Funkenregen, Polverschiebung , Weltenbrand in alten Sagen einem tatsächlichen Ereignis zugeordnet (Schauungen & Prophezeiungen)

Leserzuschrift @, Montag, 02.07.2012, 10:56 vor 4315 Tagen (5529 Aufrufe)

Q: http://www.eichner-dresden.de/phaethon/
Der Sturz des Phaéthon

Studie zu einer frühgeschichtlichen Katastrophe

von Günter Bischoff

Erst seit wenigen Jahren ist sich die Menschheit einer besonderen Gefahr aus dem Weltall bewusst geworden. Nach Meinung vieler Wissenschaftler können Asteroiden und Kometen von Zeit zu Zeit die Erde treffen und das irdische Leben auf das Äußerste gefährden. Das bekannteste Ereignis fand vor 65 Millionen Jahren statt, als ein etwa 10 km großer Steinmeteorit in Mittelamerika einschlug. Infolge der weltweiten Klimaverschlechterung starben neben den Sauriern auch die meisten anderen Tierarten aus. Zum Glück fallen derart große Trümmerstücke des Sonnensystems nur im Abstand von mehreren Millionen Jahren. Häufiger dagegen haben kleinere Himmelskörper beim Einschlag auf der Erdoberfläche lokale Katastrophen ausgelöst, die in der Erinnerung der Menschen haften geblieben sind, obwohl jene schon Jahrtausende zurückliegen.

Ein ungewöhnlicher, von der Wissenschaft bislang nur wenig beachteter Meteoritenfall ereignete sich aller Wahrscheinlichkeit nach vor reichlich 3200 Jahren. Wenn die vorliegenden Deutungen richtig sind, dann war es das folgenschwerste Impaktereignis der jüngeren Menschheitsgeschichte, nämlich der Einschlag eines 100 m bis 200 m großen Asteroiden vor der Küste Helgolands. Möglicherweise wären die Astronomen und Geologen bis heute nicht auf das Naturereignis aufmerksam geworden, wenn nicht eine alte Legende zu Nachforschungen angeregt hätte.

Die Legende von Phaéthon

Mehrere antike Dichter und Historiker erwähnen diese griechische Sage und berichten über Einzelheiten, darunter neben Hesiod, Solon und Aischylos auch Euripides, Aristoteles und Plutarch. Die umfangreichste Quelle darüber findet man aber in den "Metamorphosen" [1] des römischen Dichters Ovid (41 v.Chr. bis 17 n.Chr.), der sein Wissen aus älteren, zum Teil verloren gegangenen Schriften schöpfte. In aller Kürze dargestellt, berichten Ovids Verse über folgendes [2].

Phaéthon, der auch den Beinamen "der Strahlende" und "der Lodernde" trägt, bittet seinen Vater Helios, einen Tag lang die Sonnenrosse führen zu dürfen. Trotz der ernsten Bedenken und Warnungen des Vaters bleibt Phaéthon bei seinem Verlangen. Ihm aber muss Helios eine Bitte erfüllen, weil er das als Beweis seiner Vaterschaft beim Styx geschworen hatte. Als die Sonnenrosse fühlen, dass ein Unerfahrener die Zügel hält, brechen sie aus der Bahn und stürmen der Erde zu. Furchtbare Brände zerstören Wälder und Städte, wegen der entsetzlichen Hitze trocknen Flüsse und Quellen aus. Ehemals fruchtbare Gebiete werden zur Wüste, schreckliche Erdbeben erschüttern die Welt, überall birst der Grund, Berge entbrennen in feuriger Glut, Asche und qualmender Rauch verhüllen die Erde in schwarzes Dunkel. Dreimal weicht das Meer zurück, um mit vernichtetenden Fluten wiederzukehren.
Schließlich erbarmt sich Zeus der bedrohten Erde und schleudert Phaéthon mit einem Blitzstrahl vom Wagen. Phaéthon stürzt in die Mündung des Eridanos, an dessen Ufern ihn seine Schwestern, die Heliaden, mit blutigen Tränen beweinen, die zu Bernstein werden. Aus Trauer um den Tod ihres Bruders werden die Heliaden in Pappeln verwandelt.

Die bildende Kunst hat Phaéthons Sturz gern für Sarkophagreliefs und Gemmenbilder verwendet, weil der Mythos die Vergänglichkeit des Lebens in poetischen Bildern darstellt. Auch Maler wie Tintoretto oder G.Moreau nahmen sich des Themas an.

Wissenschaftler auf der Suche

Wie bei jeder Legende erhebt sich nun die Frage, ob sich vielleicht ein von Menschen erlebtes reales Geschehen dahinter verbirgt. Ovid selbst war bei Phaéthon von einer Naturerscheinung ausgegangen, die "allenfalls vergleichbar" wäre mit einem Meteor oder einer Sternschnuppe. Der Körper müsse auf jedem Falle den Erdboden an einem bestimmbaren Ort berührt haben.

Als Erster in der Neuzeit stieß J.W.v.Goethe auf dieses Problem, der bekanntlich auch viel beachtete naturwissenschaftliche Studien trieb. Er vermutete ebenfalls ein tatsächliches Ereignis, nämlich das Herabstürzen eines meteoritischen Körpers auf der Erdoberfläche [3]. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts waren die geologischen Erkenntnisse bereits deutlich fortgeschritten, und so konnte F.X.Kugler erste Beweise für den Absturz eines Himmelskörpers finden [4]. Er widersprach damit Deutungen des bekannten Philologen Willamowitz-Möllendorf, der Phaéthon lediglich für den Morgenstern Venus hielt. Phaéthons Sturz wurde von Kugler erstmals mit der Deukalionischen Flut in Zusammenhang gebracht, die Griechenlands Küsten im 13. Jhd. v.Chr. überschwemmte.
Im Jahre 1965 fasste der nordfriesische Pastor und Archäologe J.Spanuth alle mit dem Phaéthon in Verbindung stehenden Erscheinungen zusammen und stellte sie den archäologischen Befunden und schriftlichen Überlieferungen vieler Hochkulturen aus der Bronzezeit gegenüber [5]. Er sammelte auch als Erster umfangreiche Beweise, dass Phaéthon den Untergang von Atlantis ausgelöst haben könnte. Lange Zeit rätselte er aber selbst über die Art der Himmelserscheinung: war es nun ein herabstürzender Riesenmeteorit oder der Unheil bringende Schweif eines Kometen, in den die Erde geraten war ?

