Wie kann man sich das erklären? (Schauungen & Prophezeiungen)

Arwen, Donnerstag, 13.02.2014, 13:47 vor 3724 Tagen (4645 Aufrufe)

Hallo!

Ich habe meine Frage leider drüben im falschen Forum geschrieben. Also nochmal hier:

Größere Ereignisse hätten doch eigentlich schon 1999/2000 eintreten sollen. Kann jemand erklären, warum sich das derart verschoben hat?

LG Arwen

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Der Aussichtspunkt hat sich überhaupt nicht "verschoben"!

BBouvier @, Donnerstag, 13.02.2014, 14:06 vor 3724 Tagen @ Arwen (4411 Aufrufe)
bearbeitet von BBouvier, Donnerstag, 13.02.2014, 14:17

<"Größere Ereignisse hätten doch eigentlich schon 1999/2000
eintreten sollen.
">

Hallo, Arwen!

Wer behauptet das denn?
... In den letzten Jahrzehnten vor "2000" wurde diesbezüglich
und diffus ein wenig in dieser Richtung im Nebel getastet
(auch ich 1988!)
und damals insbesondere (irrig) auf Nostradamus, Vers X/72 abgehoben.
Zum Vers X/72:
=>
https://schauungen.de/forum/index.php?id=9737

<"Kann jemand erklären, warum sich das derart verschoben hat?">

Da hat sich rein gar nichts "verschoben".
Sondern das gleicht einem Wanderer, der die Strecke
bis zum Aussichtspunkt auf eine halbe Stunde schätzt
und sich nach 12 Kilometern wundert:
"Hätte doch eigentlich schon???"
Der Aussichtspunkt hat sich da überhaupt nicht "verschoben"! :-)

Gruß,
BB

--
- es ist gemein, Blinden Stummfilme zu zeigen
- eine schöne Theorie sollte man sich mit Forschung nicht kaputt machen
- Irlmaier: "Ein Mann erzählt das, was er irgendwo mal gelesen hat."

Praktischer Nutzen

Arwen, Donnerstag, 13.02.2014, 14:57 vor 3724 Tagen @ BBouvier (4157 Aufrufe)

Hallo BB!

Danke für deine rasche Antwort. Ich gehe mit jenen konform, die sagen, es gäbe keine Möglichkeit, bereits geschaute Ereignisse irgendwie zu beeinflussen. Denn wären sie änderbar, hätte sie auch niemand so schauen können. Desgleichen kann auch nicht wissen, wann sie eintreffen, so wie du sagst.

Abgesehen davon, dass dies ein faszinierendes Thema ist, wo liegt dann aber der potentielle Nutzen für den Einzelnen, wenn er erstens nicht weiss, wann etwas eintrifft, und zweitens auch keine Möglichkeit hat, sich im Hinblick auf Kommendes selbst besser zu positionieren?

LG Arwen

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potentieller Nutzen?

BBouvier @, Donnerstag, 13.02.2014, 15:19 vor 3724 Tagen @ Arwen (4055 Aufrufe)
bearbeitet von BBouvier, Donnerstag, 13.02.2014, 15:39

<"... wo liegt dann aber der potentielle Nutzen
für den Einzelnen...">

Hallo, Arwen!

"Eigentlich" gehe ich davon aus, "Sehen" sei eine ziemlich
wertfreie und (fast!) "nutzlose" Begabung -
etwa so, wie
- schwindelfrei
- musikalisches Gehör
- "feine Nase"
- etc. =>

Was auch hätte Dr. "H" wohl einen "Nutzen" davon,
daß er ganz in seiner Nähe, am Südrande des Ammersees,
ein paar noch rauchende Bruchstücke eines Impaktors
harmlos (!) in einer Wiese dort hatte stecken sehen?

Oder der "Waldvierteler", eine Art "Krönungszeremonie"
im Kölner Dom?

Einen indirekten "Nutzen" mag Jemand haben,
der bei passender Gelegenheit von Nordernei
nach Bayern umzieht, weil er hier im WW von massiven
Tsunamis gelesen hat.

Die Wahrscheinlichkeit, daß er (!) dort mal ertrinkt,
sollte dann gegen Null gehen.

Mich selbst treibt eher reine, fast abstrakte, Neugier an:
"Wieso bist Du denn auf den Berg geklettert?"
"Nur, weil er da ist!"

<"Abgesehen davon, dass dies ein faszinierendes Thema ist...">

Du sagst es! :ok:

Grüße!
BB

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Potentielle Nutzer!

WG, Donnerstag, 13.02.2014, 16:40 vor 3724 Tagen @ BBouvier (3973 Aufrufe)

Jau, BB!

es ist eine faszinierende Neugierde potentieller Nutzer!
Herrn Prof. Tollmann nutzt es nichts mehr, aber fasziniert
war er sicher auch.

Bemerkenswert ist doch, dass dieses für den Verstand
eigenartige Phänomen, welches wir Schauungen nennen,
auf das was wir Weltenwende nennen sich zu konzentrieren
scheint, als kollosaler Wendepunkt und Neubeginn.

Den Nutzen betrachte ich in zweierlei Hinsicht, zum Einen
als Vorinformation und einer Mahnung zur Änderung der Lebensweise,
sowie dem Vorwissen, dass es nach dem materiellen Dasein
ein jenseitiges Dasein gibt, und das ganz ohne irgend ein
Glaubensbekenntnis. Denn ohne eine für uns unsichtbare
höhere geistige Welt, gäbe es dieses Phänomen "Schauungen"
wohl ebenfalls nicht.

Insofern besteht hierin für mich ein kleiner Unterschied
zu vielen anderen Fähigkeiten, wie z.B. gut singen zu können,
und erlaube es mir daher, es als "höhere" geistge Fähigkeit
zu bezeichnen. Ganz ohne potentiellem Nutzen für die meisten
Schauuenden, die eher mit ihrer sicher zuweilen quälenden Gabe,
als Botschafter ihre Rolle im Schöpfungsspiel zu spielen hatten.
Deshalb ziehe ich vor allen Sehenden den Hut.

Gruß und Dank an alle Sehenden
in der dies- und jenseitigen Welt!
WG

--
Das was nicht fliegt, kann auch gewaltig abstürzen!

Wenn die Zukunft feststeht ...

Arwen, Donnerstag, 13.02.2014, 17:01 vor 3724 Tagen @ WG (4001 Aufrufe)

... dann nützt dir eine Änderung der Lebensweise wohl gar nichts.

Insofern ähnelt eine Schauung in etwa einem Film im Fernsehen, dessen Handlung ich nicht beeinflussen kann.

LG Arwen

lenken

WG, Donnerstag, 13.02.2014, 19:02 vor 3724 Tagen @ Arwen (3918 Aufrufe)

Hallo Arwen

da hast Du grundsätzlich etwas nicht richtig verstanden!
Mitnichten könnte ich durch Änderung meiner! Lebensweise
etwas am Lauf der Dinge ändern. Jedoch für mich selbst,
(evtl. auch für Angehörige und Freunde) sehr wohl. Denn es ist ein Unterschied
ob ich die Mitteilung von Seher beachte oder verwerfe.

Dies ist eine Sache des (begrenzten) freien Willens, den eigenen Lebensweg
in diese oder jene Bahn lenken zu dürfen und Schauungen haben
bei mir bereits einiges im Leben verändert.

Daher bin ich Sehern durchaus dankbar!

Grüße
WG

--
Das was nicht fliegt, kann auch gewaltig abstürzen!

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"Wenn die Zukunft feststeht" ...

BBouvier @, Donnerstag, 13.02.2014, 20:03 vor 3724 Tagen @ Arwen (4173 Aufrufe)
bearbeitet von BBouvier, Donnerstag, 13.02.2014, 20:26

Hallo, Arwen!

Offensichtlich willst Du tatsächlich (konditional) sagen:
"Falls (!) die Zukunft feststeht ...">

Tut sie eben aber überhaupt nicht.

Dieses Thema hatten wir hier bereits derart oft,
daß ich Dich herzlich bitte, diesbezüglich
doch das Suchprogramm nutzen zu wollen. :flower:

In Kürze nur soviel:
Aus der Tatsache, daß man (diffus) im vorab etwas künfiges weiß,
wird völlig irrig gefolgert, die Zukunft stünde wohl fest.
Tatsächlich jedoch:
Passierte etwas ganz anderes, dann wüßte man schlicht davon!

Beste Grüße! :waving:
BB ..... Ja - ich weiß:
Da kann man sich glatt einen Gehirnknoten einfangen, *gg*

--
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"Falls" ist natürlich richtig

Arwen, Freitag, 14.02.2014, 00:57 vor 3723 Tagen @ BBouvier (3969 Aufrufe)

Dann bitte aber auch nach neuer dt. Grammatik "weiss" zu schreiben!

LG Arwen

"weiß" ist natürlich richtig

RichardS, Freitag, 14.02.2014, 11:26 vor 3723 Tagen @ Arwen (3881 Aufrufe)

Dann bitte aber auch nach neuer dt. Grammatik "weiss" zu schreiben!

LG Arwen

Hallo, Arwen!

Man schreibt immer noch „ich weiß“, „du weißt“, „man weiß“ usw. – woraus folgt, dass BB Bescheid wusste, als er „man weiß“ schrieb. So viel zum Wissen über die deutsche Sprache (die durch allerlei Reformen zwar etwas verhunzt worden sein mag, aber doch noch nicht so, wie Du es ihr nachsagst).

Siehe auch hier:

http://www.duden.de/suchen/dudenonline/ich%2Bwei%C3%9F%2BBescheid

Zu ss versus ß:

Faustregel:

Kurzer Vokal: ss

Langer Vokal: ß

Beispiel: das Fass / der Fraß oder auch das Schloss / der Schoß oder ich weiß, das ich es immer schon wusste…

Gruß, Richard

feststehende Zukunft

Alex, Freitag, 14.02.2014, 02:04 vor 3723 Tagen @ Arwen (3970 Aufrufe)

... dann nützt dir eine Änderung der Lebensweise wohl gar nichts.

Insofern ähnelt eine Schauung in etwa einem Film im Fernsehen, dessen Handlung ich nicht beeinflussen kann.

LG Arwen

Hallo Arwen,

Taurec (wenn ich mich richtig erinnere) hat mal eine Analogie gebracht, die mir (jedenfalls) ganz gut gefallen hat:
das Leben ist wie eine Zugfahrt (auf Gleisen, selbstverständlich):
man kann zwar bestimmen in welchem Waggon man sein möchte, aber die Fahrt(richtung) und das was draussen abgeht kann man nicht verändern und das "steht auch fest", also passiert 100%. (so habe ich die Erzählung jedenfalls in Erinnerung. Man berichtige mich wenn/falls ich hier was Falsches schreibe).

So und meine Interpretation ist nun diese:

Wenn man also erfährt, was passieren wird, kann man es so einrichten, dass man dann nicht in ausgerechnet dem Waggon sich aufhält, wo ein Verrückter morgen eine Knarre zieht und wild um sich herum schiesst.
Oder wenn es draussen wüst zugeht und man auch was im Zug davon abbekommt (durchs Fenster fliegende Steine, z. Bsp.) kann man auch in den Waggon gehen, wo nichts passiert, bzw. wo verhältnismäßig am wenigsten passiert.

Deckt sich meine Interpretation mit den geläufigen "Theorien" über Zukünftiges und potentielle Einflüsse, die man auf das Zukünftige haben kann?
Ich erinnere mich, dass wir eine ähnliche Diskussion kürzlich erst hatten.

Gruss,
Alex

--
Neue Männer braucht das Land!!

Schritt Nr. 14: "Die Erschaffung einer versklavenden (unsinnigen / bewusst irreführenden) Philosophie innerhalb einer Feindesnation." ----Psychopolitik (Kapitel 1)

nützendes Sehen

Leonessa, Freitag, 14.02.2014, 12:00 vor 3723 Tagen @ BBouvier (3953 Aufrufe)

"Eigentlich" gehe ich davon aus, "Sehen" sei eine ziemlich
wertfreie und (fast!) "nutzlose" Begabung -

Hallo BB!
Meiner Überzeugung nach ist „sehen“ nichts Besonders, sondern gehört vielmehr ganz einfach zum Menschsein. Nur sehen eben ganz viele, die sehen, nicht, daß sie sehen, schenken dem in ihrem mehr oder weniger glattverlaufenden Alltag keine Beachtung.

Anders sieht es hingegen wohl in extremen Krisensituationen, wie z. B. Krieg oder bei ernster Erkrankung, aus. Bekannterweise häuft sich dann die Sensibilität für zukunftsweisende Eingebungen.
Und ..., „sehen“ ist niemals nutzlos. Es warnt , deutet auf bedrohliche oder (seltener) erfreuliche Ereignisse hin, oder befriedigt einfach nur unsere Neugier.

Herzliche Grüße
Leonessa

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"Hindeutungen"

BBouvier @, Freitag, 14.02.2014, 12:15 vor 3723 Tagen @ Leonessa (3964 Aufrufe)

"Eigentlich" gehe ich davon aus, "Sehen" sei eine ziemlich
wertfreie und (fast!) "nutzlose" Begabung -

xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx

Hallo BB!
Meiner Überzeugung nach ist „sehen“ nichts Besonders...
Anders sieht es hingegen wohl in extremen Krisensituationen, wie z. B. Krieg oder bei ernster Erkrankung, aus. Bekannterweise häuft sich dann die Sensibilität für zukunftsweisende Eingebungen.
Und ..., „sehen“ ist niemals nutzlos. Es warnt , deutet auf bedrohliche oder (seltener) erfreuliche Ereignisse hin, oder befriedigt einfach nur unsere Neugier.

Herzliche Grüße
Leonessa

Hallo, Leonessa!

Danke-ja ... das schätze ich ebenso ein!

Bedauernswert dabei ist allerdings, daß diese "Hindeutungen"
offenbar fast immer derart diffus, unvollständig etc. sind,
daß "man" erst nachher schlauer ist.
Oder aber, das ist für den Seher selbst nicht so richtig relevant.

Beispiele gefällig?
- Schauungen über die Zeremonie in Köln.
Aber - wer ist da im Zentrum?
- Schau zu einem politisch relevanten Mord. (= der 3. Hochgestellte)
Aber - wer fällt denn da dem Attentat zum Opfer - und weswegen?
- Tusunami in Jütland.
Aber, "ich" lebe in Bayern ... und wann denn??
- Sich zerlegende Impaktoren hoch über der Adria. (WV)
Siehe "Jütland"
- und so weiter =>

Liebe Grüße Dir!
BB

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Eine Frage

Masatho, Freitag, 14.02.2014, 12:35 vor 3723 Tagen @ BBouvier (3866 Aufrufe)

Hallo BB,

Um das richtig zuverstehen:
Schauungen sind nicht abwendbar(zu 90%), weil Sie eine Rückerinnerung sind. Hätte man Einfluss auf das Gesehene, dann hätte man sich nicht an das Geschehene zurückerinnert? Und deshalb hat man keinen Nutzen von dieser Gabe?

