De gloriae olivae (Schauungen & Prophezeiungen)

Leserzuschrift @, Samstag, 29.10.2011, 19:17 vor 4534 Tagen (6103 Aufrufe)

Hallo,

als gelegentlicher Mitleser dieses Forums und aus dem wenigen, was ich so an "Prophezeiungen" gelesen habe, meine ich auch mal etwas von einer Malachiasweissagung gehört zu haben. In diesem Zusammenhang bin ich auf diese aktuelle Mitteilung eines jüdisch-katholischen Wechselspiels gestoßen
- siehe http://kath.net/detail.php?id=33691.

Meine Fragen hierzu:

1. Stammen die Aussagen zu den letzten Päpsten wirklich von Malachias ? (zweifle ich stark an)
2. Falls nein, wann wurden sie dann erstmals "veröffentlicht" ?

Für eine Beantwortung wäre ich sehr dankbar.


Viele Dank und Grüße

gelegentlicher Mitleser

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Arnold Wion!

BBouvier @, Samstag, 29.10.2011, 19:41 vor 4534 Tagen @ Leserzuschrift (6461 Aufrufe)
bearbeitet von BBouvier, Samstag, 29.10.2011, 20:01

"Im Jahr 1595 wurde eine zweibändige bibliographische
Beschreibung berühmter Mitglieder des Benediktinerordens
unter dem Titel „Lignum vitae, ornamentum et decus ecclesiae“ veröffentlicht.
Ihr Verfasser, der Belgier Arnold Wion, gehörte selbst
dem Orden an.
Die Veröffentlichung wäre höchstwahrscheinlich schnell in Vergessenheit geraten,
würde sie nicht auf den Seiten 307 – 311
die Weissagungen über die Päpste
des Heiligen Malachias enthalten die hier zum ersten mal
an die Öffentlichkeit traten.

Die Weissagungen bestehen aus 112 Orakelhaften Sprüchen,
die sich auf die Päpste beziehen und von Cölestin II (1143)
bis ans Ende der Welt,
des Papsttums oder der katholischen Kirche reichen.
Es handelt sich bei ihnen um kurze Sprüche,
die sich auf die Person des Papstes, auf seine Herkunft,
seinen Namen, sein Familienwappen oder auf wichtige Ereignisse während seines Pontifikats.
Zunächst erfreuten sich die Weissagungen großer Beliebtheit.

Anders als bei anderen Weissagungen aus dem Mittelalter
zweifelte man erst ca. 80 Jahre nach ihrer Veröffentlichung
an ihrer Echtheit.
Mehrere Forscher meldeten im Laufe der Zeit Bedenken an,
da es an Wions Aussage zu viele Ungereimtheiten gibt.
Man weiß z.B. nichts über die Prophetien in den 450 Jahren
zwischen ihrer angeblichen Entstehung
und ihrem Erscheinen im Druck.
Es gibt weder handschriftlichen Dokumente
noch werden sie in irgendeiner anderen Schrift erwähnt.

Wion nennt bei seiner Veröffentlichung keine Quellen,
und Malachias' (=> geb. 1094) ebengenannter Hagiograph,
Bernhard von Clairvaux,
erwähnt die Papstweissagungen mit keinem Wort.
Es erscheint merkwürdig, dass,
obwohl dieser seine Sehergabe besonders hervorhebt,
er seine wichtigste Arbeit nicht erwähnt.

Das wichtigste Argument der Zweifler ist jedoch,
dass ziemlich deutlich zwei unterschiedliche Blöcke
erkennbar sind, deren Weissagungen unterschiedlicher
Natur sind.
Der französische Historiker René Thibaut
will diesen Einschnitt zwischen den 71 ersten
und den folgenden Sprüchen erkannt haben.
Seiner Meinung nach spiegelt erstere exakte Einzelheiten
aus dem Vorleben der Päpste an,
wie Tauf- und Familiennamen, Geburtsort, Wappen usw.,
während die folgenden niemals mit solcher Deutlichkeit
auf persönliche Bilder berufen,
sondern viel Interpretation und Symbolik benötigen.
Der 71. Spruch beschreibt das Vatizinium des Hl. Pius V.,
der zwischen 1566 und 1572 auf dem heiligen Stuhl saß.
Unter den ersten 71 befinden sich die Devisen
„De corona montana“ (von der Krone des Berges),
welche für Julius III. steht.
Sie zielt eindeutig auf seinen bürgerlichen Namen
(Giovanni Maria del Monte) und auf sein Familienwappen,
welches Berge und Kränze zeigte.
Sehr augenscheinlich ist auch der Spruch
„Leo Sabina“ (der Löwe aus Sabina) für Cölestin IV.,
der vor seiner Wahl zum Papst Bischof von Sabina war
und in seinem Wappen einen Löwen trug.
Derartig eindeutige Anspielungen
auf die Herkunft sind nach der 71. Devise sehr selten
zu finden.
Der Einschnitt ist dabei so eindeutig,
dass man daraus folgert, dass die Schriften
erst kurz vor ihrer Veröffentlichung entstanden sind,
also irgendwann in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts.
Der Umstand, dass die Originale der Papstweissagungen
nicht existieren,
spricht für Wion (als Autor)."

Andere schreiben diese Fälschung
dem Alfonso Ceccarello zu.

Kurz:
Wion (oder sonstwer) hat diese "Prophezeiung"
im 16. Jahrhundert frei erfunden.

Und nun sind die Schlagworte der Päpste
nach Papst Nr. 71 derart knapp gehalten, dass man wohl
im Leben eines jeden alten Menschen im Nachhinein
stets irgendetwas finden wird, das dann irgendwie schon passt. :-D

Gruss,
BB

--
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- eine schöne Theorie sollte man sich mit Forschung nicht kaputt machen
- Irlmaier: "Ein Mann erzählt das, was er irgendwo mal gelesen hat."

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Deutungen

BBouvier @, Samstag, 29.10.2011, 22:09 vor 4534 Tagen @ BBouvier (5776 Aufrufe)
bearbeitet von BBouvier, Samstag, 29.10.2011, 22:16

Und hier mal die Deutungen der Sinnsprüche
obiger Fälschung:
=>
"Aquila rapax – Räuberischer Adler” für Pius VII. (1800–1823)
Seinerzeit hätte ja Napoleon (!) allerlei
Kunstschätze geraubt. :-D

„Canis et coluber – Hund und Natter” für Leo XII (1823–1829).

Dazu ist allerdings leider Niemandem
- und sei es noch so schräg -
etwas eingefallen.
(ein Grinser kann daher nicht vergeben werden)

„Vir religiosus – Frommer Mann” für Pius VIII. (1829–1830)

Der Papst soll fromm gewesen sein.
(derart platt, dass ein Grinser auch hier nicht infrage kommt)

„De balneis Etruriæ – Von den Bädern Etruriens” für Gregor XVI. (1831–1846)

Jener Papst war Kamaldulenser.
Und angeblich ist nach Meinung Einiger dieser Orden
mal in Balneo gegründet worden.
Und Balneo - zwar keine Bäder, aber immerhin -
das habe ja wohl irgendwie etwas mit Baden zu tun.
(auch kein Lächler...echt zu blöd!)

„Crux de cruxe – Kreuz vom Kreuze” für den Sel. Pius IX. (1846–1878)

Das Haus Savoyen (wie auch immer) habe sein Pontifikat
irgendwie "überschattet".
Zwar lautet sein Name nicht "vom Schatten", aber sonst
passt es ganz wunderbar, weil Savoyen (!) ein (!) Kreuz
im Wappen führe.
(ein halber Lächler wegen der Originalität,
geht hier aber leider nicht)

„Lumen in coelo – Licht am Himmel” für Leo XIII. (1878–1903)

Dessen Vorgänger (echt!: sein VORGÄNGER!)
habe ein wechselhaftes Pontifikat gehabt,
und im Vergleich zu Dem war es bei ihm eher still. :-D :-D :-D
(3 Lächler wegen dieses Irrwitzes)

„Ignis ardens – Brennendes Feuer” für den Heiligen Pius X. (1903–1914)

Jener Papst sei irgendwie lebhaft-tätig gewesen.
(wohl nicht nur mir echt zu blöd)

„Religio depopulata – Entvölkerte Religion” für Benedikt XV. (1914–1922)

Hier habe es doch in Russland (!) eine Revolution
gegeben. Zwar wären die Katholiken überhaupt
nicht betroffen gewesen, sondern nur die Konkurrenz,
die Orthodoxen, aber irgendwie die doch?? :-D :-D
(2 Lächler)

„Fides intrepida – Unerschrockener Glaube” für Pius XI. (1922–1939)

Jener Papst hätte mit den Bolschewiken nichts am Hut gehabt.
Und sei fromm gewesen.