Im Jahre 1979 meldete sich ein anerkannter Geologe zu Wort. Prof. W.v.Engelhardt aus Tübingen sprach sich nachhaltig für den Einschlag eines Großmeteoriten aus. Nach Ovid soll er in die Mündung des Bernsteinflusses Eridanos gestürzt sein, und so beschrieb v.Engelhardt das Schreckensszenario beim Einsturz eines derartigen Körpers in das Meer mit allen Folgeerscheinungen: riesige Dampfwolken bis in große Höhen, katastrophale Wolkenbrüche und Flutwellen, die weitaus höher sind als die von einem Erdbeben ausgelösten Tsunamis [3]. Nach v.Engelhardt und einigen antiken Autoren müsse es sich bei dem legendären Fluss Eridanos um den ins Mittelmeer führenden Po handeln. Doch in der nördlichen Adria gibt es keine Einsenkung, die auf einen Meteoriteneinschlag schließen lässt.

Der Bernsteinfluss Eridanos

Für die Enträtselung der Phaéthon-Legende ist die Lokalisierung dieses aus der griechischen Mythologie bekannten Flusses von großer Wichtigkeit. Bei der

Weiterlesen hier... http://www.eichner-dresden.de/phaethon/

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Phaeton

BBouvier @, Montag, 02.07.2012, 11:46 vor 4315 Tagen @ Leserzuschrift (4946 Aufrufe)
bearbeitet von BBouvier, Montag, 02.07.2012, 11:57

Ganz herzlichen Dank!

Die Sage des "Phaeton" ist hier bereits gelegentlich als
alter Impakt thematisiert und identifiziert worden,
jedoch ist es uns mangels Fachwissens nicht möglich gewesen,
das Geschehen örtlich und zeitlich zuzuordnen.
Nicht nur in Schottland - wie im Artikel genannt -
sondern auch in der Sahara kennt man Bereiche verglasten Bodens,
die der Wissenschaft bislang ein Rätsel sind.

Hierzu:
<"Unser Planet hätte dabei eine zeitlang unter Beibehaltung
des Drehsinns
"kopfüber" rotiert, bis schließlich der Nordpol
wieder die alte Lage einnahm.
Tatsächlich vertauschen sich bei diesem Vorgang
für einen irdischen Beobachter die Auf- und Untergangsorte der Sonne.
">

Hier allerdings irrt der Autor.
Bei Beibehaltung der Drehrichtung geht die Sonne für den Beobachter natürlich
genau dort auf, wie gewohnt.
So dass es einem gewöhnlichen Menschen völlig verborgen bleibt,
dass die Himmelsrichtungen vertauscht sind und die Sonne
nun im Westen aufgeht.
Der nächtliche Sternenhimmel wäre allerdings ein anderer.
Und die Jahreszeiten tauschten.
Sommer => Winter
Frühjahr => Herbst ... bzw. vice versa

Gruss,
BB

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- eine schöne Theorie sollte man sich mit Forschung nicht kaputt machen
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Sonnenaufgang

offtopic, Montag, 02.07.2012, 13:28 vor 4315 Tagen @ BBouvier (4578 Aufrufe)

Hallo BB,

tut mir leid, aber hier liegst Du falsch. Beobachtet man von oben einen Kreisel, der sich im Uhrzeigersinn bewegt, so dreht er sich von oben gesehen auf dem Kopfe stehend entgegen dem Uhrzeigersinn, d. h. ein Sonnenaufgang erschiene also tatsächlich "von der anderen Seite" her (vom Kreisel aus gesehen).

Die Jahreszeiten haben mit der Eigenrotation der Erde nichts zu tun - die Eigenrotation bestimmt die Tages- und Nachtlänge. Jahreszeiten hängen vom Rotationswinkel (bestimmt, ob Sommer, Herbst usw.), sowie der Umlaufzeit um die Sonne zusammen (Dauer der Jahreszeit).

Grüsse

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überkopf

BBouvier @, Montag, 02.07.2012, 13:53 vor 4314 Tagen @ offtopic (4626 Aufrufe)
bearbeitet von BBouvier, Montag, 02.07.2012, 14:00

Hallo, Offtopic!

Ich kenne das Thema mittlerweile.
Der Kernpunkt dabei ist, dass die Drehrichtung
ja dieselbe bleibt.
Nimm eine Konservendose - "oben" ist Norden.
Drehe sie wie die Erde - die letzten Buchstaben
der Beschriftung tauchen als erste hinter der Krümmung hervor.
Drehe kontinuierlich weiter und stelle dabei die Dose auf den Kopf:
Nach wie vor tauchen die letzten Buchstaben als erste auf.

Osten und Westen sind durchaus vertauscht.
Die Sonne geht nun im neuen Westen auf:
Jedoch genau über dem selben Kirchturme, wie am Vortage!
Von Berlin z.B. aus gesehen, nach wie vor
über den unter polnischer Verwaltung stehenden
deutschen Ostgebieten.

<"Die Jahreszeiten haben mit der Eigenrotation der Erde
nichts zu tun."
>

Das habe ich auch nicht behauptet.
Stellt die Erde sich jedoch auf den Kopf
- es sei Sommer und die Nordhalbkugel vorher der Sonne zugewandt -
dann ist die vorherige Nordhalbkugel danach der Sonne abgewandt.
Und es ist dann dort schlagartig "Winter".

Jedoch scheidet selbst z.B. ein Phaetonimpakt wegen seiner schier
mikroskopischen Winzigkeit im Vergleiche zur Erde
als Ursache für Plattenverschiebung oder "Kreiselüberkopf" völlig aus.

Ein Impaktor, der die Erde überkopf stellte,
zerschmisse unseren Planeten zu einem gelb glosenden Feuerball:
Da verdampften binnen Sekunden selbst Mikroben.

Gruss,
BB

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Simulation in Zeitlupe

Taurec ⌂, München, Montag, 02.07.2012, 15:50 vor 4314 Tagen @ BBouvier (6914 Aufrufe)

Hallo!

Nach wie vor tauchen die letzten Buchstaben als erste auf.

Dem sollte nicht so sein, wenn sich die Erde wie folgt umdreht:
http://www.youtube.com/watch?v=D-S1jA8vWwQ

Hier noch mal in extremer Zeitlupe und nicht simuliert, aber mit der Erde entgegengesetztem Drehsinn:
http://www.youtube.com/watch?v=8kAX9AIS3Q8&feature=related

Angenommen, der Betrachter wäre mit der Sonne identisch, so bewegte sich nach der Umkehrung der anfangs "hintere" Teil einer gedachten Markierung zuerst um die Biegung auf die Sonne zu. Dem entsprechend ginge die Sonne für jemandem auf dem Kreisel dort auf, wo sie anfangs unterging.

