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Malachias (Schauungen & Prophezeiungen)

Taurec ⌂, München, Dienstag, 12.08.2008, 19:32 vor 5708 Tagen (9851 Aufrufe)
bearbeitet von Taurec, Mittwoch, 30.08.2017, 17:07

Hallo!

Für mich noch immer nicht abschließend geklärt ist die Brauchbarkeit der Papstweissagung des Malachias, wenngleich die Waage deutlich auf Seite der Fälschung hängt.

Ein paar Funde dazu:

Quelle: http://www.kath.de/kurs/vatikan/papstwahl_malachias.php

"Der heilige Malachias, irischer Zisterzienser-Mönch und Erzbischof von Armagh in Irland (1094/95-1148) war ein Freund von Bernhard von Clairvaux. Dieser bestätigt, dass in dessen Weissagungen nie von Päpsten die Rede war. Die 'Prophetia de summis pontificibus' wird 1590 zum ersten Mal von dem Benediktiner Arnold Wion ins Spiel gebracht. Es handelt sich um 111 Weissagungen, die bei Cölestin II (1143-1144) beginnen und zunächst nur bis zum Konklave 1590. Dabei wurden keine sonderlichen Zeichen mit dem Kandidaten in Verbindung gebracht, sondern Hinweise, die recht genau dem Heimatwappen oder Rufnamen des vorausgesagten Papstes entsprachen. Ab 1590 werden tiefergehende Sinnsprüche 'erfunden' und wohl mit Absicht.

Nicht Malachias, sondern vermutlich Alfonso Ceccarello, der Sekretär des Kardinals Girolamo Simoncelli von Orvieto, wollte wohl seinen Gönner auf diese Weise 'sponsoren'.

'ex antiquitate urbis - aus der alten Stadt' komme der neue Papst, und das wäre Orvieto gewesen. (antiker Name: Orvieto urbs vetus). Die Wahl fiel allerdings auf einen anderen (nämlich Nikolaus Sfondrato ' Gregor XIV. 1590-1591) und man deutete die Weissagung flugs um, Simoncelli galt nun als Liebhaber von Altertümern. 'Pastor Angelicus - Engelsgleicher Vater' wurde auf Pius XII. gemünzt, 'Pastor et nauta - Hirt und Seefahrer' auf Johannes XXIII. mit Bezug auf den Patriarchen von Venedig, Angelo Roncalli.

'Flors florum - Blume der Blumen' wurde Paul VI. zugeschrieben, wegen der drei Lilien in seinem Wappen. 'De medietate lunae' - die Hälfte des Mondes, Halbmond' hätte für Johannes Paul I. gegolten, dessen Nachfolger Johannes Paul II. wäre 'De laboris solis - Von der Drangsal der Sonne' zugedacht. Sollte mit ihm das Ende des Papsttums eingeläutet werden. Nachfolger von Johannes Paul II. wird ein Papst im Zeichen 'De gloria olivae' - Vom Ruhm des Olivenbaums' (wird dieser Papst wieder nach Jerusalem gehen, Christen und Juden versöhnen, das erste grosse Schisma beenden? Der letzte, also der übernächste wäre 'Petrus Romanus - Petrus, der Römer' würde dann der letzte auf dem Stuhl Petri sein, zum zweiten Mal ein Papst der den Namen des ersten trägt. Damit schlösse sich der Kreis - wenn es dann wahr wäre und keine Fälschung, wie schon seit dem 17. Jh. wissenschaftliche Arbeiten (Menestrier, Pastor, Schmidlin, Harnack) nachgewiesen haben."

Demnach ist die Prophezeiung im 16. Jahrhundert zur Unterstützung eines Papstkandidaten erfunden worden. Dazu passt, daß die Mottos nie eindeutig auf den jeweiligen Papst bezogen werden können, bzw. sie recht kryptisch sind und damit leicht hinzubiegen.
Ergänzung aus dem Lexikon der Prophezeiungen: Die Prophezeiung stammt mit ziemlicher Sicherheit aus dem genannten Jahrhundert, denn die Papstcharakterisierungen vor 1690 entsprechen in Details und Fehlern der 1557 in Venedig erschienenen Papstgeschichte von Onofrio Panvinio namens "Epitome vitarum Romanorum Pontificum", die vermutlich dafür als Vorlage gedient hat.