„Pastor Angelicus – Engelsgleicher Hirte” für Pius XII. (1939–1958)

Auch dieser Past sei fromm gewesen. :-D
(ein Lächler wegen der Einfallslosigkeit)

„Pastor et nauta – Hirte und Seefahrer” für Johannes XXIII. (1958–1963)

Jener Papst sei früher mal Patriach Venedigs gewesen.
Und in den Kanälen dort führen doch lauter Gondeln!
Darüberhinaus wäre irgendwann einer seiner vielen Vorfahren
ein Bauer gewesen.
:-D :-D :-D :-D
(Volltreffer! 4 Lächler!

„Flos florum – Blume der Blumen” für Paul VI. (1963–1978)

Der hatte 3 Lilien im Wappen.
Zwar drei Stück, aber gar nicht schlecht, die Erklärung!

„De medietate lunæ – Von der Hälfte des Mondes”

Johannes Paul I. regierte zwar 33 Tage,
aber da behauptet man einfach, es sei nur ein halber
Monat gewesen: = halber Mond. :-D :-D
(2 Lächler: einen wegen der Absurdität,
den anderen wegen der Frechheit)

„De labore solis – "Von der Bedrängnis der Sonne" für Johannes Paul II. (1978–2005)

Als dieser Papst beerdigt (!) wurde, gab es eine
teilweise (!) Sonnenfinsternis in Südamerika. (!) :-D


Der 2005 gewählte Benedikt XVI. - „De gloria olivæ –
Vom Ruhm des Olivenbaumes

Benedikt, der sei ja Deutscher.
Und der Benediktinerorden sei ja mal von Deutschen
gegründet worden.
Und die hätten eine Olive im Wappen. :-D :-D :-D :-D :-D
(volle 5 Lächeler wegen der Absurdität!)

Gruss,
BB

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Päpste

ricaro, Sonntag, 30.10.2011, 19:45 vor 4533 Tagen @ BBouvier (5363 Aufrufe)

Guten Abend!

Als eifriger Mitleser mal eine Anmerkung von mir:
1980 war ich in Rom. Anläßlich einer Stadtführung
kamen wir auch in eine Kirche (Name mir leider
entfallen). Dort zeigte der Fremdenführer die er-
wähnenswerten Besonderheiten. In dieser Kirche
hangen die gemalten Bildnisse aller Päpste -
die letzten drei Rahmen waren noch leer. JP war
erst kurz Papst und deshalb noch nicht gemalt.
Nun, B16 wird mittlerweile schon porträtiert sein.
Und der letzte leere Rahmen? Wie war das mit dem
Letzten?
Im übrigen: in dieser Kirche wäre auch kein Platz
mehr für weitere Papdtbildnisse...

Mit Gruß ricaro

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Abbildungen der Päpste

BBouvier @, Sonntag, 30.10.2011, 21:37 vor 4532 Tagen @ ricaro (5345 Aufrufe)
bearbeitet von BBouvier, Sonntag, 30.10.2011, 21:50

Hallo, ricaro!

Ja...ich hatte genau dasselbe Erlebnis.
Bei mir war das gegen Ende der 70er Jahre

Womöglich die Kirche S. Maria Maggiore?

Hoch oben an einem Fries sah man eine lange Reihe
überaus grosser Ovale mit den Abbildungen
aller Päpste seit Beginn.
(wobei die ersten natürlich frei erfunden sind)

Und ich sagte mir, in absehbarer Zeit
- denn nur noch zwei oder drei Kartuschen waren noch frei -
haben die dann mal ein wirkliches Probblem. :-)

Gut vorstellbar ist dabei, dass der Auftraggeber
sich seinerzeit an der Malachiasfälschung mit dessen
112 Päpsten orientiert hat.

Grüsse,
BB

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St. Paul vor den Mauern

Rico, Sonntag, 30.10.2011, 22:21 vor 4532 Tagen @ ricaro (5811 Aufrufe)

Hallo ricaro!

Es müsste sich dabei um die Papstbasilika "St. Paul vor den Mauern" handeln. Bei meiner Studienfahrt im Jahre 2003 habe ich diese Kirche auch besucht, und es waren noch etliche freie Plätze für neue Päpste da; damals war mir die Malachiasweissagung schon bekannt.

Wikipedia sagt: "Über den Säulen zieht sich ein langes Band von 265 Medaillons mit den Porträts der Päpste hin. Die Porträts von Päpsten vor dem 16. Jahrhundert sind Phantasiedarstellungen. Erst seit dem 16. Jahrhundert bilden realistische Porträts die Vorlage. Einer Legende nach kommt Christus wieder, wenn kein Platz mehr für ein weiteres Medaillon vorhanden ist. Es wurden jedoch mittlerweile 25 weitere Plätze angelegt, als unter Johannes Paul II. nur noch drei freie Stellen vorhanden waren. Noch sind also 27 Plätze vorhanden."

Von dieser Legende hat uns unsere Lehrerin auch erzählt. Was mir gerade aufgefallen ist: Die Zahl der noch freien Medaillons stimmte - bis zur Hinzufügung weiterer Medaillons - mit der Malachiasprophetie exakt überein! :surprised:
Die letzten drei Medaillons wären demnach für die Päpste Johannes Paul II, Benedikt XVI und Petrus II (?!) freigewesen.

Viele Grüße
Rico

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ganz logisch ... alles gemäss der Malachiasfälschung

BBouvier @, Sonntag, 30.10.2011, 23:25 vor 4532 Tagen @ Rico (5255 Aufrufe)

Es müsste sich dabei um die Papstbasilika
"St. Paul vor den Mauern" handeln.

Jau! - Genau, Rico!...Danke!


Die Zahl der noch freien Medaillons stimmte
- bis zur Hinzufügung weiterer Medaillons -
mit der Malachiasprophetie exakt überein!

:-D Natürlich:
Das ist doch auch ganz logisch!
=>
Die letzten drei Medaillons wären demnach
für die Päpste Johannes Paul II, Benedikt XVI
und Petrus II (?!) freigewesen.

Grüsse,
BB

--
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Re: de gloriae olivae

Leserzuschrift @, Montag, 31.10.2011, 11:31 vor 4532 Tagen @ Leserzuschrift (5285 Aufrufe)

Hallo Taurec,

einmal noch als Mitleser zum Thema "de gloriae olivae" möchte ich sagen:

Man sollte nicht zu voreilig die Dinge abtun (auch "mögliche" Fälschungen - schließlich ist auch dies nur eine Vermutung) - und auch nicht alles zu wissenschaftlich betrachten. Vielleicht ist ja doch eine Prophezeiung eingearbeitet oder die Kirche erfüllt diese Prophezeiungen selbst, weil sie evtl. etwas "weiss". Man kann die Wahrheit hierzu einfach nicht wissen.
Ich kenne die Beschreibungen zu den Versen und das mit dem Olivenbaum passt doch wirklich - erstaunlich!. Natürlich wird man immer etwas Passendes finden, aber das kann man auch wieder auf alles beziehen. Einfach mal was stehen lassen und abwarten finde ich doch angebrachter.

Demnach wäre jetzt der letzte "richtige" Papst vorhanden und dann... was sagen die Prohezeiungen zu den Päpsten(Papstflucht usw.)? - Ich finde diese Papst-Prophezeiung passt zur gegenwärtige Prophezeiungssituation, egal ob echt oder falsch und wie konnte jemand das vorher wissen??? Zufall???
Egal, wer wird der Papst sein, der fliehen muss, wenn etwas an der Prophezeiung stimmt (oder sie selbst erfüllt wird)? - Wie alt ist der jetzige Papst (zu alt?)? Es ist also davon auszugehen, das in diesem Jahrzehnt ein neuer gewählt wird. Wenn in diesem Jahrzehnt ein großer Krieg beginnen würde, dann sollte auch ein Papst fliehen wollen, der jetzige oder der nächste und danach ist eh alles anders - die Prophezeiung könnte also klappen - warum auch immer!!!

Sonnige Grüße, [ein weiterer] Mitleser Nostra

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ja...ein klein wenig merkwürdig durchaus

BBouvier @, Montag, 31.10.2011, 13:50 vor 4532 Tagen @ Leserzuschrift (5313 Aufrufe)

Hallo, Mitleser!

Ja.
Natürlich!
Die Tatsache, dass die Liste der 112 Päpste,
die wohl Wion (andere nennen auch Philipp Neri)
im 16. Jahrhundert erstellt hat und von der er behauptet,
sie stamme vom Heiligen Malachias,
just itzt zuende geht, ist für unsereinen schon
ein wenig merkwürdig.
Aber nur deswegen, weil sie zu der Zeitvorstellung,
die "wir" in etwa haben, nicht übel passte.