Dem entspricht auch die Orientierung der Markierung auf den folgenden Bildern:

[image]
(Eigene Darstellung auf Basis Peter Warlows.)

Ist nicht die Sonne, sondern der Kreisel das Bezugssystem, hat sich tatsächlich der Drehsinn umgekehrt, wie leicht festzustellen ist, wenn man sich nach der Umkehrung vor dem Bildschirm mal auf den Kopf stellt.

Ich suche allerdings noch nach einer Zeitlupenaufnahme mit brauchbarer Markierung auf dem Kreisel, um durch anschauliche Betrachtung eine Fehlzündung des Verstandes auszuschließen.

Die "Sonne im Westen", wobei der neue Westen eigentlich der alte Osten ist, scheint mir in alten Quellen aber nicht gut und zahlreich genug belegt zu sein, um zuzutreffen. Wenn es tatsächlich zu einer dauerhaften Umkehrung wie oben beschrieben gekommen wäre, müßten die Mythen sämtlicher Völker so geschlossen davon berichten wie vom Sintflutgeschehen.
Um z. B. die unsymetrische Lage der Nordpolkappe während der letzten "Eiszeit" zu erklären, scheint mir eine Verschiebung um wenige Tausend Kilometer entweder der ganzen Erde oder der oberen Schichten bei stabiler Achse in Relation zur Planetenebene sinnvoller. Ob der "Magic Top" Klimaveränderungen überhaupt erklären kann, ist ohnehin zweifelhaft, denn nach der Umkehrung dreht er sich wieder um dieselbe Achse. Die Jahreszeiten wären zwar vertauscht, an den Breitengraden, bzw. der Lage des Äquators jedoch nichts geändert. Es muß also (noch zusätzlich oder überhaupt?) etwas anderes passiert sein. Das gilt sowohl für vergangene, wie zukünftige Klimaänderungen.

Gruß
Taurec

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Polsprungvarianten

Taurec ⌂, München, Montag, 02.07.2012, 18:06 vor 4314 Tagen @ Taurec (4632 Aufrufe)

Hallo!

Um z. B. die unsymetrische Lage der Nordpolkappe während der letzten "Eiszeit" zu erklären, scheint mir eine Verschiebung um wenige Tausend Kilometer entweder der ganzen Erde oder der oberen Schichten bei stabiler Achse in Relation zur Planetenebene sinnvoller.

Eine Bewegung der ganzen Erde um wenige Tausend Kilometer, d. h. um wenige Grad, wäre nur ein Teil der Bewegung das Magic Tops. Die Erdachse bleibt im Raum stabil, während der Erdkörper unter ihr hinwegkippt, bzw. die Achse bewegt sich über die Erdoberfläche. Es fragt sich, ob so eine Teilkippung möglich wäre, bzw. warum der Kippvorgang nach wenigen Grad wieder zum Stillstand kommen könnte.

Es muß also (noch zusätzlich oder überhaupt?) etwas anderes passiert sein. Das gilt sowohl für vergangene, wie zukünftige Klimaänderungen.

Sollte es zu einem "teilweisen Magic Top" kommen, müßte nicht noch etwas anderes passieren.

Eine Krustenverschiebung ist etwas völlig anderes. Dabei gleitet die Erdkruste oder die Erdkruste mit den oberen Mantelschichten über das sich weiterhin stabil drehende Erdinnere. Eine Umkehr von 180° scheint mir da ausgeschlossen, weil die Pole nicht über den weiteren Äquator kommen (Erde = Rotationsellipsoid).

Diese beiden, verschiedenen Vorgänge sollten nicht vermengt werden, wie von mir im Vorbeitrag.

Gruß
Taurec

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fuers protokoll

detlef, Montag, 02.07.2012, 23:40 vor 4314 Tagen @ Taurec (4434 Aufrufe)

moin, es wird ja immer wieder auf die unmoeglichkeit eines geografischen polsprunges hingewiesen, mit der begruendung, die dafuer notwendigen kraefte wuerden fehlen.
hier in diesem link...

http://www.scinexx.de/wissen-aktuell-14894-2012-07-02.html?utm_source=feedburner&utm_medium=feed&utm_campaign=Feed%3A+scinexx+%28scinexx

...wird erwaehnt, dass der erdkern an einer seite abschmelzen soll, und an der anderen seite durch anlagerungen wachsen.
wenn mir auch nicht klar ist, wie die bei einer kugel west und ost bestimmen wollen, duerfte eine verschiebung des erdkernes wohl eine recht grosse kraft darstellen.

ich mein ja bloss...

gruss,detlef

wo ist Westen auf einer Kugel ?

Ulrich ⌂, München-Pasing, Dienstag, 03.07.2012, 00:01 vor 4314 Tagen @ detlef (4438 Aufrufe)

Hallo Detlef,

wenn mir auch nicht klar ist, wie die bei einer kugel west und ost bestimmen wollen

da ist nur der Terminus technicus "Western Hemisphere" schlampig übersetzt worden:

"...
Reconstructions of Earth’s magnetic field show that the axis of the dipole field was offset into the Western Hemisphere over the past approximately 10,000 years, and into the Eastern Hemisphere before that.
..."
http://www.natureasia.com/en/research/index/highlight/id/1893/

"...
The Western Hemisphere or western hemisphere is mainly used as a geographical term for the half of the Earth that lies west of the IERS Reference Meridian (which crosses Greenwich, London, United Kingdom) and east of the Antimeridian (the International Date Line), the other half being called the Eastern Hemisphere.
..."
http://en.wikipedia.org/wiki/Western_Hemisphere

Gruß
Ulrich

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Zu langsam

Taurec ⌂, München, Dienstag, 03.07.2012, 00:30 vor 4314 Tagen @ detlef (4322 Aufrufe)

Hallo!

wenn mir auch nicht klar ist, wie die bei einer kugel west und ost bestimmen wollen, duerfte eine verschiebung des erdkernes wohl eine recht grosse kraft darstellen.

Im Artikel ist von einer allmählichen Masseverlagerung die Rede. Ganz langsam über Jahrhunderte hinweg, wie es die lyellistischen Geologen nun mal gerne haben. Das führt als Reaktion wohl kaum zu einer plötzlichen Polverschiebung.

