Zeichen der Endzeit nach dem Koran (Schauungen & Prophezeiungen)

Leserzuschrift @, Freitag, 02.11.2012, 11:15 vor 4191 Tagen (11463 Aufrufe)

Hallo Taurec,

ich weiß nicht, ob das bekannt ist, groß Neues kann ich nicht daran entdecken, vielleicht der Vollständigkeit halber...

http://www.tauhid.net/cyberzeichen.html

Dr. Suhaib Hasan
Aus einer Lesung, gehalten in der Islamischen Gesellschaft
der Universität Cambridge im Monat Shawal 1420 (Januar 2000).

Vergangenheit:

  • Spalten des Monds.
  • Tod des Propheten Muhammed s.a.w..
  • Tod von tausenden Muslimen (es wird angenommen, dass es sich dabei um den Ausbruch der Pest in Amwas (Palästina) handelt, zu der Zeit, da Umar r.a. Kalif war).
  • Große Schlacht um Medina (wahrscheinlich die Schlacht von Al-Harrah in der Zeit des Kalifen Yazid im Jahre 63 Hijra).
  • Eroberung von Jerusalem durch die Muslime.
  • Eroberung von Konstantinopel durch die Muslime.
  • Zwei große Gruppen Muslime werden einander bekriegen.
  • Krieg zwischen Muslimen und einem Volk rötlicher Hautfarbe und kleinen Augen, die Sandalen aus Haaren tragen (man nimmt an, dass es sich dabei um die Invasion der Mongolen handelt).
  • Allgemeine Übereinkunft zwischen Muslimen und Nichtmuslimen einer braunen Rasse (Chinesen und Völker Mittelasiens).
  • 30 Selbsternannte (Propheten) erscheinen.

Gegenwart?

  • Arme und ungebildete Viehhirten werden darum wetteifern, hohe Gebäude zu errichten
  • Die Sklavin wird ihre Herrn gebären.
  • Tumult (Fitna) wird entstehen und in jedes arabische Haus eindringen.
  • (Religiöses)Wissen wird verschwinden (durch den Tod von Gelehrten) und Ignoranz wird vorherrschen.
  • Alkoholische Getränke werden in großen Mengen konsumiert werden.
  • Weit verbreiteter illegaler (außerehelicher) Geschlechtsverkehr.
  • Erdbeben werden zunehmen.
  • Zeit wird schnell vergehen (so gefühlt von den Menschen).
  • Lauten (Musikinstrumente/Musik) und Versuchungen werden sich verbreiten.
  • Blutvergießen wird zunehmen.
  • Jemand, der an einem Grab eines anderen vorbeigeht, wird sich wünschen, an seiner Stelle zu sein.
  • Es wird kein Vertrauen mehr geben.
  • Die Herrschaft wird Leuten übergeben werden, die nicht tauglich dafür sind.
  • Menschen werden sich zum Gebet versammeln aber keinen finden, der das Gebet leitet.

Zukunft:

  • Die Zahl der Männer wird sich verringern, die der Frauen sich erhöhen, bis auf einen Mann vierzig Frauen kommen.
  • Der Fluss Euphrat wird einen Schatz von Gold enthüllen und viele werden sterben, einander bekriegend, in der Hoffnung, die Kontrolle über ihn zu gewinnen.
  • Das Kommen des Mahdi a.s. (Nachkomme aus der Familie von Muhammed s.a.w., sein Name wird der des Propheten s.a.w. sein), er wird Führer der Muslime.
  • Die Eroberung Roms durch die Muslime.
  • Das Erscheinen des Messias a.s. in Damaskus zur Zeit des Morgengebetes. Er wird hinter dem Imam beten.
  • Erscheinen des Antichristen (Al-Maseh ad-Dajjal) mit allen möglichen Attributen von Betrug und Verlockungen, der die größte Versuchung in der Geschichte der Menschheit werden wird. Er wird begleitet von 70000 Juden aus Isfahan (Iran).
  • Großer Krieg zwischen Muslimen (eingeschlossen Juden und Christen, die beim Auftauchen des Messias Muslime werden) gegen die Juden und dem Rest der Ungläubigen, die die Anhänger des Antichristen sind.
  • Jesus wird den Antichristen töten in der Nähe des Einganges von Ludd (der Stadt Lod im modernen Israel, wo sich zur Zeit ein Flughafen und eine große Militärbasis befinden).
  • Jesus wird das Kreuz zerbrechen, d.h. das falsche Christentum zerstören.
  • Erscheinen der Stämme von Gog und Magog und die damit einhergehenden Katrastrophen.
  • Zeit des großen Friedens in der verbleibenden Lebenszeit von Jesus.
  • Reichtum wird in einem solchen Überfluss vorhanden sein, dass es schwierig werden wird, jemanden zu finden, der Almosen annimmt.
  • Arabien wird ein Land der Gärten und Flüsse.
  • Die Gesellschaft beginnt zu zerbrechen.
  • Frauen des Stammes Daus aus dem Yemen werden beginnen mit ihren Hüften zu kreisen und den Tawaf (das Herumgehen) um die Götze Zul-Khulsah zu vollführen.
  • Erscheinen sprechender Bestien aus der Erde.
  • Großes Feuer im Hijaz, sichtbar für die Einwohner von Basra.
  • Drei große Armeen werden das Land erobern: eine im Osten, eine im Westen und eine in Arabien.
  • Der Herrscher von Abyssinien (Äthiopien) mit schwachen Beinen (Zul-Zuwaikatan) wird die Kaaba zerstören.
  • Große Wolken von Rauch.
  • Die Sonne geht im Westen auf.
  • Aufkommen einer Brise, die die Seelen der Gläubigen nehmen wird.
  • Niemand wird auf der Erde gelassen, der gewohnt war zu sagen: "Allah, Allah", oder: "Es gibt keinen Gott außer Allah (La ilaha illallah)".
  • Am Ende wird der Jüngste Tag die schlimmsten aller Menschen erreichen, die wie Esel kopulieren, ohne sich dabei vor den Augen anderer zu verstecken.
  • Der Engel Israfil, auf dem der Friede sei, wird zum ersten Mal in seine Trompete blasen.
  • Danach werden alle auferstehen.

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religiöse Endzeitvorstellungen des Islams

BBouvier @, Freitag, 02.11.2012, 11:50 vor 4191 Tagen @ Leserzuschrift (9504 Aufrufe)

Herzlichen Dank!

Falls man sich in "Seherschauungen" gut auskennt,
dann mag es möglich sein, heftig interpretierend im dritten Teil
gewisse Ähnlichkeiten mit ersteren zu entdecken.
Und dort hat man dann zentral eine Fülle rein religiöser (!)
"Endzeitideen" der Bibel untergemischt, wie Jesu Wiederkehr, der den Antichristen tötet,
das Erscheinen des Messias, der hier jedoch "Mahdi" genannt wird,
die Entrückung der Frommen in den Himmel sowie das Auftreten
Gogs und Magogs (=Endschlacht bei Armageddon).

Gruss,
BB

--
- es ist gemein, Blinden Stummfilme zu zeigen
- eine schöne Theorie sollte man sich mit Forschung nicht kaputt machen
- Irlmaier: "Ein Mann erzählt das, was er irgendwo mal gelesen hat."

Zeit nach der 3tf?

Eyspfeil, Vorort Stuttgart, Samstag, 03.11.2012, 03:09 vor 4191 Tagen @ Leserzuschrift (9176 Aufrufe)

Hallo Mitleser!

"Die Zahl der Männer wird sich verringern, die der Frauen sich erhöhen, bis auf einen Mann vierzig Frauen kommen."

"Arabien wird ein Land der Gärten und Flüsse."

"Die Sonne geht im Westen auf."

Besonders die Vorhersage, die Sonne gehe im Westen auf, läßt mich
einen Polsprung vermuten während der Dreitägigen Finsternis.

Herzlich Grüße,
Eyspfeil

Frauen und Westen

Kuddel, Samstag, 03.11.2012, 07:23 vor 4191 Tagen @ Eyspfeil (9117 Aufrufe)

Hallo Eyspfeil

Zu den 40 Frauen

In den alten Schriften und im alten Wissen sind Bilder wie Mann
und Frau mit anderen Bedeutungen belegt, als es uns geläufig ist.
Der Mann steht dabei für das Verborgene ("sachar" im hebräischen männlich, verborgen), Innere, Geistige in uns allen.
Die Frau steht für das Äußere, Körperliche.
Die Thora fängt im Worte Bereschith mit einer Beth, also einer 2 an.
So sind es am Anfang auch ein Mann und eine Frau.
In einem Bild mit 40 Frauen kommt die raum-zeitliche Komponente dazu.
In den alten syrophönizischen Hyroglyphen ist der Buchstabe Mem, also M mit
dem Wellenzeichen für Wasser belegt, sein Zahlenwert ist 40. Das Bild Wasser und die Zahl 40 stehen in der Thora immer für diese sichtbare Welt.
Nun würde ich interpretieren, dass im Bilde des Mannes mit 40 Frauen ein
harmonischer 1:1 Zustand aufgegeben wird. Der harmonische Zustand könnte den,
sich seiner Geistigkeit bewusste Mensch in Auseinandersetzung mit dieser Welt bezeichnen. Die 40 Frauen könnten demnach ein Überhandnehmen des Materiellen, also
eine gewisse Verlorenheit im Weltlichen bezeichen.

Zur Sonne im Westen

Man schaue sich den Bau des salomonischen Tempels
auf wikipedia an.
Der Weg führt aus dem Westen, durch die Vorhöfe in das Allerheilige im Osten.
Mit dem Bau das Tempels wurde ein spiritueller Weg dargestellt.
Der Gläubige geht diesen Weg jeden Tag, bzw. während seines Lebens auf Erden, zur
Vorbereitung auf die Nacht, bzw. auf den Tod. Man kann nur eine gute Nacht haben, wenn man sich den ganzen Tag darauf vorbereitet. Man kann auch nur einen guten Tag haben, wenn man sich nachts darauf vorbereitet.
Der Weg in den Tempel von Westen nach Osten und der Weg aus dem Tempel von Osten
nach Westen stehen also für einen Gang durch Tag und Nacht, dieser Welt und der spirituellen Welt, sowie für Leben und Tod. Das gehört alles zusammen.
Geht also die Sonne im Westen auf, dann könnte damit der Beginn des Weges in den Tempel dargestellt sein.

Zusatz: Zustände

Kuddel, Samstag, 03.11.2012, 17:31 vor 4190 Tagen @ Kuddel (8854 Aufrufe)

Laut Friedrich Weinreb sind Prophezeiungen, also in der Zukunftsform
beschriebene Bilder in den alten Schriften immer Beschreibungen von Zuständen.
Dies gilt ebenso für die Vergangenheitsform.
In den Welten, aus denen diese Bilder stammen, gibt es das Zeitliche, wie wir es kennen, nicht.
Für unser kausales Ursache-Wirkungsdenken sind die Bilder wertlos.
Es sind Mitteilungen aus einer anderen Welt, die in sich schlüssig sind, jedoch
auf dieser, unserer Weltebene, nicht mißbraucht werden sollen.
Das führt zu nichts als Wahnsinn.
Wozu dienen nun diese Bilder?

Vielleicht zum damit Leben.

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verkehrte Welt

BBouvier @, Samstag, 03.11.2012, 18:02 vor 4190 Tagen @ Kuddel (8924 Aufrufe)
bearbeitet von BBouvier, Samstag, 03.11.2012, 18:13

<"Wozu dienen nun diese Bilder?">

Danke, Kuddel!

Klingt sehr nachvollziehbar!

Allerdings verkündet Herr Weinreb dort
ja wohl auch nur seine ganz persönliche Meinung.

Zu obigem.
Dazu können ja wohl vor 1.500 Jahren gar keine "Bilder" vorgelegen haben:
* Niemand mehr, der die Gebete leitet
* Kein Vertrauen mehr
* Untaugliche regieren
* die Gesellschaft beginnt, zu zerbrechen
* vierzig Frauen pro Mann
* die Frauen des Stammes Daus aus dem Yemen
kreisen mit den Hüften und gehen um den Götzen Zul-Khulsah herum
* die Sonne kreist verkehrt um die Erde herum
* Menschen kopulieren öffentlich, wie Vieh
* Sklavinnen gebären Herren
* ausserehelicher Geschlechtsverkehr ganz normal
* Alkohol wird in Massen getrunken

Das sind doch alles nur sich frei ausgedachte "Ideen" (!),
die Jemand fromm fabuliert, um die "verkehrten Zustände"
der Welt vor dem "Jüngsten Gericht" zu verdeutlichen.

Grüsse,
BB

--
- es ist gemein, Blinden Stummfilme zu zeigen
- eine schöne Theorie sollte man sich mit Forschung nicht kaputt machen
- Irlmaier: "Ein Mann erzählt das, was er irgendwo mal gelesen hat."

Mißbrauch

Kuddel, Samstag, 03.11.2012, 19:55 vor 4190 Tagen @ BBouvier (8842 Aufrufe)

Hallo BB

Das sehe ich auch so.
Der Autor obiger Liste warnt vor mißbräuchlichen Zuständen
und mißbraucht dabei die "Zustände" :-)

Gruß von Kuddel

Korrektur: Verwechselung Osten/Westen-peinlich

Kuddel, Sonntag, 04.11.2012, 08:06 vor 4190 Tagen @ Kuddel (8805 Aufrufe)

Man schaue sich den Bau des salomonischen Tempels
auf wikipedia an.
Der Weg führt aus dem Osten, durch die Vorhöfe in das Allerheilige im Westen.
Mit dem Bau das Tempels wurde ein spiritueller Weg dargestellt.
Der Gläubige geht diesen Weg jeden Tag, bzw. während seines Lebens auf Erden, zur
Vorbereitung auf die Nacht, bzw. auf den Tod. Man kann nur eine gute Nacht haben, wenn man sich den ganzen Tag darauf vorbereitet. Man kann auch nur einen guten Tag haben, wenn man sich nachts darauf vorbereitet.
Der Weg in den Tempel von Osten nach Westen und der Weg aus dem Tempel von Westen
nach Osten stehen also für einen Gang durch Tag und Nacht, dieser Welt und der spirituellen Welt, sowie für Leben und Tod. Das gehört alles zusammen.
Geht also die Sonne im Westen auf, dann könnte damit der Beginn des Weges aus dem Tempel dargestellt sein.
Im Tempel steht die Menora im Süden für das Scheinende und die Schaubrote im Norden für das Erscheinende. Aus dem Norden werden auch die Baustoffe für den Tempel beschafft.

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geozentrisches Weltbild

BBouvier @, Samstag, 03.11.2012, 14:33 vor 4190 Tagen @ Eyspfeil (9016 Aufrufe)
bearbeitet von BBouvier, Samstag, 03.11.2012, 14:59

Besonders die Vorhersage, die Sonne gehe im Westen auf, läßt mich
einen Polsprung vermuten während der Dreitägigen Finsternis.

Herzlich Grüße,
Eyspfeil

Hallo, Eyspfeil!

...und da dachte ich schon, ich (!) hätte den Alteimer gepachtet. :waving:

Viel Spass auch, wenn die Scholle(n) abbremsen
und dann mit rund 1.200 Km/h in die Gegenrichtung brettern!


Der ganze Text besteht mit Masse aus zwei Teilen:

1)
Aus (teils der Bibel geklauten) rein religiösen Wahnvorstellungen:
* Antichrist
* Messias => der Mahdi erscheint
* leibhaftiger Himmelfahrt der Gläubigen
* Endschlacht von Armageddon
* Engel bläst Trompete
* Jesus regiert

2)
"Die Welt wird auf den Kopf gestellt" - soziale Wirren, bevor der Messias kömmt.
* viele Frauen pro Mann
* öffentliche Sodomie
* Niemand mehr, der die Gebete leitet
* Kein Vertrauen mehr
* Untaugliche regieren
* ausserehelicher Geschlechtsverkehr ganz normal
* die Gesellschaft beginnt, zu zerbrechen
* Alkohol wird getrunken
* Sklavinnen gebären Herren (!)

... und weil dann alles "kopfsteht" und verkehrt ist -
deswegen geht sozusagen da auch die "Sonne im Westen" auf.
Und das war´s auch schon.
Eine mechanische Rückwärtsdrehung hatte er möglicherweise
gar nicht gemeint.
Und - falls doch - dann waren ihm die geologischen Folgen nicht klar.
Oder aber, er hatte ein geozentrisches Weltbild,
in dem die Sonne jeden Tag einmal um die Erde saust:
Und dann eben rückwärts!

Grüsse,
BB

--
- es ist gemein, Blinden Stummfilme zu zeigen
- eine schöne Theorie sollte man sich mit Forschung nicht kaputt machen
- Irlmaier: "Ein Mann erzählt das, was er irgendwo mal gelesen hat."

aber ich!

detlef, Samstag, 03.11.2012, 15:46 vor 4190 Tagen @ BBouvier (8827 Aufrufe)

Besonders die Vorhersage, die Sonne gehe im Westen auf, läßt mich
einen Polsprung vermuten während der Dreitägigen Finsternis.

Viel Spass auch, wenn die Scholle(n) abbremsen
und dann mit rund 1.200 Km/h in die Gegenrichtung brettern!
... und weil dann alles "kopfsteht" und verkehrt ist -
deswegen geht sozusagen da auch die "Sonne im Westen" auf.
Und das war´s auch schon.
Eine mechanische Rückwärtsdrehung hatte er möglicherweise
gar nicht gemeint.

aber ich habe eine solche gemeint, weil gesehen.

Und - falls doch - dann waren ihm die geologischen Folgen nicht klar.

beschwer dich bei dem, der/das die schauungen sendet.
dem empfaenger bleibt zu berichten, oder zu luegen. ungeachtet eventueller wissenschaftlicher bedenken.

Oder aber, er hatte ein geozentrisches Weltbild,
in dem die Sonne jeden Tag einmal um die Erde saust:
Und dann eben rückwärts!

oder aber, er hat, wie ich, sein weltbild nicht in den bericht des geschauten hineingemischt.

oder aber, er hat die ursache der katastrophen gezeigt bekommen, die du nur durch ganze serien an impakten erklaeren kannst.
(vergiss nicht, dass selbst vor deiner tonne verschonte seher eine neue geografische position fuer deutschland nach der 3TF sehen.)


gruss,detlef

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Alkohol wird in tausendfünfhundert Jahren getrunken, als Inhalt einer Seherschau?

BBouvier @, Samstag, 03.11.2012, 16:17 vor 4190 Tagen @ detlef (8942 Aufrufe)
bearbeitet von BBouvier, Samstag, 03.11.2012, 16:45

<"vergiss nicht, dass selbst vor deiner tonne verschonte seher
eine neue geografische position fuer deutschland
nach der 3TF sehen"
>

Nein Detlef:

Sicherlich nicht vergessen!
Wer ist es denn, der immer auf "Phaeton" mit "neuer Sonnenbahn"
sowie die Verschiebung der nördlichen Sternbilder
nach "tiefer am Horizonte" hinweist?

Zitat aus dem Scharnier des Eingangsbeitrages allerdings:
=>
"Hier ist eine kurze Schilderung der Zeichen
des Jüngsten Gerichtes
."

Ganz abgesehen davon streite ich rundweg ab,
es gäbe valide Seherschauungen eintausendfünfhundert Jahre (!) in die Zukunft.

Deren Inhalt wäre:
* vierzig Frauen pro Mann
* öffentliche Sodomie
* Niemand mehr, der die Gebete leitet
* Kein Vertrauen mehr
* Untaugliche regieren
* die Gesellschaft beginnt, zu zerbrechen
* die Frauen des Stammes Daus aus dem Yemen
kreisen mit den Hüften und gehen um den Götzen Zul-Khulsah herum
* die Sonne kreist verkehrt herum um die Erde
* Sklavinnen gebären Herren
* ausserehelicher Geschlechtsverkehr ganz normal
* Alkohol wird getrunken
* etc.

Gruss,
BB

--
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- eine schöne Theorie sollte man sich mit Forschung nicht kaputt machen
- Irlmaier: "Ein Mann erzählt das, was er irgendwo mal gelesen hat."

trefferquote

detlef, Samstag, 03.11.2012, 20:44 vor 4190 Tagen @ BBouvier (8810 Aufrufe)

moin,

Ganz abgesehen davon streite ich rundweg ab,
es gäbe valide Seherschauungen eintausendfünfhundert Jahre (!) in die Zukunft.

nun, dafuer, dass dies nur fabuliert ist, hat der bursche eine beeindruckende trefferquote.


Deren Inhalt wäre:
* vierzig Frauen pro Mann

-ich hoffe, das trift nicht zu meinen lebzeiten ein. ich liebe meine ruhe!

* öffentliche Sodomie

- eingetroffen in vielen vergnuegungsvierteln teil der shows.

* Niemand mehr, der die Gebete leitet

- am eintreffen. es wachsen immer weniger moenche und pfaffen nach.

* Kein Vertrauen mehr

- eingetroffen!

* Untaugliche regieren

- dies ist in deutschland selbstredend nicht eingetroffen...

* die Gesellschaft beginnt, zu zerbrechen

- eingetroffen. immer geringere reproduktion. singles statt familien.

* die Frauen des Stammes Daus aus dem Yemen
kreisen mit den Hüften und gehen um den Götzen Zul-Khulsah herum

- bauchtanz. ich liebe bauchtanz! (wenn die taenzerin unter hundert kilo wiegt)

* die Sonne kreist verkehrt herum um die Erde

- da wart ich noch drauf.

* Sklavinnen gebären Herren

- eingetroffen. z.b. eine gewisse frau obama aus kenia.

* ausserehelicher Geschlechtsverkehr ganz normal

- oeh, tja, bei mir natuerlich nicht...

* Alkohol wird getrunken

- eingetroffen.

* etc.

- auch eingetroffen.


grinsegruss,detlef

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eine reine Aufzählung von Verfallserscheinungen

BBouvier @, Samstag, 03.11.2012, 23:27 vor 4190 Tagen @ detlef (8853 Aufrufe)
bearbeitet von BBouvier, Samstag, 03.11.2012, 23:35

Genau derlei Schönreden hatte ich schon gefürchtet.
Der fromme Dichter listet da doch nur reine Verfallserscheinungen auf....Abstraktionen!
Das sind immer dieselben.
Und sie treten auch unweigerlich mal ein.
Im übrigen bezieht sich hier Mohammed
(falls das denn tatsächlich von ihm stammen sollte)
auf den islamischen (!) Kulturkreis.

Auch müsstest Du mir mal ein Beispiel nennen,
wo jemand eintausendfünfhundert Jahre vorher
eine Schau über etwas gehabt hätte, das nicht (!) passiert:
"Niemand mehr, der die Gebete leitet." :-D

Ganz abgesehen davon, dass das im Islam ziemlich unvorstellbar wäre.
Und genau darauf (!) zielen doch alle Beispiele:
- öffentlicher Geschlechtsverkehr (z.B. in Riad)
- die Sonne saust verkehrt herum um die Erde - "bevor der Messias kommt"!! ... in der Sündenzeit!
- Ehebruch alltäglich
- es wird gesoffen, dass die Schwarte kracht (z.B. in Mekka!)
- etc. =>

Daher kann dem Kandidaten hier kein Punkt zugebilligt werden:
Tut mir ja auch echt leid, Du! :crying:

Gruss,
BB

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- Irlmaier: "Ein Mann erzählt das, was er irgendwo mal gelesen hat."

'Klassisches' Umwälzen der Erde nicht möglich?

Eyspfeil, Vorort Stuttgart, Sonntag, 04.11.2012, 03:27 vor 4190 Tagen @ BBouvier (8880 Aufrufe)

Hallo BBouvier!

"Hallo, Eyspfeil!

...und da dachte ich schon, ich (!) hätte den Alteimer gepachtet. :waving:

Viel Spass auch, wenn die Scholle(n) abbremsen
und dann mit rund 1.200 Km/h in die Gegenrichtung brettern!"

Was heißt hier Alteimer oder nicht? Wir sollten jemanden fragen,
der es sieht.:-P

Ja ich weiß, hier stehen viele dieser Auffassung skptisch gegenüber.
Also angenommen, das kosmische Magnetfeld polt sich um, und der
"Stabmagnet" Erde damit ebenfalls, ohne seine Eigenrotation zu
ändern: Dann sollte die Sonne doch auf der entgegengesetzten Seite
aufgehen, oder liege ich da falsch?

Detlef sagt, er habe es selbst gesehen.
Und ein paar europäische Seher schauten es auch.

Behaupten will ich freilich nichts.
Die 3tf ist zwar eine kosmische Katastrophe wenn man so will,
sie muß nicht zwangsläufig einen Polsprung beinhalten.;-)

Herzliche Grüße,
Eyspfeil

Polverschiebung

offtopic, Sonntag, 04.11.2012, 06:03 vor 4190 Tagen @ Eyspfeil (9265 Aufrufe)

Hallo Eyspfeil,

hier sollte man unterscheiden zwischen dem magnetischen Polsprung bzw. -verschiebung und einem Physischen.

Ersterer kam bzw kommt, so man der Wissenschaft glauben mag, in mehr oder minder regelmässigen Abständen vor. Eine Verschiebung des magnetischen Pols findet ja schon statt, ist zeitlich gesehen etwas überfällig, nur kann sich dieser auch mal ein paar Jahrhunderte hinziehen.

Wichtig hierbei ist jedoch:

1. Es findet keine irgendwie geartete Umlaufbahnänderung der Erde statt.
2. Es findet keine irgendwie geartete Rotationsveränderung der Erde statt.
3. Es finden keine irgendwie gearteten Schollenverschiebungen statt.
4. Es bedarf keines externen Himmelskörpers (von der Erde aus gesehen).

-> Es findet lediglich eine magnetische Umpolung (Vertauschung) des Nord- und Südpols statt. Ausser technischem Gerät dürfte der Mensch an sich nichts Grossartiges bemerken. Ausnahme: Tiere, die sich am Magnetfeld orientieren. Der Beobachter würde, sofern er lange genug lebte, über die Jahrzehnte eine Änderung diesbezüglich wahrnehmen.

Zum physischen Polsprung:

1. Ist es unwahrscheinlich, dass dieser genau um 180º stattfinden würde, nicht mal ca.
2. Wäre dieser nur durch massivstes Einwirken von einem Fremdkörper möglich.
3. Müsste die Schollenverschiebung langsam genug sein, um die entstehenden Kräfte auch nur ansatzweise zu überleben.
4. Von einem kompletten "Umkippen" des Planeten ganz zu schweigen.

-> massivste physikalische Auswirkungen: Tsunamis sintflutartigem Ausmasses, sehr wahrscheinlich auch tektonische Umwälzungen: Entstehung neuer Gebirge, neuer Meere, eventuell Hebung ganzer Kontinentalrücken (Gebirge), die bisher unter Wasser lagen und dem Absinken (bis auf Gebirge) vorhandenem Wohnraumes auf Unterwasserniveau.

Man mag sich jetzt fragen, was wohl wahrscheinlicher ist... Detlef hat die zweite Variante gesehen und, in sehr abgeschwächter Form, mag das auch überlebbar sein - ansonsten käme wohl kaum jemand die Donau mit Hilfsgütern rauf.

Ich persönlich glaube nicht, dass ein/der Impaktor eine physische Wirkung auf die Erdrotation und den Schollendrift hat. Wohl können aber die getriggerten Vulkanausbrüche eine sanfte Veränderung herbeiführen -

-> weltweit Vulkanausbrüche: die sich verändernde Magmaverteilung sorgt für einen minimalen, aber dennoch wahrnehmbaren physikalischen Effekt, -

die in einem etwas südlicherem Klima resultieren. Das ist für mich die plausibelste Erklärung, da ein "Streifschuss" eines Impaktors, der genau das Mittel zwischen einerseits Vernichtung und Überlebbarkeit andererseits einfach zu unwahrscheinlich ist. Von Mehreren ganz zu schweigen.

OT

Streifschuss

Malbork, Sonntag, 04.11.2012, 21:34 vor 4189 Tagen @ offtopic (8817 Aufrufe)

die in einem etwas südlicherem Klima resultieren. Das ist für mich die plausibelste Erklärung, da ein "Streifschuss" eines Impaktors, der genau das Mittel zwischen einerseits Vernichtung und Überlebbarkeit andererseits einfach zu unwahrscheinlich ist. Von Mehreren ganz zu schweigen.

OT

Hallo,

habe mir letztens auf einer "J-Lorber-Interpretationsseite" den Ablauf der Apokalypse durchgelesen. Der Wahnsinn!

-Streifschuss durch einen vorbeiziehenden Planeten
-Mega-Tsunamis
-Globaler Feuersturm
-Aufbrechen der Erdkruste
etc...

Danach waere auf der Erde kein Leben mehr moeglich. Eventuell wuerden ein paar Mikroben ueberleben. Solch ein Szenario ist komplett ausschliessbar. Sonst gaebe es keine Schauungen des "Danachs".

Gruss
Malbork

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Danke sehr, Malbork!

BBouvier @, Sonntag, 04.11.2012, 23:46 vor 4189 Tagen @ Malbork (8798 Aufrufe)

Angeregt durch Dich, habe ich bei Herrn Lorber
nachgefasst, was Jesus ihm denn wohl sonst noch zu Kometen gesagt hat?
=>
"Glauben darauf die Menschen und tun Buße, so wird auf einen Kometen kein Krieg folgen;
bessern sie sich aber nicht, so wird der Krieg nicht ausbleiben."

Dank dieser immer richtigen Information weiss man nun ganz genau Bescheid! :ok:

Grüsse!
BB

--
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- eine schöne Theorie sollte man sich mit Forschung nicht kaputt machen
- Irlmaier: "Ein Mann erzählt das, was er irgendwo mal gelesen hat."

yep, genau deswegen ab in die Tonne

offtopic, Montag, 05.11.2012, 03:00 vor 4189 Tagen @ Malbork (8690 Aufrufe)

Hallo Malbork,

da sämtliche Schauungen ein "Danach" in irgendeiner Form kennen, sei es jetzt Ackerbau, alternative Lebensweise usw usw... wird es eine Komplettauslöschung so nicht geben.

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Kopfstand?

BBouvier @, Sonntag, 04.11.2012, 15:50 vor 4189 Tagen @ Eyspfeil (8916 Aufrufe)

<"Dann sollte die Sonne doch auf der entgegengesetzten Seite
aufgehen, oder liege ich da falsch?
">

Hallo, Eyspfeil!

Hiermit verleihe ich Dir den "Alteimer in Bronze
mit Rosa Knopflochstickerei am Henkel". :waving:

Jau.
Du liegst da leiders falsch. :-)
Hatten wir hier bereits mehrfach.
Macht aber nichts.
Ich habe inzwischen Gefallen daran gefunden,
das zum Basserstaunen aller Beteiligten immer wieder zu erklären:

- die Erde stelle sich auf den Kopf
- wobei sie sich - wie gewohnt - weiterdreht
- weswegen die Sonne für Herrn Maier auch nach wie vor
über dem üblichen Kirchturm aufgeht
- zwar ist (wegen Kopfstandes der Erde) dort
rein technisch-physikalisch (!) "Westen" - jedoch fiele das
Herrn Maier überhaupt nicht auf

Detlef hingegen hat eine ganz andere Hypothese:
Bei ihm behält die Erde sowohl Drehung als auch
ihre Ausrichtung des Nordpoles zum Polarstern bei!
=>
Jedoch verschieben sich sämtliche Platten
auf (!) der Erde so, dass diese dann eine Position
hätten, als ob (!) die Erde sich auf den Kopf gestellt hätte. (!)

Und dann gibt es noch eine dritte Variante, bei der die Erde
schlingert wie ein Kreisel mit massivster Unwucht. (!!)
Und bei der stünde die Erde tatsächlich kopf und
hätte ihre Drehrichtung auch noch geändert!
(da ginge für Herrn Maier die Sonne über dem Kirchturm unter)

Derlei klappt m.E. jedoch nur im Modellversuch.
Rein theoretisch.

Grüsse,
BB

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- Irlmaier: "Ein Mann erzählt das, was er irgendwo mal gelesen hat."

Re@BBouvier: Detlefs Theorie hat schon was

Eyspfeil, Vorort Stuttgart, Montag, 05.11.2012, 02:33 vor 4189 Tagen @ BBouvier (8695 Aufrufe)

Hallo BBouvier!

"- die Erde stelle sich auf den Kopf
- wobei sie sich - wie gewohnt - weiterdreht
- weswegen die Sonne für Herrn Maier auch nach wie vor
über dem üblichen Kirchturm aufgeht
- zwar ist (wegen Kopfstandes der Erde) dort
rein technisch-physikalisch (!) "Westen" - jedoch fiele das
Herrn Maier überhaupt nicht auf."

Vielleicht trägt es sich ja tatsächlich so zu.
Das ist die Variante, die ich für am
wahrscheinlichsten halte.
Wieso bin ich deshalb Alteimer?
Es war noch keiner dabei bei der 3tf.;-)
Außerdem war 2012 für mich ein schwaches Forumsjahr,
da kömmt einfach dauernd etwas dazwischen.:schief:

Und wer sagt, daß hinterher einer davon
etwas merkt? Es gibt "nur" mehrere Aussagen,
daß die Sonne im Westen aufgeht.
Aber keine Aussagen über irgendwelche
Auffälligkeiten hierüber.;-)

"Detlef hingegen hat eine ganz andere Hypothese:
Bei ihm behält die Erde sowohl Drehung als auch
ihre Ausrichtung des Nordpoles zum Polarstern bei!
=>
Jedoch verschieben sich sämtliche Platten
auf (!) der Erde so, dass diese dann eine Position
hätten, als ob (!) die Erde sich auf den Kopf gestellt hätte. (!)"

Ich bin halt nicht so gewickelt, daß ich pauschal so eine These verdamme
oder verherrliche. Da ich u.a. kein Geologe bin.
Wie soll das vonstatten gehen? Magmaströme zwischen den äußeren tektonischen
Platten und dem inneren metallischen Kern vielleicht?

Die Theorie hat schon etwas, da a.) Detlef die Geschichte selbst gesehen
hat und b.) die alte Variante der Kopfdreherei zu simpel klingt.

"Und dann gibt es noch eine dritte Variante, bei der die Erde
schlingert wie ein Kreisel mit massivster Unwucht. (!!)
Und bei der stünde die Erde tatsächlich kopf und
hätte ihre Drehrichtung auch noch geändert!
(da ginge für Herrn Maier die Sonne über dem Kirchturm unter)

Derlei klappt m.E. jedoch nur im Modellversuch.
Rein theoretisch."

Das ist mit einem Kreisel, der nur 100g wiegt einfach, auf dem grünen
Tisch ausprobiert. Aber die Erde, die xxx Trilliarden Tonnen wiegt
abbremsen, zum Stillstand bringen...und außerdem, woher soll danach,
also nach ihrem Stillstand die Kraft herkommen, um sie wieder auf
dieselbe Geschwindigkeit zu bringen, nur mit umgekehrter Rotation?
Das ist mir alles eine Spur zu verschwurbelt.

Je länger ich über Detlefs Version nachdenke, für desto wahrscheinlicher
halte ich sie. Jedoch bedenke: Die Resultate vom "Kopfstand" und von "Detlef"
könnten ziemlich ähnlich sein.
Denn: Nimm mal an, Du hast einen Globus vor Dir, deren tektonischen Platten
bzw. Kontinente durch Stofffetzen simuliert seien.
Wenn Du diese Stofffetzen nun in ungefährer Nord-Süd-Richtung so lange
verschiebst, bis Grönland ungefähr da liegt, wo bisher die Antarktis lag
und umgekehrt, dann kömmt doch dieses einem Kopfstand gleich, obwohl
sich Teile des Erdkerns nicht gedreht haben?

Beobachter stellen objektiv fest, daß Du den Globus auf den Kopf gestellt
haben mußt, obwohl Du nur die Oberfläche verschoben hast.

Seltsam, seltsam...

Herzliche Grüße,
Eyspfeil

Avatar

mir ist alles verschwurbelt

BBouvier @, Montag, 05.11.2012, 03:38 vor 4189 Tagen @ Eyspfeil (8820 Aufrufe)
bearbeitet von BBouvier, Montag, 05.11.2012, 03:57

Hallo BBouvier!

"- die Erde stelle sich auf den Kopf
- wobei sie sich - wie gewohnt - weiterdreht
- weswegen die Sonne für Herrn Maier auch nach wie vor
über dem üblichen Kirchturm aufgeht
- zwar ist (wegen Kopfstandes der Erde) dort
rein technisch-physikalisch (!) "Westen" - jedoch fiele das
Herrn Maier überhaupt nicht auf."

xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx

Vielleicht trägt es sich ja tatsächlich so zu.

Hallo, Eyspfeil!

Zugegeben - nach der 5. Wiederholung werde ich
dann doch ein klein wenig müde.....
Natürlich kann sich alles mögliche mal irgendwie zutragen.
Nur, dass die Wahrscheinlichkeit dessen nicht viel grösser
sein dürfte als die, dass Du demnächst Mutter wirst.
Und eben, dass davon Niemand etwas merkte,
da ja die Sonne nach wie vor an derselben Stelle aufginge!
*seuffz Nr.1*
Und deswegen kann darüber natürlich auch keine Schau vorliegen.
*seuffz Nr.2*
Und - ja! - ich weiss schon!
Kenner bemerkten vielleicht den nachts veränderten Sternenhimmel
des Südens.

Das ist die Variante, die ich für am
wahrscheinlichsten halte.

*seufzz Nr.3*

Wieso bin ich deshalb Alteimer?

Deswegen, weil wir dieses Thema bereits mehrfach (!) hier hatten.

Und wer sagt, daß hinterher keiner davon
etwas merkt? Es gibt "nur" mehrere Aussagen,
daß die Sonne im Westen aufgeht.

Wer, bitte? - ausser Detlef, den ich hier mal aussen vor
lassen möchte.

Ich bin halt nicht so gewickelt, daß ich pauschal so eine These verdamme

Ich auch nicht.
Nur - so deucht mich - ist die Wahrscheinlichkeit, Europa
sause nach Süden, Richtung Sahara, dann weiter bis zum Kongo,
dann zum Südpol, anschliessend über hin hinweg
und "hinten" wieder hoch --- etwa dorthin, wo jetzt
Neuseeland ist - Neuseeland hingegen erst nach China
und anschliessend über den Nordpol, um sich dann kopfüber
bei Berlin zu befinden ... s. meine Bemerkung zu Deiner
fiktiven Mutterschaft demnächst oben.

Wie soll das vonstatten gehen? Magmaströme zwischen den äußeren tektonischen
Platten und dem inneren metallischen Kern vielleicht?

Genau so nachvollziebar wäre für mich, es ist die britische
Königin, die die Gummimaske der Annunakis ablegt
und mit einem Tretroller und Anhängerkupplung
Deutschland über den Südpol nach Neuseeland verschleppt.

Das ist mit einem Kreisel, der nur 100g wiegt einfach, auf dem grünen
Tisch ausprobiert. Aber die Erde, die xxx Trilliarden Tonnen wiegt
abbremsen, zum Stillstand bringen...und außerdem, woher soll danach,
also nach ihrem Stillstand die Kraft herkommen, um sie wieder auf
dieselbe Geschwindigkeit zu bringen, nur mit umgekehrter Rotation?
Das ist mir alles eine Spur zu verschwurbelt.

Das hast Du noch immer nicht begriffen:
Schneidet man einem Kreisel das das obere Drittel komplett weg,
dann stellt der sich SELBER (!) auf den Kopf und ändert seine
Drehrichtung
ins Gegenteil.
Für fiktive Bewohner ginge dann die Sonne tatsächlich
dort auf, wo vorher unter.

Wohingegen bei simplem "aufdenkopfstellen" einer Kugel
oder eines Kreisels die Drehrichtung ja dieselbe
bleibt, so dass den Bewohnern überhaupt
nichts auffiele. Siehe oben!

Detlefs Erklärung, wieso er die Sonne im Westen
hat aufgehen sehen:
"Da haben sich die Schollen über den Süd- bzw. den Nordpol
um 180 Grad auf (!) der sonst untangierten Erde verschoben."
... vermeidet sehr nachvollziehbar folgendes:
=>
- bei "nur auf den Kopf stellen" - bei kontinuierlicher Weiterdrehung - geht die Sonne auf, wie gewohnt !!
- zum "Kreiselaufdenkopfeffekt" (dann tatsächlich "Drehrichtungswechsel"!) fehlt die dazu
erforderliche, schier unvorstellbar grosse und ENORME (!) Unwucht!!
=>
http://www.youtube.com/watch?v=y_vd8ZfPWdA&feature=related

So.
Und das (!) mache mal mit der Erde! :-D

Was vielleicht (!) vorstellbar sein mag ist, dass die Sonne
aufgrund der Plattenverschiebungen zum Zeitpunkte
ihres Unterganges im Westen dort ganz kurz
erneut auftaucht ... möglicherweise hat Detlef das ja gesehen?

Beste Grüsse!
BB

--
- es ist gemein, Blinden Stummfilme zu zeigen
- eine schöne Theorie sollte man sich mit Forschung nicht kaputt machen
- Irlmaier: "Ein Mann erzählt das, was er irgendwo mal gelesen hat."

Re: Welche Variante hältst Du für am wahrscheinlichsten?

Eyspfeil, Vorort Stuttgart, Montag, 05.11.2012, 03:58 vor 4189 Tagen @ BBouvier (8740 Aufrufe)

Hallo BBouvir!

"Das hast Du noch immer nicht begriffen:
Schneidet man einem Kreisel das das obere Drittel komplett weg,
dann stellt der sich SELBER (!) auf den Kopf und ändert seine
Drehrichtung ins Gegenteil.
Für fiktive Bewohner ginge dann die Sonne tatsächlich
dort auf, wo vorher unter."

Gut ich habs geschnallt, jedoch wer würde diese Malträtierung
auf der Erde überleben? Bestimmt nur ein paar Bakterien.

Sag mal an, was denkst Du, passiert währnd der 3tf?
Der Brummkreisel oder Detlefs Variante?
Oder etwas ganz Verschiedenes?

Herzliche Grüße,
Eyspfeil

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Europäische Platte rutscht ein Stück nach Süden

BBouvier @, Montag, 05.11.2012, 04:11 vor 4189 Tagen @ Eyspfeil (8870 Aufrufe)
bearbeitet von BBouvier, Montag, 05.11.2012, 04:36

Sag mal an, was denkst Du, passiert währnd der 3tf?
Der Brummkreisel oder Detlefs Variante?
Oder etwas ganz Verschiedenes?

Herzliche Grüße,
Eyspfeil

Herzliche Grüsse zuvor, Eyspfeil!

1)
Ich gehe durchaus von einer - begrenzten - Plattenverschiebung aus.
(s. Phaetonsage)
Und zwar wiederum nach Süden.

2)
Dauerhaften Sonnenaufgang im Westen halte ich für eine reichlich schräge Sache.
Dazu müsste ich erstmal eine auch nur halbwegs
nachvollziehbare Hypothese hören.
Bisher kenne ich da nämlich nicht eine einzige.

Denkbar ist m.E. allerdings folgendes:
Bei Plattenverschiebung nach Süden geht für einen Kieler
die bereits untergegangene Sonne nach kurzer Zeit
erneut im Westen auf...wenn er nämlich an "München" vorbeikommt.
Sonnenuntergang heute, Kiel: 16:37
In München scheint sie noch bis 16:50.
Und, wenn Kiel in Algerien - Aoulef - ankommt, dann scheint
dort die Sonne sogar noch eineinhalb Stunden länger.... bis 18:09!!
Heisst: Für den Kieler geht die Sonne nach Untergang
dann wieder auf - und zwar im Westen.
Und alles das, ohne Veränderung der Erddrehung!

Ja, ich weiss schon:
Auf diese sehr naheliegende Erklärung alter Mythen
ist noch nie Jemand gekommen.

BB

--
- es ist gemein, Blinden Stummfilme zu zeigen
- eine schöne Theorie sollte man sich mit Forschung nicht kaputt machen
- Irlmaier: "Ein Mann erzählt das, was er irgendwo mal gelesen hat."

schnellebig

detlef, Montag, 05.11.2012, 10:20 vor 4188 Tagen @ BBouvier (8740 Aufrufe)

Denkbar ist m.E. allerdings folgendes:
Bei Plattenverschiebung nach Süden geht für einen Kieler
die bereits untergegangene Sonne nach kurzer Zeit
erneut im Westen auf...wenn er nämlich an "München" vorbeikommt.
Sonnenuntergang heute, Kiel: 16:37
In München scheint sie noch bis 16:50.
Und, wenn Kiel in Algerien - Aoulef - ankommt, dann scheint
dort die Sonne sogar noch eineinhalb Stunden länger.... bis 18:09!!
Heisst: Für den Kieler geht die Sonne nach Untergang
dann wieder auf - und zwar im Westen.
Und alles das, ohne Veränderung der Erddrehung!

Ja, ich weiss schon:
Auf diese sehr naheliegende Erklärung alter Mythen
ist noch nie Jemand gekommen.

tja, bleibt die frage, warum dann der tempel in jerusalem umgebaut werden musste, von der sonnenausrichtung auf die sonne, die im westen aufging, auf die sonne, die im osten aufgeht.

auch bleibt dann zu klaeren, wie schnellebig die vorfahren vieler voelker frueher waren, die von "zeitaltern" mit west- und solchen mit ost-sonne berichten.


gruss,detlef

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Tempel Salomos - Stonehenge

BBouvier @, Montag, 05.11.2012, 15:44 vor 4188 Tagen @ detlef (8799 Aufrufe)

<"...bleibt die frage, warum dann der tempel in jerusalem
umgebaut werden musste, von der sonnenausrichtung auf die sonne,
die im westen aufging, auf die sonne, die im osten aufgeht.
">

Hallo, Detlef!

Obiger Tempel wurde 957 v. Chr. errichtet.
Herodes der Große begann dann 20/19 v.Chr.
mit dem Umbau des Tempels, der einem Neubau gleichkam.

Beziehst Du Dich auf diesen Neubau?

Im übrigen wurde der salomonische Tempel 587 "vor" durch die Babylonier zerstört....
wissen wir denn, dass der "verkehrt" ausgerichtet war?
Der Wiederaufbau begann erst nach der Heimkehr
von Exilanten 520 v.Chr.

Falls zwischen 957 "vor" und Herodes dem Grossen
die Sonne ihren Lauf am Himmel ins Gegenteil
verkehrt haben sollte, dürfte das doch den Griechen,
den Persern, den Ägyptern, den Indern und den Chinesen
nicht entgangen sein!

Darüberhinaus ist das keltische Stonehenge bereits 3100 v. Chr.
- Vorläufer datieren gar auf 8000 v. Chr.! -
mit Sonnenaufgang "Osten" ausgerichtet.
Am Morgen des Mittsommertags geht die Sonne direkt über dem Fersenstein auf,
und die Strahlen der Sonne fallen in gerader Linie
ins Innere des Bauwerks, zwischen die Hufeisenanordnung.
Und das wurde nie jemals abgeändert.

Gruss,
BB

--
- es ist gemein, Blinden Stummfilme zu zeigen
- eine schöne Theorie sollte man sich mit Forschung nicht kaputt machen
- Irlmaier: "Ein Mann erzählt das, was er irgendwo mal gelesen hat."

bezuege

detlef, Montag, 05.11.2012, 20:10 vor 4188 Tagen @ BBouvier (8754 Aufrufe)

moin,

<"...bleibt die frage, warum dann der tempel in jerusalem
umgebaut werden musste, von der sonnenausrichtung auf die sonne,
die im westen aufging, auf die sonne, die im osten aufgeht.
">

Obiger Tempel wurde 957 v. Chr. errichtet.
Herodes der Große begann dann 20/19 v.Chr.
mit dem Umbau des Tempels, der einem Neubau gleichkam.

Beziehst Du Dich auf diesen Neubau?

nein. ich beziehe mich auf das damals bekannte wissen, was "frueher" mal passiert war, und in die bibel eingemeindet wurde.
noah hat auch kein schiff gebaut. aber man hat ihm eines angedichtet, von dem schon alte kunde herrschte.