Der letzte Absatz lautet:
"In der letzten Verfolgung der heiligen römischen Kirche
wird Petrus Romanus regieren, der seine Herde
inmitten vieler Drangsale weiden wird.
Dann wird die 7-Hügel Stadt vernichtet
und der furchtbare Richter wird über die Menschen richten.
Ende.
"

Andererseits ist "112 Päste" so eine schöne runde Zahl,
und wieso sollten es nach "Malachias" wohl
grade saubere einhundertundzwölf sein?

Dann noch:
Im "Lied von der Linde" führt der Imperator
den Papst nach Rom zurück.
Ganz offensichtlich ist da Rom überhaupt
nicht vernichtet!

So dass meiner Auffassung nach der Fälscher
(und - dass Jener gelogen hat, scheint mir definitiv
bewiesen zu sein! - )
schlicht die runde Zahl: "112 Päpste bis zum Weltenede"
gewählt hat.
Dann - s.o. "FINIS"
=>
Vorher hatte der Papst in den Wirren gegen den Antichristen
kämpfen müssen, aber dann folgt ja das Weltengericht,
Jesus erscheint als Messias wieder
und die Menschheitsgeschichte endet damit.

Gruss,
BB

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Auch in Garabandal hieß es damals ...

Korf, Montag, 31.10.2011, 19:04 vor 4532 Tagen @ BBouvier (5569 Aufrufe)

... ca. 1965, es kämen nur noch vier Stück bis zum großen Ungemach.
Ich wollte es nur mal erwähnt haben.

Grüße

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"nur noch drei Päpste"

BBouvier @, Montag, 31.10.2011, 21:50 vor 4531 Tagen @ Korf (5973 Aufrufe)

... ca. 1965, es kämen nur noch vier Stück bis zum großen Ungemach.
Ich wollte es nur mal erwähnt haben.

Grüße

Ja...interssant, Korf!

Allerdings ist mir von: "bis zum grossen Ungemach"
nichts bekannt.
Woher stammt das?

Zitat ("Garabandal") dazu nämlich:
=>
"Als die Nachricht vom Tode Papst Johannes XXIII. (=1963)
das Dorf erreicht hatte, verkündeten die kleinen Glocken
der Dorfkirche das Ableben des Papstes mit wehmütigem Geläute.

Conchita befand sich mit ihrer Mutter Aniceta
und Frau Ortiz auf dem Weg zur Kirche.
Dabei kam es zu folgendem Gespräch:
"Der Papst ist gestorben", sagte die Mutter.
"Achja, der Papst ist gestorben.
Es kommen noch drei Päpste", gab Conchita zur Antwort.
Soweit so gut.
Zuhause aber ließ es Aniceta keine Ruhe,
und sie versuchte, tiefer in das Wissen ihrer Tochter
einzudringen, was sie klugerweise
in Gegenwart der Frau von Dr. Ortiz vermieden hatte.
"Woher weißt du denn, daß nur noch drei Päpste kommen?"
fragte sie, nicht ohne Furcht über einen möglichen Irrtum
ihrer Tochter, der sie nur allzu schnell wieder
ins Gerede bringen könnte.
"Von der Heiligen Jungfrau.
Eigentlich sagte sie, sind es noch vier,
aber einen zählt sie nicht mit."

"Warum zählt sie einen nicht mit?"
"Das hat sie nicht gesagt; sie sagte nur,
daß sie einen nicht mitzählt.
Sie sagte aber, daß einer nur kurze Zeit regieren wird."
Darauf die Frage: "Zählt sie den vielleicht nicht mit?"
"Das weiß ich nicht." "Und was kommt dann?"
"Das hat sie nicht gesagt.
"

Sehr bemerkenswert, dass der 33-Tage-Papst
Johannes-Paul damit erwiesenermassen
vorhergesagt wurde.
Und das unterstützt die Glaubhaftigkeit
der Aussage nicht wenig!

Benedikt ist allerdings nunmehr bereits der Vierte.
(*grübel*)
Und er ist nach unseren Analysen kaum bereits
der Papst, der das Jahr "X" noch erleben wird.

Und Petrus II. - gem. der Malachiasfälschung -
wäre dann ja eh bereits der Fünfte!

Heisst:
Irgendetwas kann da definitiv nicht stimmen.

Ausweg:
"Es kommen ``vorher´´ (!) - ab 1963 -
nur noch 4 Päpste?

Gruss,
BB

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der Nächste definitiv der Fluchtpapst!

Eyspfeil, Vorort Stuttgart, Montag, 31.10.2011, 22:38 vor 4531 Tagen @ BBouvier (5479 Aufrufe)
bearbeitet von Eyspfeil, Montag, 31.10.2011, 22:57

Hallo BBouvier!

"Benedikt ist allerdings nunmehr bereits der Vierte.
(*grübel*)
Und er ist nach unseren Analysen kaum bereits
der Papst, der das Jahr "X" noch erleben wird."

Hierzu die Seherin Catherine aus einem inzwischen leider aufgelösten französischen
Forum: "...Es ist lustig, dass man in den Prophezeiungen, die du enthüllst, von Russen spricht... denn ich sehe sie, in meinen Visionen seit mindestens einem Dutzend Jahren, auch in Frankreich... In meinen Visionen gibt es auch ziemlich slawische Namen.
Das was mich berührt ist das Jahr, in dem es hohe Temperaturen geben wird ... und die Flucht des Papstes... Ich, für meinen Teil, sehe keine Flucht des Papstes, aber den Tod des Papstes kurz vor einem Krieg oder im Moment eines Krieges. Es gibt ein Datum, das wiederkehrt, das ist der 22te, aber ich weiß nicht welchen Monats...“

Das Rätsel ist einfach zu lösen: Die Ereignisse beginnen bereits zu Lebzeiten des
jetzigen Papstes B16.

Weiter: "Während ich die Prophezeiungen lese... Es scheint, wenn du sorgfältig liest, als ob wir schon voll drinnen wären. Ein gutes Jahr für die Ernte das vorherige Jahr (das beste Jahr bis heute) und ein Frühling, welcher am Anfang des März beginnt, dann ein heftiger Frost, welches alles zerstört, danach die Hitze und die Trockenheit, die Anfang Mai beginnt... Der Aufstand kommt danach (Wir sind in einem Klima, das quasi aufständisch ist). Man weiß nicht, von wo es ausgehen wird, aber es wird beginnen... die Bauern? Die Arbeiter? Ich weiß es nicht... Die Minister, die sich in ihren Ministerien einschließen... und die Wut, welche in Frankreich anwächst ... (Ökonomische Regression, Arbeitslosigkeit, Steuern, Reduktion der Sozialleistungen, Tod durch Krebs, auf Korsika selbst das Handeln der Polizei verursacht weiterhin Probleme... es geht uns schlecht, sehr schlecht...
Für den Moment, das, was man sich nicht ausmalt, ist, was einen Krieg auslösen könnte... Aber diese Sache könnte sehr schnell gehen!"

Der jetzige könnte ja durchaus 90 Jahre alt werden, und dieser "Krieg" ist die
Revolution, die in Frankreich ausbricht, noch einige Zeit vor dem Russeneinmarsch
in Westeuropa.
Der Fluchtpapst kommt schon mitten in den Ereignissen ins Amt, also während den
Arbeiteraufständen und vor dem Russeneinmarsch.
Der genaue Zeitpunkt bleibt unklar, wir wissen nur, daß der Todestag ein 22. eines
Monats ist.

Erstaunlich ist schon, daß B16 ausgerechnet ein Olivenbaum geschenkt wurde: Falls
die Malachias-Chronologie eine Fälschung ist, dann handelt es sich um eine
sich selbsterfüllende Prophezeiung.
Und die Aussagen der Garabandal-Seherinnen wären dann auch bloße Fälschung bzw.
Phantasieprodukt, da sie sich an Malachias orientierten.

Herzliche Grüße,
Eyspfeil

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diesen Ball doch bitte flach halten zu wollen

BBouvier @, Dienstag, 01.11.2011, 00:27 vor 4531 Tagen @ Eyspfeil (5278 Aufrufe)
bearbeitet von BBouvier, Dienstag, 01.11.2011, 00:44

Erstaunlich ist schon, daß B16 ausgerechnet ein Olivenbaum geschenkt wurde: Falls
die Malachias-Chronologie eine Fälschung ist, dann handelt es sich um eine
sich selbsterfüllende Prophezeiung.

Hallo, Eyspfeil!

Sebstverständlich
ist der israelischen Regierung,
die dem Papste den Baum vermacht hat,
der "Malachias(bei)name" Benedikts allerbestens geläufig:
Weswegen derlei unsbezüglich völlig irrelevant ist.

