werke (und/oder Stalins) irgendwo in einer Form online gibt, in der man die Dokumente ohne grösseren Aufwand nach gewissen Begriffen absuchen kann - Ulrich könnte diese Frage sicher beantworten.

GRuss,
Alex

P.S.: @ Taurec: ich wollte einen Link einstellen zu verschiedenen Bildern auf Goggle zu der Pyramide und das Programm sagte, dass der Link zu lang sei. Kann man das nicht ändern?
Gruss, Alex

--
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die Drahtzieher hinter den Weltverschwörern

BBouvier @, Donnerstag, 27.02.2014, 15:02 vor 3705 Tagen @ Alex (5711 Aufrufe)
bearbeitet von BBouvier, Donnerstag, 27.02.2014, 15:16

<"Das ist auch eines der ganz wichtigen Konzepte um
das Verhalten der Verschwörer zu verstehen.
">

Genau, Alex! :-)

Seitdem Du uns hier die wichtigen Konzepte der Verschwörer
und deren Methoden unermüdlich immer wieder ganz genau erklärst,
habe ich zu allem, was in der Welt passiert ist und was
gegenwärtig geschieht, eine allumfassende und völlig plausible
"Welterklärung".

Wenn ich früher die Nachrichten verfolgte, verblieben bei manchen
Geschehnissen immer wieder mal offene Fragen.

Jetzt hingegen habe ich den vollen Durchblick:
- Putsch gelungen => die Verschwörer am Werk
- Revolution gescheitert => die war nicht im Interesse der Verschwörer
- Präsident ermordet => im Auftrage der Weltverschwörer
- Präsident dem Attentat knapp entgangen => eine unmißverständliche
Warnung der Verschwörer an ihn
- ein Treibstofflager in Timbuktu brennt? => das waren die Verschwörer
- Hunger in Namibia? => das waren wieder mal die Verschwörer!
- zur Zeit kein Hunger in Bangladesch? => nur dank der Verschwörer
- der frz. Präsident hat eine heimliche Affäre? => da sind die Verschwörer zugange!!
- die Benzinpreis fällt? => nur dank der Verschwörer
... irgendwie sind die mir da gar nicht mal unsympathisch! :ok:

Insofern kann ich Dir jetzt gar nicht genug danken!

<"...sieht man mal wieder wie die Verwörer sich die Psychologie zu Nutze machen
und immer den Anweisungen der Psychologen folgen.">

Und das verschafft mir nunmehr erst den vollen Durchblick:
=>
Hinter den Weltverschwörern - und sie steuernd -
sind diese "Psychologen" zugange.
Denen habe ich schon immer nicht getraut!!

Gruß,
BB

--
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Revolutionen

BBouvier @, Donnerstag, 27.02.2014, 14:32 vor 3705 Tagen @ OffbJohannes (5666 Aufrufe)
bearbeitet von Forumsleitung, Donnerstag, 27.02.2014, 15:20

Hallo WG,

solange die Menschen fett und glücklich sind, wird rein gar nicht passieren. ...


das klingt zwar plausibel, doch neulich las ich einen Bericht zu Nord-Korea, (Vielleicht war es der UNO-Bericht)
zumindest stand da drin, der Diktator sichere sich die Loyalität des Volkes durch Hunger.

Wer weiß, vielleicht haben hungrige Leute keine Kraft mehr zur Revolte? Bzw sie sind so eingeschüchtert, dass sie sich nicht trauen. Also ist Hunger auch kein Garant für Veränderungen.

Hier den Bericht z.B. meinte ich: http://www.dw.de/grausame-vergehen-in-nordkorea/a-17439046

Die nordkoreanische Regierung setze gezielt Hunger als Mittel ein, um sich die politische Loyalität der Bevölkerung zu sichern, heißt es im Untersuchungsbericht.


Grüße, Johannes

Hallo, Johannes!

Danke sehr!

Daß "Not" oder "Unterdrückung" zu Revolutionen führe,
das ist eines der dümmlichen Kindermärchen, die sich die siegreiche
Demokratie als Propaganda sogleich an ihre Fahne geheftet hat,
und das von der US-Filmindustrie weltweit via Systemmedien
in die vernebelten Hirne bierdosentrinkender Sesselbewohner
gekippt wird.

Tatsächlich müssen insbesondere diese
Voraussetzungen für eine Revolution vorhanden sein:
- enttäuschte Hoffnungen
(Durchaus nach vorausgegeangenem, wachsendem Wohlstand
auf relativ hohem Niveau - s. das Ende der DDR.)
- eine schwache, zögerliche Staatsführung, die sich scheut,
den aufgehetzten Mob auf den Gassen zusammenzuschießen (frz.Rev 1789)
- "Thronnahe", die selbst "König" sein wollen
- ein Militär, das der Regierung die Gefolgschaft verweigert

Merke:
Grausame, starke Machthaber werden von den Massen jubelnd verehrt,
(Churchill, Mao, Stalin, Henry VIII., Franco, Salazar, Cromwell, massenweise Päpste etc.)
sie sterben (meist) im Bette, und anschließend baut
ihnen das dankbare Volk auch noch Denkmäler.

Grüße,
BB

--
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Ein Gegenbeispiel

attempto, Donnerstag, 27.02.2014, 17:22 vor 3705 Tagen @ BBouvier (5438 Aufrufe)

Servus BB

"Daß "Not" oder "Unterdrückung" zu Revolutionen führe (...)"

Wie wahr.
Je fürchterlicher, umso beliebter:

Stalin (geschätzte 76 Millionen) wird bis heute beweint - nicht nur von Russen.
Mao (der hat noch einige mehr auf dem Kerbholz), ist sogar das große Vorbild!
Unser großer Zampano wurde ebenfalls angehimmelt, bis sein Stern ins Wanken geriet - und darüber hinaus.

Als Oberboss ist es also nicht so verkehrt, eine unüberschaubare Menschenmenge über den Jordan zu schippern, solange man seinen Thron erfolgreich hält.


"Grausame, starke Machthaber werden von den Massen jubelnd verehrt,
(Churchill,(...)"

Daß ich das noch erleben darf... Der verehrte, karlspreisgeehrte Churchill in einem Atemzug mit den anerkannten Schlächtern. Danke BB!
Übrigens fehlt Napoleon Nr. 1 und 3 auf deiner Liste

Im Gegensatz dazu ein gewisser Wilhelm:
- Weigert sich, auf streikende Arbeiter schießen zu lassen
- fördert die Wissenschaft außerordentlich
- halbiert die Säuglingssterblichkeit
- modernisiert die Mietskasernen und
- führt verbindliche Mindesttandards im Wohnungsbau ein.
- rettet die Arbeitsplätze beim Bremer Vulkan
- Baut Schulen im ganzen Land und modernisiert den Unterricht
- verbessert die Verkehrsinfrastruktur durch Kanäle, Eisenbahnen und Straßen
- führt flächendeckende Gesundheitsversorgung ein - durch Opas Krankenkasse für lau
usw

Jau, richtig:
Als 1901 die Dreadnougt vom Band läuft, gilt auch die Reichsmarine als veraltet, und wird genauso modernisiert, wie die Flotten von USA, Frankreich, Italien, Russland, Spanien, Portugal...

Und als seine Generäle ihm in Spa verkünden, daß er, laut seinem Reichskanzler, abgedankt hätte, geht er, ohne den Verräter zu hängen, ohne die kieler Matrosen, bzw. die kölner Bahnblockierer zu massakrieren, sang und klanglos ins holländische Exil nach Doorn.
Welch fieser, blutrünstiger, autokratischer, diktatorischer Gewaltherrscher.
Nein, das ist keine Ironie - das habe ich schließlich in der Schule so gelernt!