Falls zwischen 957 "vor" und Herodes dem Grossen
die Sonne ihren Lauf am Himmel ins Gegenteil
verkehrt haben sollte, dürfte das doch den Griechen,
den Persern, den Ägyptern, den Indern und den Chinesen
nicht entgangen sein!

ist ihnen ja auch nicht entgangen!
du suchst bloss in der falschen zeit.


Darüberhinaus ist das keltische Stonehenge bereits 3100 v. Chr.
- Vorläufer datieren gar auf 8000 v. Chr.! -
mit Sonnenaufgang "Osten" ausgerichtet.
Am Morgen des Mittsommertags geht die Sonne direkt über dem Fersenstein auf,
und die Strahlen der Sonne fallen in gerader Linie
ins Innere des Bauwerks, zwischen die Hufeisenanordnung.
Und das wurde nie jemals abgeändert.

richtig! und wann haben die das ding gebaut? - nachdem die erde gekippt war, und sie den neuen sternenhimmel erforschten.


was war eine der einschneidensten veraenderungen auf der erde, die uns berichtet wird? die sündflut.
was passierte da? fast alle menschen gingen drauf, ausser denen, die passend ein boot/schiff zur hand hatten. (und ne ganze menge in den gegenden, wo die sündflut nicht hinkam)

so, komm mal mit auf die andere seite von dem pferd, welches ich hier aufzaeume.

was musste passieren, als zu ende der eiszeit viel festlandeis verschwand? die wasserstaende mussten drastisch steigen.

so, jetzt das pferd von hinten:

[image]

die vereisung bis vor 10.000 jahren. und die aktuelle vereisung.
fuer eine eiszeit haben wir zwei behauptungen:

1) es war damals auf der ganzen welt kaelter.
- durch was war es kaelter? unerklaert.
-warum war es in china und japan nicht kaelter? unerklaert.

2) was wir europa-zentrisch als eiszeit bezeichnen, war keine, sondern eine verschiebung der klimazonen.
- McNash hat schon in den dreissiger jahren nachgewiesen, dass immer, wenn in nordamerika das eis auf dem vormarsch war, es sich in suedamerika zurueckzog. und umgekehrt.
- alaska und ostsibirien waren waehrend der eiszeit eisfrei. warum, wenn es ueberall kaelter war?
plus noch jede menge andere argumente, die ich hier schon oft gebracht habe.

so, ich gehe weiterhin also mal von einer verschiebung der klimazonen aus.
was kann die verursachen? eine verschiebung der rotationsachse in relation zur sonne.
dann muessten die permaeiszonen allerdings groesser oder kleiner werden, je nachdem, wie der winkel sich aendert.
bei gleichbleibendem winkel der erde zur rotationsachse aber anderem winkel zur sonne, haette entweder alaska vereist gewesen sein muessen, oder aber schweden eisfrei. - also eine nicht schluessige erklaerung.

was bleibt, ist meine ueberlegung, dass sich die ganze erde, oder nur die erdoberflaeche gegen die rotationsachse verschoben hat.

"die magnetischen umpolungen haben rein garnichts mit geografischen umpolungen zu tun" - ein mantra der modernen wissenschaft. leider ohne begruendung warum nicht.
(abgesehen von der recht unbegruendeten, unwissenschaftlichen behauptung, es muesse die erde ja zerreissen, wenn sie kippen wuerde.)

fakt ist, dass es rund um die erde sagen gibt, die von einer fruehren, andersherum laufenden sonne berichten.
fakt ist, dass die feldforschung einiges gefunden hat, was die eiszeittheorie nicht erhaertet.

(jetzt noch ein kleines "leckerli" zum aufregen: die sintflut und das ende der eiszeit liegen ziemlich genau zwei maya zyklen zurueck...
hacke, hacke, ein'n hab ich noch! fuer ungefaehr einen maya zyklus zurueck hat jemand auch allerhand unangenehmes behauptet. Velikovsky)

ob ein geografischer polsprung nun "geht", oder nicht, wissen wir alle nicht, weil wir noch keinen erlebt haben.
es gibt aber genug hinweise darauf, dass es in der vergangenheit mindestens einen gegeben haben koennte.

nachdem ich auch noch schauungen hatte, die am allerleichtesten/passendsten mit den zu erwartenden folgen eines solchen polsprunges zu erklaeren sind, sehe ich keinen grund, mir den bevorstehenden polsprung ausreden zu lassen.

gruss,detlef

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"Eiszeit" ? - nur in Europa!

BBouvier @, Montag, 05.11.2012, 20:42 vor 4188 Tagen @ detlef (8808 Aufrufe)
bearbeitet von BBouvier, Montag, 05.11.2012, 20:50

<"was bleibt, ist meine ueberlegung, dass sich die ganze erde,
oder nur die erdoberflaeche gegen die rotationsachse verschoben hat.
">

Völlig einverstanden, Detlef!

Damit rennst Du bei mir offene Türen ein!
Von früheren Schollenverschiebungen, die auf die nächste
schliessen lassen, schreibe ich bereits 1988 im meinem Buche.

Nur eben, dass ich keinen richtigen Grund dafür sehe anzunehmen,
dass die Polbereiche geographisch ihre Plätze tauschen (!) sollten:
Durch allgemeine Schollenverschiebung über rund 180 Grad hinweg!
=>
Dass der Südpolkontinent sich zum Nordpol hin begäbe -
und Grönland zum Südpol hin.
(grob vereinfacht natürlich)

Der Phaetonsage gemäss rutschte Griechenland (=Europa)
- zu erkennen daran, dass der Grosse Bär "nachher"
ein wenig tiefer am nördlichen Horizonte stand -
nur ein Stück weiter weg vom "alten" Nordpol, Richtung "Süden".
Und damit endete die "Eiszeit" - die nur in Europa eine war.
Wie Du völlig richtig bemerkst.

Gruss,
BB

--
- es ist gemein, Blinden Stummfilme zu zeigen
- eine schöne Theorie sollte man sich mit Forschung nicht kaputt machen
- Irlmaier: "Ein Mann erzählt das, was er irgendwo mal gelesen hat."

Tempel und Stiftshütte

Kuddel, Montag, 05.11.2012, 17:34 vor 4188 Tagen @ detlef (8703 Aufrufe)

Hallo Detlev

Die Architektur des Tempels geht auf die im 2. Buch Mose beschriebene
Arckitektur der "Stiftshütte" zurück.
-Da steht die Menora nach Mittag für das Scheinende.
-Gegenüber nach Mitternacht der Tisch (mit den Schaubroten) für das Erscheinende.
-Das Allerheiligste hinter dem Vorhang mit der Bundeslade darin steht im Westen (was aus dem Text nicht ganz klar hervorgeht) für das Ziel der Sehnsucht des Gläubigen.
-Der Vorhof steht im Osten, für den Ort wo der Gläubige sich sehnt. Abraham und die heiligen drei Könige kommen auch aus dem Osten.

Im Detail habe ich mich aber noch nicht mit den, auf die Stiftshütte folgenden 2 Tempeln beschäftigt.
Spirituell geht es um das Bringen des Opfers, was als hebräisch "Korban" sowohl Opfer, wie auch Annäherung bedeutet- Leider von manchen Christen falschverstanden als
miesmutig dargebotenes Aufopfern von Beschwernissen.

@ BBouvier

Ulrich ⌂, München-Pasing, Montag, 05.11.2012, 10:38 vor 4188 Tagen @ BBouvier (8732 Aufrufe)

Hallo BB,

Denkbar ist m.E. allerdings folgendes:
Bei Plattenverschiebung nach Süden geht für einen Kieler die bereits untergegangene Sonne nach kurzer Zeit erneut im Westen auf...wenn er nämlich an "München" vorbeikommt.
Sonnenuntergang heute, Kiel: 16:37
In München scheint sie noch bis 16:50.
Und, wenn Kiel in Algerien - Aoulef - ankommt, dann scheint dort die Sonne sogar noch eineinhalb Stunden länger.... bis 18:09!!
Heisst: Für den Kieler geht die Sonne nach Untergang dann wieder auf - und zwar im Westen.
Und alles das, ohne Veränderung der Erddrehung!

Ja, ich weiss schon:
Auf diese sehr naheliegende Erklärung alter Mythen ist noch nie Jemand gekommen

Dieses Erklärungs-Modell ist wirklich genial!

Das hiesige Milchmädchen hat mir vorgerechnet:
Das tägliche Pendeln zwischen tiefstem und höchstem Sonnenstand innerhalb von 12 Stunden entspricht einer vertikalen Änderung des topozentrischen Beobachtungsortes relativ zur Ebene der Ekliptik von zweimal der Ekliptikschiefe (ca. 23,4 Grad) also ca. 47 Grad, die ca. 5.222 km auf der Erdoberfläche entsprechen.
Damit sich der Effekt zeigt, müsste die Mindest-Geschwindigkeit einer solchen Platten-Verschiebung (geografisch) vertikal also größer als dieser Effekt sein, daher mindestens 435 km/h betragen. Je nach Jahreszeit eines solchen Ereignisses und der geographischen Position des Beobachters von diesem Mittelwert etwas abweichend.

Sie erwartet, daß sie dann zwar die Milch verschütten wird, aber der Weltuntergang ausbleibt.

Gruß aus Niederbrombach,
demnächst Unter-Niederbrombach,
Ulrich

Avatar

435 km/h

BBouvier @, Montag, 05.11.2012, 15:21 vor 4188 Tagen @ Ulrich (8783 Aufrufe)

Danke Ulrich!

Eine Beschleunigung auf wenigstens 435 km/h Differenz sowie dann erneute
Abbremsung auf den vorherigen Wert erscheint mir recht
unwahrscheinlich zu sein:
Weswegen diese Hypothese wohl in die Tonne gehört.

Dazu tritt noch, dass es ein einmaliges Phänomen wäre
und überhaupt nur dann zu beobachten, falls die postulierte Plattenverschiebung
nach Süden kurz nach Sonnenuntergang einsetzte:
Wahrscheinlichkeit etwa 1:48 (Halbstunden).

Grüsse,
BB

--
- es ist gemein, Blinden Stummfilme zu zeigen
- eine schöne Theorie sollte man sich mit Forschung nicht kaputt machen
- Irlmaier: "Ein Mann erzählt das, was er irgendwo mal gelesen hat."

glatt gelogen

detlef, Montag, 05.11.2012, 10:14 vor 4188 Tagen @ BBouvier (8776 Aufrufe)

moin,

Detlefs Erklärung, wieso er die Sonne im Westen
hat aufgehen sehen:
"Da haben sich die Schollen über den Süd- bzw. den Nordpol
um 180 Grad auf (!) der sonst untangierten Erde verschoben."

wie man schon an der schreibweise sieht, ist das nicht von mir.
abgesehen davon, dass ich von 150 oder 210 grad rede.

... vermeidet sehr nachvollziehbar folgendes:
=>
- bei "nur auf den Kopf stellen" - bei kontinuierlicher Weiterdrehung - geht die Sonne auf, wie gewohnt !!

ein "beweis", den du immer wieder anfuehrst, obwohl er falsch ist.

Was vielleicht (!) vorstellbar sein mag ist, dass die Sonne
aufgrund der Plattenverschiebungen zum Zeitpunkte
ihres Unterganges im Westen dort ganz kurz
erneut auftaucht ... möglicherweise hat Detlef das ja gesehen?

es waere auch vielleicht vorstellbar, dass gruene maennchen kommen, und die erde frisch lackieren.

aber detlef hat weder eine dippende pingpongsonne, noch die gruenen maennchen gesehen.

gruss,detlef

Avatar

Detlef hat recht

Taurec ⌂, München, Montag, 05.11.2012, 10:39 vor 4188 Tagen @ detlef (8837 Aufrufe)

Hallo!

... vermeidet sehr nachvollziehbar folgendes:
=>
- bei "nur auf den Kopf stellen" - bei kontinuierlicher Weiterdrehung - geht die Sonne auf, wie gewohnt !!


ein "beweis", den du immer wieder anfuehrst, obwohl er falsch ist.

https://schauungen.de/forum/index.php?id=17234

Gruß
Taurec

--
„Es lebe unser heiliges Deutschland!“

„Was auch draus werde – steh zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“

Avatar

das habe ich gar nicht bestritten

BBouvier @, Montag, 05.11.2012, 14:19 vor 4188 Tagen @ Taurec (8764 Aufrufe)

Hallo!

... vermeidet sehr nachvollziehbar folgendes:
=>
- bei "nur auf den Kopf stellen" - bei kontinuierlicher Weiterdrehung - geht die Sonne auf, wie gewohnt !!

xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx


ein "beweis", den du immer wieder anfuehrst, obwohl er falsch ist.


https://schauungen.de/forum/index.php?id=17234

Gruß
Taurec

Hallo, Taurec!

Du hast offensichtlich übersehen, dass ich drei (!) Hypothesen
aufgeführt habe.

1. Detlefs Schollengrossverschiebung
2. Unwuchtkreisel, der sich auf den Kopf stellt
und dabei die Drehrichtung ändert (!)
3. Kontinuierliche Weiterdrehung mit Beibehaltung der Drehrichtung,
wobei am Ende der jetzige Südpol auf den Polarstern weist

Und "3." führe ich oben an - Zitat - :
=>
- bei "nur auf den Kopf stellen" - bei kontinuierlicher Weiterdrehung - geht die Sonne auf, wie gewohnt !!

Wohingegen Du doch auf "2." abhebst.
In dem Falle drehte sich die Erde tatsächlich rückwärts,
und die Sonne ginge im Westen auf.
Unbestritten!
Diese Hypothese dünkt mich nicht recht plausibel.
Dem Kreisel im Film fehlt nicht nur das obere Drittel Masse -
er ist darüberhinaus auch noch hohl, so dass seine sämtliche
Masse unten am Stil fixiert wurde - wie bei einem Pilz mit Hut.
Dann mag derlei als Experiment mit 50 Umdrehungen pro Sekunde auch klappen.

Gruss,
BB

--
- es ist gemein, Blinden Stummfilme zu zeigen
- eine schöne Theorie sollte man sich mit Forschung nicht kaputt machen
- Irlmaier: "Ein Mann erzählt das, was er irgendwo mal gelesen hat."

Stehaufkreisel (auf Erde nicht übertragbar)

Spindoktor, Montag, 05.11.2012, 17:30 vor 4188 Tagen @ Taurec (8755 Aufrufe)

Liebe Hobby-Geophysiker,

Ich bitte zu bedenken, dass der allseits beliebte Stehauf-Kreisel eine horizontale Unterlage in einem homogenen Schwerefeld braucht, um seine Kunststückchen zu vollführen. Die Erde hat das nicht, insofern sind Spekulationen über vergleichbare Rotationsänderungen müßig.

Wer es genauer wissen möchte und keine Angst vor höherer Mathematik hat, möge bitte nach "symmetrischer Kreisel" und "Eulersche Gleichungen" googlen und sich ein wenig über die Größenordnungen der Massen, Energien und Drehimpulse der beteiligten Körper schlau machen.

Freundliche Grüße vom Spindoktor

in rechnung gesetzt?

detlef, Montag, 05.11.2012, 20:17 vor 4188 Tagen @ Spindoktor (8706 Aufrufe)

wird bei diesen formeln auch in rechnung gesetzt, dass die erde so konsistent ist, wie ein rohes ei?
also mit mehr oder weniger fluessigem inhalt?

gruss,detlef

Re: In Rechnung gesetzt

Spindoktor, Dienstag, 06.11.2012, 10:39 vor 4187 Tagen @ detlef (8832 Aufrufe)

Hallo Detlef und andere Polschubser,

wird bei diesen formeln auch in rechnung gesetzt, dass die erde so konsistent ist, wie ein rohes ei? also mit mehr oder weniger fluessigem inhalt?

Die Eulerschen Kreiselgleichungen gelten exakt nur für starre Körper, die Drehimpulserhaltung auch für verformbare. Mir ging es jedoch um etwas anderes: da hier des öfteren die Erde mit einem Stehaufkreisel verglichen wird, der spontan(!) seine Drehrichtung ändern kann, wollte ich darauf hinweisen, dass so ein Verhalten nur bei einem schweren Kreisel möglich ist, dessen Drehimpuls aufgrund des Einflusses des äußeren Schwerefeldes und der Unterlage eben nicht erhalten bleibt.

Was dagegen bei einem freien verformbaren Kreisel wie der Erde möglich ist, hat Steve Dutch, seines Zeichens Geologe an der Uni Wisconsin-Green Bay auf https://www.uwgb.edu/DutchS/pseudosc/flipaxis.htm "Changing the Earth's Axis or Orbit" aufgezeigt:

Grob zusammengefasst: säkulare (d.h. sich im Laufe der Zeit summierende) Achsenänderungen der Erde sowohl relativ zum Sternenhimmel als auch relativ zur Erdkruste sind Fakt, aber aufgrund des gewaltigen Drehimpulses der Erde viel zu langsam für die hier diskutierten Katastrophenszenarien. Änderungen des Erdmagnetfeldes ergeben sich bei Massenverlagerungen im Erdinnern quasi nebenbei, sind also nicht Ursache, sondern Folge ...

Den Einfluss von Impaktoren hat der Autor ebenfalls abgeschätzt, hier meine Schlussfolgerung ganz ohne Mathematik:
Ein Himmelskörper, der die Erdrotation fühlbar verändern könnte, müsste selbst einen mit der Erde vergleichbaren Drehimpuls haben, wäre also viel zu groß, als dass nach seinem Aufschlag oder auch nur nahem Vorbeiflug noch Menschen überleben könnten.

Weitere Webseiten zur Vertiefung der Thematik: "Changing a Planet's Rotation from Within" https://www.uwgb.edu/DutchS/PLATETEC/ChangeRotn0.HTM vom selben Autor und natürlich die einschlägigen Wikipedia-Artikel:
https://en.wikipedia.org/wiki/Impact_event
https://en.wikipedia.org/wiki/Pole_shift_hypothesis
https://en.wikipedia.org/wiki/Plate_tectonics

Freundliche Grüße vom Spindoktor

schildkroete

detlef, Mittwoch, 07.11.2012, 01:49 vor 4187 Tagen @ Spindoktor (8950 Aufrufe)

moin,

danke fuer die antwort, die mir zeigt, dass sich also bei den wissenschaftlern in letzter zeit nichts geaendert hat.

ich weiss nicht, wie lange und intensiv du hier mitliest.
dieser huebsche champignon foermige kreisel wurde von taurec hier ins spiel gebracht.
(BB versuchte die polkipperei mit sardinendosen zu simulieren)
fuer mich ist die erde ein kreisel, der durch rueckkopplung seiner eigenschaften stabil bleibt.
(grob: fliehkraft bringt masse zum aequator - massereicher aequator verhindert schlingern)
bei jedem kreisel (auch ohne tischplatte drunter) muss jede massekonzentrationsaenderung eine aenderung der kreiselbewegung nach sich ziehen.
wenn du einen ball kreiseln laesst, wird das ventil (konzentriertere masse) immer auf dem drehaequator sein. (und die kreiselbewegung wird ein winziges bisschen "eiern", da das ventil immer nach einer seite zieht.
wenn wir nun an beliebiger stelle einen kaugummi auf den ball kleben, wird er so kreiseln, dass ventil und kaugummi auf dem rotationsaequator liegen. wenn wir noch mehr gummis draufkleben, wird der aequator durch den "mittelwert" der unwuchten verlaufen.)
bis hierher sollte auch ein wissenschaftler nicken koennen.

und ich behaupte jetzt mal ganz frech, wenn ich mein auto heute abend an anderer stelle parke als normal, ruft das eine aenderung der erdrotation hervor.

zugegeben nur eine gaanz kleine aenderung. - die noch dazu aufgehoben wird durch andere falsch geparkte autos.
ich will darauf hinaus, das es die summe vieler kleiner massen ist, die das gleichgewicht ausmachen.

kleiner gedankensprung.
wenn unser ball nun noch gefuellt ist. und zwar am besten mit fluessigkeiten verschiedener viskositaet und dichte.
was passiert, wenn man den ball kreiseln laesst? man muss mehr energie aufwenden, bis alles in schwung ist. und dann? dann druecken die schwersten fluessigkeiten gegen den aequator des balles, und die leichteren wandern an die pole und zur mitte ab. (ich weiss, bei der erde wird angenommen, das die gravitation (das unverstandene wunder) dafuer sorgt, dass die allerschwersten teile des erdinneren in der mitte bleiben, aber das spielt keine rolle)
ok, das ding dreht sich nun. die aussenhaut unseres balles wird am aequator etwas staerker gedehnt, durch den druck der fluessigkeiten im aequatorwulst.

was passiert, wenn du nun einen schoen klebrigen kaugummi irgendwo auf den ball schnippst, dass er kleben bleibt? ich behaupte, dass der grossteil der fluessigkeiten einfach wie gehabt weiterdreht, waehrend die aussenhaut des balles versucht, sich auf das neue "gleichgewicht" einzustellen.
gebremst/behindert darin durch die klebrigkeit der direkt unter der huelle drehenden schweren fluessigkeiten.
also, wenn die gewichtsveraenderung, bzw eine summe verschiedener gewichtsveraenderungen auf der oberflaeche gross genug wird, dann wird die aussenhaut gegen die drin drehenden fluessigkeiten verschoben.

so, kicken wir mal den ball weg und spielen mit der erde weiter.

ich behaupte, dass das ende der letzten eiszeit eine polverschiebung war.
wodurch haette sich die erdkruste gegen das magma verschieben koennen?
wie waer's als antwort mit zigmillionen tonnen festlandeis in nordamerika und nordeuropa?
als masse strebte das zeug dem aequator zu, die rotation der kruste wich also um einige grade ab.
das eis kam in waermere breiten und schmolz weg, die bewegung kam zum stehen.
ist diese annahme wirklich weiter hergeholt, als die behauptung, das festlandeis sei (bei unveraenderten breiten) geschmolzen weil die erde einfach waermer geworden sein soll? (da muessen die heizer in der sonne aber tuechtig sonderschicht eingelegt haben)

imho ist damit zumindest eine moeglichkeit einer frueheren polverschiebung aufgezeigt.
(die unterstuetzt wird durch fragmente alter ueberlieferungen und sagen)

so, damit waeren wir da angekommen, wo wir nach ausloesern/ursachen fuer eine zukuenftige polverschiebung suchen muessen.
was haben wir denn da so zu bieten?
1) das antarktiseis (vorwiegend festlandeis) waechst seit dreissig jahren recht schnell an. (diese masse muesste eigentlich gen aequator streben)
2) wir haben die erde mit staudaemmen uebersaeht, die milliarden von litern wasser an punkten konzentrieren, wo vorher keine gewichtskonzentration war. auch die sollten richtung aequator streben.
3) wir pumpen weltweit aquifere und oellagerstaetten leer. (diese zonen sollten eigentlich richtung pole streben, da sie leichter wurden)

tja, die gretchenfrage ist, wie stark ist die reibung zwischen magma und erdkruste?
vielleicht grade noch stark genug, um 1 bis 3 zu neutralisieren?
dann nehmen wir doch spasseshalber (und taurec & BB zur freude) noch einen klitzekleinen, schaebigen impakt dazu als 4). so als initialzuendung.

tjöö, gegen schnelle polspruenge wird ja immer angefuehrt, dass es die erde zerreissen wuerde, wenn sie einfach stehenbleiben, und dann anders drehen wuerde.
ist auch logisch. man stelle sich nur vor, die erde bliebe stehen, und luft und wasser drehen sich weiter. mit 1.800km/h...

und wenn sie nicht stehenbleibt? sondern nur etwas "aus dem ruder laeuft"? sagen wir mal, so um ungefaehr 30 grad? dann wuerde die erdoberflaeche nach nur fuenf tagen die position haben, die ich aus meinen schauungen erkennen kann.

bilder dazu hier: http://zf-zukunftsforum.info/
(bis zur mitte runterscrollen, die bilder, die rechts einen gelben pfeil haben.
weiter unten, unter dem gedicht, steht noch mehr zu diesem thema hier)

die stuerme bei so einer "abweichung" duerften zwischen 200 und 300 km/h liegen, wenn ich mich nicht verrechnet habe.

Grob zusammengefasst: säkulare (d.h. sich im Laufe der Zeit summierende) Achsenänderungen der Erde sowohl relativ zum Sternenhimmel als auch relativ zur Erdkruste sind Fakt, aber aufgrund des gewaltigen Drehimpulses der Erde viel zu langsam für die hier diskutierten Katastrophenszenarien. Änderungen des Erdmagnetfeldes ergeben sich bei Massenverlagerungen im Erdinnern quasi nebenbei, sind also nicht Ursache, sondern Folge ...

cool. massenverlagerungen im erdinnern veraendern den magnetismus.
aber niemals nicht die rotation! zumindest nicht schnell genug, um bemerkt zu werden.
dafuer, dass alles "wissen" um das erdinnere recht blauaeugige hypothesen sind, ist diese zusammenfassung zu absolut.


Den Einfluss von Impaktoren hat der Autor ebenfalls abgeschätzt, hier meine Schlussfolgerung ganz ohne Mathematik:
Ein Himmelskörper, der die Erdrotation fühlbar verändern könnte, müsste selbst einen mit der Erde vergleichbaren Drehimpuls haben, wäre also viel zu groß, als dass nach seinem Aufschlag oder auch nur nahem Vorbeiflug noch Menschen überleben könnten.

siehe oben. wenn der impakt nur ein instabiles gleichgewicht zum kippen bringen muss, braucht es kein global-killer zu sein. (und so einen klitzekleinen, mickrigen wollen wir taurec und BB doch goennen, die freuen sich doch so auf den...)

so, und nun noch zu 5).
die erde ist kein perpetuum mobile. also muss energie zugefuehrt werden, damit sie sich dreht.
meines wissens, kommt dafuer nur/vorwiegend die sonne in frage.
als autodidakt mit alzheimer light hab ich natuerlich den namen von den teilchen vergessen, die ich hier ansprechen will. das zeug, dass scheinbar glatt durch die ganze erde durchfliegt. die, oder was aehnliches muessten wohl fuer die enrgiezufuhr verantwortlich sein, sonst muessten wir ja annehmen, die sonnenlichtstrahlen schieben die erde weiter.
was ist, wenn sich da schnell und kurzfristig was aendert?
mehr oder weniger strahlen, die auf die von dir postulierten massenverlagerungen im erdinnern treffen?
nur so ins unreine angedacht...

du kannst mich natuerlich zum spinner erklaeren, und nicht ohne berechtigung.
allerdings sollte dir bei objektiver betrachtung klar sein, dass die als stand der wissenschaft geltenden hypothesen auch noch nicht das gelbe vom ei sind. (besonders, wenn man mal nachhakt, was fuer eine diskrepanz zwischen feldforschungsergebnissen und wissenschaftlichen theorien auf diesem gebiet existieren)

aber, jetzt noch das totschlagargument:
was ich hier verzapfe, ist die einzige erklaerung diesseits von mondspatzen, die einigermassen meine schauungen erklaert.

und ob meine schauungen falsch sind, darueber hab ich lange und oft mit negativen resultaten nachgedacht.
eine meinungsaenderung kannst du fruehestens in zwei bis drei jahren von mir erwarten. (wenns dann noch internet gibt)

gruss,detlef-Polschubser

ps: ich hab noch ne moeglichkeit vergessen:
6) die schildkroete, die die erde traegt bummst mit der midgardschlange, deshalb kommt alles ins rutschen.

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Beifall auf offener Scene!

BBouvier @, Mittwoch, 07.11.2012, 02:26 vor 4187 Tagen @ detlef (8738 Aufrufe)

– kein Text –

--
- es ist gemein, Blinden Stummfilme zu zeigen
- eine schöne Theorie sollte man sich mit Forschung nicht kaputt machen
- Irlmaier: "Ein Mann erzählt das, was er irgendwo mal gelesen hat."

Re: Schildkröte

Spindoktor, Mittwoch, 07.11.2012, 12:55 vor 4186 Tagen @ detlef (8920 Aufrufe)

Hallo Detlef,

danke fuer die antwort, die mir zeigt, dass sich also bei den wissenschaftlern in letzter zeit nichts geaendert hat.

An den Grundlagen der Mechanik hat sich in der Tat nichts geändert.

fuer mich ist die erde ein kreisel, der durch rueckkopplung seiner eigenschaften stabil bleibt.
[...]
bis hierher sollte auch ein wissenschaftler nicken koennen.

*nick*

wenn unser ball nun noch gefuellt ist. und zwar am besten mit fluessigkeiten verschiedener viskositaet und dichte.
was passiert, wenn man den ball kreiseln laesst? man muss mehr energie aufwenden, bis alles in schwung ist.

Und auch, um den Schwung zu ändern.

und dann? dann druecken die schwersten fluessigkeiten gegen den aequator des balles, und die leichteren wandern an die pole und zur mitte ab.

Soweit richtig bei einem kleinen Ball ohne nennenswerte Eigengravitation.

(ich weiss, bei der erde wird angenommen, das die gravitation (das unverstandene wunder) dafuer sorgt, dass die allerschwersten teile des erdinneren in der mitte bleiben, aber das spielt keine rolle)

Man braucht die Gravitation nicht zu "verstehen", um ihre Auswirkungen vorhersagen zu können - falls du damit auf die Allgemeine Relativitätstheorie anspielst, kannst du beruhigt sein: der olle Newton tut hier seinen Job zur vollsten Zufriedenheit.
Die Existenz eines schweren Erdkerns ist auch ziemlich gut gesichert, obwohl man niemals Kernmaterial ausbuddeln können wird: https://de.wikipedia.org/wiki/Erdkern

ok, das ding dreht sich nun. die aussenhaut unseres balles wird am aequator etwas staerker gedehnt, durch den druck der fluessigkeiten im aequatorwulst.

Die Erde hat keine elastische Außenhaut wie ein Gummiball, ihre Oberfläche bestimmt sich in erster Näherung als Äquipotentialfläche: https://de.wikipedia.org/wiki/Geopotential

also, wenn die gewichtsveraenderung, bzw eine summe verschiedener gewichtsveraenderungen auf der oberflaeche gross genug wird, dann wird die aussenhaut gegen die drin drehenden fluessigkeiten verschoben.

Soweit richtig, nur dass die "Flüssigkeit" unter der Erdkruste extrem zäh ist, was Verschiebungen nicht unbedingt beschleunigt.

ich behaupte, dass das ende der letzten eiszeit eine polverschiebung war.

Das behauptest nicht nur du: https://en.wikipedia.org/wiki/Charles_Hapgood aber dadurch wird es nicht wahrer. Bitte auch https://en.wikipedia.org/wiki/Pole_shift_hypothesis nochmal durchlesen: es gibt Polverschiebungen, nur eben viel langsamer als du annimmst.

ist diese annahme wirklich weiter hergeholt, als die behauptung, das festlandeis sei (bei unveraenderten breiten) geschmolzen weil die erde einfach waermer geworden sein soll? (da muessen die heizer in der sonne aber tuechtig sonderschicht eingelegt haben)

https://de.wikipedia.org/wiki/Eiszeitalter gibt einen Überblick über die Ursachen von Eiszeiten. Wechselnde Sonnenaktivität ist eine davon.

(die unterstuetzt wird durch fragmente alter ueberlieferungen und sagen)

Schönen Gruß von Bileams Eselin! Alle Völker der Welt kennen Mythen, in denen sprechende Tiere vorkommen. Gab es also eine Zeit, in der Tiere sich mit den Menschen unterhielten?

[Spekulationen über Ursachen für ein "Rutschen" der Erdkruste (Hapgood pur)]
tja, die gretchenfrage ist, wie stark ist die reibung zwischen magma und erdkruste?

So stark, dass die Erde in geschichtlichen Zeiträumen als starrer Kreisel betrachtet werden kann: https://en.wikipedia.org/wiki/True_polar_wander

tjöö, gegen schnelle polspruenge wird ja immer angefuehrt, dass es die erde zerreissen wuerde, wenn sie einfach stehenbleiben, und dann anders drehen wuerde.
ist auch logisch. man stelle sich nur vor, die erde bliebe stehen, und luft und wasser drehen sich weiter. mit 1.800km/h...
und wenn sie nicht stehenbleibt? sondern nur etwas "aus dem ruder laeuft"? sagen wir mal, so um ungefaehr 30 grad? dann wuerde die erdoberflaeche nach nur fuenf tagen die position haben, die ich aus meinen schauungen erkennen kann.

Und genau so ein Szenario ist mit Sicherheit auszuschließen wegen der dazu nötigen Energie- und Drehimpulsänderungen, die kein überlebbarer Impaktor liefern kann.

dafuer, dass alles "wissen" um das erdinnere recht blauaeugige hypothesen sind, ist diese zusammenfassung zu absolut.

Wenn du bessere Erkenntnisse über das Erdinnere hast, nur her damit! Bedenke aber, dass deine Hypothesen dann auch alles erklären müssen, was die Wissenschaft in den Jahrzehnten seit Wegener gemessen hat.

die erde ist kein perpetuum mobile. also muss energie zugefuehrt werden, damit sie sich dreht.

Aua, aua, auaaaah!!! Im Weltraum gibt es keine Reibung, deswegen können die Planeten ohne äußere Energiezufuhr mit konstanter Umdrehungszahl rotieren.

meines wissens, kommt dafuer nur/vorwiegend die sonne in frage.
als autodidakt mit alzheimer light hab ich natuerlich den namen von den teilchen vergessen, die ich hier ansprechen will. das zeug, dass scheinbar glatt durch die ganze erde durchfliegt. die, oder was aehnliches muessten wohl fuer die enrgiezufuhr verantwortlich sein, sonst muessten wir ja annehmen, die sonnenlichtstrahlen schieben die erde weiter.

Du meinst die Sonnen-Neutrinos? Die haben aber, eben weil sie glatt durch die Erde hindurchfliegen, auch keinen Einfluss auf diese. Der Einfluss des Sonnenlichtes auf die Erdbewegung ist absolut zu vernachlässigen, dazu ist die Erde viel zu schwer. Die Rotation der Körper im Sonnensystem stammt aus der Zeit ihrer Entstehung.

du kannst mich natuerlich zum spinner erklaeren, und nicht ohne berechtigung.

Dich persönlich zu verunglimpfen liegt mir fern. Du hast aufrüttelnde Schauungen gehabt und greifst nun aus dem reichen Fundus von Hypothesen über den Aufbau der Erde diejenigen heraus, welche das geschaute Szenario ermöglichen. Wie aus deinen Ausführungen leicht zu erkennen, sind deine physikalischen Kenntnisse jedoch recht beschränkt, sodass du nicht beurteilen kannst, welche Hypothesen plausibel und welche abstrus sind.

allerdings sollte dir bei objektiver betrachtung klar sein, dass die als stand der wissenschaft geltenden hypothesen auch noch nicht das gelbe vom ei sind.

Sicher nicht, aber wie schon oben geschrieben: Naturwissenschaft ist kumulativ - einmal experimentell abgesicherte Ergebnisse bleiben gültig, und jede spätere Theorie muss auch alles erklären können, was die frühere erklärt hat. Es wird also keine geophysikalische Theorie geben, die etwa die Drehimpulserhaltung über den Haufen wirft, dazu ist dieses Naturgesetz viel zu sicher erwiesen (und auch in der Struktur des Raums begründet, aber das nur nebenbei).

(besonders, wenn man mal nachhakt, was fuer eine diskrepanz zwischen feldforschungsergebnissen und wissenschaftlichen theorien auf diesem gebiet existieren)

Dafür hätte ich gerne ein paar seriöse Quellen.

und ob meine schauungen falsch sind, darueber hab ich lange und oft mit negativen resultaten nachgedacht.

Unterschätze niemals die menschliche Phantasie - siehe Bileams Eselin weiter oben.

eine meinungsaenderung kannst du fruehestens in zwei bis drei jahren von mir erwarten. (wenns dann noch internet gibt)

Wenigstens bist du dafür offen, ein Spinner wäre das nicht.

Freundliche Grüße vom Spindoktor

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Plattenverschiebung mit Monstertsunamis

BBouvier @, Mittwoch, 07.11.2012, 14:05 vor 4186 Tagen @ Spindoktor (8732 Aufrufe)
bearbeitet von BBouvier, Mittwoch, 07.11.2012, 14:16

<"Es gibt Polverschiebungen, nur eben viel langsamer
als Du annimmst.
">

Hallo!

Zwar bin ich - dieses Gesamtthema betreffend - nur ein seit Jahrzehnten lesender Laie, jedoch:
- ist "langsame und fast unmerkliche Plattenverschiebung"
kein schlüssiges Argument dagegen, dass derlei gelegentlich nicht auch spontan-schnell stattfände.
Und zwar über nicht unerhebliche Entfernungen.

Es spricht für "auch schnelle":
- die Vereisungsgrenze vor rund 10.000 Jahren
bis Südengland hinunter mit Zentrum im Bereich Grönland-Labrador,
bei gleichzeitig eisfreiem Ostsibirien und Alsaka
- das schlagartige Schockfrieren der Mammute,
die zu Lebzeiten in gemässigten Breiten grasten
- der Phaetonbericht mit
* die Sonne auf neuer Bahn am Firnament
* die nördlichen Sternbilder stehen nach Ende der Finsternis
sogleich tiefer am nördlichen Himmel (= Europa ist nach Süden gerutscht)

Derlei Merkwürdigkeiten blendet die Wissenschaft nur aus, weil:
- Darwin Cuvier verdrängt hat
- der moderne Mensch so etwas (noch) nicht erlebt hat
- es nicht mit den verfassten Lehrmeinungen harmoniert

Neulich sah ich einen Bericht, in dem Geologen reichlich
verwundert in einem uralten Stromtal der Sahara
vor findlingsgrossen Felsbrocken standen, die nachgewiesenermassen
von sehr weit her dorthin mit einer mächtigen Flut geschwemmt worden waren.
Meinte Einer in die Kamara:
"Da muss es wohl mal ganz ordentlich geregnet haben, vor 10.000 Jahren!
Aber wir kennen dasselbe ja zeitgleich (!) auch aus Indien.
War wohl eine Anomalie des Monsuns - oder so."
Und dann zeigte man sogar den Zustand der damaligen Vereisung
der Nordhalbkugel, die zeitgleich mit der Schwemmung schlagartig endete:
Eisschild und Gletscher bis Südengland.
Jedoch Alaska und Sibirien völlig eisfrei!

Aber keinem der hoch bezahlten Fach-Deppen dort kam das Wort
"Sintflut" in den Sinn.
Oder gar "Plattenverschiebung mit Monstertsunamis".

Gruss,
BB

--
- es ist gemein, Blinden Stummfilme zu zeigen
- eine schöne Theorie sollte man sich mit Forschung nicht kaputt machen
- Irlmaier: "Ein Mann erzählt das, was er irgendwo mal gelesen hat."

Schliddernde Kontinente, schockgefrorene Mammuts und dergleichen mehr

Spindoktor, Mittwoch, 07.11.2012, 15:25 vor 4186 Tagen @ BBouvier (8820 Aufrufe)

Hallo BBouvier,

Zwar bin ich - dieses Gesamtthema betreffend - nur ein seit Jahrzehnten lesender Laie,

der leider die falschen Bücher liest.

Es spricht für "auch schnelle":
- die Vereisungsgrenze bis vor rund 10.000 Jahren
bis Südengland hinunter mit Zentrum im Bereich Grönland-Labrador,
bei gleichzeitig eisfreiem Ostsibirien und Alsaka

Die Klimazonen sind und waren nie rotationssymmetrisch um die Pole. Landmassen und Meeresströmungen sorgen für asymmetrische Temperatur- und Niederschlagsverteilung.

- das schlagartige Schockfrieren der Mammute,
die zu Lebzeiten in gemässigten Breiten grasten

Da bist du einem Märchenonkel aufgesessen: http://www.talkorigins.org/faqs/mammoths.html

- der Phaetonbericht mit
* die Sonne auf neuer Bahn am Firnament

Meinst du diese Geschichte? http://scienceblogs.de/astrodicticum-simplex/2010/12/13/den-chiemgauimpakt-gab-es-nicht/

* die nördlichen Sternbilder stehen nach Ende der Finsternis
sogleich tiefer am nördlichen Himmel (= Europa ist nach Süden gerutscht)

Erstens sind Schauungen weder Beweise noch Ausschlusskriterien für naturwissenschaftliche Hypothesen, und zweitens ändern sich die Bahnen der Fixsterne von der Erde aus gesehen durch die normale Präzession der Erdachse im Raum - zwar sehr langsam, aber innerhalb eines Menschenalters schon mit Amateurmitteln festzustellen. Die naheliegendste Erklärung ist aber, dass der Seher den jahreszeitlichen Wechsel in der Stellung der Sternbilder falsch interpretiert hat. Das Zeitempfinden in Schauungen ist ohnehin ein Problem für sich ...

Derlei Merkwürdigkeiten blendet die Wissenschaft nur aus, weil:

Die Wissenschaft hat es nicht nötig, Merkwürdigkeiten auszublenden. Im Gegenteil - jeder Wissenschaftler freut sich, wenn er merkwürdige Vorgänge erklären kann. Allerdings verlangt die Wissenschaft für starke Behauptungen auch starke Belege.

- Darwin Cuvier verdrängt hat

Ja warum wohl - vielleicht, weil Darwins Theorie inzwischen besser durch die Befunde gestützt wird als Cuviers? So ist das nun mal in der Naturwissenschaft.

- der moderne Mensch so etwas (noch) nicht erlebt hat

Das ist so ziemlich das schwächste Argument, das du bringen konntest. Gerade Astronomie und Geowissenschaften machen ständig Aussagen über Zeiträume, die weit außerhalb jeder menschlichen Erfahrung liegen.

- es nicht mit den verfassten Lehrmeinungen harmoniert

Siehe oben - starke Behauptungen brauchen starke Belege, und so lange die es nicht gibt, besteht auch keine Notwendigkeit, von besser belegten Theorien abzuweichen. Wie ich schon Detlef geantwortet habe: wenn eine neue Theorie eine ältere ablösen soll, muss sie nicht nur alles erklären, was seit der Formulierung der alten Theorie entdeckt wurde, sondern auch alles davor!

Neulich sah ich einen Bericht, in dem Geologen reichlich
verwundert in einem uralten Stromtal der Sahara
vor findlingsgrossen Felsbrocken standen, die nachgewiesenermassen
von sehr weit her dorthin mit einer mächtigen Flut geschwemmt worden waren.
Meinte Einer in die Kamara:
"Da muss es wohl mal ganz ordentlich geregnet haben, vor 10.000 Jahren!
Aber wir kennen dasselbe ja zeitgleich (!) auch aus Indien.
War wohl eine Anomalie des Monsuns - oder so."
Und dann zeigte man sogar den Zustand der damaligen Vereisung
der Nordhalbkugel, die zeitgleich mit der Schwemmung schlagartig endete:
Eisschild und Gletscher bis Südengland.
Jedoch Alaska und Sibirien völlig eisfrei!

Bitte eine Quelle für den Bericht.

Aber keinem der hoch bezahlten Fach-Deppen dort kam das Wort
"Sintflut" in den Sinn.
Oder gar "Plattenverschiebung mit Monstertsunamis".

Zu Sintflut-Überlieferungen gibt es durchaus ernsthafte Forschungen: https://de.wikipedia.org/wiki/Sintflut - ein gutes Gegenbeispiel für deine Behauptung, dass Wissenschaftler Merkwürdigkeiten ausblenden würden!

Aber wenn ein seit Jahrzehnten die falschen Bücher lesender Laie Wissenschaftler pauschal als Fach-Deppen bezeichnet, ist bei mir der Ofen aus.


Nicht mehr ganz so freundliche Grüße vom Spindoktor

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Phaetonbericht

BBouvier @, Mittwoch, 07.11.2012, 15:58 vor 4186 Tagen @ Spindoktor (8726 Aufrufe)
bearbeitet von BBouvier, Mittwoch, 07.11.2012, 16:22

<"Meinst du diese Geschichte?">

Hallo, Spindoktor!

Nein...
In beiden Fällen bezog ich mich auf den uralten Phaetonbericht,
der Impakte und deren Folgen schildert:
- die "Sonne" kracht, in glühende Teile zerborsten, auf die Erde
- mehrere Tage Finsternis
- Flüsse fallen trocken
- Hitzefront über Afrika => die Neger färben sich schwarz
- als es wieder hell wird, zieht die Sonne am Firnament eine neue Bahn
- der Grosse Wagen steht nunmehr tiefer am Himmel
- das Nordmeer erwärmt sich anschliessend
=>
Alles Beschreibungen eines sich zerlegten Impaktors
sowie die Folgen des Geschehens.

Und die Deckung mit den Schauungen ist eindeutig.

Aus Deinem Scharnier:
"However, the Siberian steppes during the last ice age (!!)
were not covered in ice and snow as they are now,
nor was the ground frozen.
"

Meine Rede.

Gruss,
BB

--
- es ist gemein, Blinden Stummfilme zu zeigen
- eine schöne Theorie sollte man sich mit Forschung nicht kaputt machen
- Irlmaier: "Ein Mann erzählt das, was er irgendwo mal gelesen hat."

Phaëthon - Zeitskalen

Spindoktor, Mittwoch, 07.11.2012, 16:33 vor 4186 Tagen @ BBouvier (8655 Aufrufe)
bearbeitet von Spindoktor, Mittwoch, 07.11.2012, 17:00

Hallo BBouvier,

In beiden Fällen bezog ich mich auf den uralten Phaetonbericht,
der Impakte und deren Folgen schildert:
- die "Sonne" kracht, in glühende Teile zerborsten, auf die Erde
- mehrere Tage Finsternis

Bei einem Impakt durchaus realistisch, mit ein bisschen Phantasie und Stille-Post-Effekt aber auch bei einem Vulkanausbruch.

- Flüsse fallen trocken
- Hitzefront über Afrika

Auch Klimaänderungen sind eine mögliche Folge von Impakten wie von Vulkanismus.

=> die Neger färben sich schwarz

Sehr gutes Beispiel dafür, wie in der Überlieferung die Zeitskalen durcheinandergeraten - erstens waren sie schon lange vor dem Aufkommen des Phaëthon-Mythos schwarz, und zweitens ist dir hoffentlich klar, dass sich die Gene, welche die Pigmentierung steuern, nicht von heute auf morgen ändern.

- als es wieder hell wird

und die Neger schwarz geworden sind ;-)

- zieht die Sonne am Firnament eine neue Bahn

Unkar, was gemeint ist: falls relativ zu den Fixsternen im Verlauf der Jahreszeiten - die Präzession der Erdachse war den alten Griechen bekannt und heißt nicht umsonst auch "Platonisches Jahr".

- der Grosse Wagen steht nunmehr tiefer am Himmel

Logische Folge der Präzession, denn Himmelsnordpol (beweglich) und Nordpol der Ekliptik (fest) liegen 23,5° auseinander, wobei ersterer den letzteren in ca. 25.700 Jahren einmal umkreist.

- das Nordmeer erwärmt sich anschliessend

Klimaänderungen s.o., wobei allerdings nicht klar ist, welches "Nordmeer" ursprünglich gemeint war.

Alles Beschreibungen eines sich zerlegten Impaktors
sowie die Folgen des Geschehens.

Kann gut sein, aber erstens vermischen sich in der Überlieferung verschiedene Zeitskalen, und zweitens braucht man für kein Detail des überlieferten Szenarios einen Polsprung anzunehmen.

Und die Deckung mit den Schauungen ist eindeutig.

Wie schon angemerkt: Zeitempfinden in Schauungen - ein ganz haariges Problem.


Freundliche Grüße vom Spindoktor

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mit Phantasie ... man muss da nur richtig wollen

BBouvier @, Mittwoch, 07.11.2012, 17:13 vor 4186 Tagen @ Spindoktor (8618 Aufrufe)

"Bei einem Impakt durchaus realistisch, mit ein bischen Phantasie
und Stille-Post-Effekt aber auch bei einem Vulkanausbruch."

Hallo, Spindoktor!

Bitte doch, die Phantasie nicht überanstrengen zu wollen,
indem man einen Vulkan, der ganz lokal nach oben bläst, mit:
"die Sonne hat sich zerlegt und fällt zu Trümmern
zerborsten auf die Erde runter" gleichsetzt.
Ganz so, als könne man das verwechseln.


"Auch Klimaänderungen sind eine mögliche Folge von Impakten
wie von Vulkanismus."