Insofern hielte ich diesen Ball doch sehr flach. :yes:

Ganz abgesehen davon:
Hätte er den Beinamen "Ruderboot",
dann hiesse es, er sein als junger Mann
immer wieder gerne mal in einem Boot gefahren.
Bei "Hoher Berg" = er sei grade neulich doch auf einem gewesen.
Bei: "Wasserflut" = erstaunlich treffend!
Soeben litte Thailand unter einer.
Bei: "Beben" = in Neuseeland hätte es doch verheerende gegeben.
Bei: "Kelch" = die Griechen hätten ihm 2007
einen sehr wertvollen geschenkt.
Bei "Fahnen" = davon wehten bei der Olymiade in London
welche in Massen.
Bei "Beinbruch" = sein Vater hätte sich mal
böse das Bein gebrochen.
Und so weiter...und so weiter =>


Beste Grüsse!
BB

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Don Bosco nicht vergessen

Taurec ⌂, München, Dienstag, 01.11.2011, 02:54 vor 4531 Tagen @ Eyspfeil (5283 Aufrufe)
bearbeitet von Taurec, Dienstag, 01.11.2011, 03:00

Hallo!

Erstaunlich ist schon, daß B16 ausgerechnet ein Olivenbaum geschenkt wurde: Falls
die Malachias-Chronologie eine Fälschung ist, dann handelt es sich um eine
sich selbsterfüllende Prophezeiung.
Und die Aussagen der Garabandal-Seherinnen wären dann auch bloße Fälschung bzw.
Phantasieprodukt, da sie sich an Malachias orientierten.

Nur lassen sich solche Korrelationen wahrscheinlich für die meisten Päpste finden.

Zum Beispiel Johannes Paul II.:

http://www.krone.at/Steil/Nur_Papst-Baum_in_Olivenhain_traegt_Fruechte-Heilige_Oliven-Story-108147

"In einem Olivenhain, der anlässlich der Pilgerreise des verstorbenen Papstes Johannes Paul II. 2000 ins Heilige Land angelegt wurde, trägt einzig der von ihm gesegnete Baum Früchte."

=> Wahrlich ein Ruhm des Ölbaums, der sich qualitativ nicht stark von der Schenkung eines solchen an Ratzinger unterscheidet.

Bei Paul VI.:

http://www.kipa-apic.ch/index.php?na=0,0,0,0,d&ki=224335

"Das am 28. September 1977 von Paul VI. eingeweihte Relief zeigt Christus mit ausgebreiteten Armen, der aus dem Grab vorbei an von Unwettern gepeitschten Olivenbäumen emporschwebt."

Und so weiter.

Letztendlich ist man geneigt, entsprechende Vorfälle höher zu werten, wenn sie unter dem Papst auftreten, zu dem der entsprechende Spruch gehört, auch wenn sie für ihn tatsächlich nicht charakteristisch sind.
Sucht man lange genug, findet man wahrscheinlich für einen großen Teil der Päpste Korrelationen zu den meisten ihnen beliebig zugeordneten Malachiassprüchen.

Und folgt man Conchita, müsste bereits Ratzinger der letzte Papst sein. Nach ihm dürfte überhaupt keiner mehr kommen. Das widerspräche Malachias nur dann nicht, wenn man annähme, daß "Petrus Romanus" mit Gloria Olivae identisch wäre.

Was mich daran stört, neben der Tatsache, daß Malachias mit hoher Wahrscheinlichkeit eine Fälschung ist, ist die Aussage Don Boscos: "Allein, kaum ist der Papst tot, so tritt schon ein anderer Papst an seine Stelle. Die versammelten Kapitäne haben ihn so schnell gewählt, daß die Todesnachricht des Papstes mit der Wahl seines Nachfolgers gleichzeitig bekannt wird."

Es gibt keinen Grund, Don Bosco geringer zu werten als Malachias (den am niedrigsten) oder Conchita.

Das heißt, es kommt mindestens noch einer, der von Conchita mit Sicherheit und von Malachias deutungsabhängig nicht abgedeckt wird. Auf den letzten müssen die obigen Umstände seiner Wahl passen.
(Mit anderen Worten: Conchitas Aussage ist eigentlich schon widerlegt.)

Gruß
Taurec

--
„Es lebe unser heiliges Deutschland!“

„Was auch draus werde – steh zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“

Zugegeben ...

Korf, Montag, 31.10.2011, 22:44 vor 4531 Tagen @ BBouvier (5179 Aufrufe)

Allerdings ist mir von: "bis zum grossen Ungemach"
nichts bekannt.
Woher stammt das?

... das war eine Formulierung von mir.
Ich hab nat. auch keine Ahnung, was da kommt und wann...
Aber bei dieser Erscheinung (man kann davon halten, was man will)
wurden doch eine Warnung, ein Strafgericht und ein Wunder vorhergesagt.
Und das alles innerhalb eines überschaubaren Zeitraumes.
(Innerhalb der Lebenszeit von Conchita. Spätestens
bis zum Tod von Joey Lomangino. Was gleichzeitig auch eine
Falsifizierung der Vorhersage ermöglichen sollte...)
Und diese Dinge meinte ich mit Ungemach.
Zeitlich würde es ja passen mit der Amtszeit von diesem oder dem
nächsten Papst. Lomangino ist, glaube ich, schon über 80...

Grüße

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Danke, Korf!

BBouvier @, Dienstag, 01.11.2011, 00:22 vor 4531 Tagen @ Korf (5080 Aufrufe)

Allerdings ist mir von: "bis zum grossen Ungemach[/i]"
nichts bekannt.
Woher stammt das?

::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::

... das war eine Formulierung von mir.

Danke, Korf!

Bezieht man Eyspfeils Überlegungen mit ein,
dann macht Deine Formulierung ja auch durchaus Sinn.

Gruss,
BB

--
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- eine schöne Theorie sollte man sich mit Forschung nicht kaputt machen
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4 Päpste

Markus, Dienstag, 01.11.2011, 08:25 vor 4531 Tagen @ BBouvier (5267 Aufrufe)

Es kommen noch drei Päpste", gab Conchita zur Antwort.
Eigentlich sagte sie, sind es noch vier,

aber einen zählt sie nicht mit."

"Warum zählt sie einen nicht mit?"
"Das hat sie nicht gesagt; sie sagte nur,
daß sie einen nicht mitzählt.
Sie sagte aber, daß einer nur kurze Zeit regieren wird."
Darauf die Frage: "Zählt sie den vielleicht nicht mit?"
"Das weiß ich nicht." "Und was kommt dann?"
"Das hat sie nicht gesagt.[/i]"

Guten Morgen!
4 Päpste :
- einer wird nicht gezählt
- einer regiert nur kurze Zeit
bleiben zwei übrig

Der nicht mitgezählte Papst muß nicht JP I. sein. Nur weil das Pontifikat kurz war, heißt es nicht zwangsläufig, daß es nicht gezählt wird.

Und schon gehe ich wieder in den Status des stillen, interessierten Mitlesers!
Gruß

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einer von Vieren wird nicht gerechnet

BBouvier @, Dienstag, 01.11.2011, 11:51 vor 4531 Tagen @ Markus (5260 Aufrufe)

bleiben zwei übrig

Hallo, Markus!


Der Text lautet:
=>
"Eigentlich sagte sie, sind es noch vier,
aber einen zählt sie nicht mit.

"Warum zählt sie einen nicht mit?"

"Das hat sie nicht gesagt;
sie sagte nur, daß sie einen (von 4) nicht mitzählt.
Sie sagte aber, daß einer nur kurze Zeit regieren wird.
"

Die Mutter fragt, wieso die Erscheinung
einen der Vier nicht rechne.

Und Conchita wurde immerhin gesagt,
einer der Vier sei ja nur ganz kurz Papst.

Gruss,
BB

--
- es ist gemein, Blinden Stummfilme zu zeigen
- eine schöne Theorie sollte man sich mit Forschung nicht kaputt machen
- Irlmaier: "Ein Mann erzählt das, was er irgendwo mal gelesen hat."

Päpste zum Mitschreiben

Eyspfeil, Vorort Stuttgart, Dienstag, 01.11.2011, 23:07 vor 4530 Tagen @ Markus (5125 Aufrufe)
bearbeitet von Eyspfeil, Dienstag, 01.11.2011, 23:23

Hallo Markus!