Gruß, Marc

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"Information"

BBouvier @, Freitag, 14.02.2014, 13:03 vor 3723 Tagen @ Masatho (3950 Aufrufe)
bearbeitet von BBouvier, Freitag, 14.02.2014, 13:15

Hallo BB,
Um das richtig zuverstehen:
Schauungen sind nicht abwendbar(zu 90%),
weil Sie eine Rückerinnerung sind.
Hätte man Einfluss auf das Gesehene, dann hätte man sich
nicht an das Geschehene zurückerinnert?
Und deshalb hat man keinen Nutzen von dieser Gabe?

Gruß, Marc

xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx

Hallo, Marc!

Das ist alles ein wenig "schwierig" *-gg-* :-D
... und man kann diesbezüglich wohl nur auf halbwegs
denkbare Hypothesen abheben, wobei diese sich nicht
gegenseitig ausschließen.

https://schauungen.de/forum/index.php?id=24022

Basis des ganzen scheint zu sein:
Die Information selbst befindet sich in der immateriellen
Zeitlosigkeit, die diesseitige Ausformung
in die Realität hinein ist jedoch in geringem Umfang
noch nicht völlig fixiert.

- aktives Recken des Sehers in die Zukunft hinein
- passives Empfangen der Information aus einem "Feld"
- aktives Senden der Information durch ein ("jenseitiges") Wesen

"Rückerinnerung" scheidet wohl bereits deswegen aus,
weil sich Jemand, der gegen 1850 gelebt hat,
sich schwerlich an einen Tsunami, der Dänemark "2028" überrrollt,
"erinnern" kann.

Allerdings scheinen Seher gelegentlich auch mal "durch die Augen"
ganz anderer und auch erst später Lebender deren Gegenwart zu sehen ...

Beste Grüße!
BB

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Ameise und Rad

BBouvier @, Freitag, 14.02.2014, 13:31 vor 3723 Tagen @ Masatho (4284 Aufrufe)

Hallo, Marc!

Meine Vorstellung:

Um das Phänomen der Präkognition begrifflich darzustellen,
bediene ich mich bei Erklärungen gern folgenden Bildes.
=>
Man stelle sich das Vorderrad eines Fahrrades vor.
Reifen und Felge sind die materielle Welt.
Die Nabe stellt den immateriellen, den zeitlosen Bereich
des "Jenseits" (nicht religiös) dar.
Und die Speichen sind beide Bereiche verbindende "Linien".

Eine Ameise krabbelt entlang der Felge, - sie erlebt,
während dabei Zeit verstreicht, ihre persönlichen Abenteuer
und touchiert dabei alle paar Zentimeter eine Speiche.
Das Erlebte wandert durch die Speiche zur Zentralnabe
und bleibt dort dauerhaft als Information bestehen.

...Die Ameise bewegt sich nun von Speiche zu Speiche
in der Materie vorwärts und durch ihr Zeiterleben, -
und bei der 5. Speiche bricht sie sich einen Fuss.
Diese Information wird sogleich in der Nabe,
im Zeitlosen, gespeichert.
Und diese Information kann sie (oder Andere) per Speiche bereits erreichen,
wenn sie (bzw. "man") sich erst bei "Speiche drei" befindet.

Sei dieses quasi unbewusst aktiv mittels einer Art "Fühler" nach "oben",
sei es, die Information schlängelt sich entlang der Speiche "hinunter".

Gruss,
BB

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Ameisen, die rückwärts krabbeln

rauhnacht, Freitag, 14.02.2014, 22:47 vor 3722 Tagen @ BBouvier (4167 Aufrufe)

Hallo,


Meine Vorstellung:

Um das Phänomen der Präkognition begrifflich darzustellen,
bediene ich mich bei Erklärungen gern folgenden Bildes.
=>
Man stelle sich das Vorderrad eines Fahrrades vor.
Reifen und Felge sind die materielle Welt.
Die Nabe stellt den immateriellen, den zeitlosen Bereich
des "Jenseits" (nicht religiös) dar.
Und die Speichen sind beide Bereiche verbindende "Linien".

Eine Ameise krabbelt entlang der Felge, - sie erlebt,
während dabei Zeit verstreicht, ihre persönlichen Abenteuer
und touchiert dabei alle paar Zentimeter eine Speiche.
Das Erlebte wandert durch die Speiche zur Zentralnabe
und bleibt dort dauerhaft als Information bestehen.

...Die Ameise bewegt sich nun von Speiche zu Speiche
in der Materie vorwärts und durch ihr Zeiterleben, -
und bei der 5. Speiche bricht sie sich einen Fuss.
Diese Information wird sogleich in der Nabe,
im Zeitlosen, gespeichert.
Und diese Information kann sie (oder Andere) per Speiche bereits erreichen,
wenn sie (bzw. "man") sich erst bei "Speiche drei" befindet.

Sei dieses quasi unbewusst aktiv mittels einer Art "Fühler" nach "oben",
sei es, die Information schlängelt sich entlang der Speiche "hinunter".

Sehr schönes Bild, ich setz mal meines dahinter:

Man stelle sich das Vorderrad eines Fahrrades vor.
Reifen und Felge sind die materielle Welt.
Die Nabe stellt den immateriellen, den zeitlosen Bereich
des "Jenseits" (nicht religiös) dar.
Und die Speichen sind beide Bereiche verbindende "Linien".

Eine Ameise krabbelt entlang der Felge, - sie erlebt,
während dabei Zeit verstreicht, ihre persönlichen Abenteuer
und touchiert dabei alle paar Zentimeter eine Speiche.
Das Erlebte, ihre Art zu krabbeln oder das leichte Hinken am 2.Bein rechts, ihre Dienstbeflissenheit oder oder wandert durch die Speiche zur Zentralnabe
und bleibt dort dauerhaft als Information bestehen.
Oder auch an der 5.Speiche ist ein Öltröpfchen gelandet,der Stein über den das Fahrrad übermorgen holpert und die Speiche verbiegt, lag auch schon seit einer Woche eben da auf dem täglichen Weg, auch diese Information hat die Nabe.
Aus all diesen Informationen fügt sich das Bild der Zukunft,schon als sie an der dritten Speiche entlangkrabbelt, ist klar, was ihr bei der fünften passieren wird.
Es ist nur ein Abbild dessen, was zwangsläufig aus dem was geschieht, geschehen wird. Aus einer Wirkung folgt eine Wirkung, eine Wirkung, ….,die wieder bewirkt und immer so weiter.
Nun hat die Ameise bei der 3. Speiche eine Schau, sie sieht, dass sie sich dereinst den Fuss brechen wird. Sie weiß nicht warum, sie weiß nicht wann, wenn sie dann noch nicht einmal weiß, wo, wird es ganz blöd.
Was soll die arme Ameise tun?
Sie überlegt zu kündigen oder sich um ihr 2.Bein rechts zu kümmern, doch das geht nicht, wenn Ameisen oder sonstwer seinen Lebensinhalt kündigt, ist er schon tot. Das ist kein Unfug, sondern natürliche Lebensrealität.
Außerdem ist ihr ganzes Sein eben „ dienstbefließen“, die Wahrscheinlichkeit anders zu sein, würde ihr völlig widersprechen. Eine Lösung dafür zu finden ist insgesamt äußerst schwierig.
Also muss sie weiterkrabbeln, völlig zurecht. Dann bei der 5. Speiche bemerkt sie, weil sie sehr aufmerksam wegen der Schau wurde, den Ölfleck und die verbogene Speiche und kommt auf die Idee sich um zudrehen. Sie krabbelt ein Stückchen rückwärts, das 2. Bein rechts ist nun auf der anderen Seite, die leichter begehbar ist. Eigentlich krabbelt sie nun ein Stückchen blind, in Gottvertrauen ( auch hier eher nicht religiös, aber sehr ergeben ), und meistert die entscheidende Stelle.
Und nun, wie oft sieht man Ameisen rückwärts krabbeln?
Freundliche Grüße, Rauhnacht

Der entscheidende Punkt ist aber, ist die Zukunft bereits geschehen oder wirkt sie sich aus der vergangenen Gegenwart und der Gegenwart.
Ist eine Schau eine Rückerinnerung oder eine Blaupause des Zukünftigen, gewoben aus Vergangenem und Gegenwärtigem?
Ich glaube letzteres.

Bei Schwerem!

rauhnacht, Freitag, 14.02.2014, 23:03 vor 3722 Tagen @ rauhnacht (3811 Aufrufe)

Hallo,
Wie oft, oder WANN, sieht man Ameisen rückwärts krabbeln?

Gruß

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verhakt im Spinnengewebedickicht

BBouvier @, Freitag, 14.02.2014, 23:05 vor 3722 Tagen @ rauhnacht (3978 Aufrufe)
bearbeitet von BBouvier, Freitag, 14.02.2014, 23:21

<"Ist eine Schau ... eine Blaupause des Zukünftigen,
gewoben aus Vergangenem und Gegenwärtigem?
Ich glaube letzteres.">

Hallo, Rauhnacht!

Ja ... völlig einverstanden.

Nur eben, diese Theorie erklärt nicht,
wie Nostradamus gegen 1555 den Namen der Brigg
wissen konnte, auf der Napoleon dann zu Winterende 1815 (!)
von Elba entwich.
Die hätte ja auch "Le Torrent" heißen können -
oder sonstwie!

Um 1555 - damals Gegenwart - konnte sich dieser
Name, der dem Schiffseigner beim Bau der Brigg
doch dann erst "rein zufällig" (!) in den Sinn kam,
sicherlich noch gar nicht irgendwie "weben",
so daß seinerzeit für Nostradamus bereits ganz real (!) fassbar.

Mal ganz abgesehen überhaupt von "Napoleon" - der dann korrekt auf Elba (!) interniert -
und dessen Landung in Antibes (<= ebenfalls dort genannt!) ...
Der hätte doch auch ganz woanders hin segeln können!


Herzliche Grüße!
BB

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Spinnen die Weber oder weben die Spinner??

rauhnacht, Samstag, 15.02.2014, 00:19 vor 3722 Tagen @ BBouvier (3919 Aufrufe)

Hallo BBouvier,
ich wußte natürlich, dass Du nun damit kommst. Völlig berechtigt.
Und ich hab auch lange, lange daran geknobelt.
Wie soll das denn gehen? Dieser , wenn auch verschleierte, Name der Brigg. Oder überhaupt sehr alte Schauungen, die dann eintreffen und dann auch als solche anerkannt werden. Wie manchmal Nostradamus oder die Feldpostbriefe.
Zuerst war ich ja nur auf der Spur, dies seien eben besonders markante, epochale Begebenheiten, die in ihrer hervorstechenden Besonderheit bereits lange, lange vorher, viele Erdenleben vorher, bereits in ihrer Tendenz ablesbar seien.
Oder eben bedingt durch eine ,bereits zwangsläufig vorgezeichnete und somit für besonders Begabte auch ablesbare, Entwicklung. So, im Großen und Ganzen verändert oder wendet sich da eben nicht grad viel. In meiner Vorstellung, weil womöglich ein Leben des Napoleons; (weitaus weniger wie bei mir, das aus eigenem und wenigem Anderen gestrickt ist;) sich eher aus weitaus stärkeren und weitreichenderen Wirkungen des Lebens sich wirkte. Deutlicher: für „besondere“ Rollen, die sich aus den Wirkungen des Ganzen ergeben, betreten dann Menschen die Bühne, die eben just dieses durch ihr Sein und ihre Wirkung zu Tage bringen, offenbaren, einen Knotenpunkt bilden, bei denen dies Viele zusammen fließt.

Im Detail, wie am Beispiel der „Brigg“ und Napoleons Flucht konnt ich diese meine Erklärung aber dann doch nicht so ganz akzeptieren. Da fiel mir aber just heut abend dazu ein:

Was nun aber, wenn z.B. Nostradamus Informationen, weil eben auch hervorstechend in seiner Wirkung, in eben diese Radnabe ( kleiner, weil ER sie klein hielt) mit einflossen.

UUUps.
Dieser Gedanke, wäre auch eine Erklärung, warum Nostradamus einen „Werkschutz“ vornahm. Hätte er völlig eindeutig im Großen und Ganzen bis ins Detail sich Bewahrheitendes für Hinz und Kunz verständlich von sich gegeben, dann wäre auch das, was vielleicht mal nur Option, wahrscheinliche Möglichkeit war, durch die überaus groß verstärkende Wirkung der sich danach ausrichtenden Menschen absolute Zukunft geworden. Ein festgefügtes Bild, ich glaube nicht, dass er das wollte.
( SAG ICH HALT JETZT EINFACH MAL SO)

Oh weh, ich, ähm, bin verwirrt.
Gute Nacht von Rauhnacht, ach je!

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inmitten des Hypothesengeschwurbels

BBouvier @, Samstag, 15.02.2014, 02:09 vor 3722 Tagen @ rauhnacht (3984 Aufrufe)
bearbeitet von BBouvier, Samstag, 15.02.2014, 02:36

Danke sehr, Rauhnacht!

Hierzu:
<" ... durch die überaus groß verstärkende Wirkung
der sich danach ausrichtenden Menschen absolute Zukunft geworden.">

Ich vermute allerdings eher, der britische Bewacher Napoleons
auf Elba, Oberst Campbell - der hätte dann doch die Brigg
sicherlich bereits ein Jahr zuvor im Hafen versenkt ...
und nie&nimmer wäre er wegen seines Zahnwehs
ein paar Tage nach Piombino, auf das Festland gefahren.

Es bleibt die Frage, wie solche völlig irrelevant-beliebigen und
völlig nebensächliche Détails Jahrhunderte
im vorab gesehen werden können.

Beipiel Nr. 2 - ebenfalls Nostradamus:
Das Ende der SU nach genau 73Jahren und sieben Monaten. :-D

Was haben 1988 die Lektoren sich mokiert,
als ich denen sagte, im Juni (!!) 1991 wäre die am Ende.
Und auch mich völlig überraschend, trat dann am 12. Juni
Jelzin mit Russland aus der SU aus... und das war´s dann mit der.
Ich dachte noch am 12. vormittags, ich/Nostradamus hätte
da wohl einen fatalen Klops hingelegt, *gg*

Von "diffus" kann ich auch da rein gar nichts erkennen.
Nur von sicher eintreffendem Geschehen, bis hin zu den Détails.

Beste Grüße auch, von meinem Gehirnknoten! :waving:
BB

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Zeit

WG, Freitag, 14.02.2014, 23:49 vor 3722 Tagen @ rauhnacht (3800 Aufrufe)

Hallo ihr beiden,

woher wollt ihr den wissen, dass die jenseitige Welt
eine zeitlose sei? Das Absolute vielleicht schon,
aber die (wahrscheinlich) zahlreichen Ebenen der
jenseitigen Welt eher nicht. Von dort kommen die geistigen
Informationen, die sich bei entsprechender Begabung
hier zu visuellen Bildern formen. Nur ist die Zeit dort anders als hier.

Grüße
WG

--
Das was nicht fliegt, kann auch gewaltig abstürzen!

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Zeit und Materie

BBouvier @, Samstag, 15.02.2014, 01:46 vor 3722 Tagen @ WG (3864 Aufrufe)

<"...woher wollt ihr den wissen, dass die jenseitige Welt
eine zeitlose sei?">

Hallo, WG!

Per Definition.
Das "Jenseits" ist materielos.
"Zeit" ist eine Eigenschaft der Materie.
Ohne Materie => Keine "Zeit" in unserem Sinne..