Es wäre schon eine plötzliche Massenverschiebung im Erdinneren nötig. Eine solche könnte z. B. von einem schweren Himmelskörper hervorgerufen werden, der während des Vorbeizuges (was ja nur ein paar Stunden in Erdnähe mit sich bringt) durch seine Gravitation die ihm zugewandte Seite des Erdinneren stärker an sich zieht als die abgewandte.
Vielleicht zieht er durch eine Wechselwirkung der Magnetfelder der beiden Himmelskörper auch nur bestimmte Schichten der Erde an sich oder stößt sie ab?

Überhaupt sind mir Theorien, die den Himmelskörper miteinbeziehen die liebsten. :-D

Gruß
Taurec

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Hans-Günter Rex zu Auswirkungen eines Vorbeizuges von Himmelskörpern

Ulrich ⌂, München-Pasing, Dienstag, 03.07.2012, 00:41 vor 4314 Tagen @ Taurec (4522 Aufrufe)

Hallo Taurec,

Eine solche könnte z. B. von einem schweren Himmelskörper hervorgerufen werden, der während des Vorbeizuges (was ja nur ein paar Stunden in Erdnähe mit sich bringt) durch seine Gravitation die ihm zugewandte Seite des Erdinneren stärker an sich zieht als die abgewandte.

Hans-Günter Rex beschäftigt sich im zweiten Teil seines Buches "Begegnungen im Weltraum" mit diesem Thema:
http://books.google.de/books?id=Y5Pmlu8YT6sC

Wenn die Fakultät für Physik der Uni Wien auf sein Buch verweist
( https://www.univie.ac.at/physikwiki/index.php/LV012:LV-Uebersicht/SS09/Vortraege/Der_Sternenhimmel_w%C3%A4hrend_der_Jahrtausende ), werden die Überlegungen von Rex vermutlich weniger utopisch sein als das, was man üblicherweise zu diesem Thema findet.

Gruß
Ulrich

Vertauschung von Sonnenaufgang und –untergang (alte Quellen)

RichardS, Dienstag, 03.07.2012, 15:55 vor 4313 Tagen @ Taurec (4574 Aufrufe)

Die "Sonne im Westen", wobei der neue Westen eigentlich der alte Osten ist, scheint mir in alten Quellen aber nicht gut und zahlreich genug belegt zu sein, um zuzutreffen. Wenn es tatsächlich zu einer dauerhaften Umkehrung wie oben beschrieben gekommen wäre, müßten die Mythen sämtlicher Völker so geschlossen davon berichten wie vom Sintflutgeschehen.

Hallo Taurec!

I. Velikovsky widmet in seinem Buch „Welten im Zusammenstoss“ obigem Thema viele Seiten und schreibt: „Es gibt Zeugnisse aus allen Teilen der Welt, dass die Himmelsrichtung, die heute gegen Abend gewendet ist, einst gegen Morgen blickte.“

Als Quellen gibt er u. a. folgende an:

Herodot (5. Jahrhundert v. u. Z.), welcher sich auf seine Unterhaltung mit ägyptischen Priestern bezieht: die hätten versichert, dass in historischer Zeit, seit Ägypten ein Königreich war, „…viermal (so erzählten sie mir) die Sonne entgegengesetzt wie gewöhnlich aufgegangen sei; zweimal ging sie auf, wo sie jetzt untergeht, und zweimal ging sie unter, wo sie jetzt aufgeht“.

Pomponius Mela, ein lateinischer Schriftsteller: „Die Ägypter sind stolz darauf, das älteste Volk der Welt zu sein. In ihren wohlverbürgten Annalen … ist zu lesen, dass seit ihrem Bestehen der Lauf der Sterne viermal seine Richtung geändert hat, und dass die Sonne zweimal in dem Teil des Himmels untergegangen ist, wo sie heute aufgeht.“ (Mela bezieht sich ausdrücklich auf ägyptische Quellen, nicht etwa auf Herodot, und erweitert die Umkehr auch auf die Gestirne.)

Velikovsky zitiert direkt mehrere noch erhaltene ägyptische Quellen (einen kosmischen Aufruhr mit Feuer und Wasser, bei dem „der Süden zum Norden wird und die Erde umkippt“; dass „das Land sich umdrehe wie eine Töpferscheibe“ und die „Erde sich auf den Kopf drehte“; dass die Sonne „aufhörte, im Westen zu leben und nun, als ein neues, im Osten scheint“ usw.) und berichtet über ein astronomisches Deckengemälde mit umgedrehter Darstellung der Himmelskarte.

Plato macht sich in „Der Staatsmann (Politicus) Gedanken über „den Wandel im Aufgang und Untergang der Sonne und der anderen Himmelskörper, und wie sie in jener Zeit in der Himmelsrichtung unterzugehen pflegten, wo sie heute aufgehen, und wie sie dort aufgingen, wo sie heute untergehen“. Und meint: „Zu gewissen Zeiten hat das Weltall seine gegenwärtige Kreisbewegung und zu anderen Zeiten dreht es sich in entgegengesetzter Richtung. … Von allen Wandlungen, die sich am Himmel abspielen, ist diese Umkehrung die größte und umfassendste. … Es ist um diese Zeit ein großes Austilgen von Tieren insgesamt, und nur ein kleiner Teil der Menschenrasse kommt davon.“

Bei weiteren griechischen Schriftstellern vor und nach Plato taucht dieses Thema auf (Sophokles, Euripides; ich erspare mir die Zitate).

Laut Velikovsky schilderte Seneca in seinem Drama „Thyestes“ „in großartiger Weise die Umstände, unter denen sich die Umkehr der Sonne am Morgenhimmel vollzog“ und ließ „dabei viel tiefes Wissen um die Naturerscheinungen erkennen. Als die Sonne ihren Lauf umkehrte, den Tag in Olymp-Mitte (mittags) verlöschend , und die untergehende Sonne der Morgenröte entgegeneilte, fragten die Menschen furchterfüllt: ‚Sind wir unter allen Menschen ausersehen, dass der Himmel, seiner Pole beraubt, über uns kommen soll? Ist unserer Zeit der letzte Tag gekommen?“

Aristoteles berichtet, dass die Phytagoräer zwischen der linksgerichteten und der rechtsgerichteten Bewegung des Himmels unterschieden. Usw.

Ein weiterer lateinischer Schriftsteller berichtet von Völkern an der Südgrenze Ägyptens: „Die Einwohner dieses Landes sagen, sie hätten es von ihren Vorfahren, dass die Sonnwe jetzt dort untergeht, wo sie früher aufging.“

Velikovsky zitiert weitere Berichte bzw. Quellen aus Cina, Syrien, Mexiko. Azteken. Mayas. Außerdem grönländische Eskimos und zahlreiche hebräische Textstellen, auch den Koran. Andeutungen zum Thema gibt es auch in einem finnischen Epos.