"Als die Nachricht vom Tode Papst Johannes XXIII. das Dorf erreicht hatte, verkündeten die kleinen Glocken der Dorfkirche das Ableben des Papstes mit wehmütigem Geläute. Conchita befand sich mit ihrer Mutter Aniceta und Frau Ortiz auf dem Weg zur Kirche. Dabei kam es zu folgendem Gespräch: "Der Papst ist gestorben", sagte die Mutter. "Achja, der Papst ist gestorben. Es kommen noch drei Päpste", gab Conchita zur Antwort. Soweit so gut. Zuhause aber ließ es Aniceta keine Ruhe und sie versuchte tiefer in das Wissen ihrer Tochter einzudringen, was sie klugerweise in Gegenwart der Frau von Dr. Ortiz vermieden hatte. "Woher weißt du denn, daß nur noch drei Päpste kommen?" fragte sie, nicht ohne Furcht über einen möglichen Irrtum ihrer Tochter, der sie nur allzu schnell wieder ins Gerede bringen könnte. "Von der Heiligen Jungfrau. Eigentlich sagte sie, sind es noch vier, aber einen zählt sie nicht mit." "Warum zählt sie einen nicht mit?" "Das hat sie nicht gesagt; sie sagte nur, daß sie einen nicht mitzählt. Sie sagte aber, daß einer nur kurze Zeit regieren wird." Darauf die Frage: "Zählt sie den vielleicht nicht mit?" "Das weiß ich nicht." "Und was kommt dann?" "Das hat sie nicht gesagt."

Ich weiß nicht, was die ganze Abschreiberei hier soll.
Dann macht doch das ganze Forumsthema keinen Spaß mehr.:schief:
Klar, man kann die Zukunft weder mathematisch, noch
astrologisch irgendwie beweisen.
Für mich selbst habe ich jede Menge Belege gefunden,
daß die Ereignisse unmittelbar vor dem Eintreten sind.

Arnold von Wion mag die Papstweissagung erfunden haben,
aber wie können wir bemessen, ob ein Mann vor 1000 Jahren
irgendwas sich nur kapriziert hat oder geschaut?
Ob erfunden oder nicht, das merkwürdige ist, daß der
"Malachias" ein Puzzlestückchen ist, das ins Gesamtbild
paßt.
Außerdem ist der Sinnspruch am Ende mit "Petrus Romanus"
nicht stimmig mit dem übrigen Text, ergo erst später
dazugedichtet worden.
Steht also nicht mit dem Fluchtpapst in Verbindung.
Rom wird überdies im nächsten Geschehen nicht zerstört
werden, da gibts höchstens ein paar Einschußlöcher.

Auch wenn es noch ein paar Jahre in die jetzige Richtung
geht, es also noch technischer, noch globalisierter,
kapitalistischer und schriller zugehen mag.
Und wir noch weniger Geld in der Tasche haben, ein
paar Reiche dagegen noch mehr haben & noch fettere
Allradautos fahren, mit Biosprit.
Vor 2015 wird sich kaum was tun, ich mache mir da nix vor.

Nochmal zum Mitschreiben: Johannes XXL starb 1963.
Der erste Papst danach war Paul der Sechste.
Der zweite war Johannes Paul I, der nicht mitzählt,
da er nur 33 Tage regiert hatte und somit nicht
als vollwertige Ära bezeichnet werden kann.
Danach Johannes Paul der Zweite, von 1978 bis 2005
als dritter Papst.
Ab 2005 dann der vierte Papst, Benedikt XVI.
=> Und dieser regiert womöglich bis 2017 oder
länger, falls er 90 Jahre alt wird.
Warum so anmaßend & woher wollen wir
das Gegenteil wissen???

Der Fluchtpapst schließlich ist ein anderer,
nach B16 folgend.
Anzunehmen, daß das Papsttum nach B16 endet,
ist Blödsinn, da er Irlmaier zufolge nach der
3tf nach Rom zurückkehrt und im Petersom das
Te Deum anstimmt.
Es geht höchstens eine Ära mit B16 zu Ende,
bzw. die angekündigten Ereignisse beginnen
dann.

Gruß,
Eyspfeil

Quelle

Hope, Dienstag, 01.11.2011, 12:11 vor 4531 Tagen @ BBouvier (5181 Aufrufe)

... ca. 1965, es kämen nur noch vier Stück bis zum großen Ungemach.
Ich wollte es nur mal erwähnt haben.

Zitat ("Garabandal") dazu nämlich:
=>
"Als die Nachricht vom Tode Papst Johannes XXIII. (=1963)
das Dorf erreicht hatte, verkündeten die kleinen Glocken
der Dorfkirche das Ableben des Papstes mit wehmütigem Geläute.

Conchita befand sich mit ihrer Mutter Aniceta
und Frau Ortiz auf dem Weg zur Kirche.
Dabei kam es zu folgendem Gespräch:
"Der Papst ist gestorben", sagte die Mutter.
"Achja, der Papst ist gestorben.
Es kommen noch drei Päpste", gab Conchita zur Antwort.
Soweit so gut.
Zuhause aber ließ es Aniceta keine Ruhe,
und sie versuchte, tiefer in das Wissen ihrer Tochter
einzudringen, was sie klugerweise
in Gegenwart der Frau von Dr. Ortiz vermieden hatte.
"Woher weißt du denn, daß nur noch drei Päpste kommen?"
fragte sie, nicht ohne Furcht über einen möglichen Irrtum
ihrer Tochter, der sie nur allzu schnell wieder
ins Gerede bringen könnte.
"Von der Heiligen Jungfrau.
Eigentlich sagte sie, sind es noch vier,
aber einen zählt sie nicht mit."

"Warum zählt sie einen nicht mit?"
"Das hat sie nicht gesagt; sie sagte nur,
daß sie einen nicht mitzählt.
Sie sagte aber, daß einer nur kurze Zeit regieren wird."
Darauf die Frage: "Zählt sie den vielleicht nicht mit?"
"Das weiß ich nicht." "Und was kommt dann?"
"Das hat sie nicht gesagt.
"

Kann man das irgendwo nachlesen? Habe zwar das ein oder andere über Garabandal gelesen, aber das kenne ich noch nicht. Ich kenne sehr wahrscheinlich sehr viel noch nicht, umso mehr interessiert mich natürlich die Quelle. :-D

lg
Hope

--
Glaube denen, die die Wahrheit suchen, und zweifle an denen, die sie gefunden haben.
André Gide

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Quelle

BBouvier @, Dienstag, 01.11.2011, 12:42 vor 4531 Tagen @ Hope (5133 Aufrufe)

Kann man das irgendwo nachlesen? Habe zwar das ein oder andere über Garabandal gelesen, aber das kenne ich noch nicht. Ich kenne sehr wahrscheinlich sehr viel noch nicht, umso mehr interessiert mich natürlich die Quelle. :-D

lg
Hope

Hallo, Hope!

Bitte hier lang:
=>
http://www.kommherrjesus.de/kommherrjesus/endzeit/garabandal/einfuehrung

Und dort etwa in der Mitte des Textes.

Gruss,
BB

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Danke schön!

Hope, Dienstag, 01.11.2011, 13:08 vor 4531 Tagen @ BBouvier (4969 Aufrufe)

danke für den Link

lg
Hope

--
Glaube denen, die die Wahrheit suchen, und zweifle an denen, die sie gefunden haben.
André Gide

Finis

Walle, Montag, 31.10.2011, 21:10 vor 4531 Tagen @ BBouvier (5125 Aufrufe)

Hallo BB,
das Finis, muss nicht Zwangsläufig als absolutes Ende der Welt gedeutet werden.
Meiner Meinung nach bezieht es sich auf das Ende des Papsttum oder der Katholische Kirche.

Wenn es so, wie in meinen Theorien, eintritt, wird es "danach" nur noch eine "Religion/Glaube" geben. Die übrig Gebliebenen werde als wirklich freie Menschen, in Einklang mit der Natur und dem Universum eine höhere Stufe des Bewustseins errreicht haben.
Die einen nennen es Utopia, die anderen das Paradies auf Erden.

Gruß Walle

--
Hexenverbrennung, Inquisition, Kreuzzüge

Wir wissen wie man feiert
Ihre Kath.-Kirche

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passe-par-tout

BBouvier @, Montag, 31.10.2011, 14:43 vor 4532 Tagen @ Leserzuschrift (5187 Aufrufe)

einmal noch als Mitleser zum Thema "de gloriae olivae" möchte ich sagen:
...und das mit dem Olivenbaum passt doch wirklich...
(auf Benedikt)

Und genauso auf alle anderen Kirchenoberen seit 2000 Jahren:
"Auf Abbildungen ist (z.B.) Papst Silvester I.
häufig mit einem Olivenzweig dargestellt,
einem Symbol des Friedens ...
Dieses Friedenssymbol erinnert an den Olivenzweig,
den die von Noah ausgesandte Taube
nach dem Ende der Sintflut zurückbrachte
."

Wieso das nun grade bezeichnend für den jetzigen Papst
sein sollte, erschliesst sich mir überhaupt nicht.
Grade das passt doch auf alles und Jeden!

Gruss,
BB

--
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ein Papst ist ein Papst ist ein Papst ...

Gerhard, Mittwoch, 02.11.2011, 00:22 vor 4530 Tagen @ Leserzuschrift (5584 Aufrufe)

... oder auch nicht!