Quelle: http://www.newswithviews.com/Ryter/jon85.htm

"However, in the 1820 printed version of Malachy's prophesies, Lignum Vitre (written in 1559 by a Benedictine historian, Arnold Wyon), a 112th pope appears that was not in Malachy's original manuscript. The 112th pope was added by the Olivetan monks. The Order of St. Benedict claims this final pope will come within the Benedictine Order, and that he was placed in the secession line because St. Benedict himself prophesied that before the end of the world, his Order will triumphantly lead the Catholic Church in its battle against evil (the Battle of Armageddon)"

Demnach soll der letzte Satz über Petrus Romanus erst 1820 erfunden worden sein. Das scheint nicht zu stimmen, denn er wird bereits in einem Lexikon von 1739 erwähnt:

Quelle: http://sungaya.de/schwarz/christen/stnovember/Malachias0311.htm

"In Zedlers Lexikon (19/1739, Sp. 690) heißt es: 'Gemeiniglich werden ihm auch die Prophezyungen von den Characteribus der Päbste zugeschrieben, welche in Arnold Wion, ligno vitae, mit des Ciacconii Erklärung zu sehen sind. Es ist aber schon vorlängst gestritten worden, ob ihm selbige zukomme oder nicht...sind auch selbige bisweilen sehr gezwungenund schwerlich auszulegen. Nach Benedict XIII. sollen, nach Aussage dieser Prophezeyungen, noch 4 Päbste regieren, alsdann wird Peter II. ein Römer, in viekerley Trübsal seine Heerde weiden, Rom zerstöret werden, und der grosse Richter selbst sich seines Volckes anehmen. Es halten aber die Gelehrtesten dafür, daß diese Vaticinia erst bey der Wahl Gregor XIV. im Jahr 1590 von den Anhängern dieses Pabsts geschmiedet worden.'"

An dem Zitat gibt es wiederum einiges auszusetzen:
1. Wenn nach Benedikt XIII. (gestorben 1730) noch 4 Päpste kommen sollen, war die Liste zu der Zeit entweder viel kürzer und wurde "weitergefälscht" oder der Verfasser obigen Zitates war sich damals gar nicht sicher, wo sie anfängt, das heißt, auf welchen Papst das erste Motto bezogen werden soll.
2. 1739 ist von Petrus II. Romanus die Rede. Die älteste Ausgabe der Prophezeiung, die ich mit eigenen Augen gesehen habe, ist von Theodor Beykirch "Prophetenstimmen mit Erklärungen", erschienen 1849 in Paderborn. Darin steht nur Petrus Romanus. Anscheinend gibt es seit langer Zeit zwei Versionen des letzten Satzes. Welche ist aber die richtige? Hat sich jemals irgendjemand die Mühe gemacht, das Original von 1595 zu betrachten?

Da alles Internetquellen sind, ist das natürlich nicht wirklich fundiert.
Von den im 17. Jahrhundert verfassten wissenschaftlichen Arbeiten kenne ich keine.
Folgende Fragen sind also zu klären:
Weiß jemand was in diesen Arbeiten steht, bzw. welche Beweise für eine Fälschung darin vorgelegt werden?
Was steht in der Erstausgabe von 1695? Sind die Papstmottos eindeutig zuzuordnen? War die Liste damals schon so lange wie heute? Wenn nein, wann wurde sie wie und warum verlängert?
Steht in der Ausgabe von 1695 "Petrus Romanus" oder "Petrus II. Romanus", bzw. steht das überhaupt darin? Wenn nein, wann ist das wie und warum dazugekommen? Wie kommt es zu den zwei verschiedenen Versionen des letzten Satzes?
Die eigentlich wichtigste Frage: Besteht die Möglichkeit, daß zumindest der letzte Satz eine echte Prophezeiung ist oder kann es dem Zufall verdankt werden, daß er inhaltlich in etwa anderen Seheraussagen entspricht (Verfolgung der Kirche)>

Für einen kompetenten Buchhinweis, der meine Fragen beantwortet, wäre ich dankbar. (Bzw.: Lohnt sich das Buch von Hildebrand Troll?)

Damit auch jeder weiß, worum es geht, zitiere ich noch den Teil der Liste seit 1690:

Quellen (von KLL übernommen):
von Wion, Arnold: Lignum vitae. Venedig 1595.
Beykirch, Theodor: Prophetenstimmen mit Erklärungen. Paderborn 1849.
Spirago, Franz: Die Malachias-Weissagung über die Päpste und das Weltende. Lingen an der Ems 1920.
Troll, Hildebrand: Die Papstweissagung des hl. Malachias. Ein Beitrag zur Lösung ihres Geheimnisses. Aschaffenburg 1961, 1979. Augsburg 1985. Stein am Rhein 1989.
The Prophecies of St. Malachy and St. Columbkille. Gerrards Cross 1969.
Türks, Paul: Phillip Neri. Prophet der Freude. München 1995.