Merke: Das Volk wird zwar froh sein, wenn ein herrscher Wohltaten über es verteilt. Gewaltherrscher, die Angst und Schrecken verbreiten, werden aber geliebt!

Ich versteh zwar auch nicht den Grund dafür, aber die Geschichte zeigt, daß es so ist.

Freundliche Grüße

attempto

PS:
Ähnliches gilt für den letzen Zaren, den Wiener Karle, die Könige von Frankreich (Luis Nr. 16?, und der Bourbone, der Napoleon beerbt hat), Griechenland, Rumänien, Italien...

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eine lasterhafte Nation

BBouvier @, Donnerstag, 27.02.2014, 18:13 vor 3705 Tagen @ attempto (5694 Aufrufe)
bearbeitet von BBouvier, Donnerstag, 27.02.2014, 18:20

Hallo, Attempo!

Das mag ja alles so sein.
Nur sind die Deutschen und ihre Kaiser
- im Gegensatz zu den friedliebenden US-Präsidenten -
eben blutünstige Bestien.
=>
Sitzungsprotokoll des US-Kongresses vom 10. Januar 1918.
Dort ist das folgende Gebet vermerkt,
mit dem die Abgeordneten den Tag beginnen.

„Die Sitzung wird um 11 Uhr eröffnet. Pfarrer S. spricht folgendes Gebet:
=>
„Allmächtiger Gott, unser himmlischer Vater, wir danken Dir
und freuen uns, daß diese Regierung auf den Glauben an Dich
und Dein Wort gegründet ist. …
Du weißt, oh Herr, daß wir in einem Kampf auf Leben und Tod
mit der ehrlosesten, neiderträchtigsten, habgierigsten,
mißgünstigsten, blutrünstigsten und lasterhaftesten Nation stehen,
die je das Buch der Geschichte beleidigt hat.
Du weißt, daß Deutschland so viele Tränen der Menschheit
verursacht hat, daß sich ein neues Meer damit anfüllt.
Wir beten zu Dir, daß Du Deinen mächtigen Arm entblößt
und die Horde hungriger, wölfischer Hunnen zurückwirfst,
von deren Fängen frisches und geronnenes Blut herabläuft.
(BB: Wie das auch immer möglich sein kann.)
… Segne unsere Alliierten und möge der Sieg unser sein.
… Du sollst für immer gelobt sein durch Jesus Christus, Amen.“

:-D

Beste Grüße!
BB

--
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lasterhafte Nation

Alex, Donnerstag, 27.02.2014, 23:29 vor 3704 Tagen @ BBouvier (5572 Aufrufe)

Hallo, Attempo!

Das mag ja alles so sein.
Nur sind die Deutschen und ihre Kaiser
- im Gegensatz zu den friedliebenden US-Präsidenten -
eben blutünstige Bestien.
=>
Sitzungsprotokoll des US-Kongresses vom 10. Januar 1918.
Dort ist das folgende Gebet vermerkt,
mit dem die Abgeordneten den Tag beginnen.

„Die Sitzung wird um 11 Uhr eröffnet. Pfarrer S. spricht folgendes Gebet:
=>
„Allmächtiger Gott, unser himmlischer Vater, wir danken Dir
und freuen uns, daß diese Regierung auf den Glauben an Dich
und Dein Wort gegründet ist. …
Du weißt, oh Herr, daß wir in einem Kampf auf Leben und Tod
mit der ehrlosesten, neiderträchtigsten, habgierigsten,
mißgünstigsten, blutrünstigsten und lasterhaftesten Nation stehen,
die je das Buch der Geschichte beleidigt hat.
Du weißt, daß Deutschland so viele Tränen der Menschheit
verursacht hat, daß sich ein neues Meer damit anfüllt.
Wir beten zu Dir, daß Du Deinen mächtigen Arm entblößt
und die Horde hungriger, wölfischer Hunnen zurückwirfst,
von deren Fängen frisches und geronnenes Blut herabläuft.
(BB: Wie das auch immer möglich sein kann.)
… Segne unsere Alliierten und möge der Sieg unser sein.
… Du sollst für immer gelobt sein durch Jesus Christus, Amen.“

Hallo BB,
nur darfst Du das nicht gegen die Amerikaner halten.
Die sind auch nur Opfer, weil ihnen diese Lügen über Deutschland aufgetischt werden - von sehr dominanten Personen und das permanent äußerst penetrant.

Der US General George Patton, z.Bsp. erzählt was er für ein Bild von den Deutschen übermittelt bekommen hatte. Dieses sollte rechtfertigen, dass man die Deutschen so schlecht wie nur möglich behandeln würde.
Patton kam also nach Deutschland in der Annahme hier lauter Monster vorzufinden.
Was er aber vorfand erschütterte ihn zutiefst, nämlich lauter feine Leute.
Er fing dann auch an sich zu weigern Deutsche aus ihren Häusern zu werfen um Flüchtlinge oder Juden dort einzuquartieren.
---> Patton starb dann rasch, als ein Armeetruck ihn rammte.

Oder was man den russischen Soldaten erzählte:
ein Tag ohne mindestens einen Deutschen ermordet zu haben ist ein vergeudeter Tag.
Und wenn Du schon nicht morden kannst, dann gehe hin und missbrauche die deutschen Frauen.

Oder was man den Freimaurern erzählt (laut der Literatur, die ich studiert habe):
die Deutschen sind der Abschaum, gerade gut genug zum Ausrotten.

Es gibt auf dieser Welt eine Freaktion, welche nur Hass, Tod und Teufel für Deutschland übrig hat.
Und die Art und Weise auf die sie uns beschreiben wird wohl eine Reflektion deren Eigenschaften sein.

Deutschland soll ausgerottet werden.

In der freimaurerischen "Weltrepublik" (Weltverbrüderung) wird kein Platz für Deutschland sein.
Das wird in so einigen Schriften klar gemacht.
Für Deutschland also gibt es nicht folgende Überlegung: die neue Weltordnung zulassen, friedlich darin aufgehen und damit vielleicht den grossen Krieg vermeiden.

Der deutsche Außenminister und Wirtschaftsminister in Preussen, dazu laut Rakovsky definitiv einer von "Jenen" Walther Rathenau schrieb in seinem Buch z.Bsp.: "die Geschichte hätte ihren Sinn verloren, wenn der Kaiser als Sieger durch das Tag (Brandenburger Tor, glaube ich) marschieren würde."
Eine Auffassung, die auch die Freimaurerei in ihren Publikationen (nur für Br.: Freimaurer, natürlich) vertrat.

So - zu guter Letzt noch einen "schönen" Aufsatz Rathenaus, der, glaube ich, die Stimmung bei denen gegen Deutschland gut wiedergibt:


Prometheus Deutschland!
Auch wenn du niemals von deinem Felsen dich entkettest,
wenn dein dem Gotte verschuldetes Blut
in Schmach und Schmerzen über die Erde strömt,
leide, leide den großen Segen,
der den Wenigen, den Starken erteilt wird.
Ringe nicht mehr um Glück,
denn dir ist anderes beschieden
.
Nicht Rache, nicht Einrichtungen, nicht Macht und
nicht Wohlstand kaufen dich los.
Sei was du warst, was du sein sollst
was zu sein du niemals vergessen durftest.
Sei gehaßt und hasse nicht,
sei verhöhnt und verteidige dich nicht.

Simson Deutschland!
Dein Auge ist blind, deine Stirn ist kahl.
Wende deinen Blick in dich,
wende deine titanische Kraft gegen dich selbst.
Du wirst die Säulen der Erde nicht zerbrechen.
Das Gericht ist nicht dein.
Drehe die Mühle der Philister und singe das Lied Gottes.

Ahasver Deutschland!
Du hast nicht Macht zu sterben.
Deutsche Füße werden über die Erde ziehen und Heimat suchen.
Du wirst ein bitteres Brot essen,
und deine Heimat wird nicht deine Heimat sein.
Von fremden Türen werden sie dich jagen
wegen des Abglanzes in deinen müden Augen.