In den Zeiten, die uns (möglicherweise) bevorstehen, gelten die üblichen Regeln nicht mehr. Das betrifft auch den Papst bzw. das Verständnis dessen, was mit diesem Titel und Begriff gemeint sein soll.

Die Proph.John.XXIII(1976) charakterisiert deshalb die beiden nächsten Führer der katholischen Kirche so:

"Zwei Brüder, davon keiner der wahre Vater sein wird.
Die Mutter wird verlassen sein."

{Vater=Papa, mit Mutter=Kath.Kirche}

Solari Parravicini sieht die beiden sogar als siamesische Zwillinge:

https://schauungen.de/forum/index.php?id=9016

Und vielleicht hatte auch Nostradamus sie auf dem Radar:

https://schauungen.de/forum/index.php?id=9005
(wiederholter Dank an BB!)

Nach der Proph.John.XXIII(1976) stirbt der erste der beiden Kirchenführer überraschend schnell, und zwar auf einer Reise ins Ausland (von dem er kommt). Der zweite wird daraufhin noch viel schneller gewählt (möglicherweise weil er im ersten Konklave ja schon ein Hauptkandidat war), was zu der Aussage von Don Bosco passt, die Taurec hier parallel zitiert hat:

"Allein, kaum ist der Papst tot, so tritt schon ein anderer Papst an seine Stelle. Die versammelten Kapitäne haben ihn so schnell gewählt, daß die Todesnachricht des Papstes mit der Wahl seines Nachfolgers gleichzeitig bekannt wird."

Die Proph.John.XXIII(1976) sieht es so:

"Und es wird ein anderer Vater sein, vor deiner Bestattung, der weit weg von dir für die Wunden der Mutter beten wird."

Diese schnelle Wahl, die unkanonisch sein dürfte, spricht für eine extreme Notsituation in Italien, in der man sich nicht mehr an die Paragraphen und Zeremonien halten kann.

Der zweite Gewählte wird dann der "Fluchtpapst". Da dieser nach anderen Schauungen aber vom "Großen Monarchen" wieder nach Rom zurückgeführt wird, darf man vorsichtig schließen, dass er mit dem Petrus Romanus identisch ist, der "die Schafe in der Not weidet", wobei die Not vorher (=Bürgerkrieg) und nachher (=Rom ist teilweise zerstört) besteht.

Das Bild des Fluchtpapstes CORYOLAN wurde hier bereits veröffentlicht, er hat bereits heute ein hohes Amt inne.

https://schauungen.de/forum/index.php?id=13115

Er gehört einerseits der Vergangenheit an, und er ist gleichzeitig der Weg in die Zukunft. Mit ihm wird sich der Zyklus drehen, der 1417 begann und mit dem Tod von Benedikt XVI endet. Es beginnt ein neuer Abschnitt der Kirchengeschichte, der etwa 300 Jahre dauern wird. Über diesen sagt die Proph.John.XXIII(1976):

"Und die Mutter wird viele Väter haben, alle sind Brüder."

Grüsse, Gerhard

Falsche Fälschung

Gerhard, Mittwoch, 02.11.2011, 01:14 vor 4530 Tagen @ Leserzuschrift (5556 Aufrufe)

Hallo, Mitleser, wenn man rechts oben auf der Forumsseite in das Suchfeld "Malachias" eingibt, dann kommt man zu früheren Diskussionen. Sehr gut sind die Beiträge, die nach der Anfrage von Taurec am 12.08.2008 eingestellt wurden:

https://schauungen.de/forum/index.php?id=1001


Es wurde dort aufgeworfen, dass der für uns heute entscheidende Satz über die "letzte Verfolgung" der Kirche womöglich gar nicht im Original drin stehe. Auch Eyspfeil hat diese Frage nun wiederholt. Ich bin deswegen am Montagnachmittag in Bibliothek gewesen und hab das nachgeprüft. Ist schon ein bißchen bewegend, wenn man ein Buch in der Hand hält, das über 400 Jahre alt ist. Ein Foto ist mir nicht gelungen, weil Blitzlicht verboten war, aber ich werde der Bibliothek einen Kopierauftrag geben. Vielleicht glaubt man mir hier aber vorerst auch so, dass der Text mit der "persecutione extrema" tatsächlich schon seit 1595 so im Buche steht.

Ich frage mich, wie man diese Papstweissagung als "Fälschung" bezeichnen kann. Worin bitte soll die Fälschung bestehen? Vielleicht darin, dass der Autor der Liste 1595 die bürgerlichen Namen und die Papstnamen der 41 kommenden Päpste gekannt hat, aber stattdessen nachfolgenden Generationen nur dunkle Sinnsprüche hinterlassen hat? Oder besteht die Fälschung darin, dass er rein gar nichts wußte, aber täuschend vorgibt, ein Prophezeiung zu machen? Oder liegt vielleicht ein "infamer Betrug" darin, dass er mit einer offenbar fiktiven Liste bereits verstorbener Päpste (bis zum Erscheinungsdatum des Buches) den Eindruck erweckt, die Liste für die Zukunft sei genauso richtig wie die der Vergangenheit - wo doch jedes Kind weiß, dass die meisten Prophezeiungen nichts taugen!? Hat schon mal jemand daran gedacht, dass die ersten 71 Vaticinien den Schlüssel verbergen könnten für die Auflösung der folgenden 41 Sinnsprüche? Und worin bitte soll die Richtigkeit oder Falschheit von zwei Wörtern bestehen, die man einem Papst zuordnet? Besteht die "Fälschung" schon etwa darin, dass es niemals gelingen kann, einen Menschen und sein (Lebens-)werk mit zwei Worten treffend zu charakterisieren? Oder ist dann, um einen anderen Gedanken und Vergleich zu bemühen, nicht auch Nostradamus ein "Fälscher", weil er die Dinge, die er (vielleicht ...) wußte, verklausuliert ausgedrückt hat? Hat er es aus Angst getan, oder aus Klugheit, aus Jux und Spinnerei - oder hielt er sich nur an die alte, schon von Teiresias aufgestellte Regel, die Dinge zu sagen und doch nicht zu sagen - weil die Zukunft immer offen bleiben muss?

Wenn man hier urteilt, die Vatizinien des Malachias seien eine "Fälschung", dann kommt mir das so vor, als wenn man sich vor eine Eiche stellt und sagt: falsch, das ist eine Tanne. Dieser Text ist einfach schon seit 400 Jahren da, und man muß ihn akzeptieren, so wie er ist. Es hängt von einem selbst ab, was man mit ihm macht, und gerne kann man ihn natürlich ins Lächerliche ziehen. Das kümmert den Text überhaupt nicht. Abwegig finde ich auch den Gedanken, in der Liste verberge sich ein Programm, um die Papstwahlen zu beeinflußen: das wäre die irrwitzigste aller nun denkbaren Einflußnahmen auf die Geschichte - mit zwei schrägen, im Jahr 1595 gedruckten Worten etwa die Wahl eines Papstes im Jahr 1978 steuern zu wollen.

Nein, der Text ist eine ganz klare Prognose. Er erhebt diesen Anspruch. Zugleich gibt er sich verschlüsselt, und zwar so, dass man den Schlüssel niemals auflösen kann. Auch dann nicht, wenn das Ereignis, das mit der Prognose verbunden war, schon eingetreten ist. Wenn ich richtig sehe, so ist das auch bei Nostradamus sehr oft der Fall - auch da gibt es Verse, in die jeder ein anderes Ereignis der Vergangenheit hineindeutet. Bei Nostradamus regt man sich darüber aber offenbar nicht auf, während es bei Malachias/Neri/Wion lächerlich ist. Dabei spricht der Verfasser dieser Papstliste in einem ganz entscheidenden Punkt absoluten Klartext: er legt erstens seinen zeitlichen Schlüssel offen - es ist eine klare Reihung von einem Papst nach dem anderen - und er bricht zweitens die Liste von 112 Päpsten an einer bestimmten Stelle abrupt ab und spricht plötzlich völlig offen. Kann man es noch deutlicher sagen? Meines Erachtens nicht.

Wir nun sind in der günstigen (eigentlich aber ungünstigen Situation ...), dass wir den Abbruch der Reihe und die nachfolgend angekündigten schrecklichen Ereignisse daraufhin prüfen können, ob diese abgebrochene Liste nun eine "Fälschung" ist. Oder eben nicht. Das Urteil kann jetzt noch nicht gefällt werden. Darum plädiere ich für Zurückhaltung.