Daß es im "Jenseits" sicherlich ein rein subjektives
Zeitempfinden gibt, ist eine völlig andere Sache.

Ganz abgesehen davon weiß eh Niemand,
was "Zeit" denn überhaupt wäre, *gg* ...
Wir messen nur Veränderungen der Materie (!)
und definieren deren Änderungen als "Zeit".

Beste Grüße!
BB

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Feinstofflich

WG, Samstag, 15.02.2014, 08:47 vor 3722 Tagen @ BBouvier (3883 Aufrufe)

Hallo BB

Per Definition.
Das "Jenseits" ist materielos.

Ganz abgesehen davon weiß eh Niemand,
was "Zeit" denn überhaupt wäre, *gg* ...

Aha! Wir definieren etwas, wovon wir nicht wissen was es ist? :ahnungslos:

Wir messen nur Veränderungen der Materie (!)
und definieren deren Änderungen als "Zeit".

Genauer: wir messen die Bewegung von Materie
eine Veränderung z.B. wenn Du die Scheibe knapp
verfehlst und der Pfeil durch seitlichen Aufprall zerbricht,
ist das Zerbrechen doch keine Zeiteinheit, die Bewegung vom
Ablass bis zur Scheibe hingegen schon. Nämlich der Bruchteil
einer Drehung der Erde um sich selbst. Vielleicht meintest Du das.

"Zeit" ist eine Eigenschaft der Materie.
Ohne Materie => Keine "Zeit" in unserem Sinne..

Die Grobstofflichen Welten bestehen aus Materie
und die Feinstofflichen nicht? Klar dass da Hirnknoten
entstehen müssen => das Jenseits sei materielos. ;-)

Definition ungeeignet => These ungeeignet => Hirnknoten
Da wird man ganz kirre von:-P

Beste Grüße
WG

--
Das was nicht fliegt, kann auch gewaltig abstürzen!

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Tausend Jahre wie 1/10 Sekunde ... oder so ...

BBouvier @, Samstag, 15.02.2014, 12:04 vor 3722 Tagen @ WG (3920 Aufrufe)

Ja...da hast Du wohl recht, WG!

Leider hilft mir das aber auch nicht richtig weiter,
denn die Defizite meiner Überlegungen waren mir
durchaus bewußt ...

Beste Grüße!
BB

--
- es ist gemein, Blinden Stummfilme zu zeigen
- eine schöne Theorie sollte man sich mit Forschung nicht kaputt machen
- Irlmaier: "Ein Mann erzählt das, was er irgendwo mal gelesen hat."

Re: Zeit eine Eigenschaft der Materie

Eyspfeil, Vorort Stuttgart, Samstag, 15.02.2014, 16:09 vor 3722 Tagen @ WG (3914 Aufrufe)
bearbeitet von Eyspfeil, Samstag, 15.02.2014, 16:16

Hallo WG und BB!

""Zeit" ist eine Eigenschaft der Materie.
Ohne Materie => Keine "Zeit" in unserem Sinne..

Die Grobstofflichen Welten bestehen aus Materie
und die Feinstofflichen nicht? Klar dass da Hirnknoten
entstehen müssen => das Jenseits sei materielos.

Definition ungeeignet => These ungeeignet => Hirnknoten
Da wird man ganz kirre von

Beste Grüße
WG"

Zeit ist eine Funktion der Materie: Im Weltraum vergeht die Zeit z.B.
schneller als in einem Gravitationstrichter wie die Erde einer ist.
Außer dem Gewicht m des Teilchens sind Geschwindigkeit und
Beschleunigung der Teilchen von Importanz. Dazu kömmt noch die Relation
der Richtung, ob ein Teichen auf das andere zugerast kommt, oder weg
von ihm, ferner das Zwillingsparadoxon, puah...:schief:
Und garantiert spielen noch elektromagnetische Eigenschaften der Teilchen
eine Rolle, wie "schnell" Zeit vergeht.

Der Witz an der Geschicht ist, daß "Zeit" stets nur relativ erfahren
werden kann, also z.B. Du selbst in Relation zu der einbrechenden Dunkelheit
am Ende des Tages (also unsrer eigener körperlicher Gravitationstrichter in
Relation zum "erweiterten Erdentrichter", nämlich der Uhr). Also birgt
jeder eine "individuelle Zeit" in sich.

Sowas wie eine "Basiszeit" kann es also gar nicht geben (laut Einstein
jedenfalls), da man nur Zeiten bzw. Zeitysteme vergleicht.
Theoretisch müßte in einem Photon die Zeit anders vergehen als in uns
selbst, aber erstens nützt uns der Sachverhalt wenig, zweitens wird
auch Licht von Schwerefeldern abgelenkt, die "Photonzeit" also manipuliert.

Da sich die Eigenschaften des Alls und der Atome (man mißt die Zeit heute
mithilfe zerfallender Atome) ständig verändern, müßte eigentlich die
Zeit nicht ständig "gleich" sein. wir haben sozusagen noch nicht das Jahr
2030, weil es nichts Gleiches in der Raumzeit gibt.

=> Ein Seher klinkt sich womöglich während seiner Schauung in die
"schnellere Rotation" Beispiel ins Jahr 2030, ein...

Der Expansion des Raumes geschuldet würde ich sagen, daß "Zeit" in der Zukunft
immer schneller vergeht, da das interstellare Gravitationsfeld abnimmt.
Andersherum verging die Zeit im Jahr 1990 langsamer als heute, da das All
weniger expandiert war.

Aber WG hat recht: Im feinstofflichen Bereich müßte die Zeit immer schneller
"rotieren" (fehlender Gravitationstrichter), bis sie im jenseitigen Bereich
ganz überwunden wäre.

LG,
Eyspfeil

breite Wahrnehmung

WG, Samstag, 15.02.2014, 23:54 vor 3721 Tagen @ Eyspfeil (4159 Aufrufe)

Hallo Eyspfeil,

grundsätzlich müssen bei jeglicher Form von Austausch die Definition von Worten geklärt sein, unterschiedliche Bedeutungen
von Worten führen nur dazu, dass man aneinander vorbei redet.

Die heutige Physik und anderer Naturwissenschaften sind mit 
ihrer armen Betrachtung von Stoffen und Teilchen, die sie 
als "nichtlebend" betrachten, nicht im geringsten in der Lage
irgend etwas aus der feinstofflichen Welt zu erfassen.

So gibt es bei meinen Vostellungen gar keinen Unterschied zwischen
einer feinstofflichen (und lebenden) Welt und dessen,  was man die 
jenseitigen Welten nennt, wie Du wohl in Deinem letzten Absatz andeutest.

Wenn wir das Phänomen Schauungen betrachten, so haben wir
einige Dinge entdeckt, die sich mit unserem logischen Verstand 
so nicht erklären lassen und zu den berühmten Hirnknoten führen.

Der rein logische Verstand kann lediglich zur Analyse herhalten,
um ein möglichst stimmiges Bild der einzelnen Bild- und Filmfetzen
die wir haben, zusammenzusetzen, jedoch nicht um das Phänomen
Schauungen zu erklären. 

Mein Ansatz ist hier ein anderer. Ich versuche aus den unerklärlichen
Fakten auf die jenseitige Welt zu schließen. Wenn wir hier ein 
Vorstellungsmodell entwerfen, welches sämtliche Hirnknoten beseitigt,
ist unsere Vorstellung von Schauungen, Zeit und höhergeistigen Welten
eher zutreffend, als mit diesen Hirnknoten.

Schauungen müssen aus meiner Sicht zwingend mit jenseitigen Welten zusammenhängen. Oft genug erfahren wir von zusätzlichen Erläuterungen durch ein Wesen, was ich als Indiz dafür werte. Die These von Sender und Empfänger halte ich für plausibel.

Wir haben hier ferner herausgefunden, dass es wohl Einflüsse niederer Wesen und höherer Wesen gibt. Veritable Schauungen sind nach unserer Einschätzung hier, auf höhere Wesen als Sender zurückzuführen. Niedere Wesen scheinen sich gerne als Figuren auszugeben, die ein Empfänger für eine hohe Wesensfigur hält, z.B. durch religiöse Glaubensvorstellung. 

Wenn wir nun versuchen die Vorstellung von Zeit zu erweitern, z.B. dass die Zeit in den jenseitigen Welten zwar vorhanden ist, aber die Wahrnehmung eine andere ist, können wir Verständnismodelle entwickeln, die sämtliche Ungereimtheiten aufräumen.

So führte dies bei mir dazu, mir vorzustellen, dass ein jenseitiges Wesen die Zeit breiter wahrnimmt als wir. Genaugenommen existiert für uns real nur der Augenblick. Vergangenheit ist nur noch Erinnerung, Zukunft nur Vorstellung. Je höher ein Wesen entwickelt ist umso breiter scheint seine Wahrnehmung vom Augenblick zu sein. Vielleicht hilft hier die Vorstellung von einem Facettenauge, mit jeder Facette wird ein anderer Augenblick gesehen - "gleichzeitig".

So kann der Sender dem fähigen Empfänger eine "Kopie" eines anderen Augenblicks übermitteln, obwohl dieser spezielle Augenblick noch nicht in unserer Welt (der des Empfängers) passiert ist und wichtig! in seiner ja auch nicht, da er sozusagen nur beobachtet und nicht diesbezüglich erlebt. Dies würde erklären warum ein Ereignis, welches speziell den Empfänger betrifft, vom Empfänger selbst verändert werden kann. Würde der Sender dazwischen erneut senden, würde sich die Kopie des gesendeten Bildes wahrscheinlich schon verändert haben, wenn eine erfolgreiche Interaktion stattgefunden hat und beim  Empfänger beobachtet wird, dass sich z.B. seine Aufmerkamkeit in Bezug auf das immer noch zukünftige Ereigniss für den Empfänger seitens des Empfängers verändert hat.  
Ferner wird dadurch klar, dass sich Großereignisse durch diese Interaktion nur schwer verändern lassen, da entweder viele Akteure beteiligt sind oder der entscheidende Akteur nicht empfangsfähig ist. Ich meine auch, dass höhere Wesen dies oft nicht verhindern wollen, weil sie wissen, dass die entsprechenden Erfahrungen in der Menscheit gemacht werden müssen.

Leben hiernieden ist zum Lernen da, völlig unparadisisch, wie BB treffend letztens postuliert hat. 

Ob nun Nossi darüber informiert war - denn er muss ja Empfänger von einem immens hohem (sehr breit wahrnehmenden) Wesen gewesen sein - und deswegen eine Veränderung durch Verschleierung verhinderte oder nur sein eigenes Werk schützen wollte (was mir etwas kleinlich egoistisch vorkommt), ist dabei nicht weiter wichtig, weil wir darüber nur spekulieren können.

Damit ist das Faktum veränderbare persönliche Schauungen erklärt, sowie die Schwierigkeit und (wahrscheinlich) Ungewolltheit der Veränderung dargestellt und warum veritable Schauungen einer gewissen Hoheit an Wesen erfordern (Stichwort Channeln, "Techniken" von Empfängerseite, mit immer wieder falschen Ergebnissen).

Trockene theoretische pysikalische Erklärungsmodelle von Raum und Zeit können hierüber (zumindest derzeit) keinem venünftigen Ansatz bieten.

Beste Grüße
WG

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Faktum "veränderbare persönliche Schauungen"?

NeuOrest, Sonntag, 16.02.2014, 20:26 vor 3721 Tagen @ WG (4163 Aufrufe)

Hallo,

meiner Meinung nach handelt es sich bei "veränderbaren persönlichen Schauungen" nicht um ein Faktum, sondern um eine These.

Meine Arbeitsthese widerspricht dieser Auffassung und geht konform mit BB's Standpunkt: wenn eine Zukunft geschaut worden ist, so ist dies die unabänderliche, bevorstehende Zukunft.

Schauungen sind keine 100%igen Abbildungen der Realität, wie wir sie verstehen. Schauungen zeigen, was in einem Augenblick ist.
Das in einem Augenblick Seiende ist immer mit dem erfahrenden Subjekt verbunden. Die Sinnes-Eindrücke werden durch das Subjekt aufgenommen und sortiert. Das Subjekt bestimmt in einem gewissen Rahmen, welche Inhalte es fokussiert und gleichsam in seinem Inneren widerspiegelt. Es reagiert innerlich darauf - mit Gedanken, Emotionen und Reflexen. Auch stehen viele Augenblicke im Schatten von Erwartungen, Grundeinstellungen, kürzlicher "größerer Lebensereignisse und -themen"...
Eine Realität ohne Erfahrenden ist nicht existent.

Schauungen lassen nun einen erfahrbaren Film entstehen. In diesen Film werden alle Informationen eingewoben, die im Augenblick der Verschränkung mit dem Bewusstsein des Erfahrenden in der Zukunft vorhanden sind - unabhängig, ob sie aus seinem Inneren oder dem Äußeren kommen.
Zusätzlich sind die Aktivitäten, die ich als Empfänger durch mein Inneres (z. B. Gedanken, Gefühle, Reaktionen, Wünsche, Erwartungen) erzeuge, ebenfalls Teil des "Seienden". Somit fließen sie auch in den Schauungsfilm ein.


[image]

Abbildung: Übersicht über Einflussfaktoren, die eine Schau entstehen lassen.


Welche Information wie gewichtet wird, scheint mit der Kraft zusammenzuhängen, die ihr durch unsere Aufmerksamkeit/unser Bewusstsein gegeben wird.
Wenn ein Ereignis sehr starke innere Ängste hervorruft, aber der äußerliche Eindruck wenig aufregend ist, wird die Angst Thema des Films.

Konkretes Beispiel eines Ablaufs: "Ein anderer PKW-Fahrer nimmt mir die Vorfahrt. Ich erschrecke mich heftig und befürchte die bevorstehende Kollision. Ich kann noch über den Bürgersteig ausweichen und so einer Kollision entgehen. Der Schreck steckt mir noch einige Minuten in den Knochen."
Die Schau hierzu zeigt die gleiche Ausgangssituation (wacher, empfangsbereiter Geist für Sinneseindrücke). Es findet jedoch die Kollision mit dem Auto statt.

Warum diese Abweichung? Weil die Angst/das befürchtete, fast plastische Ereignis so kraftvoll war, dass es im "Schauungs-Film" dominant geworden ist. Demgegenüber verlor der Eingang der sinnlichen Informationen an Relevanz - die übermäßige Aufmerksamkeit (die für den Fokus-Moment gesorgt hat) konnte abgezogen werden, da wieder routinierter Straßenverkehr. Die Emotion/Angst blieb das dominante Seiende.
Somit ergibt sich eine zweigeteilte Schau: erst eine Darstellung der sinnlichen Eindrücke, dann der inneren Vorgänge - vereint in einem "Schauungsfilm".

Es findet keine Veränderung der Ereignisse statt. Wir sehen sie nur "verzerrt" - bzw. nicht unseren Erwartungen gemäß. Dramatisierungen wie im obigen Beispiel sind nur eine Möglichkeit von vielen.

Vielleicht müssen wir uns daran gewöhnen, dass Ereignisse in Schauungen anders dargestellt werden und nicht den Ansprüchen entsprechen, die wir gerne an sie stellen möchten.
Dann erklären sich scheinbare Paradoxa, wie in der Straßenbahnschau, ohne "Hirnknoten" zu produzieren...