Diese Fleißarbeit meinerseits muss genügen. In einem anderen Faden empfahl Detlev vor kurzem, Velikovsky zu lesen, und dem kann ich nur zustimmen, nachdem ich etwa die Hälfte dieses einen Buches von ihm hinter mir habe. Vieles, was hier, auch in diesem Faden diskutiert wird, ist ein zentrales Thema der Arbeit Velikovskys – nachvollziehbar aufbereitet für jemanden, der tiefer in die Materie einsteigen will. Im Eingangsbeitrag dieses Fadens wird Velikovsky übergangen, als hätte es seine Arbeiten gar nicht gegeben, was meiner Ansicht nach zumindest schwach ist. Auch wenn wir uns über eventuelle künftige Geschehen hier auseinandersetzen – die Untersuchung vergangener Ereignisse und ihrer Berichte darüber könnte in diesem Fall äußerst nützlich sein.

Gruß
Richard

Sonnenaufgang

Leonessa, Dienstag, 03.07.2012, 18:13 vor 4313 Tagen @ RichardS (4284 Aufrufe)

Erinnerungen an die Zukunft?
Vor einigen Jahren arbeitete ich für eine japanische Firma. Wenn ich Telefonate zu erledigen hatte, tat ich mir mit der Zeitumrechnung immer schwer:-D Mein erster Gedanke war jedes Mal: im Westen geht die Sonne auf, da muß ich jetzt 8 Stunden von der MEZ abziehen. Sekundenbruchteile später wußte ich vom Verstand her, daß natürlich alles genau umgekehrt ist. Und das war kein einmaliges Versehen, sondern passierte mir permanent über Jahre hinweg (und eigentlich auch heute noch:-P ) Schon seltsam, daß mein Unterbewußtsein auf „Westen“ programmiert ist.

lechts und rinks

Ulrich ⌂, München-Pasing, Montag, 02.07.2012, 15:52 vor 4314 Tagen @ BBouvier (4467 Aufrufe)
bearbeitet von Ulrich, Montag, 02.07.2012, 16:16

Hallo BBouvier,

Der Kernpunkt dabei ist, dass die Drehrichtung ja dieselbe bleibt.
Nimm eine Konservendose - "oben" ist Norden.
Drehe sie wie die Erde - die letzten Buchstaben
der Beschriftung tauchen als erste hinter der Krümmung hervor.
Drehe kontinuierlich weiter und stelle dabei die Dose auf den Kopf:
Nach wie vor tauchen die letzten Buchstaben als erste auf.

Osten und Westen sind durchaus vertauscht.
Die Sonne geht nun im neuen Westen auf:
Jedoch genau über dem selben Kirchturme, wie am Vortage!

Damit das mit den Buchstaben funktioniert, hätte die Konservendose während des Kopfstandes relativ zu Ihrer Umgebung die Drehrichtung geändert -
analog die Erde relativ zur Sonne.

Will sagen, drehe ich den "Nordpol" der Kondervendose mit der rechten Hand im Gegen-Uhrzeigersinn und drehe dabei die Dose um, dreht meine rechte Hand zwar weiterhin im Gegen-Uhrzeigersinn aber die Rotation der Konservendose ist nun gegenläufig im Uhrzeigersinn - von ihrem "neuen Nordpol" betrachtet.

Das sowas wohl möglich sein könnte, zeigt Venus, die "retrograd" rotiert, und Uranus, der auf seiner Umlaufbahn "rollt".

Der Effekt im zitierten Text mit vertauschten Auf- und Untergängsorten relativ zum Standort des Betrachters (auf der Konservendose) tritt dagegen bei Kopfstand und unveränderter Rotationsrichtung auf.

Cristina Perincioli hat zu diesem Thema ebenfalls geschrieben:
http://www.zeitreise-zukunft.de/verschiebung-der-erdachse/

Ihre Interpretations-Varianten auf folgender Seite
http://www.zeitreise-zukunft.de/die-erde-torkelt/
können zu Drehschwindel und Hirnkollaps führen.

Lichtung

Manche meinen
lechts und rinks
kann man nicht
velwechsern.
werch ein Illtum!
(Ernst Jandl)

Gruß,
Ulrich

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<"können zu Drehschwindel und Hirnkollaps führen">

BBouvier @, Montag, 02.07.2012, 17:57 vor 4314 Tagen @ Ulrich (4575 Aufrufe)
bearbeitet von BBouvier, Montag, 02.07.2012, 18:21

Du sagst es, Ulrich!

Sowohl Taurec als auch ich haben recht.
Taurec jedoch - wie zu vermuten - rechter.

Tatsache ist, dass bei meiner "Dose" bei gleichbleibender
Drehrichtung nach dem Kopfstand sich die "Vorderseite"
in Gegenrichtung bewegt:
Weswegen für die dortigen Bewohner die Schreibtischlampe
an der selben Stelle aufgeht.
Die Drehachse der Dose geht dabei gleichbleibend zentrisch
durch den oberen und den unteren Deckel.

Bei Taurecs Kreisel jedoch wandert (!) die Drehachse
über die gesamte Oberfläche des Kreisels, weswegen
er sich nach Vollbringung seines Kunststückes
"rückwärts" dreht, woraufhin dessen "Vorderseite"
trotz Kopfstandes (!) die ursprüngliche Richtung beibehält!
=>
Ergo geht für dessen Bewohner dann die Sonne
entgegengesetzt (!) und im Westen auf.

Ja, das kann durchaus zu Drehschwindel und Hirnkollaps führen! :-D

Und - wer es begreift, der bekommt einen extragrossen roten
[image]
von => Hugo Hamper :hamper:

Grüsse,
BB

--
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- Irlmaier: "Ein Mann erzählt das, was er irgendwo mal gelesen hat."

Leute, das bringt nix!

detlef, Montag, 02.07.2012, 22:54 vor 4314 Tagen @ BBouvier (4419 Aufrufe)

leute, lasst es sein! so sehr ich den guten BB schaetze, aber bei der frage von polspruengen unter einbeziehung von drehrichtungen hat er einen blinden punkt im hirn (oder sollte ich sagen, einen sprung in der dose?)
ich habe den verdacht, dass es damit zusammenhaengt, dass er den vorgang statt mit runden globen mit rechteckigen sardinendosen versucht darzustellen.

immerhin muss man ihm lassen, dass er charakterstark ist. er behaelt den selben fehler jetzt schon ein jahrzehnt lang konsequent bei.