Der letzte Papst jener Epoche der katholischen Kirche, die mit der Wahl von Martin V. im Jahr 1417 begann, wird Benedikt XVI. sein. Die beiden Päpste, die ihm nachfolgen, werden nicht mehr korrekt gewählt und deshalb umstritten sein. Und den zweiten wird man vertreiben. Die Zeit unmittelbar vor uns wird dieselbe sein, wie in den Jahren und Jahrzehnten vor der Wahl von Martin V., als es ebenfalls mehrere Päpste gleichzeitig gab. Er war der erste der wieder nach Rom zurückkehrte und dort den Neuaufbau begann, damals wie alsbald mit "deutscher Hilfe" (das Konklave 1417 war in Konstanz abgehalten worden). Gleichermaßen wird nach den uns bevorstehenden Ereignissen eine neue Folge von Päpsten wieder begonnen werden, der "Große Monarch" wird Hilfe beim Wiederaufbau leisten. Die Kirche, die sich danach entwickeln wird, wird aber eine andere Kirche sein. Dieses Forum ist nicht der rechte Ort, um darüber zu schreiben. Doch wenn man hier von bestimmten Sehern bestimmte Aussagen übernimmt (meist sehr selektiv, wie's einem in den Kram passt ...), dann sollte man vielleicht auch die von vielen Seherinnen und Sehern bezeugte Prognose nicht achtlos (oder gar mit Verachtung) in die Tonne werfen, dass es nach der "Weltenwende" nicht nur ein gute und glückliche Zeit sondern auch eine neue und gestärkt in ihre Aufgabe eingesetzte Kirche geben wird.

Übrigens sagt "Malachias" das Gegenteil. Er spricht von völliger Zerstörung und Gottesgericht. Er sieht ein Ende: FINIS. Darin allerdings nun liegt er falsch oder hat - falls er es besser wußte - echt gefälscht ...

Grüsse, Gerhard

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nebulöses Allerlei

BBouvier @, Mittwoch, 02.11.2011, 04:25 vor 4530 Tagen @ Gerhard (5509 Aufrufe)
bearbeitet von BBouvier, Mittwoch, 02.11.2011, 04:53

Ich frage mich, wie man diese Papstweissagung als "Fälschung" bezeichnen kann.

Hallo, Gerhard!

Das kann ich Dir erklären:
1)
Deswegen, weil der unbekannte Autor im 16. Jahrundert behauptet,
es handele sich um eine 400 Jahre alte Prophezeiung des Malachias,
die jedoch vorher ganz offensichtlich nie existiert hat.
=> Er hat also gelogen!
Und: "Wer einmal lügt,dem glaubt man nicht!"
2)
Deswegen, weil bis zur Niederschrift alle Päpste
anhand der Wappen etc. sauber zuzuordnen sind,
danach jedoch nur blumiges Allerlei folgt,
das alles und jedes bedeuten kann,
und weswegen sich die Interpreten dann
zu den absurdesten Erlärungen versteigen müssen,
um das irgendwie passend hinzubiegen.


Worin bitte soll die Fälschung bestehen?
Vielleicht darin, dass der Autor der Liste 1595
die bürgerlichen Namen und die Papstnamen
der 41 kommenden Päpste gekannt hat
,
aber stattdessen nachfolgenden Generationen
nur dunkle Sinnsprüche hinterlassen hat?

Natürlich besteht die Fälschung nicht darin.
Sondern anhand obiger Tatsache ist augenfällig,
dass der Autor lügt und betrügt!

Oder besteht die Fälschung darin,
dass er rein gar nichts wußte, aber täuschend vorgibt,
ein Prophezeiung zu machen?

Du sagst es.

Oder liegt vielleicht ein "infamer Betrug" darin,
dass er mit einer offenbar fiktiven Liste
bereits verstorbener Päpste
(bis zum Erscheinungsdatum des Buches) den Eindruck erweckt,
die Liste für die Zukunft sei genauso richtig wie die der Vergangenheit..
.

Du wiederholst Dich.


Wenn man hier urteilt, die Vatizinien des Malachias
seien eine "Fälschung", dann kommt mir das so vor,
als wenn man sich vor eine Eiche stellt und sagt:
falsch, das ist eine Tanne
.

Hääää?
Du setzt voraus, es handele sich um echte Prophetie,
der Analyst sei unfähig, sie als solche zu erkennen,
oder aber er handele gar vorsätzlich und aus purer Bosheit:
Das ist nicht sauber argumentiert.


Dieser Text ist einfach schon seit 400 Jahren da...

Ja.
Na und?
Andere Fälschungen ebenfalls.

...und man muß ihn akzeptieren, so wie er ist.

Nun verrate uns doch mal, weswegen wir wohl Fälschungen
anzuerkennen hätten?

Abwegig finde ich auch den Gedanken, in der Liste
verberge sich ein Programm, um die Papstwahlen zu beeinflußen:
das wäre die irrwitzigste aller nun denkbaren Einflußnahmen
auf die Geschichte - mit zwei schrägen,
im Jahr 1595 gedruckten Worten etwa die Wahl eines Papstes
im Jahr 1978 steuern zu wollen
.

Ich wüsste nun nicht, dass derlei jemals Einer behauptet hätte.
Hier stellst Du einen Pappetiger auf die Bühne,
um ihn dann zu diskreditieren.


Nein, der Text ist eine ganz klare Prognose
.

Nicht, dass ich wüsste!
Der Autor behauptet lügnerisch, Malachias hätte
vor 400 Jahren 112 Päpste treffend bezeichnet
- wobei allerdings doch jeweils nur nebulöse
und vielauslegbare Brocken vorliegen -
und er lässt dann die Liste
analog zur Johannesapokalypse enden.

Zugleich gibt er sich verschlüsselt, und zwar so,
dass man den Schlüssel niemals auflösen kann
.

Eben.
Derlei kann ich auch.
Ist leicht, wie nur etwas.
Der jetzige Präsident der USA:
"Ruhm des Ölbaumes."
(Obama hat den Friedensnobelpreis erhalten)
Meine "ganz klare Prognose" zum nächsten:
"Bedrängnis der Sonne."
Der nach ihm:
"Kreuz vom Kreuze."
Und sodann:
"Unerschrockener Glaube."
=> ist nicht zu lösen, ist immer richtig, sagt überhaupt nichts,
passt auf alles und Jeden und ist daher völlig wertlos.

...so ist das auch bei Nostradamus sehr oft der Fall
- auch da gibt es Verse, in die jeder ein anderes Ereignis
der Vergangenheit hineindeutet
.

Dass sich Spinner und Phantasten an Nostradamus
zu schaffen machen, kann doch kein Beleg dafür sein,
bei dem Texte Wions (oder wessen auch immer)
handele es sich um veritable Prophetie!


Wir nun sind in der günstigen
(eigentlich aber ungünstigen Situation ...),
dass wir den Abbruch der Reihe und die nachfolgend
angekündigten schrecklichen Ereignisse
daraufhin prüfen können, ob diese abgebrochene Liste
nun eine "Fälschung" ist
.

Inwiefern ist die Lste "abgebrochen"?
=> Sie endet doch!

Die beiden Päpste, die ihm nachfolgen,
werden nicht mehr korrekt gewählt und deshalb umstritten sein.
Und den zweiten wird man vertreiben
.

Ahhh!...hier wird es klar...es folgen also doch
noch weitere Päpste!
Du lehnst Dich allerdings weit aus dem Fenster.
Falls es sich so verhalten sollte,
dann wäre die Fälschung ja bestens bewiesen. (s.o.)

Übrigens sagt "Malachias" das Gegenteil.

Eben.

Er spricht von völliger Zerstörung und Gottesgericht.
Er sieht ein Ende: FINIS.

Eben.
Hier - bei der runden Zahl von 112 Päpsten -
hat er einfach Schluss gemacht und diffus
ein wenig Johannesapokalypse angehängt.

Darin allerdings nun liegt er falsch
...

Natürlich.
Meine Rede.
Und nicht nur darin!

Gruss,
BB

--
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- Irlmaier: "Ein Mann erzählt das, was er irgendwo mal gelesen hat."

rund, runter, zuunterst

Gerhard, Mittwoch, 02.11.2011, 06:14 vor 4530 Tagen @ BBouvier (5068 Aufrufe)

Hier - bei der runden Zahl von 112 Päpsten -
hat er einfach Schluss gemacht und diffus
ein wenig Johannesapokalypse angehängt.

Lieber BB, vor der Zahl 112 gibt es, ganz einfach, viele Zahlen, die ebenfalls "rund" sind, und hinter der 112 gar unendlich viele. Warum hat der "Fälscher" gerade die 112 auserkoren? Nun, wahrscheinlich mußte er gerade an der Stelle mal dringend ...

Und damit seine - aus welchen Gründen auch immer ... - angehängte Johannesapokalypse nicht allzu diffus wird, hat er seinem Leser schnell noch einen halbkonkreten Römer namens Petrus angehängt, vielleicht um sein schlechtes Gewissen etwas zu beruhigen, oder weil "besetzt" war ...

Ich hoffe, ich habe nun Deine Deutungskunst begriffen.