Viele Grüße!

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eigentlich völlig richtig gesehen

BBouvier @, Sonntag, 16.02.2014, 20:48 vor 3720 Tagen @ NeuOrest (4027 Aufrufe)
bearbeitet von BBouvier, Sonntag, 16.02.2014, 20:53

Danke sehr, NeuOrest!

Deine Überlegungen halte ich für überaus nachvollziehbar,
und sie lösen offenbar gar den Knoten des vermuteten Paradoxons!

Der Waldvierteler schreibt am 06.09.1976
dem Prophezeihungsforscher Pater Backmund (Kloster Windberg):
=>
"... Auf das, was ich sehe, konnte ich niemals Einfluß nehmen.
Manchmal kann ich mir aus dem Geschauten keinen Reim machen,
aus manchem erst zu einer späteren Zeit..."

Liegen die Ursachen des Gesehenen im Dunkel, sind deren Konsquenzen
ohnehin nicht zu vermeiden. (s. "Nostradamus")
Aber diese Überlegungen gehören bereits nicht mehr
zu Deinen Ausführungen.

Beste Grüße!
BB

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- Irlmaier: "Ein Mann erzählt das, was er irgendwo mal gelesen hat."

Faktische Hirnknoten

rauhnacht, Sonntag, 16.02.2014, 22:27 vor 3720 Tagen @ NeuOrest (3925 Aufrufe)

Hallo Neuorest,
na ,ich weiß nicht so recht.
Aus dieser Perspektive betrachtet ergeben sich ebenso Hirnknoten.
Z.B. Gibt es die präkognitiven Erlebnisse, in denen die Person der DRAMATISCHEN ZUSPITZUNG dadurch entging, dass sie eben die Gefahrenquelle völlig vermied. Eben davor schon ausstieg. Zum Beispiel das Flugzeug nicht bestieg, einen anderen Zug nahm, an diesem Tag krank war und zuhause blieb oder den Job nicht annahm. Solche Fälle gibt es zumindest in der Erzählung derer, eines davon ist auch bei Rhine zu lesen. ( Kurze Anmerkung: insbesondere bei Warnungen scheint ja gerade dies zu passieren, die Trennung zwischen Warnung und Schauung ist insgesamt völlig unsauber und sicherlich nicht lediglich an umfänglichen Bildern o.Ä. festzumachen, sondern vorrangig an der hinterlegten Handlungsoption)
Sofern man diese Fälle als relevant ansieht, OBWOHL man solches eben nicht selbst erlebt hat ( was man womöglich als schade oder beunruhigend befindet), stellt sich sofort vollumfänglich schon wieder ein Hirnknoten ein.
Von Deiner These ausgehend schaut die Person den tatsächlich eintretenden Teil A, der, der tatsächlich passiert und dann übergangslos den Teil B, der sich z.B. aus den eigenen Ängsten erzeugt. Das die Person nicht auch schon im Teil A womöglich Konstrukte des Ichs wie auch immer inspiriert geschaut hat, kannst Du in Deiner These dadurch evtl.bestätigen, dass eben diese Teile A tatsächlich geschehen. Nur diese können als bestätigt gelten, die, die womöglich insgesamt nie! eintrafen, verschwinden im Dunst.
Merkwürdigerweise gibt es vorrangig und zwar in über großer Anzahl Berichte zu Schauungen, die eben genauso eintrafen und eine kärglich geringe Anzahl von Schauungen, die ein anderes Ende wie geschaut, hatten. Ebendies ist die selbe Bestätigung wie oben, das, was gesehen wurde, geschieht in der absoluten Mehrheit der Fälle.
Kommt Dir dies nicht komisch vor?
Nach Deiner These wäre es völlig eindeutig so, dass dies Verhältnis umgedreht sein sollte.
Also: Eine Menge von Schauungen müssten einen Teil A zeigen, welcher wirklich eintrifft und DANN einen Teil B, der eben NICHT eintrifft.

Oder aber Du drehst die Bewirkung der Menschen die Wendungen erleben, die WENIGEN, um und sagst, das waren die wenigen Exemplare, die Schauungen haben und dann Angst hatten( immer noch die klitze kleine Handvoll, die anderen hatten dies ja nicht!)und dann den Faden weiterspinnen.
Glaub ich nicht, aber ich erleb Schauungen ja auch anders wie Du und habe dabei nicht den Eindruck durch eine andere Person die mögliche Zukunft zu erleben. Oder hab ich hierzu bei Dir jetzt was falsch verstanden?

Grüße, Rauhnacht

keine Wendepunkte

NeuOrest, Dienstag, 18.02.2014, 00:50 vor 3719 Tagen @ rauhnacht (4184 Aufrufe)

Hallo auch,

Z.B. Gibt es die präkognitiven Erlebnisse, in denen die Person der DRAMATISCHEN ZUSPITZUNG dadurch entging, dass sie eben die Gefahrenquelle völlig vermied. Eben davor schon ausstieg. Zum Beispiel das Flugzeug nicht bestieg, einen anderen Zug nahm, an diesem Tag krank war und zuhause blieb oder den Job nicht annahm.

Dass da ein Zusammenhang besteht, ist unstrittig. Die Ursache des Handelns abweichend von der Norm liegt im Traum. Es sagt aber nichts darüber aus, ob der Trauminhalt eine tatsächliche, mögliche Zukunft gezeigt hat oder eine Bildgebung aus verschiedensten Inhalten.

Solche Fälle gibt es zumindest in der Erzählung derer, eines davon ist auch bei Rhine zu lesen.

Ich beziehe mich nicht gern auf fremde Erfahrungen, sofern ich den Erfahrenden nicht ausreichend persönlich kennenlernen konnte bzw. nicht ausreichend Informationen durch seine Schilderungen erhalte. Keines ist im beschriebenen Buch gegeben.

die Trennung zwischen Warnung und Schauung ist ... lediglich ... an der hinterlegten Handlungsoption (festzumachen)

Es gibt keine Option. Wenn eine Information geschaut worden ist, ist sie unabänderlicher Fakt.

Sofern man diese Fälle als relevant ansieht, OBWOHL man solches eben nicht selbst erlebt hat ( was man womöglich als schade oder beunruhigend befindet), stellt sich sofort vollumfänglich schon wieder ein Hirnknoten ein.

Ja, die Hirnknoten gibt es aus Mangel an Erfahrung. Den Gedanken an "Optionen" und Handlungsfreiheit hatte ich auch zu Anfang. Die differenzierte Beobachtung und Auswertung dutzender persönlicher Erfahrungen hat mich zur notwendigen Veränderung der Arbeitsthese gebracht.

Zum Beispiel das Erlebnis mit dem verpassten Flieger. Ich habe alles daran gegeben, das Ereignis zu verhindern, aber bin gescheitert. Eben jenes Bemühen zur Verhinderung war sogar Teil der Schau. Keine Option!
So verblieb ich einige Tage länger an meinem Reiseort. Dabei realisierte sich eine weitere Schau, die ich schon vor Verpassen des Fliegers hatte. Der vorherige Verlauf von Schau 1 war dafür zwingend, nicht optional.

Von Deiner These ausgehend schaut die Person den tatsächlich eintretenden Teil A, der, der tatsächlich passiert und dann übergangslos den Teil B, der sich z.B. aus den eigenen Ängsten erzeugt.

Nein. Die Übergänge sind fließend. Viele Details in Teil A werden ganz sicher auch "falsch" sein. Der Eindruck der Kernhandlung ist aber so dominant, dass er "wahrheitsgemäß" ist.

Nur diese können als bestätigt gelten, die, die womöglich insgesamt nie! eintrafen, verschwinden im Dunst.

Das ist so nicht zutreffend. Es lassen sich Ursachen für die "Abweichungen" finden. Diese liegen im Sender und/oder Empfänger, nicht aber in einem objektiven Außen.

Merkwürdigerweise gibt es vorrangig und zwar in über großer Anzahl Berichte zu Schauungen, die eben genauso eintrafen und eine kärglich geringe Anzahl von Schauungen, die ein anderes Ende wie geschaut, hatten. Ebendies ist die selbe Bestätigung wie oben, das, was gesehen wurde, geschieht in der absoluten Mehrheit der Fälle.
Kommt Dir dies nicht komisch vor?
Nach Deiner These wäre es völlig eindeutig so, dass dies Verhältnis umgedreht sein sollte.
Also: Eine Menge von Schauungen müssten einen Teil A zeigen, welcher wirklich eintrifft und DANN einen Teil B, der eben NICHT eintrifft.

Das gibt weder meinen Standpunkt wieder noch finde ich es schlüssig. Mein Eindruck ist, dass du in einer Überzeugung und Denkanschauung stecken geblieben bist.

Glaub ich nicht, aber ich erleb Schauungen ja auch anders wie Du und habe dabei nicht den Eindruck durch eine andere Person die mögliche Zukunft zu erleben. Oder hab ich hierzu bei Dir jetzt was falsch verstanden?

Leider ja.

1. Meine Zukunftserlebnisse (Schauungen) sind nicht real. Sie sind ein in mir entstehender "Informations-Wiedergabe-Film".
2. Der Film basiert auf Informationen, die durch Überwindung der "Zeitschranke" zugänglich werden. Die Informationen erhalte ich aus meinem zukünftigen Ich (häufiger) oder aus dem Bewusstsein einer anderen zukünftigen Person (seltener).
3. Die Informationen umfassen: Gesehenes, Gedachtes, Gehörtes, Gefühltes, Gerochenes, unterschwellig Erinnertes, Befürchtetes, innere Bilder, Fantasien, Zu- und Abneigung zu anderen Personen... - einfach alles, das sich im Augenblick in einem Menschen abspielen kann.
4. Die Informationen werden unterschiedlich stark gewichtet. Für den fremden Betrachter "unwichtige" Dinge können zentral werden, weil der Sender sie durch erhöhte Aufmerksamkeit in sein Bewusstsein rückt.
5. Die empfangenen Informationen werden in entsprechender Gewichtung zusammengesetzt zu einem "ganzheitlichen Erlebnis".
6. Die Wiedergabe einer Information muss nicht den gleichen Sinn bedienen, aus dem sie entspringt. Etwas Gesehenes kann zu etwas Gehörtem werden. Etwas Gedachtes zu einem sichtbaren Bild. Es geht um die möglichst präzise Vermittlung der vom Sender empfangenen Information vor dem Hintergrund der "Fähigkeiten" des Empfängers (Denkstrukturen, eigene Erfahrungen u. a.).
7. Weil mir die Ich-Erfahrung im menschlichen Körper vertraut ist, wird der "fertige Film" meist eine Erfahrung im menschlichen Körper zeigen. Dabei sind die meisten Platzierungen der Informationen deckungsgleich damit, wie sie der Sender erlebt. Es entsteht also größtenteils das Bild, das mein zukünftiges Ich haben wird bzw. die zukünftige fremde Person.
8. Es kann auch sein, dass ich Inhalte aufnehme, die keine vollständige menschliche Erfahrung mit allen Sinnen sind, sie mir später dennoch als solche präsentiert werden. Zum Beispiel lese ich einen Zeitungsbericht von einer Naturkatastrophe. Einen Tag zuvor sehe ich mich in einer Schau als Opfer in dieser Katastrophe. Es zeigt sich später, dass ich alle Informationen, die ich am Folgetag aus dem Zeitungs-Artikel gewonnen habe, in einen Traum verpackt habe. Ich habe eine Situation konstruiert. Ich habe nicht das Ereignis fernwahrgenommen, sondern mich selbst (bzw. meine gedankliche Beschäftigung mit der Katastrophe im Zuge der Zeitungslektüre). Ein anderes Beispiel (Holzlager), bei dem ich mich als Akteur in einer Szene sah, die mir tatsächlich nur über das Telefon geschildert worden ist, hatte ich hier auch schon gegeben.

Das ist so der häufigste Lauf der Schauungen, wie sie sich mir darstellen, untergliedert in den Prozess der Informationsaufnahme und der Verfügbarmachung der Informationen für mein Tagesbewusstsein.

Es gibt aber noch andere Möglichkeiten, wie eine Schau aussehen kann. Zum Beispiel der vorgelesene Bericht über einen Unfall, den ich am Morgen wie aus einem Fernseh- oder Radiogerät höre. Dachte an dem Morgen, ich sei betroffen. Bin extrem vorsichtig und langsam gefahren.
Tatsächlich ereignete sich der Unfall vor mir zwischen zwei anderen Verkehrsteilnehmern. Er war weniger dramatisch als im "Schauungsbericht", der von der Grundstimmung (Schreck, Sorge um Verletzte) eingefärbt war. Der Bericht entsprach letztlich dem, was ich später der Polizei als Zeugenaussage habe zukommen lassen.

Oder aber Du drehst die Bewirkung der Menschen die Wendungen erleben, die WENIGEN, um und sagst, das waren die wenigen Exemplare, die Schauungen haben und dann Angst hatten( immer noch die klitze kleine Handvoll, die anderen hatten dies ja nicht!)und dann den Faden weiterspinnen.

Zunächst: "Die Menschen" finde ich immer unbefriedigend. Ich wünsche mir ausführliche und präzise Beschreibungen, am besten die erfahrende Person selbst zum Gespräch. Ich glaube, dass viele falsche Standpunkte zu Schauungen und außersinnliche Wahrnehmungen (ASW) durch Mythen und Legenden, unzureichende Erfahrungen/Beobachtungen sowie bewusste Lügen entstanden sind.

Nun zum Kern: Du pickst aus unzähligen Abweichungen, die Schauungen inhärent sind, den Sonderfall "Wendungsmöglichkeit" heraus und beißt dich daran fest.

Es gibt es immer wieder mal Situationen, in denen man glauben mag, es könnte einen Wende-Zeitpunkt geben. Einen Zeitpunkt, an dem man die Wahl hat, den Ereignissen einen anderen Lauf zu geben. Man wird in diesem Augenblick auch zu untypischem Verhalten neigen, das man ohne die Schau nicht gezeigt hätte.
Damit verändert man aber nicht die Zukunft, sondern bleibt Teil der Schau. Wer meint, er habe die Zukunft verändert, hat sich dem Irrglauben hingegeben, eine Schau spiegle 100%ige "äußere Realität" wieder. Dass dem so nicht ist, habe ich oben und in der vorherigen Stellungnahme zu erläutern versucht.

Wenn wir die Funktionsweise von Schauungen tiefer verstehen wollen, müssen wir uns auch von unserer Auffassung von "Kausalität" im linearen Zeitverlauf trennen.
Zukunft und Gegenwart sind untrennbar miteinander verwoben.

Gruß

Achtung: zur Steuerbarkeit von Zukunft

NeuOrest, Mittwoch, 19.02.2014, 08:24 vor 3718 Tagen @ NeuOrest (4466 Aufrufe)
bearbeitet von NeuOrest, Mittwoch, 19.02.2014, 08:31

Hallo noch einmal in diesem Faden,

ich weiß nicht, ob es irgendwie fremdgesteuert ist und/oder mit unserer Diskussion zusammenhängt. Jedenfalls ist mir heute ein sehr starker Eindruck gekommen oder vermittelt worden, den ich hier einmal ohne weitere Bearbeitung so schildern will, wie ich es wahrgenommen habe:

___

1. Ausgangslage offene Zukunft

Unsere Zukunft liegt wie eine Aura um uns. Wie ein Nebel, oder wie ein Wolkenfeld. Die haben unterschiedliche Farben und Qualitäten. Eine sehr offene Zukunft ist ein indifferenter, klarer Nebel.