Die Rede war allerdings nicht von einer "Klimaänderung",
sondern von einem Hitzeorkan (!), der die Neger wohl schwarz gesengt hätte.
Der beobachtete Hitzeorkan rund um den Impakt
- so meinten die Alten -
der hätte wohl die Negers verbrannt??

"erstens waren sie (die Neger) schon lange vor dem Aufkommen
des Phaëton-Mythos schwarz, und zweitens ist dir hoffentlich klar,
dass sich die Gene, welche die Pigmentierung steuern,
nicht von heute auf morgen ändern.
"

Schlaues Kerlchen:
Wer hätte das gedacht?
Merke:
Ich bin nicht ganz so ungebildet, wie ich offensichtlich wirke.


XX Sonne auf neuer Bahn XX
=>
Unkar, was gemeint ist - falls relativ zu den Fixsternen
im Verlauf der Jahreszeiten: die Präzession der Erdachse
war den alten Griechen bekannt.

Unklar ist das nur Jemandem, der da vorsätzlich
versucht, die Aussage zu verdrehen.
Als es nach 3 Tagen wieder hell (!) wurde,
stellte man fest, dass die Sonne (!) nun eine andere
und neue Bahn am Himmel zog.

Und das hat weder mit Präzession noch mit den Fixsternen zu tun.

Logische Folge der Präzession, denn Himmelsnordpol (beweglich)
und Nordpol der Ekliptik (fest) liegen 23,5° auseinander,
wobei ersterer den letzteren in ca. 25.700 Jahren
einmal umkreist
.

Ja.
Nur eben, dass der Bericht lautet,
3 Tage "danach" (!) stand der Grosse Wagen
deutlich tiefer am nördlichem Horizonte.
Und nicht erst nach 25.700 Jahren.

"Klimaänderungen s.o., wobei allerdings nicht klar ist,
welches "Nordmeer" ursprünglich gemeint war
".

Ja.
Das ist allerdings unklar:
Sicherlich nicht das Nordmeer, der Nordatlantik.
Zu denken wäre wohl eher an die Südssee?
Die vorher kalt war und sich dann erwärmte.
Oder so.

"...erstens vermischen sich in der Überlieferung verschiedene Zeitskalen..."

Da vermischt sich rein gar nichts.
Nur die Erwärmung des Polarmeeres hat sich
ab (!) genau dann sicherlich über längere Zeit erstreckt.

"...und zweitens braucht man für kein Detail
des überlieferten Szenarios einen Polsprung anzunehmen
."

Stimmt auch wieder.
Variante:
Da hat z.B. Petrus die Sonne ein Stück weiter hoch gehängt.
Und - was das Tieferstehen der nördlichen Sternbilder betrifft,
so ist es gut vorstellbar, dass die Alten einfach
nicht richtig hingesehen haben.


Beste Grüsse!
BB

--
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- Irlmaier: "Ein Mann erzählt das, was er irgendwo mal gelesen hat."

Phaëthon - Sagen sind keine Protokolle

Spindoktor, Mittwoch, 07.11.2012, 18:19 vor 4186 Tagen @ BBouvier (8610 Aufrufe)

Hallo BBouvier,

Bitte doch, die Phantasie nicht überanstrengen zu wollen,

Ja sicher, und Sagen von anno dunnemals sind exakte Protokolle - gehts noch phantastischer?

Die Rede war allerdings nicht von einer "Klimaänderung",
sondern von einem Hitzeorkan (!), der die Neger wohl schwarz gesengt hätte.

Nochmal deinen Text gelesen - ich habe deinen Ausdruck "Hitzefront" falsch interpretiert, Entschuldigung! Das ändert aber nichts an der grundsätzlichen Tatsache, dass Zeitangaben in Sagen nicht einmal annähernd zuverlässig sind. Es soll ja auch Leute geben, die den Schöpfungsbericht der Bibel mit seinen 6 Tagen wörtlich nehmen ...

Unklar ist das nur Jemandem, der da vorsätzlich
versucht, die Aussage zu verdrehen.
Als es nach 3 Tagen wieder hell (!) wurde,
stellte man fest, dass die Sonne (!) nun eine andere
und neue Bahn am Himmel zog.

Und du glaubst allen Ernstes einerseits, dass das dem Mythos zugrundeliegende Ereignis - wenn es das überhaupt gab - viele Generationen zücklag, und andererseits, dass alle Zeitangaben in diesem Mythos nach so langer Zeit noch wörtlich zu nehmen sind? Tut mir leid, aber das widerspricht sämtlichen Erfahrungen über die Weitergabe von Erzählmotiven - was ich vorhin mit dem Stichwort Stille-Post-Effekt angedeutet habe.

Nur eben, dass der Bericht lautet,
3 Tage "danach" (!) stand der Grosse Wagen
deutlich tiefer am nördlichem Horizonte.
Und nicht erst nach 25.700 Jahren.

Nach 25.700 Jahren stünde der Große Wagen wieder an seinem alten Platz - so viel Exaktheit muss sein. ;-)

Das ist allerdings unklar:
Sicherlich nicht das Nordmeer, der Nordatlantik.
Zu denken wäre wohl eher an die Südssee?
Die vorher kalt war und sich dann erwärmte.
Oder so.

Zwischen Nordpolarmeer, Nordatlantik und Nordsee gibt es ziemlich große Temperaturunterschiede - sie alle könnten im Mythos mit "Nordmeer" gemeint sein, deswegen meine Frage.

Variante:
Da hat z.B. Petrus die Sonne ein Stück weiter hoch gehängt.
Und - was das Tieferstehen der nördlichen Sternbilder betrifft,
so ist es gut vorstellbar, dass die Alten einfach
nicht richtig hingesehen haben.

Deine Versuche, den aktuellen Stand der Wissenschaft ins Lächerliche zu ziehen, beeindrucken mich nicht und fallen nur auf dich zurück. Glaube ruhig weiter an einen Polsprung: vielleicht änderst du deine Meinung wie Detlef, wenn 2015 die Pole immer noch am selben Platz sind - ist ja nicht mehr lange hin.

Für mich ist dieses Thema hiermit gegessen: wer ins Forum kommt und sich darüber informieren möchte, wird meine Links sehen und kann von da aus weiter recherchieren und sich selbst ein Urteil bilden, was solide Naturwissenschaft und was sensationslüsterne Pseudowissenschaft ist.


Freundliche Grüße vom Spindoktor

P.S.: Ich warte noch auf eine Quelle zum Bericht über die Findlinge in der Sahara.

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Bericht und Folgerung

BBouvier @, Mittwoch, 07.11.2012, 19:25 vor 4186 Tagen @ Spindoktor (8557 Aufrufe)
bearbeitet von BBouvier, Mittwoch, 07.11.2012, 19:47

Hallo, Spindoktor!

"...dass Zeitangaben in Sagen nicht einmal annähernd
zuverlässig sind.
"

In dem Bericht ist insofern doch überhaupt
keine einzige "Zeitangabe" enthalten.
Sondern es wird nur ausgesagt, dass die Sonne sofort
höher am Himmel stand, als man sie wieder sehen konnte.

"Glaube ruhig weiter an einen Polsprung..."

Hmmm... ich bin der Auffassung, die Indikatoren des Berichtes (!)
lassen auf eine massive, schnelle Plattenverschiebung
folgern. (!)
"Glauben" mag man daran, dass die Mutter von Gott
am 15.08. leibhaftig nach oben in den Himmel gesaust ist.
Obwohl es darüber auch nicht einen einzigen Bericht gibt.
Zu den Impakten und den zeitgleichen Veränderungen
des Firnamentes aber schon.

"...vielleicht änderst du deine Meinung wie Detlef,
wenn 2015 die Pole immer noch am selben Platz sind ...
"

1)
Ich lerne gern dazu.
Falls mir stichhaltige Gründe genannt werden,
die meine vorherige Annahme zu Fall bringen.
2)
Was das mit einer Jahreszahl zu tun haben könnte,
erschliesst sich mir allerdings nicht.

"Ich warte noch auf eine Quelle
zum Bericht über die Findlinge in der Sahara
."

Vor einiger Zeit im Fernsehen.
Hätte ich gewusst, Jemand verlange irgendwann später einmal,
den Sender und das Datum zu nennen, dann hätte ich das sicherlich notiert.

Grüsse,
BB

--
- es ist gemein, Blinden Stummfilme zu zeigen
- eine schöne Theorie sollte man sich mit Forschung nicht kaputt machen
- Irlmaier: "Ein Mann erzählt das, was er irgendwo mal gelesen hat."

Zeitangaben

Spindoktor, Mittwoch, 07.11.2012, 20:11 vor 4186 Tagen @ BBouvier (8608 Aufrufe)

Hallo BBouvier,

"...dass Zeitangaben in Sagen nicht einmal annähernd
zuverlässig sind.
"

In dem Bericht ist insofern doch überhaupt
keine einzige "Zeitangabe" enthalten.
Sondern es wird nur ausgesagt, dass die Sonne sofort
höher am Himmel stand, als man sie wieder sehen konnte.

"Sofort" ist eine Zeitangabe.

"...vielleicht änderst du deine Meinung wie Detlef,
wenn 2015 die Pole immer noch am selben Platz sind ...
"

1)
Ich lerne gern dazu.
Falls mir stichhaltige Gründe genannt werden,
die meine vorherige Annahme zu Fall bringen.
2)
Was das mit einer Jahreszahl zu tun haben könnte,
erschliesst sich mir allerdings nicht.

Wenn ich Detlef richtig verstanden habe, erwartet er die große Schlittenfahrt der Kontinente bis spätestens Ende 2014. Falls bis dahin nichts auch nur entfernt Ähnliches passiert, dürfte das doch für dich ein Indiz dafür sein, dass schnelle Polwanderungen ganz vielleicht eventuell doch eher ins Reich der Phantasie gehören könnten.

"Ich warte noch auf eine Quelle
zum Bericht über die Findlinge in der Sahara
."

Vor einiger Zeit im Fernsehen.
Hätte ich gewusst, Jemand verlange irgendwann später einmal,
den Sender und das Datum zu nennen, dann hätte ich das sicherlich notiert.

Danke, ist nicht weiter schlimm - ich werde es schon finden.


Freundliche Grüße vom Spindoktor

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ein Beleg?

BBouvier @, Mittwoch, 07.11.2012, 20:25 vor 4186 Tagen @ Spindoktor (8612 Aufrufe)

<"Wenn ich Detlef richtig verstanden habe,
erwartet er die große Schlittenfahrt der Kontinente
bis spätestens Ende 2014.
">

Und Du meinst, das belege, derlei gebe es überhaupt nicht -
falls Detlefs Vermutung "demnächst" nicht eintrifft?

Grüsse!
BB

--
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Keine kontinentale Schlittenfahrt bis 2014

Spindoktor, Mittwoch, 07.11.2012, 20:53 vor 4186 Tagen @ BBouvier (8633 Aufrufe)

Hallo BBouvier,

<"Wenn ich Detlef richtig verstanden habe,
erwartet er die große Schlittenfahrt der Kontinente
bis spätestens Ende 2014.
">

Und Du meinst, das belege, derlei gebe es überhaupt nicht -
falls Detlefs Vermutung "demnächst" nicht eintrifft?

Natürlich nicht - deswegen habe ich ja auch "für dich", "Indiz", "könnte", "eventuell" und "vielleicht" in einen Satz gequetscht. Für den Rest der Welt (tm) ist die Sache klar: Polsprünge in der Form, wie du oder Detlef sie sich vorstellen, gibt es aus physikalischen Gründen nicht, und Naturgesetze haben Vorrang vor Schauungen und Mythen.


Freundliche Grüße vom Spindoktor

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"Vom Himmel können gar keine Steine fallen!"

BBouvier @, Mittwoch, 07.11.2012, 21:10 vor 4186 Tagen @ Spindoktor (8673 Aufrufe)

<"Polsprünge in der Form, wie du oder Detlef sie sich vorstellen,
gibt es aus physikalischen Gründen nicht.
"

Was meinst Du wohl, was es im Verlaufe
der letzten Jahrhunderte alles schon gegeben hat,
was es vor Entdeckung überhaupt nicht hätte geben dürfen. ;-)

Grüsse,
BB

--
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nein

detlef, Mittwoch, 07.11.2012, 20:32 vor 4186 Tagen @ Spindoktor (8621 Aufrufe)

Wenn ich Detlef richtig verstanden habe, erwartet er die große Schlittenfahrt der Kontinente bis spätestens Ende 2014. Falls bis dahin nichts auch nur entfernt Ähnliches passiert, dürfte das doch für dich ein Indiz dafür sein, dass schnelle Polwanderungen ganz vielleicht eventuell doch eher ins Reich der Phantasie gehören könnten.

nein, da BB meine zeiteinschaetzung nicht teilt.

gruss,detlef

erste buergerpflicht

detlef, Mittwoch, 07.11.2012, 19:02 vor 4186 Tagen @ BBouvier (8693 Aufrufe)

immer mit der ruhe.

du und ich haben diese diskussion schon mit dutzenden glaeubigen des St. Leibowitz gehabt, aber fuer den spindoktor ist das alles noch neu.
du kannst von keinem akademiker erwarten, sofort ueber seinen schatten zu springen. die schieben immer nur ganz vorsichtig eine zehe vor.
die haben (ganz zu recht) alle fuerchterlich angst davor, sich vor ihren "peers" laecherlich zu machen.

gruss,detlef

St. Leibowitz und die Akademiker

Spindoktor, Mittwoch, 07.11.2012, 19:58 vor 4186 Tagen @ detlef (8629 Aufrufe)

Hallo Detlef,

du und ich haben diese diskussion schon mit dutzenden glaeubigen des St. Leibowitz gehabt, aber fuer den spindoktor ist das alles noch neu.

Wer bitte ist St. Leibowitz?

du kannst von keinem akademiker erwarten, sofort ueber seinen schatten zu springen. die schieben immer nur ganz vorsichtig eine zehe vor.
die haben (ganz zu recht) alle fuerchterlich angst davor, sich vor ihren "peers" laecherlich zu machen.

In der Tat bewundere ich Mirans für seinen Mut, hier zu schreiben, ohne auf Anonymität Wert zu legen. Ich kann das nicht ...


Freundliche Grüße vom Spindoktor

physiker

detlef, Mittwoch, 07.11.2012, 20:50 vor 4186 Tagen @ Spindoktor (8653 Aufrufe)

Hallo Detlef,

du und ich haben diese diskussion schon mit dutzenden glaeubigen des St. Leibowitz gehabt, aber fuer den spindoktor ist das alles noch neu.


Wer bitte ist St. Leibowitz?

http://en.wikipedia.org/wiki/A_Canticle_for_Leibowitz
eine kleine, sarkastische spitze auf die zunehmend religioes anmutenden mechanismen im wissenschaftsbetrieb.

du kannst von keinem akademiker erwarten, sofort ueber seinen schatten zu springen. die schieben immer nur ganz vorsichtig eine zehe vor.
die haben (ganz zu recht) alle fuerchterlich angst davor, sich vor ihren "peers" laecherlich zu machen.


In der Tat bewundere ich Mirans für seinen Mut, hier zu schreiben, ohne auf Anonymität Wert zu legen. Ich kann das nicht ...

nee, das musst du anders sehen, der kann einfach nicht die finger von der tastatur lassen, wenn er glaubt, jemand hat unrecht.

mein grosser bruder war genau so. war auch ein physiker...


gruss,detlef

und sie verschieben sich doch!

detlef, Mittwoch, 07.11.2012, 18:16 vor 4186 Tagen @ Spindoktor (8773 Aufrufe)

moin,

was passiert, wenn man den ball kreiseln laesst? man muss mehr energie aufwenden, bis alles in schwung ist.


Und auch, um den Schwung zu ändern.

ja.

und dann? dann druecken die schwersten fluessigkeiten gegen den aequator des balles, und die leichteren wandern an die pole und zur mitte ab.


Soweit richtig bei einem kleinen Ball ohne nennenswerte Eigengravitation.

und ein (erd)"ball" mit dichtem, schwerem kern kommt mir erst recht entgegen, da, bei gleichbleibendem gesamtgewicht, ja die aeusseren fluessigkeiten dann leichter und fluessiger sein muessen, als ohne kern.

(ich weiss, bei der erde wird angenommen, das die gravitation (das unverstandene wunder) dafuer sorgt, dass die allerschwersten teile des erdinneren in der mitte bleiben, aber das spielt keine rolle)


Man braucht die Gravitation nicht zu "verstehen", um ihre Auswirkungen vorhersagen zu können - falls du damit auf die Allgemeine Relativitätstheorie anspielst, kannst du beruhigt sein: der olle Newton tut hier seinen Job zur vollsten Zufriedenheit.

nö, ich hab nicht auf energie = masse x rausgestreckte zunge angespielt. das ist mal eine gleichung, die ich (solange kein grund zum zweifel auftaucht) so hinnehme. und was newton angeht, bin ich nur froh, dass wassermelonen nicht auf baeumen wachsen.

Die Existenz eines schweren Erdkerns ist auch ziemlich gut gesichert, obwohl man niemals Kernmaterial ausbuddeln können wird: https://de.wikipedia.org/wiki/Erdkern

von mir aus kann der auch da drin sein/bleiben. - solange du nicht von mir verlangst, die statistischen messungen als dogmen zu akzeptieren. hoechstens als diskussionsargument.

ok, das ding dreht sich nun. die aussenhaut unseres balles wird am aequator etwas staerker gedehnt, durch den druck der fluessigkeiten im aequatorwulst.


Die Erde hat keine elastische Außenhaut wie ein Gummiball, ihre Oberfläche bestimmt sich in erster Näherung als Äquipotentialfläche: https://de.wikipedia.org/wiki/Geopotential

tolle gleichungen mit tollen zeichen, die ich mit meinem unterterzia abitur nicht verstehe.
ich mach dir ein gegenangebot: das Siertsche axiom.
von nix kommt nix.
in diesem zusammenhang, erklaer mir mal die verschiedenen grabenbrueche auf der welt.
oder besser, such dir zugang zu einem globus (merkatorkarten bringens nicht, wegen der verzerrung) wo auch grabenbrueche verzeichnet sind.
wenn du die durch linien (bei fremdem globus nur gedachte) verlaengerst, wirst du feststellen muessen, dass die meisten von ihnen (die staerkeren, juengeren) entweder auf die jetzigen pole zeigen, oder auf die von mir behaupteten "eiszeit"pole.
die dinger sind imho die schwangerschaftsstreifen der polverschiebungen.
die aelteren, schon verschuetteten grabenbrueche zeigen auf noch fruehere pole.
(und bloss, weils spass macht, der rheingraben wird bei der kommenden verschiebung wieder aufreissen, weil seine noerdliche verlaengerung einigermassen passend auf den kommenden suedpol in der beringsee zeigt, und deutschland naeher am aequator sein wird.)

also, wenn die gewichtsveraenderung, bzw eine summe verschiedener gewichtsveraenderungen auf der oberflaeche gross genug wird, dann wird die aussenhaut gegen die drin drehenden fluessigkeiten verschoben.


Soweit richtig, nur dass die "Flüssigkeit" unter der Erdkruste extrem zäh ist, was Verschiebungen nicht unbedingt beschleunigt.

oder aber bis zu einem gewissen grad sogar verhindert. bis der beruehmte letzte tropfen dann die verschiebung schnell von statten gehen laesst.
(das selbe prinzip, wie z.b. beim andreasgraben. die reibung verhindert staendiges gleiten, und bei genug spannung gibts nen ruck.)

ich behaupte, dass das ende der letzten eiszeit eine polverschiebung war.


Das behauptest nicht nur du: https://en.wikipedia.org/wiki/Charles_Hapgood aber dadurch wird es nicht wahrer.

aber auch nicht unwahrer.
ich hab einiges von hapgood, und noch viel mehr ueber ihn gelesen.
tatsache ist z.b. dass mit heutigen mitteln die kuesten der antarktis "sichtbar" gemacht werden koennen.
wer diese neuesten karten mit der des piri reis vergleicht, kann nicht daran vorbei, zuzugeben, dass es vor piri entweder eine eisfreie antarktiskueste gab, oder eine zivilisation, die der unseren gleich, oder ueberlegen war (oder beides).
aber wenn wir schon mit namen rumschmeissen, warum nicht die Tollmanns und den velikovsky einbeziehen?
die haben schliesslich nach gutem alten Schliemannschen rezept sagen und mythen auf die geographie/geologie angewendet.
(ich zweifle nicht, dass es zu denen auch fluessig lesbare verrisse in der wikipedia gibt)

Bitte auch https://en.wikipedia.org/wiki/Pole_shift_hypothesis nochmal durchlesen: es gibt Polverschiebungen, nur eben viel langsamer als du annimmst.

es gibt?? - nein, es wird angenommen, dass es gibt.

ist diese annahme wirklich weiter hergeholt, als die behauptung, das festlandeis sei (bei unveraenderten breiten) geschmolzen weil die erde einfach waermer geworden sein soll? (da muessen die heizer in der sonne aber tuechtig sonderschicht eingelegt haben)


https://de.wikipedia.org/wiki/Eiszeitalter gibt einen Überblick über die Ursachen von Eiszeiten. Wechselnde Sonnenaktivität ist eine davon.

mann, diesen link sollten wir vor den klimapredigern geheim halten.
die fangen gleich oben damit an, zu behaupten, wir waeren noch im eiszeit"alter". und das "normalklima" der erde waere waermer. (das muss wohl durch die zensur gerutscht sein)

ich zitiere:
Die Bildung einer Landbrücke zwischen Nord- und Südamerika vor 4,2 bis 2,4 Millionen Jahren sorgte für die Umlenkung warmer Meeresströmungen nach Norden und damit auch für die Entstehung des Golfstroms. Der Transport von warmem Wasser in den hohen Norden bewirkte zwar zunächst eine Erwärmung der Nordhalbkugel, stellte aber auch die notwendige Feuchtigkeit bereit, um in Grönland, Nordamerika und Nordeuropa mit der weiteren Abkühlung Gletscher entstehen zu lassen.
aha. der golfstrom sorgte fuer erwaermung. ist logisch. stellte feuchtigkeit bereit. ist auch logisch.
um mit der weiteren abkuehlung gletscher entstehen zu lassen. WAS fuer eine "weitere" abkuehlung??

ich zitiere mich selbst:
was haben eiszeiten mit polspruengen zu tun?

wir alle haben in der schule gelernt, dass bis vor ca 10.000 jahren eine eiszeit auf der erde herrschte.
uns wurde beigebracht, dass waehrend einer eiszeit das polareis sich weltweit weiter richtung aequator ausbreitet.
warum es weltweit mal waermer und mal kaelter wurde, darueber gingen die lehrer gerne schnell hinweg.

uns wurde noch eingetrichtert, dass durch die geringeren niederschlaege waehrend einer eiszeitsich in den aequatornaeheren gegenden wuesten aus niederschlagsmangel breitmachten.

fein. - oder nicht?
also, weil es kaelter und damit trockener wurde, haben sich die wuesten ausgebreitet.

das leuchtet mir ein. kaelter, weniger wolken, weniger regen.
aber hoppla! regen heisst doch vornehm "niederschlag". allerdings heisst schnee auch niederschlag, weil er gefrorener regen ist.
weniger waerme - weniger regen. mehr kaelte - mehr schnee, der zu kilometer hohen gletschern wird.
toll! wir haben also eiszeit, weil schnee zu gletschern wird, der gar nicht fallen kann, weil nicht genug verdunstetes wasser in der luft ist!

(die unterstuetzt wird durch fragmente alter ueberlieferungen und sagen)


Schönen Gruß von Bileams Eselin! Alle Völker der Welt kennen Mythen, in denen sprechende Tiere vorkommen. Gab es also eine Zeit, in der Tiere sich mit den Menschen unterhielten?

hmmm, also mein papagei sagt immer kiko essen, wenn er hunger hat, und kiko wasser, wenn er duschen will.
mein hund klopft mit den pfoten an die tuer, wenn er rein will und mein kater benutzt verschiedene maunzer fuer verschiedene befehle, die er mir erteilt.
und wenn wir nicht so furchtbar beschraenkt waeren, wuerden wir auch verstehen, was z.b. elefanten, delfine und wale so erzaehlen.
aber irgendwie finde ich, dass dein eseltritt nicht nur irrelevant, sondern auch unterhalb der guertellinie war.

[Spekulationen über Ursachen für ein "Rutschen" der Erdkruste (Hapgood pur)]
tja, die gretchenfrage ist, wie stark ist die reibung zwischen magma und erdkruste?


So stark, dass die Erde in geschichtlichen Zeiträumen als starrer Kreisel betrachtet werden kann: https://en.wikipedia.org/wiki/True_polar_wander

in geschichtlichen zeitraeumen... - also in den grob letzten 3.000 jahren.
wir reden hier aber ueber etwas, was ungefaehr 8.000 B.C. passierte. das ende der eiszeit/oder der polsprung.

ach, da hab ich in deinem wiki link noch was nettes gefunden:
Außerdem spielte der CO2-Gehalt der Atmosphäre eine wesentliche Rolle, der mit den Temperaturschwankungen eine enge Kopplung aufweist, wie verschiedene Untersuchungen von Eisbohrkernen der Antarktis und Grönlands belegen

du brauchst dir bloss die muehe zu machen, die forschungsberichte der eisbohrer zu lesen, statt der angeblich darauf basierenden theorien, um festzustellen, dass der CO² gehalt nicht ursache, sondern folge von temperaturschwankungen war.

tjöö, gegen schnelle polspruenge wird ja immer angefuehrt, dass es die erde zerreissen wuerde, wenn sie einfach stehenbleiben, und dann anders drehen wuerde.
ist auch logisch. man stelle sich nur vor, die erde bliebe stehen, und luft und wasser drehen sich weiter. mit 1.800km/h...
und wenn sie nicht stehenbleibt? sondern nur etwas "aus dem ruder laeuft"? sagen wir mal, so um ungefaehr 30 grad? dann wuerde die erdoberflaeche nach nur fuenf tagen die position haben, die ich aus meinen schauungen erkennen kann.


Und genau so ein Szenario ist mit Sicherheit auszuschließen wegen der dazu nötigen Energie- und Drehimpulsänderungen, die kein überlebbarer Impaktor liefern kann.

kein ueberlebbarer impaktor alleine. wie ich schon ausfuehrte.

dafuer, dass alles "wissen" um das erdinnere recht blauaeugige hypothesen sind, ist diese zusammenfassung zu absolut.


Wenn du bessere Erkenntnisse über das Erdinnere hast, nur her damit! Bedenke aber, dass deine Hypothesen dann auch alles erklären müssen, was die Wissenschaft in den Jahrzehnten seit Wegener gemessen hat.

öh, tja, vielleicht solltest du mal schauen, ob du an die ergebnisse der satelitenbeobachtungen zur schollenverschiebung herankommst?
(auch hier wieder, an die ergebnisse, nicht an die angeblich daraus abgeleiteten theorien)

die erde ist kein perpetuum mobile. also muss energie zugefuehrt werden, damit sie sich dreht.


Aua, aua, auaaaah!!! Im Weltraum gibt es keine Reibung, deswegen können die Planeten ohne äußere Energiezufuhr mit konstanter Umdrehungszahl rotieren.

vielleicht keine reibung, aber es gibt kraefte.
in einem der links, die du angefuehrt hast, wird vom zerfall gewisser stoffe im erdinnern geschrieben. das waere also schon mal eine energiequelle. lichtstrahlen sind doch nach herkoemmlicher auffassung sowohl energie als auch teilchen, oder? noch eine energiequelle.
strahlen von der sonne druecken den van allen guertel einseitig ein. keine energie beteiligt?
warum dreht sich der mond nicht um sich selbst?
ja, das war wirklich Aua. aber von dir.

meines wissens, kommt dafuer nur/vorwiegend die sonne in frage.
als autodidakt mit alzheimer light hab ich natuerlich den namen von den teilchen vergessen, die ich hier ansprechen will. das zeug, dass scheinbar glatt durch die ganze erde durchfliegt. die, oder was aehnliches muessten wohl fuer die enrgiezufuhr verantwortlich sein, sonst muessten wir ja annehmen, die sonnenlichtstrahlen schieben die erde weiter.


Du meinst die Sonnen-Neutrinos? Die haben aber, eben weil sie glatt durch die Erde hindurchfliegen, auch keinen Einfluss auf diese.

wissen wir denn schon, ob die alle durchkommen?

Der Einfluss des Sonnenlichtes auf die Erdbewegung ist absolut zu vernachlässigen, dazu ist die Erde viel zu schwer.

der einfluss von sonnenlicht auf die erdtemperaturen ist absolut zu vernachlaessigen, dazu ist die erde viel zu gross.
klingen beide so, als ob ein physiklehrer nicht mehr weiter wusste, und einen themawechsel sucht.

Die Rotation der Körper im Sonnensystem stammt aus der Zeit ihrer Entstehung.

sorry, aber als ich das las, musste ich lachen.

... Du hast aufrüttelnde Schauungen gehabt und greifst nun aus dem reichen Fundus von Hypothesen über den Aufbau der Erde diejenigen heraus, welche das geschaute Szenario ermöglichen. Wie aus deinen Ausführungen leicht zu erkennen, sind deine physikalischen Kenntnisse jedoch recht beschränkt, sodass du nicht beurteilen kannst, welche Hypothesen plausibel und welche abstrus sind.

stimmt soweit, dass ich lange nicht alle wissenschaftlichen theorien verstehen kann.
die frage ist, in wie weit das wirklich ein manko ist.
wissenschaftliche theorien, die tatsachen negieren, statt sie zu erklaeren, muss ich meiner meinung nach nicht unbedingt verstehen.
z.b. ausgerechnet (dem jungen) charles darwin verdanken wir die erste einigermassen komplette erforschung eines phaenomenes, das es nach offizieller lesart nicht geben kann.
als er auf der Beagle war, hat er bei jedem landgang laengs der suedamerikanischen westkueste die straende vermessen. und zwar die straende, die hunderte meter ueber dem wasserspiegel des pazifik liegen. soweit ich mich erinnere sind auch die ersten hinweise auf die maritime fauna des titikaka hochlandsees von ihm. und die erwaehnung der rund 3.000 meter ueber dem meeresspiegel liegenden hafenstadt.

wenn die von dir (und den meisten anderen) vertretene meinung stimmt, dass es keine schnellen veraenderungen der erdoberflaeche durch z.b. polspruenge geben kann, dann hat es in den anden entweder luftgaengige schiffe gegeben, oder die ollen präinkas waren komplette spinner.
das abtauen saemtlichen eises auf der welt kann vielleicht so um die 50 bis 100 meter hoeheren meeresspiegel ergeben, aber niemals drei kilometer hoehenunterschied in "historischer" zeit.

mit den verpoenten, katastrofistischen theorien kann man diesen hoehenunterschied recht klar erklaeren.

allerdings sollte dir bei objektiver betrachtung klar sein, dass die als stand der wissenschaft geltenden hypothesen auch noch nicht das gelbe vom ei sind.


Sicher nicht, aber wie schon oben geschrieben: Naturwissenschaft ist kumulativ - einmal experimentell abgesicherte Ergebnisse bleiben gültig, und jede spätere Theorie muss auch alles erklären können, was die frühere erklärt hat. Es wird also keine geophysikalische Theorie geben, die etwa die Drehimpulserhaltung über den Haufen wirft, dazu ist dieses Naturgesetz viel zu sicher erwiesen (und auch in der Struktur des Raums begründet, aber das nur nebenbei).

ja, die meinung kenne ich. wenn also jetzt jemand anhand unverfaelschter messungen eine theorie ueber eine abkuehlung der erde aufstellt, muss er saemtliche theorien zur klimaerwaermung einbeziehen, was nicht geht, weil die (wie wir dank internet wissen) zum grossen teil auf gefaelschten daten fusst.
ergo ist eine theorie ueber eine abkuehlung nicht zulaessig.
es war auch naturwissenschaftlich erwiesen, dass spinat besonders foerdernd fuer die rekonvaleszenz sei. den abschreibfehler um eine kommastelle hat erst nach einhundert jahren jemand hinterfragt.
erare humanum est. und entgegen der selbsteinschaetzung, sollte man auch wissenschaftler fuer menschlich halten.

(besonders, wenn man mal nachhakt, was fuer eine diskrepanz zwischen feldforschungsergebnissen und wissenschaftlichen theorien auf diesem gebiet existieren)


Dafür hätte ich gerne ein paar seriöse Quellen.

und ob meine schauungen falsch sind, darueber hab ich lange und oft mit negativen resultaten nachgedacht.


Unterschätze niemals die menschliche Phantasie - siehe Bileams Eselin weiter oben.

ich begann meine forschungen zum thema (nachdem ich die schauungen hatte) mit dem ziel, mir selbst zu beweisen, dass die schauungen quatsch sein muessten.
der vorteil, wenn man dilletiert, ist der, dass man oefter ueber querverbindungen stolpert, als wenn man eine formale ausbildung erhaelt.

gruss,detlef

in anlehnung an einen gewissen Galileo G.: und sie verschieben sich doch!

Sonne, Mond und Sterne...

Mirans, Baden-Württemberg, Mittwoch, 07.11.2012, 18:49 vor 4186 Tagen @ detlef (8638 Aufrufe)

Hallo,

ich mach dir ein gegenangebot: das Siertsche axiom.
von nix kommt nix.

Ja, von nix kommt nix.

warum dreht sich der mond nicht um sich selbst?

Natürlich dreht sich der Mond um sich selbst, und zwar einmal in 27,3217 Tagen.

Die Rotation der Körper im Sonnensystem stammt aus der Zeit ihrer Entstehung.

sorry, aber als ich das las, musste ich lachen.

Warum lachen? Spindoktor hat Recht. Satz von der Erhaltung des Drehimpulses. Alter Hut.
Das soll erst einmal reichen.

Gruß
Mirans

--
"Die Herrschaft der Dummen ist unüberwindlich, weil es so viele sind, und ihre Stimmen zählen genau wie unsere." - Albert Einstein
http://psiram.com/index.php?lang=de

hutlos

detlef, Mittwoch, 07.11.2012, 19:09 vor 4186 Tagen @ Mirans (8641 Aufrufe)

moin, heissgeliebter haarspalter,

warum dreht sich der mond nicht um sich selbst?

Natürlich dreht sich der Mond um sich selbst, und zwar einmal in 27,3217 Tagen.

DAS kommt aber auf den standpunkt des betrachters an.

Die Rotation der Körper im Sonnensystem stammt aus der Zeit ihrer Entstehung.

sorry, aber als ich das las, musste ich lachen.

Warum lachen? Spindoktor hat Recht. Satz von der Erhaltung des Drehimpulses. Alter Hut.

ein alter hut, den ich mir nicht aufsetze.
an dem satz scheint mir was faul zu sein.

immerhin sind wir schon einen schritt weiter, dass du mir nicht die rechtschreibung (bzw ihr fehlen), sondern den inhalt bemaengelst.

gruss,detlef

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sehr merkwürdig

BBouvier @, Mittwoch, 07.11.2012, 19:41 vor 4186 Tagen @ detlef (8615 Aufrufe)

<"dass du mir ... den inhalt bemaengelst.">

Jau, Detlef!

Das ist ungewohnt und recht merkwürdig:
Er wird doch nicht etwa kränkeln?? :confused:

Gruss,
BB

--
- es ist gemein, Blinden Stummfilme zu zeigen
- eine schöne Theorie sollte man sich mit Forschung nicht kaputt machen
- Irlmaier: "Ein Mann erzählt das, was er irgendwo mal gelesen hat."

Gebundene Rotation

Spindoktor, Mittwoch, 07.11.2012, 19:55 vor 4186 Tagen @ detlef (8697 Aufrufe)
bearbeitet von Spindoktor, Mittwoch, 07.11.2012, 20:00

Hallo Detlef,

warum dreht sich der mond nicht um sich selbst?

Natürlich dreht sich der Mond um sich selbst, und zwar einmal in 27,3217 Tagen.


DAS kommt aber auf den standpunkt des betrachters an.

Wenn nichts anderes gesagt wird, ist die siderische Rotation gemeint, d.h. relativ zu weit entfernten Sternen. Spezialfall Mond: https://de.wikipedia.org/wiki/Gebundene_Rotation

Die Rotation der Körper im Sonnensystem stammt aus der Zeit ihrer Entstehung.

sorry, aber als ich das las, musste ich lachen.

Warum lachen? Spindoktor hat Recht. Satz von der Erhaltung des Drehimpulses. Alter Hut.


ein alter hut, den ich mir nicht aufsetze.
an dem satz scheint mir was faul zu sein.

Ich denke mal, du gehst zu sehr von irdischen Verhältnissen aus (keine Bewegung ohne Reibung) und kannst dir nicht recht vorstellen, dass es im Weltall etwas anders zugeht.


Freundliche Grüße vom Spindoktor

immer rum um sich selbst

detlef, Mittwoch, 07.11.2012, 20:56 vor 4186 Tagen @ Spindoktor (8619 Aufrufe)

ja, ja, immer druff.
wenn ich formuliert haette, dass der mond keine eigenrotation hat, haettet ihr bestimmt auch ein haar in der suppe gefunden. ich gehe davon aus, dass ihr beide gewusst habt, dass ich die tag genannte rotation um sich selbst meinte.

leicht genervt,detlef

erklärung

Hope, Mittwoch, 07.11.2012, 20:42 vor 4186 Tagen @ detlef (8686 Aufrufe)

hier entlang:

Drehung

und die Drehung des Mondes:

Monddrehung


lg
Hope

--
Glaube denen, die die Wahrheit suchen, und zweifle an denen, die sie gefunden haben.
André Gide

na, im moment werd ich hier ja fuer saubloed gehalten

detlef, Mittwoch, 07.11.2012, 20:58 vor 4186 Tagen @ Hope (8610 Aufrufe)

– kein Text –

Es ist etwas, woran man sich festhalten kann

Selly, Mittwoch, 07.11.2012, 23:24 vor 4186 Tagen @ detlef (8671 Aufrufe)

Hallo detlef,

muss Dir zustimmen.
[Auweia. ;-) DAS könnte man jetzt auch missverstehen. ;-) Bist nicht saublöde! Nee, anders. Im Gegenteil.]

Als ich vor Jahren zum ersten Mal von diesem Erklärungsmodell las, dachte ich, die wollen mich verar... naja ... Ihr wisst schon. Keineswegs befriedigend, diese Herleitung. Die Ordnung in unserem Sonnensystem reduziert auf diese Ursache (na, die Sache mit dem Drehimpuls, der sich erhält).

Kürzlich lief auf n-tv oder N24 eine Dokumentation. Auf YouTube habe ich es gefunden - Entstehung unseres Sonnensystems aus einer Materie-Wolke:

http://www.youtube.com/watch?v=QhtbDe5F2E8

Super gemacht. Toll anzusehen. War ganz fasziniert. So muss es sein. ;-) :-)

Tut mir leid, alleine ich kann es nicht glauben. Dazu bräuchte ich viel mehr Erklärungen bis in die kleinsten Teilchen hinein. Das kann so nicht befriedigen.

War jetzt etwas provozierend, mein: "So muss es sein." Möchte keinem zu nahe treten. Manchmal muss man etwas aufrütteln. :flower:

Leute, es wird hier über Sachen diskutiert, seitens der Wissenschaftler-Front (ohne persönlich werden zu wollen, mehr allgemein auch), welche Theorien übernommen haben und unverückbar darauf beharren. Da lobe ich mir den detlef, der offen ist für weiterführende Erklärungsmodelle. Nur, wenn man versteht, warum die Erde sich genauso dreht/verhält wie sie es nun mal tut, kann man zu ergründen versuchen, warum es zu Verschiebungen kommen kann. Da ziehe ich den Hut vor detlef. Das musste mal gesagt sein!!!

Die Theorie über die Erhaltung des Drehimpulses seit der Entstehung des Sonnensystems, um zu erklären, warum die Ordnung in unserem Sonnensystem so ist, wie sie ist - ist da das "Ockhamsche Prinzip" zugrunde gelegt worden? Weiß es nicht. Hat man es sich da vielleicht zu einfach gemacht?

Hier ein Link zum "Ockhamschen Prinzip":
http://de.wikipedia.org/wiki/Ockhams_Rasiermesser

Die Theorie ist solange gültig, bis sie von einer anderen ersetzt wird.

Eigentlich bin ich Laie. Aber, das kann ich nicht glauben. Etwas in mir sträubt sich arg dagegen. Zumindest solange, bis ich vom Gegenteil überzeugt werden kann.

Mag sein, dass die Herleitung (Drehimpuls - Ordnung im Sonnensystem) so falsch gar nicht ist. Als ein Teil vom Ganzen. Weiß es nicht. Nur, bin nicht überzeugt davon. Meinem Empfinden nach fehlt da noch etwas mehr zur Erklärung.

Mit liebem Gruß
Selly

... und vielen Blümchen an jeden ... :flower: :flower: :flower: :flower: :flower: ...

Erhaltungssätze im Sonnensystem

Spindoktor, Donnerstag, 08.11.2012, 00:22 vor 4186 Tagen @ Selly (8702 Aufrufe)

Hallo Selly,

Als ich vor Jahren zum ersten Mal von diesem Erklärungsmodell las, dachte ich, die wollen mich verar... naja ... Ihr wisst schon. Keineswegs befriedigend, diese Herleitung. Die Ordnung in unserem Sonnensystem reduziert auf diese Ursache (na, die Sache mit dem Drehimpuls, der sich erhält).

Zur Drehimpulserhaltung kommt noch das Newtonsche Gravitationsgesetz mit eingebauter Energieerhaltung (Gravitation als Potentialfeld), die Translations-Impulserhaltung wird durch die Betrachtung der Bewegungen relativ zum Massenschwerpunkt des Sonnensystems berücksichtigt - und das ists auch schon, denn mehr grundlegende Erhaltungssätze und daraus folgende Bewegungsgleichungen gibt es nun mal nicht in der Mechanik. Eventuell noch kleine Korrekturen gemäß der Relativitätstheorie (Periheldrehung), wenn es über lange Zeiträume hochpräzise sein soll. Die genauen Berechnungen sind dann schmackhaftes Computerfutter, aber du hast ja nur nach den Ursachen gefragt.

Leute, es wird hier über Sachen diskutiert, seitens der Wissenschaftler-Front (ohne persönlich werden zu wollen, mehr allgemein auch), welche Theorien übernommen haben und unverückbar darauf beharren. Da lobe ich mir den detlef, der offen ist für weiterführende Erklärungsmodelle.

Wer nach allen Seiten offen ist ... du weißt schon.

Nur, wenn man versteht, warum die Erde sich genauso dreht/verhält wie sie es nun mal tut, kann man zu ergründen versuchen, warum es zu Verschiebungen kommen kann. Da ziehe ich den Hut vor detlef. Das musste mal gesagt sein!!!

Da ziehst du den Hut vor dem Falschen - Detlef versteht ja nicht mal, dass die Erde für ihre Rotation keinen äußeren Antrieb braucht, weil er sich als handfester Praktiker eine reibungsfreie Bewegung einfach nicht vorstellen kann.

Die Theorie über die Erhaltung des Drehimpulses seit der Entstehung des Sonnensystems, um zu erklären, warum die Ordnung in unserem Sonnensystem so ist, wie sie ist - ist da das "Ockhamsche Prinzip" zugrunde gelegt worden? Weiß es nicht. Hat man es sich da vielleicht zu einfach gemacht?

Hättest du lieber eine sehr grundlegende Herleitung der Drehimpulserhaltung aus der Isotropie des Raums? Bitte schön: https://de.wikipedia.org/wiki/Noether-Theorem

Hier ein Link zum "Ockhamschen Prinzip":
http://de.wikipedia.org/wiki/Ockhams_Rasiermesser

Die Theorie ist solange gültig, bis sie von einer anderen ersetzt wird.

Und die neue Theorie muss alles können, was die alte auch kann - das wird oft unterschlagen.

... und vielen Blümchen an jeden ... :flower: :flower: :flower: :flower: :flower: ...

*sich artig bedankend*


Freundliche Grüße vom Spindoktor

Erhaltungssätze im Sonnensystem

Selly, Donnerstag, 08.11.2012, 01:18 vor 4186 Tagen @ Spindoktor (8781 Aufrufe)

Hallo Spindoktor,

Zur Drehimpulserhaltung kommt noch das Newtonsche Gravitationsgesetz mit eingebauter Energieerhaltung (Gravitation als Potentialfeld), die Translations-Impulserhaltung wird durch die Betrachtung der Bewegungen relativ zum Massenschwerpunkt des Sonnensystems berücksichtigt - und das ists auch schon, denn mehr grundlegende Erhaltungssätze und daraus folgende Bewegungsgleichungen gibt es nun mal nicht in der Mechanik. Eventuell noch kleine Korrekturen gemäß der Relativitätstheorie (Periheldrehung), wenn es über lange Zeiträume hochpräzise sein soll. Die genauen Berechnungen sind dann schmackhaftes Computerfutter, aber du hast ja nur nach den Ursachen gefragt.

Du drehst Dich im Kreis. Das ganze System betrachten.

Wer nach allen Seiten offen ist ... du weißt schon.

Das steht so aber nicht da.


Da ziehst du den Hut vor dem Falschen - Detlef versteht ja nicht mal, dass die Erde für ihre Rotation keinen äußeren Antrieb braucht, weil er sich als handfester Praktiker eine reibungsfreie Bewegung einfach nicht vorstellen kann.

Das ist nur Deine Behauptung. Das hat detlef nicht geschrieben. Und das ist auch nicht das Thema.


Hättest du lieber eine sehr grundlegende Herleitung der Drehimpulserhaltung aus der Isotropie des Raums? Bitte schön: https://de.wikipedia.org/wiki/Noether-Theorem

Gilt nur eingeschränkt. Und ist nicht das, was ich meine.

Hier ein Link zum "Ockhamschen Prinzip":
http://de.wikipedia.org/wiki/Ockhams_Rasiermesser

Und die neue Theorie muss alles können, was die alte auch kann - das wird oft unterschlagen.

Es braucht ja kein Widerspruch zu sein. Als Teil zu sehen.

Mit liebem Gruß
Selly

Viel Geschwurbel

Spindoktor, Donnerstag, 08.11.2012, 01:44 vor 4186 Tagen @ Selly (8611 Aufrufe)

Hallo Selly,

Zur Drehimpulserhaltung kommt noch das Newtonsche Gravitationsgesetz mit eingebauter Energieerhaltung (Gravitation als Potentialfeld), die Translations-Impulserhaltung wird durch die Betrachtung der Bewegungen relativ zum Massenschwerpunkt des Sonnensystems berücksichtigt - und das ists auch schon, denn mehr grundlegende Erhaltungssätze und daraus folgende Bewegungsgleichungen gibt es nun mal nicht in der Mechanik. Eventuell noch kleine Korrekturen gemäß der Relativitätstheorie (Periheldrehung), wenn es über lange Zeiträume hochpräzise sein soll. Die genauen Berechnungen sind dann schmackhaftes Computerfutter, aber du hast ja nur nach den Ursachen gefragt.

Du drehst Dich im Kreis. Das ganze System betrachten.

Was meinst du damit? Die Erhaltungssätze beziehen sich selbstverständlich auf das Sonnensystem als Ganzes. In der Praxis rechnet man dann jede Planetenbahn um die Sonne in erster Näherung so, als ob der Planet mit der Sonne allein wäre (exakt lösbares Zweikörperproblem) und fügt danach iterativ die Kräfte von den anderen Körpern mittels Störungsrechnung hinzu, bis die gewünschte Genauigkeit erreicht ist.

Da ziehst du den Hut vor dem Falschen - Detlef versteht ja nicht mal, dass die Erde für ihre Rotation keinen äußeren Antrieb braucht, weil er sich als handfester Praktiker eine reibungsfreie Bewegung einfach nicht vorstellen kann.


Das ist nur Deine Behauptung. Das hat detlef nicht geschrieben. Und das ist auch nicht das Thema.

Hat er. Ich zitiere aus https://schauungen.de/forum/index.php?id=19106

die erde ist kein perpetuum mobile. also muss energie zugefuehrt werden, damit sie sich dreht.

Wenn du eine naheliegendere Vermutung dafür hast als ich, wie er auf diesen Stuss gekommen ist, kannst du sie gerne äußern.

Hättest du lieber eine sehr grundlegende Herleitung der Drehimpulserhaltung aus der Isotropie des Raums? Bitte schön: https://de.wikipedia.org/wiki/Noether-Theorem


Gilt nur eingeschränkt.