BB,

ich moechte bloss schuechtern darauf hinweisen, dass seit einigen jahrhunderten die erde nicht mehr einer flachen dose, sondern einer runden melone aehnelt.

muede laechelnd,detlef

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Haben wir heute geklärt

Taurec ⌂, München, Dienstag, 03.07.2012, 00:10 vor 4314 Tagen @ detlef (4458 Aufrufe)

Hallo!

leute, lasst es sein! so sehr ich den guten BB schaetze, aber bei der frage von polspruengen unter einbeziehung von drehrichtungen hat er einen blinden punkt im hirn (oder sollte ich sagen, einen sprung in der dose?)

Nö, das hab' ich ihm heute beigebracht. :ok:

BB kippt bei seinem Dosenexperiment die Erdachse mit, während sich die Erde weiter um die Achse dreht.

Jedoch nicht bedenkend:
Beim Kreisel bleibt die Achse stabil im Raume stehen und nur der Erdkörper kippt unter der Achse hinweg, so daß sie zur Mitte des Kippvorgangs kurzzeitig durch den Äquator verläuft. Danach ist alles wie vorher, nur steht die Erde kopf.

Beim ersten geht die Sonne im alten Osten auf, beim zweiten im vormaligen Westen.

Die Frage ist aber: Welche der beiden Bewegungen läßt sich leichter induzieren und ist daher die wahrscheinlichere? (Die Frage sollte man noch auf die Krustenverschiebung ausweiten.)

Und ein grundsätzlicher Einwand: Wenn bei BB die ganze Achse kippt, wie soll die Erde dann je wieder auf die gewohnten 23,5° Achsenneigung kommen, bzw. wie "weiß" sie, wie sie geneigt sein muß, damit hier nicht das meiste ausstirbt? Kommt sie falsch zum Ruhen (ähnlich Uranus), haben wir hier grausame Winter, gigantische Polkappen und Polarnächte über weite Teile der Hemisphären, die das Leben verunmöglichen. Wäre dies die gängige Art des Polsprungs, hätte das in der Vergangenheit (unter Annahme regelmäßiger Polsprünge) doch rein statistisch schon mal übel "schief" gehen müssen. Dann wären wir nicht hier, was mich zu dem Schluß kommen läßt, daß es überhaupt nie auf diese Art geschah.
Beim Kreisel ist es hingegen egal, wenn die Polumkehr nicht vollständig verläuft, den die Parameter des Lebens auf der Erde bleiben die gleichen. Es kommt lediglich zu einer Anpassung des Rotationsellipsoids mit geographischen Veränderungen (Hebungen und Senkungen).

Gruß
Taurec

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Polsprungauswirkungen?

Buffy441, Dienstag, 03.07.2012, 22:59 vor 4313 Tagen @ Taurec (4350 Aufrufe)

Wie schnell kann sowas vor sich gehen? Und wie wären die Auswirkungen, ich meine hier von einer Schauung gelesen zu haben bei der die Sonne mitten am Tag untergeht, gehört das zusammen oder müsste da nicht dann das totale Chaos ausbrechen ( Erdbeben, Vulkanausbrüche).

Ansonsten ist das alles hier zu hoch für mich ich hab zwar schon viel gelesen von Polsprüngen die da kommen sollen, aber wie sich das auswirkt weiß ich nicht.

Eiswelt hat's gegeben - sagt eine Überlieferung der Hopi

ITOma, Mittwoch, 04.07.2012, 00:24 vor 4313 Tagen @ Taurec (4784 Aufrufe)

Sotuknang (einer der obersten Hopi-Gottheiten) war angewidert von der Gier eines Großteils der Menschheit, die jedes spirituelle Interesse verloren hatte. Er befahl den beiden Zwillingen, ihre Positionen am Nordpol und am Südpol zu verlassen. Dort hatten sie bis dahin die Aufgabe gehabt, die Erde im richtigen Umlauf zu halten.
Kaum hatten sie die Pole verlassen, kam die Erde aus dem Gleichgewicht, taumelte und überschlug sich zweimal. Berge stürzten ins Meer, Meere und Seen überfluteten das Land und dann gefror die Welt zu festem Eis.

Das war das Ende von Tokpa, der Zweiten Welt.

Viele Jahre lang war die Welt zu einem Eisklumpen gefroren. Die wenigen wegen ihres guten Herzens geretteten Menschen lebten währenddessen unterirdisch bei den Ameisen. Schließlich schickte Sotuknang die Zwillinge zurück an die Pole, und die Erde begann sich wieder zu drehen. Als sie sich wieder gleichmäßig drehte, begann das Eis zu schmelzen und es wurde wieder warm genug für Leben auf der Oberfläche.

Damit begann die Dritte Welt, die dann nach einiger Zeit auch korrupt wurde und mit einer Überflutung endete. Wir leben derzeit in der Vierten Welt.

Nachzulesen in: Frank Waters, Das Buch der Hopi, München 1990, ISBN 3-424-00688-2, Seite 31-32.

Das ist natürlich kein wissenschaftlicher Beweis. Aber es ist bemerkenswert, daß es solche Überlieferungen überhaupt gibt.

Gruß
ITOma

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viele Jahre lang ...

BBouvier @, Freitag, 06.07.2012, 13:30 vor 4311 Tagen @ ITOma (4546 Aufrufe)
bearbeitet von BBouvier, Freitag, 06.07.2012, 13:40

<...kam die Erde aus dem Gleichgewicht,
taumelte und überschlug sich zweimal.
Berge stürzten ins Meer, Meere und Seen überfluteten das Land
und dann gefror die Welt zu festem Eis.....
Viele Jahre lang war die Welt zu einem Eisklumpen gefroren.
">

Danke sehr ITOma, für diesen erstaunlichen Fund!

Falls Tollmann den Text gekannt haben sollte,
dann hat er ihn, seinem Naturell und seiner
Weltsicht entsprechend, wirsch getonnt.

Gelegentlich sinniere ich - und da bin ich nicht allein -
ob "aberzehntausende Jahre Eiszeiten"
nicht reine Fiktion auf Basis:
"Schlagartige, globale Grossatastrophen? Das gibt es doch gar nicht!"
...darwinistischer Ansichten des 19. Jahrhunderts nur sind.

Aus Nordeuropa kenne ich eine uralte Überlieferung,
dass nach den Sintflutimpakten es so lange und schier unglaublich
massiv schneite, dass der Schnee die höchsten Baumwipfel deckte.
Und es viele viele Jahre dauerte, bis er endlich wieder geschmolzen war.