2. Formgebung

Dann beginnt diese Aura eine bestimmte Qualität anzunehmen. Bestimmte Wolkenformationen bilden sich. Sie beginnen, eine Form zu erhalten, eine bestimmte Farbe. Sie werden greifbarer und nähern sich dem Kern an. Unserem Selbst in der Gegenwart. Zeigen wird sich das zunächst als rein gefühlte Richtung, in die sich die Ereignisse entwickeln werden. Die Auswirkungen, die sie später haben würden, kann der sensible Mensch schon spüren. Unangenehme Ereignisse einer bestimmten Qualität werfen ihren Schatten voraus. Etwa als mulmiges Gefühl eines drohenden Unfalls, als Verlustangst. Aber auch angenehme Entwicklungen werden ahnbar, etwa als "irgendwie nervös" sein, etwa in die Richtung Verliebt-Sein bei bevorstehenden Bekanntschaften.
Im weiteren Verlauf prägen sich einzelne Handlungsfetzen heraus. Mit Verdichtung der Zukunftsaura/Wolke werden diese immer größer, konkreter und detaillierter. Die Verbindung zu unserer Gegenwart wird fester.

3. Verfestigung

Unmittelbar vor ihrem Eintreten liegen die Zukunftswolken quasi-materialisiert dicht an uns. Sie kleben an uns, wie ein Mantel. Sie können im Detail für den Betroffenen wie für sensible Personen spürbar und sichtbar sein.
Hier sind wohl die sehr detaillierten und lebendigen Schauungen einzusortieren.

4. Manifestation

Dann kommt der Punkt, an dem die Zukunftsaura sich so fest ausgeprägt hat, dass sie mit der Gegenwartsaura verschmilzt. Die Ereignisse werden real.

___

Das ist, was ich heute Morgen "plötzlich" sehr genau empfangen habe (wobei das Nebelmodell mir schon vertraut war, allerdings nicht in seiner Wechselwirkung mit der betroffenen Person). Es gab noch ein wenig Information zur Frage, wie es veränderbar ist:

Die Formen, die unsere Zukunftaura herausbildet, stehen wohl in einer Verbindung zu unserer "Gegenwartsaura". Die Gegenwartsaura ist dabei unsere momentane Lebensführung: Einstellungen, Gewohnheiten, Verhaltensweisen, Denkstruktur u. ä. Ich glaube, dass sie zum Teil ausschließlich wegen der Gegenwartsaura der betroffenen Person gebildet werden.

Es scheint jedenfalls möglich, die Herausbildung von Ereignissen zu stoppen, sie aufzulösen oder in eine andere Richtung zu lenken. Dazu ist eine Willensanstrengung in Phase 2 notwendig, um die Ausrichtung/Qualität der Gegenwartsaura und damit die Resonanz mit der Zukunftsaura (Herausbildung der Wolken/Energieformen) zu ändern.

Ab Phase 3 (meine Einteilung, Übergänge fließend) ist keine Veränderung mehr zu erreichen.

___

Wüsste noch ein bisschen mehr, aber das ist mir zu unsicher. Ich muss es erst einmal sacken lassen und mich neu sortieren.
Die Wahrnehmung war für mich sehr, sehr unangenehm, weil es mir im Traum am Beispiel einer eigenen Zukunftstendenz gezeigt worden ist, die mir zuvor nicht klar war, aber absolut realistisch ist. Fühle mich daher gerade schwer getroffen und auch ziemlich beunruhigt.


Es tut mir leid, dass ich hier so ein Durcheinander verzapfe. Werde mich daher demnächst wieder bedeckt halten. Bin auch nur Lernender und fand es nur angemessen und notwendig, das hier noch unvoreingenommen und unbearbeitet zu schildern...

Nachdenklichen Gruß.

Zu Deinem dritten Punkt

RichardS, Mittwoch, 19.02.2014, 12:32 vor 3718 Tagen @ NeuOrest (4162 Aufrufe)

Hallo NeuOrest,

danke, dass Du Deine starke Wahrnehmung im Traum uns geschildert hast, auch wenn Dich einiges von Dir nicht Geschilderte, wie Du schreibst, sehr beunruhigt.

Vielleicht ist in einer solchen Situation meine Nachfrage daher falsch. Dass ich es dennoch tue, liegt aber daran, dass Deine Bemerkungen etwas berühren, was mich selber – wegen einer eigenen Erfahrung – persönlich beschäftigt.

Vorausschicken möchte ich noch, dass ich – wie so oft – Deine Ausführungen gut nachvollziehen kann. Und ich möchte ergänzen: auch nachfühlen.

Aber eine Nachfrage habe ich eben doch. Sie betrifft nicht Dein eigentliches Thema – die eventuelle Veränderbarkeit von wahrgenommenen Zukunftsereignissen – , sondern allein Deinen dritten Punkt:

3. Verfestigung

Unmittelbar vor ihrem Eintreten liegen die Zukunftswolken quasi-materialisiert dicht an uns. Sie kleben an uns, wie ein Mantel. Sie können im Detail für den Betroffenen wie für sensible Personen spürbar und sichtbar sein.
Hier sind wohl die sehr detaillierten und lebendigen Schauungen einzusortieren.“

Wolltest Du damit tatsächlich einen Zusammenhang zwischen „detaillierten und lebendigen Schauungen“ und dem Zeitpunkt ihres Eintritts ausdrücken? Dass also solche Schauungen „unmittelbar“, sagen wir: relativ zeitnah einträten? Solche Schauungen über eine für unser Empfinden lange Zeitstrecke nicht möglich wären?

Dein letzter Satz „Hier sind wohl die sehr detaillierten und lebendigen Schauungen einzusortieren“ signalisiert ja, dass Du dies ‚nur‘ vermutest. War diese Vermutung ein Teil Deines jüngsten Traums – oder ist sie nur ein späterer Versuch der Reflexion und Rationalisierung dessen, was Du im Traum an Eindrücken hattest?

Hätten (auf die eigene Person bezogene) Schauungen nur solches zum Inhalt, was relativ nahe an der Gegenwart der betreffenden Person liegt, ließe sich m. E. nämlich z. B. die ‚Warnung‘ / ‚Eingebung‘, die Rauhnacht gelegentlich schildert https://schauungen.de/forum/index.php?id=14602 ) , nicht mehr als außersinnliche Wahrnehmung verstehen – denn der Zeitpunkt, zu dem Rauhnacht ‚nach Westen fliehen‘ soll, ist noch nicht eingetreten und andererseits liegen zwischen dem Zeitpunkt der ‚Warnung‘ / ‚Eingebung‘ und heute wohl schon etliche Jahre.

Auch ein eigenes Erlebnis – welches ich rückwirkend für eine ‚Schau‘ halte (es war kein Traum, sondern im Wachzustand), übrigens die einzige in meinem Leben, und sie ereignete sich Jahre vor meiner Beschäftigung mit dem Thema ‚Schauungen‘ – lässt mich daran zweifeln, dass eine Schau, die den persönlichen Bereich betrifft, nur etwas beinhalten kann, was zwar in der Zukunft, aber doch nahe der Gegenwart liegt.

In meinem Fall würde Dein früher vorgestelltes ‚Modell‘, dass ein Zukunfts-Ich dem gegenwärtigen Ich etwas zeigt, im Übrigen gut passen. Denn ich ‚sah‘ mich selber, ‚wusste‘ nicht nur, dass ich es bin, sondern auch, wie alt ich in diesem Moment bin. Das ist jetzt etwa 12 Jahre her, und sofern ich mir nicht nur etwas einbildete, dann wird mein Gegenwarts-Ich erst in 20 Jahren das Ich sein, das ich damals sah. Es gibt einige Indizien in dieser Wahrnehmung (sie bestand aus einem Bild von mir und dem ‚Ort‘, aus einem Gefühlszustand und aus einem ‚Wissen‘ über mein Alter und vage auch über das, worauf ich zurückblicken konnte), die ich so interpretieren kann, dass sie bereits eintraten. So ‚wusste‘ ich mich nicht nur in einem Haus, obwohl ich damals weder eines besaß noch anstrebte (heute schreibe ich in diesem diesen Beitrag), sondern ‚sah‘ auch den Winkel, in dem ich saß, sowie das Fenster, durch das Licht auf mich fiel. Den erkenne ich in meinem jetzigen Haus wieder, auch wenn dort kein Sessel steht (aber was nicht ist, kann ja noch werden …).

Hinzufügen möchte ich noch, dass mir diese Wahrnehmung vor etwa 12 Jahren damals, in der konkreten Situation, sehr geholfen hat. Sie hat mich ermutigt, mein damaliges Handeln beizubehalten (nicht anders zu reagieren). Ich war in einer von anderen Menschen herbeigeführten emotionalen wie physischen Extremsituation, die etwa 45 Minuten dauerte und in der es darauf ankam, mich richtig zu verhalten, keinen Fehler zu machen.

Falls Dir dazu nichts einfällt, ist das völlig in Ordnung. Aber vielleicht verstehst Du, dass ich Deinen dritten Punkt so nicht stehen lassen kann. Und vielleicht ist es für Dich ein nützlicher Ausgangspunkt, zu überlegen, für wie ‚wahr‘ Du das empfindest, was Du in diesem dritten Punkt schriebst (falls ich ihn, seine Intention, überhaupt richtig verstanden habe).

Gruß, Richard

ein Energiefeldmodell

NeuOrest, Sonntag, 23.02.2014, 15:03 vor 3714 Tagen @ RichardS (4136 Aufrufe)

Hallo,

hier mein aktueller Erfahrungs-Stand, mit dem Versuch, ihn als Modell wiederzugeben:


Es gibt keine Vergangenheit, Gegenwart oder Zukunft außerhalb einer Person.

Die Zukunft (aber auch die Vergangenheit) einer Person ist immer an ebendiese Person und ihre Energie gebunden. Auf der Energieebene gibt es keinen Zeitverlauf, der vergleichbar der irdischen Zeit ist. Dort gibt es nur Informationen, unabhängig von Raum und Zeit.

Gehen wir modellhaft davon aus, es gibt ein Vergangenheits-, Gegenwarts- und Zukunfts-Energiefeld als Teil der Energie eines Menschen.

Die Gegenwarts-Energie ist das, was eine Person unmittelbar wahrnimmt. Auf sie ist die bewusste Wahrnehmung gerichtet. Sie ist erlebte „Realität“.
Die Inhalte der Gegenwarts-Energie sind nicht nur die erlebte Welt, sondern auch innere Vorgänge: Charakterstruktur, Grundeinstellungen, Verhaltensmuster, Laster, Ängste, Sorgen, Vorlieben, Liebesfähigkeit usw.

Das Zukunfts-Energiefeld beinhaltet Energie-Ansammlungen zu zukünftigen Zustände/Ereignisse im Leben der Person. Einige dieser Inhalte bringt der Mensch mutmaßlich bereits mit der Geburt in sein Leben mit ein. Andere werden erst durch ihn im Laufe seines Leben gebildet.
Die Zukunfts-Energie steht in unmittelbarem Zusammenhang mit seiner Gegenwarts-Energie. Sie ist gleichsam Änderungsentwurf für die Gegenwarts-Energie.
Im Zukunfts-Energiefeld bilden sich ständig neue Energiebündel heraus. Sie werden dichter, indem die Person ihre Gegenwarts-Energie darauf ausrichtet. Das ist ein unbewusster, zum Teil extrem vielschichtiger Prozess.
Als sensibler Beobachter kann man eine Art pulsierende Resonanz zwischen Gegenwarts- und Zukunfts-Energiebündeln spüren. Auch kann man schon sehen, wie die Zukunfts-Energie aussehen wird, wenn sie Gegenwarts-Energie geworden ist. Je stärker verdichtet und ausgeprägt die Zukunfts-Energie ist, desto deutlicher und realistischer ist sie wahrnehmbar (z. B. in Form einer „Schau“).

Die Zukunftsenergiebündel verdichten sich solange, bis sie letztlich Gegenwarts-Energie werden. Dabei gilt nach wie vor obige Aussage: auf der energetischen Ebene gibt es keine Zeit. Die Verdichtung verläuft nicht notwendigerweise parallel zum Verlauf irdischer Zeit. Auch ist der Zeitpunkt, wann ein Zukunfts-Energiebündel den Schritt in das Gegenwartsfeld macht (Manifestation), aus energetischer Perspektive unerheblich, da es dort keine Zeit gibt. Zwischen präfinaler Verdichtung und der schlussendlichen Manifestation können daher Monate bis Jahre vergehen.
Ergänzenderweise: Da wir unsere täglichen Entscheidungen/Energieaktivitäten im Verlauf mit zeitlich linear voranschreitenden Ereignissen treffen, besteht in der Regel jedoch eine gewisse Korrelation zwischen irdischem Zeitverlauf und der Verdichtung eines Zukunftsenergiebündels.

Vor diesem Hintergrund noch einmal zur Ausgangs-Frage: Ist die Zukunft veränderbar? Übertragen auf dieses Modell: kann die Verdichtung und letztlich die Manifestation eines Zukunftsbündels aufgehalten werden?
Bedingt. Je mehrschichtiger die Faktoren sind, mit der eine Person seine Zukunft nährt, desto mehr entzieht sich die Steuerung seinem bewussten Handeln. Von Geburt veranlagte oder bereits sehr stark geförderte Zukunftsbündel sind so kraftvoll, dass sie durch die willentliche Anstrengung, zu der wir fähig sind, nicht mehr ausgelöscht werden können. Jedoch können sie noch beeinflusst werden, in ihrem Auftreten leicht verändert werden.



Also - stark verdichtete, gut „schau-bare“ Zukunft, wie die von dir geschilderte, kann sehr bald oder auch erst in Monaten oder Jahren eintreffen. Es gibt zwar einen „Prozess der Verdichtung“, aber der muss unabhängig von Zeit gesehen werden. „Unmittelbar vor der Verfestigung“ ist als vorletzter Schritt in einer Schrittfolge zu sehen. Wann der letzte Schritt getan wird, ist nicht abhängig vom Erd-Zeitverlauf.


Das alles passt nur schwer ins menschliche Verständnis und macht das logische Verstehen und erst recht das Fassen in Worte so schwierig.


Viele Grüße


PS: Was wir bisher ignoriert haben, obwohl es unserem Thema doch so nahe liegt, ist das Vergangenheits-Feld. Genau, wie jeder Mensch seine Zukunft als Feld um sich trägt, so zieht er seine Vergangenheit mit sich. Das ist besonders tragisch, wenn es sich etwa um bedrückende Erfahrungen handelt. Auch hier besteht eine fühlbare, pulsierende Resonanz zwischen Gegenwarts-Energie und dem entsprechenden Bündel im Vergangenheits-Energiefeld...