Hast du den Artikel ganz durchgelesen und dich wenigstens bemüht, den Grundgedanken zu verstehen?

Und ist nicht das, was ich meine.

Was meintest du denn? Bitte drück dich genauer aus.

Und die neue Theorie muss alles können, was die alte auch kann - das wird oft unterschlagen.

Es braucht ja kein Widerspruch zu sein. Als Teil zu sehen.

Widersprüche sind natürlich das K.O. für jede Theorie: http://scienceblogs.de/planeten/2008/04/07/was-ist-eine-theorie/ - und ja, oft ist die alte Theorie in der neuen als Grenzfall enthalten, also ein Teil wenn man so will.


Freundliche Grüße vom Spindoktor

Stell' Dir vor ...

Selly, Sonntag, 11.11.2012, 00:09 vor 4183 Tagen @ Spindoktor (8582 Aufrufe)

... wir wären von der Diskussion alle inspiriert. :ok:


Hallo Spindoktor,

natürlich habe ich keine Ahnung. Das weißt Du genauso gut wie ich. ;-) :-)

Mir geht es eigentlich um die Auswirkungen der Durchreise eines "Himmelskörpers" durch unser Sonnensystem. Wie könnte seine Beschaffenheit sein? Hab's so ein bisschen mit dem Magnetismus. Kann da total falsch liegen.

Du bist doch vom Fach - könntest uns inspirieren und Du könntest inspiriert werden. Gerne auch vom Geschwurbel.

Wir lernen doch alle dazu. Sachliche Beiträge Deines Fachgebietes könnten das Forum bereichern.

Vielleicht mal einen Schritt zurück treten - und überlegen, wo der andere Recht haben könnte. :flower:

Danke für Deine freundliche Hilfe - das erkenne ich sehr wohl.

Auch freundliche Grüße
Selly


PS:
Eigentlich gefällt mir "Freundliche Grüße" fast besser als "Liebe Grüße". ;-) ;-)

Inspiration

Spindoktor, Montag, 12.11.2012, 19:59 vor 4181 Tagen @ Selly (8520 Aufrufe)

Hallo Selly,

Mir geht es eigentlich um die Auswirkungen der Durchreise eines "Himmelskörpers" durch unser Sonnensystem. Wie könnte seine Beschaffenheit sein?

Infrage kommen nur Meteore (massive Gesteinsbrocken) und Kometen (gefrorene Gase mit etwas lockerem Gestein). Die Auswirkungen einer Kollision hängen hauptsächlich von der Größe des Körpers ab, des weiteren davon, wo er einschlägt und unter welchem Winkel.

Hab's so ein bisschen mit dem Magnetismus. Kann da total falsch liegen.

Da liegst du total falsch. Die magnetischen Kräfte zwischen Himmelskörpern sind gegenüber der Schwerkraft vernachlässigbar.

Du bist doch vom Fach - könntest uns inspirieren und Du könntest inspiriert werden. Gerne auch vom Geschwurbel.

Tut mir leid, aber deine Äußerungen, die ich zusammenfassend als Geschwurbel bezeichnet habe, waren viel zu unpräzise, um mich inspirieren zu können.

Wir lernen doch alle dazu. Sachliche Beiträge Deines Fachgebietes könnten das Forum bereichern.

Siehe oben.

Vielleicht mal einen Schritt zurück treten - und überlegen, wo der andere Recht haben könnte.

Wenn ich denn erraten kann, was der andere überhaupt gemeint hat - gerne!


Freundliche Grüße vom Spindoktor

Inspiration

Selly, Montag, 12.11.2012, 20:33 vor 4181 Tagen @ Spindoktor (8557 Aufrufe)

Hallo Spindoktor,

Infrage kommen nur Meteore (massive Gesteinsbrocken) und Kometen (gefrorene Gase mit etwas lockerem Gestein). Die Auswirkungen einer Kollision hängen hauptsächlich von der Größe des Körpers ab, des weiteren davon, wo er einschlägt und unter welchem Winkel.

Keine Kollision. Durchreise. Größer als ein massiver Gesteinsbrocken. Magnetisch. Also wohl Geschwurbel. Und damit keine Diskussionsgrundlage. ;-) :-)


Tut mir leid, aber deine Äußerungen, die ich zusammenfassend als Geschwurbel bezeichnet habe, waren viel zu unpräzise, um mich inspirieren zu können.

Siehe oben.

Wenn ich denn erraten kann, was der andere überhaupt gemeint hat - gerne!

Na, meine geschwurbelten Beiträge waren doch gar nicht gemeint. Lediglich den Magnetismus warf ich ein. Die überaus interessanten Ausführungen anderer geschätzter Forenmitglieder waren gemeint.


Freundliche Grüße vom Spindoktor

Ebenso.
Selly

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Throne: => Plasma

BBouvier @, Montag, 12.11.2012, 20:50 vor 4181 Tagen @ Selly (8577 Aufrufe)

Hallo, Selly!

Falls ich Thrones Scharnier
=>
http://viaveto.de/plasmaverse.html

...richtig verstehe, dann ist die Kraft, die Sonnensysteme
und Milchstrassen zusammenhält, nicht "Gravitation"
- die vorhandenen Massen sind dafür viel zu gering,
weswegen schier ungeheure Mengen "dunkle Materie"
postuliert werden muss (!), um die noch gängigen Hypothesen
überhaupt aufrecht erhalten zu können -
sondern die stabilisierende Bindekraft ist elektrisches Plasma.

Bei Annäherung eines "neuen" Himmelskörpers an die Erde würden
via Magnetismus&Elektrizität gewaltige Kräfte angreifen,
die als Agens einer Plattenverschiebung m.E. durchaus
infrage kommen.

Es wird freundlich gebeten, sich erst obigen Film anzusehen,
bevor "aus dem Bauch heraus" gegenargumentiert wird.

Grüsse!
BB

--
- es ist gemein, Blinden Stummfilme zu zeigen
- eine schöne Theorie sollte man sich mit Forschung nicht kaputt machen
- Irlmaier: "Ein Mann erzählt das, was er irgendwo mal gelesen hat."

Plasma - Elektrizität/Magnetismus

Selly, Dienstag, 13.11.2012, 01:47 vor 4181 Tagen @ BBouvier (8516 Aufrufe)

Hallo BB,

so verkehrt scheine ich nicht zu liegen.

Die Plasma-Theorie würde zumindest viel erklären. Es wäre kein Widerspruch.

Hatte bereits früher hier laut überlegt, ob das Verhalten der Menschen (bei den Geschehnissen in zeitlicher Nähe zur 3tägigen Finsternis und in der Zeit danach) mit Veränderungen beim Magnetismus/im Magnetfeld der Erde zusammenhängt.

"Der Magnetismus ist ein Teilgebiet des Elektromagnetismus, welcher eine der vier Grundkräfte der Physik repräsentiert." Sagt Wikipedia.

Bewegung eines "magnetischen" Himmelskörpers, also eines irgendwie gearteten Magneten (Himmelskörper mit Magnetfeld - wie auch immer) durch ein Magnetfeld. Schrieb ich damals so irgendwie. Ist ja nur eine Überlegung. Das Sonnensystem ist von Magnetfeldlinien durchzogen. Falls ein Himmelskörper durch das Sonnensystem reist/durchzieht, der vielleicht stärkere magnetische Eigenschaften als z. B. die Erde hat, würde das vielleicht auch abrupte Bewegungen des Himmelskörpers erklären (mit abrupt meine ich z. b. vergleichsweise abrupte Bewegungen eines metallhaltigen Teiles durch einen Magneten). Also seltsame Bewegung durch das Sonnensystem - durch Wechselwirkungen. Naja, bin ja Laie. Evtl. muss der Himmelskörper ja auch nicht irgendwie besonders magnetsisch sein - will sagen, vom Material her, Magnetfeld würde vielleicht reichen (meine jetzt speziell wegen seltsamen Bewegungen). Muss mir die Filme aus dem Scharnier von Throne vollständig anschauen. So ist es bloß Geschwätz von mir und meine Überlegungen über besondere magnetiche Eigenschaften eines durchziehenden Himmelskörpers wären hinfällig, weil die Plasma-Theorie alles erkären würde.

Also, wenn ich mir so überlege, wie der kleine Hufeisenmagnet (vielleicht ca. 5 cm Länge, kleine Masse), mit dem man Nadeln vom Boden aufheben kann, mit Leichtigkeit die Erdanziehungskraft überwindet, kann ich nur staunen. Sind schon besondere Kräfte, diese Magnetkräfte.

Oben ist Geschwurbel. Die Plasma-Theorie nicht.

Liebe Grüße
Selly

Durchreise

Spindoktor, Montag, 12.11.2012, 21:29 vor 4181 Tagen @ Selly (8528 Aufrufe)

Hallo Selly,

Keine Kollision. Durchreise. Größer als ein massiver Gesteinsbrocken. Magnetisch. Also wohl Geschwurbel. Und damit keine Diskussionsgrundlage. ;-) :-)

Wie groß stellst du dir den Körper vor, und wie nah seine Annäherung an die Erde bei der "Durchreise"? Darauf kommt es an, nicht ob er magnetisch ist.


Freundliche Grüße vom Spindoktor

Durchreise

Selly, Dienstag, 13.11.2012, 01:52 vor 4181 Tagen @ Spindoktor (8463 Aufrufe)

Hallo Spindoktor,

eine Antwort darauf erhoffe ich mir von Leuten, die sich damit auskennen. Mit meinem wenigen Wissen kann ich nur laienhafte Überlegungen anstellen.

Auch freundliche Grüße
Selly

falschgeld?

detlef, Sonntag, 11.11.2012, 22:32 vor 4182 Tagen @ Spindoktor (8666 Aufrufe)

moin,

Als ich vor Jahren zum ersten Mal von diesem Erklärungsmodell las, dachte ich, die wollen mich verar... naja ... Ihr wisst schon. Keineswegs befriedigend, diese Herleitung. Die Ordnung in unserem Sonnensystem reduziert auf diese Ursache (na, die Sache mit dem Drehimpuls, der sich erhält).


Zur Drehimpulserhaltung kommt noch das Newtonsche Gravitationsgesetz mit eingebauter Energieerhaltung (Gravitation als Potentialfeld), die Translations-Impulserhaltung wird durch die Betrachtung der Bewegungen relativ zum Massenschwerpunkt des Sonnensystems berücksichtigt - und das ists auch schon, denn mehr grundlegende Erhaltungssätze und daraus folgende Bewegungsgleichungen gibt es nun mal nicht in der Mechanik. Eventuell noch kleine Korrekturen gemäß der Relativitätstheorie (Periheldrehung), wenn es über lange Zeiträume hochpräzise sein soll. Die genauen Berechnungen sind dann schmackhaftes Computerfutter, aber du hast ja nur nach den Ursachen gefragt.

Da ziehst du den Hut vor dem Falschen - Detlef versteht ja nicht mal, dass die Erde für ihre Rotation keinen äußeren Antrieb braucht, weil er sich als handfester Praktiker eine reibungsfreie Bewegung einfach nicht vorstellen kann.

nu ja, das hat detlef jetzt ja (wenigstens temporaer) geaendert.

Die Theorie über die Erhaltung des Drehimpulses seit der Entstehung des Sonnensystems, um zu erklären, warum die Ordnung in unserem Sonnensystem so ist, wie sie ist - ist da das "Ockhamsche Prinzip" zugrunde gelegt worden? Weiß es nicht. Hat man es sich da vielleicht zu einfach gemacht?


Hättest du lieber eine sehr grundlegende Herleitung der Drehimpulserhaltung aus der Isotropie des Raums? Bitte schön: https://de.wikipedia.org/wiki/Noether-Theorem


irgendwie hab ich hier das gefuehl, mit falschgeld bedient worden zu sein.
der spindoktor schrieb, dass die benoetigte energie fuer die erdrotation und die umkreisung der sonne noch vom urknall herruehrt, und kein "nachtanken" benoetigt.
im von ihm verknuepften noether theorem steht:
Aus der Homogenität des Raums (Wahl des Startortes spielt keine Rolle) ergibt sich die Erhaltung des Impulses (Impulserhaltungssatz). So ist der Impuls eines freien Teilchens konstant, nicht aber der Impuls eines Teilchens im Gravitationsfeld der Sonne; ihr Ort ist für die Bewegung des Teilchens wesentlich.

auch, dies:
Das Noether-Theorem besagt, dass die Invarianz des Wirkungsfunktionals gegenüber einer einparametrigen stetigen Transformationsgruppe die Existenz einer Erhaltungsgröße zur Folge hat(...)

da ich davon ausgehe, dass die erde sich im gravitationsfeld der sonne befindet (sonst wuerden wir ja nicht bei ihr bleiben), sehe ich nicht, warum der impulserhaltungssatz fuer die teilchen, die die erde bilden, konstant bleiben sollte.

die von spindoktor erwaehnte drehimpulserhaltung wird in wikipedia wiederum auf dieses noether theorem zurueckgefuehrt:

Drehimpulserhaltung [Bearbeiten]
Salto vorwärtsAus der Tatsache, dass die physikalischen Gesetze nicht von der Orientierung im Raum abhängen, folgt, dass der Drehimpuls eine Erhaltungsgröße ist (das besagt das Noether-Theorem). Anders ausgedrückt: Der Drehimpuls eines isolierten physikalischen Systems bleibt unverändert, egal welche Kräfte und Wechselwirkungen zwischen den Bestandteilen des Systems wirken. Dies gilt für den Drehimpuls bezüglich beliebiger Achsen und wird verkürzt mit dem Begriff Drehimpulserhaltung bezeichnet.

(unterstreichung von mir)
aha! nachtigall ick hoer dir trappsen!
der drehimpuls des systems! das system ist aber nicht die erde, oder die erde mit mond, sondern die sonne mit erde und mond (plus die anderen planeten)
DAS glaub ich ihm gern, dass die drehkraft des gesamtsystem erhalten bleibt.
aber nicht die behauptung, dass die erde sich dauerhaft gleichbleibend bis ans ende aller zeiten drehen muss, obwohl verschiedenste kraefte auf sie einwirken.(es sei denn, diese erdexternen kraefte foerdern die rotation)(schwerkraft der sonne, des mondes und der anderen planeten,(der kometen auch?) kosmische und sonnenstrahlung und was es noch mir unbekanntes geben mag)

dann hat er noch das newtonsche gravitationsgesetz erwaehnt. uns dabei allerdings ein paar unwichtige kleinigkeiten unterschlagen.
dies gesetz ist formuliert, als waere die erde eine homogene kugel, frei von jeglichen ausseneinfluessen. (iss klar, gesetze werden immer fuer theoretische normal- oder idealfaelle aufgestellt)

selbst die wikipedia west darauf hin:

Abweichung von der Kugelform [Bearbeiten]An erster Stelle stehen dabei Abweichungen aufgrund der Tatsache, dass die Erde keine perfekte homogene Kugel ist: Lokale Unterschiede in der Dichte des Untergrunds (z.B. Erzvorkommen, bzw. Kontinentalplatten oder Meere) sowie die Abplattung der Erde zu einem Geoid ziehen örtliche Schwankungen der Gravitationsbeschleunigung von bis zu ±0,5 Prozent nach sich.
erzvorkommen! putzig. die beeinflussen also das gravitationsgleichgewicht der erde, aber (die von mir eingebrachten und massemaessig groesseren) festlandeis und stauseen nicht? oehem...

ausserdem duerfen wir nicht vergessen, dass der gravitationspunkt der erde staendig wandert. nicht? beim system erde-mond zumindest wird davon ausgegangen, dass der gemeinsame schwerpunkt die beiden schwerpunkte beeinflusst. demnach sollten die gravitationskraefte der sonne das gravitationszentrum der erde in richtung auf die sonne verschieben. also wandert dieser im 24 std rythmus.

und weils so schoen ist, noch einen:

Newtonsches Schalentheorem [Bearbeiten]Newton leitete die folgenden drei Theoreme aus seinem Gravitationsgesetz ab:
2.Im Innern einer kugelsymmetrischen Massenverteilung (z. B. Hohlkugel) erzeugt diese keine Gravitationskraft. Daraus folgt: in einem beliebigen Abstand r vom Mittelpunkt einer kugelsymmetrischen Massenverteilung rührt die Gravitationskraft genau von dem Anteil der Gesamtmasse her, der innerhalb einer Kugel mit dem Radius r liegt.

also mehr masse, mehr gravitation - weniger masse, weniger gravitation.
oder auf die erde bezogen: der schwere erdkern, der viel gravitation erzeugt/verursacht, schwimmt frei in leichterem magma, das weniger verursacht.
jetzt braucht nur noch jemand das magma umzuruehren, und der kern verlagert sich - und mit ihm das gravitationszentrum.
das magnetische magma ist fluessig. es stroemt durch temperaturunterschiede vom erdkern zur kruste und zurueck.
zum "umruehren" braucht es also eine temperaturaenderung im erdkern oder von aussen, oder aber eine magnetische einwirkung. (oder einen mangel an magnetischer wirkung? sprich zusammenbruch des magnetfeldes?)

also, summa summarum, sind die von spindoktor aufgestellten behauptungen unvollstaendig gewesen. und zwar in einer weise unvollstaendig, die seinen standpunkt gegen den meinen staerkte.

kurz und gut, ich hab das gefuehl, dass man mir da einen dreimarkschein andrehen wollte.


gruss,detlef
ps: nur schade, dass ich das ganze zeug in einer woche wieder vergessen haben werde.
(iss schon sinnvoll, den nuernberger trichter im jungen alter anzusetzen)

Nachhilfe zwecklos

Spindoktor, Montag, 12.11.2012, 19:44 vor 4181 Tagen @ detlef (8506 Aufrufe)

Hallo Detlef,

irgendwie hab ich hier das gefuehl, mit falschgeld bedient worden zu sein.
der spindoktor schrieb, dass die benoetigte energie fuer die erdrotation und die umkreisung der sonne noch vom urknall herruehrt, und kein "nachtanken" benoetigt.

In https://schauungen.de/forum/index.php?id=19111 schrieb ich:

Die Rotation der Körper im Sonnensystem stammt aus der Zeit ihrer Entstehung.

und die war viele Milliarden Jahre nach dem Urknall. Wer ist hier also der Falschmünzer?

im von ihm verknuepften noether theorem steht:

Mein Fehler - ich hätte wissen müssen, dass du diesen Brocken nicht verdauen konntest.

der drehimpuls des systems! das system ist aber nicht die erde, oder die erde mit mond, sondern die sonne mit erde und mond (plus die anderen planeten)
DAS glaub ich ihm gern, dass die drehkraft des gesamtsystem erhalten bleibt.
aber nicht die behauptung, dass die erde sich dauerhaft gleichbleibend bis ans ende aller zeiten drehen muss, obwohl verschiedenste kraefte auf sie einwirken.(es sei denn, diese erdexternen kraefte foerdern die rotation)(schwerkraft der sonne, des mondes und der anderen planeten,(der kometen auch?)

Langfristig bremst die Reibung der Flutberge an der Erdkruste die Erdrotation ab, und der Mond entfernt sich von der Erde, wodurch der Gesamtdrehimpuls - die Summe aus Rotations- und Bahndrehimpulsen - erhalten bleibt. Das hat aber nichts mit deiner abstrusen Behauptung zu tun, dass die Erde für die Beibehaltung ihrer Rotation einen fortwährenden Antrieb benötigen würde wie ein Brummkreisel mit Luft- und Bodenreibung. Damit brauche ich auch auf deine folgenden Ausführungen nicht weiter einzugehen - du würdest sie ja doch wieder missverstehen und aus nicht erwähnten Effekten unterhalb der Messgenauigkeit folgern, dass ich Wesentliches unterschlagen hätte. Für solche Spielchen ist mir meine Zeit zu schade ...


Säuerliche Grüße vom Spindoktor

Masse x rausgestreckte Zunge

Spindoktor, Mittwoch, 07.11.2012, 20:33 vor 4186 Tagen @ detlef (8971 Aufrufe)

Hallo Detlef,

Man braucht die Gravitation nicht zu "verstehen", um ihre Auswirkungen vorhersagen zu können - falls du damit auf die Allgemeine Relativitätstheorie anspielst, kannst du beruhigt sein: der olle Newton tut hier seinen Job zur vollsten Zufriedenheit.


nö, ich hab nicht auf energie = masse x rausgestreckte zunge angespielt.

Was man nicht versteht, muss man nicht gleich lächerlich machen. Ich habe die ART erwähnt, weil du die Gravitation als "unverstandenes Wunder" bezeichnet hast - und die derzeit beste Gravitationstheorie ist nun mal die ART.

das ist mal eine gleichung, die ich (solange kein grund zum zweifel auftaucht) so hinnehme.

Wie großzügig von dir! ;-) Falls du mit "rausgestreckter Zunge" "Vakuumlichtgeschwindigkeit zum Quadrat" meinst - das ist übrigens nicht Allgemeine, sondern Spezielle Relativitätstheorie.

Die Existenz eines schweren Erdkerns ist auch ziemlich gut gesichert, obwohl man niemals Kernmaterial ausbuddeln können wird: https://de.wikipedia.org/wiki/Erdkern

von mir aus kann der auch da drin sein/bleiben. - solange du nicht von mir verlangst, die statistischen messungen als dogmen zu akzeptieren. hoechstens als diskussionsargument.

Meinst du den Hinweis auf die Statistische Mechanik im Wikipedia-Artikel? Die hat nichts mit der laienhaften Vorstellung von Statistik als unexakter und manipulierbarer Datensammlung zu tun, sondern bildet die Grundlage der Thermodynamik (Wärmelehre) - und Dogmen gibts in der Theologie, aber nicht in der Naturwissenschaft.

in diesem zusammenhang, erklaer mir mal die verschiedenen grabenbrueche auf der welt.
oder besser, such dir zugang zu einem globus (merkatorkarten bringens nicht, wegen der verzerrung) wo auch grabenbrueche verzeichnet sind.
wenn du die durch linien (bei fremdem globus nur gedachte) verlaengerst, wirst du feststellen muessen, dass die meisten von ihnen (die staerkeren, juengeren) entweder auf die jetzigen pole zeigen, oder auf die von mir behaupteten "eiszeit"pole.

Kann ich jetzt so nicht überprüfen, bin mir aber sicher, dass dies schon vielen Geologen aufgefallen wäre, wenn es denn so eindeutig ist, wie du behauptest.

die dinger sind imho die schwangerschaftsstreifen der polverschiebungen.

:-) Das ist signaturwürdig.

(das selbe prinzip, wie z.b. beim andreasgraben. die reibung verhindert staendiges gleiten, und bei genug spannung gibts nen ruck.)

Und wie weit verschiebt sich die Kruste bei so einem Ruck? Ein paar Meter, und dann ist die Verformungsenergie in Wärme umgewandelt und der Schwung verpufft.

tatsache ist z.b. dass mit heutigen mitteln die kuesten der antarktis "sichtbar" gemacht werden koennen.
wer diese neuesten karten mit der des piri reis vergleicht, kann nicht daran vorbei, zuzugeben, dass es vor piri entweder eine eisfreie antarktiskueste gab, oder eine zivilisation, die der unseren gleich, oder ueberlegen war (oder beides).

Lies dir https://www.uwgb.edu/dutchs/pseudosc/piriries.htm durch und komm dann wieder.

aber wenn wir schon mit namen rumschmeissen, warum nicht die Tollmanns und den velikovsky einbeziehen?

Wenn du dich komplett lächerlich machen möchtest, gerne!

die haben schliesslich nach gutem alten Schliemannschen rezept sagen und mythen auf die geographie/geologie angewendet.

Und haben unser Wissen über die Erde revolutioniert ... NICHT!

(ich zweifle nicht, dass es zu denen auch fluessig lesbare verrisse in der wikipedia gibt)

Velikovsky siehe hier: https://www.uwgb.edu/dutchs/pseudosc/vlkovsky.htm - ein Scharlatan, wie er im Buche steht.

https://de.wikipedia.org/wiki/Alexander_Tollmann - ich zitiere:

In späteren Jahren wandte er sich immer mehr esoterischen Themen zu, weshalb er in wissenschaftlichen Kreisen scharf kritisiert wurde. In seinem Buch „Und die Sintflut gab es doch“ vertritt er die These, dass die Genesis und die Johannes-Apokalypse den Impakt eines siebenteiligen Meteors vor etwa zehntausend Jahren sowie den Zustand danach beschreiben. Die Cheops-Pyramide wird als „Biberburg“ erklärt, die der nächsten Sintflut standhalten sollte. Aufgrund der Prophezeiungen des Nostradamus, der Sonnenfinsternis vom 11. August 1999 und anderer Vorzeichen sagte er für August 1999 eine weltweite Katastrophe vorher, die er in einem Bunker in Albrechtsberg an der Großen Krems im Waldviertel in Niederösterreich erwartete. Sein Buch, das in Österreich ein Bestseller war, erarbeitete er mit seiner Frau Edith Kristan-Tollmann.

Sollte daran etwas nicht stimmen, steht es dir frei, den Abschnitt in der Wikipedia zu korrigieren. Für mich ist er das bedauernswerte Beispiel eines Wissenschaftlers, der im Alter seinen klaren Verstand eingebüßt hat.

https://de.wikipedia.org/wiki/Eiszeitalter gibt einen Überblick über die Ursachen von Eiszeiten. Wechselnde Sonnenaktivität ist eine davon.


mann, diesen link sollten wir vor den klimapredigern geheim halten.

Passt mal wieder eins zum anderen - exzentrische Hypothesen über den Aufbau der Erde, Leugnen der globalen Klimaerwärmung: was kommt als nächstes - vielleicht die wachsende Erde? Merke: wer für alles offen ist, läuft Gefahr, als nicht ganz dicht abgestempelt zu werden.

(die unterstuetzt wird durch fragmente alter ueberlieferungen und sagen)


Schönen Gruß von Bileams Eselin! Alle Völker der Welt kennen Mythen, in denen sprechende Tiere vorkommen. Gab es also eine Zeit, in der Tiere sich mit den Menschen unterhielten?

[...]
aber irgendwie finde ich, dass dein eseltritt nicht nur irrelevant, sondern auch unterhalb der guertellinie war.

Ich meinte nicht dich mit der Eselin, sonst hätte ich auch kein weibliches Tier erwähnt. Ist es so schwer, meine Analogie zu verstehen? Gemeint war: Mythen taugen nicht als Beleg für irgendwelche wissenschaftliche Theorien, weil sie phantastische Elemente enthalten - und weltweite Verbreitung eines Sagenmotivs macht einen realen Kern dahinter nicht automatisch wahrscheinlicher.

in geschichtlichen zeitraeumen... - also in den grob letzten 3.000 jahren.
wir reden hier aber ueber etwas, was ungefaehr 8.000 B.C. passierte. das ende der eiszeit/oder der polsprung.

Zwar schon vorgeschichtlich, aber immer noch viele Größenordnungen kürzer als die Zeitskala der echten Plattenverschiebungen.

ach, da hab ich in deinem wiki link noch was nettes gefunden:
Außerdem spielte der CO2-Gehalt der Atmosphäre eine wesentliche Rolle, der mit den Temperaturschwankungen eine enge Kopplung aufweist, wie verschiedene Untersuchungen von Eisbohrkernen der Antarktis und Grönlands belegen

du brauchst dir bloss die muehe zu machen, die forschungsberichte der eisbohrer zu lesen, statt der angeblich darauf basierenden theorien, um festzustellen, dass der CO² gehalt nicht ursache, sondern folge von temperaturschwankungen war.

Ja und? Das widerlegt nicht den Befund, dass der steigende CO2-Ausstoß seit der Industrialisierung mit einer globalen Klimaerwärmung korreliert. Gehört aber nicht zum Thema.

öh, tja, vielleicht solltest du mal schauen, ob du an die ergebnisse der satelitenbeobachtungen zur schollenverschiebung herankommst?
(auch hier wieder, an die ergebnisse, nicht an die angeblich daraus abgeleiteten theorien)

Die stützen aber nicht deine Hypothese von schnellen Verschiebungen innerhalb von Tagen(!).

Aua, aua, auaaaah!!! Im Weltraum gibt es keine Reibung, deswegen können die Planeten ohne äußere Energiezufuhr mit konstanter Umdrehungszahl rotieren.


vielleicht keine reibung, aber es gibt kraefte.
in einem der links, die du angefuehrt hast, wird vom zerfall gewisser stoffe im erdinnern geschrieben. das waere also schon mal eine energiequelle.

Die dafür sorgt, dass es je tiefer, desto wärmer wird. Kann aber auf die Bewegung der Erde schon deshalb keinen Einfluss haben, weil der Energiefluss kugelsymmetrisch ist.

lichtstrahlen sind doch nach herkoemmlicher auffassung sowohl energie als auch teilchen, oder? > noch eine energiequelle.

Du meinst sicher "sowohl Welle als auch Teilchen" und den Strahlungsdruck kann man am einfachsten im Teilchenmodell herleiten - dessen Wirkung auf die Erdbewegung ist aber unmessbar gering.

strahlen von der sonne druecken den van allen guertel einseitig ein. keine energie beteiligt?

Ja, Plasmaströme und elektromagnetische Felder - aber auch hier kein Einfluss auf die Rotation, mangels genügender Masse.

Man merkt immer wieder, dass dir die verschiedenen Größenordnungen von Massen, Kräften, Geschwindigkeiten usw. nicht vertraut sind und du dadurch zu völlig falschen Schlussfolgerungen gelangst.

Du meinst die Sonnen-Neutrinos? Die haben aber, eben weil sie glatt durch die Erde hindurchfliegen, auch keinen Einfluss auf diese.

wissen wir denn schon, ob die alle durchkommen?

Ein paar bleiben im Gran Sasso stecken. ;-)

Der Einfluss des Sonnenlichtes auf die Erdbewegung ist absolut zu vernachlässigen, dazu ist die Erde viel zu schwer.

der einfluss von sonnenlicht auf die erdtemperaturen ist absolut zu vernachlaessigen, dazu ist die erde viel zu gross.

Du vergleichst Äpfel mit Birnen. Du hast die Sonnenstrahlung als möglichen Antrieb(!) für die Erdrotation ins Spiel gebracht, ich habe dir erklärt, dass die Rotation keinen Antrieb braucht und der Impuls des Lichtes viel zu schwach ist, die Erde in ihrer Bewegung zu beeinflussen - und jetzt fällt dir auf einmal ein, dass die Sonnenstrahlen die Erde erwärmen und die Energie irgendwo bleiben muss. Tut sie auch, aber sie wird nicht in Bewegungsenergie umgesetzt, sondern schön gleichmäßig in den Weltraum abgestrahlt. Und wenn du jetzt mit dem Argument "Rückstoß" kommst - siehe oben meine Ausführungen und den Wikipedia-Link zum Strahlungsdruck.

z.b. ausgerechnet (dem jungen) charles darwin verdanken wir die erste einigermassen komplette erforschung eines phaenomenes, das es nach offizieller lesart nicht geben kann.
als er auf der Beagle war, hat er bei jedem landgang laengs der suedamerikanischen westkueste die straende vermessen. und zwar die straende, die hunderte meter ueber dem wasserspiegel des pazifik liegen. soweit ich mich erinnere sind auch die ersten hinweise auf die maritime fauna des titikaka hochlandsees von ihm. und die erwaehnung der rund 3.000 meter ueber dem meeresspiegel liegenden hafenstadt.

Bitte eine seriöse Quelle zum Recherchieren.

ja, die meinung kenne ich. wenn also jetzt jemand anhand unverfaelschter messungen eine theorie ueber eine abkuehlung der erde aufstellt, muss er saemtliche theorien zur klimaerwaermung einbeziehen, was nicht geht, weil die (wie wir dank internet wissen) zum grossen teil auf gefaelschten daten fusst.

Ja sicher: alles was einigen bornierten Scharlatanen nicht in den Kram passt, erklären sie lautstark als gefälscht - und leichtgläubige Leute wie du fressen deren Schund und käuen ihn wieder.


Freundliche Grüße vom Spindoktor

wissenschafltiche Gesetze

Alex, Mittwoch, 07.11.2012, 21:25 vor 4186 Tagen @ Spindoktor (8602 Aufrufe)
bearbeitet von Alex, Mittwoch, 07.11.2012, 21:33

Hallo Spindoktor,


Meinst du den Hinweis auf die Statistische Mechanik im Wikipedia-Artikel? Die hat nichts mit der laienhaften Vorstellung von Statistik als unexakter und manipulierbarer Datensammlung zu tun, sondern bildet die Grundlage der Thermodynamik (Wärmelehre) - und Dogmen gibts in der Theologie, aber nicht in der Naturwissenschaft.

Da wäre ich ein bisschen vorsichtig.
Sind es doch gerade unsere "Neue Welt Propheten", die gerade das behaupten:
dass unsere "Wissenschaft" zu einem Grossteil aus Dogmen besteht.

Siehe hier:
18737

Und was die "theromodynamischen Gesetze" angeht:
Tom Bearden und andere Wissenschaftler behaupten diese seien so nicht richtig.
.

Nun wäre es sicher nicht das erste mal, dass man aus Theorien zu schnell Gesetze gemacht hat nur um diese dann wieder revidieren zu müssen.


Gruss,
Alex

--
Neue Männer braucht das Land!!

Schritt Nr. 14: "Die Erschaffung einer versklavenden (unsinnigen / bewusst irreführenden) Philosophie innerhalb einer Feindesnation." ----Psychopolitik (Kapitel 1)

Betrüger Tom Bearden

Spindoktor, Mittwoch, 07.11.2012, 21:54 vor 4186 Tagen @ Alex (8750 Aufrufe)
bearbeitet von Spindoktor, Mittwoch, 07.11.2012, 22:12

Hallo Alex,

Da wäre ich ein bisschen vorsichtig.
Sind es doch gerade unsere "Neue Welt Propheten", die gerade das behaupten:
dass unsere "Wissenschaft" zu einem Grossteil aus Dogmen besteht.

Siehe hier:
18737

Dort bringst du Zitate von Autoren, die den Missbrauch der Wissenschaft anprangern. So weit, so gut ... so unpassend. Denn es geht in der Diskussion um die Möglichkeit von Polsprüngen nicht um Missbrauch, sondern um Anwendung der wissenschaftlichen Methode auf eine Frage, für die die Wissenschaft, genauer gesagt die Physik, zuständig ist.

Und was die "theromodynamischen Gesetze" angeht:
Tom Bearden und andere Wissenschaftler behaupten diese seien so nicht richtig.

Meinst du diesen Bearden? http://psiram.com/ge/index.php/Thomas_E._Bearden
Der Mann ist kein Wissenschaftler, sondern ein Betrüger. Aber wenn du gerne Geld für angebliche Perpetua Mobilia - neuerdings aus patentrechtlichen Gründen verhüllend "Freie-Energie-Maschinen" oder "over-unity devices" genannt - verbrennen möchtest, bleibt dir das selbstverständlich unbenommen.

Nun wäre es sicher nicht das erste mal, dass man aus Theorien zu schnell Gesetze gemacht hat nur um diese dann wieder revidieren zu müssen.

Und wieder jemand, der nicht weiß, was eine naturwissenschaftliche Theorie ist ... kleiner Tip: es ist nicht dasselbe wie die "Theorie" eines Ermittlers im Krimi.

Freundliche Grüße vom Spindoktor

und Tesla

Alex, Mittwoch, 07.11.2012, 22:18 vor 4186 Tagen @ Spindoktor (8817 Aufrufe)
bearbeitet von Alex, Mittwoch, 07.11.2012, 22:39

Hallo Alex,

Da wäre ich ein bisschen vorsichtig.
Sind es doch gerade unsere "Neue Welt Propheten", die gerade das behaupten:
dass unsere "Wissenschaft" zu einem Grossteil aus Dogmen besteht.

Siehe hier:
18737


Dort bringst du Zitate von Autoren, die den Missbrauch der Wissenschaft anprangern. So weit so gut, so unpassend.

Das musst Du falsch gelesen haben.
Es ist nämlich gerade umgekehrt.

Diese Autoren erklären uns sozusagenm dass echte Wissenschaft nichts für die Herde - also die Herde in einer neuen Weltordnung - seie und sprechen sich für den Missbrauch der Wissenschaft aus.
(Dieser Autor ist zugleich einer der Kontrukteure der Neuen Weltordnung)

In der Diskussion um die Möglichkeit von Polsprüngen geht es nämlich nicht um Missbrauch, sondern um Anwendung der wissenschaftlichen Methode auf eine Frage, für die die Wissenschaft, genauer gesagt die Physik, zuständig ist.

Das ist mir klar.
Entschuldige bitte wenn ich ein wenig vom Thema abschweife.

Und was die "theromodynamischen Gesetze" angeht:
Tom Bearden und andere Wissenschaftler behaupten diese seien so nicht richtig.


Meinst du diesen Bearden? http://psiram.com/ge/index.php/Thomas_E._Bearden
Der Mann ist kein Wissenschaftler, sondern ein Betrüger. Aber wenn du gerne Geld für angebliche Perpetua Mobilia - neuerdings aus patentrechtlichen Gründen verhüllend "Freie-Energie-Maschinen" oder "over-unity devices" genannt - verbrennen möchtest, bleibt dir das selbstverständlich unbenommen.

Nun, ich bin kein Physiker.
Was Deine "angeblichen Perpetua mobilia" und "Freie Energie Maschienen" angeht, da verlasse ich mich dann doch lieber auf Nikola Tesla:
“Ere many generations pass, our machinery will be driven by power obtainable at any point in the universe...it is a mere question of time when men will succeed in attaching their machinery to the very wheelwork of nature."- Nikola Tesla>>

Frei übersetzt:
Bevor nicht allzuviele Genarationen vergangen sein werden, werden unsere Maschinen von Energie angetrieben werden, welche überall im Universum verfügbar ist....es ist eine eine Frage der Zeit bis der Mensch in der Lage sein wird seine Maschienen an das Zahnrad der Natur anzuschliessen.
---Tesla (bei einem Vortrag vor Engineers, 1899, glaube ich)

Also Tesla ist für mich absolut.
Was hältst Du von Tesla, Spindoctor?
Und Leut wie Bearden, die immerhin einen Master in "nuclear Engineering" haben, versuchen halt diese Technologien zu reproduzieren, oder geben wenigstens an, das sie es tun.

Eine Frage Spindoktor:
Wenn so ein Gerät wirklich funktionieren würde, wie Tesla es behauptet (also ein Gerät, was überall Energie erzeugt, aus dem Vakuum, dann wohl), würde das dann das 1. thermodynamische Gesetz verletzen (mit Begründung, wenn möglich)?

Nun wäre es sicher nicht das erste mal, dass man aus Theorien zu schnell Gesetze gemacht hat nur um diese dann wieder revidieren zu müssen.

Und wieder jemand, der nicht weiß, was eine naturwissenschaftliche Theorie ist ... kleiner Tip: es ist nicht dasselbe wie die "Theorie" eines Ermittlers im Krimi.

Dann erkläre doch mal wie die Theorie entsteht, bitte.


Freundliche Grüße vom Spindoktor

Gruss zurück und bis morgen,
Alex

--
Neue Männer braucht das Land!!

Schritt Nr. 14: "Die Erschaffung einer versklavenden (unsinnigen / bewusst irreführenden) Philosophie innerhalb einer Feindesnation." ----Psychopolitik (Kapitel 1)

Tesla und Perpetua Mobilia 2. Art

Spindoktor, Mittwoch, 07.11.2012, 22:47 vor 4186 Tagen @ Alex (8830 Aufrufe)
bearbeitet von Spindoktor, Mittwoch, 07.11.2012, 23:10

Hallo Alex,

Das musst Du falsch gelesen haben.
Es ist nämlich gerade umgekehrt.

Diese Autoren erklären uns sozusagenm dass echte Wissenschaft nichts für die Herde - also die Herde in einer neuen Weltordnung - seie und sprechen sich für den Missbrauch der Wissenschaft aus.

Tut mir leid, aber das geben die von dir zitierten Sätze nicht her.

(Dieser Autor ist zugleich einer der Kontrukteure der Neuen Weltordnung)

Der ominöse NWO-Aufsichtsrat - wie konnte ich den nur vergessen! ;-)

“Ere many generations pass, our machinery will be driven by power obtainable at any point in the universe...it is a mere question of time when men will succeed in attaching their machinery to the very wheelwork of nature."- Nikola Tesla>>

Frei übersetzt:
Bevor nicht allzuviele Genarationen vergangen sein werden, werden unsere Maschinen von Energie angetrieben werden, welche überall im Universum verfügbar ist....es ist eine eine Frage der Zeit bis der Mensch in der Lage sein wird seine Maschienen an das Zahnrad der Natur anzuschliessen.
---Tesla (bei einem Vortrag vor Engineers, 1899, glaube ich)

"Engineers" heißen in einem deutschen Satz immer noch Ingenieure, es sei denn du meinst eine bestimmte englischsprachige Ingenieursvereinigung, die du dann aber auch bitte in voller Schönheit benennen solltest.


Also Tesla ist für mich absolut.
Was hältst Du von Tesla, Spindoctor?

Sehr viel - nicht umsonst wurde die Einheit der magnetischen Flussdichte (Volt*Sekunde/Quadratmeter) nach ihm benannt! Er kann sich aber leider nicht mehr gegen die geschäftstüchtige Verfälschung seiner Ideen durch betrügerische Scharlatane wehren.

Und Leut wie Bearden, die immerhin einen Master in "nuclear Engineering" haben, versuchen halt diese Technologien zu reproduzieren, oder geben wenigstens an, das sie es tun.

Den Master hat Bearden eben nicht! Hast du den verlinkten Artikel nicht gelesen?

Eine Frage Spindoktor:
Wenn so ein Gerät wirklich funktionieren würde, wie Tesla es behauptet (also ein Gerät, was überall Energie erzeugt, aus dem Vakuum, dann wohl), würde das dann das 1. thermodynamische Gesetz verletzen (mit Begründung, wenn möglich)?

Den 1. Hauptsatz nicht, wohl aber den 2. Hauptsatz - falls mit der "Vakuum-Energie" die Wärmeenergie der Umgebung gemeint ist.

Tesla hat aber folgendes gemeint: er war, wie du sicher weißt, im damaligen amerikanischen Elektrifizierungs-Streit ein vehementer Verfechter des Wechselstroms (im Gegensatz zu Edison, der den Gleichstrom favorisierte) und hat auch viele Experimente mit Hochfrequenzoszillatoren und Radiowellen angestellt. Dabei kam ihm die physikalisch einwandfreie Idee, dass man Radiowellen auch zur Energieversorgung einsetzen könnte, und er hat sich da ziemlich hineingesteigert, obwohl sich die Idee schon bald als technisch wenig praktikabel erwies.

ABER - das ist etwas völlig anderes als die Behauptungen der Freie-Energie-Verticker, man könne ohne zusätzliche Energiequelle einfach so die Umgebungswärme irgendwie dazu überreden, sich in einer Blackbox niederzulassen und in andere Energieformen zu verwandeln. Wieviel Energie man in eine Wärmepumpe mindestens hineinfüttern muss, damit sie Wärme von einem kälteren in ein wärmeres Reservoir transportiert, lehrt uns der Carnot-Kreisprozess: https://de.wikipedia.org/wiki/Carnot-Kreisprozess - und den müsste auch Tesla gekannt haben. Falls nicht, lasse ich mich gerne eines Besseren belehren, aber bitte mit exakten Originalzitaten, aus denen seine Unkenntnis des 2. Hauptsatzes der Thermodynamik klar hervorgeht!

Dann erkläre doch mal wie die Theorie entsteht, bitte.

http://scienceblogs.de/planeten/2008/04/07/was-ist-eine-theorie/ - besser könnte ich es auch nicht erklären.


Freundliche Grüße vom Spindoktor

waermetauscher - der hat doch keine klimaanlagen gebaut!

detlef, Donnerstag, 08.11.2012, 02:35 vor 4186 Tagen @ Spindoktor (8598 Aufrufe)

du scheinst ja gebildet und belesen zu sein.
da sollte es eigentlich unter deiner wuerde sein, argumentatives falschgeld zu benutzen.
scharlatane hin und her, tesla selber hat von teilchen geredet, nicht von energieuebertragung per radio. auch hat er nicht von einem waermetauscher gesprochen, wie du ihm unterstellst.

und spar dir die antwort, diese teilchen koenne es nicht geben, weil sie ja sonst schon einer gefunden haben muesste.
radiation hats vor madame curie auch nicht "gegeben". elektrizitaet hats frueher auch nicht "gegeben".

gewisse phaenomene, wie telepatie und schauungen benutzen ganz offensichtlich eine form der uebertragung und energie, die wir noch nicht gefunden haben.

und mit der guten, alten wissenschaftlertradition, alles abzustreiten, was nicht schon in der dritten ingenieursgeneration funktioniert, wirst du hier keinen blumenpott gewinnen.

gruss,detlef

Energie

Spindoktor, Donnerstag, 08.11.2012, 02:59 vor 4186 Tagen @ detlef (8586 Aufrufe)

Hallo Detlef,

scharlatane hin und her, tesla selber hat von teilchen geredet,

Quelle?

auch hat er nicht von einem waermetauscher gesprochen, wie du ihm unterstellst.

Das habe ich nie behauptet. Was ich geschrieben habe, sollte verdeutlichen, dass die Freie-Energie-Betrüger sich zwar auf Tesla berufen, aber etwas ganz anderes meinen, das nach dem 2. Hauptsatz der Thermodynamik unmöglich ist.

gewisse phaenomene, wie telepatie und schauungen benutzen ganz offensichtlich eine form der uebertragung und energie, die wir noch nicht gefunden haben.

Ich tippe eher auf Eigenschaften des Raum-Zeit-Gefüges in Verbindung mit Quanteneffekten, die wir noch nicht kennen - immerhin steht die Vereinigung von ART und QT noch aus und wirft eine Menge Fragen auch bezüglich Kausalität auf. Das ist aber nur eine ganz wilde unausgegorene Spekulation von mir. Verstehst du jetzt, warum ich hier sorgfältig darauf bedacht bin, keine Spuren zu meiner Offline-Identität zu legen?

und mit der guten, alten wissenschaftlertradition, alles abzustreiten, was nicht schon in der dritten ingenieursgeneration funktioniert, wirst du hier keinen blumenpott gewinnen.

Auch wenn wir eines Tages in der Lage sein sollten, das Zustandekommen von Schauungen zu erklären, ändert das nichts daran, das es ratsam ist, die Schauungsinhalte anhand der bekannten Naturgesetze auf Plausibilität zu prüfen und nicht sofort Zuflucht zu Hypothesen vom Crank-Wühltisch zu nehmen, nur um das Geschaute zu retten.


Freundliche Grüße vom Spindoktor

2. HS Thermodynamik

throne, Donnerstag, 08.11.2012, 03:18 vor 4186 Tagen @ Spindoktor (8659 Aufrufe)

Hallo Spindoctor,

kannst Du mir ein in der Natur oder im Universum real vorkommendes geschlossenes System zeigen oder benennen?

Der 2. Hauptsatz ist zwar in sich richtig aber leider praktisch ohne Wert und Nutzen. Es gibt einfach keine geschlossenen Systeme.
Alle Annahmen, die ein geschl. System vorraussetzen sind demnach unvollständig oder falsch.

Weil wir die komplette Bandbreite nicht erfassen können mit unseren auf einen speziellen Frequenzbereich begrenzten Sinnen, heißt das nicht, dass es sie nicht gibt.
Ich lehne mich mal entgegen meiner Art aus dem Fenster und gebe zu bedenken, dass wir uns evt. mal damit vertraut machen sollten, dass ein jeder Atom"kern" eigentlich ein schwarzes Loch ist und unendlich viele weitere schwarze Löcher enthält bzw. aus diesen besteht. Da ist kein Ende in Sicht. Folglich auch kein geschlossenes System.

Gruß, throne

2. HS braucht keine geschlossenen Systeme

Spindoktor, Donnerstag, 08.11.2012, 19:32 vor 4185 Tagen @ throne (8614 Aufrufe)

Hallo throne,

Der 2. Hauptsatz ist zwar in sich richtig aber leider praktisch ohne Wert und Nutzen. Es gibt einfach keine geschlossenen Systeme.
Alle Annahmen, die ein geschl. System vorraussetzen sind demnach unvollständig oder falsch.