Die Papstweissagung des heiligen Malachias von dem mutmaßlichen Entstehungsjahr an:

75. Ex antiquitate urbis / Aus der alten Stadt = Gregor XIV. (1590)
76. Pia civitas in bello / Die fromme Stadt im Kriege = Innocenz IX. (1591)
77. Crux Romulea / Kreuz des Romulus = Klemens VIII. (1592 - 1605)
78. Undosus vir / Wellenmann = Leo XI. (1605)
79. Gens perversa / Verkehrtes Geschlecht = Paulus V. (1605 - 1621)
80. In tribulatione pacis / In der Bedrängnis des Friedens = Gregor XV. (1621 - 1623)
81. Lilium et rosa / Lilie und Rose = Urban VIII. (1623 - 1644)
82. Jucunditas crusis / Erfreulichkeit des Kreuzes = Innocenz X. (1644 - 1655)
83. Montium custos / Wächter der Berge = Alexander VII. (1655 - 1667)
84. Sidum olorum / Gestirn der Schwäne = Klemens IX. (1667 - 1669)
85. De flumine magno / Vom großen Strome = Klemens X. (1670 - 1676)
86. Belua insatiabilis / Das unersättliche Tier = Innocenz XI. (1676 - 1689)
87. Poenitentia gloriosa / Glorreiche Buße = Alexander VIII. (1689 - 1691)
88. Rastrum in porta / Fallgatter am Tore = Innocenz XII. (1691 - 1700)
89. Flores circumdati / Umwundene Blumen = Klemens XI. (1700 - 1721)
90. De bona religione / Von echter Religion = Innocenz XIII. (1721 - 1724)
91. Miles in bello / Krieger im Kampfe = Benedikt XIII. (1724 - 1730)
92. Columna excelsa / Die erhabene Säule = Klemens XII. (1730 - 1740)
93. Animal rurale / Tier vom Lande = Benedikt XIV. (1740 - 1758)
94. Rosa Umbriae / Rose von Umbrien = Klemens XIII. (1758 - 1769)
95. Ursus velox / Der rasche Bär = Klemens XIV. (1769 - 1774)
96. Peregrinus apostolicus / Der apostolische Pilger = Pius VI. (1775 - 1799)
97. Aquila rapax / Der Raubadler = Pius VII. (1800 - 1823)
98. Canis et coluber / Hund und Schlange = Leo XII. (1823 - 1829)
99. Vir relihiosus / Religiöser Mann = Pius VIII. (1829 - 1830)
100. De balneis Hetruriae / Von den Bädern Etruriens = Gregor XVI. (1831 - 1846)
101. Crux de cruxe / Kreuz vom Kreuze = Pius IX. (1846 - 1848)
102. Lumen in coelo / Licht am Himmel = Leo XIII. (1878 - 1903)
103. Ignis ardiens / Brennendes Feuer = Pius X. (1903 - 1914)
104. Religio depopulata / Entvölkerte Religion = Benedikt XV. (1914 - 1922)
105. Fides intrepida / Unerschrockener Glaube = Pius XI. (1922 - 1939)
106. Pastor angelicus / Der engelgleiche Hirt = Pius XII. (1939 - 1958)
107. Pastor et nauta / Hirte und Schiffer = Johannes XXIII. (1958 - 1963)
108. Flos florum / Blume der Blumen = Paul VI. (1963 - 1978)
109. De medietate lunae / Von der Hälfte des Mondes = Johannes Paul I. (1978)
110. De labore solis / Von der Bedrängnis der Sonne = Johannes Paul II. (1978 - 2005)
111. Gloria Olivae / Ruhm des Ölbaums = Benedikt XVI. (seit 2005)

112. In persecutione extrema S. R. Ecclesiae sedebit Petrus Romanus, qui pascet oves in multis tribulationibus, quibus transactis civitas septicollis diruetur et judex tremendus judicabit populum suum.

Übersetzung: In der letzten/größten Verfolgung der Kirche wird Petrus der Römer sitzen/regieren, der die Schafe in vielen Drangsalen, durch deren Durchführung der Staat der sieben Hügel zerstört wird, hütet und der schreckliche Richter wird über sein Volk urteilen.

Gruß
Taurec

--
„Es lebe unser heiliges Deutschland!“

„Was auch draus werde – steh zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“

Re: (Pseudo-) Malachias

randomizer, Dienstag, 12.08.2008, 23:48 vor 5707 Tagen @ Taurec (7479 Aufrufe)

hallo taurec!