Ungereimtheiten

WG, Sonntag, 16.02.2014, 23:09 vor 3720 Tagen @ NeuOrest (3852 Aufrufe)

Hallo NeuOrest

Ja, es könnte durchaus sein, dass der Schauuende
(lassen wir den Begriff Empfänger mal weg), eigene
Emotionen unbewusst einfließen lässt und damit die
geistigen Bilder verändert.
Nehmen wir aber z.B. die Staßenbahnschau, erklärt sich
damit kaum, warum der Schauuende in der
konkreten Situation, es als äußerst schwierig empfand,
nicht gemäß der geschauten Reaktion auf die Szene
zu handeln, obwohl er wusste, dass sein Leben auf
dem Spiel steht. Merkwürdig. Wenn das geschaute Bild vom
eigenen Tod, durch Angst induziert wurde und er sich selbst
damit unbewusst getäuscht hat, wäre es in der konkreten
Situation doch eher ein leichtes gewesen.
Und warum hat er die Szene überhaupt geschaut,
wenn es sowieso von vornherein ungefährlich war?

Grüße
WG

--
Das was nicht fliegt, kann auch gewaltig abstürzen!

warum-Fragen

NeuOrest, Dienstag, 18.02.2014, 01:33 vor 3719 Tagen @ WG (3845 Aufrufe)

Hallo NeuOrest

Ja, es könnte durchaus sein, dass der Schauuende
(lassen wir den Begriff Empfänger mal weg), eigene
Emotionen unbewusst einfließen lässt und damit die
geistigen Bilder verändert.
Nehmen wir aber z.B. die Staßenbahnschau, erklärt sich
damit kaum, warum der Schauuende in der
konkreten Situation, es als äußerst schwierig empfand,
nicht gemäß der geschauten Reaktion auf die Szene
zu handeln, obwohl er wusste, dass sein Leben auf
dem Spiel steht. Merkwürdig. Wenn das geschaute Bild vom
eigenen Tod, durch Angst induziert wurde und er sich selbst
damit unbewusst getäuscht hat, wäre es in der konkreten
Situation doch eher ein leichtes gewesen.
Und warum hat er die Szene überhaupt geschaut,
wenn es sowieso von vornherein ungefährlich war?

Grüße
WG

Hallo WG,

warum diese Dinge so sind, das habe ich mir zur Aufgabe gemacht zu untersuchen!

So habe ich mich speziell in den Augenblicken beobachtet, an denen ich mein zukünftiges Verhalten aus einer Schau heraus kannte.

Ergebnis: Es fühlt sich in Alltagssituationen nicht unnatürlich an. Im Gegenteil: handle ich aus Affekt, ist es das Naheliegendste. Handle ich aus Rationalität, ist es das logische Ergebnis meiner Erwägungen. In beiden Fällen nehmen die Ereignisse ihren Lauf. Wenn ich bewusst in diesen Kleinigkeiten anders gehandelt habe, schien sich das lückenlos, wie "geplant", in den Verlauf einzufügen.

Einzig in Problemsituationen, die schon in der Schau Schwierigkeiten ankündigten (Unfälle, Unglücke, Konflikte mit anderen Personen), gehe ich mit einer gewissen Grundspannung hinein. Wer schon Schauungen derart hatte, kennt dieses angespannte Gefühl.
Denke, es ging dem Schauenden in deinem Beispiel auch so. Zumal er ja nicht wusste, wie die Ereignisse tatsächlich verlaufen würden.
Ich weiß das in meinen Schauungen auch oft erst hinterher, nach der "Auflösung" (über beteiligte innere und äußere Faktoren) quasi.
Diese innere Konfliktsituation ist doch nur natürlich.

Manche Ereignisse muss man als unlösbar beiseite legen und auf weitere Erfahrungen hoffen. Sie machen uns jedenfalls klar, dass wir eine Menge zu lernen haben. (Bei mir ist es im Übrigen immernoch das Erlebnis beim Zeitungsaustragen, das mich sehr verunsichert.)


Gruß

Veränderbarkeit

offtopic, Sonntag, 16.02.2014, 23:18 vor 3720 Tagen @ NeuOrest (4013 Aufrufe)

Hallo NeuOrest,

sehr interessant, wie Du das aufgeschlüsselt hast. Dazu möchte ich ein paar eigene Erlebnisse anbringen, auch wenn ich kein Seher wie manche hier bin, sondern das Ganze "weiß". Zuerst fängt es als Ahnung an und geht dann in Wissen über. Ich für mich nenne es einfach Intuition. Aber die funktioniert wirklich gut. Meistens hilft sie mir, etwas abzuwenden, oder unter Umständen auch zuzulassen.

Ein Beispiel unter vielen des Abwendens: Ich mache mich auf eine Fahrt von der Arbeit nach Hause fertig (wie schon so viele Male) und kriege das Bild nicht aus dem Kopf, dass mir auf dem Weg ein Wildschwein vors Auto läuft. Ich wusste mehr oder minder sogar wo. Ich fuhr wie üblich mit leicht überhöhtem Tempo los, und als ich auf eine Steigung kam, wusste ich, hier wird es sein. Ich ging vom Gas und fuhr sogar ziemlich unter der Geschwindigkeitsbegrenzung, als oben, fast auf der Kuppe, tatsächlich ein Wildschwein auf der Fahrbahn stand. Ich konnte mit Mühe ausweichen (vor allem, weil das Vieh erst nach links und dann wieder nach rechts lief) und hatte durch das Wissen auch schon vorher stets kontrolliert, ob wer hinter mir fährt. Wäre ich normal hochgebrettert wie immer, wäre das Totalschaden gewesen.

Anderes Beispiel, wo ich gar nichts mitbekam, sondern eine Kellnerin, die anscheinend begabt war: ich saß in einer Kneipe und sprach, wie ich es immer mache, auch die Bedienung an, der übliche Small-talk halt, als sie mir plötzlich sagte, sie weiß oft, was die Zukunft bringt und dass ich mich heute Abend noch mit einem Gast hier schlagen werde und dadurch, obwohl ich im Recht sei und auch "gewinnen" würde, doch finanziell viel Ärger bekomme. Aber ich könne es abwenden, da ich ja jetzt vorbereitet wäre und davon wüsste. Ich dankte ihr für den Rat und versprach ihn zu beherzigen. Ich glaubte von alledem kein einziges Wort. Meine Schlägereien in meinem Leben konnte ich an einer Hand abzählen und ich war schon immer ein sehr geduldiger Mensch. Keine zwei Stunden (und etliche Biere) später stritt ich mit einem Typen dort und war drauf und dran, den zu vermöbeln. Als es fast soweit war, kam wie zufällig die Bedienung vorbei, um einen anderen Tisch zu decken und sagte mir: "Ach, wie dumm du bist, jetzt hatte ich es schon vorher gesagt, und kriegst es immer noch nicht mit." Da wurde mir das Gespräch wieder bewusst, das ich schon längst vergessen hatte. Ich ging davon aus, dass das erzählte, um es zu vermeiden, also brachte ich den Anderen wieder runter, entschuldigte mich und sagte ihm, dass er natürlich im Recht sei und Streit überhaupt nichts bringt. Es kostete mich alle Selbstbeherrschung und war selbst dann noch ca. eine Stunde lang versucht, ihn doch noch umzuklatschen. Zum Glück widerstand ich und wir wurden sogar zum Teil Freunde.

Diese, doch etwas langen, Beispiele führte ich an, dass es anscheinend doch möglich ist, etwas im Voraus zu wissen und es zu verändern. Ich habe noch ein Beispiel, in dem ich wusste, dass es nicht änderbar ist und konnte auch nichts machen, obwohl ich es versuchte. Ich hatte das Gefühl, dass ich blockiert würde. Daher schrieb ich in einem Post, dass es wohl zwei Typen von Schauungen gibt. Eine Veränderbare und eine, die es nicht ist. Was meinst Du dazu?

Liebe Grüße

OT

Intuition

WG, Sonntag, 16.02.2014, 23:35 vor 3720 Tagen @ offtopic (3890 Aufrufe)

Hallo offtopic

Danke für diese Beispiele. Ich bin zwar nicht der Adressat Deiner Frage,
aber möchte trotzdem etwas dazu sagen.
Du beschreibst einige beachtliche Fälle von Intuition. Diese ist wahrscheinlich
darauf zurückzuführen, dass Dein dominantes Zentrum das intuitive Zentrum ist.
(es gibt noch das Denkzentrum und das Gefühlszentrum, sowie weitere höhere Zentren)

Schauungen scheinen jedoch etwas anderes zu sein als Intuition,
weswegen ein Vergleich wahrscheinlich nicht zielführend ist.

Es scheint Ähnlichkeiten zu geben, aber wesentlich ist an Intuition eines:
es betrifft in der Regel die unmittelbare Zukunft und ist eher eine Empfindung.

Grüße
WG

--
Das was nicht fliegt, kann auch gewaltig abstürzen!

ja, nahe Zukunft

offtopic, Montag, 17.02.2014, 00:17 vor 3720 Tagen @ WG (4101 Aufrufe)

Hallo WG,

das ist durchwegs richtig, es betrifft meist die unmittelbare Zukunft, Bilder kommen zwar auch vor, aber nur selten.

Meine Freunde wunderten sich immer über mich, wie man auf den letzten Drücker zur S-Bahn gehen könne, ohne diese zu verpassen. Sie machten sich lustig, dass, wenn ich einmal die Schnürsenkel binden müsste, den Zug verpasse. Damit haben sie auch recht. Ich ging immer genau dann, wenn ich die Eingebung bekam (weil ich soviel Zeit wie möglich für mich wollte, aber ohne am Bahnsteig zu warten). Ich weiß dann ganz genau, wie schnell ich gehen muss, damit die Türen genau dann aufgehen, wenn ich zum Zug komme. Das war z. B. meiner Freundin viel zu stressig, weil sie sich sorgte, den Zug nicht zu erwischen. Aber ich wusste für mich, dass ich keine Schnürsenkel binden muss :-P

Die Intuition leitet mich auch, wenn ich eine Arbeit suche: ich hatte das Gefühl, zu einer bestimmten Bar ausgehen zu müssen, also ging ich dahin und wartete. Als die Eingebung kam: "sprich den da an", habe ich es getan und so einen Job durch diese neue Bekanntschaft ergattert. Eigentlich richtet sich mein Leben danach aus. Ich weiß auch oft, was Andere empfinden oder denken, sofern ich sie schon ein bisschen kenne.

Ich wollte mal ein Pärchen zusammen bringen, weil ich wusste, dass sie das wollten. Nur wussten sie nicht, was der eine über den anderen dachte. Aber ich schon. Also versuchte ich sie zu führen, was erst auch klappte. Als dann aber die Frage aufkam, warum ich das wusste und ich das erklärte, bekam ich nur Abneigung und Furcht zu spüren und ich solle doch aus deren Köpfen verschwinden. Seitdem halte ich mich sehr bedeckt, bzw sage, dass ich an sowas gar nicht glaube. Aber wie soll man diesen Leuten erklären, das sie das ausstrahlen und ich gar nicht irgendwo in einen Kopf eindringen muss...

Sorry für den langen Text, um zu den Schauungen zurückzukommen, denke ich durchaus, dass diese Intuition mir auch beim Kommenden eine Hilfe sein wird, da im Vergleich Intellekt vs Intuition letzte bei Weitem besser abschnitt. Sind längere Vorbereitungen nötig, so meldet sich meine Intuition auch entsprechend vorher. Schauungen wären mir in diesem Sinne aber lieber, weil sie besser auf das Kommende vorbereiten, sind aber wohl auch kompliziert - das ist die Intuition zum Glück nie.

Das Wichtigste, was ich davon gelernt habe ist, es sofort umzusetzen, was man fühlt, sonst ist die Möglichkeit einfach vertan.

Liebe Grüße

OT

harmonisches leben

NeuOrest, Dienstag, 18.02.2014, 02:15 vor 3719 Tagen @ offtopic (3836 Aufrufe)

Hallo nocheinmal, ganz tolle Stellungnahmen! Du lenkst dein Leben in Gegenwart und Zukunft durch Ausrichtung deiner selbst. Das ist eine sehr bewusste und kraftvolle Art des Lebens, die durch eine gewisse Grundentspanntheit und "ständige glückliche Fügungen" belohnt wird. Ist auch ein tolles Orientierungsmittel im Alltag, wo andere nicht weiter wüssten bzw. unsicher würden oder sich in widerstandsreiche Wege verbohren...

Donnerwetter

nickela, Donnerstag, 20.02.2014, 15:45 vor 3717 Tagen @ offtopic (3908 Aufrufe)
bearbeitet von nickela, Donnerstag, 20.02.2014, 15:54

Donnerwetter, Offtopic, das trifft enorm genau den Kern meines Empfindens und Erlebens, das ich meistens habe!

Eine gewisse Grundentspanntheit vorausgesetzt, habe ich auch solche Intuitionen. Sehr häufig beim Spider-Solitair-Spielen auf dem Computer, aber zum Beispiel auch als vor einigen Monaten das Auto meines Vaters verschrottet worden ist.

Beim Auto war es so: Auf dem Rückweg von einer Fahrt mit dem geliehenen Auto habe ich gedacht "Och, mach nochmal ein schönes Türchen mit dem Auto", was ich sonst nie mache, und dabei hatte ich ein leicht wehmütiges Gefühl. Nach der Spritztour bin ich tanken gefahren und habe gedacht "Wie bescheuer, das ist doch jetzt voll für den A...". Na ja, und ein paar Tage später hat die Werkstatt das zugegebenermaßen schon sehr alte Auto wegen Sicherheitsmängeln aus dem Verkehr gezogen. Nur, dass ich bei allen Fahrten direkt davor nicht dieses wehmütige Gefühl und den Gedanken hatte, dass das Volltanken sinnlos ist.

Beim Kartenspielen ist es so: Unentspannt geht gar nichts, da ist Klicken Glückssache. Entspannt und in optimistischer Grundstimmung fahre ich mit dem Mauszeiger über die Karten und klicke, wenn mir danach ist. Das Ergebnis ist meist gut. Wenn ich das gleiche in entspannter, aber pessimistischer Grundstimmung mache, fühlt es sich an wie "Nein, verdammt!" aber mein Finger hat schon geklickt, und es kommt Mist dabei heraus.

Was den Zeitraum angeht, den ich vorausfühle: Wenn, dann meist ein paar zehntel Sekunden. Selten, wie beim Auto, ein paar Tage. Na ja, und fragt mich in zwei Jahren mal, ob es mir dann tatsächlich gut geht. Es fühlt sich nämlich so an, auch wenn viele äußere Faktoren (Gesundheit, Arbeitslosigkeit) dagegen sprechen. Das macht zumindest mal extrem entspannt, auch wenn es nicht eintrifft. Aber das Gefühl, DASS es mir gut gehen wird und alles sich fügt, ist so überwältigend stark, wie ich kaum jemals zuvor eine Intuition hatte. Es kann also eigentlich gar nichts schiefgehen :-) !

Was meine Deja-Vus aus der Jugendzeit angeht: Die waren jeweils exakte fotografische Abbilder der Situationen, die dann kamen. Mir gefiele die Vorstellung gut, dass man mit geschautem Wissen die Zukunft verändern kann, und physikalisch gesehen müsste es auch so sein, aber offenbar ist es in der Praxis anders.

Die Ausführungen von dir, NeuOrest, zum Wirkmechanismus von Präkognition (und da schließe ich Intuition wie bei OT und mir ein) erscheinen mir sehr plausibel. Zu meinen Erfahrungen (so wenig ausgeprägt sie auch sind) jedenfalls passen sie, und logisch sind deine Erklärungen auch.