Der 2. Hauptsatz setzt keine geschlossenen Systeme voraus. Seine einfachste Formulierung lautet: "Wärme kann nicht von selbst von einem Körper niedriger Temperatur auf einen Körper höherer Temperatur übergehen", was dir auch im Alltag geläufig sein dürfte.


Freundliche Grüße vom Spindoktor

NaturGesetze gibt es nicht

Eyspfeil, Vorort Stuttgart, Donnerstag, 08.11.2012, 03:30 vor 4186 Tagen @ Spindoktor (8642 Aufrufe)

Hallo Spindoktor!

"Auch wenn wir eines Tages in der Lage sein sollten, das Zustandekommen von Schauungen zu erklären, ändert das nichts daran, das es ratsam ist, die Schauungsinhalte anhand der bekannten Naturgesetze auf Plausibilität zu prüfen und nicht sofort Zuflucht zu Hypothesen vom Crank-Wühltisch zu nehmen, nur um das Geschaute zu retten.


Freundliche Grüße vom Spindoktor"

Es gibt auch die Ansicht, daß es "Naturgesetze" eigentlich gar nicht gibt,
nur in dem Maße, als wir an sie glauben.
Es gibt jediglich gewisse "Naturneigungen", die wir aber mithilfe unseres
Geistes revidieren können.
=> Im Grunde genommen ist alles Geist. Materie ist bloß gefrorener,
verdichteter Geist.
Maschinen funktioniern nur, weil wir daran glauben, daß sie funktionieren.
Ich schaute z.B. schon öfters auf das Ziffernblatt einer Armbanduhr/Uhr -
und sie blieb prompt stehen. Den "Naturgesetzen" dürfte das nicht passieren.
Wie erklärst Du das?
Wenn Du mit viel negativen Chi aufgeladen bist, gehen Dir mit Leichtigkeit
Sachen und elektrische Geräte kaputt, bis zum Absturz eines Rechners.
Wenn ich schlecht drauf bin, dann mache ich ihn z.B. gar nicht erst an
zur Vorsicht.

Jemanden wie Dich kann ich damit wohl kaum überzeugen, der sich mit Planckschen
Wirkungsformeln und Teslaschen Energiequanten etc.pp beschäftigt.
Ich sag ja nicht, daß die Formeln falsch sind. Bloß sind sie nicht die
allumfassende Wahrheit. Sie beschreiben mathematisch die "Neigungen" der Natur.

Es glaubt halt jeder, was er am liebsten glauben will.:-D

trotzdem Herzliche Grüße,
Eyspfeil

Ein Prosit der Beliebigkeit

Spindoktor, Donnerstag, 08.11.2012, 03:57 vor 4186 Tagen @ Eyspfeil (8623 Aufrufe)

Hallo Eyspfeil,

Es gibt auch die Ansicht, daß es "Naturgesetze" eigentlich gar nicht gibt,
nur in dem Maße, als wir an sie glauben.

Womit wir dann endlich in der esoterischen Kuschelecke angekommen sind.

[schwurbel schwurbel schwurbel]
Es glaubt halt jeder, was er am liebsten glauben will.:-D

ZZZzzz...


Freundliche Grüße vom Spindoktor

Naturgesetze

offtopic, Donnerstag, 08.11.2012, 11:06 vor 4185 Tagen @ Eyspfeil (8734 Aufrufe)

Hallo Eyspfeil,

ich hätte nicht gedacht, gerade Dir das schreiben zu müssen... Auch entschuldige ich mich, Spindoktor hier vorzugreifen. Auch beeinhaltet dies keine wissenschaftliche Erklärung.

Es gibt auch die Ansicht, daß es "Naturgesetze" eigentlich gar nicht gibt,
nur in dem Maße, als wir an sie glauben.
Es gibt jediglich gewisse "Naturneigungen", die wir aber mithilfe unseres
Geistes revidieren können.
=> Im Grunde genommen ist alles Geist. Materie ist bloß gefrorener,
verdichteter Geist.

Doch, auch esoterisch/magisch/schamanistisch/usw. gibt es "Naturgesetze", in dem Sinne, dass darüber Einstimmigkeit herrscht, wie diese Welt gestaltet ist. Diese ist vorgegeben in dem Sinne, wie das energetische Meer, welches das Universum sei, denn vom einzelnen Individuum interpretiert werden solle. Abweichungen sind natürlich möglich, "kosten" jedoch Kraft (oder Energie im magischen, aber nicht physikalischem Sinne).

Maschinen funktioniern nur, weil wir daran glauben, daß sie funktionieren.
Ich schaute z.B. schon öfters auf das Ziffernblatt einer Armbanduhr/Uhr -
und sie blieb prompt stehen. Den "Naturgesetzen" dürfte das nicht passieren.
Wie erklärst Du das?

Das sind Bewusstseinprozesse - die Uhr tickt immer gleich, d. h. sie ist nicht von Deiner Aufmerksamkeit abhängig. Das Bewusstsein braucht jedoch manchmal etwas, sich wieder im Zeitstrom zu orientieren, daher kann es sein, dass manchmal, vor allem bei "Abwesenheit", ein Sekundenzeiger scheinbar mehrere Sekunden bis zur nächsten Stelle braucht. Mit Training kann man das auf scheinbare Minuten, ja sogar Stunden ausdehnen! Und ja, Geräte halten wesentlich länger, wenn man positiv über sie denkt!

Wenn Du mit viel negativen Chi aufgeladen bist, gehen Dir mit Leichtigkeit
Sachen und elektrische Geräte kaputt, bis zum Absturz eines Rechners.
Wenn ich schlecht drauf bin, dann mache ich ihn z.B. gar nicht erst an
zur Vorsicht.

Ja, das ist eingeschränkt richtig, hat jedoch mit der negativen Energie an sich nichts zu tun. Energie (Lebenskraft) ist neutral und wird erst mit den Gedanken ideentypisch "geladen". Menschen, da meist magisch nicht geschult, sind unbewusste Schwarzmagier; sie beherrschen weder ihre Gedanken noch Emotionen. Und Ärger, Hass usw gehören zu den grössten "Energieräubern", d. h. mit diesen gibt man am meisten Energie ab. Daher haben diese den grössten Effekt auf die Umgebung.

Jemanden wie Dich kann ich damit wohl kaum überzeugen, der sich mit Planckschen
Wirkungsformeln und Teslaschen Energiequanten etc.pp beschäftigt.
Ich sag ja nicht, daß die Formeln falsch sind. Bloß sind sie nicht die
allumfassende Wahrheit. Sie beschreiben mathematisch die "Neigungen" der Natur.

Ich beschäftige mich auch mit Physik, vornehmlich mit Elektrotechnik/Informatik, d. h. aber nicht, dass man für "soetwas" nicht auch empfänglich sein könne. Recht gebe ich Dir in Deiner Annahme, dass sich Spindoktor wohl nicht damit beschäftigt - das aber auch nur durch die von ihm bereits geposteten Beiträge. Aber wie ich ihm oben bereits ausführte, kann man Schauungen auf vielerlei Weise sehen, und solange er die Anderen respektiert, so sollten "die Andersgläubigen" das genauso halten. Ich will hier keinem etwas vorschreiben, sondern nur daran erinnern, dass es eben verschiedene Denkweisen gibt und es von Vorteil ist, diese zumindest zu überdenken. Und das schliesst Nicht-Physiker eben auch ein. Ich finde seine Beiträge durchaus interessant, und vor allem der Physik-Auffrischungskurs tut gut, weil es eben schon etwas her ist :) Das heisst aber nicht, dass ich seine Ansichten teile, wohl aber respektiere ich sie und kann sie auch durchaus nachvollziehen. Was meiner Meinung nach fehlt, ergänze/revidiere ich halt dann für mich.

Es glaubt halt jeder, was er am liebsten glauben will.:-D

Leider wahr, hat man jedoch genügend Kraft, wird Glaube Wirklichkeit!

trotzdem Herzliche Grüße,
Eyspfeil

trotzdem? Lass Dir das mal auf der (mentalen) Zunge zergehen...

Liebe Grüsse

OT

Und die "Bewußtseinsprozesse" sind alle rational erklärbar, ja, ja

Eyspfeil, Vorort Stuttgart, Freitag, 09.11.2012, 03:21 vor 4185 Tagen @ offtopic (8689 Aufrufe)
bearbeitet von Eyspfeil, Freitag, 09.11.2012, 03:26

Hallo Offtopic!

"Das sind Bewusstseinprozesse - die Uhr tickt immer gleich, d. h. sie ist nicht von Deiner Aufmerksamkeit abhängig. Das Bewusstsein braucht jedoch manchmal etwas, sich wieder im Zeitstrom zu orientieren, daher kann es sein, dass manchmal, vor allem bei "Abwesenheit", ein Sekundenzeiger scheinbar mehrere Sekunden bis zur nächsten Stelle braucht. Mit Training kann man das auf scheinbare Minuten, ja sogar Stunden ausdehnen! Und ja, Geräte halten wesentlich länger, wenn man positiv über sie denkt!"

Selbst wenn das mit dem "Training" funktionieren sollte
(ich kann wegen Zeitmangel nicht auf all Deine Argumente eingehen,
immerhin bist Du ein langjähriges Forumsmitglied und nicht
wie Spindoktor vom System eingeschleust),
ist das Bewußtsein etwa vollständig von Naturgesetzen unterworfen
bzw. mathematisch berechenbar?

Das mit der abgebremsten Uhr ist noch harmlos, wie erklärst Du Dir
dann den indischen Yogi, der es schafft, frei in der Luft zu schweben?

Also die Tatsache, daß in Menschen und Tieren gleichermaßen Leben und
Bewußtsein wohnt zeigt mir, daß es etwas gibt, das über den Naturgesetzen
thront. Die Kraft Chi ist immerhin bis jetzt nicht meßbar. Und falls
das einer behauptet hat, dann sind es elektrischen Gehirnströme und
dergleichen als Nebeneffekt der Kraft Chi.
Das Leben an sich oder der "Geist" ist nicht erklärbar.

Ob man das Gott (als Quelle) nennt ist mir wurscht, ich bin nicht besonders religiös.
Aber Du wirst doch nicht behaupten wollen, man könne das Bewußtsein
mathematisch berechnen etwa wie die Fallbeschleunigung eines Gegenstandes
auf die Erde, oder wie der 2.Thermodynamische Hauptsatz und dergleichen.

Das ist für mich eine Hybris weiter Kreise der Wissenschaft.
Weil alle einen PC haben, denken inzwischen die meisten, daß unser
Gehirn auch so funktioniert wie ein iPad oder so.
Geist ein elektrischer Strom, der durch den MOSFET fließt.

Herzliche Grüße,
Eyspfeil

noch nicht erklaerbar

detlef, Freitag, 09.11.2012, 04:16 vor 4185 Tagen @ Eyspfeil (8562 Aufrufe)

moin,

offtopic heiss ich auch nicht, aber ich hock grad vorm pc...

ist das Bewußtsein etwa vollständig von Naturgesetzen unterworfen

mit sicherheit. die frage ist bloss, wieviel von diesen gesetzen kennen wir schon?

bzw. mathematisch berechenbar?

das wuerde mich wundern.


Das mit der abgebremsten Uhr ist noch harmlos, wie erklärst Du Dir
dann den indischen Yogi, der es schafft, frei in der Luft zu schweben?

ganz einfach, telekinese. also anwendung von energie. (auch wenn ich nicht die geringste ahnung habe, was das fuer eine energie sein koennte)
woraus wir jetzt vorschnell schliessen koennen, dass diese energie was mit der gravitation zu tun haben koennte.

Also die Tatsache, daß in Menschen und Tieren gleichermaßen Leben und
Bewußtsein wohnt zeigt mir, daß es etwas gibt, das über den Naturgesetzen
thront.

wie waers mit der einschraenkung: "ueber den bisher bekannten naturgesetzen"?

Die Kraft Chi ist immerhin bis jetzt nicht meßbar. Und falls
das einer behauptet hat, dann sind es elektrischen Gehirnströme und
dergleichen als Nebeneffekt der Kraft Chi.
Das Leben an sich oder der "Geist" ist nicht erklärbar.

wenn du mit Chi das chinesische Qi meinst, ist es sehr wohl, zumindest indirekt, feststellbar.

wenn es in einem koerper fehlt, faengt der an zu vergammeln.
solange ein koerper also frisch bleibt, ist Qi vorhanden.
aber der einfachheit halber koennten wir uns die fernoestlichen ausdruecke sparen, und die kraft einfach "seele" nennen, wie gewohnt.

Das ist für mich eine Hybris weiter Kreise der Wissenschaft.
Weil alle einen PC haben, denken inzwischen die meisten, daß unser
Gehirn auch so funktioniert wie ein iPad oder so.
Geist ein elektrischer Strom, der durch den MOSFET fließt.

die denkweise liegt doch einfach nahe, wenn man die funktionsweise unserer nerven und hirnzellen bedenkt.
und unsere fuzzy logic kriegen die maschinenbauer ja so langsam auch in den griff.

das einzige, was uns von den maschinen unterscheidet, ist eben das chi, die seele - sprich eine energie, deren vorhandensein wir zwischendurch bemerken, oft vermuten, aber noch nicht erklaeren koennen.

gruss,detlef

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Naturgesetze

Taurec ⌂, München, Freitag, 09.11.2012, 10:10 vor 4184 Tagen @ Eyspfeil (8650 Aufrufe)

Hallo!

Also die Tatsache, daß in Menschen und Tieren gleichermaßen Leben und
Bewußtsein wohnt zeigt mir, daß es etwas gibt, das über den Naturgesetzen
thront.

Wenn man neben der sichtbaren Welt eine geistige Welt, bzw. eine geistige Dimension der Welt annimmt, so ist diese nicht unnatürlich und auch nicht völlig beliebig. Es müssen hier ebenso Naturgesetze gelten wie für den physikalischen Bereich (obschon nicht dieselben).
Wenn man sich Fragen zu Schauungen stellt, haben sie vermutlich mit solchen Gesetzmäßigkeiten zu tun:
Wie funktionieren Schauungen? Warum wird gesehen, was gesehen wird? Lassen sie sich verhindern/abwandeln? In welchem Grade lassen sie sich abwandeln?
Es hat auch zu tun mit der menschlichen Seele: Was ist Schicksal, Fügung, Jenseits?

Wenn Du sagst, es gebe keine Naturgesetze, weil die Wissenschaft den Geist nicht erklären kann, schüttest Du das Kind mit dem Bade aus. Es spricht eher für die Begrenzung der Wissenschaft auf das empirische und meßbare. Es spricht eher dafür, daß sie für den geistigen Bereich einfach nicht zuständig ist, als daß, wo die Wissenschaft nicht Fuß fassen kann, auch keine Gesetzmäßigkeiten gelten würden.

Gruß
Taurec

--
„Es lebe unser heiliges Deutschland!“

„Was auch draus werde – steh zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“

Bewusstsein

offtopic, Freitag, 09.11.2012, 23:29 vor 4184 Tagen @ Eyspfeil (8558 Aufrufe)

Hallo Offtopic!

Hallo Eyspfeil!

Selbst wenn das mit dem "Training" funktionieren sollte
(ich kann wegen Zeitmangel nicht auf all Deine Argumente eingehen,
immerhin bist Du ein langjähriges Forumsmitglied und nicht
wie Spindoktor vom System eingeschleust),
ist das Bewußtsein etwa vollständig von Naturgesetzen unterworfen
bzw. mathematisch berechenbar?

Gute Frage - beim Astralwandern ist mir aufgefallen, dass es auch "dort" Gesetzmässigkeiten gibt, welche jedoch leichter ausgehebelt werden können, da die Materie feiner bzw höher frequent ist.

Zum Verständis von Mathematik braucht man den Intellekt, dieser ist aber nur ein Werkzeug, das "höhere" Bewusstsein benutzt den Intellekt nicht. Von daher glaube ich nicht, dass das Bewusstsein je komplett erforscht werden wird. Soweit es den Intellekt betrifft, sehe ich da aber durchaus Möglichkeiten der Annäherung, vor allem bei dem verkümmerten Bewusstsein der Meisten heutzutage.

Das mit der abgebremsten Uhr ist noch harmlos, wie erklärst Du Dir
dann den indischen Yogi, der es schafft, frei in der Luft zu schweben?

Wie der Yogi das genau anstellt weiss ich nicht, in der abendländische Magie, spricht Hermetik, kämen da zwei Techniken in Betracht: 1) man staut im Körper das Luftelement bis zu einem Grade, der tatsächlich leichter macht, oder unterhalb (ausserhalb) des Körper Lebensenergie und setzt sich dann darauf. Es gibt da noch andere Techniken, die vor allem den Ätherkörper benutzen, da dieser dichter und somit frequenzmässig der physischen Ebene näher ist. Daher muss weniger Stauungsarbeit geleistet werden.

Also die Tatsache, daß in Menschen und Tieren gleichermaßen Leben und
Bewußtsein wohnt zeigt mir, daß es etwas gibt, das über den Naturgesetzen
thront. Die Kraft Chi ist immerhin bis jetzt nicht meßbar. Und falls
das einer behauptet hat, dann sind es elektrischen Gehirnströme und
dergleichen als Nebeneffekt der Kraft Chi.
Das Leben an sich oder der "Geist" ist nicht erklärbar.

Erklärbar nur bis zur Kapazitätsgrenze des Intellekts und die ist auf dem Gebiet schnell erreicht.

Ob man das Gott (als Quelle) nennt ist mir wurscht, ich bin nicht besonders religiös.
Aber Du wirst doch nicht behaupten wollen, man könne das Bewußtsein
mathematisch berechnen etwa wie die Fallbeschleunigung eines Gegenstandes
auf die Erde, oder wie der 2.Thermodynamische Hauptsatz und dergleichen.

Nein, dafür ist es viel zu komplex.

Das ist für mich eine Hybris weiter Kreise der Wissenschaft.
Weil alle einen PC haben, denken inzwischen die meisten, daß unser
Gehirn auch so funktioniert wie ein iPad oder so.
Geist ein elektrischer Strom, der durch den MOSFET fließt.

Naj, das Gehirn ist tatsächlich so eine Art Rechner, wenngleich ungleich komplexer. Es ist ja nur ein Instrument des Bewusstseins, welches der Geist benutzt, um sich in der physischen Welt mittels Körper zu betätigen. Das Bewusstsein wird dadurch aber modifiziert. Nur so kann sich jemand als Mann oder Frau fühlen, da es im Astralen keine Geschlechter in diesem Sinne gibt. Die Erscheinungsformen beschreiben die Qualitäten und Charakteristiken eines Wesens, modifiziert mit Vorlieben dieses Wesens.

Der Wissenschaft ist klar, dass sie nie alles wird erklären können, nur engstirnige Wissenschaftler glauben da noch daran, dass dies möglich sei. Wissenschaft bietet aber eine scheinbare Sicherheit in einer Welt, die aus vielen Unsicherheitsfaktoren besteht und ist letztlich Ausdruck unserer Angst vor dem Unbekannten, der der Mensch eben mit den ganzen Erklärungen ausweichen will.

Ich bin überzeugt, dass in früheren Zeitaltern die Menschen wesentlich fähiger im schamanistischen Sinne waren. Nicht jeder hat hierfür jedoch die Voraussetzungen - Wissenschaft macht Überlebensfähigkeit dagegen einer breiten Masse erreichbar.

Herzliche Grüße,
Eyspfeil

Liebe Grüsse

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Grundsätzlich

Taurec ⌂, München, Freitag, 09.11.2012, 10:16 vor 4184 Tagen @ Eyspfeil (8766 Aufrufe)

Hallo!

Es gibt auch die Ansicht, daß es "Naturgesetze" eigentlich gar nicht gibt,
nur in dem Maße, als wir an sie glauben.

Natürlich gibt es Naturgesetze (man mag sie nach Belieben auch Schöpfungsgesetze oder anders nennen), die der Mensch annäherungsweise begreifen kann und die in der physikalischen Welt auch gelten, wo keine Menschen sind und niemand an sie glaubt.
Die Naturwissenschaft ist die Methode der Annäherung an die Erkenntnis dieser Naturgesetze, wobei sie sich durch Selbstbeschränkung nur auf berechenbare/meßbare und empirisch nachvollziehbare Vorgänge konzentriert. Die Deutung von Schauungen darf den Naturgesetzen (mit welchen die aktuelle Lehrmeinung der Naturwissenschaften nicht per se gleichgesetzt werden kann!) natürlich nicht widersprechen. Die Fragen sind doch eher:

1. Zeigen Schauungen durchwegs reale physikaklische Vorgänge, so daß naturwissenschaftliche Erklärungen angebracht sind, oder sind sie mehr oder weniger stark verfälscht und verzerrt?
Wir haben z. B. eine Reihe verschiedener Schauungen von Himmelskörpern, von denen sich selten zwei absolut gleichen. Auch Schauungen, die wir dem "Funkenregen" zuordnen, decken sich nicht, zeigen einerseits Meteoriten, andererseits magmatische, "belebt" wirkende Fetzen. Es überwiegt hier womöglich der seelische Eindruck des Geschehens die realen physikalischen Vorgänge, die wir jedenfalls als zugrundeliegend annehmen. An Schauungen den Anspruch der physikalischen Richtigkeit zu stellen, ist wohl der falsche Ansatz, wenngleich eine solche Realitätsähnlichkeit durchaus für die Echtheit sprechen kann.

2. Hat die Wissenschaft die Naturgesetze tatsächlich erkannt, so daß das augenblickliche Lehrgebäude als Erklärung reicht? Jeder Wissenschaftstheoretiker weiß, daß es auch in den Naturwissenschaften Paradigmen gibt, die sich im Laufe von Jahrzehnten abwechseln. Dabei ist ein Paradigma ein Grundsatz, bzw. eine Grundannahme oder ein Satz von Grundannahmen, der jedem wissenschaftlichem Vorgang vorausgeht, bestimmt welche Fragen gestellt werden, nach welcher Methode sie beantwortet werden und wie die Ergebnisse interpretiert werden. Auf der anderen Seite werden Widersprüche hinter der Wahrnehmungsbrille entweder ausgeblendet oder abgewiegelt. Da muß schon einiges passieren, es müssen Widersprüche auftreten, die sich nicht mehr weginterpretieren lassen, ehe ein Wissenschaftler sein Paradigma wechselt.
Nach einem Paradigmenwechsel können bereits gemessene Vorgänge tatsächlich in einem völlig anderen Lichte erscheinen.

Ein Aktualist wird daher in der Natur immer stetige, gemächliche ablaufende Veränderungen ohne Brüche finden, weil er diese aufgrund seines Weltbildes unterstellt, wohingegen ein Katastrophist für die Entstehung bestimmter geologischer und geographischer Formen Großkatastrophen voraussetzt und damit Bedingungen, die nicht immer Gelten. Diese Annahme führt im weiteren zu Impakts-, Polverschiebungs- oder anderen Katastrophentheorien, um diese Formen zu erklären, und wird etwa als die Annahme von Katastrophen als Antrieb der Evolution oder neuen geophysikalischen Theorien in andere Wissenschaftsbereiche übergreifen.

Mich wundert daher die Vehemenz, mit der Spindoktor das wissenschaftliche Weltbild präsentiert als wäre es eine absolute Wahrheit gleich einer Religion. Es scheint fast, als ermangelte es ihm etwas der Fähigkeit zur selbstkritischen Distanz, sodaß er die Ergebnisse der Wissenschaft mit der Wissenschaft selbst verwechselt, die tatsächlich die Methodik der Annäherung an die sichtbare Welt durch Revolution ihrer vorläufigen Ergebnisse ist. So betrachtet kann sie per definitionem keine absoluten Wahrheiten liefern, sondern allenfalls zweckmäßige Arbeitshypothesen. Da jede neue Arbeitshypothese (oder wenn man so will: Arbeitstheorien als System von Hypothesen) den zuvor erreichten Grad der Erkenntnis (= Annäherung) an die Realität miteinbegreift, ist das kein Problem. Die Existenz der Hochtechnologie spricht für den Erfolg dieser Methode. Schwieriger wird es, wenn aufgrund der Fragestellung oder des gewählten Gegenstandes eine praktische Anwendung ausbleiben muß, wie es bei der Entstehung der Erdoberfläche, dem Aufbau und Dynamik der Erdkörpers, des Sonnensystems usw. der Fall ist. Ein falsch erkanntes mechanisches Gesetz wird sich am Scheitern der auf seiner Grundlage entworfenen Maschine offenbaren, falsche oder unzureichende Grundannahmen über Erde und Sonnensystem werden sich nicht so leicht oder zumindest nicht so schnell als solche erweisen. Man verliert sich im Glauben, wenn man sich seiner Sache allzu sicher ist, wobei die große Gefahr darin besteht, dies nicht zu erkennen, weil man sich als "Wissenschaftler" (der man tatsächlich schon lange nicht mehr ist, wenn man so weit gekommen ist) sich über den Glauben erhaben wähnt. Führt man sich dann noch berufen, einen ideologischen Kampf gegen vermeintliche Irrlehren zu führen, wird man zu nichts anderem als einem erbärmlicheren Spiegelbild der Inquisition.

Gruß
Taurec

--
„Es lebe unser heiliges Deutschland!“

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Naturgesetze und Paradigmenwechsel

Spindoktor, Freitag, 09.11.2012, 13:13 vor 4184 Tagen @ Taurec (8596 Aufrufe)

Hallo Taurec,

Es gibt auch die Ansicht, daß es "Naturgesetze" eigentlich gar nicht gibt,
nur in dem Maße, als wir an sie glauben.


Natürlich gibt es Naturgesetze (man mag sie nach Belieben auch Schöpfungsgesetze oder anders nennen), die der Mensch annäherungsweise begreifen kann und die in der physikalischen Welt auch gelten, wo keine Menschen sind und niemand an sie glaubt.
Die Naturwissenschaft ist die Methode der Annäherung an die Erkenntnis dieser Naturgesetze, wobei sie sich durch Selbstbeschränkung nur auf berechenbare/meßbare und empirisch nachvollziehbare Vorgänge konzentriert. Die Deutung von Schauungen darf den Naturgesetzen (mit welchen die aktuelle Lehrmeinung der Naturwissenschaften nicht per se gleichgesetzt werden kann!) natürlich nicht widersprechen. Die Fragen sind doch eher:

Naturgesetze und aktuelle Lehrmeinung: eine Schau, in der z.B. kalte Kernfusion als Energiequelle vorkommt, könnte valide sein, obwohl dieser Vorgang aktuell höchst umstritten ist. Wenn aber so universelle und ständig angewandte Naturgesetze wie die Drehimpulserhaltung ganz offensichtlich grob verletzt werden und man diese Verletzung auch nicht durch symbolische Verzerrung der Wahrnehmung erklären kann, ist das für mich ein Grund, das geschaute Szenario abzulehnen.

1. Zeigen Schauungen durchwegs reale physikaklische Vorgänge, so daß naturwissenschaftliche Erklärungen angebracht sind, oder sind sie mehr oder weniger stark verfälscht und verzerrt?
Wir haben z. B. eine Reihe verschiedener Schauungen von Himmelskörpern, von denen sich selten zwei absolut gleichen. Auch Schauungen, die wir dem "Funkenregen" zuordnen, decken sich nicht, zeigen einerseits Meteoriten, andererseits magmatische, "belebt" wirkende Fetzen. Es überwiegt hier womöglich der seelische Eindruck des Geschehens die realen physikalischen Vorgänge, die wir jedenfalls als zugrundeliegend annehmen.

Da gebe ich dir recht - diese Variationen und Färbungen der Wahrnehmung sind aber allesamt im Rahmen des Natürlichen.

2. Hat die Wissenschaft die Naturgesetze tatsächlich erkannt, so daß das augenblickliche Lehrgebäude als Erklärung reicht? Jeder Wissenschaftstheoretiker weiß, daß es auch in den Naturwissenschaften Paradigmen gibt, die sich im Laufe von Jahrzehnten abwechseln. Dabei ist ein Paradigma ein Grundsatz, bzw. eine Grundannahme oder ein Satz von Grundannahmen, der jedem wissenschaftlichem Vorgang vorausgeht, bestimmt welche Fragen gestellt werden, nach welcher Methode sie beantwortet werden und wie die Ergebnisse interpretiert werden. Auf der anderen Seite werden Widersprüche hinter der Wahrnehmungsbrille entweder ausgeblendet oder abgewiegelt. Da muß schon einiges passieren, es müssen Widersprüche auftreten, die sich nicht mehr weginterpretieren lassen, ehe ein Wissenschaftler sein Paradigma wechselt.
Nach einem Paradigmenwechsel können bereits gemessene Vorgänge tatsächlich in einem völlig anderen Lichte erscheinen.

Siehe meine Gegenüberstellung von kalter Fusion und Drehimpulserhaltung: es gibt Beobachtungen, die man verschieden erklären kann und solche, die so grundlegend und universell sind, dass kein Paradigmenwechsel sie aufheben könnte.

Ein Aktualist wird daher in der Natur immer stetige, gemächliche ablaufende Veränderungen ohne Brüche finden, weil er diese aufgrund seines Weltbildes unterstellt, wohingegen ein Katastrophist für die Entstehung bestimmter geologischer und geographischer Formen Großkatastrophen voraussetzt und damit Bedingungen, die nicht immer Gelten. Diese Annahme führt im weiteren zu Impakts-, Polverschiebungs- oder anderen Katastrophentheorien, um diese Formen zu erklären, und wird etwa als die Annahme von Katastrophen als Antrieb der Evolution oder neuen geophysikalischen Theorien in andere Wissenschaftsbereiche übergreifen.

Geologische Großkatastrophen sind erwiesen, aber auch sie halten sich an die grundlegenden Naturgesetze.


Mich wundert daher die Vehemenz, mit der Spindoktor das wissenschaftliche Weltbild präsentiert als wäre es eine absolute Wahrheit gleich einer Religion. Es scheint fast, als ermangelte es ihm etwas der Fähigkeit zur selbstkritischen Distanz, sodaß er die Ergebnisse der Wissenschaft mit der Wissenschaft selbst verwechselt, die tatsächlich die Methodik der Annäherung an die sichtbare Welt durch Revolution ihrer vorläufigen Ergebnisse ist. So betrachtet kann sie per definitionem keine absoluten Wahrheiten liefern, sondern allenfalls zweckmäßige Arbeitshypothesen. Da jede neue Arbeitshypothese (oder wenn man so will: Arbeitstheorien als System von Hypothesen) den zuvor erreichten Grad der Erkenntnis (= Annäherung) an die Realität miteinbegreift, ist das kein Problem.

Der letzte Satz ist der wichtigste: Naturwissenschaft schüttet eben nicht bei jeder neuen Entdeckung das Kind mit dem Bade aus, sondern versucht sie zunächst im Rahmen des vorhandenen Wissens zu erklären. Erst wenn das partout nicht klappen will, versucht man, die Theorie zu erweitern - aber wiederum nur so, dass gesicherte Resultate weiter gelten. Oft stellt sich dann die ältere Theorie mathematisch als Grenzfall der neueren und umfassenderen Theorie heraus.

Die Existenz der Hochtechnologie spricht für den Erfolg dieser Methode. Schwieriger wird es, wenn aufgrund der Fragestellung oder des gewählten Gegenstandes eine praktische Anwendung ausbleiben muß, wie es bei der Entstehung der Erdoberfläche, dem Aufbau und Dynamik der Erdkörpers, des Sonnensystems usw. der Fall ist. Ein falsch erkanntes mechanisches Gesetz wird sich am Scheitern der auf seiner Grundlage entworfenen Maschine offenbaren, falsche oder unzureichende Grundannahmen über Erde und Sonnensystem werden sich nicht so leicht oder zumindest nicht so schnell als solche erweisen.

Hier irrst du dich: das Sonnensystem ist ein Musterbeispiel für die Anwendung derselben mechanischen Gesetze, die auch in unserer unmittelbaren Umgebung gelten. Nicht umsonst heißt der Zweig der Astronomie, der sich mit der Bewegung von Himmelskörpern beschäftigt, Himmelsmechanik - und ohne diese Himmelsmechanik könnte keine Raumsonde punktgenau landen! Die Erkenntnis Newtons, dass dieselbe Kraft, die den Apfel vom Baum fallen lässt, auch den Mond auf seiner Bahn um die Erde hält, ist in diesem Zusammenhang gar nicht hoch genug einzuschätzen. Auch über den Aufbau der Erde weiß man inzwischen viel mehr als zu der Zeit, als die gängigen Katastrophentheorien aufkamen. Noch sind zwar nicht alle dynamischen Vorgänge im Innern der Erde bekannt, an der Gültigkeit der klassischen Physik auch dort besteht jedoch kein Zweifel.


Freundliche Grüße vom Spindoktor

Naturgesetze - Dunkle Materie - Dunkle Energie

Mirans, Baden-Württemberg, Freitag, 09.11.2012, 20:22 vor 4184 Tagen @ Spindoktor (8644 Aufrufe)

Hallo Spindoktor,

ein sehr großes Problem der Kosmologie ist allerdings die postulierte Existenz einer dunklen Materie bzw. Energie, abgeleitet z.B.
aus den Beobachtungen der Galaxienbewegungen, wie du weißt.
Was die wenigsten wissen ist ja, dass nur ca. 4 % der Masse des Universums "normale" Materie ist.
Immer wieder werden neue Modelle dazu vorgestellt, die aber allesamt nicht zufriedenstellend sind.
Wie denkst du darüber?

Gruß
Mirans

--
"Die Herrschaft der Dummen ist unüberwindlich, weil es so viele sind, und ihre Stimmen zählen genau wie unsere." - Albert Einstein
http://psiram.com/index.php?lang=de

Vom Allergrößten zum Allerkleinsten und zurück

Spindoktor, Samstag, 10.11.2012, 01:06 vor 4184 Tagen @ Mirans (8546 Aufrufe)

Hallo Mirans,

ein sehr großes Problem der Kosmologie ist allerdings die postulierte Existenz einer dunklen Materie bzw. Energie, abgeleitet z.B.
aus den Beobachtungen der Galaxienbewegungen, wie du weißt.
Was die wenigsten wissen ist ja, dass nur ca. 4 % der Masse des Universums "normale" Materie ist.
Immer wieder werden neue Modelle dazu vorgestellt, die aber allesamt nicht zufriedenstellend sind.
Wie denkst du darüber?

Schwer zu beurteilen, welches der vielen Modelle richtig ist und ob eventuell außer dem berühmten Λ noch weitere Parameter in die ART eingeführt werden müssen - auf jeden Fall werden zur Klärung dieser Frage auch die Elementarteilchenphysiker mit ihren irdischen Experimenten ein Wörtchen mitzureden haben, so dass sich hier der Kreis vom Allergrößten zum Allerkleinsten schließt (für Esoteriker sicherlich ein Anlass zum endlosen Schwurbeln ... ).

Für die Schauungen sehe ich allerdings keine Relevanz, denn im Sonnensystem lassen sich alle Beobachtungen mit Hilfe normaler Materie und Energie beschreiben.


Freundliche Grüße vom Spindoktor

schau mal

detlef, Samstag, 10.11.2012, 01:20 vor 4184 Tagen @ Spindoktor (8578 Aufrufe)

wirf mal einen blick rueber in den neuen thread, den ich angefangen habe.

gruss,detlef

ps: und ich waere dir dankbar, wenn auch du dich muehst, moeglichst sachlich im ton zu bleiben. (ich mein hier oben das "schwurbeln")
ich weiss, das faellt schwer, und ich kanns auch nicht immer, aber wenn wir sinnvolles erreichen wollen, waere es halt hifreich.

Donald Tim Seitz Sr. : Szenario zu "Earth Crustal Displacement"

Ulrich ⌂, München-Pasing, Samstag, 10.11.2012, 02:26 vor 4184 Tagen @ Spindoktor (8806 Aufrufe)

Hallo Spindoktor,

Wenn aber so universelle und ständig angewandte Naturgesetze wie die Drehimpulserhaltung ganz offensichtlich grob verletzt werden und man diese Verletzung auch nicht durch symbolische Verzerrung der Wahrnehmung erklären kann, ist das für mich ein Grund, das geschaute Szenario abzulehnen.

Im Mitteilungsblatt der "Royal Astronomical Society of Canada (RASC)" wurde in der Ausgabe Mai/Juni 1998 ein Artikel von Donald Tim Seitz Sr. veröffentlicht: "A Propable Cause of Crustal Shifts on the Earth: A Comet Approaching the Centre of Mass of the Earth - Moon Gravitational System."
Quelle:
http://kingston.rasc.ca/Regulus/1990s/reg199803public.pdf
Seite 7 - 9

Widerspricht das Eintreten des dort dargestellten Ablaufes nach Deiner Einschätzung dem, was man derzeit als gültige Naturgesetze bezeichnet?

mit freundlichem Gruß,
Ulrich

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Impakte schieben die Kruste?

BBouvier @, Samstag, 10.11.2012, 03:17 vor 4184 Tagen @ Ulrich (8557 Aufrufe)
bearbeitet von BBouvier, Samstag, 10.11.2012, 03:27

Hallo, Ulrich!

Diese Frage hatten wir hier schon mal.
Interessant wäre es, die Möglichkeit eines erfolgreichen Schiebeimpulses
fachkundig zu untersuchen.
Aus dem Bauch heraus tendiere ich dazu, anzunehmen
- sagen wir mal ein 100-Meter-Impaktor mit 50.000 Km/h -
=>
* setzt den Impuls schlagartig vor allem in Wärme um und verdampft
* stanzt binnen Bruchteilen einer Sekunde ein beachtliches "Loch"
* "schiebt" bestenfalls einen rein lokalen Erdwall durch seine Explosion auf

Anders mag (!) es sich bei einem Impaktor von mehreren
zehn oder gar hundert Kilometern (!) Durchmesser handeln, wie in der verscharnierten
Graphik aufgeführt, was dann intuitiv auch völlig überzeugend wirkt.

Vergleiche:
- bei schlagartigem Wegziehen des Tischtuches
bleibt das Glas stehen.
- schiesse ich schräg auf ein dickes, liegendes Brett,
dann rührt sich das keinen Millimeter.
Nicht mal, falls es denn auf Honig läge.

Und ein Geschoss hat (Mittelwert) nur schlappe 1.800 Km/h.
Je langsamer und je massereicher, um so eher ist "Schieben"
zu vermuten.
Hier ist aber doch 50.000 Km/h (!) und 100 Meter
in Relation zur Erdkruste (!) zu setzen.
=>
Ein haarfeiner Piekser im Beispielbrett.

Grüsse!
BB

--
- es ist gemein, Blinden Stummfilme zu zeigen
- eine schöne Theorie sollte man sich mit Forschung nicht kaputt machen
- Irlmaier: "Ein Mann erzählt das, was er irgendwo mal gelesen hat."

60km-Geschoss

Spindoktor, Samstag, 10.11.2012, 03:36 vor 4184 Tagen @ BBouvier (8582 Aufrufe)
bearbeitet von Spindoktor, Samstag, 10.11.2012, 03:43

Hallo BBouvier,

Diese Frage hatten wir hier schon mal.
Interessant wäre es, die Möglichkeit eines erfolgreichen Schiebeimpulses
fachkundig zu untersuchen.
Aus dem Bauch heraus tendiere ich dazu, anzunehmen
- sagen wir mal ein 100-Meter-Impaktor mit 50.000 Km/h -
=>
* setzt den Impuls schlagartig vor allem in Wärme um und verdampft
* stanzt binnen Bruchteilen einer Sekunde ein beachtliches "Loch"
* "schiebt" bestenfalls einen rein lokalen Erdwall durch seine Explosion auf

Anders mag (!) es sich bei einem Impaktor von mehreren
zehn oder gar hundert Kilometern (!) Durchmesser handeln, wie in der verscharnierten
Graphik aufgeführt, was dann intuitiv auch völlig überzeugend wirkt.

Vergleiche:
- bei schlagartigem Wegziehen des Tischtuches
bleibt das Glas stehen.
- schiesse ich schräg auf ein dickes, liegendes Brett,
dann rührt sich das keinen Millimeter.
Nicht mal, falls es denn auf Honig läge.

Und ein Geschoss hat (Mittelwert) nur schlappe 1.800 Km/h.
Je langsamer und je massereicher, um so eher ist "Schieben"
zu vermuten.
Hier ist aber doch 50.000 Km/h (!) und 100 Meter
in Relation zur Erdkruste (!) zu setzen.

Soweit richtig. Des weiteren bitte ich zu bedenken, dass der Autor außer einer suggestiven Graphik nur kurze Spekulationen vorgebracht und nichts berechnet hat. Über seine Qualifikation in Geo- und Astrophysik konnte ich nichts finden, und die Literaturangaben in seinem Artikel sind von zweifelhafter Qualität - für ein kleines amateurastronomisches Mitteilungsblatt allerdings verzeihlich.

Hale-Bopp hat einen Durchmesser von 60 km. Falls ein ähnlich großer Körper nicht schon bei seiner Annäherung an die Erde durch die Gezeitenkräfte verdampft oder in weniger gefährliche kleine Teile zerrissen wird, könnte der Einschlag durchaus viele Arten von Lebewesen einschließlich der Menschheit auslöschen, aber zum Verschieben ganzer Kontinente rund um den Erdball reicht die Energie nicht aus.


Freundliche Grüße vom Spindoktor

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Linksverkehr?

BBouvier @, Samstag, 10.11.2012, 03:52 vor 4184 Tagen @ Spindoktor (8611 Aufrufe)

<"...könnte der Einschlag durchaus viele Arten von Lebewesen
einschließlich der Menschheit auslöschen,
aber zum Verschieben ganzer Kontinente rund um den Erdball
reicht die Energie nicht aus.
">

Ja.


1)
Beschäftigen wir uns hier eh nicht mit erdvernichtenden
Impaktoren in Monstergrösse.

2)
Verschöbe auch ein 10x grösser Impaktor nicht Europa
über den Südpol hinweg nach Australien.
Und man müsste sich dort dann nur auf Linksverkehr umstellen.
Sondern derlei zerschlüge die ganze Erde in Trümmer.

Wie schon gesagt:
Hatten wir hier bereits.

Gruss,
BB

--
- es ist gemein, Blinden Stummfilme zu zeigen
- eine schöne Theorie sollte man sich mit Forschung nicht kaputt machen
- Irlmaier: "Ein Mann erzählt das, was er irgendwo mal gelesen hat."

nicht ganz dicht

detlef, Donnerstag, 08.11.2012, 03:59 vor 4186 Tagen @ Spindoktor (8844 Aufrufe)

Hallo Detlef,

scharlatane hin und her, tesla selber hat von teilchen geredet,


Quelle?

auch hat er nicht von einem waermetauscher gesprochen, wie du ihm unterstellst.


Das habe ich nie behauptet. Was ich geschrieben habe, sollte verdeutlichen, dass die Freie-Energie-Betrüger sich zwar auf Tesla berufen, aber etwas ganz anderes meinen, das nach dem 2. Hauptsatz der Thermodynamik unmöglich ist.

deine worte: (unterstreichung von mir)
ABER - das ist etwas völlig anderes als die Behauptungen der Freie-Energie-Verticker, man könne ohne zusätzliche Energiequelle einfach so die Umgebungswärme irgendwie dazu überreden, sich in einer Blackbox niederzulassen und in andere Energieformen zu verwandeln. Wieviel Energie man in eine Wärmepumpe mindestens hineinfüttern muss, damit sie Wärme von einem kälteren in ein wärmeres Reservoir transportiert, lehrt uns der Carnot-Kreisprozess: https://de.wikipedia.org/wiki/Carnot-Kreisprozess - und den müsste auch Tesla gekannt haben.

gewisse phaenomene, wie telepatie und schauungen benutzen ganz offensichtlich eine form der uebertragung und energie, die wir noch nicht gefunden haben.


Ich tippe eher auf Eigenschaften des Raum-Zeit-Gefüges in Verbindung mit Quanteneffekten, die wir noch nicht kennen - immerhin steht die Vereinigung von ART und QT noch aus und wirft eine Menge Fragen auch bezüglich Kausalität auf. Das ist aber nur eine ganz wilde unausgegorene Spekulation von mir.

aha. abgesehen davon, dass ich von quantentheorie nur gehoert habe, dass da morgen teilchen losfliegen sollen, die gestern schon ankamen, hab ich jetzt nicht viel verstanden.
aber, spekulier weiter! das ist die art wissenschaft, die wir fuer unser thema mehr brauchen, als die einstellung: "das kann nicht sein, weil professor X noch nicht gestorben ist."

Verstehst du jetzt, warum ich hier sorgfältig darauf bedacht bin, keine Spuren zu meiner Offline-Identität zu legen?

ehrlich gesagt ist es mir vollkommen egal, ob die anderen forenteilnehmer anonym bleiben, oder nicht.
nicht eure identitaeten, sondern dass, was ihr schreibt werte ich.

und mit der guten, alten wissenschaftlertradition, alles abzustreiten, was nicht schon in der dritten ingenieursgeneration funktioniert, wirst du hier keinen blumenpott gewinnen.


Auch wenn wir eines Tages in der Lage sein sollten, das Zustandekommen von Schauungen zu erklären, ändert das nichts daran, das es ratsam ist, die Schauungsinhalte anhand der bekannten Naturgesetze auf Plausibilität zu prüfen und nicht sofort Zuflucht zu Hypothesen vom Crank-Wühltisch zu nehmen, nur um das Geschaute zu retten.

wer beurteilt wonach, was auf dem "crank-wuehltisch" liegt?
stell dir vor, wir waeren jetzt ein paar hundert jahre zurueck.
und uns wuerde von einer schauung berichtet, dass in zukunft menschen wagen fahren sollen, die weder von pferden, noch anderen tieren gezogen werden.
deiner bisherigen rolle im forum getreu, wuerdest du argumentieren, dass sei auch in zukunft unmoeglich, weil wagen keine muskeln haben, nicht leben, und ueberhaupt.
(es gab so eine schau. von einer gewissen mother shipton)

vor ein paar jahren, noch bevor die celulartelefone aufkamen, hatten wir in meinem vorgaengerforum auch so eine "das geht nicht" diskussion ueber eine geschaute szene, wo die leute mit kleinen geraeten kommunizierten.

wenn wir mit deiner einstellung an die schauungen herangehen, dann landen fast alle in der tonne. mit dem folgeeffekt, dass wir die doch eingetroffenen danach vollkommen unvorbereitet nachtraeglich wieder herausfischen muessten.
unswer ziel hier ist aber, so viel wie moeglich vorher zu wissen, um uns auf das eine oder andere vorzubereiten.
wenn du, wie du offensichtlich tust, meine schauungen als falsch ablehnst (mit der begruendung, das sei nicht mit der wissenschaftlichen kenntnis zu vereinbaren,
gibt es zwei alternativen.
1) die schauungen treffen ein. dann hab ich eine ueberlebenschance, weil ich mich auf das "unmoegliche" vorbereitet habe. du hast dann die arschkarte.
2) die schauungen treffen nicht ein. dann hast du die genugtuung recht gehabt zu haben, und ich das vergnuegen, zehn jahre lang meine vorraete aufzuknabbern.

denk mal nach, wer von uns beiden ist besser dran?
in meinen augen ich. einfach, weil ich nicht ganz dicht war, sondern fuer beides offen.

gruss,detlef

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Shipton

Taurec ⌂, München, Donnerstag, 08.11.2012, 10:17 vor 4185 Tagen @ detlef (8675 Aufrufe)

Hallo!

(es gab so eine schau. von einer gewissen mother shipton)

Bitte nicht, die ist nämlich schon seit 1881 (Harrison, William Henry: Mother Shipton investigated) als Fälschung entlarvt!

Nimm als Beispiel besser Wudy (irgendwann vor 1914): "Wenn du es erleben tätest, könntest deinen Vetter in Wien von deiner Stube aus sprechen, und wenn du ihn schnell brauchtest, könnte er in einer Stunde da sein."