O du Deutschland!
Geliebt in deinem törichten Wahn,
zehnfach geliebt in deinem gottvergessenen Irren und Laster,
zehntausendfach geliebt in deinem schmachvollen Leiden,
was weißt du von deinem Schicksal?...
Du bist verhaftet und verfallen,

und wenn die Hände der Menschen dich loslassen,
so fällst du in die Hände Gottes.

Gruss,
Alex

--
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Laster

WG, Freitag, 28.02.2014, 10:01 vor 3704 Tagen @ Alex (5429 Aufrufe)

Moin Alex

---> Patton starb dann rasch, als ein Armeetruck ihn rammte.

Interessant welchen Druck so ein Truck (Mirans, ächtung Zitat!!)
erzeucht. Dass man dabei rasch stirbt,
kann ich mir gut vorstellen. Es ist schon
ein Laster mit den Lastern auf 6 Achsen.
Sorge bereitet jedoch Dein VT-Laster,
denn auch dieser Laster kann womöglich
sehr viel Truck erzeugen.
Um etwas Druck abzulassen machen wir
ein kleines Spiel. Ich benenne drei Begriffe
und Du erzählst uns die dazugehörige VT, ja?:

- Eierkuchen
- Schnuller
und damit es nicht zu schwer wird
- Saumagen :lol3:

Ausschließen möchte ich allerdings
die VT, dass drei umeinand daher-
fliegende Eierkuchen das WTC um-
gehauen haben.

Und bitte, pass in Zukunft sehr gut
auf Dich auf, sonst schicken "jene"
noch! einen Laster mit viel Truck.

Ich frag mal Taurec, ob der nicht bereit
wäre Dich ins Weltenwende-Zeugenschutz-
programm aufnehmen zu mögen.
Diese Kandidaten dürfen aber nur mit
geheimer unsichtbarar Tinte schreiben,
zum Schutze vor den lästigen Lastern.

sorgenvolle Grüße
WG

--
Das was nicht fliegt, kann auch gewaltig abstürzen!

Verschwörung

attempto, Freitag, 28.02.2014, 12:53 vor 3704 Tagen @ WG (5508 Aufrufe)

Servus WG

Damit wir hier von demselben tippen, schlage ich folgende Definition von 'Verschwörung' vor:

Eine Verschwörung (Lehnübersetzung von lat. coniuratio; auch: Konspiration) ist ein heimliches Bündnis mehrerer Personen mit dem Zweck, einen Plan auszuführen; dieser kann ein selbstsüchtiges, verwerfliches Ziel haben und den Schaden anderer beinhalten, aber auch die Beseitigung tatsächlicher oder vermeintlicher Missstände umfassen. Eine Verschwörung beruht also nicht notwendigerweise auf moralisch niederen Motiven, sie basiert jedoch stets auf Täuschung." (Aus wikipedia : http://de.wikipedia.org/wiki/Verschw%C3%B6rung)

Nach dieser Definition sind folgende Merkmale Voraussetzung:

- Geheimhaltung
- mehrere Beteiligte
- Täuschung

Insofern ist eine Verschwörung schon beinahe Normalfall :yes: :

- Die heimlichen Treffen mit Saufkumpanen/Nebenfrauen...
- Das Gespräch mit dem Steuerberater/Anwalt/Bänker/Beichtvater...
- Klausursitzungen der Parteien
- Beratungen von Richtern zur Urteilsfindung
- Entscheidungen über Lauschangriffe, Hausdurchsuchungen usw.
- Entscheidungen in Finanzämtern
- Vertrauliches Beisammensein von Ministern und Präsidenten
- Sitzungen von Vorständen, Gewerkschaften, Behördenleitern, Ausschüssen, usw.
- Familie
- Polizei, Geheimdienste, und das komplette Militärwesen
- alle EU-Behörden incl. Kommission
- Spitzengespräche von Politikern in aller Welt
- Vatikan (für Nichtkatholiken)
- Redaktionsstuben
undsoweiter

Dazu zählen, dank ihrer völlig transparenten Informationspolitik, natürlich keinesfalls :no: :

- Bilderbergergruppe, CFR, trilaterale Kommission, Atlantikbrücke etc.
- Freimaurerzirkel und geschlossene Clubs
- Vatikan (aber nur für Katholiken!)

Und natürlich wollen alle hier aufgezählten (und die nichterwähnten) Entitäten ausschließlich nur das Beste für uns. :yes:
Oder doch eher 'von' uns? :ahnungslos:

Wenn ich mich also -theoretisch- das nächste mal mit meiner Nebenfrau träfe, machte ich das ergo lediglich theoretisch, da konspirativ Verschwörerisch. Falls sich meine Frau dann -theoretisch- von mir trennte, wäre das ebenfalls theoretisch, da Familie auch nur in der Verschwörungtheorie existiert. Und falls sie sich mit ihrem Anwalt verschwörungstheoretisch träfe, um mir finanziell das Fell über die Ohren zu ziehen, machten die beiden mich theoretisch pleite.
Was kann mir also passieren? Praktisch rein gar nichts, da alles nur Theorie ist. Daß ich da nicht früher drauf gekommen bin!
Bin mal kurz weg - ich such mir jetzt ne Zweitfrau! :-P

Freundliche Grüße

attempto

Verschwörung und Absolution

rauhnacht, Freitag, 28.02.2014, 13:23 vor 3704 Tagen @ attempto (5338 Aufrufe)

Hallo attempo,

da kann man doch mal wieder sehen, wie schlecht die Welt doch geworden ist. Es wimmelt von Verschwörungen all überall und uns erscheint das schon völlig; als normal.

Es gab wohl keine Zeiten, wo Verschwörungen nicht auftraten, aber es gab Zeiten, wo so etwas als verwerflich galt.
( Und die Kirche begann dies mit ihren sturmschweren "Ego te absolvo";( für die Katholiken?!)

Freundliche Grüße von Rauhnacht

alte Leier

WG, Freitag, 28.02.2014, 13:30 vor 3704 Tagen @ attempto (5348 Aufrufe)
bearbeitet von WG, Freitag, 28.02.2014, 13:43

Hallo attempto

diese alte Leier: da es Verschwörung gibt,
schon immer gegeben hat und auch zukünftig
wohl geben wird, müssen die "Aufdeckungen"
folglich richtig sein,

=> kannst Du knicken oder auch nicht, völlig
frei nach Belieben

Diese Theorien sind grundsätzlich nichts anderes
als ein Glaubenspostulat, da das Wesen von Verschwörung
- wie Du richtig erkannt hast - immer mit Geheimhaltung
einhergeht und daher im Überwiegendem reine
Spekulation darstellen, mit denen man sich in der Regel
nichts als Gehirnknoten einhandelt.

Aber darum geht es nicht, sondern dass dies
mit der Analyse von Schauungen nicht das
Geringste zu tun hat und deswegen! hier auch
nichts verloren hat.

So einfach ist das!

Grüße freundlichst auch
WG

PS: attempto, auch ich habe mich diverse
Jahre mit solchen "geheimen Aufdeckungen"
herumgeschlagen weil ich's spannend fand,
verspüre jedoch keinen Anflug von missionarischem
Eifer diesbezüglich.

--
Das was nicht fliegt, kann auch gewaltig abstürzen!

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Nochmal Verschwörungen

Taurec ⌂, München, Freitag, 28.02.2014, 14:29 vor 3704 Tagen @ WG (5839 Aufrufe)
bearbeitet von Taurec, Freitag, 28.02.2014, 14:36

Völlig richtig!

Gegen die Existenz von Verschwörungen ist nichts einzuwenden. Die sind quasi alltäglich und wohl auch in den höchsten Ebenen der Weltpolitik, global und umfassend vorhanden.