Immerhin ist sich die Wissenschaft einig darüber,
dass die letzte "Eiszeit" schlagartig (!) endete.
Darüber nachzudenken: "und wieso?" - da weigern sich
die Professoren wohl...da stürzten ganze Weltbilder.

Liebe Grüsse! :love:
BB

--
- es ist gemein, Blinden Stummfilme zu zeigen
- eine schöne Theorie sollte man sich mit Forschung nicht kaputt machen
- Irlmaier: "Ein Mann erzählt das, was er irgendwo mal gelesen hat."

Meere, Festland und Tsunamis

Elfe, Samstag, 07.07.2012, 20:01 vor 4309 Tagen @ ITOma (4381 Aufrufe)


Das ist natürlich kein wissenschaftlicher Beweis. Aber es ist bemerkenswert, daß es solche Überlieferungen überhaupt gibt.

Hallo ITOma,

hierzu passend ein Artikel

"In einem 15-jährigen Forschungsprojekt haben die Wissenschaftler nach eigenen Angaben die Daten der Ölfirmen über den Nordseegrund mit der Klimageschichte und archäologischen Funden verglichen: Während am Ende der letzten Eiszeit die Gletscher weiter tauten, ihr Schmelzwasser die Meere hob, drang die Nordsee immer weiter vor.

Erst schluckte sie die Sümpfe und Täler. "Schließlich waren die Siedlungen auf Anhöhen isoliert", sagt Bates. Die heutigen Sandbänke im Meer gelten bei Archäologen als Fundgruben für Hinterlassenschaften der Bewohner von Doggerland.

Der Untergang kam plötzlich: Vor etwa 8000 Jahren rollten Tsunamis über die Nordsee. Vor der Küste Norwegens waren Schlammmassen am Meeresgrund einen Tausende Meter steilen Hang hinuntergestürzt und hatten gewaltige Wellen ausgelöst."

http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/doggerland-karte-zeigt-untergegangenes-land-in-der-nordsee-a-842866.html

Liebe Grüße, Elfe

Präzession evt. ein Fehler?

throne, Mittwoch, 04.07.2012, 07:20 vor 4313 Tagen @ Taurec (4428 Aufrufe)

Taurec: Und ein grundsätzlicher Einwand: Wenn die ganze Achse kippt, wie soll die Erde dann je wieder auf die gewohnten 23,5° Achsenneigung kommen, bzw. wie "weiß" sie, wie sie geneigt sein muß, damit hier nicht das meiste ausstirbt?

Hallo,
leider weiß ich nicht mehr wo (evt. Velikovsky, klingt zumindest danach, muss aber nicht stimmen) aber ich meine gelesen zu haben, daß es eine Zeit gegeben haben soll, in der die Achse diese Neigung nicht gehabt hat, es demnach Zonen mit gleichbleibenden Jahreszeiten gegeben hat und das der jetzige Zustand, das Eiern, nur das Resultat des letzten großen Kataklysmus ist, bzw. ein eigentlich "unnatürlicher" und nicht ursprünglich.
Kann das jemand bestätigen oder entkräften?

Weiterhin meine ich mir einzubilden, daß es der Erde evt. ziemlich egal sein könnte, wer oder was austirbt. Ich habe zumindest selten Mitleid an mir feststellen können, wenn ich beim Umdrehen im Tiefschlaf aus Versehen mehrere Mücken auf einmal ins Jenseits beförderte...;-)

Grüße, throne

17000.

Jocelyn Godwin

Ulrich ⌂, München-Pasing, Mittwoch, 04.07.2012, 09:05 vor 4313 Tagen @ throne (4628 Aufrufe)

Hallo throne,

leider weiß ich nicht mehr wo (evt. Velikovsky, klingt zumindest danach, muss aber nicht stimmen) aber ich meine gelesen zu haben, daß es eine Zeit gegeben haben soll, in der die Achse diese Neigung nicht gehabt hat, es demnach Zonen mit gleichbleibenden Jahreszeiten gegeben hat und das der jetzige Zustand, das Eiern, nur das Resultat des letzten großen Kataklysmus ist, bzw. ein eigentlich "unnatürlicher" und nicht ursprünglich.
Kann das jemand bestätigen oder entkräften?

Jocelyn Godwin veröffentlichte zu diesem Thema alle ihm zugänglichen Theorien in seinem Buch:
"Arktos. The Myth of the Pole in Science, Symbolism and Nazi Survival."
Englische Ausagabe gibt's hier:
http://www.scribd.com/doc/49489590/Joscelyn-Godwin-Arktos-The-Polar-Myth

Eine deutsche Ausgabe erschien 1997
"Arktos. Das Buch der Hohlen Erde."
http://www.amazon.de/Arktos-Das-Buch-Hohlen-Erde/dp/3895392871

und in neuer Übersetzung 2007:
"Arktos: Der polare Mythos zwischen NS-Okkultismus und moderner Esoterik."
http://www.amazon.de/Arktos-zwischen-NS-Okkultismus-moderner-Esoterik/dp/3902475404

Godwin recherchiert gründlich, ist kritisch und meiner Meinung lesenswert.

Gruß,
Ulrich

Stimmt!

throne, Donnerstag, 05.07.2012, 23:41 vor 4311 Tagen @ Ulrich (4253 Aufrufe)

Hallo Ulrich,
ja, richtig, Danke. Ich besitze das Buch. Ich las es vor einigen Jahren und ich war auch überrascht ob des gutgeschriebenen Inhalts angesichts der miserablen Aufmachung.

Schade ist, dass sonst niemand die Aussage selbst, dass die Präzession evt. "unnatürlich" ist, verifizieren kann. Spannendes Thema, wie ich finde. Das könnte durchaus einige Grauzonen erhellen.

Grüße, throne

"Unnatürliches" in der Natur

Ulrich ⌂, München-Pasing, Freitag, 06.07.2012, 01:33 vor 4311 Tagen @ throne (4666 Aufrufe)

Hallo throne,

...dass die Präzession evt. "unnatürlich" ist...

als Nicht-Astronom (und Velikowsky-Anhänger) stellte Armin Naudiet über die Eigenheiten der Neigung der Erdachse Überlegungen an in "Das Geheimnis der Präzession":
http://www.efodon.de/html/archiv/wissenschaft/naudiet/praezession.htm

Den Begriff "unnatürlich" halte ich in diesem Zusammenhang für unangebracht, ebenso kännte man sich daran stören, daß der Äquator der Sonne nicht mit der Ekliptik parallel ist, oder daß die Venus sich "falsch herum" dreht oder Pluto mit "zu viel" Neigung zur Ekliptik herumschwirrt.