Gruß
Taurec

--
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KO-Kriterien

Spindoktor, Donnerstag, 08.11.2012, 20:55 vor 4185 Tagen @ detlef (8780 Aufrufe)
bearbeitet von Spindoktor, Donnerstag, 08.11.2012, 21:03

Hallo Detlef,

deine worte: (unterstreichung von mir)
ABER - das ist etwas völlig anderes als die Behauptungen der Freie-Energie-Verticker, man könne ohne zusätzliche Energiequelle einfach so die Umgebungswärme irgendwie dazu überreden, sich in einer Blackbox niederzulassen und in andere Energieformen zu verwandeln. Wieviel Energie man in eine Wärmepumpe mindestens hineinfüttern muss, damit sie Wärme von einem kälteren in ein wärmeres Reservoir transportiert, lehrt uns der Carnot-Kreisprozess: https://de.wikipedia.org/wiki/Carnot-Kreisprozess - und den müsste auch Tesla gekannt haben.

Wieder mal ein Missverständnis. Wenn ich geschrieben habe, dass Tesla den Carnot-Kreisprozess gekannt haben dürfte, heißt das nicht, dass er Wärmepumpen gebaut oder auch nur darüber gesprochen hat, sondern dass er höchstwahrscheinlich wusste, dass Wärmeenergie nicht von alleine vom kälteren zum wärmeren Körper fließt. Sollte er das tatsächlich nicht gewusst und Gegenteiliges behauptet haben, wäre ich natürlich für eine Quelle dankbar. Bis dahin gehe ich davon aus, dass sich die heutigen Freie-Energie-Betrüger zu Unrecht auf Tesla berufen.

wer beurteilt wonach, was auf dem "crank-wuehltisch" liegt?

Erstmal ganz grundsätzlich: Cranks sind nicht diejenigen, die Schauungen haben - auch wenn deren Inhalt allen bekannten Naturgesetzen Hohn spricht. Wir wissen einfach nicht genau, was (nach einigen Hypothesen auch: wer) alles eine Schau beeinflussen kann und ins Phantastische verzerren kann.

Cranks sind Leute, die von einer bestimmten Idee besessen sind, sie oft recht geschäftstüchtig mit großem Getöse propagieren und meinen, so die Wissenschaft revolutionieren zu können, obwohl sie die Grundlagen der Wissenschaft nicht beherrschen. Ein Musterbeispiel wäre z.B. der hier auch schon aufgeschlagene Immanuel Velikovsky mit seinen "Worlds in Collision" oder Dieter Broers mit seiner unsäglichen "Revolution 2012".

stell dir vor, wir waeren jetzt ein paar hundert jahre zurueck.
und uns wuerde von einer schauung berichtet, dass in zukunft menschen wagen fahren sollen, die weder von pferden, noch anderen tieren gezogen werden.
deiner bisherigen rolle im forum getreu, wuerdest du argumentieren, dass sei auch in zukunft unmoeglich, weil wagen keine muskeln haben, nicht leben, und ueberhaupt.

Angenommen, in der Zeit wäre schon Naturwissenschaft getrieben worden und nicht nur Naturbeobachtung - dann wäre mir die Schau natürlich sehr seltsam vorgekommen, aber einen Widerspruch zu Naturgesetzen hätte ich wohl nicht gefunden.

vor ein paar jahren, noch bevor die celulartelefone aufkamen, hatten wir in meinem vorgaengerforum auch so eine "das geht nicht" diskussion ueber eine geschaute szene, wo die leute mit kleinen geraeten kommunizierten.

Auch das ist kein Widerspruch zu elementaren Naturgesetzen.

wenn du, wie du offensichtlich tust, meine schauungen als falsch ablehnst (mit der begruendung, das sei nicht mit der wissenschaftlichen kenntnis zu vereinbaren,
gibt es zwei alternativen.
1) die schauungen treffen ein. dann hab ich eine ueberlebenschance, weil ich mich auf das "unmoegliche" vorbereitet habe. du hast dann die arschkarte.
2) die schauungen treffen nicht ein. dann hast du die genugtuung recht gehabt zu haben, und ich das vergnuegen, zehn jahre lang meine vorraete aufzuknabbern.

denk mal nach, wer von uns beiden ist besser dran?
in meinen augen ich. einfach, weil ich nicht ganz dicht war, sondern fuer beides offen.

Die Frage ist doch: Wie seltsam darf eine Schau sein, um noch ernst genommen zu werden? Einer selbst erlebten Schau wird man sicherlich mehr zugestehen als einer fremden, aber es sollte doch eine Grenze geben, damit man nicht von beliebig absurden Horrorszenarien sein Leben durcheinander wirbeln lässt. Bei mir ist ein Prüfstein die Übereinstimmung mit sicher erkannten Naturgesetzen - insbesondere so grundlegenden wie Energie-, Impuls- und Drehimpulserhaltung.

Weitere Kriterien wären z.B. bei Schauungen über gesellschaftliche Veränderungen die Überlegung, ob die geschauten Zustände den aus Geschichte und Gegenwart bekannten menschlichen Verhaltensmustern entsprechen, oder bei religiös geprägten Schauungen die Übereinstimmung mit den Grundsätzen der Religion.

Abschließend noch ein Beispiel dafür, was ich nicht ablehnen würde:
Angenommen, jemand schaut sehr detailliert, wie ein großer Meteor (sagen wir mal, 100 m Durchmesser) in einem bestimmten Gebiet einschlägt - mit verifizierbaren Einzelheiten, die auch einen Zeitrahmen festlegen. So eine Schau widerspricht keinem bekannten Naturgesetz, also würde ich herausfinden, wie weit die Zone der Zerstörung reichen würde, und falls ich annehmen kann, dass ich zum Zeitpunkt des Einschlags noch leben werde, entsprechende Vorkehrungen treffen. Wenn dann der vorausgesagte Zeitpunkt näherrückt, würde sich entscheiden, was an der Schauung dran ist, denn ein so großer Himmelskörper würde nämlich mit Sicherheit entdeckt werden.


Freundliche Grüße vom Spindoktor

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Re: KO-Kriterien

Taurec ⌂, München, Freitag, 09.11.2012, 10:53 vor 4184 Tagen @ Spindoktor (8721 Aufrufe)

Hallo!

Die Frage ist doch: Wie seltsam darf eine Schau sein, um noch ernst genommen zu werden? Einer selbst erlebten Schau wird man sicherlich mehr zugestehen als einer fremden, aber es sollte doch eine Grenze geben, damit man nicht von beliebig absurden Horrorszenarien sein Leben durcheinander wirbeln lässt. Bei mir ist ein Prüfstein die Übereinstimmung mit sicher erkannten Naturgesetzen - insbesondere so grundlegenden wie Energie-, Impuls- und Drehimpulserhaltung.

Siehe hier:
https://schauungen.de/forum/index.php?id=19196

Der Anspruch auf physikalische Richtigkeit von Schauungen läßt sich nicht durchgehend aufrechterhalten. Da Schauungen oft in Träumen erlebt werden und grundsätzlich durch das "psychische System" des Sehers geschleust werden, unterliegen die Bilder wohl gewissen Verzerrungen und Symbolisierungen. Man wird wohl kaum annehmen können, daß ITOma, die alle Neubauten in Pasing schon Jahre vorher und ohne Kenntnis gesehen hat, mit dem schwarzen Dunst (am Ende im Link), der in den Pasing-Arcaden aus der Wand kommt, etwas physikalisch reales gesehen hat. Er sollte vermutlich eher eine irgendwie geartete Gefahr optisch darstellen. In solchen Fällen sollte man sich zunächst als eine Art Traumdeuter mit Kenntnis einer archetypischen Bildersprache betätigen und erst dann zur physikalischen Deutung übergehen.
Auf der anderen Seite kann nachgewiesene physikalische Richtigkeit in einer Schau, wenn sie sich zumal auf etwas bezieht, was dem Seher nicht bereits bekannt war, durchaus für deren Echtheit sprechen.

Weitere Kriterien wären z.B. bei Schauungen über gesellschaftliche Veränderungen die Überlegung, ob die geschauten Zustände den aus Geschichte und Gegenwart bekannten menschlichen Verhaltensmustern entsprechen, oder bei religiös geprägten Schauungen die Übereinstimmung mit den Grundsätzen der Religion.

Religiös geprägte Elemente in Prophezeiungen versuchen wir eigentlich zu erkennen und herauszufiltern, weil sie als Elemente der Persönlichkeit des Sehers die Information allgemeinen Bezugs, die über die Person des Sehers hinausreicht, überdecken und verzerren.
Wenn Irlmaier z. B. den "Gekreuzigten mit den Wundmalen" am Himmel sieht, so ist das wohl eher sein Ausdruck für etwas, das während des Geschehens tatsächlich am Himmel steht.
Einer Aussage, die mit den Glaubensgrundsätzen des Sehers nicht konform geht, würde ich vielmehr besonderes Interesse entgegenbringen, weil sie etwas vermittelt, das der Person des Sehers widerspricht und daher eher nicht von ihm stammt. Daß z. B. ein links-intellektuell angehauchter Seher wie Hans-Jürgen Ewald sah, wie Polizisten im Bürgerkrieg Jagd auf unsere Zuwanderer machen, wäre ein Beispiel für einen solchen Widerspruch zur Weltsicht des Sehers.

Abschließend noch ein Beispiel dafür, was ich nicht ablehnen würde:
Angenommen, jemand schaut sehr detailliert, wie ein großer Meteor (sagen wir mal, 100 m Durchmesser) in einem bestimmten Gebiet einschlägt - mit verifizierbaren Einzelheiten, die auch einen Zeitrahmen festlegen. So eine Schau widerspricht keinem bekannten Naturgesetz, also würde ich herausfinden, wie weit die Zone der Zerstörung reichen würde, und falls ich annehmen kann, dass ich zum Zeitpunkt des Einschlags noch leben werde, entsprechende Vorkehrungen treffen. Wenn dann der vorausgesagte Zeitpunkt näherrückt, würde sich entscheiden, was an der Schauung dran ist, denn ein so großer Himmelskörper würde nämlich mit Sicherheit entdeckt werden.

So genaue Informationen wirst Du durch nur eine Schau selten erhalten. Wir haben ähnliches jedoch durch Kombination einer Reihe von Schauungen erhalten, die Ausschnitte des selben Geschehens zeigen. Auf dem Holzweg wäre man, wenn man die Einzelschauungen verdammen würde, weil sie für sich genommen keine schlüssige Vorstellung des Gesamtgeschehens ermöglichen.

Gruß
Taurec

--
„Es lebe unser heiliges Deutschland!“

„Was auch draus werde – steh zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“

Verzerrungen und Erscheinungen

Spindoktor, Freitag, 09.11.2012, 14:01 vor 4184 Tagen @ Taurec (8613 Aufrufe)

Hallo Taurec,

Der Anspruch auf physikalische Richtigkeit von Schauungen läßt sich nicht durchgehend aufrechterhalten. Da Schauungen oft in Träumen erlebt werden und grundsätzlich durch das "psychische System" des Sehers geschleust werden, unterliegen die Bilder wohl gewissen Verzerrungen und Symbolisierungen. Man wird wohl kaum annehmen können, daß ITOma, die alle Neubauten in Pasing schon Jahre vorher und ohne Kenntnis gesehen hat, mit dem schwarzen Dunst (am Ende im Link), der in den Pasing-Arcaden aus der Wand kommt, etwas physikalisch reales gesehen hat. Er sollte vermutlich eher eine irgendwie geartete Gefahr optisch darstellen.

Ja, solche Verzerrungen sollte man bedenken - da gebe ich dir vollkommen Recht.

In solchen Fällen sollte man sich zunächst als eine Art Traumdeuter mit Kenntnis einer archetypischen Bildersprache betätigen und erst dann zur physikalischen Deutung übergehen.

Ich würde eher sagen, der persönlichen Bildersprache des Schauenden. Ein Traumtagebuch wäre in so einem Fall sehr hilfreich ...

Auf der anderen Seite kann nachgewiesene physikalische Richtigkeit in einer Schau, wenn sie sich zumal auf etwas bezieht, was dem Seher nicht bereits bekannt war, durchaus für deren Echtheit sprechen.

Ja.

Religiös geprägte Elemente in Prophezeiungen versuchen wir eigentlich zu erkennen und herauszufiltern, weil sie als Elemente der Persönlichkeit des Sehers die Information allgemeinen Bezugs, die über die Person des Sehers hinausreicht, überdecken und verzerren.

Ich meinte eher Ausschlusskriterien aufgrund innerer Widersprüche: wenn z.B. eine "Gospa" (Muttergottes) in Medjugorje den Sehern erzählt, dass alle Religionen gleichrangig seien (müsste die genaue Formulierung im kroatischen Original mal nachlesen und übersetzen lassen, aber hier geht es nur um ein Beispiel), dann widerspricht das ganz klar der christlichen Lehre, dass nur die Kirche die volle Wahrheit und alle Gnadenmittel hat, andere Religionen dagegen nur Teilwahrheiten - was natürlich nicht bedeutet, dass deren Anhänger automatisch verdammt wären. Da nach derselben christlichen Lehre die Muttergottes zweifelsfrei im Himmel ist, also die Vollkommenheit erreicht hat und deswegen niemals die Unwahrheit sagen könnte, ist eine solche Vision für mich eindeutig für die Tonne, ebenso alle ihre Fortsetzungen und Vorgänger.

Wenn Irlmaier z. B. den "Gekreuzigten mit den Wundmalen" am Himmel sieht, so ist das wohl eher sein Ausdruck für etwas, das während des Geschehens tatsächlich am Himmel steht.

Richtig.

Einer Aussage, die mit den Glaubensgrundsätzen des Sehers nicht konform geht, würde ich vielmehr besonderes Interesse entgegenbringen, weil sie etwas vermittelt, das der Person des Sehers widerspricht und daher eher nicht von ihm stammt.

Siehe oben - nicht die Glaubensgrundsätze des Sehers sind für mein KO-Kriterium entscheidend, sondern sondern es bezieht sich auf Erscheinungen und die dort auftretenden (oder auch nur vom Seher halluzinierten) Geistwesen, falls sie klar einem Glaubenssystem zugehören (meist sagen sie es ja selbst: ich bin die Muttergottes, Engel XYZ usw.).

So genaue Informationen wirst Du durch nur eine Schau selten erhalten. Wir haben ähnliches jedoch durch Kombination einer Reihe von Schauungen erhalten, die Ausschnitte des selben Geschehens zeigen. Auf dem Holzweg wäre man, wenn man die Einzelschauungen verdammen würde, weil sie für sich genommen keine schlüssige Vorstellung des Gesamtgeschehens ermöglichen.

Es sprichts nichts dagegen, mehrere, auch unvollständige, Schauungen zu einem Gesamtbild zusammenzufügen - aber wenn eine Schau auch nach Abzug von Verzerrungen nicht mit grundlegenden Naturgesetzen in Einklang zu bringen ist, fliegt sie aus dem Bild raus.


Freundliche Grüße vom Spindoktor

@ Spindoktor

Ulrich ⌂, München-Pasing, Donnerstag, 08.11.2012, 04:50 vor 4186 Tagen @ Spindoktor (9003 Aufrufe)

Hallo Spindoktor,

Auch wenn wir eines Tages in der Lage sein sollten, das Zustandekommen von Schauungen zu erklären, ändert das nichts daran, das es ratsam ist, die Schauungsinhalte anhand der bekannten Naturgesetze auf Plausibilität zu prüfen und nicht sofort Zuflucht zu Hypothesen vom Crank-Wühltisch zu nehmen, nur um das Geschaute zu retten.

Zur Eräuterung Deiner Beiträge verlinkst Du u.a. regelmäßig auf den Blog von Florian Freistetter.

Freistetter definiert den Begriff "crank" so:

"Die Wissenschaft bleibt nicht stehen – und was vor 100 Jahren eine vernünftige wissenschaftliche Position gewesen sein mag, ist heute hoffnungslos veraltet. Als “cranks” bezeichne ich diejenigen, die mit heutigem Wissen immer noch darauf beharren, der wissenschaftliche Stand der vorletzten Jahrhundertwende wäre aktuell."

Quelle:
http://scienceblogs.de/mathlog/2009/03/14/einstein-130/
Posting vom 6. Mai 2009

Als roter Faden, der sich durch Deine Beiträge zieht, billigst Du dem "aktuellen wissenschaftlichen Stand" des Wissens aber offensichtlich einen Absolutheitsanspruch zu, aus dem Du ableiten willst, welche zukünftigen Ereignisse möglich sind und welche nicht, weil sie diesem - aktuellen - wissenschaftlichen Stand des Wissens widersprechen - ungeachtet der Tatsache, daß dieser aktuelle Stand (in Teilbereichen) in Jahrzehnten oder Jahrhunderten als hoffnungslos veraltet gelten wird.

Wie passt das unter einen Hut? Bist Du ein "crank"?

Die Thesen Alfred Wegener's zur Platten-Tektonik, auf die Du Dich wie selbstverständlich als Bestandteil des "wissenschaftlichen Standes" berufst, wurden 35 (!) Jahre nach Wegener's Tod wissenschaftlich anerkannt, oder sollte man sagen, vom Wissenschaftsbetrieb "einverleibt"?
Denn zu seinen Lebzeiten wurden sie abgelehnt, bespöttelt ("Fieberfantasien der von Krustendrehkrankheit und Polschubseuche schwer Befallenen"), weil sie dem "aktuellen" wissenschaftlichen Stand" nicht entsprachen. Merkst Du was?

Sagt Dir "Falsifikation" etwas? Hast Du eine Idee, wer Karl Popper war?

Wissenschaftliche Methodik zur Erklärung dessen was vorgefunden, wahrgenommen, gemessen wird ist eine Sache.
Zukünftig sich Ereignendes, zukünftig Beobachtbares unter Berücksichtigung der abgeleiteten Theorien vorab als wahrscheinlich oder unwahrscheinlich zu klassifizieren, ist eine praktische Nutzanwendung davon und funktioniert meistens sehr zuverlässig. Die Ausreißer nennt man dann "Anomalie" - damit man auch für diese den Anschein einer "Erklärung" hat.

Aber die wissenschaftliche Methodik zu missbrauchen, um einen "negativen Beweis" anzutreten, was sein "darf" und nicht sein "darf", weil es dem - aktuellen - "wissenschaftlichen Erkenntnis-Stand" widerspricht, hat den Beigeschmack von Religions-Ersatz.

So ist es auch folgerichtig, daß Florian Freistetter - nach seinem Verständnis von Wissenschaft - zu der Schlußfolgerung kommt:

"Wer an Gott glaubt, muss gelernt haben, Tatsachen der Realität zu ignorieren"

http://derstandard.at/1333528772325/Weltuntergang-2012-Wer-an-Gott-glaubt-muss-gelernt-haben-Tatsachen-der-Realitaet-zu-ignorieren

Bevor Du weiterhin reflexartig jede Zeile kommentierst und "korrigierst", die von Deinen Überzeugungen abweicht, bitte ich Dich, den Beitrag von offtopic "Herangehensweise an Schauungen" ( https://schauungen.de/forum/index.php?id=19149 ) noch einmal, oder zweimal, oder mehrmals zu lesen.

Vielleicht verhilft es Dir ja zu einer zusätzlichen Perspektive.

Verstehst du jetzt, warum ich hier sorgfältig darauf bedacht bin, keine Spuren zu meiner Offline-Identität zu legen?

Du hast zwar Detlef gefragt und nicht mich, aber nein, ich verstehe es nicht.
Kann man sich hier anstecken? Sollte man sich hier nicht aufhalten?
Oder wenn, dann aber unbedingt anonym?
Erkläre das doch bitte.

Gruß,
Ulrich

???????? [Künftig aussagekräftige Titel verwenden!! Gruß, Taurec]

rauhnacht, Mittwoch, 07.11.2012, 23:10 vor 4186 Tagen @ Spindoktor (8666 Aufrufe)
bearbeitet von Forumsleitung, Mittwoch, 07.11.2012, 23:23

Hallo,
Ein Beispiel, was ein interessierter Laie dann so aufschnappt. Vielleicht hätte mans besser in Latein belassen, dass mit der Bibel gab auch nur Ärger.;-)
Magnetische Polumkehr: Zu unseren Kindheitstagen von der etablierten Wissenschaft verlacht:
Wissenschaftlich belegt sind mittlerweile magnetische Polumkehrungen auf der Erde. Man glaubt, die letzte sei c. 780000 Jahre her. Ansonsten nimmt man an dies habe vorher weitestgehend zyklisch etwa alle 250000 Jahre stattgefunden. Dies jeweils über einen Zeitraum von einigen 100 bis 1000,- de Jahren. Sicher ist man hier nicht, es gibt z.B. den Geologen David Evans ( könnte natürlich sein, dass er irrt), der meint vor c. 700 Millionen Jahren gab es da mal ein Ereignis, welches schlagartig ( Ablauf wenige Tage bis Wochen) verlief und eine „kontinentale Rutschpartie“ auslöste. D. h. durch einzelne „Nester“, die belegt sind und von der sonstigen Wissenschaft als geologische Anomalie (weil es eben keine handfesten Beweise zu Theorien gibt, wie das denn wohl passiert sein mag. Das sie da sind, wird nicht abgestritten) gewertet werden, gibt es den Hinweis zu rapide wechselnder magnetischer Ausrichtung.
Warum es zu magnetischer Umpolung kommt und was dabei auf Erden passiert, weiß man eigentlich nicht genau( eben weil die handfesten Belege fehlen, die magnetische Polumkehr an sich jedoch wird nicht bestritten )Datierungen zu Massensterben passen aber nicht so recht dazu. Weswegen im allgemeinen angenommen wird, Das macht uns gar nichts.

Aus nur beispielhaft solchen und weil auch ein Nichtphysiker nicht unbedingt dumm ist, schließt der hier so gefrevelte Laie , dass auch DIE Wissenschaft NUR auf dem Weg ist und erlaubt sich zu denken oder auch nur zu spekulieren. Dank sei, wem auch immer, dass auch manche „Wissenschaftler“ in der Geschichte trotz Dogmen beliebig aufgeteilt zu Kirche und Wissenschaftkonvention ( Erklärungsansatz: Ist das nun das Gesetz der Trägheit, oder was?) dies taten.
Mit Sicherheit ist es so, dass nicht jeder „Unfug“ stimmt, nur um manches dessen abschließend beurteilen zu können, braucht es oftmals Zeit.
Wenn Du ernsthaft einem Jeden hier einreden willst, es sei nur zu glauben, was die öffentliche Lehrmeinung gerade ausspuckt, frag ich mich grad amüsiert welche Zeitung zu anderen Themen Du gerade liest. ( Ach, Entschuldigung, dazu hast Du womöglich keine Meinung, da nicht Fachmann.)

Mich persönlich stört es sehr, wenn Menschen kraft einer für mich eher imaginären Autorität im Hintergrund ( und da ist es mir ganz wurscht ob Glaubens oder Wissenschaftspostulate) meinen, ihr Verständnis der Welt ( wenn auch nur zu ihrem Spezialthema) sei das Wahrhaftig geltende .Dies dann auch noch, in der Hitze des Gefechts, für alle Zeiten!!

Falls Du nicht nur die Absicht hattest, für Dich krude Bilder auszumerzen, sondern Wissen beitragen wolltest, würd ich gern ein paar laienhafte Fragen stellen. Dies im Bewusstsein nicht der Weisheit letzten Schluss zu erfahren.


Aus PDF Datei: Planeten, Götter und Katastrophen Auszüge:
Mit dem Lesen dieser Datei bin ich noch nicht fertig und habe daher keine, und sei sie noch so laienhaft, Meinung dazu. Interessant find ich sie dennoch, mag ja daran liegen, dass ich auf keine „Konventionen“ gebunden bin.

Solange die Planeten und Satelliten des Sonnensystems unter dem Stabili-
tätsdogma gleichsam auf ewig an ihre Bahnen gekettet zu sein schienen,
konnten Kollisionen - wenn überhaupt - nur in der fernsten Vergangenheit
stattgefunden und damit nichts Wesentliches zur Entwicklung des Sonnen-
systems beigetragen haben. Mittlerweile muß aber die Garantiezeit für die
Stabilität auf wenige Prozent der bislang veranschlagten Spanne einge-
schränkt werden: Die Satelliten und Planeten sind nicht »auf ewig in ihre
Bahnen gebannt«. Damit werden sie zu wichtigen Protagonisten eines kata-
strophischen Szenarios der Entwicklung des Sonnensystems.

Kannst Du das eindeutig ausschließen?

Warum ist der
einstige Riesenkontinent Pangaea überhaupt auseinandergebrochen? Man
hat natürlich Szenarien für das Auseinanderbrechen entworfen, doch sie
sind genauso mit dem Grundproblem konfrontiert, so daß der Antriebsme-
chanismus hypothetisch bleiben muß.

Warum, ich frage NICHT wie?

Es existiert eine Korrelation zwischen Massensterben und
dem starken Absenken der Meeresspiegel, ohne daß eine Änderung der po-
laren Eismengen nachgewiesen werden konnte. Offenbar kommt hier nur
eine Änderung der Form des Erdkörpers in Betracht, um die Änderung des
Meeresspiegels zu erklären. Eine Arbeit von H.-S.Lu (1974) bringt diese
Änderung und die Existenz der Platten in einen Zusammenhang, aber sie
weist ganz erheblich von dem Konzept der Plattentektonik weg. Lu zeigte,
daß eine plötzliche Verschiebung der Polachse zu einem Aufbrechen der
zusammenhängenden Erdkruste führt. Da der drehende Erdkörper an den
Polen abgeflacht ist und diese Abflachung mit der Verschiebung der Dreh-
achse mitwandern müßte, tritt ein globales Spannungsfeld auf Die Folge ist
ein Aufbrechen der Erdkruste in ungefähr dem heute vorliegenden Muster

Gibt es Beweise, die wie Du sagst alle wesentlichen Aspekte, einbezieht und Massensterben erklärt?

Die Voyager 2 Sonde hat Struktur und Lage der Magnetfelder von Uranus
und Neptun bestimmt. Die Achsen ihrer Magnetfelder liegen weit vom Pla-
neteninneren entfernt, womit sofort die Frage nach deren Ursprung im be-
sonderen und der Ursprung der planetaren Magnetfelder im allgemeinen
neu aufgeworfen wird. Auch das erratische Moment dieser neuen Entde-
ckungen macht die für eine schlüssige Interpretation des »crustal-tape-re-
cord« so entscheidende Annahme, daß das irdische Magnetfeld sich regel-
mäßig um 180 Grad dreht, fragwürdig.

Warum liegen die Achsen bei Uranus und Neptun so oder stimmt das gar nicht?
Was bewirkt eine magnetische Umkehrung?

Die Hypothese, daß die Kontinente auseinandergebrochen und dann ausei-
nandergedriftet sind, ist einleuchtend. Daß heute ein Anzahl deutlich ge-
trennter Platten vorhanden ist, muß aber nichts mit einer Hunderte von
Millionen Jahre währenden Entwicklung zu tun haben. Wenn eine Achs
verlagerung zu dem Aufbrechen der Platten ftihren kann, globale Verwer-
fungsstrukturen zu erkennen sind und der teilweise chaotische »crustal-ta-
pe-record« der Magnetisierung vielleicht eher durch ein Spannungsfeld er-
klärbar ist, so ist offenbar eine katastrophische Ursache für den heutigen
Zustand eine nicht weniger angemessene Interpretation der Befunde als je-
ne, die sich aus der herrschenden Theorie ergibt.

Hältst Du es wirklich für gänzlich abwegig, dass so etwas passieren könnte oder hältst Du es nur für abwegig, dass so etwas überlebbar ist?

Dies zur Phaetonsage:

Der in
den Sibyllinen geschilderte »Krieg der Gestirne« wird von zwei gewaltigen
Meteoren eingeleitet, die die gesamte Sternenwelt durcheinanderbringen.
Der anschließende Kampf wird von dem auf einem Löwen reitenden Mor-
genstern, dem Planeten Venus also, eingeleitet und endet in einer völligen
Umwälzung. »Das Ende ist ein neues Himmelsbild, wie es sich schließlich
nach siebenmonatiger Bewegung der Sonne ... herausstellt. Die Gestirne,
die beim Beginn des Kampfes den dämmernden Morgenhimmel beherrsch-
ten, fahren schließlich in den Okeanos hinab und setzen dabei die Erde in
Brand.« (ibid., 10) In einem Vergleich mit der Phaetonsage geht Kugler
soweit, das gleichzeitige Auftreten einer Flut- und Brandkatastrophe zu
vermuten und ortet diese aufgrund bestimmter chronologischer und genea-
logischer Angaben vorsichtig 330 Jahre vor der Einnahme Trojas.

Eine nicht physikalische Idee, warum die Ahnen Sterne, Tiere zu ihrer Erklärung der Welt heranzogen? Und warum haben sie katastrophische Sagen überhaupt erzählt?

Ich bin wirklich interessiert an Deiner Sichtweise, Entschuldigung wenns zu lang wurde. Tatsächlich hab ich zu dem Thema grad unzählige Fragen.
z. B. Was würde passieren, wenn statt eines Mondes zwei da wären oder keiner?

Viele Grüße, Rauhnacht

Hypothesen von Christian Blöss

Spindoktor, Donnerstag, 08.11.2012, 01:08 vor 4186 Tagen @ rauhnacht (8967 Aufrufe)

Hallo Rauhnacht,

Ein Beispiel, was ein interessierter Laie dann so aufschnappt. Vielleicht hätte mans besser in Latein belassen, dass mit der Bibel gab auch nur Ärger.;-)
Magnetische Polumkehr: Zu unseren Kindheitstagen von der etablierten Wissenschaft verlacht:

Verlacht wüsste ich nicht, aber bis in die 1950er noch skeptisch beurteilt, weil man noch nicht so viel über den "Erd-Dynamo" wusste. Erste Belege gab es aber schon um 1920, mehr zu diesem Thema auf https://en.wikipedia.org/wiki/Geomagnetic_reversal

Wissenschaftlich belegt sind mittlerweile magnetische Polumkehrungen auf der Erde. Man glaubt, die letzte sei c. 780000 Jahre her. Ansonsten nimmt man an dies habe vorher weitestgehend zyklisch etwa alle 250000 Jahre stattgefunden. Dies jeweils über einen Zeitraum von einigen 100 bis 1000,- de Jahren. Sicher ist man hier nicht, es gibt z.B. den Geologen David Evans ( könnte natürlich sein, dass er irrt), der meint vor c. 700 Millionen Jahren gab es da mal ein Ereignis, welches schlagartig ( Ablauf wenige Tage bis Wochen) verlief und eine „kontinentale Rutschpartie“ auslöste.

Du meinst mit "kontinentaler Rutschpartie" hoffentlich nicht ein reales schnelles Rutschen der Kontinentalplatten, sondern im übertragenen Sinne einen "gleitenden" magnetischen Umpolungsvorgang. Ansonsten wäre es nicht das erste Mal, dass ein Laie Magnetismus und Schwerkraft verwechselt ...

D. h. durch einzelne „Nester“, die belegt sind und von der sonstigen Wissenschaft als geologische Anomalie (weil es eben keine handfesten Beweise zu Theorien gibt, wie das denn wohl passiert sein mag. Das sie da sind, wird nicht abgestritten) gewertet werden, gibt es den Hinweis zu rapide wechselnder magnetischer Ausrichtung.
Warum es zu magnetischer Umpolung kommt und was dabei auf Erden passiert, weiß man eigentlich nicht genau( eben weil die handfesten Belege fehlen, die magnetische Polumkehr an sich jedoch wird nicht bestritten )Datierungen zu Massensterben passen aber nicht so recht dazu. Weswegen im allgemeinen angenommen wird, Das macht uns gar nichts.

Erhöhte Strahlenbelastung ist wahrscheinlich, solange das Magnetfeld kein Dipolmoment hat, aber für ein Massensterben reicht das nicht aus - steht aber auch im Wikipedia-Artikel.

Aus PDF Datei: Planeten, Götter und Katastrophen Auszüge:

Bitte einen Link zum PDF! Christian Blöss als Autor lässt jedenfalls nichts Seriöses ahnen ...

Interessant find ich sie dennoch, mag ja daran liegen, dass ich auf keine „Konventionen“ gebunden bin.

Nur dass sich die Naturgesetze nicht darum scheren, ob du "konventionell" oder "alternativ" oder überhaupt nicht denkst.

Solange die Planeten und Satelliten des Sonnensystems unter dem Stabili-
tätsdogma gleichsam auf ewig an ihre Bahnen gekettet zu sein schienen,
konnten Kollisionen - wenn überhaupt - nur in der fernsten Vergangenheit
stattgefunden und damit nichts Wesentliches zur Entwicklung des Sonnen-
systems beigetragen haben. Mittlerweile muß aber die Garantiezeit für die
Stabilität auf wenige Prozent der bislang veranschlagten Spanne einge-
schränkt werden: Die Satelliten und Planeten sind nicht »auf ewig in ihre
Bahnen gebannt«. Damit werden sie zu wichtigen Protagonisten eines kata-
strophischen Szenarios der Entwicklung des Sonnensystems.

Kannst Du das eindeutig ausschließen?

Für die nächsten paar hundert Millionen Jahre sicher. Für die noch fernere Zukunft könnte allerdings Chaos angesagt sein: http://scienceblogs.de/astrodicticum-simplex/2009/06/15/weltuntergang-reloaded-jacques-laskar-und-seine-kollidierenden-planeten/

Warum ist der
einstige Riesenkontinent Pangaea überhaupt auseinandergebrochen? Man
hat natürlich Szenarien für das Auseinanderbrechen entworfen, doch sie
sind genauso mit dem Grundproblem konfrontiert, so daß der Antriebsme-
chanismus hypothetisch bleiben muß.

Warum, ich frage NICHT wie?

Wenn du auf die Energie für die Plattentektonik hinauswillst: radioaktive Zerfallswärme und Restwärme von der Entstehung der Erde. Der genaue Mechanismus ist aber immer noch nicht vollständig geklärt, siehe https://de.wikipedia.org/wiki/Plattentektonik

Es existiert eine Korrelation zwischen Massensterben und
dem starken Absenken der Meeresspiegel, ohne daß eine Änderung der po-
laren Eismengen nachgewiesen werden konnte. Offenbar kommt hier nur
eine Änderung der Form des Erdkörpers in Betracht, um die Änderung des
Meeresspiegels zu erklären. Eine Arbeit von H.-S.Lu (1974)

Welche Qualifikation hat dieser H.-S. Lu, und in welchem Fachjournal hat er die Arbeit veröffentlicht? Ich möchte mich ungern auf die Interpretation durch - vorsichtig ausgedrückt - randständige Denker verlassen und versuche lieber, an das Original heranzukommen.

bringt diese
Änderung und die Existenz der Platten in einen Zusammenhang, aber sie
weist ganz erheblich von dem Konzept der Plattentektonik weg. Lu zeigte,
daß eine plötzliche Verschiebung der Polachse zu einem Aufbrechen der
zusammenhängenden Erdkruste führt. Da der drehende Erdkörper an den
Polen abgeflacht ist und diese Abflachung mit der Verschiebung der Dreh-
achse mitwandern müßte, tritt ein globales Spannungsfeld auf Die Folge ist
ein Aufbrechen der Erdkruste in ungefähr dem heute vorliegenden Muster

Gibt es Beweise, die wie Du sagst alle wesentlichen Aspekte, einbezieht und Massensterben erklärt?

Massensterben können sehr viele Ursachen haben, auch hier wieder der Wikipedia-Link zum Einstieg: https://en.wikipedia.org/wiki/Extinction_event - die Standard-Plattentektonik muss man deswegen noch lange nicht in Frage stellen.


Die Voyager 2 Sonde hat Struktur und Lage der Magnetfelder von Uranus
und Neptun bestimmt. Die Achsen ihrer Magnetfelder liegen weit vom Pla-
neteninneren entfernt, womit sofort die Frage nach deren Ursprung im be-
sonderen und der Ursprung der planetaren Magnetfelder im allgemeinen
neu aufgeworfen wird. Auch das erratische Moment dieser neuen Entde-
ckungen macht die für eine schlüssige Interpretation des »crustal-tape-re-
cord« so entscheidende Annahme, daß das irdische Magnetfeld sich regel-
mäßig um 180 Grad dreht, fragwürdig.
Warum liegen die Achsen bei Uranus und Neptun so oder stimmt das gar nicht?

Es stimmt, aber die Ursache ist noch unklar. Fest steht jedenfalls, dass man mögliche Erklärungen für die Gasriesen Uranus und Neptun nicht ungeprüft auf die Erde übertragen kann.

Was bewirkt eine magnetische Umkehrung?

Ist "was" in deiner Frage Subjekt oder Objekt?
Bei Uranus und Neptun wurde noch nichts beobachtet, was auf Umkehrvorgänge schließen lässt, insofern tappt man da noch völlig im Dunkeln.

Die Hypothese, daß die Kontinente auseinandergebrochen und dann ausei-
nandergedriftet sind, ist einleuchtend. Daß heute ein Anzahl deutlich ge-
trennter Platten vorhanden ist, muß aber nichts mit einer Hunderte von
Millionen Jahre währenden Entwicklung zu tun haben. Wenn eine Achs
verlagerung zu dem Aufbrechen der Platten ftihren kann, globale Verwer-
fungsstrukturen zu erkennen sind und der teilweise chaotische »crustal-ta-
pe-record« der Magnetisierung vielleicht eher durch ein Spannungsfeld er-
klärbar ist, so ist offenbar eine katastrophische Ursache für den heutigen
Zustand eine nicht weniger angemessene Interpretation der Befunde als je-
ne, die sich aus der herrschenden Theorie ergibt.

Hältst Du es wirklich für gänzlich abwegig, dass so etwas passieren könnte oder hältst Du es nur für abwegig, dass so etwas überlebbar ist?

Für abwegig, dass so etwas spontan passiert; für nicht überlebbar, falls ein Impaktor vergleichbar groß ist wie die Erde - nur ein solch gewaltiger Brocken aus dem All könnte die nötige Energie mitbringen, aber es gibt keinen auf Kollisionskurs, jedenfalls nicht in den nächsten paar hundert Millionen Jahren.

Dies zur Phaetonsage:

Der abgestürzte Sonnenkutscher schreibt sich "Phaëthon" mit th (theta). Die Pünktchen über dem e kann man weglassen, wenn jeder Leser weiß, dass der Name /'fa:eton/ und nicht */'fæton/ gesprochen wird.

Der in
den Sibyllinen geschilderte »Krieg der Gestirne« wird von zwei gewaltigen
Meteoren eingeleitet, die die gesamte Sternenwelt durcheinanderbringen.
Der anschließende Kampf wird von dem auf einem Löwen reitenden Mor-
genstern, dem Planeten Venus also, eingeleitet und endet in einer völligen
Umwälzung. »Das Ende ist ein neues Himmelsbild, wie es sich schließlich
nach siebenmonatiger Bewegung der Sonne ... herausstellt. Die Gestirne,
die beim Beginn des Kampfes den dämmernden Morgenhimmel beherrsch-
ten, fahren schließlich in den Okeanos hinab und setzen dabei die Erde in
Brand.« (ibid., 10) In einem Vergleich mit der Phaetonsage geht Kugler
soweit, das gleichzeitige Auftreten einer Flut- und Brandkatastrophe zu
vermuten und ortet diese aufgrund bestimmter chronologischer und genea-
logischer Angaben vorsichtig 330 Jahre vor der Einnahme Trojas.

Nach Phaëthon 3 Tage, nach den Sybillinen 7 Monate - da sieht man, was von Zeitangaben in Mythen zu halten ist.

Eine nicht physikalische Idee, warum die Ahnen Sterne, Tiere zu ihrer Erklärung der Welt heranzogen?

Was sollten sie denn sonst heranziehen, solange es noch keine Wissenschaft gab? Um Veränderungen zu erklären, nahm man eben veränderliche Geschöpfe zu Hilfe - Lebewesen, vorzugsweise natürlich Tiere, und Sterne - die leben zwar nicht, bewegen sich aber.

Und warum haben sie katastrophische Sagen überhaupt erzählt?

Vielleicht weil es immer schon Katastrophen gab - darunter auch einige richtig verheerende?

Ich bin wirklich interessiert an Deiner Sichtweise, Entschuldigung wenns zu lang wurde. Tatsächlich hab ich zu dem Thema grad unzählige Fragen.
z. B. Was würde passieren, wenn statt eines Mondes zwei da wären oder keiner?

http://scienceblogs.de/astrodicticum-simplex/2011/12/30/der-einfluss-des-mondes-auf-die-erdachse/
http://scienceblogs.de/astrodicticum-simplex/2008/05/19/kein-leben-ohne-mond/

Ohne Mond würde die Erdachse - relativ zum Bahndrehimpulsvektor, nicht zur Erdkruste! - in Zeiträumen von wenigen Jahrtausenden ziemlich heftig torkeln, hätte also nicht die weitgehend konstante Neigung von 23,5°. Was das für das Klima und langfristige Stabilität von Ökosystemen bedeuten würde, kannst du dir leicht ausmalen. Mit zwei Monden in derselben Bahnebene wäre die Erdachse ebenso stabil wie mit einem, andere Fälle hat man meines Wissens noch nicht durchgerechnet.


Freundliche Grüße vom Spindoktor

Herangehensweise an Schauungen

offtopic, Donnerstag, 08.11.2012, 01:17 vor 4186 Tagen @ Spindoktor (8779 Aufrufe)

Hallo Spindoktor,

es gibt viele Möglichkeiten, mit einer Schauung umzugehen. Deine, so wie aus Deinen bisherigen Beiträgen Ersichtliche, scheint auf Negation durch auf die bisherig wissenschaftlich erwiesenen Theorien zu bestehen. Nun, daran ist auch erstmal gar nichts verkehrt. Jede Herangehensweise bereichert das Ganze. Nur ist dies halt ein Teil der ganzen Geschichte. Der PC, um als Beispiel zu dienen, wurde aufgrund vieler physikalischer Gesetze entworfen, getestet und ist nun, verdienterweise, auch aufgrund dieser verlässlich einsetzbar.

Schauungen sind aber oftmals genau andersherum. Es wird einem ein PC gezeigt, jedoch hat der betreffende Personenkreis weder von Informatik oder Elektrotechnik Ahnung. Hier ist reverse engineering gefragt, d. h. wir wissen nicht, wie, jetzt auf Kontinentalplatten übertragen, so eine Verschiebung stattfinden soll, versuchen aber, herauszufinden wie. Das Warum bleibt fast immer im Dunklem.

Vor allem Detlef hier bietet Angriffsfläche, da er Schauungen hatte, die eben so leicht nicht mit dem WIE nachvollziehbar sind. Auch wenn ich selbst das Ganze physikalisch für unvereinbar halte, heisst das noch lange nicht, dass er 1. die Schau nicht gehabt hat und 2. dass es nicht doch möglich wäre. Ich für mich kann nur Angebote einer Herangehensweise erstellen, die, im Forum gepostet, vielleicht einem Anderen helfen, wieder einen Schritt weiterzugehen, oder eben, um diese zu verwerfen.

Detlef ist mit seiner "Verschiebungs"schau nicht alleine und auch andere Schauungen beeinhalten eben diese (Sternbild)verschiebungen.

Noch ein Tipp: Nichtwissenschaftler drücken sich oftmals ziemlich ungewohnt aus, z. B. Detlef's Nichtrotation des Mondes oder der Kraftzufuhr zur Erde. Auch wenn ich annehme, dass Detlef das selbe meinte, hätte ich so gefragt:

1. Wie kommt es, dass der Mond der Erde stets die selbe Seite zeigt?

Gute Antwort deinerseits (und ohne hähä und Häme) wäre gewesen: das nennt sich gebundene Rotation. Bei z. B. zwei sich relativ nahe umkreisenden Objekten wie Erde und Mond gleicht sich die Rotationsperiode der Umlaufzeit an. Dies hängt mit den Gezeitenkräften der beiden Körper zusammen, welche die Rotation der beiden Körper bremsen. Der Angleich findet als erstes beim masseschwächeren Partner statt. Auch die Erde zeigt die Tendenz zur Angleichung, welche in einer Korotation endet, in welcher beide Körper sich stets dieselbe Seite zeigen, wobei der Librationseffekt für eine Sichtbarkeit von zur Zeit ca. 60% der Mondoberfläche sorgt.

(Wenn schon, denn schon, kann man ja per Link nachlesen und nachrechnen).

Damit wäre auch teilweise schon die Antwort auf Detlefs Kommentar gegeben, dass die Erde Energie zur Drehimpulsaufrechterhaltung bräuchte. Du hast gebracht, dass es keine Reibung im Weltraum gäbe, und damit ewig die selbe Rotationsgeschwindigkeit beibehalten könne. Hier hast Du unterschlagen, dass dies nur für ein isoliertes System gilt und auch Erde - Mond müssen hier isoliert betrachtet werden, da beide als System sehr wohl sich abbremsen (Gezeitenkraft). Detlefs Annahme wäre durchaus richtig, wenn man sagen würde: damit die Erde, nicht isoliert betrachtet, stets dieselbe (!) Rotationsgeschwindigkeit beibehielte, müsste Kraft aufgewendet werden.

Hier wäre eine richtige Herausforderung für Dich (und auch Mirans): nicht zu versuchen, warum Schauungen nicht möglich sein können, sondern versuchen zu verstehen, wie auf physikalischem Wege die Schauung zustande gebracht werden könnte, als eine Art Arbeitsvorschlag. Wir suchen hier nicht, wie die Zukunft aussehen könnte, sondern wie es möglich ist, dass sie so sein wird wie gesehen.

Liebe Grüsse

OT

Reverse Engineering

Spindoktor, Donnerstag, 08.11.2012, 02:10 vor 4186 Tagen @ offtopic (8630 Aufrufe)

Hallo offtopic,

Vor allem Detlef hier bietet Angriffsfläche, da er Schauungen hatte, die eben so leicht nicht mit dem WIE nachvollziehbar sind. Auch wenn ich selbst das Ganze physikalisch für unvereinbar halte, heisst das noch lange nicht, dass er 1. die Schau nicht gehabt hat

Ich habe nie bestritten, dass Detlef Schauungen hatte.

und 2. dass es nicht doch möglich wäre. Ich für mich kann nur Angebote einer Herangehensweise erstellen, die, im Forum gepostet, vielleicht einem Anderen helfen, wieder einen Schritt weiterzugehen, oder eben, um diese zu verwerfen.

Plötzliche Kontinentalverschiebungen gehören aber eindeutig zum Letzteren.

Detlef ist mit seiner "Verschiebungs"schau nicht alleine und auch andere Schauungen beeinhalten eben diese (Sternbild)verschiebungen.

Was sie dadurch nicht realer macht. Was wissen wir denn schon, was alles in so eine Schauung hineinspielt???

Noch ein Tipp: Nichtwissenschaftler drücken sich oftmals ziemlich ungewohnt aus, z. B. Detlef's Nichtrotation des Mondes oder der Kraftzufuhr zur Erde. Auch wenn ich annehme, dass Detlef das selbe meinte, hätte ich so gefragt:

1. Wie kommt es, dass der Mond der Erde stets die selbe Seite zeigt?

Gute Antwort deinerseits (und ohne hähä und Häme) wäre gewesen:

Da ist Mirans mir zuvorgekommen.

Damit wäre auch teilweise schon die Antwort auf Detlefs Kommentar gegeben, dass die Erde Energie zur Drehimpulsaufrechterhaltung bräuchte.

Aus Detlefs weiteren Ausführungen in https://schauungen.de/forum/index.php?id=19106 ging klar hervor, dass er sich tatsächlich ganz naiv einen "Antrieb" für die Erdrotation vorstellt, so wie man einen Kreisel antreiben muss, damit er sich trotz Reibung immer weiter dreht.

Du hast gebracht, dass es keine Reibung im Weltraum gäbe, und damit ewig die selbe Rotationsgeschwindigkeit beibehalten könne. Hier hast Du unterschlagen, dass dies nur für ein isoliertes System gilt und auch Erde - Mond müssen hier isoliert betrachtet werden, da beide als System sehr wohl sich abbremsen (Gezeitenkraft). Detlefs Annahme wäre durchaus richtig, wenn man sagen würde: damit die Erde, nicht isoliert betrachtet, stets dieselbe (!) Rotationsgeschwindigkeit beibehielte, müsste Kraft aufgewendet werden.

Er hat die Sonne als "Antrieb" ins Spiel gebracht. Der Gesamtdrehimpuls von Erde und Mond bleibt übrigens trotz Gezeitenreibung der Flutberge erhalten - im Gegensatz zur Gesamtenergie. Ich gebe zu, dass das für Laien sehr verwirrend sein kann.