Würde es aber bevorzugen, noch ein paar Jahre abzuwarten, bevor ich sie anwende.

Gruss, Gerhard

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Napoleon

BBouvier @, Mittwoch, 02.11.2011, 12:25 vor 4530 Tagen @ Gerhard (5099 Aufrufe)

Warum hat der "Fälscher" gerade die 112 auserkoren?

Hallo, Gerhard!

Eigentlich sollte klar sein, dass ich doch gar
nicht wissen kann, weswegen der diese Zahl gewählt hat.
100 plus die Zahl 12 der Apostel vielleicht?
Gegenfrage:
Wieso behauptet der Fälscher des "Daniel",
Darius hätte 120 Landvögte eingesetzt, und "Daniel"
über sie?

Nun, wahrscheinlich mußte er gerade an der Stelle mal dringend.

Diese Erklärung ist so abwegig gar nicht.

Ich hoffe, ich habe nun Deine Deutungskunst begriffen.

Deutung der Papstbeinamen überlasse
ich denn doch lieber frommen Gläubigen dieser Fälschung.

Die machen aus dem Papste Pius VII. (1800–1823)
"Aquila rapax / Räuberischer Adler"
zum Beispiel ganz einfach: => Napoleon.
Und schon ist das ein Volltreffer! :-D

Gruss,
BB

--
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an das dreigestirn; vom einhorn

Gerhard, Mittwoch, 02.11.2011, 19:13 vor 4530 Tagen @ BBouvier (5191 Aufrufe)

@detlef

im normalen sprachgebrauch würde ich sagen, "ultimus" und "extremus" sind beide gleichwertig. wenn man es aber rabbinisch differenzien will, dann vielleicht so:

bei etwas qualitativem (geruch, geschmack, emotion, leistung etc.) würde ich extremus bevorzugen, bei rein quantitativen verhältnissen (zeit, raum, reihungen, scalen) würde ich ultimus nehmen.

insofern enthält "persecutione extrema" zunächst die bedeutung einer qualitativ "sehr schlimmen" verfolgung, schließt aber die bedeutung einer "zeitlich letzten" verfolgung nicht aus (die ja auch durch das FINIS angedeutet wird). hätte der autor "ultimus" genommen, also rein zeitlich die letzte, dann hätte er die andere Bedeutung verschenkt. extremus ist somit umfassender.

@taurec

im mittelalter war der autor eines buches nicht der autor im heutigen sinn, d.h. als ein kreativer einzeltäter und verantworter. vielmehr waren die bücher damals (etwa auch die kunstwerke) zunächst auftragswerke, hinter denen die autoren zurücktraten. im klösterlichen bereich herrschten solche verhältnisse auch am ausgang des 16. jahrhunderts noch. WION hatte also sein projekt mit seinen vorgesetzten zu besprechen. sehr wahrscheinlich wurde ihm die liste gegeben, vermutungen dazu findest zu bei H.TROLL

die vatizinien für die zukunft stammen sehr wahrscheinlich von jemand, der der schau fähig war, und zwar in überdurchschnittlichem masse. zugleich mußte er freude am spiel, vor allem mit begriffen haben. deswegen fiel der verdacht auf FILIPO NERI.

ein dritter hat die rückwärtige liste angefertigt, es sollte ein versierter kirchenhistoriker gewesen sein, vermutungen findest du ebenfalls bei H.TROLL. und schliesslich gab es wohl einen anlass, dass man die liste veröffentlichte, er ist sehr wahrscheinlich völlig zeitgebunden gewesen, mithin "zufällig". denn normalerweise behält man solche listen im geheimen kreis. wenn sie was taugen - was sich aber erst nach jahrzehnten oder jahrhunderten heraustellt ...

@BB

das europäische mittelalter war die epoche der großen fälschungen. das ist, in diesem ausmass, ein kuriosum der weltgeschichte (es wurden viele bücher über dieses eigenartige phänomen geschrieben). die größte und folgenreichste fälschung war die "konstantinische schenkung". aber vor allem die habsburger haben bis zuletzt (heißt: bis zum aufkommen kritischen denkens ab der renaissance) überaus kräftig gefälscht, vorwiegend in erbangelegenheiten und diplomatischen stücken. insofern liegt die rückwärtige vatinzinienreihe (vor 1590) voll im trend der damaligen zeit, wo fälschungen nochh zum guten (alten) ton gehörten.

eine inhaltliche analyse der einzelnen vatizinien halte ich für eine zeitverschwendung, aber viele von ihnen sind sehr treffend. GLORIA OLIVAE halte ich persönlich für eine der klarsten aussagen. und übrigens auch das "aquila rapax" - denn man kann einen mann, wenn er ein NICHTS war, auch dadurch charakterisieren, dass man den nennt, der ihn zu einem NICHTS machte - und das war eben napoleon, der sich selbst den adler als "sein zeichen" erkoren hatte.

an der malachiasreihe ist allein interessant der satz nach "gloria olivae", über den das letzte wort im augenblick nicht gesprochen werden kann. dass sich ein gewählter papst den PETRUS als papstnamen auswählt, halte ich für ausgeschlossen. deswegen dürfte dieser name entweder auf die bürgerliche herkunft deuten. oder er ist ein epitheton, das zeitgenossen und spätere generationen ihm geben mögen. oder es handelt sich wieder um eine dieser verklausulierungen. der erste petrus wurde in rom hingerichtet, kam vom land bzw. vom see, war verheiratet, wurde berufen, war ein schneller möchtegern und versager, aber - nachdem er verstanden hatte - eine außerordentlich starke gestalt. lektüreempfehlung: martin hengel, der unterschätzte petrus, tübingen 2007 (etwas akademisch, aber der wahrheit verpflichtet, soweit das nach 2000 eben möglich ist).

grüsse, gerhard

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Malachiasoriginal hab ich schon

Taurec ⌂, München, Mittwoch, 02.11.2011, 15:29 vor 4530 Tagen @ Gerhard (5183 Aufrufe)
bearbeitet von Forumsleitung, Mittwoch, 02.11.2011, 16:10

Hallo!

Es wurde dort aufgeworfen, dass der für uns heute entscheidende Satz über die "letzte Verfolgung" der Kirche womöglich gar nicht im Original drin stehe. Auch Eyspfeil hat diese Frage nun wiederholt. Ich bin deswegen am Montagnachmittag in Bibliothek gewesen und hab das nachgeprüft. Ist schon ein bißchen bewegend, wenn man ein Buch in der Hand hält, das über 400 Jahre alt ist. Ein Foto ist mir nicht gelungen, weil Blitzlicht verboten war, aber ich werde der Bibliothek einen Kopierauftrag geben. Vielleicht glaubt man mir hier aber vorerst auch so, dass der Text mit der "persecutione extrema" tatsächlich schon seit 1595 so im Buche steht.

Dank Dir für die Mühe!

Das Original habe ich schon gesehen.
Nach einigem Suchen habe ich auch das ganze Lignum Vitae auf meiner Festplatte (als PDF von Google Books) gefunden.

Hier sind die Seiten daraus mit dem Malachias:

Lignum Vitae

Der letzte Satz wird sonst nicht überliefert:

"Quae ad Pontifices adiecta, non sunt ipsius Malachiae, sed R. P. F. Alphonsi Giaconis, Ord. Praedicatoru, huius Prophetiae interpretis."

Darin steht, daß die Zuordnungen der Papstnamen zu den Sprüchen vor 1590 durch den Dominikaner Alfons Ciaconius stattfand und nicht durch Malachias selbst.
Das heißt, daß Wion den Text nicht selbst geschrieben, sondern von einem anderen bekommen hat.

Laut diesem Text war Alfons Ciaconius ein "bekannter Kirchenhistoriker und Katakombenforscher, ein geborener Spanier, der unter Gregor XIII. nach Rom kam, Pönitentiar bei S. Maria Maggiore war und 1599 bei S. Sabina auf dem Aventin starb, wo er auch begraben liegt. Sein Hauptwerk ist eine Papstgeschichte, die posthum von seinem Neffen herausgegeben, 1601 zu Rom erschien".

Gruß
Taurec

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„Es lebe unser heiliges Deutschland!“

„Was auch draus werde – steh zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“

verfolgung

detlef, Mittwoch, 02.11.2011, 16:36 vor 4530 Tagen @ Gerhard (5125 Aufrufe)

moin,

...Vielleicht glaubt man mir hier aber vorerst auch so, dass der Text mit der "persecutione extrema" tatsächlich schon seit 1595 so im Buche steht.


das glaube ich dir gerne.
allerdings frage ich mich, wie du aus einer extremen verfolgung = "persecutione extrema" eine "letzte Verfolgung" interpretierst.

eine "letzte Verfolgung" waere eine "persecutione ultima"

gruss,detlef

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