Versionen des letzten Satzes. Welche ist aber die richtige? Hat sich
jemals irgendjemand die Mühe gemacht, das Original von 1595 zu
betrachten?

den pseudo-malachias haben generationen vor uns schon durchgekaut und die früheren autoren hatten wohl meist auch zugang zum original. ich gehe davon aus, daß der schluß* bereits zum originalwortlaut gehörte, das kannst du bei bedarf aber leicht verifizieren, da die BSB ein exemplar des erstdrucks von 1595 besitzt:

S. Malachiae Archiepiscopi de summis epicopis. [im Anhang bei] Wion, Arnold: Lignum vitae, ornamentum et decus Ecclesiae. Venetia 1595

* 112. In persecutione extrema S. R. Ecclesiae sedebit Petrus II. Romanus, qui pascet oves in multis tribulationibus, quibus transactis civitas septicollis diruetur et judex tremendus judicabit populum suum.

Da alles Internetquellen sind, ist das natürlich nicht wirklich fundiert.
Von den im 17. Jahrhundert verfassten wissenschaftlichen Arbeiten kenne
ich keine.
Folgende Fragen sind also zu klären:
Weiß jemand was in diesen Arbeiten steht, bzw. welche Beweise für eine
Fälschung darin vorgelegt werden?

"Erst in der 2. Hälfte des 17. Jahrhunderts setzte eine heftige Polemik ein, die am entschiedensten von dem französischen Jesuiten Menestrier geführt wurde. Man hob die bedenkliche Publikationsmethode der Schrifte hervor, das Schweigen der Zeitgenossen von Malachias bis zu Wion, und besonders den merkwürdigen Unterschied zwischen den Devisen für die Päpste vor und nach dem Jahre 1590." (weiter siehe Hübscher S. 156 ff)

davon abgesehen:

"Betrachtet man die Sprüche, die den Päpsten seit 1590 zugewiesen werden, so läßt die große Mehrzahl trotz aller Bemühungen keine annehmbare Deutung zu."
(Hübscher S. 157)

Die eigentlich wichtigste Frage: Besteht die Möglichkeit, daß zumindest
der letzte Satz eine echte Prophezeiung ist

wer weiß, möglicherweise ist eine alte sage/legende vorbild für den schlußsatz.

Für einen kompetenten Buchhinweis, der meine Fragen beantwortet, wäre ich
dankbar. (Bzw.: Lohnt sich das Buch von Hildebrand Troll?)

eine souveräne zusammenfassung findet sich bei:

Hübscher, Arthur: Die grosse Weissagung. Texte, Geschichte und Deutung der Prophezeiungen.. (München) 1952,
S. 156-160 und 229 f (mit bibliographie)

besten gruß,
randomizer

Malachias

Eyspfeil, Vorort Stuttgart, Mittwoch, 13.08.2008, 00:15 vor 5707 Tagen @ Taurec (7386 Aufrufe)
bearbeitet von Eyspfeil, Mittwoch, 13.08.2008, 00:24

Hallo Taurec!

"Demnach ist die Prophezeiung im 16. Jahrhundert zur Unterstützung eines Papstkandidaten erfunden worden. Dazu passt, daß die Mottos nie eindeutig auf den jeweiligen Papst bezogen werden können, bzw. sie recht kryptisch sind und damit leicht hinzubiegen."
Das Original soll sich seit dem 11.Jahrhundert in der Bibliothek des
Vatikan befinden, aber ich bezweifel, ob im öffentlich zugänglichen Teil.
Diese Aussage hab ich zwar irgendwo gelesen, aber letztendlich ist es
eine Glaubenssache, wie alles innerhalb des Universums der Kirche.
Da müßte man zumindest im Vatikan eine Anfrage machen, vielleicht gibt's
ein Faksimile dazu.

Ich meine, es ist tatsächlich so, wie es in Dienem Zitat steht: Das Konklave
richtet sich nach dem Vaticinum.
Die Abstimmung ist im Konklave kaum völlig frei und demokratisch, sondern
es wird ein Kandidat bestimmt, der dem Vaticinum entspricht.
Und auch der dann gewählte Papst richtet sich dann voll und ganz nach
seinem Vaticinum aus, ist dann quasi Erfüllungsgehilfe.
Das sind Dinge, die natürlich der Öffentlichkeit vorenthalten werden.
Merkwürdig ist eben schon, daß zu beinahe jedem Papst bestimmte Elemente
gefunden werden, die zu seinem Vaticinum passen.
Ob nun das sein Familienwappen ist, seine Heimatstadt, oder ob sein
Vater Kaufmann war, als simple Beispiele.
Wenn das Motto war: 'Hirt und Seefahrer', dann hat der Hirte seine Schafe
durch eine schwierige Zeit oder einen Krieg geführt.
'Flos Florum', natürlich ist dann eine Blume im Wappen bei Paul VI.
'Drangsal der Sonne', JPII wurde während einer Sonnenfinsternis geboren.
Ich selbst habe eine Abhandlung des Malachias von Manfred Böckl, der
findet wirklich zu jedem Papst-Motto seit 1590 eine Entsprechung.