Hier wäre eine richtige Herausforderung für Dich (und auch Mirans): nicht zu versuchen, warum Schauungen nicht möglich sein können,

Weder Mirans noch ich bestreiten die Möglichkeit von Schauungen.

sondern versuchen zu verstehen, wie auf physikalischem Wege die Schauung zustande gebracht werden könnte, als eine Art Arbeitsvorschlag. Wir suchen hier nicht, wie die Zukunft aussehen könnte, sondern wie es möglich ist, dass sie so sein wird wie gesehen.

Diese von dir so genannte "Reverse Engineering" muss aber auch die Möglichkeit einschließen, offensichtlich unrealisierbare Szenarien auszusortieren.


Freundliche Grüße vom Spindoktor

Konsens(finden)

offtopic, Donnerstag, 08.11.2012, 03:53 vor 4186 Tagen @ Spindoktor (8724 Aufrufe)

Hallo Spindoktor,

ähm, sofern die Frage gestattet ist, wie bist Du auf den Namen Spindoktor gekommen? Mechanischer oder quantenmechanischer Spin? Oder hing der Name mit der Einstiegsfrage zusammen?

Vor allem Detlef hier bietet Angriffsfläche, da er Schauungen hatte, die eben so leicht nicht mit dem WIE nachvollziehbar sind. Auch wenn ich selbst das Ganze physikalisch für unvereinbar halte, heisst das noch lange nicht, dass er 1. die Schau nicht gehabt hat

*Ich habe nie bestritten, dass Detlef Schauungen hatte.

Ja, das hast Du tatsächlich nicht bestritten.


... und 2. dass es nicht doch möglich wäre. Ich für mich kann nur Angebote einer Herangehensweise erstellen, die, im Forum gepostet, vielleicht einem Anderen helfen, wieder einen Schritt weiterzugehen, oder eben, um diese zu verwerfen.

*Plötzliche Kontinentalverschiebungen gehören aber eindeutig zum Letzteren.

Ja, da bin ich auch durchaus auf einer Linie mit Dir; auch ich halte diese nach dem bisherig verfügbaren Informationen für abwegig. Es mag aber sein, dass eine Kraft ausgeübt würde, die zu diesen Ergebnissen führt, jedoch halte ich diese für nicht überlebbar, sofern diese die geschauten Ergebnisse innerhalb 3 Tagen realisiert. Die Schauungen, die aber genau dies aussagen, kümmern sich nicht um meine "ich-halte-das-für-nicht-möglich-Einstellung"! Warum wohl?

Detlef ist mit seiner "Verschiebungs"schau nicht alleine und auch andere Schauungen beeinhalten eben diese (Sternbild)verschiebungen.

*Was sie dadurch nicht realer macht. Was wissen wir denn schon, was alles in so eine Schauung hineinspielt???

Ja, genau das ist es doch. Was geht rein und was ist für die Tonne... Genau deswegen, weil wir eben nicht wissen, was hineinspielt, sollte man sich sämtliche Türen offen halten. Was jedoch nicht heisst, dass man sämtlichen Müll glauben sollte.


... Er hat die Sonne als "Antrieb" ins Spiel gebracht. Der Gesamtdrehimpuls von Erde und Mond bleibt übrigens trotz Gezeitenreibung der Flutberge erhalten - im Gegensatz zur Gesamtenergie. Ich gebe zu, dass das für Laien sehr verwirrend sein kann.

Ok, hier gebe ich Dir ganz recht, er hat nicht nur den Unterschied Energie und Kraft nicht verstanden, sondern auch die verschiedenen Energiebilanzen nicht differenziert. Und ja, innerhalb Erde-Mond bleibt das Ganze erhalten. Die Sonne als Antrieb... naja... Trotzdem, kann man das etwas "benutzerfreundlicher" herüberbringen! In Form von: Elemtarteilchen können Energie (=/Masse!) und Drehimpuls haben, aber aufgrund der fehlenden Masse nicht mit der Erde interagieren.

Diese von dir so genannte "Reverse Engineering" muss aber auch die Möglichkeit einschließen, offensichtlich unrealisierbare Szenarien auszusortieren.

Na klar! Aber sie schliesst auch bisher unbekannte Prozeduren ein, wenn man mit dem Bisherigen nicht weiterkommt. Hier wären neue Theorien gefragt! Und was ist denn "offensichtlich"? Juristische Offensichtlichkeit? Welche denn? In welchem Sinne?

Freundliche Grüße vom Spindoktor

Grüsse auch von mir

Spin

Mirans, Baden-Württemberg, Donnerstag, 08.11.2012, 09:58 vor 4185 Tagen @ offtopic (8628 Aufrufe)

Hallo offtopic,


ähm, sofern die Frage gestattet ist, wie bist Du auf den Namen Spindoktor gekommen? Mechanischer oder quantenmechanischer Spin?

Weder noch (wennn ich da vorgreifen darf). Der Begriff kommt im weitesten Sinne aus dem Bereich Medien/Politik.
Gleichzeitig ist aber vermutlich bei der Wahl des Namens ein Bezug zur Wissenschaft, speziell zur Physik, nicht unerwünscht.
Ich lasse mich da gerne korrigieren oder gar bestätigen.

Gruß
Mirans

--
"Die Herrschaft der Dummen ist unüberwindlich, weil es so viele sind, und ihre Stimmen zählen genau wie unsere." - Albert Einstein
http://psiram.com/index.php?lang=de

Danke

offtopic, Donnerstag, 08.11.2012, 10:19 vor 4185 Tagen @ Mirans (8568 Aufrufe)

Hallo Mirans,

auf die politisch/medientechnische Implizierung wäre ich jetzt zugegebenermassen gar nicht gekommen, da ich das nur aus der "Physik-Ecke" kenne. Daher dankeschön. Der Spindoktor mag sich ja dazu äussern, sofern es anders sei.

Liebe Grüsse

OT

spinning the crank or cranking up the spin

detlef, Donnerstag, 08.11.2012, 14:40 vor 4185 Tagen @ Mirans (8576 Aufrufe)

moin,

ich denk, die sache hat sich erledigt.
nachdem ulrich die katze schon ganz aus dem sack gelassen hat, wirds nix mit katz und maus spielen.

es wuerde mich verwundern, wenn wir von dem herrn doktor hier noch viel lesen wuerden.

also business as usual und dein monopol ist nicht mehr gefaehrdet.

grins,detlef

Mein Spin

Spindoktor, Donnerstag, 08.11.2012, 18:50 vor 4185 Tagen @ Mirans (8686 Aufrufe)
bearbeitet von Spindoktor, Donnerstag, 08.11.2012, 19:01

Hallo Mirans,

Weder noch (wennn ich da vorgreifen darf). Der Begriff kommt im weitesten Sinne aus dem Bereich Medien/Politik.
Gleichzeitig ist aber vermutlich bei der Wahl des Namens ein Bezug zur Wissenschaft, speziell zur Physik, nicht unerwünscht.
Ich lasse mich da gerne korrigieren oder gar bestätigen.

Du liegst vollkommen richtig.

Ich interessiere mich für das Thema und lese hier schon länger mit, aber die erschreckende Unkenntnis grundlegender physikalischer Zusammenhänge bei einigen Schreibern und die daraus herrührende Neigung, jeden noch so hanebüchenen Unsinn zu akzeptieren, sofern
er nur irgendwie zum Forumsthema passt, hat mich insbesondere beim Thema Polsprung dermaßen genervt, dass ich mich zu Wort gemeldet habe.

Der Namensbestandteil "Doktor" ist mein akademischer Grad, und "Spin" ist natürlich doppeldeutig: einerseits direkter Bezug auf den Drehimpuls eines rotierenden Körpers (hier klassisch und nicht quantenmechanisch zu verstehen), und andererseits möchte ich mit meinen Beiträgen natürlich einen "Spin" in dem Sinne ins Forum bringen, dass die Diskussion bei aller Offenheit für bislang unerklärliche Phänomene wie z.B. Schauungen nicht völlig die Bodenhaftung verliert und in esoterische Beliebigkeit abgleitet.

Wegen Politik/Medien: Politisch bin ich nicht aktiv, und dieses Forum ist zwar ein Medium, aber sicher kein Massenmedium ...


Freundliche Grüße vom Spindoktor

zur Namenswahl 'Spindoktor'

Ulrich ⌂, München-Pasing, Donnerstag, 08.11.2012, 13:12 vor 4185 Tagen @ offtopic (8742 Aufrufe)
bearbeitet von Ulrich, Donnerstag, 08.11.2012, 13:30

Hallo offtopic,

ähm, sofern die Frage gestattet ist, wie bist Du auf den Namen Spindoktor gekommen? >Mechanischer oder quantenmechanischer Spin? Oder hing der Name mit der Einstiegsfrage zusammen?

"...
1.) den Wahlkampf (in den USA) führender Funktionär einer Partei
2.) (abwertend) Verantwortlicher für die Öffentlichkeitsarbeit besonders von Politikern und Parteien mit der Aufgabe, deren Arbeit in einem möglichst guten Licht darzustellen, Schönredner
..."

http://www.duden.de/rechtschreibung/Spindoktor

Wer als Astronom den Aspekt der Physik betonen will,

wer nicht die naturwissenschaftliche Forschung als seine Aufgabe ansieht, sondern sich als "Wissenschaftskommunikator" versteht, dessen Aufgabe es ist, den rückständigen "Wissenschaftsanalphabeten" das Licht der Aufklärung zu bringen,

wer sich wegen dieses Antriebes in ein, wie er es nennt "abseitige bis anrüchige Forum" verirrt
( https://schauungen.de/forum/index.php?id=19096 )

sich aber die Frage stellt "Schadet Bloggen der wissenschaftlichen Karriere?"
( http://scienceblogs.de/astrodicticum-simplex/2012/05/06/schadet-bloggen-der-wissenschaftlichen-karriere/ )

weil er glaubt,
"Wer – so wie ich – nicht nur über Wissenschaft bloggt, sondern auch über Pseudowissenschaft, Esoterik und andere “Pfui-Themen”, der bekommt dagegen öfter mal zu hören, dass man sich als Wissenschaftler doch mit sowas gar nicht erst beschäftigen soll."

und weil er befürchtet,
"Bloggen wird deswegen zum Problem, weil es öffentlich stattfindet und alle – Kollegen, Chefs, Geldgeber, etc – mitansehen können, dass man in seiner Freizeit Dinge tut, die nicht der Forschung dienen"

und deshalb "sorgfältig darauf bedacht [ist], keine Spuren zu [seiner] Offline-Identität zu legen", denn beide Überlegungen betreffen das Posting in einem "abseitigen bis anrüchigen Forum" noch mehr als eigenes, "seriöses" Bloggen,

für den liegt die Wahl des Nicknamens "Spindoktor" nahe.


Zugegeben, das war jetzt unwissenschaftlich und rein spekulativ.

Aber egal ob "Spindoktor" Deine Frage beantworten wird oder nicht, und unabhängig davon, wie seine Antwort lauten wird, sie kann - wissenschaftlich betrachtet - natürlich auch nichts anderes als eine subjektive Meinungsäußerung sein.

Mal sehen, ob ich nicht ein unterbeschäftigtes, aber staatlich subventioniertes Linguisten-Team auftreiben kann, das meine These mittels einer "Studie" prüfen kann:
"Qualitatives Text-Data-Mining der 'Spindoktor'-Postings des 'Weltenwende'-Forums zur Klärung der Frage, ob es sich dabei um Florian Freistetter handelt und warum er diesen Namen wählt"
... oder so ähnlich

Gruß,
Ulrich

Forensische Linguistik

Spindoktor, Donnerstag, 08.11.2012, 19:11 vor 4185 Tagen @ Ulrich (8672 Aufrufe)

Hallo Ulrich,

Mal sehen, ob ich nicht ein unterbeschäftigtes, aber staatlich subventioniertes Linguisten-Team auftreiben kann, das meine These mittels einer "Studie" prüfen kann:
"Qualitatives Text-Data-Mining der 'Spindoktor'-Postings des 'Weltenwende'-Forums zur Klärung der Frage, ob es sich dabei um Florian Freistetter handelt und warum er diesen Namen wählt"
... oder so ähnlich

Auf das Ergebnis bin ich gespannt. ;-)


Freundliche Grüße vom Spindoktor

Arbeitsvorschlag

Mirans, Baden-Württemberg, Donnerstag, 08.11.2012, 20:28 vor 4185 Tagen @ offtopic (8645 Aufrufe)
bearbeitet von Mirans, Donnerstag, 08.11.2012, 20:37

Hallo offtopic,

Hier wäre eine richtige Herausforderung für Dich (und auch Mirans): nicht zu versuchen, warum Schauungen nicht möglich sein können, sondern versuchen zu verstehen, wie auf physikalischem Wege die Schauung zustande gebracht werden könnte, als eine Art Arbeitsvorschlag.

Wo und wann soll ich die Möglichkeit von Schauungen geleugnet haben. Quelle?

Es gibt seit einigen Jahrzehnten Überlegungen dazu, wie man parapsychologische Effekte, also insbesondere Präkognition quantenmechanisch erklären könnte.

Der von der Quantentheorie postulierte (räumliche) Tunneleffekt wird von vielen uns sogar im täglichen Leben genutzt. Beispiel: Flash-Speicher-Medien, wie USB-Sticks und Speicherkarten verwenden Floating-Gate-(MOS)FETs und beruhen somit auf dem Tunneleffekt.
Oder nehmen wir das Rastertunnelmikroskop nach einem Verfahren von Gerd Binnig und Heinrich Rohrer. Dafür bekamen sie 1986 zusammen mit Ernst Ruska den Physik-Nobelpreis verliehen.
Ich stelle mir nun die Präkognition bzw. Schauung wie eine Art "zeitlichen Tunneleffekt" vor.
Nach der klassischen Physik ist die Grenze zwischen Gegenwart und Zukunft unüberwindbar. Vielleicht können unter günstigen Umständen Informationen diese Zeitbarriere "durchtunneln".

Aber wie soll man dies Leuten erklären, die Physik durch Privatphilosophien und esoterisches Geschwurbel ersetzen und schon mit dem Drehimpulserhaltungssatz schwere Probleme haben.

Gruß
Mirans

--
"Die Herrschaft der Dummen ist unüberwindlich, weil es so viele sind, und ihre Stimmen zählen genau wie unsere." - Albert Einstein
http://psiram.com/index.php?lang=de

Zeitlicher Tunneleffekt

Spindoktor, Donnerstag, 08.11.2012, 21:20 vor 4185 Tagen @ Mirans (8652 Aufrufe)

Hallo Mirans,

Ich stelle mir nun die Präkognition bzw. Schauung wie eine Art "zeitlichen Tunneleffekt" vor.
Nach der klassischen Physik ist die Grenze zwischen Gegenwart und Zukunft unüberwindbar. Vielleicht können unter günstigen Umständen Informationen diese Zeitbarriere "durchtunneln".

Dies ist auch im Wesentlichen meine Vorstellung, leider habe ich dazu aber nichts Quantifizierbares. Vielleicht noch 2 weiterführende Überlegungen:

1. Die Vereinigung von Quantenmechanik und ART steht noch aus, und man darf annehmen, dass im Zuge dieser Forschungen auch die Kausalität und ihre Grenzen genauer ausgelotet werden als bisher.

2. Man müsste einen Mechanismus zur Einkopplung der Information ins Gehirn finden, aber wenn man sieht, was für subtile Quanteneffekte teilweise schon bei normalen Sinneswahrnehmungen ins Spiel kommen, bin ich auch in dieser Beziehung optimistisch.


Freundliche Grüße vom Spindoktor

fuer die dummen

detlef, Donnerstag, 08.11.2012, 21:50 vor 4185 Tagen @ Mirans (8621 Aufrufe)

moin,

Es gibt seit einigen Jahrzehnten Überlegungen dazu, wie man parapsychologische Effekte, also insbesondere Präkognition quantenmechanisch erklären könnte.

Der von der Quantentheorie postulierte (räumliche) Tunneleffekt wird von vielen uns sogar im täglichen Leben genutzt. Beispiel: Flash-Speicher-Medien, wie USB-Sticks und Speicherkarten verwenden Floating-Gate-(MOS)FETs und beruhen somit auf dem Tunneleffekt.
Oder nehmen wir das Rastertunnelmikroskop nach einem Verfahren von Gerd Binnig und Heinrich Rohrer. Dafür bekamen sie 1986 zusammen mit Ernst Ruska den Physik-Nobelpreis verliehen.
Ich stelle mir nun die Präkognition bzw. Schauung wie eine Art "zeitlichen Tunneleffekt" vor.
Nach der klassischen Physik ist die Grenze zwischen Gegenwart und Zukunft unüberwindbar. Vielleicht können unter günstigen Umständen Informationen diese Zeitbarriere "durchtunneln".

Aber wie soll man dies Leuten erklären, die Physik durch Privatphilosophien und esoterisches Geschwurbel ersetzen und schon mit dem Drehimpulserhaltungssatz schwere Probleme haben.

zweifellos waere es fuer dich natuerlich angenehmer, wenn alle gespraechspartner deinem bildungs- und erkenntnisniveau entspraechen.
da wir aber offensichtlich nicht in einer perfekten welt leben, suchen sich goetter oder "zeitliche tunneleffekte" ihre empfaenger nicht nach akademischem bildungsgrad aus.

was privatphilosophien und esoterisches geschwurbel angeht, so sollte dir als langjaehrigem mitglied des forums klar sein, dass diese nichts weiter sind, als versuche, die zum teil erschuetternden schauungen zu rationalisieren.

was denkst du denn, wie newton zu seinen ansichten gekommen ist?
ich tippe auf beobachtung, verwunderung, geschwurbel, privatphilosophieren, abgleichen, eliminieren, formulieren.

und da mein beitrag bis hierhin recht zahm ist, nun noch eine kleine giftspritze.
wenn man sich so anschaut, was im laufe der zeit an grossen wissenschaftlichen entdeckungen und fortschritten gemacht wurde - und von wem, dann faellt schon auf, dass es recht haeufig wissenschaftler waren, die von ihresgleichen marginalisiert und abgelehnt wurden, da man ihre ideen fuer schwachsinn hielt.

von der seite gesehen wirkt der ganze wissenschaftsbetrieb so, als ob da staendig eine erdrueckende mehrheit kaum mehr als besitzstandverteidigung betreibt, und die fortschritte von wenigen rebellen vorangetrieben werden.
(um nach einer gebuehrenden assimilationsphase die neuen erkenntnisse in den besitzstand als ultima ratio aufzunehmen)

so, und nachdem der beitrag, auf den ich hier antworte, in meinen augen etwas ganz besonderes ist, du hast statt nur zu kritisieren, eine neue idee eingebracht, lass uns das feiern und ausnutzen!
bitte versuch doch eine naehere beschreibung von raeumlichen (und natuerlich auch zeitlichen!) quantentheoretischen tunneln fuer die dummen.

gruss,detlef

Faust aufs Auge

Spindoktor, Donnerstag, 08.11.2012, 23:49 vor 4185 Tagen @ detlef (8634 Aufrufe)

Hallo Detlef,

bitte versuch doch eine naehere beschreibung von raeumlichen (und natuerlich auch zeitlichen!) quantentheoretischen tunneln fuer die dummen.

O-Ton Detlef aus https://schauungen.de/forum/index.php?id=19152

hmm, das muss ich dir so abnehmen, weil ich weder zeit noch lust habe, mich ueber kugelsymmetrie zu bilden.

Und Mirans soll dir dann quantenmechanische Tunneleffekte erklären? :angry:


nicht sehr freundliche Grüße vom Spindoktor

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Re: Faust

Taurec ⌂, München, Freitag, 09.11.2012, 00:18 vor 4185 Tagen @ Spindoktor (8612 Aufrufe)

Hallo!

Und Mirans soll dir dann quantenmechanische Tunneleffekte erklären?

Richtig, denn es handelt sich um einen Gedanken, der mit dem Forumsthema zu tun hat - im Gegensatz zur Kugelsymetrie der Erdwärme, zu der ihr nach mehrfachem Hin und Her in völliger Ablenkung vom (eigentlich schon nebensächlichen) Ursprungstheme "Polsprünge" gekommen seid. Eine Art der Zerstreuung, für die Du eine gewisse Spezialisierung zu haben scheinst.

Gruß
Taurec

--
„Es lebe unser heiliges Deutschland!“

„Was auch draus werde – steh zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“

spezialisierung

detlef, Freitag, 09.11.2012, 01:58 vor 4185 Tagen @ Taurec (8600 Aufrufe)

moin,

a propos spezialisierung.

nachdem ich ja auch diesmal rueckfaellig geworden bin, gilt mein moderatorstatus noch?

wenn ja, wuerde ich die sich abzeichnende naechste amtshandlung gerne zelebrieren wollen.

grins,detlef

@ Spindoktor

Ulrich ⌂, München-Pasing, Freitag, 09.11.2012, 00:53 vor 4185 Tagen @ Spindoktor (8693 Aufrufe)

Hallo Spindoktor,

um es in Deinen Worten zu sagen, O-Ton Spindoktor ( https://schauungen.de/forum/index.php?id=19132 ) zu Detlef: "Lies dir http://... durch und komm dann wieder."

Lies Dir http://www.skeptizismus.de
und
http://www.skeptizismus.de/skepreview.pdf
durch und komm dann wieder.

Und dann erkläre mir doch bitte, inwieweit sich sowohl die Art Deiner bisherigen Argumentation als auch Deine Motivation von der dort geschilderten Charakteristik unterscheidet.

Meine Frage, warum man sich mit einem mentalen Klotz am Bein dazu berufen fühlt, "einen 'Spin' [...] ins Forum bringen" zu wollen, stelle ich bis dahin zurück, zumal Du meine bisherigen Fragen ( https://schauungen.de/forum/index.php?id=19162 ) nicht beantwortet hast.

Nebenbei:

Mal sehen, ob ich nicht ein unterbeschäftigtes, aber staatlich subventioniertes Linguisten-Team auftreiben kann, das meine These mittels einer "Studie" prüfen kann:
"Qualitatives Text-Data-Mining der 'Spindoktor'-Postings des 'Weltenwende'-Forums zur Klärung der Frage, ob es sich dabei um Florian Freistetter handelt und warum er diesen Namen wählt"
... oder so ähnlich

Auf das Ergebnis bin ich gespannt.

tja, dumm gelaufen. Die Abteilung 'Forensische Linguistik' hat mich an die medizinische Fakultät verwiesen, die mir bescheinigte, daß ich auf dem dritten Auge schiele. ;-)

Solange die Existenz von Freistetter-Klonen nicht nachgewiesen wurde, bleibt also nur die Vermutung, daß es mehrere von der Sorte gibt.

Ich werde der Pschyrembel-Redaktion den Vorschlag machen, in der nächsten Auflage diese spezifische Art der gnädig-herablassend-die-Welt-erklärenden Kommunikations-Störung als 'Freistetter-Syndrom' aufzunehmen.

Gruß,
Ulrich

Skeptiker

Spindoktor, Freitag, 09.11.2012, 01:11 vor 4185 Tagen @ Ulrich (8632 Aufrufe)

Hallo Ulrich,

Lies Dir http://www.skeptizismus.de
und
http://www.skeptizismus.de/skepreview.pdf
durch und komm dann wieder.

Und dann erkläre mir doch bitte, inwieweit sich sowohl die Art Deiner bisherigen Argumentation als auch Deine Motivation von der dort geschilderten Charakteristik unterscheidet.

Seit wann akzeptieren Skeptiker die Möglichkeit von Schauungen? Damit erledigen sich auch deine Spekulationen über meine Identität.


Freundliche Grüße vom Spindoktor

wiederholungssendung

detlef, Freitag, 09.11.2012, 01:53 vor 4185 Tagen @ Spindoktor (8585 Aufrufe)

moin,

ich wiederhole:

bevor ich bereit bin, mit dir weiter zu diskutieren, erklaer doch mal bitte, was dich in ein forum ueber schauungen verschlaegt.
sollte es um rechthaberei gehen, danke, aber dafur haben wir schon Mirans.
sollte es genuines interesse an der zukunft sein, dann werd dir bewusst, dass es noch kein ausreichendes wissenschaftliches instrumentarium gibt, das wesen von schauungen zu erfassen.
...
ich wiederhole, nachdem dein ton in dieser diskussion langsam aber sicher immer weniger angenehm wird, will ich erst wissen, warum ich mir weiterhin die muehe machen sollte, dir im zwei finger-adler-such system zu antworten.

ach, ja, als akademiker brauchst du ja ne quelle:
https://schauungen.de/forum/index.php?id=19152

nicht sehr freundliche Grüße vom Spindoktor

na, ich denke, diesen "liebesentzug" werd ich wohl ueberstehen.

gruss,detlef

Genuines Interesse

Spindoktor, Freitag, 09.11.2012, 02:26 vor 4185 Tagen @ detlef (8637 Aufrufe)
bearbeitet von Spindoktor, Freitag, 09.11.2012, 02:37

Hallo Detlef,

bevor ich bereit bin, mit dir weiter zu diskutieren, erklaer doch mal bitte, was dich in ein forum ueber schauungen verschlaegt.
sollte es genuines interesse an der zukunft sein, dann werd dir bewusst, dass es noch kein ausreichendes wissenschaftliches instrumentarium gibt, das wesen von schauungen zu erfassen.

Genuines Interesse. Und ja: ich bin mir bewusst, dass das Wesen von Schauungen wissenschaftlich noch nicht zu erklären ist. Das darf aber niemanden daran hindern, die Inhalte von Schauungen unter die Lupe zu nehmen.

ach, ja, als akademiker brauchst du ja ne quelle:
https://schauungen.de/forum/index.php?id=19152

Kommt noch, aber nicht mehr heute - habe die nächsten Tage auch wenig Zeit. Piri Reis, Beagle und die Orientierung der Grabenbrüche werde ich noch genauer recherchieren.

Mich selbst verlinken kann ich auch: https://schauungen.de/forum/index.php?id=19174


Wieder freundliche Grüße vom Spindoktor

genuine gedanken

detlef, Freitag, 09.11.2012, 05:47 vor 4185 Tagen @ Spindoktor (8640 Aufrufe)

moin,

Genuines Interesse. Und ja: ich bin mir bewusst, dass das Wesen von Schauungen wissenschaftlich noch nicht zu erklären ist. Das darf aber niemanden daran hindern, die Inhalte von Schauungen unter die Lupe zu nehmen.

genau das tun wir hier seit jahren.

Kommt noch, aber nicht mehr heute - habe die nächsten Tage auch wenig Zeit. Piri Reis, Beagle und die Orientierung der Grabenbrüche werde ich noch genauer recherchieren.

konzentrier dich zuerst auf die grabenbrueche. das dauert nicht lange und wenn du zu einem aehnlichen ergebnis kommst, dann haetten wir schon mal meine denkfaehigkeit festgestellt. was bei weiterem diskutieren von vorteil waere.


Mich selbst verlinken kann ich auch: https://schauungen.de/forum/index.php?id=19174

ok, knuepf ich daran an:

Die Frage ist doch: Wie seltsam darf eine Schau sein, um noch ernst genommen zu werden?

ich/wir gehen da anders heran. wie glaubhaft ist der seher? (hat er schon "treffer" gehabt?, haben andere das selbe/was aehnliches/was dazu passendes gesehen?)
wie passt die aussage der schau zu anderen, von uns fuer wahrscheinlich valide gehaltenen, schauungen.

denn, wenn wir fragen wollten, wie seltsam eine schau sein darf, muessten wir erst klaeren, wie seltsam das leben sein kann.
z.b. BB hat fuer sein buch anfang der achziger von vielen verlegern absagen bekommen, weil er darin vorhersagte, die sowjetunion wuerde sich aufloesen. das war eben damals einfach unvorstellbar.

wir haben noch ein anders system. das duerfte dir allerdings noch merkwuerdiger vorkommen.
hin und wieder, wenn hier einer mit neuen schauungen auftaucht, kriegt BB von mir ne mail, dass mein bauch sagt, der sei ein falscher fuffziger.
wie oft mein bauch recht hat, lass dir von BB erzaehlen.

so, nehmen wir mal an, morgen kommt einer ins forum und verkuendet, er habe im traum/wachtraum (was auch immer) gesehen, die yellowstone caldera wuerde hochgehen. weiter habe er gesehen, wie obama eine fernsehansprache dazu hielt.
damit haetten wir also die vorhersage, innerhalb der naechsten acht jahre soll das ding hochgehen.
die folge von so einem ausbruch waere unbewohnbarkeit der gesamten nordhalbkugel fuer ein halbes bis ganzes jahrzehnt, sowie ernsthafte ernteeinbussen auf der suedhalbkugel fuer einige jahre.

wie stehen wir dazu?
du gehst hin, und informierst dich ueber den yellowstone. da wirst du feststellen, dass sich dort in letzter zeit der boden gehoben hat, fische in gewaessern gekocht wurden und allgemein die tiere aus der gegend abwandern.
dazu sammelst du dir noch die infos der geologen ein, die, vereinfacht, besagt, das ding kann irgendwann hochgehen.
demnach wuerdest du nach wissenschaftlichen masstaeben diese schau als moeglich, sogar als wahrscheinlich einstufen muessen.
(und im gegensatz zu einem meteor gibt es fuer den yellowstone keine exakte, wissenschaftliche vorwarnmethode)

wir hier nicht so leicht.
denn wir wuerden beim abgleichen feststellen, dass wir eine reihe schauungen haben, die einen solchen ausbruch ausschliessen.

fuer eines ist die wissenschaftliche methode natuerlich gut. sie kann uns die zetas mit ihrem niburu* vom hals halten.
(* ein grosser, hohler, bewohnter planet, der alle 3000 jahre an der erde vorbeikommen soll. er wird seit mitte der siebziger jahre so im schnitt alle drei jahre neu fuer naechstes jahr erwartet.)

aber zurueck zu den grundlagen.
wieviel weisst du schon ueber das ganze thema?
ist dir klar, wieviel verschiedene arten der zukunftschau es gibt/geben koennte?

gruss,detlef

Validität

Spindoktor, Freitag, 09.11.2012, 12:27 vor 4184 Tagen @ detlef (8750 Aufrufe)

Hallo Detlef,

konzentrier dich zuerst auf die grabenbrueche. das dauert nicht lange und wenn du zu einem aehnlichen ergebnis kommst, dann haetten wir schon mal meine denkfaehigkeit festgestellt. was bei weiterem diskutieren von vorteil waere.

Kannst du vielleicht zunächst die Gräben auflisten, deren Orientierung dir besonders auffällt? Ich werde dann versuchen, genaue Karten aufzutreiben bzw. in Projektionen umzurechnen, wo man die Schnittpunkte der Verlängerungen leicht konstruieren kann. Dass Mercatorkarten dafür nicht tauglich sind, ist mir schon klar. Zwei geeignete Möglichkeiten, die mir auf die Schnelle einfallen: die gnomische Projektion (Zentralprojektion vom Erdmittelpunkt) bildet alle Großkreise auf Geraden ab, Nachteil ist, dass weniger als eine Halbkugel auf eine Karte passt. In der stereographischen Projektion (Zentralprojektion vom Antipodenpunkt des Kartenmittelpunkts) gehen die Großkreise in Kreise über, und alle Winkel bleiben erhalten.

Und wenn ein Grabenbruch krumm ist (also kein Großkreisabschnitt), wohin "zeigt" er dann?

ok, knuepf ich daran an:

Die Frage ist doch: Wie seltsam darf eine Schau sein, um noch ernst genommen zu werden?


ich/wir gehen da anders heran. wie glaubhaft ist der seher? (hat er schon "treffer" gehabt?, haben andere das selbe/was aehnliches/was dazu passendes gesehen?)

Sehr guter Punkt: selbstverständlich ist mir die Persönlichkeit des Sehers wichtig - hier würde ich ganz hart sein und sagen: wer einmal lügt, dem glaubt man nicht ... auch kommerzielle Wahrsager sind mir zutiefst suspekt, da der Druck zum Produzieren von Voraussagen durch "cold reading" und andere wohlbekannte psychologische Tricks einfach viel zu hoch ist.

wie passt die aussage der schau zu anderen, von uns fuer wahrscheinlich valide gehaltenen, schauungen.

Gab es da schon Fälle, dass sich zwei nach denselben Kriterien als valide eingeschätzte Schauungen so widersprechen, dass keinesfalls beide eintreten können, egal wie man sie zeitlich anordnet?

denn, wenn wir fragen wollten, wie seltsam eine schau sein darf, muessten wir erst klaeren, wie seltsam das leben sein kann.
z.b. BB hat fuer sein buch anfang der achziger von vielen verlegern absagen bekommen, weil er darin vorhersagte, die sowjetunion wuerde sich aufloesen. das war eben damals einfach unvorstellbar.

Du wirst lachen: für mich war der Zerfall der SU zu der Zeit schon gut vorstellbar, und er widersprach auch keineswegs bekannten menschlichen Verhaltensmustern. Nur wann der Umbruch passieren würde, war offen.
Ein Gegenbeispiel wären die Schilderungen gesellschaftlicher Verhältnisse unter https://www.zeitreise-zukunft.de/ - die finde ich einfach nur utopisch, und da hilft es auch nicht viel, wenn mehrere "Zeitreisende" ähnliche Details gesehen haben wollen.

wir haben noch ein anders system. das duerfte dir allerdings noch merkwuerdiger vorkommen.
hin und wieder, wenn hier einer mit neuen schauungen auftaucht, kriegt BB von mir ne mail, dass mein bauch sagt, der sei ein falscher fuffziger.
wie oft mein bauch recht hat, lass dir von BB erzaehlen.

Ein gewisser "Wüstenrufer" wurde hier mal erwähnt - spielst du darauf an?

[hypothetische Schau über eine Explosion des Yellowston-Supervulkans]
demnach wuerdest du nach wissenschaftlichen masstaeben diese schau als moeglich, sogar als wahrscheinlich einstufen muessen.
(und im gegensatz zu einem meteor gibt es fuer den yellowstone keine exakte, wissenschaftliche vorwarnmethode)

wir hier nicht so leicht.
denn wir wuerden beim abgleichen feststellen, dass wir eine reihe schauungen haben, die einen solchen ausbruch ausschliessen.

Siehe oben - ich würde mich sehr gründlich nicht nur mit den Inhalten der Schauung beschäftigen, sondern auch mit der Person des Sehers. Der Seher sollte sein Talent schon vorher zweifelsfrei erwiesen haben, indem möglichst unwahrscheinliche Voraussagen in seinem persönlichen Umfeld vor dem Eintreffen revisionssicher dokumentiert und hinterher "gerichtsfest" verifiziert wurden. Und ja, die Problematik der "fast" eingetroffenen oder aktiv abgewendeten Schauungsszenarien ist mir bekannt. Die würden dann entsprechend schwächer bewertet oder könnten ganz aus der Wertung fallen.

ist dir klar, wieviel verschiedene arten der zukunftschau es gibt/geben koennte?

Meinst du den Bewusstseinszustand während der Schau - also Wachbewusstsein, Trance, Traum - oder wie dem Seher die Szene dargeboten wird (Bilder aus der Distanz oder er selbst mittendrin, oder Erscheinung eines Geistwesens mit verbaler oder nicht verbaler Kommunikation, usw.)?


Freundliche Grüße vom Spindoktor

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hätte man sich alles auch sehr gut selber denken können?

BBouvier @, Freitag, 09.11.2012, 14:44 vor 4184 Tagen @ Spindoktor (8635 Aufrufe)
bearbeitet von BBouvier, Freitag, 09.11.2012, 14:51

<...für mich war der Zerfall der SU
zu der Zeit schon gut vorstellbar..
.">

Ja.
Das höre ich seit dem Juni 1991 von allen möglichen Leuten:
Daß sie sich das eigentlich auch hätten vorstellen können.
Nachdem es dann passiert war.

Ich allerdings hatte auf Schauungsbasis u.a.
im "Vorlauf" folgende Ereignisse aufgelistet:
- Wiedervereiningung Deutschlands
- Kommunismus in der SU scheitert im Juni 1991 (!)
(Quelle von 1555)
- die USA werden in einen Nahostkonflikt verwickelt
- die Stationierungskäfte der USA und der UDSSR ziehen ab
- die Bundeswehr wird reduziert
- Bürgerkrieg in Jugoslawien
- Krieg im Osten Afrikas (=Somalia?)
- terroristischer Anschlag auf Hochhäuser in NY mit verheerenden Folgen
- Wirtschaftskrise
- neue Steuern
- weltweiter Finanzkollaps
- Krise und Bügerkrieg in der BRD
- und so weiter ...

Falsch - oder noch nicht eingetroffen:
Russland gewinnt Einfluss auf die Ölregion.
(das soll lt. Bekh der WV ihm gesagt haben,
der mir allerdings später mitteilte, das stimme gar nicht)

Definitiv falsch war meine damalige Annahme,
das Hauptgeschehen fände wohl 1998/99 statt.

Und völlig unbekannt war mir vor vor 25 Jahren
noch der "Kältesommer".

Gruss,
BB

--
- es ist gemein, Blinden Stummfilme zu zeigen
- eine schöne Theorie sollte man sich mit Forschung nicht kaputt machen
- Irlmaier: "Ein Mann erzählt das, was er irgendwo mal gelesen hat."

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gut vorstellbar

BBouvier @, Freitag, 09.11.2012, 16:31 vor 4184 Tagen @ BBouvier (8677 Aufrufe)

Es sei nicht versäumt, auf folgendes hinzuweisen:
Wahrscheinlich macht man sich gar keine Vorstellungen davon,
was alles man sich im Laufe einer Woche oder eines Monates
so alles mal "vorgestellt" hat.
Und zu einem Thema:
Vorgestellte Ratungen und Vermutungen
völlig unterschiedlichen Inhaltes und Ausganges!

Falls (!) eine dieser Vermutungen sich dann eines Tages
tatsächlich mal als richtig herausstellen sollte,
dann ist man hochbeglückt und sagt sich:
"Siehst´e! - genau das hatt ich mir ja schon gedacht!" :-)

Vor 25 Jahren hätte man wohl ein mässig dickes Buch
mit den unterschiedlichsten Ideen und Vermutungen füllen können.

Jedoch nur die Generallinie, einschliesslich der markanten Begebenheiten,
die auf Schauungsbasis analysiert wurden, hat sich seither verwirklicht:
So undenkbar das alles im vorab auch gewesen war.

Noch im Frühwinter 1989 konnte sich die Masse der
Politiker der BRD eine Wiedervereinigung schlicht
nicht vorstellen.
Und bis 2008 sagte mir allewelt:
"Eine Finanzkrise? - Geh´- ich lach` mich schief!"

Und - wenn dann einst die Russen Anfang Oktober des Jahres X am Rhein stehen,
dann wird es heissen:
"Ja - das habe ich schon immer vermutet.
Aber eine Grosskatastrophe kosmischen Ausmasses in zwei Wochen?
Ich lach´ mich schief!" :-D

Gruss,
BB

--
- es ist gemein, Blinden Stummfilme zu zeigen
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Penetrant

Mirans, Baden-Württemberg, Freitag, 09.11.2012, 08:43 vor 4185 Tagen @ detlef (8643 Aufrufe)
bearbeitet von Mirans, Freitag, 09.11.2012, 08:57

Hallo,

sollte es um rechthaberei gehen, danke, aber dafur haben wir schon Mirans.

Es ist penetrant, mich dauernd mit Rechthaberei in Verbindung setzen zu wollen.
Zitat Goethe: "Getret'ner Quark wird breit, nicht stark".
Auch Spindoktor ist kein Rechthaber, er versucht nur, so wie ich, Unsinniges gerade zu rücken.

Gruß
Mirans

--
"Die Herrschaft der Dummen ist unüberwindlich, weil es so viele sind, und ihre Stimmen zählen genau wie unsere." - Albert Einstein
http://psiram.com/index.php?lang=de

lieber quark als quarks

detlef, Freitag, 09.11.2012, 12:12 vor 4184 Tagen @ Mirans (8562 Aufrufe)

Hallo,

sollte es um rechthaberei gehen, danke, aber dafur haben wir schon Mirans.


Es ist penetrant, mich dauernd mit Rechthaberei in Verbindung setzen zu wollen.

na gut, ich werd mich muehen, mich zurueckzuhalten.

Zitat Goethe: "Getret'ner Quark wird breit, nicht stark".

"Doch als ich länger mein Geschick bedachte,
Von tausend flüchen mir die Seele kochte,
Mich selbst verwünschend, grinsend mich belachte,
Nichts besser ward, wie ich auch zaudern mochte." auch von ihm. ;-p

Auch Spindoktor ist kein Rechthaber, er versucht nur, so wie ich, Unsinniges gerade zu rücken.

ich hoffe, du hast mit dieser aussage recht.


gruss,detlef

wissen macht aaah... -rrogant

detlef, Montag, 12.11.2012, 00:48 vor 4182 Tagen @ Spindoktor (8521 Aufrufe)

Hallo Detlef,

bitte versuch doch eine naehere beschreibung von raeumlichen (und natuerlich auch zeitlichen!) quantentheoretischen tunneln fuer die dummen.


O-Ton Detlef aus https://schauungen.de/forum/index.php?id=19152

hmm, das muss ich dir so abnehmen, weil ich weder zeit noch lust habe, mich ueber kugelsymmetrie zu bilden.


Und Mirans soll dir dann quantenmechanische Tunneleffekte erklären? :angry:


nicht sehr freundliche Grüße vom Spindoktor

so, weil ich ja grad mein bildungswochenende eingelegt hab, hab ich auch radial oder kugelsymmetrie nachgeschlagen.

aeusserst ergiebig...

besonders, nachdem ich die anderen sachen noch nicht vergessen hab.
die erde ist keine kugel! (deshalb hat irgendwer den schoenen ausdruck "geoid" erfunden)
also stimmt es nicht, dass die energie, die der erdkern eventuell abstrahlt, sich vollkommen gleichmaessig verteilt.

da bleibt dann also nur noch das argument, ich sei zu dumm, um zu wissen, dass die unterschiede (die vorher nicht erwaehnt wurden) keine rolle spielen.


gruss,detlef

Wärmestrahlung der Erde

Spindoktor, Montag, 12.11.2012, 19:01 vor 4181 Tagen @ detlef (8500 Aufrufe)

Hallo Detlef,

besonders, nachdem ich die anderen sachen noch nicht vergessen hab.
die erde ist keine kugel! (deshalb hat irgendwer den schoenen ausdruck "geoid" erfunden)
also stimmt es nicht, dass die energie, die der erdkern eventuell abstrahlt, sich vollkommen gleichmaessig verteilt.

Selbst wenn die Erde ihre Wärme in eine einzige Richtung abstrahlen würde, wäre ihr Einfluss auf Bahnbewegung und Rotation unmessbar winzig. Dadurch, dass die Photonen aber weitgehend gleichmäßig in alle Richtungen davonfliegen, wird ihr Einfluss auf die Erdbewegung noch wesentlich kleiner, weil sich die Einzelimpulse und Drehimpulse gegenseitig aufheben.


Freundliche Grüße vom Spindoktor

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Quantenverschränkung?

Taurec ⌂, München, Freitag, 09.11.2012, 11:57 vor 4184 Tagen @ detlef (8740 Aufrufe)
bearbeitet von Taurec, Freitag, 09.11.2012, 12:05

Hallo!

Hier ist eine Radiosendung des Physikers Walter von Lucadou, der die parapsychologische Beratungsstelle in Freiburg (nicht zu verwechseln mit dem ebenfalls dort ansäßigen Institut) leitet:
http://www.youtube.com/watch?v=PUWh2CWCbVs

Ab Minute 11:25 erklärt er, daß sie zwar keine Erklärung hätten, aber Ideen. Er nennt dann "Verschränkungskorrelation":
http://www.youtube.com/watch?v=PUWh2CWCbVs#t=11m25s

Damit spielt er offenbar auf der quantenphysikalische Phänomen an, daß Teilchen mit gleichen physikalischen Eigenschaften über Distanzen aufeinander reagieren, so daß der Änderung der Eigenschaft eines Teilchens ohne Zeitverlust eine Änderung der Eigenschaft des anderen Teilchens entspricht.
Das hat er wohl vom Raum auf die Zeit ausgedehnt, so daß in der Theorie ein zukünftiger Zustand eine Entsprechung in der Gegenwart (bzw. im Gehirn des Sehers?) hat ohne kausalen Zusammenhang.

(Der Mann hat sich jedoch auch schon den Zorn der selbsternannten Inquisition zugezogen. ;-) )

Gruß
Taurec

--
„Es lebe unser heiliges Deutschland!“

„Was auch draus werde – steh zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“

eine prise schwefel

detlef, Freitag, 09.11.2012, 13:57 vor 4184 Tagen @ Taurec (8603 Aufrufe)

moin,

interessantes video.

allerdings stiess mir auf, dass er von erscheinungen sprach, dann aber (poltergeist)manifestationen beschrieb.

der link zu den skeptikern war auch lesenswert.
da prangern die sich selbst fuer wissenschaftlich haltenden schreiber stimmungserzeugende musik und farbgebung an, waehrend ihr eigener artikel uebervoll mit stimmungsmachenden adjektiven gespickt ist.
das ganze haette fast von einem unserer zahlreichen hinterwaeldler-evangelisten geschrieben sein koennen.(noch ne halbe tasse jesus und ne prise schwefel lauwarm dazugeruehrt, dann wuerd's passen)

gruss,detlef

Der "Tunnel" steht für Nichtwissen der Fachwelt

Eyspfeil, Vorort Stuttgart, Freitag, 09.11.2012, 02:49 vor 4185 Tagen @ Mirans (8560 Aufrufe)

Hallo Mirans!

"Der von der Quantentheorie postulierte (räumliche) Tunneleffekt wird von vielen uns sogar im täglichen Leben genutzt. Beispiel: Flash-Speicher-Medien, wie USB-Sticks und Speicherkarten verwenden Floating-Gate-(MOS)FETs und beruhen somit auf dem Tunneleffekt.
Oder nehmen wir das Rastertunnelmikroskop nach einem Verfahren von Gerd Binnig und Heinrich Rohrer. Dafür bekamen sie 1986 zusammen mit Ernst Ruska den Physik-Nobelpreis verliehen.

Nach der klassischen Physik ist die Grenze zwischen Gegenwart und Zukunft unüberwindbar. Vielleicht können unter günstigen Umständen Informationen diese Zeitbarriere "durchtunneln"."

Das weiß ich schon lange, daß bestimmte Dioden und Mosfets tunneln, d.h.
es wäre eine errechnete größere Energie-Barriere nötig, aber die Teile
leiten oder schalten bereits unter dieser Barriere durch.

Der Witz an der ganzen Sache aber ist, daß dies nicht erklärbar ist!
Der Tunneleffekt steht für etwas Unerforschtes. Las ich jedenfalls
mehrmals. Die mathematischen Formeln versagen hier also weitgehend.

Da Du als Physiker ohnehin alles besser weißt und mir sogleich widersprichst,
erklär mir doch die Tunnelei und wie sie genau funktioniert!

"Ich stelle mir nun die Präkognition bzw. Schauung wie eine Art "zeitlichen Tunneleffekt" vor."

Hatten Irlmaiers Gehirnzellen besonders viele MOSFETs?
Die Zeit ein elektrischer Strom? Hellseher tunneln einfach?
Einfach die Zukunft im USB-Stick betrachten?
Oder gleich im Rastertunnel-Elektronenmikroskop?

Ich meine, vielleicht hast Du sogar recht, aber bringen uns
diese Gedanken bzw. die Talkrunde mit Spindoktor wirklich
weiter in Bezug auf das kommende Geschehen
und auf die Vorbereitung dieser Ereignisse? :confused:

Herzliche Grüße,
Eyspfeil

instrumentarium

detlef, Freitag, 09.11.2012, 03:42 vor 4185 Tagen @ Eyspfeil (8606 Aufrufe)

moin,

ich heiss zwar nicht mirans, aber...

Das weiß ich schon lange, daß bestimmte Dioden und Mosfets tunneln, d.h.
es wäre eine errechnete größere Energie-Barriere nötig, aber die Teile
leiten oder schalten bereits unter dieser Barriere durch.

ist das so zu verstehen, dass dieser tunneleffekt also mehr information gleichzeitig passieren laesst, als die groesse der transistoren zulassen sollte?