Ich beziehe jedoch Stellung gegen jene spezielle Art von Verschwörungstheorien, die meinen, geheime Hintergründe und Verursacher des Weltgeschehens aufzudecken. Deren Vertreter halten sich zwar für besonders rational und aufgeklärt, betreiben aber tatsächlich nur eine säkulare Privatreligion, die sie mit missionarischem Eifer verbreiten, indem sie sie, wie z. B. Alex, ständig wie erwiesene Selbstverständlichkeiten allen ihren Beiträgen zugrundelegen.

Wahrscheinlich glauben sie, der Weisheit letzten Schluß getan und endlich die Antwort auf alle Fragen und Probleme gefunden zu haben wie jemand, der gerade Jesus neu entdeckt hat, weswegen sie auch lernresistent ihre Erkenntnisse gebetsmühlenartig wiederholen, das Weiterdenken und fürdere Erkenntnis aufgegeben haben, auch wenn sie das vorgeben. Zwischen einem fanatischen Katholiken und einem Verschwörungstheoretiker ist hinsichtlich der Denkstrukturen kein allzu großer Unterschied. Es haben auch beide Formen der Religion ihre Evangelien (Protokolle), Heiligen (Verschwörer) und Propheten (Überläufer), die gefälligst sakrosankt zu sein haben. Damit einher geht eine gewisse, für Schriftgläubige typische Schäfchen- oder Sklavenmentalität, so daß ich in ihren Beiträgen stets einer betrüblichen Beengung statt geistiger Freiheit gewahr werde.

Ich kann mich nur wiederholen: Religion ist nicht Forumsthema!

Nichtsdestoweniger können religiöse Überlieferungen und Theorien über Verschwörungen richtiges enthalten. Dennoch müssen sie wie auch jede Prophezeiung und Schauungsüberlieferung einer schonungslosen Kritik unterliegen (aber nicht hier, wenn es nicht dem Forumsthema dient, was es in der Regel nicht tut).
Mir geht allerdings diese religiöse Denkweise auf die Nerven! Die wiederum ist völlig unabhängig vom Inhalt. Wir hatten hier auch schon Physiker, die ihre Weltsicht mit missionarischem Eifer verbreiten wollten. Das heißt aber nicht, daß hier Physik unerwünscht wäre und physikalisches nicht zum besten gegeben werden dürfte, wenn es dem Forumsthema nützt.

Gruß
Taurec

--
„Es lebe unser heiliges Deutschland!“

„Was auch draus werde – steh zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“

Eingefädelt...

offtopic, Mittwoch, 26.02.2014, 20:22 vor 3706 Tagen @ WG (5518 Aufrufe)

Hallo nochmal WG,

ich denke durchaus auch, dass das Ganze, was (nicht nur) die Ukraine betrifft, ein abgekartetes Spiel ist, da schon durchsickerte, dass seit Monaten im Hintergrund "Verhandlungen" abliefen.

Da wir, als bloße "Konsumenten" der Medien gar nicht genügend Hintergrundinformationen über Strategien und Pläne der Macher haben, hilft das in meinen Augen nichts, um daraus etwas Verlässliches bezüglich des "Termins" abzuleiten.

Liebe Grüße

OT

Resumen

offtopic, Freitag, 28.02.2014, 13:54 vor 3704 Tagen @ offtopic (5537 Aufrufe)

Hallo,

summa summarum kann man diesen Faden wohl so zusammenfassen:

Es kommt noch einmal Krieg. Ein dritter Weltkrieg Anfangen tut es langsam. Zuerst werden die jungen Buben mit komischen Autos abgeholt. Sie singen und jauchzen noch zum Tal hinaus.

Beschreibung der Jetztzeit mit den Diskofahrern in den eher ländlichen Gegenden, wo die nächste Disse halt nur im Nachbarort per Auto zu erreichen ist. Jetzt haben sie noch Grund zum Feiern und "Jubeln".

Aber dann kommt eine harte Zeit. Daheim und für die Feldarbeit sind nur noch ältere Menscher und Weiberleut verfügbar.

Es geht abwärts, mit den Diskofahrten ist es vorbei. Es gibt zwar auch jetzt schon schwer schuftende Leute, aber halt im Altersheim und nicht auf dem Feld. Die Bauern könnten sich noch am ehesten selbst versorgen, aber die Arbeitskräfte gehen ihnen ab.

Die Not wird groß und größer.

Stimmt, vor allem die geistige Sintflut macht zu schaffen, auch bei uns. Ansonsten kommen halt immer mehr schiache Menschen auf die Idee, ihre Sozialleistungen mal mit Plündern aufzustocken. Nämlich bei denen, die noch in den Dörfern sich notdürftig selbst ernähren.

Fazit: wir wissen genau so viel wie vorher, haben uns aber immerhin 4 Tage lang gut unterhalten...

Liebe Grüße

OT

umsonst war's nicht!

WG, Freitag, 28.02.2014, 20:50 vor 3704 Tagen @ offtopic (5468 Aufrufe)

Hallo offtopic

summa summarum kann man diesen Faden wohl so zusammenfassen:

Es kommt noch einmal Krieg. Ein dritter Weltkrieg Anfangen tut es langsam. Zuerst werden die jungen Buben mit komischen Autos abgeholt. Sie singen und jauchzen noch zum Tal hinaus.

Beschreibung der Jetztzeit mit den Diskofahrern in den eher ländlichen Gegenden, wo die nächste Disse halt nur im Nachbarort per Auto zu erreichen ist. Jetzt haben sie noch Grund zum Feiern und "Jubeln".

Ich habe den Eindruck, dass Du mit anderen Diskussionen etwas
zu sehr beschäftigt warst :-D und das Wesentliche nicht mitbekommen
hast. Die jubelnden Diskofahrten sind eine durchaus lustige Variante
die nur einem großen Querdenker wie BB gelingen, aber in Verbindung
mit rauhnachts Traum ist die Variante von Hilfseinsätzen, die durch die
Regierung Österreichs ausgerufen werden doch die eher zutreffende
Variante.
Hier wären denkbar:
- Katastropheneinsätze
- Ordnungskräfte in den Städten wegen Unruhen
(evtl. wirken sich hier schon die massenhaften Zuwanderer
negativ aus)
Bei letzterem würde mich ein Jubeln auch nicht wundern,
den bei der letzten Bundeswahl haben 30% der Österreicher
national eingestellte Parteien gewählt, was die Stimmung
dort durchaus beschreibt.
Ferner wurde völlig richtig bemerkt, dass zu dieser Zeit
gerade in den touristisch ausgeprägten Gebieten Österreichs
eine hohe Arbeitslosigkeit unter jungen Menschen präsent
sein dürfte. Auch das könnte das Jubeln erklären
=> endlich wieder was zu tun und ein wenig Geld in der Tasche

Aber dann kommt eine harte Zeit. Daheim und für die Feldarbeit sind nur noch ältere Menscher und Weiberleut verfügbar.

Es geht abwärts, mit den Diskofahrten ist es vorbei. Es gibt zwar auch jetzt schon schwer schuftende Leute, aber halt im Altersheim und nicht auf dem Feld. Die Bauern könnten sich noch am ehesten selbst versorgen, aber die Arbeitskräfte gehen ihnen ab.

Die nun fehlenden jungen männlichen Arbeitskräfte fehlen nun,
weil die Ordnungskräfte nach wie vor die immer hefiger werdenden
Unruhen zähmen müssen und daheim die inzwischen wieder auf-
genommene schwere Arbeit in der Landwirtschaft nicht unterstützen
können. Auch an Mechanikern und Maschinen wird es fehlen
=> Handarbeit mir mageren Erträgen

und =>

Die Not wird groß und größer.

Eben darum!