„Auf die Meinung der Heiligen aber über diese natürlichen Dinge antworte ich mit einem Wort: In der Theologie gilt das Gewicht der Autoritäten, in der Philosophie aber das der Vernunftgründe“ antwortete Kepler den Kirchenvertretern auf deren Kritk, die Planeten könnten sich nicht, wie von ihm behauptet, auf elliptischen Bahnen bewegen, sondern es müssten perfekte Kreisbahnen sein, weil letztere "göttlich" und "natürlich", erstere dagegen "widernatürlich" seien.

Diese Hybris anthropozentrischer Naturbetrachtung findet sich nicht nur bei organisierten Religionen, sondern zieht sich kurioserweise auch durch (fast) die gesamte Geschichte der Wissenschaft. Auch das Allerwelts-Wort "Naturgesetz" gaukelt eine Stabilität vor, die es so nicht gibt, weil jedes dieser "Gesetze" letzlich aus einzelnen Messungen und deren gauß'scher Glockenkurve abgeleitet wird.
Ein "Gesetz" kommt nun einmal dem menschlichen Wunsch nach Sicherheit entgegen.

"Jetzt erkennen wir, dass sehr vieles, was wir für ein Naturgesetz gehalten haben, in Wahrheit menschliches Übereinkommen ist. Sie wissen, dass noch in den entferntesten Tiefen des Weltraums ein Meter hundert Zentimeter hat. Das ist zweifellos eine bemerkenswerte Tatsache, aber man würde es kaum ein Naturgesetz nennen. Vieles, was für ein Naturgesetz gehalten wird, ist von dieser Art. Andererseits muss man, soweit man überhaupt in das wirkliche Verhalten von Atomen Einblick gewinnen kann, feststellen, dass sie viel weniger einem Gesetz unterworfen sind, als angenommen wurde, und dass die Gesetze, auf die man schließlich kommt, statistische Durchschnittswerte genau der gleichen Art sind, wie sie sich aus dem Zufall ergeben. Es gibt bekanntlich ein Gesetz, dass sich beim Würfeln nur etwa jedes 36. Mal zwei Sechsen ergeben; aber das betrachtet man nicht als Beweis, dass das Fallen der Würfel planmäßig gesteuert wird. Im Gegenteil, wenn jedesmal zwei Sechsen kämen, würden wir dahinter eine Absicht vermuten. Viele Naturgesetze sind von dieser Art. Sie sind statistische Durchschnittswerte, die sich aus dem Gesetz der Wahrscheinlichkeit ergeben, wodurch die ganze Frage der Naturgesetze viel weniger imponierend erscheint als früher."

Bertrand Russell in "Warum ich kein Christ bin"


Der Chemiker Jan C. A. Boeyens ( http://de.wikipedia.org/wiki/Jan_C._A._Boeyens ) meint, in der Kosmologie analoge Strukturen und Ordungskräfte festzustellen wie im mikroskopischen Stoffaufbau, der Chemie:
"Chemical Cosmology" gibt's hier: http://www.scribd.com/doc/44770316/Chemical-Cosmology

Es lohnt sich schon deshalb, dieses Buch zu lesen, um ein ungefähres Gefühl dafür zu bekommen, wie wenig wir tatsächlich "wissen".

Gruß,
Ulrich

guter Link

throne, Freitag, 06.07.2012, 06:21 vor 4311 Tagen @ Ulrich (4515 Aufrufe)

"Während der so genannten „Altsteinzeit" stand die Rotationsachse der Erde nahezu senkrecht zur Erdbahnebene. Es gab nur eine leichte Neigung von ca. 5 Grad, die sich aus dem Drehmoment der Sonne ergab! Damals gab es keine Präzession!

Vor etwa 5000 Jahren erhielt unsere Erde einen wirklichen „Schlag" von außen, d. h. ein größerer Himmelskörper, vermutlich ein Asteroid, schlug auf der Nordhalbkugel ein! Durch diesen Schlag, der ja einen „rotierenden Kreisel" traf, wurde die Erdachse um mehr als 30o gegen die Erdbahnebene „herabgedrückt". Sie drehte sich nicht um den Erdmittelpunkt, denn dann wäre es immer noch nicht zu einer Gegenbewegung gekommen. Nein, sie kippte um diese ca. 35o einfach zur Seite. Das „Widerlager", das ein Kreisel benötigt, um überhaupt eine Gegenbewegung seiner Rotationsachse ausführen zu können, war der Südpol. Dieser riesige Kontinent blieb „im Raum" praktisch stabil.

Der damalige Asteroideneinschlag ist als Sintflut tief in das Gedächtnis der Stämme der Erde eingegraben worden.

Mit diesem unvorstellbaren Ereignis stellte sich nicht nur die Erdachse „schief", sondern damit begann auch das Phänomen der Präzession."

Sehr interessant. Irgendwann wird man evt. auch feststellen, welche Auswirkungen das auf das Leben als solches, sprich "Genmanipulation" durch veränderten Magnetismus etc., gehabt hat. (siehe auch die Versuche von Ciba-Geigy) Und schließlich kommt heraus, dass an den haltlosen "Verschwörungstheorien" von der ehemals 12-String-DNS evt. mehr dran ist, als mancher zu ahnen bereit ist. Aber das führt hier zu weit, denke ich mal.
Für das Wort "unnatürlich" dürfen wir uns selbstverständlich auch das Wort "anormal" denken. Deswegen setzte ich es ja auch in Anführungszeichen.

Grüße, throne

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...und sie dreht sich doch!

BBouvier @, Dienstag, 03.07.2012, 10:33 vor 4314 Tagen @ detlef (4696 Aufrufe)

<"...hat er einen blinden punkt im hirn
(oder sollte ich sagen, einen sprung in der dose?)
">

Aber das macht doch rein gar nichts, Detlef!

Weisst:
Du bist da ja nicht der einzige, der mich verkennt.
Auf den brüsseler General sei verwiesen.
Der war nur so freundlich, das nicht zu schreiben. :-D

Einst - wenn Du alt&grau bist -
dann wirst Du sagen:
"BB hatte recht. Denn sie dreht sich doch.
Die Dose.
"

Gruss,
BB

--
- es ist gemein, Blinden Stummfilme zu zeigen
- eine schöne Theorie sollte man sich mit Forschung nicht kaputt machen
- Irlmaier: "Ein Mann erzählt das, was er irgendwo mal gelesen hat."

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