In gewisser Weise kann man das self fulfilling prophecy nennen.
Die Kardinäle kennen den Malachias und können so den geeignetsten
Kandidaten in aller Ruhe suchen.
Im Vorfeld wird auf die Kardinäle dann schon sanft eingewirkt: 'Der-
jenige hier (z.B. 2005 Ratzinger) ist doch bitteschön der beste, ja?'
*tuschel* 'Glorie des Ölbaums'=> er studierte in Benediktbeuren,
ist zwar konkret kein Benediktiner, fühlte sich im mentalen Sinne
aber schon immer als ein solcher.

Der finale Satz ist allerdings nicht Teil des Originals vom Mittelalter,
er wurde garantiert erst nach 1590 eingefügt.
Die Nummer "112" für diesen Petrus Romanus oder Petrus II wurde erst
im 19.Jahrhundert fabuliert.
Deshalb ist es auch mehr als fraglich, ob nach B-XVI PR/P-II regiert.
Merkwürdig ist allerdigs, daß die Ereignisse im nächsten Jahrzehnt,
also der 3.WK und die Glaubensverfolgung, schon zum Sinnspruch des
nächsten Papstes passen, wenigstens teilweise.
Die Siebenhügelstadt wird nicht zerstört, bekommt aber schon ein
paar Dellen ab.

Es geht die Sage um, daß überhaupt alles erfunden wurde (um 1590 herum),
weil das letzte Vaticinum ein Benediktiner ist, 'von der Glorie des Ölbaums', ein wichtiges Symbol der Benediktiner.
Die Benediktiner wollten, daß der letzte Papst einer der 'ihren' wäre.
Denn die Zeit um 1590 war noch von Glaubenskämpfen erschüttert, und die
Mönche damals übten noch eine gewaltige politische Kraft aus.

Mein Fazit mal vorab: Das merkwürdige ist eigentlich nicht die Prophezeiung,
von wem auch immer sie stammt, und wer sie hinterher zurechtgebogen hat,
sondern der Umstand, daß die kryptischen Mottos vom Konklave - also der
Regierung des Vatikans - bewußt in Szene gesetzt werden in der Suche eines
neuen Papstes, d.h. Staatsoberhauptes.

Grüße,
Eyspfeil

Malachias

Wizard, Berne, Mittwoch, 13.08.2008, 03:13 vor 5707 Tagen @ Eyspfeil (7357 Aufrufe)

Moin Eyspfeil

Mein Fazit mal vorab: Das merkwürdige ist eigentlich nicht die
Prophezeiung,
von wem auch immer sie stammt, und wer sie hinterher zurechtgebogen hat,
sondern der Umstand, daß die kryptischen Mottos vom Konklave - also der
Regierung des Vatikans - bewußt in Szene gesetzt werden in der Suche
eines
neuen Papstes, d.h. Staatsoberhauptes.

So merkwürdig finde ich das nicht.

• Der Vatikan war schon immer sehr machtorientiert und bestrebt seine Macht zu erhalten und nach Möglichkeit auszubauen. Religion, oder das, was so mancher darunter versteht, war schon immer eines der mächtigsten Instrumente um macht zu erlangen und zu erhalten. Besonders in den falschen Händen.

• Ich gehe davon aus, das der Vatikan in sehr vielen Bereichen (insbesondere jenen, die dem eigenen Machterhalt dienen) zahlreiche eigene "Fachleute" hat. So ist davon auszugehen, das er auch seine "Fachleute" dafür hat, die sich eben genau mit diesem Thema beschäftigen und die die entsprechenden Dinge vorbereiten, ausarbeiten, passend hinbiegen oder schlicht und einfach fälschen. Ganz so, wie es just gebraucht wird, oder wie man meint, es zukünftig zu brauchen.

Das war schon immer so, und wird sich zukünftig erst dann ändern, wenn jemand dem dauerhaft einen Riegel vorschiebt. Also nicht nur einen Klaps auf die Finger, sondern die Finger brechen oder gleich die ganze Hand abschlagen. Und eben genau dieses wird meiner Meinung nach ja in einigen Schauungen beschrieben.

MfG

Wizard

--
Anführer = Erster unter Gleichen, jemand der den Anderen als Vorbild DIENT, den Anderen also voran geht und nicht jemand der die Anderen voran peitscht.

Malachias

Eyspfeil, Vorort Stuttgart, Mittwoch, 13.08.2008, 22:28 vor 5706 Tagen @ Taurec (7290 Aufrufe)

Hallo Taurec!