Gruß

Nickela

----

[Edit] Zu meiner Intuition beim Mahjong Spielen: In entsprechend entspanntern, positiver Grundstimmung passiert es mir sehr oft, dass ich entweder ratlos irgendein Steinpaar wegklicke und unter den Steinchen nur Unbrauchbare Steine auftauchen, oder dass ich vor dem Klicken schon auf einen anderen Stein schaue, der dann auch tatsächlich zu einem der auftauchenden Steine passt. Alles eine ziemlich unterbewusste Sache, wie es scheint.

--
Et ess wie et ess, et kütt wie et kütt onn et hat noch emmer jot jang.

deine erlebnisse

NeuOrest, Dienstag, 18.02.2014, 01:54 vor 3719 Tagen @ offtopic (3816 Aufrufe)
bearbeitet von NeuOrest, Dienstag, 18.02.2014, 02:16

Hallo offtopic,

habe ganz herzlichen Dank für diese bereichernden Berichte. Wie schade, dass wir nicht mehr darüber wissen, wie die Bedienung auf ihre Vorhersage gekommen ist! Werde da noch länger drüber nachdenken!

Zum Wild: ja, das ist außersinnliche Wahrnehmung bzw. Zukunftswahrnehmung. Würdest du sie im Schlaf haben, würdest du wahrscheinlich träumen, wie du die Straße herauffährst und an besagter Stelle ein Wildschwein umnietest oder knapp ausweichst.

Du hast die drohende Situation jedenfalls vorab wahrgenommen. Aber hast keinen für dich negativen Verlauf gefühl/gesehen (z. B. Totalschaden am Auto; Kontakt mit Straßenwacht und Jäger/Polizei; Erschießung des Wilds; Umstellung des Tages- und Wochenplans usw.)... die Zukunft war hier "ungeschrieben" und es bot sich ein tatsächlicher Entscheidungspunkt für die eine oder andere Zukunftsversion.

Hätteste noch den ADAC-Kontakt "gefühlt", wäre die Sache eindeutiger gewesen, bin ich ziemlich sicher.

Viele Grüße

Nicht übel!

throne, Dienstag, 18.02.2014, 07:50 vor 3719 Tagen @ NeuOrest (3855 Aufrufe)

Hallo NeuOrest,

beeindruckende These! Dankeschön!

Das muss ich auf jeden Fall erstmal setzen lassen und hier und da ein wenig damit herumexperimentieren.
Auf jeden Fall aber mal wieder ein echter Lichtblick in diesem Forum.

Man lernt ja nie aus...

Grüße, throne

neue Anregungen

NeuOrest, Dienstag, 18.02.2014, 11:04 vor 3719 Tagen @ throne (3865 Aufrufe)

Hallo throne,

bitte experimentiere gerne damit herum! Und wenn dir Widersprüche auffallen oder weiterführende Gedanken kommen, immer her damit. Finde konstruktive Denkanregungen wie von rauhnacht und WG unglaublich wertvoll. Eigene Erfahrungen, wie von offtopic beigesteuert, sind auch immer eine Goldgrube.
Ohne das Forum hätte ich wohl nicht so tief gebohrt, weil mir einige Anregungen und Anreize gefehlt hätten. Habe die "Arbeitsthesen" schon mehrfach neu formulieren/ausrichten/verfeinern müssen deswegen.

Habe mir vorgenommen, bei der nächsten Möglichkeit noch einmal gezielt abweichendes Verhalten zu provozieren, um die scheinbaren "Optionen" zu untersuchen bzw. was in meinem Inneren zur letztlichen Handlungsentscheidung führt und wie das sich vollzieht.
Schauungen, in denen das möglich ist, sind bei mir allerdings selten, da nur wenige einen ausreichend ausgedehnten Zeitraum wiedergeben - und ich selbst dann faktisch keine Wahl habe als so zu handeln, wie es geschaut ist (wer fährt schon sein Auto freiwillig vor die Wand, um herauszufinden, ob es möglich wäre?).

Gruß

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Verschiedene Zeitbegriffe

Taurec ⌂, München, Montag, 17.02.2014, 15:50 vor 3720 Tagen @ Eyspfeil (4004 Aufrufe)
bearbeitet von Taurec, Montag, 17.02.2014, 16:05

Hallo!

Das sind jedoch alles nur Zeitbeziehungen innerhalb der materiellen Welt.

Wenn wir uns mit Schauungen beschäftigen, ist aber vielmehr das persönliche Zeitempfinden von Belang.

Schon, ob eine mechanisch meßbare Zeitspanne als länger oder kürzer empfunden wird, hängt völlig von unserer inneren Verfassung zu dieser Zeit ab (z. B. gelangweilt, unterhalten, interessiert, gehetzt usw.), denn der Mensch steht mit einem Bein in der geistigen (also zeitlosen) Welt. Dem entsprechend nimmt er die Zeit nicht mechanisch wahr wie eine Maschine, sondern gedehnt oder gestaucht.

Im Traume können wir innerhalb weniger Minuten Schlafes subjektiv ein Zeit erleben, die womöglich Stunden entspricht. "Rapid eye movements" im Schlaf spiegeln wohl dieses beschleunigte Erleben im Traum wider. Die Seele befindet sich derweil im feinstofflichen Jenseits, wo ein anderer, "lockerer" Zeitbegriff herrscht im Vergleich zum hier geltenden.
Womöglich reichen manche Schauungen, vor allem solche über persönliches, die kurz darauf eintreffen, gerade in diesen Bereich hinein, wo es noch Zeit gibt, aber "andere" Zeit, so daß manche Dinge dort schon passiert sind.

Löst man sich von der Materie ganz, ist man im "geistigen Reich", im Reich der Urideen, wo es keine Zeit mehr gibt, sondern nur "Information". Da ist alles zeitlos, daher "gleichzeitig", im Zentrum des Rades. Dieser Bereich fällt noch unter den Begriff "Jenseits", wenn man als Jenseits alles definiert, was nicht im Diesseits ist. Das Sehen präziser Informationen über Jahrhunderte voraus, z. B. die Brigg Napoleons und das Ende der UdSSR, reicht wohl hier hin (oder sehr nah heran).

Wenn wir im Bild mit der Ameise und dem Rad bleiben wollen, könnte man sich das feinstoffliche Jenseits vielleicht als zusätzliche Felgenebene denken, die auf halbem Wege zwischen äußerer Felge und Radnabe liegt. Dort ist alles wie auf der äußeren Felge, nur sind die Wege kürzer, so daß man dort als Ameise leichter in die nahe Zukunft sehen kann als auf der Außenfelge. Um das Bild zu vervollständigen müßte man sich noch eine große Zahl weitere Felgen denken, die sich auf unterschiedlichen Ebenen zwischen grobstofflicher Außenfelge und geistiger Radnabe befinden, jede mit einem eigenen Zeitbegriff.

Gruß
Taurec

--
„Es lebe unser heiliges Deutschland!“

„Was auch draus werde – steh zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“

Schönes Bild

WG, Montag, 17.02.2014, 19:34 vor 3720 Tagen @ Taurec (3848 Aufrufe)

Danke Taurec,

für dieses erweiterte Felgen/Radnarben-Modell im letzten Absatz Deines Beitrages.
Dies sieht mir nun schon wesentlich vollständiger und komplexer aus, und gefällt mir
sehr gut. Jedenfalls ein für mich nun ausreichendes Modell, das mit meiner Vorstellung
von geistgen/jenseitigen Welten gut übereinstimmt.

Beste Grüße
WG

--
Das was nicht fliegt, kann auch gewaltig abstürzen!

Überlegungen zu Zeit und Materie

Regenjule, Montag, 10.03.2014, 09:40 vor 3699 Tagen @ Eyspfeil (4001 Aufrufe)

Die Zeit wird von uns doch nur mit Hilfe der Atome gemessen oder mit Hilfe der Materie wahrgenommen (Vergänglichkeit).
Es gibt diese Nahtoderlebnisse, wo beschrieben wird, dass man etwas sieht, was man im normalen tot Daliegen nicht gesehen haben kann, man "geht" in einen Nebenraum, beobachtet eine Handlung oder h\'f6rt ein Gespr\'e4ch.\
Oder Kinder, die bei einem Unfall einen Elternteil verloren haben, die selbst in Lebensgefahr schweben, ein Nahtoderlebnis haben und anschlie\'dfend von einem Treffen mit eben dem vorweggestorbenen Elternteil berichten. Obwohl niemand ihnen gesagt hat und sagen wollte, dass dieser Elternteil gestorben ist. Oder sie lernen jemanden kennen, beschreiben ihn sp\'e4ter, erkennen ihn auf einem alten Foto wieder und erfahren sp\'e4ter von einem fr\'fcher verstorbenen Angeh\'f6rigen (z.B. verstorbene ältere Geschwister).
In dieser "Welt" gelangt man in Gedankengeschwindigkeit an den Ort seines Anliegens, Entfernung/Materie bedeutet kein Hindernis, Sprache irrelevant, man versteht unmittelbar. Wer einem als Licht begegnet, ist von der eigenen Glaubenswelt bestimmt, im Grunde aber nicht weiter wichtig, klar ist, DASS das eine Lichtwesen dort ist.\
Diese "Welt" ist meiner Meinung nach die jenseitige nicht-materielle Welt, auch real existierend, aber eben nicht-materiell, also mit unseren Mitteln und Methoden f\'fcr gew\'f6hnlich nicht zu erfassen und zu beweisen - was eigentlich ja auch nicht weiter verwunderlich ist.\
Dumpf ist nur, dass es sie deswegen nicht geben soll.\
In dieser "Welt" wird auch Gleichzeitigkeit (Entfernung egal) erlebt, Voraussehen des zuk\'fcnftigen Lebens, z.B. Hochzeit, Kinder etc. \
Von dieser Seite bin ich auf die Idee gekommen, dass -je weiter man in die Mitte des Lichts vordringt- die Zeit auf 0 oder unendlich geht.\
Sollte man dorthin vordringen, was viele vor\'fcbergehend Verstorbene selbstverst\'e4ndlich anstreben, so f\'fcrchte ich, dass mit einer weiteren
Verschmelzung mit dem Licht zwar Liebe und Wissen erfahren, jedoch die individuelle Pers\'f6nlichkeit verloren geht oder die Quintessenz unseres Lebens in diesem Universum-Wesen aufgeht. \
Die Frage ist, ob individuelle Pers\'f6nlichkeit ein wertvolles Ziel unserer Existenz (Sinn des Lebens) ist, denn nur zwischen Personen gibt es das Gef\'fchl der Liebe, und unser Wissen und unsere Erfahrungen im Lichtwesen aufgenommen werden sollen um Suchenden mitgeteilt zu werden - praktisch als gemeinn\'fctziger Wissenspool f\'fcr alle. Ich denke da auch an Erfindungen, die ja bisweilen gleichzeitig, r\'e4umlich entfernt, gemacht wurden (ebenso die morphogenetischen Felder von Sheldrake). Aber auch untereinander soll das Gute angestrebt werden und die Liebe das Handeln bestimmen.\
Jedenfalls, wenn die Zeit "da oben" nahezu still steht, dann ist die Frage, was mit den Seelen in diesem schwebenden Zustand geschieht, keine Zeitabl\'e4ufe, kein vorher - nachher, oder zumindest ziemlich zeitarm, keine Erfahrungen, Erlebnisse, Leiden, Abenteuer, Freuden, Geburt und Tod, was unser Leben und unsere Pers\'f6nlichkeit bestimmen und formen und einen Charakter aus uns machen. Wir k\'f6nnen lebend - auch wenn wir es uns manchmal w\'fcnschen - nicht mit jemandem komplett verschmelzen, wir bleiben Einzelperson, wir sterben einsam f\'fcr uns allein. So fertigt unser Leben uns als Einzelpersonen, aber auch als einen individuellen Pol für eine Liebesbeziehung/Liebesbeziehungen.\
Wenn diese Seelen dann ihr Wissen abgegeben haben, ihre Polarität im Licht aufgegangen ist, sie noch als Wesenheiten existieren, dann könnte ich mir eine Wiedergeburt sinnvoll vorstellen.\
Je \'e4lter man wird, umso schneller scheint die Zeit zu rasen, man selbst, könnte man vielleicht annehmen, wird immer langsamer - auch eine konsequente Entwicklung auf dem Weg zum Tod und das Leben danach.\
F\'fcr mich ist die Zeit eine Funktion der Materie, ohne Materie strebt die Zeit gegen 0 ( oder unendlich - das Licht wie ein Zentrum von dem man Zugriff auf alle rundum stattfindenden zeitlichen Ereignisse hat).\
Interessant finde ich die Relativit\'e4tstheorie und die Rolle des Lichts, das in unserer berechenbaren Welt an den Grenzen der Realität kratzt.\
Ob die Liebe/das Licht in der Welt ohne Materie nicht eine Energie wird/bzw. schon ist, die unser Leben durchaus auch beeinflusst, und vielleicht sogar die Grundlage für das immer wieder neue Entstehen des Universums ist ( das ist jetzt wilde Spekulation) ?}

Materie

traumtaenzerin, Montag, 10.03.2014, 10:17 vor 3699 Tagen @ Regenjule (3819 Aufrufe)

Hallo Regenjule,

was ist denn bitte schön Materie? Nichts als verdichtete Energie!!!!!!!

Und welchen Sinn würde eine Wiedergeburt machen, wenn wir schon mit der Quelle, mit dem Ursprung, mit Gott, wenn du willst, verschmolzen sind? Wir erfahren uns doch erst durch die Inkarnationen, nur um irgendwann festzustellen, dass wir nie von der Quelle getrennt waren ;-)

Ich halte es nach Hermes Trismegistos: "Wie oben so auch unten, wie im Großen, so auch im Kleinen, wie innen so auch außen!" Das Jenseits besteht auch aus verschieden Ebenen, verschiedenen Frequenzen, die man jeweils nur betreten kann, wenn man den entsprechenden Bewusstseins- Zustand erreicht hat, wenn man also damit in Resonanz ist.
So ist es auch hier auf der materiellen Ebene. Nicht jeder hat den gleichen Bewusstseinszustand, und darum verstehen viele auch nicht, was uns hier in diesem Forum z.B. antreibt :-D

Gruß Katja

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Zeichensetzung und Grußformeln

Taurec ⌂, München, Dienstag, 11.03.2014, 17:32 vor 3698 Tagen @ Regenjule (3770 Aufrufe)

Hallo, Regenjule!

Äußerst verbunden wäre ich Dir, Du benutztest künftig eine vernünftige Zeichensetzung und Umlaute statt Zeichenwirrwarrs.

Darüber hinaus sind Grußformeln Pflicht.

Siehe die Forumsregeln

Gruß
Taurec

--
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Zur Zeit...

Reiner Zufall, Sonntag, 16.02.2014, 23:26 vor 3720 Tagen @ WG (3889 Aufrufe)

Hallo WG,

Zeit ist für mich z.B. das sich erinnern können von Zeitpunkt X zu heute. Persönlich wie allgemein geschichtlich. Ein Alzheimer-Patient kann sich dessen Bezug nicht mehr erinnern, und verliert so alles zeitliche Gefühl.