Stimmt, vor allem die geistige Sintflut macht zu schaffen, auch bei uns. Ansonsten kommen halt immer mehr schiache Menschen auf die Idee, ihre Sozialleistungen mal mit Plündern aufzustocken. Nämlich bei denen, die noch in den Dörfern sich notdürftig selbst ernähren.

In den Städten, wo die Hilfskräfte für Ruhe sorgen sollen, wird das
schon früher der Fall sein. Erst als es in den Städten nichts mehr gibt
sind abgelegene Gebiete wie das Ötztal an der Reihe usw.

Fazit: wir wissen genau so viel wie vorher, haben uns aber immerhin 4 Tage lang gut unterhalten...

Nö, siehe oben, ich meine, wir sind durchaus zu neuen Erkenntnissen
gekommen.
Wenn man bedenkt, dass die ersten Unruhen noch so aufgenommen
werden, dass da bald wieder Ruhe sein wird, dann aber zunehmend
die Versorgung auch in den Gebirgstälern zusammenbricht, mangels
Nachschub, verzeifelte Versuche zur Selbstversorgung unternommen
werden, ohne traditionelle Kenntnisse und mit Fehlernten, so ist die
beschriebene Not in wenigen Jahren bis ins hinterste Ötztal erreicht.

Das erklärte die Aussage, dass es länger dauert als man anfangs denkt.
Und doch geht es erst mal irgendwie weiter, bis Plündererhorden im Tal
selbst einfallen. Männer sind rar, da immer noch in den Städten,
selbst in Not oder in den blutig ausartenden Unruhen umgekommen,
da müssen dann die Großväter zu den Mistgabeln greifen um sich und
die Frauen zu verteidigen.

Ich meine, die Diskussion hat sich gelohnt.

Beste Grüße
WG

--
Das was nicht fliegt, kann auch gewaltig abstürzen!

komische Buben

WG, Freitag, 28.02.2014, 21:15 vor 3704 Tagen @ WG (5410 Aufrufe)

Hallo,

Es kommt noch einmal Krieg. Ein dritter Weltkrieg Anfangen tut es langsam. Zuerst werden die jungen Buben mit komischen Autos abgeholt. Sie singen und jauchzen noch zum Tal hinaus.

gestern fiel mir aber noch etwas dazu ein,
vielleicht ist ja beim Druck des Textes etwas
vertauscht worden (soll ja vorkommen), und
Emilia meinte das ganze so:

... Zuerst werden die komischen Buben mit jungen (neuen) Autos abgeholt. ....
Stellt Euch mal vor, die gute katholische Emilia hat solche
Buben gesehen:
[image]

und fand das reichlich komisch :-D

Beste Grüße
WG

--
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Von Rauhnacht geknackt - ich verwerfe meine "Diskointerpretation"

BBouvier @, Freitag, 28.02.2014, 22:13 vor 3703 Tagen @ WG (5478 Aufrufe)

<"...in Verbindung mit rauhnachts Traum ist die Variante (BB: Ihre Lösung!)
von Hilfseinsätzen, die durch die Regierung Österreichs
ausgerufen werden doch die eher zutreffende Variante.
">

Hallo, WG!

Das beurteile ich ebenso:
- m.E. hat Rauhnacht mit ihrer Interpretation diese
Aussage "geknackt" :ok: ... und
- ich stimme Deinen diesbezüglichen Erweiterungen rundum zu
=>
Hingegen verwerfe ich meine "Diskolösung".

Beste Grüße!
BB

--
- es ist gemein, Blinden Stummfilme zu zeigen
- eine schöne Theorie sollte man sich mit Forschung nicht kaputt machen
- Irlmaier: "Ein Mann erzählt das, was er irgendwo mal gelesen hat."

Danke Rauhnacht!

WG, Samstag, 01.03.2014, 00:28 vor 3703 Tagen @ BBouvier (5290 Aufrufe)

Hallo BB

Ja, ohne Rauhnacht hinge diese
Emilia-Aussage immer noch in
der Luft (@rauhnacht :flower::flower::flower: )

Froh bin ich, dass dieser Text aus
dem Ötztal nun hoffentlich nicht
mehr dazu herhält, es wird sich
noch lange hinziehen (weil da steht's doch),
aber durch diese Analyse sind die Bilder
für mich erschreckend real geworden und
betrüben doch sehr, wenn ich mir
das dortige Geschehen vorstelle.

Gute Nacht an alle
WG

PS: Trotzdem wird mir auch Deine Disko-Idee
noch lange in Erinnerung bleiben, denn genial
gedacht war das schon auch, und dazu noch das
ulkige Bild mit dem komischen Auto,
ein echter unvergesslicher BB :-)

--
Das was nicht fliegt, kann auch gewaltig abstürzen!

Nicht so ganz

rauhnacht, Samstag, 01.03.2014, 21:22 vor 3703 Tagen @ WG (5302 Aufrufe)

Hallo WG,
vielen Dank für die Blumen.


Froh bin ich, dass dieser Text aus
dem Ötztal nun hoffentlich nicht
mehr dazu herhält, es wird sich
noch lange hinziehen (weil da steht's doch),

aber, eben das hab ich gar nicht gesagt.

Wenn es denn anfängt, dann eben wird es sich noch lange hinziehen,
Viel länger, wie man meint und wir uns wünschen.

Dieser Satz: "Es geht viel länger abwärts, wie man meint", hat bedauerlicherweise mit meinem Gewurschtel da gar nichts zu tun und steht nach meinem Dafürhalten nach wie vor unbenommen eben so.

Sehr übel und leider teile ich auch in keinem Punkt Stefans Ansicht, es wäre tatsächlich möglich, drei Monate vorher ( ich nehme an, er meint da den ominösen Russeneinmarsch und die 3 TF) reicht es noch zur Vorsorge, weil DANNN sei es ja definitiv erkennbar. Oh, heilige Einfalt ( Gruß, ich heiße Sigrid, falls das Dir so wichtig ist )

Viele Grüße, Rauhnacht

Etwas wissen wir und etwas nicht

WG, Samstag, 01.03.2014, 23:29 vor 3702 Tagen @ rauhnacht (5378 Aufrufe)

Hallo Sigrid Rauhnacht,

vielen Dank für die Blumen.

Gerne doch, waren im Angebot, deswegen gleich drei ;-)


Froh bin ich, dass dieser Text aus
dem Ötztal nun hoffentlich nicht
mehr dazu herhält, es wird sich
noch lange hinziehen (weil da steht's doch),


aber, eben das hab ich gar nicht gesagt.

Nö, ich auch nicht, aber es wurde hier schon
oft dazu benutzt und daher nur allgemein von
mir erbeten, dies nur noch auf die Zeit zwischen
"es geht loooos" und bis "Plünderer in die
ländliche Gegend kommen" zu verwenden.
Und eben nicht von jetzt an bis es "looos geht".
Diesen Zeitraum kennen wir nicht, der kann nächstes
Jahr sein oder, oder, oder.

Wenn es denn anfängt, dann eben wird es sich noch lange hinziehen,
Viel länger, wie man meint und wir uns wünschen.
Dieser Satz: "Es geht viel länger abwärts, wie man meint", hat bedauerlicherweise mit meinem Gewurschtel da gar nichts zu tun und steht nach meinem Dafürhalten nach wie vor unbenommen eben so.

Genau, die Allgemeinheit meint das, wir hingegen wissen
dass da ein paar Jahre dazwischen liegen.

Sehr übel und leider teile ich auch in keinem Punkt Stefans Ansicht, es wäre tatsächlich möglich, drei Monate vorher ( ich nehme an, er meint da den ominösen Russeneinmarsch und die 3 TF) reicht es noch zur Vorsorge, weil DANNN sei es ja definitiv erkennbar. Oh, heilige Einfalt ( Gruß, ich heiße Sigrid, falls das Dir so wichtig ist )

Völlig richtig, ab dem Zeitpunkt, wenn die komischen Autos die jungen
Buben einladen, wird es schon sehr schwierig mit der Vorsorge sein.
Daher immer schön brav die Ötztaler Nachrichten schau'n :-D

Liebe Grüße
WG

--
Das was nicht fliegt, kann auch gewaltig abstürzen!