"Der heilige Malachias, irischer Zisterzienser-Mönch und Erzbischof von Armagh in Irland (1094/95-1148) war ein Freund von Bernhard von Clairvaux. Dieser bestätigt, dass in dessen Weissagungen nie von Päpsten die Rede war."
Also bei Manfred Böckl "Die berühmtesten Propheten Europas und ihre
Weissagungen für das Dritte Jahrtausend" steht es gerade umgekehrt
drinne: "Ehe er die 112 Orakelsprüche des Bischofs von Down vorstellt,
schreibt Arnold von Wion (ein belgischer Mönch) einleitend: 'Es sind
uns drei Briefe erhalten, die der hl. Bernhard von Clairvaux an
Malachias gerichtet hat. Dieser selbst, so wird berichtet, habe ebenfalls
mehrere kleine Werke verfaßt. Ich habe jedoch keines davon gesehen, ausgenommen eine gewisse Weissagung über die Päpste. Jene, weil sie kurz
und nach meiner Kenntnis noch niemals zuvor veröffentlicht worden ist, was aber von vielen begehrt wird, soll hier von uns beigefügt werden."

Arnold war benediktinischer Mönch in Oudenburg, Holland, und wurde dort vertrieben durch die reformierten flandrischen Freiheitskämpfer.
Er flüchtete ins Kloster San Benedetto in der Nähe von Mantua und
veröffentlichte dort sein Werk über die Geschichte der Benediktiner.
In diesem Buch "Lignum Vitae"="Holz des Lebens" waren die Papst-
weissagungen dann enthalten.
Wie und wann die von Malachias niedergeschriebenen Weissagungen
von Clervaux (heute in Luxemburg) ins flandrische Oudenburg gelangten,
kann nicht mehr eruiert werden. Irgendwann von 1148 bis 1578 eben.
Das Werk jedenfalls wurde 1595 von einem gewissen Georg Angeleri in
Venedig gedruckt.
Es wird u.a. deshalb gemunkelt, daß es eine Fälschung sei, weil
ausgerechnet das letzte Vaticinum ein Benediktiner ist
(wie Arnold von Wion), nämlich der mutmaßliche jetzige Papst,
Benedikt XVI = Glorie des Ölbaums.
Nach einer anderen Quelle soll der große Papst der Endzeit angeblich
"Gregor XVII" heißen.

112. In persecutione extrema S. R. Ecclesiae sedebit Petrus Romanus, qui pascet oves in multis tribulationibus, quibus transactis civitas septicollis diruetur et judex tremendus judicabit populum suum.

Also die "112" wurde garantiert erst vor kurzem dazugedichtet.
Manche Übersetzen "exrema" mit "letzte", was falsch ist.
Es sind nur große Glaubensverfolgungen, nicht die letzten!
Mir kam gerade die Idee, daß "Petrus" eigentlich schlicht nur "Papst"
heißen könnte, und "Romanus" kann man mit Römer oder Italiener übersetzen.
In der Summe also: Ein italienischer Papst, was einige Seher schauen,
was den nächsten Papst anbelangt (u.a. Gaia-Man).
Daß der letzte Papst Petrus heißen wird, wußte man übrigens schon im
Jahr 983: Ein Papst hieß wirklich mit echtem Namen Petrus und gab sich
deshalb einen anderen Papstnamen, aus Aberglauben.

Ergo könnte sich der finale Satz schon auf den 3.WK beziehen, wenn da
nicht die Total-Zerstörung Roms angesagt würde: Rom wird den meisten
Schauungen nach nicht kaputtgebombt im nächsten Krieg.
Nur der Bürgerkrieg und die Glaubensverfolgungen, sogar die Russen
bleiben außen vor den Toren Roms.

Grüße,
Eyspfeil

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Malachias

BBouvier @, Freitag, 15.08.2008, 18:13 vor 5705 Tagen @ Taurec (7902 Aufrufe)

Wie oben erwähnt, habe ich vorhin mit dem
"Bauern S. bei Weiden"
telefoniert.

Leider hat der weder Zwischennetzzugang
noch ein Archiv, nur ein gutes Gedächtnis,
sowie viele Bekannte, die sich für unser Thema
interessieren und auch lesen, und so kommt es,
dass er eine Menge weiss, jedoch nur schwer
belegen oder gar zitieren kann.

"S." erzählt mir also, Pater Pio (1887 bis 1968)
habe einst bezüglich eines italienischen Buben,
den er grade taufte, gesagt:
"Dieser wird einmal Papst!"

Heisst:
Demnach folgt auf Benedikt noch ein Itliener,
ein "Römer".

Und es gebe eine Aussage, dieser Papst
sei hellsichtig.
Er bestelle einst alle Kardinäle nach Rom,
sage einer ganzen Anzahl ihr schlechtes Wesen
auf den Kopf zu und jage sie dann aus ihrem Amte.