Wer sich erinnert, hier inkarniert im Fleische, hat doch stets zwangsläufig ein Gefühl von "Dauer", also Zeit. Und diese wird dann eben vom Individuum aus Gründen der strukturellen geistigen Vermessung ganz einfach bemessen, um mal so ganz einfach mit dieser chaotischen Welt klarzukommen.

"Hier" haben wir eine Uhr, "dort" auf Grund einer gewissen "Befreitheit" ein was auch immer, vielleicht einen feinstofflichen Chronometer...

Ich meine mal, dass diese Zeit, bzw. diese "Empfindung" ganz real ist, egal, wo man sich gerade "befindet".

Schönen Gruß
Reiner

Hindeutungen

Leonessa, Freitag, 14.02.2014, 13:05 vor 3723 Tagen @ BBouvier (3884 Aufrufe)

Bedauernswert dabei ist allerdings, daß diese "Hindeutungen"
offenbar fast immer derart diffus, unvollständig etc. sind,
daß "man" erst nachher schlauer ist.
Oder aber, das ist für den Seher selbst nicht so richtig relevant.

Hallo BB,
jetzt kann ich mich nur auf meine eigenen Träume beziehen. Ich vermeide in diesem Zusammenhang ausdrücklich den Begriff „Schauung“, da ich damit etwas Großes oder Erhabenes verbinde, z.B. die Schauungen von Nostradamus oder auch Irlmaier, und nicht meine nächtlichen Pippifax-Erlebnisse.

Meinen privaten Bereich betreffend kann ich auf Träume zurückblicken, die mir verblüffend real mehr oder weniger wichtige Ereignisse angezeigt haben. Da war nichts, aber auch gar nichts rumzudeuteln.

Ganz anders sieht es natürlich mit – im wahrsten Sinne des Wortes – weltbewegenden Themen aus. Die bisher nicht eingetroffenen Kriegs- und Impaktträume, die sich mir unvergesslich eingebrannt haben, sind hoffentlich für die Tonne. Aber: Wos gwieß woaß ma ned!:-P

Herzliche Grüße
Leonessa

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"nicht so richtig relevant"

BBouvier @, Freitag, 14.02.2014, 13:12 vor 3723 Tagen @ Leonessa (3895 Aufrufe)

<"...meine nächtlichen Pippifax-Erlebnisse.">

Ja, Danke, Leonessa!

- BB oben -:
"Oder aber, das ist für den Seher selbst
nicht so richtig relevant
."

Beste Grüße!
BB

--
- es ist gemein, Blinden Stummfilme zu zeigen
- eine schöne Theorie sollte man sich mit Forschung nicht kaputt machen
- Irlmaier: "Ein Mann erzählt das, was er irgendwo mal gelesen hat."

höchstrelevant

Leonessa, Freitag, 14.02.2014, 13:42 vor 3723 Tagen @ BBouvier (3913 Aufrufe)

- BB oben -:
"Oder aber, das ist für den Seher selbst
nicht so richtig relevant
."

Hallo BB,
wir mißverstehen uns;-)
Meine das Private betreffenden Wahrträume waren und sind für mich
selbstredend schon wichtig, aber natürlich nicht forumsrelevant.
Im Vergleich zu z.B. Nostradamus fallen sie unter die Sparte
"pippifax".
Herzliche Grüße:waving:
Leonessa

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"irrelevant"

BBouvier @, Freitag, 14.02.2014, 16:26 vor 3723 Tagen @ Leonessa (3931 Aufrufe)
bearbeitet von BBouvier, Freitag, 14.02.2014, 16:49

- BB oben -:
"Oder aber, das ist für den Seher selbst
nicht so richtig relevant
."


Hallo BB,
wir mißverstehen uns;-)
Meine das Private betreffenden Wahrträume waren und sind für mich
selbstredend schon wichtig, aber natürlich nicht forumsrelevant.
Im Vergleich zu z.B. Nostradamus fallen sie unter die Sparte
"pippifax".
Herzliche Grüße:waving:
Leonessa

Danke sehr, Leonessa!!

So allmählich treiben wir so das Phänomen
wohl doch ein klein wenig in die Ecke?

Allerdings fürchte ich und habe den Eindruck,
es sei leider nicht einheitlich, weswegen unter dem Plumeau
irgendwo immer eines der Beinchens in´s Freie kuckt -
ganz gleich, in welche Richtung man die allerklärende Theorie
auch ziehen mag ...

Herzliche Grüße Dir!
BB

--
- es ist gemein, Blinden Stummfilme zu zeigen
- eine schöne Theorie sollte man sich mit Forschung nicht kaputt machen
- Irlmaier: "Ein Mann erzählt das, was er irgendwo mal gelesen hat."

Berglauf

remi, Donnerstag, 13.02.2014, 15:16 vor 3724 Tagen @ BBouvier (4034 Aufrufe)

Hallo BB,
ein sehr schönes Bild. Jeder Wanderer, der schon länger als fünf Stunden gegangen ist, wird es verstehen.
LG
remi

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Es gab eigentlich nie Quellen für 1999/2000!

Taurec ⌂, München, Donnerstag, 13.02.2014, 18:49 vor 3724 Tagen @ Arwen (5224 Aufrufe)
bearbeitet von Taurec, Mittwoch, 30.08.2017, 18:34

Hallo!

Deine Frage im falschen Forum war:

Wenn man viele Schauungen richtig interpretiert, hätte doch eigentlich schon um 1999/2000 etwas Größeres geschehen sollen.

Spontan fällt mir eigentlich keine valide Quelle ein, die tatsächlich von 1999 als dem Jahr "X" sprach.

Hab' mal kurz in Berndts Buch "Prophezeiungen zur Zukunft Europas" von 1997 geschaut. (Meine ist die 3. Auflage von 1999! Damals gingen die Bücher noch weg.)

Auf S. 177 listet er die vermeintlichen Quellen zu 1999 auf. Und zwar nimmt er da alles mögliche rein, um Masse zu bekommen. (Er hätte sicher bessere als die folgenden genommen, wenn es welche gäbe.)

1. Edgar Cayce

Hat zwar viel, vor allem im persönlichen, bzw. medizinischen und anderen Bereichen aus dem Jenseits erfahren, lag aber mit seinen Prophezeiungen, bzw. Zeitangaben immer daneben.

2. Nostradamus X/72

Bezieht sich überhaupt nicht auf 1999, sondern auf das Erscheinen Heinrichs IV. als französischer König, der über mehrere Ecken aus dem Hause Angoulême-Valois (abgekürzt "Angolmois") stammt. Mit dem Edikt von Nantes wurde er des Schreckens der Hugenottenkriege Herr.

3. Jeane Dixon

Die Frau war eine ganz miese Hochstaplerin und Schwadroneurin. Teil ihrer Aussage: "Satan errichtet zwischen 1990 und 1999 durch die Person des Antichrists einen Weltstaat". Und dann geht's los, z. B. mit "Rußland bringt Teile Nordafrikas in seinen Einflußbereich". Tonne.

4. Cheopspyramide

Da hat jemand Strukturen in der Cheopspyramide vermessen und für Prophezeiungen gehalten. Absoluter Blödsinn.

5. "Holhauser", meint wohl Holzhauser?

Holzhauser selbst hat wohl nie eine Prophezeiung verfaßt, aber es wurde ihm etwa 150 Jahre nach seinem Tod ein Text zugeschrieben, der im wesentlichen eine Verarbeitung des europäischen Prophezeiungskanons um dem "großen Monarchen" ist. Von 1999 lese ich dort aber nichts.

6. Edward Korkowsi

Hat viel, sehr viel, gesehen. Das meiste davon scheint jedoch Unsinn zu sein (z. B. über Außerirdische), so daß die womöglich validen Sachen dahinter verschwinden. In der Einführung des Korkowskibuches von 1981, auf die Berndt wohl verweist (nicht ganz sicher, da ich eine andere Auflage des Buches "Kampf der Dimensionen" habe), steht: "Denn aus diesen mörderischen Bedingungen wird - ehe das zwanzigste Jahrhundert endet - der dritte Weltkrieg entstehen, in dem über eine Milliarde Menschen umkommen werden."
Das war offensichtlich eine fixe Idee Hans J. Andersens, der das Buch für den nur gebrochen Deutsch sprechenden Korkowski schrieb und sich natürlich im Zeitgeist bewegte. Noch nicht mal Wortlaut des Sehers.

7. Karin Nagel

Schwadroniert esoterisch über 4. Dimension, Dimensionserhöhung und Frequenzerhöhung und hält den Kometen "Hale-Bobb" für ein großes Zeichen. Siehe hier. Definitiv Tonne.

8. Mühlhiasl

Hat dazu garantiert nie etwas gesagt. Siehe die älteste Mühlhiaslquelle von 1923. Nebenbei ist Mühlhiasl eine Sagengestalt, die historisch nicht nachweisbar ist. Was ihm zugeschrieben wurde, sind Fragmente aus der Volkssage. Wenn irgendwo eine "1999-Aussage" unter Mühlhiasl läuft, war das mit Sicherheit eine Erfindung des 20. Jahrhunderts.

9. Adventisten vom 7. Tag

Eine christliche Freikirche mit Endzeitfixierung? Kann wohl kaum als valide Quelle gelten, da man hier mit den üblichen Endzeitschwadronaden, nicht auf Schauungsbasis, sondern religiöser Vorstellungen, rechnen muß.

10. Chriswell

Gemeint ist Charles Jerome Criswell Konig. Kein Seher, sondern einer der typischen amerikanischen Selbstdarsteller, die von sich behaupten, sie wären welche. Tonne.

11. Hideo Itakawa

Kein mir bekannter Seher.
Hier steht aber: "Laut dem japanischen Weltraumpionier Hideo Itakawa wird am 19. August 1999 das Ende der Welt eintreten. Von seinen Landsleuten wird er auch Dr. Rocket genannt."
Der Mann hat sich womöglich in die eine Woche zuvor stattgefundene Sonnenfinsternis vernarrt. Tonne.

12. Zeugen Jehovas

Für die gilt dasselbe wie für die Adventisten vom 7. Tag.

13. Sai Baba

Der Rät seinen Anhängern zunächst, auf keinen Fall seine Organisation und damit den "Schutzschirm seiner göttlichen Gnade" zu verlassen, weil bis 1999 gar schröckliche Naturkatastrophen wüteten.

Sektenführer eben. :lol3:

14. Rudolf Steiner

"Verwirrung und Verwüstung wird herrschen, wenn das Jahr 2000 herannaht." Und dann werde alles zerstört sein, bis man 2086 überall geistigen Zielen gewidmete Bauten aufsteigen sehe, die aussehen wie Steiners erstes Goetheanum.
Steiner kann allerdings nicht als Seher gelten, eher als Stifter einer Weltanschauung. Die obige Aussage scheint er mir eher zur Förderung seiner Gruppe getätigt zu haben.

15. Osho

Der sagte 1987: "Ich bin völlig sicher, daß sich an diesem 16. und 17. August rein gar nichts ereignen wird. Die Leute befinden sich im Irrtum. Wenn irgend etwas geschehen wird, dann im Jahre 1999 bis 2000."
Und an anderer Stelle: "Ob Transformation des menschlichen Bewußtseins geschieht, hängt von keiner Sternenkonstellation ab. Aber sie wird irgendwann zwischen 1999 und dem Jahre 2000 geschehen."

Mensch! Das sind keine Seheraussagen, sondern Sektengurugeschwafel, daß sich damals im Zeitgeist bewegte (der Mann mußte 1987 freilich schon für 1999 vorausplanen).

16. C. T. Russel

Charles Taze Russell war Gründer der Zeugen Jehovas. Beurteilung: Siehe Zeugen Jehovas.

17. Sun Bear

Da zitiert Berndt einen Absatz von ihm: "Manchmal träume ich, ich sei an einem Ort, wo eine kleine Gruppe Menschen über einen Hügel herannaht. Wir umarmen uns alle und rufen aus: Bruder, Schwester, du hast überlebt. ... Im Jahre 2000 werden dir viele Dinge überflüssig erscheinen; vieles wird nicht mehr in allen Lebensbereichen funktionieren."

Erster Satz ist ein Traumbericht, dann ein Schnitt(!), dann ein Satz von ganz anderer Herkunft, der eher Allgemeinplätze enthält. Das ist offensichtlich keine Schau, sondern einer Voraussage. Ich vermute, daß Sun Bear eine Mitteilung von Geistwesen bekam (falls er sich das nicht selbst induziert hat), die ihm ein falsches Datum nannten.

18. Lorber

Dem hat jemand (angeblich Jesus selbst) aus dem Jenseits erzählt, was Jesus (der echte) vor 2000 Jahren gesagt haben soll:
"Aber es muß solches alles zum voraus geschehen, nahe um siebenhundert Jahre vor dem Gerichte, damit am Ende niemand sagen kann, er sei nicht hinreichend ermahnt worden. Von jetzt an aber werden nicht volle 2000 Jahre vergehen, bis das große Gericht auf der Erde vor sich gehen wird; und das wird dann ein offenbar jüngstes, aber zugleich auch letztes Gericht auf dieser Erde sein."

Man bedenke aber, was hier bereits oft genug festgestellt wurde, daß Lorber offenbar als Ablagemedium für eine ganze Reihe verschiedener Geister diente, die mehr oder weniger (eher weniger) bei Verstand waren und im neben validen Dingen auch allerhand Unsinn erzählten.
Vor allem ist überhaupt nicht glaubwürdig, was jemand aus dem Jenseits behauptete, Jesus hätte vor 2000 Jahren gesagt.

19. Dann nennt Berndt noch Irlmaier, von allen Quellen, die er auflistet, die brauchbarste:
"Drei Neuner sehe ich, was das bedeutet, kann ich nicht sagen. Der dritte Neuner bringt den Frieden."

Offensichtlich war die gängige Deutung, die drei Neuner bezögen sich auf 1999 falsch. Sie bedeuten etwas anderes.

Schlußfolgerung: 1999/2000 gab es einen ähnlichen Hype um das "Ende der Welt" wie neulich 2012, zu dessen Untermauerung alle greifbaren zwielichtigen Quellen herangezogen wurden. Die wenigen echten Seher, die dafür geeignet waren, wurden auf dieses Datum hininterpretiert oder -gebogen.
Es wurde überhaupt nichts aufgeschoben, weggebetet oder abgewendet. Wer tatsächlich glaubte, 1999 wäre "das Jahr" gewesen, ließ sich vom Zeitgeist mitreißen, einer milden kollektiven Wahnvorstellung.

Fest steht: Wir haben keine einzige valide Quelle, die tatsächlich ein noch ausstehendes Datum nennt. Vergangene Daten waren allesamt falsch (Ausnahme: Feldpostbriefe vor dem Jahr derer eigenen Veröffentlichung und manche Nostradamsuverse/-interpretationen).
Wer jetzt noch datiert, übt sich in waghalsigen Interpretationen und Spekulationen. Was die Zeit angeht, hängen wir jetzt völlig in der Luft (endlich! => keine falschen Fixpunkte mehr, mit denen man sich herumärgern muß).

Gruß
Taurec

--
„Es lebe unser heiliges Deutschland!“

„Was auch draus werde – steh zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“

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