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Wohin?

Taurec ⌂, München, Samstag, 01.03.2014, 00:03 vor 3703 Tagen @ WG (5588 Aufrufe)

Hallo!

Wenn Du gerade schon dabei bist, kannst Du auch gleich erklären, warum in Hamburg und Hannover bei Bandhu ausgerechnet so viele junge Männer unterwegs sind:

„Zu den Zerstörungszeichen in Hannover vielleicht ein Detail: Es waren Dächer teils beschädigt und Fensterscheiben eingedrückt, aber vorwiegend auf einer Seite. Mir schien diese ‚Stimmung’ ein Anfang zu sein, einerseits erstmal froh überlebt zu haben, andererseits die Frage: Wie soll das weiter gehen? Krieg hab ich da nicht gesehen, auch keine Kriegsfolgen. Und das ‚Hinterland’ war unversehrt, allerdings sah ich da nur vom Bückeberg aus bis etwa Hameln. Es schien mir beruhigend gut da zu sein, aber auch da sah ich kaum Autos. Nur, wenn da vorher ein Krieg durchgezogen wäre, hätte ich da nicht was sehen müssen? Und es waren ja gerade jüngere Männer unterwegs, sowohl in Hamburg, als auch in Hannover. Kaum Frauen, kaum Alte. Wären diese jungen Männer, nicht im Krieg zu vermuten gewesen?

Gruß
Taurec

--
„Es lebe unser heiliges Deutschland!“

„Was auch draus werde – steh zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“

Alltagsgewalt ohne öffentliche Ordnung

WG, Samstag, 01.03.2014, 00:49 vor 3703 Tagen @ Taurec (5438 Aufrufe)

Hallo Taurec,

vergewaltigt und erschlagen!
Und diejenigen die das noch
überlebt haben, trauen sich
besser nicht auf die Straße.
Alte Menschen und Frauen
sind die ersten wehrlosen Opfer!


Gruß
WG

--
Das was nicht fliegt, kann auch gewaltig abstürzen!

Wohin? die Zweite!

rauhnacht, Samstag, 01.03.2014, 21:06 vor 3703 Tagen @ WG (5474 Aufrufe)

Hallo WG,
Ich meine, gerade auch Bandus Schauungen (viele Grüße) legen nahe, dass dies in Deutschland eben ein Gebiet dessen ist, welches Taurec womöglich mit seinem "Wohin";( Also: Wohin gehen die jungen Männer in Deutschland?) meinen könnte,
In meiner Interpretation also das Gebiet in Deutschland, welches es mit als erstes trifft.
Flutkatastrophe an der deutschen Küste.
Wenn so etwas passiert, wird der Rest Deutschlands nicht nur Däumchen drehen.
Auch da werden, wie in Östereich,( wofür dort auch immer?!) Hilfsaktionen anlaufen. Das Militär kommt ( kann man Bandus Schauungen auch entnehmen), der "Staat" funktioniert noch so irgendwie, es gibt sogar Meldungen mit Unterbrechungen in Funk und Fernsehen.
Das Gebiet, welches von der Kastastrophe getroffen wurde, wird evakuiert ( zumindest in der Bemühung), die Flüchtlingsströme müssen irgend wohin und organisiert werden. Die Alten, Frauen, Kinder werden so weit möglich diesen Teil des Landes mit Hilfe verlassen.
Suche nach Überlebenden ect.. Da braucht man Viele, mehr wie Bundeswehr und Technisches Hilfswerk und Andere bieten können.
Dann sind die Alten, Frauen und Kinder Großteils weg oder gestorben und:

Übrig bleiben die jungen Männer ( als Helfer) und das Millitär.

Ich meine, Schauungen zeigen oft Wesentliches und eben nicht Beliebiges.

Freundliche Grüße, Rauhnacht

die Schäden deuten auf Impakt hin

WG, Samstag, 01.03.2014, 22:45 vor 3702 Tagen @ rauhnacht (5284 Aufrufe)

Hallöchen liebe Rauhnacht,

Bandhus Bilder zeigen Hannover eher kurz nach
einer Druckwelle durch explodierenden Impakt.
Fensterscheiben hauptsächlich auf einer Seite
zerstört und Schäden an Dächern. Die Überlebenden
sind froh das überstanden zu haben und fragen sich
wie es weitergehen soll.
Das deutet mir eher nicht nach Vorflut!

In Deutschland haben wir ein Ereignis aus den
den Feldpostbriefen. Die Lumperei kommt auf
und in der Folge wird eine aufgebrachte Bevölkerung
bei der gesamten Verwaltung ihre Spuren hinter-
lassen. Man darf stark annehmen, dass die öffentliche
Ordnung hierbei (vorerst) komplett zusammenbricht.

Mit eben der Folge, dass die schwächsten Teile
der Bevölkerung unkontollierter Gewalt, gerade im den
Großstädten ausgesetzt sein werden. Was viele
hochgewaltbereiter Individuen heute noch davon
abhält, ist eben jene öffentliche Ordnung.

Dass in Folge Notordnungen (dürftig) organisiert
werden, ist zu erwarten. Ich ordne diesen Aufruhr,
der durch die Aufdeckung der ganzen Lumperei
unserer "Demokraten" einhergeht, mit BB's "Abfall
Mitteldeutschlands", daher habe ich eher den Eindruck,
dass in der Schau Alte, Kinder und Frauen, sich
nicht auf der Staße blicken lassen, oder eben durch rohe
Gewalt zuvor schon umgekommen sind, teils so oder so.

Also:
- zorniger Volksaufruhr
- Beseitigung der öffentlichen Ordnung
- Chaos in der Versorgung und Ausbruch roher
Gewalt untereinander
- Impakte mit unterschiedlicher gebietsweiser
Ausprägung und Auswirkung (Bilder aus
Bandhu's oder ITOma's Schau)
- nur Männer auf der Straße, weil kein Schutz und Ordnung
vorhanden, direkt nach den Impakten

Erst später würde ich dann junge Hilfkräfte aus dem
Ötztal dort erwarten (Scherz).

Selbstverständlich kannst auch Du mit der Idee
von Evakuierungen richtig liegen, bedenke jedoch,
dass hierzu erheblicher Aufwand und Zeit
erforderlich ist und evtl. zu dieser Zeit keine
funktionierenden staatlichen Strukturen mehr
vorhanden sind.

Herzliche Grüße
WG

--
Das was nicht fliegt, kann auch gewaltig abstürzen!

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Stadthagen bei Hannover: Treibgut und Schlammebene

BBouvier @, Samstag, 01.03.2014, 23:41 vor 3702 Tagen @ WG (5484 Aufrufe)
bearbeitet von BBouvier, Sonntag, 02.03.2014, 00:03

Bandhus Bilder zeigen Hannover eher kurz nach
einer Druckwelle durch explodierenden Impakt.
Fensterscheiben hauptsächlich auf einer Seite
zerstört und Schäden an Dächern. Die Überlebenden
sind froh das überstanden zu haben und fragen sich
wie es weitergehen soll.
Das deutet mir eher nicht nach Vorflut!

Hallo, WG!

1)
Bandhu:
=>
"Ich schaue in die norddeutsche Tiefebene, sehe noch Stadthagen.
(BB: Nur etwas westlich von "Hannover"!) Dahinter liegt etwas,
das sieht aus wie ein Bergrücken.
Das ist aber keiner (!), das weiß ich, sondern das ist
ein riesiger Bergrücken von Trümmern und Unrat, wie Treibgut,
das nach einer Flut angespült ist.