Was in Grundzügen mit unserer Vorstellung
der kommenden Kirchenquerele bestens harmoniert.

BB

--
- es ist gemein, Blinden Stummfilme zu zeigen
- eine schöne Theorie sollte man sich mit Forschung nicht kaputt machen
- Irlmaier: "Ein Mann erzählt das, was er irgendwo mal gelesen hat."

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Malachias

Taurec ⌂, München, Freitag, 15.08.2008, 18:40 vor 5705 Tagen @ BBouvier (7362 Aufrufe)

Hallo!

"Und es gebe eine Aussage, dieser Papst
sei hellsichtig.
Er bestelle einst alle Kardinäle nach Rom,
sage einer ganzen Anzahl ihr schlechtes Wesen
auf den Kopf zu und jage sie dann aus ihrem Amte."

Das passt sehr gut zu den Aussagen Marie-Julie Jahennys zur Isolierung des Papstes:

"Ich höre in der heiligen Flamme: '[...] Eine Versammlung von Kirchenvätern faßt Beschlüsse gegen den Vater des Weltalls. In die Hände der Regierung, von der der Heilige Vater abhängt, wird ein Schriftstück gelegt, das von Händen bearbeitet worden ist, die oft den Leib Christi berührt haben.';
Dieses Schriftstück enthält drei Dinge.
Der Inhalt des ersten:
Der Papst möge jenen eine größere Freiheit zugestehen, über die er mit seiner oberhirtlicher Autorität herrscht.
Und des zweiten: 'Wir sind versammelt', werden sie erklären, 'und sind der Meinung: wenn der sterbliche Oberhirte der Kirche einen Aufruf an den römischen Klerus richtet, um den Glauben in vermehrtem Masse zu erneuern; wenn man uns verpflichtet, eine Antwort zu geben; wenn man gegenüber den Mächten dieser Erde erklärt, es müsse Gehorsam und Unterwerfung herrschen: so werden wir kundtun, daß wir unsere Freiheit bewahren wollen. Wir betrachten uns als frei, der Meinung des Volkes gegenüber nichts anderes zu tun, als was wir schon jetzt tun, und wir werden alles tun.'
Ein bitterer, herzzerreißender Schmerz erwartet den Papst durch die Auflehnung und den Ungehorsam als Antwort auf seinen herzlichen Aufruf, Er wird diesen letzteren nicht mündlich, sondern schriftlich ergehen lassen.
Die Stimme der Flamme erklärt weiter, daß der dritte Punkt das einfache Volk beängstigen werde. Diese Sache werde vom Klerus ausgehen, der nach Freiheit strebe. Vom Klerus Frankreichs, von Geistlichen Italiens, Belgiens und weiterer Völker, deren Namen Gott bekanntmachen werde. Die Lage des Volkes wird dadurch schlimmer werden und sein Zorn wird sich steigern.
Diese Flamme sagt: 'Ein Aufruf wird Bestürzung in den Herzen, in denen der Glaube herrscht, erregen. Man will die Einheit zwischen dem Heiligen und den Priestern der Erde brechen, sie vom Oberhaupt der Kirche trennen, damit ein jeder frei und ohne jede Überwachung sei.
Vielen Orten des Zentrums wird ein Papier an die Mauern Gassen und der großen Alleen, wo das Volk sich bewegt, angeschlagen. Dieses Plakat erwähnt die Entzweiung und die Trennung zwischen den Aposteln Gottes und dem Papst. Das Volk wird zugleich eingeladen, der so schuldhaften Autorität dieser Zeit zuzustimmen und sie zu unterstützen.'"

"Die Hände der Regierung, von der der Heilige Vater abhängt." Das klingt so, als würden da einige Priester mit der roten Revolutionsregierung gemeinsame Sache machen, um den Papst zu entmachten.
Der Papst räumt unter den Kardinälen und ruft zur Erneuerung des Glaubens auf. Die Kardinäle wollen sich nicht fügen und kollaborieren mit den roten, die zu jener Zeit bereits in Rom herrschen und den Vatikan unter Druck setzen.
Es scheint also, als wäre die Christenverfolgung (und zwar dann nur des papsttreuen Teiles der Kirche) zum Teil von der Kirche durch innere Querelen selbstverschuldet.

Gruß
Taurec

--
„Es lebe unser heiliges Deutschland!“

„Was auch draus werde – steh zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“

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Malachias

BBouvier @, Freitag, 15.08.2008, 19:02 vor 5705 Tagen @ Taurec (7566 Aufrufe)

<"Schmerz erwartet den Papst durch die
Auflehnung und den Ungehorsam
als Antwort auf seinen herzlichen Aufruf,
Er wird diesen letzteren nicht mündlich,
sondern schriftlich ergehen lassen.
...daß der dritte Punkt das
einfache Volk [/b]
beängstigen werde..."