"Ich stelle mir nun die Präkognition bzw. Schauung wie eine Art "zeitlichen Tunneleffekt" vor."

Hatten Irlmaiers Gehirnzellen besonders viele MOSFETs?

das waere eine moeglichkeit.
die tatsache, dass hellsehen, wie auch andere "paranormale" faehigkeiten oft nicht bei beliebigen einzelpersonen, sondern nach familien gehaeuft vorkommen, laesst eine genetische veranlagung fuer diese dinge denkbar erscheinen.

Die Zeit ein elektrischer Strom?

die zeit vielleicht nicht. aber wahrscheinlich ist die informationsuebertragung durch raum und/oder zeit an irgendeine energieform gekoppelt.

Hellseher tunneln einfach?

das hoert sich sehr aehnlich an wie "channeln".
aber, wie waers probeweise mit einer der beiden folgenden moeglichkeiten?
1) bei sehern ist durch veranlagung oder ausseneinfluss (z.b.irlmaiers verschuettung) ein rezeptor fuer die beteiligten energien aktiviert.
2) seher haben durch genetische veranlagung rezeptoren, die andere nicht haben.

(ich persoenlich tendiere zu 2), da von drei maennlichen personen, mit paranormalen faehigkeiten, von denen ich die entsprechende info habe, alle drei nicht die normale XY chromosomen haben, sondern XYY)

Ich meine, vielleicht hast Du sogar recht, aber bringen uns
diese Gedanken bzw. die Talkrunde mit Spindoktor wirklich
weiter in Bezug auf das kommende Geschehen
und auf die Vorbereitung dieser Ereignisse? :confused:

eindeutig - ja! (bezogen auf die gedanken. bezogen auf die konversation bleibt abzuwarten, ob wir es hinkriegen, sie etwas kooperativer werden zu lassen.)
du bist lang genug hier im forum, um zu wissen, welchen durchfluss mehr oder weniger hysterischer personen wir immer wieder haben, die sich nicht mal selbst darueber im klaren sind, ob sie nun hellsehen, oder nur traeumen.
wenn wir da irgendein instrumentarium finden koennten, welches uns hilft, entweder die zur frage stehenden schauungen/traeume, oder aber die person besser einzuschaetzen, dann waeren wir ein gutes stueck weiter.

gruss,detlef

Quanten können durch Wände laufen

Eyspfeil, Vorort Stuttgart, Freitag, 09.11.2012, 04:32 vor 4185 Tagen @ detlef (8659 Aufrufe)

Hallo Detlef!

"ist das so zu verstehen, dass dieser tunneleffekt also mehr information gleichzeitig passieren laesst, als die groesse der transistoren zulassen sollte?
"Ich stelle mir nun die Präkognition bzw. Schauung wie eine Art "zeitlichen Tunneleffekt" vor...."

Quanten können sozusagen durch die Wand durchlaufen, was in der klassischen
Physik nicht möglich ist. Aber auch nicht völlig unmöglich - nach den
Schrödinger-Formeln können auch wir mit einer Wahrscheinlichkeit ungleich
Null durch die Wand gehen.

Ob das mit der Größe der Transistoren zusammenhängt? Glaube nicht (Oberlehrer Mirans
wird uns ohnehin morgen darüber einen Vortrag halten), es hängt mit der
aufzuwendeten Energie zusammen. In Halbleitern (also Dioden, Transistoren etc.
"wandern" Löcher (= Protonen im Modell) und Elektronen durch Silizium-Schichten und anderem halbleitenden
Material, also Quanten.

Je kleiner die Teilchen, desto häufigr befinden sie sich an Orten, die
mit der klassischen Physik nicht konform gehen.
Es gibt jedoch Formeln, die die Aufenthalts-Wahrscheinlichkeit der Teilchen
beschreiben.

Falls Du Quanten = Information setzt, könntest Du gar nicht mal so falsch liegen.

Herzliche Grüße,
Eyspfeil

tote katzen

detlef, Freitag, 09.11.2012, 05:53 vor 4185 Tagen @ Eyspfeil (8683 Aufrufe)

moin,

Quanten können sozusagen durch die Wand durchlaufen, was in der klassischen
Physik nicht möglich ist. Aber auch nicht völlig unmöglich - nach den
Schrödinger-Formeln können auch wir mit einer Wahrscheinlichkeit ungleich
Null durch die Wand gehen.

schroedinger, ist das nicht der, mit ner katze im kasten, von der er nicht weiss ob sie lebt, und deshalb annimmt sie lebe UND sei tot?
willst du damit sagen, quanten gehen durch, und gehen doch nicht durch?


gruss,detlef

Re@Detlef: Schrödingers Katze - Das Experiment

Eyspfeil, Vorort Stuttgart, Sonntag, 11.11.2012, 03:44 vor 4183 Tagen @ detlef (8835 Aufrufe)
bearbeitet von Eyspfeil, Sonntag, 11.11.2012, 04:00

Hallo Detlef!

Das Gedankenexperiment

"Versuchsanordnung. Die Übertragung der Quantenmechanischen Wellenfunktion führt bis zum Öffnen des Kastens zu einer gleichermaßen toten wie lebendigen Katze.
Das Gedankenexperiment besagt, dass sich in einem geschlossenen Raum ein instabiler Atomkern befindet, der innerhalb einer bestimmten Zeitspanne mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit zerfällt. Der Zerfall des Atomkerns wird von einem Geigerzähler detektiert. Im Falle einer Detektierung wird Giftgas freigesetzt, das eine im Raum befindliche Katze tötet.
Gemäß der Quantenmechanik befindet sich der Atomkern nach Ablauf der Zeitspanne im Zustand der Überlagerung (noch nicht zerfallen und zerfallen). Demnach sollte sich, wenn die Quantenphysik auch auf makroskopische Systeme anwendbar wäre, auch die Katze im Zustand der Überlagerung, also lebendig und tot, befinden. Diese Schlussfolgerung erscheint zunächst paradox und wird in der „Kopenhagener Deutung“ wie folgt interpretiert: Beim Öffnen des Raumes und Beobachtung (Messung) springt der Atomkern, der sich zuvor im Zustand der Überlagerung befand, in einen der möglichen Zustände. Grund dafür ist, dass die Wellenfunktion, die den Überlagerungszustand des Teilchens bestimmt hat, im Moment der Beobachtung kollabiert. Erst bei der Messung durch einen äußeren Beobachter entscheidet sich also, ob die Katze tot oder lebendig ist. Vor der Messung kann über den Zustand der Katze nicht mehr als eine Wahrscheinlichkeitsaussage getroffen werden. Vertreter der Ensembletheorie würden sich auf eine Gesamtheit von Systemen beziehen (also mehrere Kästen mit Katzen): Nach einem bestimmten Zeitintervall sind dann die Hälfte aller Katzen tot und die andere Hälfte lebendig. Hier greift das empirische Gesetz der großen Zahlen, d. h. je öfter man dieses Experiment durchführt, desto sicherer ist es, dass die relative Häufigkeit sich der theoretischen Wahrscheinlichkeit annähert."

[image]

Dekohärenz

"Der Dekohärenztheorie zufolge muss der Kollaps der Wellenfunktion durch den Beobachter nicht mehr postuliert werden. Vielmehr verschwinden die Interferenzen durch Wechselwirkung des Systems mit der Umgebung, dadurch findet ein „effektiver“ Kollaps statt. Tatsächlich kann dieser Effekt unter vereinfachten Bedingungen bereits gezeigt werden.
Die Dekohärenz hat wesentlich mit dem quantenmechanischen Effekt der Verschränkung zu tun. In Schrödingers Gedankenexperiment wird zum Beispiel durch Wechselwirkung die Wellenfunktion des Atoms mit der Wellenfunktion der Katze verschränkt, die gemeinsame Wellenfunktion von Atom und Katze wird weiter mit der Wellenfunktion der Umgebung verschränkt und so fort. Dadurch wird das zu betrachtende System immer größer (auch der zugrunde liegende Konfigurationsraum wird immer größer) und Interferenz immer schwieriger. Zudem haben makroskopisch unterscheidbare Zustände (z. B. „Katze tot“ oder „Katze lebendig“) gut lokalisierte und getrennte Wellenfunktionen. Kohärente Überlagerungen von „makroskopischen“ Objekten wie Katzen können deshalb praktisch nicht aufrechterhalten werden..."

[image]

Da das zu betrachtende System zwischen der lebenden und der toten Katze
in der Zukunft immer größer wird (also z.B. transformiert auf die
Gegensätze Leben-Tod oder Ereignis-Ausbleiben desselben,
braucht man als Seher vermutlich einen extremen Weitblick,
um Ereignisse in der Zukunft zu erblicken.

Um hier einen weiten Bogen zurück zum Forumsthema zu schlagen:
Falls dieses Elektrophysikalische-GoGreen-Tesla-Quantenkatzen-Tunnel-MOSFET-DeBroglie-Wellen-Geschwätz uns irgendwie weiterhilft,
uns auf die kommenden Ereignisse vorzubereiten.

Meines Wissens haben Seher (siehe den Wünschelrutengänger Irlmaier)
eher eine Affinität zu Wasser (also chemisch betrachtet H2O) als
zu irgendwelchen MOSFET-Tunneldioden.
Sonst wären die Milliarden Leute, die an ihren Touchscreens
ihrer iPads herumfummeln inzwischen schon mehr als erleuchtet.
Das Gegenteil ist der Fall: Dekadenz & Verblödung, nicht wahr?

Komm gut durch,
Eyspfeil

licht am ende des tunnels

detlef, Sonntag, 11.11.2012, 06:50 vor 4183 Tagen @ Eyspfeil (8550 Aufrufe)

danke.

dass ausser der katze noch was im kasten sein muss, um diesen doppelzustand hervorzurufen war mir vorher nicht klar.

warum die bediener von touchscreens verbloeden, ist doch klar: die beruehren die dinger mit den fingern, statt mit dem kopp...

ich kann zwar auch etwas wuenscheln, aber haben wir wirklich haltbare be-/hin-weise darauf, dass alle seher das koennen?
abgesehen davon, dass ich mirans so verstanden hat, dass er einen zeittunnel meint, der vergleichbar mit diesen energietunneln waere, aber doch nicht das selbe. oder?

gruss,detlef

Tunneleffekt

offtopic, Freitag, 09.11.2012, 04:35 vor 4185 Tagen @ Mirans (8651 Aufrufe)

Hallo offtopic,

Hallo Mirans,

Hier wäre eine richtige Herausforderung für Dich (und auch Mirans): nicht zu versuchen, warum Schauungen nicht möglich sein können, sondern versuchen zu verstehen, wie auf physikalischem Wege die Schauung zustande gebracht werden könnte, als eine Art Arbeitsvorschlag.


Wo und wann soll ich die Möglichkeit von Schauungen geleugnet haben. Quelle?


Es ging mir nicht darum, Euch beiden eine Leugnung der Schauungen zu unterstellen. Vielmehr ging es mir darum, dass vielleicht ein physikalisch erklärbarer Ansatz gefunden würde, der die Resultate der Schauungen erklären könnte.

Es gibt seit einigen Jahrzehnten Überlegungen dazu, wie man parapsychologische Effekte, also insbesondere Präkognition quantenmechanisch erklären könnte.

Der von der Quantentheorie postulierte (räumliche) Tunneleffekt wird von vielen uns sogar im täglichen Leben genutzt. Beispiel: Flash-Speicher-Medien, wie USB-Sticks und Speicherkarten verwenden Floating-Gate-(MOS)FETs und beruhen somit auf dem Tunneleffekt.
Oder nehmen wir das Rastertunnelmikroskop nach einem Verfahren von Gerd Binnig und Heinrich Rohrer. Dafür bekamen sie 1986 zusammen mit Ernst Ruska den Physik-Nobelpreis verliehen.
Ich stelle mir nun die Präkognition bzw. Schauung wie eine Art "zeitlichen Tunneleffekt" vor.
Nach der klassischen Physik ist die Grenze zwischen Gegenwart und Zukunft unüberwindbar. Vielleicht können unter günstigen Umständen Informationen diese Zeitbarriere "durchtunneln".

Ja, das habe ich mir durchaus auch überlegt bzw bin immer noch stark in diese Richtung tendierend. Eine andere Möglichkeit, die sich in meinem Kopf eingenistet hat, wären Tachyonen. Leider sind diese noch hypothetisch und auch die Frage, wie diese als Informationsträger fungieren könnten, ist mir unklar. Eine andere Möglichkeit wäre der hypothetische Quantenschaum, der nach der ART auch die Raumzeit krümmt. Das würde allerdings voraussetzen, dass dieser eben nicht spontan/sporadisch auftritt, sondern auf eine bisher nicht bekannte Art vom (Unter)Bewusstsein gezielt eingesetzt bzw, da sich der Quantenschaum zu Miniuniversen aufblähen kann, als Informationsträger gezielt abgezapft werden kann.

Ein Kampfkünstler, der auch sogenannte Chi-Phänomene erzeugen kann, sagte mir mal, dass das Bewusstsein wie eine Art Stab wäre, den man ins Wasser taucht. Die Schnittstelle der Wasseroberfläche nimmt das Bewusstsein (=Stab) als Gegenwart dar, der Teil im Wasser ist die Vergangenheit, während der noch nicht eingetauchte Teil die Zukunft sei. Er behauptete, dass es Zeit für das Bewusstsein so nicht gäbe, da es nur als Orientierung gelte, und wenn man es schafft, sein Bewusstsein auszudehnen, so dass man den ganzen Stab erfasst, könne man auch seine Zukunft erkennen.

Aber wie soll man dies Leuten erklären, die Physik durch Privatphilosophien und esoterisches Geschwurbel ersetzen und schon mit dem Drehimpulserhaltungssatz schwere Probleme haben.

Das Problem habe ich mit meinen Freunden auch, einige jedoch kapieren es mit einer Analogie, bei den anderen halte ich es mit dem Satz aus der Naturheilkunde: "Wer heilt hat recht". Warum, ist dann eben halt zweitrangig bzw unwichtig. Hauptsache, es funktioniert. Soll heissen: Es gibt Schauungen, warum ist egal.

Gruß
Mirans

Gruss zurück!

OT

grundsatzfrage

detlef, Donnerstag, 08.11.2012, 02:01 vor 4186 Tagen @ Spindoktor (8868 Aufrufe)

moin,

nö, ich hab nicht auf energie = masse x rausgestreckte zunge angespielt.


Was man nicht versteht, muss man nicht gleich lächerlich machen. Ich habe die ART erwähnt, weil du die Gravitation als "unverstandenes Wunder" bezeichnet hast - und die derzeit beste Gravitationstheorie ist nun mal die ART.

du koenntest dich ein klein wenig weniger ueberheblich zeigen. dass E = mc² bedeutet, dass energie gleich einer groesseren menge masse ist, geht sogar in meinen kopf.
allerdings bedeutet das fuer mich noch nicht, dass die relativitaetstheorie, oder aber auch newtons theorie mehr erklaeren, als wie die gravitation sich auswirkt. was sie aber ist, bleibt unerklaert.
(und was die zunge angeht, seit ich dieses saubloede bild von einstein das erste mal gesehen habe, draengt sich dieser anblick immer nach vorne, wenn ich von ihm oder seinen theorien hoere oder lese)

das ist mal eine gleichung, die ich (solange kein grund zum zweifel auftaucht) so hinnehme.


Wie großzügig von dir! ;-) Falls du mit "rausgestreckter Zunge" "Vakuumlichtgeschwindigkeit zum Quadrat" meinst - das ist übrigens nicht Allgemeine, sondern Spezielle Relativitätstheorie.

nein, meinte ich nicht.

Die Existenz eines schweren Erdkerns ist auch ziemlich gut gesichert, obwohl man niemals Kernmaterial ausbuddeln können wird: https://de.wikipedia.org/wiki/Erdkern

von mir aus kann der auch da drin sein/bleiben. - solange du nicht von mir verlangst, die statistischen messungen als dogmen zu akzeptieren. hoechstens als diskussionsargument.


Meinst du den Hinweis auf die Statistische Mechanik im Wikipedia-Artikel? Die hat nichts mit der laienhaften Vorstellung von Statistik als unexakter und manipulierbarer Datensammlung zu tun, sondern bildet die Grundlage der Thermodynamik (Wärmelehre)

danke.

- und Dogmen gibts in der Theologie, aber nicht in der Naturwissenschaft.

so sollte es sein.

in diesem zusammenhang, erklaer mir mal die verschiedenen grabenbrueche auf der welt.
oder besser, such dir zugang zu einem globus (merkatorkarten bringens nicht, wegen der verzerrung) wo auch grabenbrueche verzeichnet sind.
wenn du die durch linien (bei fremdem globus nur gedachte) verlaengerst, wirst du feststellen muessen, dass die meisten von ihnen (die staerkeren, juengeren) entweder auf die jetzigen pole zeigen, oder auf die von mir behaupteten "eiszeit"pole.


Kann ich jetzt so nicht überprüfen, bin mir aber sicher, dass dies schon vielen Geologen aufgefallen wäre, wenn es denn so eindeutig ist, wie du behauptest.

ueberpruef es einfach. und vergleiche es mit den von mir behaupteten polen, statt mich damit abzuspeisen, dass es auch anderen aufgefallen sein muesste, wenn es so waere.
jemand, der sich aus ablehnung der idee an sich, keine pole an anderen orten vorstellt, kann natuerlich auch keine relevanz der schnittpunkte dieser linien erkennen.

die dinger sind imho die schwangerschaftsstreifen der polverschiebungen.


:-) Das ist signaturwürdig.

na ja, wie sonst sollte man solche anpassungsrisse an den aequatorwulst praegnant benennen?

(das selbe prinzip, wie z.b. beim andreasgraben. die reibung verhindert staendiges gleiten, und bei genug spannung gibts nen ruck.)


Und wie weit verschiebt sich die Kruste bei so einem Ruck? Ein paar Meter, und dann ist die Verformungsenergie in Wärme umgewandelt und der Schwung verpufft.

da sind wir wieder bei der groessenordnungsfrage.

tatsache ist z.b. dass mit heutigen mitteln die kuesten der antarktis "sichtbar" gemacht werden koennen.
wer diese neuesten karten mit der des piri reis vergleicht, kann nicht daran vorbei, zuzugeben, dass es vor piri entweder eine eisfreie antarktiskueste gab, oder eine zivilisation, die der unseren gleich, oder ueberlegen war (oder beides).


Lies dir https://www.uwgb.edu/dutchs/pseudosc/piriries.htm durch und komm dann wieder.

befehl ausgefuehrt!
leider haben die herrschaften da weder ihre benutzten vergleichskarten in den letzten zehn jahren aktualisiert, noch ihre kleine verfaelschung berichtigt.(die willkuerliche, unterschiedliche distanz zwischen I - J einerseits und i - j andererseits) auch haben sie als vergleich eine merkatorkarte benutzt. was natuerlich die laengen und breitenverhaeltnisse zu der piri reis karte, die offensichtlich eine andere projektion benutzte.
wenn du die hoehenverschiebung der kuesten bei einer verschiebung in rechnung setzen wuerdest (was natuerlich viel verlangt ist von jemandem, der verschiebungen ablehnt) wuerdest du die kueste uruguays beim buchstaben "h" verorten koennen.demnach ist die bucht zwischen "h" und "i" das la plata becken. (entsprechend dem "K" auf der da benutzten vergleichskarte)
davon ausgehend sehe ich den zacken, etwas links der mitte zwischen i und j auf dem nach der piri reis karte gemachtem kroquis als die spitze feuerlands. (auf der originalkarte noch akzentuiert, durch die vorhandene eintragung der falklands)
die horizontale kuestenlinie von dort bis ueber das "j" duerften wir wohl einem der kopisten zwischen anzunehmender spaetester entstehung der urkarte und der kopie von AD 1500 verdanken. (immerhin rund 10.000 jahre)
rechts vom "j" haben wir dann eine ziemlich genaue kopie der kuestenlinie des angrenzenden antarktischen kontinents (ich hoffe, du hast einen atlas auf dem pc, bei dem man den meeresspiegel veraendern kann. so ca 50 meter niedriger)

aber wenn wir schon mit namen rumschmeissen, warum nicht die Tollmanns und den velikovsky einbeziehen?


Wenn du dich komplett lächerlich machen möchtest, gerne!

ich bin kein akademiker. diese grosse angst vorm laecherlich gemacht werden ist bei mir darum weniger stark ausgepraegt.

die haben schliesslich nach gutem alten Schliemannschen rezept sagen und mythen auf die geographie/geologie angewendet.


Und haben unser Wissen über die Erde revolutioniert ... NICHT!

oeh, ja, was ich fragen wollte, hast du tollmann und velikovsky gelesen, oder nur die kritiken?

(ich zweifle nicht, dass es zu denen auch fluessig lesbare verrisse in der wikipedia gibt)


Velikovsky siehe hier: https://www.uwgb.edu/dutchs/pseudosc/vlkovsky.htm - ein Scharlatan, wie er im Buche steht.

aus deinem link:
Harlow Shapley, a noted Harvard astronomer, informed Macmillan Publishers that he would no longer publish his astronomy text through them as long as they published Worlds in Collision. Other scientists followed suit.

ein wahrlich wuerdiger und wissenschaftlicher schritt gegen die boese irrlehre.
das ist so ziemlich das selbe, als wenn ich jetzt taurec auffordern wuerde, dich wegen ablehnung von schauungen zu sperren, weil er sonst mich als schreiber verlieren wuerde. (leider glaubt mir keiner mehr meine ewigen kuendigungen)

Yet Worlds in Collision was never reviewed by a scientist,
ich rieche scheiterhaufen.


https://de.wikipedia.org/wiki/Alexander_Tollmann - ich zitiere:

In späteren Jahren wandte er sich immer mehr esoterischen Themen zu, weshalb er in wissenschaftlichen Kreisen scharf kritisiert wurde. In seinem Buch „Und die Sintflut gab es doch“ vertritt er die These, dass die Genesis und die Johannes-Apokalypse den Impakt eines siebenteiligen Meteors vor etwa zehntausend Jahren sowie den Zustand danach beschreiben. Die Cheops-Pyramide wird als „Biberburg“ erklärt, die der nächsten Sintflut standhalten sollte. Aufgrund der Prophezeiungen des Nostradamus, der Sonnenfinsternis vom 11. August 1999 und anderer Vorzeichen sagte er für August 1999 eine weltweite Katastrophe vorher, die er in einem Bunker in Albrechtsberg an der Großen Krems im Waldviertel in Niederösterreich erwartete. Sein Buch, das in Österreich ein Bestseller war, erarbeitete er mit seiner Frau Edith Kristan-Tollmann.

Sollte daran etwas nicht stimmen, steht es dir frei, den Abschnitt in der Wikipedia zu korrigieren. Für mich ist er das bedauernswerte Beispiel eines Wissenschaftlers, der im Alter seinen klaren Verstand eingebüßt hat.

warum sollte ich mir die fruchtlose muehe machen? was nicht pc ist, wird dort doch sowieso sofort wieder ueberschrieben.
aber, fuer die sorgfalt und akribie, mit der die tollmanns ihre thesen in den verschiedenen buechern dargelegt haben, ist das was vom wikieintrag uebrig ist, wirklich duerftig.
(schau mal vertrauensvoll in die versionsgeschichte)

https://de.wikipedia.org/wiki/Eiszeitalter gibt einen Überblick über die Ursachen von Eiszeiten. Wechselnde Sonnenaktivität ist eine davon.


mann, diesen link sollten wir vor den klimapredigern geheim halten.


Passt mal wieder eins zum anderen - exzentrische Hypothesen über den Aufbau der Erde, Leugnen der globalen Klimaerwärmung: was kommt als nächstes - vielleicht die wachsende Erde? Merke: wer für alles offen ist, läuft Gefahr, als nicht ganz dicht abgestempelt zu werden.

von mir aus kannst du stempeln, wie du willst.
schau dir deinen absatz noch mal genau an!
1)exzentrische hypothesen = pfui, er laeuft nicht mit der herde!
2) leugnen der klimaerwaermung - aeusserst komisch. ich dachte immer, wissenschaftlich koenne man sich lediglich irren. leugnen kann man nur dogmen. besonders religioese.
3) was kommt als nächstes - vielleicht ... - verunglimpfung und laecherlichmachen durch haltlose, sachferne behauptungen.
4) wer für ..., läuft Gefahr,... - danke, aber ich bleibe lieber fuer (zu) vieles offen, als mir scheuklappen verpassen zu lassen.

(die unterstuetzt wird durch fragmente alter ueberlieferungen und sagen)


Schönen Gruß von Bileams Eselin! Alle Völker der Welt kennen Mythen, in denen sprechende Tiere vorkommen. Gab es also eine Zeit, in der Tiere sich mit den Menschen unterhielten?

[...]
aber irgendwie finde ich, dass dein eseltritt nicht nur irrelevant, sondern auch unterhalb der guertellinie war.


Ich meinte nicht dich mit der Eselin, sonst hätte ich auch kein weibliches Tier erwähnt. Ist es so schwer, meine Analogie zu verstehen? Gemeint war: Mythen taugen nicht als Beleg für irgendwelche wissenschaftliche Theorien, weil sie phantastische Elemente enthalten - und weltweite Verbreitung eines Sagenmotivs macht einen realen Kern dahinter nicht automatisch wahrscheinlicher.

das hatte ich sehr wohl begriffen, dass du maich da noch nicht zum esel stempeln wolltest.
es war auch nicht schwer, deine analogie zu verstehen.
leider hast du aber unrecht. ich wiederhole: Schliemann.

in geschichtlichen zeitraeumen... - also in den grob letzten 3.000 jahren.
wir reden hier aber ueber etwas, was ungefaehr 8.000 B.C. passierte. das ende der eiszeit/oder der polsprung.


Zwar schon vorgeschichtlich, aber immer noch viele Größenordnungen kürzer als die Zeitskala der echten Plattenverschiebungen.

na und?
du hast als gegenargument gegen etwas (moeglicherweise) das letzte mal vor 10.000 jahren passiertes einen zeitraum von 3.000 jahren angefuehrt. das ist fehlerhafte argumentation.

ach, da hab ich in deinem wiki link noch was nettes gefunden:
Außerdem spielte der CO2-Gehalt der Atmosphäre eine wesentliche Rolle, der mit den Temperaturschwankungen eine enge Kopplung aufweist, wie verschiedene Untersuchungen von Eisbohrkernen der Antarktis und Grönlands belegen

du brauchst dir bloss die muehe zu machen, die forschungsberichte der eisbohrer zu lesen, statt der angeblich darauf basierenden theorien, um festzustellen, dass der CO² gehalt nicht ursache, sondern folge von temperaturschwankungen war.


Ja und? Das widerlegt nicht den Befund, dass der steigende CO2-Ausstoß seit der Industrialisierung mit einer globalen Klimaerwärmung korreliert. Gehört aber nicht zum Thema.

korrelieren ist nicht zwingend gleich verursachen.
ausserdem kannst du dir die CO² predigt sparen.
1) ist CO² nur im null-komma-nochwas bereich in der atmosphaere, davon 2(?) oder 3(?) prozent menschgemacht.
2) ist ein plus an CO² genau so wuenschenswert, wie eine zunahme der temperatur.(so von wegen ernaehrung der weltbevoelkerung)
3) muss die temperatur noch recht stark ansteigen, um auch nur die des mittelalterlichen optimums zu erreichen. (von denen der nicht als eiszeitalter denominierten zeiten mal ganz zu schweigen) und komm mir nicht mit dem getuerkten hockeyschlaeger!
4) wenn wissenschaft und politik WIRKLICH von diesen CO² behauptungen ueberzeugt waeren, dann wuerdest du heute schon kein bier und keine coca mehr mit kohlensaeure kaufen koennen.

öh, tja, vielleicht solltest du mal schauen, ob du an die ergebnisse der satelitenbeobachtungen zur schollenverschiebung herankommst?
(auch hier wieder, an die ergebnisse, nicht an die angeblich daraus abgeleiteten theorien)


Die stützen aber nicht deine Hypothese von schnellen Verschiebungen innerhalb von Tagen(!).

dafuer kontradizieren sie aber die noch gueltigen theorien. also ist es zeit, neu nachzudenken.

Aua, aua, auaaaah!!! Im Weltraum gibt es keine Reibung, deswegen können die Planeten ohne äußere Energiezufuhr mit konstanter Umdrehungszahl rotieren.


vielleicht keine reibung, aber es gibt kraefte.
in einem der links, die du angefuehrt hast, wird vom zerfall gewisser stoffe im erdinnern geschrieben. das waere also schon mal eine energiequelle.


Die dafür sorgt, dass es je tiefer, desto wärmer wird. Kann aber auf die Bewegung der Erde schon deshalb keinen Einfluss haben, weil der Energiefluss kugelsymmetrisch ist.

hmm, das muss ich dir so abnehmen, weil ich weder zeit noch lust habe, mich ueber kugelsymmetrie zu bilden.

lichtstrahlen sind doch nach herkoemmlicher auffassung sowohl energie als auch teilchen, oder? > noch eine energiequelle.


Du meinst sicher "sowohl Welle als auch Teilchen" und den Strahlungsdruck kann man am einfachsten im Teilchenmodell herleiten - dessen Wirkung auf die Erdbewegung ist aber unmessbar gering.

ja, meinte ich.

strahlen von der sonne druecken den van allen guertel einseitig ein. keine energie beteiligt?


Ja, Plasmaströme und elektromagnetische Felder - aber auch hier kein Einfluss auf die Rotation, mangels genügender Masse.

Man merkt immer wieder, dass dir die verschiedenen Größenordnungen von Massen, Kräften, Geschwindigkeiten usw. nicht vertraut sind und du dadurch zu völlig falschen Schlussfolgerungen gelangst.

na und? das darf man ruhig merken. ich hab nun mal selbst meinen volksschulabschluss erst auf dem zweiten bildungsweg gemacht.

Der Einfluss des Sonnenlichtes auf die Erdbewegung ist absolut zu vernachlässigen, dazu ist die Erde viel zu schwer.

der einfluss von sonnenlicht auf die erdtemperaturen ist absolut zu vernachlaessigen, dazu ist die erde viel zu gross.


Du vergleichst Äpfel mit Birnen. ...

nein. sondern ich habe lediglich deinem satz da oben einen aehnlich belanglosen beigestellt, um dir dezent vor augen zu fuehren, wie interessant solche pauschalaussagen fuer den leser sind (selbst fuer den ungebildeten)

z.b. ausgerechnet (dem jungen) charles darwin verdanken wir die erste einigermassen komplette erforschung eines phaenomenes, das es nach offizieller lesart nicht geben kann.
als er auf der Beagle war, hat er bei jedem landgang laengs der suedamerikanischen westkueste die straende vermessen. und zwar die straende, die hunderte meter ueber dem wasserspiegel des pazifik liegen. soweit ich mich erinnere sind auch die ersten hinweise auf die maritime fauna des titikaka hochlandsees von ihm. und die erwaehnung der rund 3.000 meter ueber dem meeresspiegel liegenden hafenstadt.


Bitte eine seriöse Quelle zum Recherchieren.

http://en.wikipedia.org/wiki/The_Voyage_of_the_Beagle
das buch musst du dir schon selbst besorgen. am besten die erste edition. die ist noch nicht so sehr auf evolutionismus umgeschrieben.

ja, die meinung kenne ich. wenn also jetzt jemand anhand unverfaelschter messungen eine theorie ueber eine abkuehlung der erde aufstellt, muss er saemtliche theorien zur klimaerwaermung einbeziehen, was nicht geht, weil die (wie wir dank internet wissen) zum grossen teil auf gefaelschten daten fusst.


Ja sicher: alles was einigen bornierten Scharlatanen nicht in den Kram passt, erklären sie lautstark als gefälscht - und leichtgläubige Leute wie du fressen deren Schund und käuen ihn wieder.

so, dieser satz von dir reicht jetzt.

bevor ich bereit bin, mit dir weiter zu diskutieren, erklaer doch mal bitte, was dich in ein forum ueber schauungen verschlaegt.

sollte es um rechthaberei gehen, danke, aber dafur haben wir schon Mirans.

sollte es genuines interesse an der zukunft sein, dann werd dir bewusst, dass es noch kein ausreichendes wissenschaftliches instrumentarium gibt, das wesen von schauungen zu erfassen.
wir sind uns ja noch nicht einmal darueber im klaren, ob schauungen einen linearen zeitablauf, oder paralell liegende zustaende, die wir als "zukunft" auffassen anzapfen. wir wissen auch nicht, ob schauungen einen "gott" in irgendeiner form voraussetzen.
ob sie ein deterministisches weltbild erfordern, oder nicht.
wir wiussen nur, dass es recht haeufig vorkommt, dass menschen etwas empfangen/erleben, was sie/wir als schauungen bezeichnen, und dass ein teil davon tatsaechlich eintrifft. warum auch immer.

ich wiederhole, nachdem dein ton in dieser diskussion langsam aber sicher immer weniger angenehm wird, will ich erst wissen, warum ich mir weiterhin die muehe machen sollte, dir im zwei finger-adler-such system zu antworten.

gruss,detlef

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Interpretation!

Taurec ⌂, München, Montag, 05.11.2012, 10:33 vor 4188 Tagen @ Eyspfeil (8782 Aufrufe)

Hallo!

Die Theorie hat schon etwas, da a.) Detlef die Geschichte selbst gesehen
hat und b.) die alte Variante der Kopfdreherei zu simpel klingt.

Detlef hat nicht selbst gesehen, daß die Sonne im Westen aufgeht, sondern sich einen Polsprung konstruiert, der zu seinen Schauungen paßt, und nach welchem die Sonne, sofern Detlef keinen Denkfehler hat, im Westen aufgehen müßte.

Soviel Genauigkeit muß sein: Es ist keine Wahrnehmung, sondern eine Schlußfolgerung, die aus der Interpretation von Wahrnehmungen gezogen wurde und die im Gegensatz zur Wahrnehmung, die nicht abgestritten werden kann, fehlerbehaftet sein kann.

Gruß
Taurec

--
„Es lebe unser heiliges Deutschland!“

„Was auch draus werde – steh zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“

nicht ganz

detlef, Montag, 05.11.2012, 11:43 vor 4188 Tagen @ Taurec (8753 Aufrufe)

moin,

Detlef hat nicht selbst gesehen, daß die Sonne im Westen aufgeht, sondern sich einen Polsprung konstruiert, der zu seinen Schauungen paßt, und nach welchem die Sonne, sofern Detlef keinen Denkfehler hat, im Westen aufgehen müßte.

das ist so auch nicht ganz richtig.
ich hab mich und die besatzung dabei gesehen, die sonne mit sextant zu beobachten, plus selbstgemalte landkarten, die "ueber kopf" waren (sein werden)
ferner hab ich in den schauungen sonnenauf- und untergaenge in der "falschen" richtung gesehen. (dakar und georgetown)

- woraus ich dann meinen polsprung konstruiert habe.


Soviel Genauigkeit muß sein

eben drum.

Es ist keine Wahrnehmung, sondern eine Schlußfolgerung, die aus der Interpretation von Wahrnehmungen gezogen wurde und die im Gegensatz zur Wahrnehmung, die nicht abgestritten werden kann, fehlerbehaftet sein kann.

schoener satz.
aber meine schauungen lassen keinen zweifel an einer im westen aufgehenden sonne.
also entweder sind die ganzen schauungen falsch, oder die sonne wird im westen aufgehen.


gruss,detlef

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Magnetischer Polsprung?

Taurec ⌂, München, Montag, 05.11.2012, 20:53 vor 4188 Tagen @ detlef (8960 Aufrufe)

Hallo!

ich hab mich und die besatzung dabei gesehen, die sonne mit sextant zu beobachten, plus selbstgemalte landkarten, die "ueber kopf" waren (sein werden)

Ein solches Überkopfstehen kommt schon durch einen magnetischen Polsprung zustande, nach welchem der Kompass nach dem alten Süden zeigt. Neue Karten würde man dem entsprechend anders ausrichten.
Veränderte Küstenlinien durch Hebungen und Senkungen können schon durch eine relativ geringfügige Verschiebung der Erdkruste ausgelöst werden, z. B. Europa 1000 bis 2000 Kilometer südlicher, ohne daß es den Äquator überquert.

In einem alten Beitrag hast Du geschrieben:

"-mehrmals einen mangel an uebereinstimmung von sonnen-/sternenstand, kompass und kuesten."

Welcher Art war dieser Mangel an Übereinstimmung. Was hat am Kompass nicht gestimmt?

Und hast Du die Sonne tatsächlich aufgehen/untergehen sehen? Hast Du den Aufgangs-/Untergangspunkt mit dem in der Schau gültigen neuen geographischen Koordinatensystem abgeglichen? Es könnte nach einem magnetischen Polsprung (der zuzüglich zum geographischen Polsprung oder der Krustenverschiebung stattfinden könnte) die Sonne tatsächlich formal im Westen aufgehen aber nicht unbedingt in einer anderen Richtung.
Hattest Du in der Schau Fixpunkte im Gelände, so daß Du Dir Deines Standortes und der Blickrichtung sicher sein und bestätigen konntest, daß der Sonnenaufgangspunkt dort liegt (d. h. Deine Blickrichtung dahin weist), wo heute Westen ist?

Gruß
Taurec

--
„Es lebe unser heiliges Deutschland!“

„Was auch draus werde – steh zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“

nord-sued

detlef, Dienstag, 06.11.2012, 07:23 vor 4188 Tagen @ Taurec (8797 Aufrufe)

moin,

ich hab mich und die besatzung dabei gesehen, die sonne mit sextant zu beobachten, plus selbstgemalte landkarten, die "ueber kopf" waren (sein werden)


Ein solches Überkopfstehen kommt schon durch einen magnetischen Polsprung zustande, nach welchem der Kompass nach dem alten Süden zeigt. Neue Karten würde man dem entsprechend anders ausrichten.

auf der suedhalbkugel (meinem ausgangsort) sieht man, wenn man nach "norden" blickt, die sonne von rechts - ueber vorne - nach links ziehen. nach einem magnetischen polwechsel, wieder nach "norden" blickend, wuerde die sonne von links - ueber hinten - ziehen.
nach einem geografischen polwechsel (wodurch man sich ja auf einmal da befindet, wo die nordhalbkugel war, sieht man dann nach "norden" blickend, die sonne von links - ueber vorne - nach rechts ziehen.
das ist ein ausreichend signifikanter unterschied, um selbst von einem zukuenftigen detlef bemerkt zu werden.
(fuer euch landratten:
wer in nordheim nach sueden schaut, sieht jetzt die sonne hinterm kirchturm von osterfelde aufgehen, ueberm atommeiler von suedhang durchziehen und bei westerwelle untergehen.
nach einem magnetischen polwechsel bleibt das alles gleich, ausser, dass der kompass behauptet, die sonne kaeme von westen ueber norden nach osten.
bei einem geografischen (180°) polsprung dagegen wuerde die sonne ueber westerwelle aufgehen, mittags ueber suedhang stehen um abends hinterm kirchturm von osterfelde unter zu gehen.)
ein magnetischer polsprung (so er keine anderen auswirkungen mit sich bringt) wird also von prae-technischen menschen ueberhaupt nicht bemerkt.
womit er also keine chance hat, in sagen und mythen einzufliessen.

Veränderte Küstenlinien durch Hebungen und Senkungen können schon durch eine relativ geringfügige Verschiebung der Erdkruste ausgelöst werden, z. B. Europa 1000 bis 2000 Kilometer südlicher, ohne daß es den Äquator überquert.

ja, koennen.
allerdings wuerde sich dann lediglich der winkel veraendern, den man mit sextanten zur sonne schiesst. nicht aber ihr weg am himmel.


In einem alten Beitrag hast Du geschrieben:

"-mehrmals einen mangel an uebereinstimmung von sonnen-/sternenstand, kompass und kuesten."

Welcher Art war dieser Mangel an Übereinstimmung. Was hat am Kompass nicht gestimmt?

das kann ich aus dem aktuell gesehenen nicht sagen.


Und hast Du die Sonne tatsächlich aufgehen/untergehen sehen?

ja. untergang auf reede vor dakar. sie ging ueber dem land unter.
(bei den sequenzen von georgetown wars nicht so deutlich, aber es blieb der eindruck, die sonne sei vom fluss aus ueber das boot zum meer gewandert.)

Hast Du den Aufgangs-/Untergangspunkt mit dem in der Schau gültigen neuen geographischen Koordinatensystem abgeglichen?

zumindest hab ich karten mit meiner schrift gesehen, wo das offensichtlich passiert war.
und natuerlich habe ich auch alles, was davon in den schauungen fuer mich als seher zu "erkennen" war, fuer meine berechnungen benutzt, die schlussendlich dahin fuehrten, dass ausser einem geografischen polsprung nichts anderes das geschaute erklaeren kann.

Es könnte nach einem magnetischen Polsprung (der zuzüglich zum geographischen Polsprung oder der Krustenverschiebung stattfinden könnte) die Sonne tatsächlich formal im Westen aufgehen aber nicht unbedingt in einer anderen Richtung.

siehe oben.

Hattest Du in der Schau Fixpunkte im Gelände, so daß Du Dir Deines Standortes und der Blickrichtung sicher sein und bestätigen konntest, daß der Sonnenaufgangspunkt dort liegt (d. h. Deine Blickrichtung dahin weist), wo heute Westen ist?

siehe oben. dakar liegt heute an der westkueste afrikas. da geht heute die sonne ueber dem meer unter. nicht, wie gesehen, ueber dem land.
georgetown liegt heute suedlich an einer nach osten weisenden flussmuendung, mit den hafenanlagen nach norden zum fluss weisend. die sonne wndert dort heute vom meer ueber den hafen zum fluss.

mehr iss nicht. aber fuer mich ist das deutlich genug.


gruss,detlef

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Bauer bei Weiden: "Sonnenaufgang danach im Westen"

BBouvier @, Dienstag, 06.11.2012, 18:56 vor 4187 Tagen @ Eyspfeil (10365 Aufrufe)
bearbeitet von BBouvier, Dienstag, 06.11.2012, 19:25

<"Detlef sagt, er habe es selbst gesehen.
Und ein paar europäische Seher schauten es auch."
>

Hallo, Eyspfeil!

Mir ist da nur einer hier geläufig, und zwar der
"Sehende Bauer" - wohnhaft ein ganzes Stück nördlich Weidens,
an der böhmischen Grenze.
Mit dem habe ich deswegen vorhin telephoniert.

Die von ihm dazu gesehene Scene ist durchweg schlicht.
Er befindet sich in etwa dort, wo er jetzt wohnt.
Es ist einige Zeit "nachher".
Weit und breit steht und ist da rein nichts mehr.
Jedoch existieren die Berge Richtung der nahen Grenze noch.
Bis zum Horizonte nur grauer, trockener Sand,
den Wind leicht vor sich her treibt...sonst nichts.
Die Sonne geht auf:
Und zwar im Westen!

Jetzt sieht dort die Landschaft noch so aus:
=>
[image]

Und "danach" etwa so:
=>
[image]

Und - es sei sehr heiss - sagt er:
Glatt 40 Grad.


Grüsse!
BB

--
- es ist gemein, Blinden Stummfilme zu zeigen
- eine schöne Theorie sollte man sich mit Forschung nicht kaputt machen
- Irlmaier: "Ein Mann erzählt das, was er irgendwo mal gelesen hat."

Zeichen der Endzeit nach STAR WARS

Wintermond, Samstag, 03.11.2012, 07:11 vor 4191 Tagen @ Leserzuschrift (9566 Aufrufe)

JEDER der einige 1000 Seiten bunt gemischter Science Fiction vefasst, bietet dem menschlichen Wunschdenken IMMER genügend Wahl um mit absoluter Sicherheit seherische Treffer zu finden.

Belegen wollen wir dieses Naturgesetz mit einem beliebig ausgewählten heiligen Werk - Star Wars von George Lucas, verfasst durch göttliche Eingebung in 6 Bänden im Jahre 1976.

Millionen von Gläubigen zelebrieren regelmäßig die heiligen Rituale und bewahren damit liturgisch die Erinnerung.

Die Parallelen sowohl zu historischen als auch zu gegenwärtig im Forum schreibenden Sehern sind unüber*seh*bar und rechtfertigen definitiv die Einstufung von George Lucas als gottgesandter Prophet.

Seine tragischen Visionen vom Eisplaneten Hoth beschreiben überdeutlich den kommenden Kältesommer und dessen hohen Blutzoll. Die darauffolgenden Bilder vom sumpfigen, ganz mit Schlamm und Schlick bedeckten Planeten Dagobah warnen vor den realen Folgen der Nordsee-Impakte.

Im mehrteiligen Film von Lucas geht es viel länger abwärts als die Menschen zunächst glauben. Darth Vader verspricht Macht und Gewinn, doch während dieser Zeit dürft ihr im Glauben nicht umfallen. Springt nicht ins Dorf, dort massakrieren euch die Truppen des Imperators. Ihr müsst euch in einsamen Hütten etwas zum Essen verstecken und etwas zum Schlafen herrichten. Ganz wie Luke Skywalker auf dem heissen, kargen Wüstenplaneten Tatooine - eine eindeutige Anspielung auf das verwüstete, mit Sand, Geröll und Asche bedeckte nordöstliche Österreich gemäß den Schauungen des Waldviertlers.

Wer könnte den stetig vorrückenden Russen besser entsprechen als die imperialen Sturmtruppen? Kein Sonnensystem ist vor ihnen sicher. Nur der bergige Waldplanet Endor mit seinen urigen Einwohnern bleibt verschont weil eine liebe Frau ihren schützenden Mantel darüber breitet. Bayern passt perfekt zu Sternenprinzessin Leia. Die Schauungen von George Lucas sind absolut eindeutig.

Da Lucas weder Herrn Irlmaier kannte noch von Schauungen je gehört hat, müssen seine Gedanken zwangsläufig das Resultat göttlicher Eingebung sein, wenn man an Lucas die beliebtesten Maßstäbe und Argumente der religiösen Fraktion anlegt. Lucas steht also mindestens auf einer Stufe mit Lukas, Johannes und Mohammed, denn seine Trefferquote ist noch weitaus höher als jene der eben Genannten.

Mit besten Grüßen
Wintermond

@ Wintermond

Ulrich ⌂, München-Pasing, Samstag, 03.11.2012, 10:49 vor 4190 Tagen @ Wintermond (9121 Aufrufe)

Hallo Wintermond,

Da Lucas weder Herrn Irlmaier kannte noch von Schauungen je gehört hat, müssen seine Gedanken zwangsläufig das Resultat göttlicher Eingebung sein, wenn man an Lucas die beliebtesten Maßstäbe und Argumente der religiösen Fraktion anlegt. Lucas steht also mindestens auf einer Stufe mit Lukas, Johannes und Mohammed, denn seine Trefferquote ist noch weitaus höher als jene der eben Genannten.

George Lucas war von Joseph Campbell, der sich wie kaum ein Anderer mit Mythologie beschäftigt hat, "inspiriert". Von ihm hat er so ziemlich alles an mythologischen Elementen und Bildern verwurstet, was ihm nützlich schien: Der Michael Ende der Science Fiction. Campbell war meines Wissens mit dem Thema Prophezeiungen / drei dunkle Tage / 3. Weltkrieg vertraut, deutete die Inhalte / Bilder aber "mythologisch".

Gruß,
Ulrich

p.s.
Kurz genug, Hollabusch ?
;-)

Star Wars Code?

Eyspfeil, Vorort Stuttgart, Sonntag, 04.11.2012, 03:12 vor 4190 Tagen @ Wintermond (9119 Aufrufe)

Hallo Wintermond!

"Belegen wollen wir dieses Naturgesetz mit einem beliebig ausgewählten heiligen Werk - Star Wars von George Lucas, verfasst durch göttliche Eingebung in 6 Bänden im Jahre 1976..."

Interessant! Erzähl mir mehr davon. Die Star Wars Episoden sollten wir damit wohl in die Quellenseite des Forums aufnehmen, von Dir dechiffriert.
Schade, daß George Lucas kürzlich sein gesamtes Werk an den
Walt Disney Konzern verkauft hat.

In zukünftigen Episoden sehen wir wohl bloß Donald Duck im Weltraum.:-D

LG,
Eyspfeil

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