Dieses Treibgut besteht aus Häusern und Eisenbahnen
und allem Möglichen riesigen und kleinen Dingen...
und ich weiß, nicht weit dahinter kommen erst
die Schlammebene und dann das Meer.
Im Haus sind viele Menschen.
Ich bin froh, daß so viele unterkommen konnten,
und einige sind in Zelten im Garten untergebracht.
Ich bin froh, daß die Kinder das alles
wie ein Abendteuer sehen."

2)
Ein Seher zum tief(er) liegenden Meinersen ( etwas nordöstlich Hannovers):
=>
- die Flutwelle drücke Zaunbretter weg, falls nicht fest angenagelt
- das Wasser reicht bis über den 2. Stock
- der zurückbleibende Schlamm nach Ablaufen ist etwa 60 Zentimeter hoch

3)
In meiner Schau "Abfall Mitteldeutschland"
ist die gesamte Norddeutsche Tiefebene eine einzige, flache
und feuchte Schlammebene ... aber offensichtlich überhöht
dargestellt, da das Gebiet auch Hannover umfaßt.
=>
"Mein Standort war hoch in der Luft, etwa in der Gegend
nördlich Kassels.
Im Blick nach Norden war – wie auf eine Art flache, glatte,
hellgraue Modellandschaft ohne Strassen, Wälder, Flüsse, etc. –
Norddeutschland, bis zur Ostsee hoch.
Nördlich des Teutoburger Waldes, bis Dänemark hoch,
war alles nur noch eine (feuchte?) helle Sandfläche.

Oder (angetrockneter?) Schlick:
Keine Erhebungen mehr, kein Wald, keine Strassen,
keine Ortschaften, nichts!
Nur die Stadt Hannover war gut zu sehen und –
damit ich überhaupt wußte, wo es war/ist,
war an dieser Stelle ein roter Kreis mit einem blauen ‚H’
mittig gekennzeichnet als ‚Wir’.............."

Grüße,
BB

--
- es ist gemein, Blinden Stummfilme zu zeigen
- eine schöne Theorie sollte man sich mit Forschung nicht kaputt machen
- Irlmaier: "Ein Mann erzählt das, was er irgendwo mal gelesen hat."

Jupp, Flut

WG, Sonntag, 02.03.2014, 00:19 vor 3702 Tagen @ BBouvier (5298 Aufrufe)

Hallo BB

ja, eindeutig Flut.
Mir fehlten bei dem Teil, den Taurec
zitierte, der Schlamm, weswegen ich irrig
auf Druckwellen tippte.
=> meine letzten beiden Beiträge sind Unfug

Was mir jedoch jetzt erst klar wird ist,
dass Deine Schau ebenfalls nach! der Flut ist.
Da muss ich ja einiges bei mir umordnen.

Was ich erst mal nicht begreife, ist der rote
Fleck Berlin. Bisher dachte ich immer Aufstand dort.
Aber in einer teilüberfluteten Stadt Aufruhr?
Ist es also doch eher ein Symbol dafür,
die Roten werden dort aktiv?

Gruß
WG

--
Das was nicht fliegt, kann auch gewaltig abstürzen!

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... wird Wien und Köln angreifen ...

BBouvier @, Sonntag, 02.03.2014, 00:38 vor 3702 Tagen @ WG (5627 Aufrufe)

Hallo, WG!

"Hannover-Druckwelle" - das ist schon richtig!

Aber das ist da eben nicht alles...

Ob erst im unmittelbaren Anschluß daran
in Berlin "der Teufel los ist" - oder bereits vorher,
das ist ungewiß.

Meine Schau interpretiere folgendermaßen:
- Vortsunami, real jedoch nur fast bis Hannover
- Norddeutsche Tiefebene weithin eine einzige,
verschlammte Trümmerebene
Dann (wie lange danach?)
- Abfall Mitteldeutschlands unter Beteiligung Rußlands
- zeitgleich dazu herrscht in Berlin reines Chaos

Nostradamus, V/94:
=>
"Übersetzen wird er in das große Deutschland,
Nach Brabant und Flandern, Gent, Brügge und Boulogne.
Der Waffenstillstand ist geheuchelt, der große Herzog von Armenien
Wird Wien und Köln angreifen."

Wien = Hauptstadt Österreichs
Köln/Bonn = dann Regierungssitz der BDR?

Grüße!
BB

--
- es ist gemein, Blinden Stummfilme zu zeigen
- eine schöne Theorie sollte man sich mit Forschung nicht kaputt machen
- Irlmaier: "Ein Mann erzählt das, was er irgendwo mal gelesen hat."

Schlammschlacht

Sagitta, Sonntag, 02.03.2014, 03:01 vor 3702 Tagen @ BBouvier (5320 Aufrufe)

Guten Morgen BB,

das verstehe ich nicht:

- Vortsunami, real jedoch nur fast bis Hannover
- Norddeutsche Tiefebene weithin eine einzige,
verschlammte Trümmerebene
Dann (wie lange danach?)

=>
"Übersetzen wird er in das große Deutschland,
Nach Brabant und Flandern, Gent, Brügge und Boulogne.


Fährt der Armenier mit den Panzern durch den Schlamm bis nach Boulogne?


Dank und sonntägliche Grüße,

Sagitta

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vom Schlamm befreit sind Gassen und Wege ...

BBouvier @, Sonntag, 02.03.2014, 11:11 vor 3702 Tagen @ Sagitta (5362 Aufrufe)

Fährt der Armenier mit den Panzern
durch den Schlamm bis nach Boulogne?

Dank und sonntägliche Grüße,

Sagitta

Hallo, Sagitta!

Lasse mich da bitte mal kurz überlegend raten, ja?

* 1-5 Jahre nach dem Tsunami: "Abfall Mitteldeutschlands"
* etwa 4 Jahre nach "Abfall": Das Jahr "X"

Heißt:
Fünf bis neun Jahre, nachdem die Flut wieder
abgelaufen war: Russischer Feldzug.


Überlegungen:
* die Straßen und Wege sind dann seit Jahren bereits wieder vom Schlamm befreit,
* der ehemalige Schlamm längst mit den Äckern fest verbunden
* sieh Dir mal Bilder von Köln oder Hamburg an: 1955 im Vergleich zu 1946!
* Irlmaier: Im Süden stoßen 5 Divisionen vor, in der Mitte
Deutschlands sind es 15. => Möglicherweise an der Küste
(Bremen-Oldenburg) kaum etwas?

Beste Grüße!
BB

--
- es ist gemein, Blinden Stummfilme zu zeigen
- eine schöne Theorie sollte man sich mit Forschung nicht kaputt machen
- Irlmaier: "Ein Mann erzählt das, was er irgendwo mal gelesen hat."

Fluten danach und davor

Sagitta, Montag, 03.03.2014, 02:00 vor 3701 Tagen @ BBouvier (5967 Aufrufe)

Guten Morgen BB,

Du sagst es wenigstens, wenn Du Ratespiele treibst!

Dein Vorschlag steht aber im Widerspruch zu gewissen Quellen:

ZITAT: "Diese Flut soll im letzten Jahr der neuen Besetzung Deutschlands stattfinden; drei bis vier Jahre nach deren Beginn ca. 2012/13 - evtl. 2014/15. " [!!??!!]

(Quelle: https://schauungen.de/forum/index.php?id=1236, Frage- und Ausrufezeichen von mir)

Wobei ich nicht alles als valide Quelle nehme, was in Taurecs Sammlung sich findet, aber lassen wir's mal gelten. Es gibt noch viele weitere Schauungs-Gesprengsel zu der "Flut nach den Russen", die ich mangels Zeit nicht beischleppen kann, die aber in den Diskussionen und Quellen hier zu finden sein müßten: z.B. Überflutungen haben sich ereignet, Hunger, irgendwas mit gefärbtem Reis, Russen auf der Flucht, sie klauen sich Autos. Auch Adolf Schwär hat Krieg und Flut in einer Schau.

Die grundsätzliche Problemstellung ist also wie folgt: Lange Zeit kam hier auf dem Forum die Flut erst nach den Russen. Ob Besatzungsrussen oder Angriffsrussen, es war halt eine Danach-Flut. Seit einiger Zeit etablieren sich nun plötzlich Vor-Fluten in der Diskussion. Es fehlen mir aber dafür wirkliche Belege. Es gibt nur ein Postulat von Taurec, das wiederum auf Gedanken und Erzählungen des Waldviertlers beruht (nicht auf Schauungen !!!). Oder habe ich etwas übersehen?

ZITAT: "Unter diesem Gesichtspunkt muß ich meinen obigen Vorschlag revidieren und postuliere vielmehr:

1. Ereignis: Funkenregen
2. Ereignis: Trümmerwolke und Vorabimpakte mit Erdbeben, Flutwellen, Abschalten der Atomkraftwerke, Ausfall der Häfen und vielleicht im selben Zuge Vulkanausbrüche und Kälteeinbruch?
3. Ereignis: Vorbeizug des Himmelskörpers
Hauptkatastrophe: Impakt, Finsternis

Gruß
Taurec"

(Quelle: https://schauungen.de/forum/index.php?id=24356).

Meine private Logik geht so: Höre ich von einer Flut in Norddeutschland, ohne dass die Russen in Deutschland sind, dann dauert's noch eine geraume Weile, und vielleicht helfen die Russen sogar beim Schlammbaggern.

Sind die Russen in Polen und der Tschechei/Slowakei, dann beantrage ich in jedem Fall Urlaub, gleichgültig ob es vorher eine Flut in Norddeutschland gab oder nicht. Das heißt, die Bewegungen der Russen sind mir wichtiger als die der Nordseewellen.

Stehen die Russen im ehemaligen Galizien, dann ist das interessant. Sind sie auf der Krim, dann ist das, für mich wenigstens, völlig bedeutungslos.

Mitleser, die im Küstenbereich wohnen, darf ich bitte beruhigen. Die Flut kommt nicht unerwartet sondern sie kündet sich gemäß vielen Schauungen durch außerordentliche Ereignisse am Himmel an, die nicht nur von Astronomen sondern auch von der Öffentlichkeit diskutiert, womöglich aber falsch eingeschätzt werden. Das wäre dann die eventuelle Vor-Flut.

Oder aber die Flut wird durch kriegslustige Russen am Rhein angekündigt, das wäre dann die Danach-Flut. In jedem Fall ist die Flut somit absehbar, wenigstens für jemand der sich mit den Schauungen auskennt.

Ich kann nur gelegentlich hier mitlesen und mitschreiben, da meist auf Reisen; deshalb bitte meine Beiträge eher als Statements betrachten, denn als echte Diskussionbeiträge).

Sehr gelassene Grüße,
Sagitta

Köln/Bonn

WG, Sonntag, 02.03.2014, 11:52 vor 3702 Tagen @ BBouvier (5351 Aufrufe)

Hallo BB,

Der Waffenstillstand ist geheuchelt, der große Herzog von Armenien
Wird Wien und Köln angreifen."

Wien = Hauptstadt Österreichs
Köln/Bonn = dann Regierungssitz der BDR?

ja, damals als wir das als (indirekten) Beleg für die
erneute Teilung Deutschlands entdeckt hatten,
fand ich das plausibel. Nach dem erneuten Betrachten
von "Antonius von Aachen" kam mir der Gedanke,
dass der Vers eines der Hauptgeschehen
-"Schlacht" um Köln - beschreibtt, weswegen Dein
obiges Fragezeichen durchaus angebracht ist.

Nur der Zusammenhang mit Wien spricht für Köln/Bonn
als Regierungshauptsitz der West-BRD2.0.

Wo ich einen Konflikt sehe, sind die Feldpostbriefe,
die doch nahelegen, dass das Volk ungehörig bei den
Demokraten aufräumt.

Bleibt da in Bonn etwas davon übrig?
Entsteht da vielleicht spontan schon etwas Neues?
Militärregierung West-BW?
Irgend eine Lösung dafür? Quellen?

Die "Lösung" Lumperei sei Lumpenpack (Kriminelle)
überzeugt mich nicht so recht ...

Grüße
WG

--
Das was nicht fliegt, kann auch gewaltig abstürzen!

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Köln/Bonn als Ersatz?

Lacrimosa, Dienstag, 04.03.2014, 11:13 vor 3700 Tagen @ WG (5228 Aufrufe)
bearbeitet von Lacrimosa, Dienstag, 04.03.2014, 11:28

Seid alle herzlich gegrüßt

(ich bin ja eher ein stiller und aufmerksamer Mitleser...)

Aber könnte es nicht sein das Bonn wieder zum Regierungssitz wird,
nachdem Berlin zerstört wurde?

Gruß
Lacrimosa

Berlin und Paris

WG, Dienstag, 04.03.2014, 13:18 vor 3700 Tagen @ Lacrimosa (5297 Aufrufe)

Hallo Lacrimosa!

Aber könnte es nicht sein das Bonn wieder zum Regierungssitz wird,
nachdem Berlin zerstört wurde?

Fürwahr auch eine Variante, erinnert mich auch daran, dass die
französische Regierung wohl nach Avignon verlegt wird, nachdem
Paris durch Impakte? zerstört wurde.

Wobei Berlin durch die Flut nicht zerstört wird, aber teilüberschwemmt
als Regierungssitz eher ungeeignet ist.

Danke und beste Grüße!
WG

--
Das was nicht fliegt, kann auch gewaltig abstürzen!

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Regierungssitz verlegt

Lacrimosa, Samstag, 08.03.2014, 22:55 vor 3695 Tagen @ WG (5230 Aufrufe)

Hallo

es gibt einige Beispiele aus der Vergangenheit, wo Regierungssitze verlegt wurden auf Grund von Kathastophen...
Jüngest Beispiel wäre die Dominikanische Republik.
lg

Gewalt und Kontrolle

DcDruide, Freitag, 07.03.2014, 17:26 vor 3697 Tagen @ offtopic (5535 Aufrufe)

Servus,

ich bin mittlerweile überzeugt, dass das herrschende System rechtzeitig die Kontrolle der Bürger verschärfen wird um damit ein Mittel gegen die aufkommende Gewalt zu haben.
Die Kontrolle erstreckt sich zum Einen auf das was die Bürger denken.
Hierzu sehr interessant: SPON
http://www.spiegel.de/politik/ausland/ukraine-putin-und-obama-reden-am-telefon-ueber-krim-krise-a-957381.html
Zuerst versuchte uns das Zentralorgan heute noch weis zu machen, dass nur 15% der Deutschen Putins Linie akzeptieren. Alleine zu diesem Artikel gingen die Kommentare aml wieder komplett in die Hose, sprich man hat begriffen was gespielt wird.

Des Weiteren wird die Kontrolle des Handelns ausgebaut.
Mit Smartphone und Handy hat man Bewegungsprofile und kann zur Not mit stiller SMS die Wanzenfunktion einschalten.
Dass in 2-5 Jahren permanent Drohnen über unseren Köpfen patroulieren ist meine Vermutung. Allein die Umsetzung war bisher für mich nicht so recht vorstellbar.
Dazu bietet der Spiegel aber auch die Lösung:

http://www.spiegel.de/netzwelt/web/facebook-will-fuer-internet-org-angeblich-drohnen-hersteller-kaufen-a-956824.html

Mal sehen wie man aufs Tempo drücken müss um mitzuhalten.

Grüße

DD

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