Dazu:
=>
Vers V/64

„Die Versammelten zur Beruhigung der grossen Anzahl (<= „Katholiken“)
Geben als Konzil überLand&Meer (<=weltweit) Gegenbefehl.
Gegen Herbst Genf, Nizza im Dunkel
Über Fluren&Städte (flieht) der Chef schmugglerisch.“

Die „Versammelten“ sind die versammelten Kardinäle,
die sich gegen den Papst auflehnen.
Entweder sie sträuben sich gegen päpstlichen Modernismus,
oder aber der Papst scheitert mit seinen Bemühungen,
mittels radikaler Reformen den katholischen Glauben
zu reinigen und zu den christlichen Quellen zurückzuführen.
Wobei bei jeder der beiden Varianten vielen Kardinälen
nur allzu bewusst ist, dass dann ihre „Köpfe rollen“ werden.

Und dagegen lehnen sie sich offenbar erfolgreich auf,
und der Papst muss aus Rom fliehen:
Rom - Genua - Nizza - nach Genf.
Typisch für Nostradamus, die Reihenfolge der
Orte verschleierisch vertauscht zu haben!

Als "Reformator" - in welcher beider Richtungen auch -
sehe ich Benedikt durchaus nicht.
So dass es mir wahrscheinlicher dünkt,
es handele sich dabei um dessen Nachfoler.
Eben, um einen italienischen Papst,
was mit Pater Pios Aussage korrespondierte.

<"Gegen Herbst Genf, Nizza im Dunkel"?

...könnte ein Hinweis auf die "Finsternis" des Jahres "X"
im Oktober sein.

BB

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- es ist gemein, Blinden Stummfilme zu zeigen
- eine schöne Theorie sollte man sich mit Forschung nicht kaputt machen
- Irlmaier: "Ein Mann erzählt das, was er irgendwo mal gelesen hat."

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Malachias

Taurec ⌂, München, Freitag, 15.08.2008, 20:21 vor 5704 Tagen @ BBouvier (7614 Aufrufe)
bearbeitet von Taurec, Freitag, 15.08.2008, 20:35

Hallo!

Wenn die Malachiasliste nicht echt ist, fehlt uns eigentlich jeder Anhaltspunkt, wieviele Päpste noch kommen.
Es bleibt noch die Aussage Conchitas beim Ableben Johannes XXIII., es kämen laut Gottesmutter eigentlich noch vier Päpste, einer zähle aber nicht (vermutlich Johannes Paul I.).

1958-1963 Johannes XXIII. (Conchita: "Eigentlich kommen noch 4 Päpste." )
1. 1963-1978 Paul VI.
2. 1978 Johannes Paul I.
3. 1978-2005 Johannes Paul II.
4. 2005-20xx Benedikt XVI.

Das passt nicht, wenn Pater Pios Aussage miteinbezogen wird. Ich vermute, Conchita (oder der Gottesmutter, bzw. dem sie vertretenden Geistwesen, das nicht allwissend sein muß) war die Malachiasprophezeiung bekannt und sie hat Petrus Romanus nicht als eigenständigen Papst mitgezählt. Damit wäre die Aussage Conchits als auf einer Fälschung beruhend obsolet.

Nach Benedikt XVI. könnte also noch eine ganze Reihe Päpste folgen.
Nehmen wir mal den äußersten berechenbaren Fall an, der von Pater Pio getaufte Junge würde der letzte Papst, er habe ihn in seinem Todesjahr 1968 getauft und er würde ferner wie Ratzinger mit etwa 80 Jahren zum Papst gewählt, dann könnte sich das durchaus bis 2048 hinziehen. Das ist das größte Zeitfenster, das man konstruieren kann.
Wenn man noch beachtet, daß der 1968 getaufte Junge gar nicht der letzte Papst sein könnte, erweitert sich das Fenster auf unbestimmte Zeit in die Zukunft.
Dieser Fall wird zwar nicht eintreten, weil bereits jetzt alle Zeichen auf ein früheres Ende hindeuten, allerdings zeigt sich damit, daß die Päpste als zeitlicher Indikator, wie wir sie immer betrachtet haben, gar nichts taugen und wir von keinem der zukünftigen Päpste, auch einem Italiener, sagen können, er sei der letzte.

Gruß
Taurec

--
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„Was auch draus werde – steh zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“

Re: Malachias

Eyspfeil, Vorort Stuttgart, Samstag, 16.08.2008, 02:14 vor 5704 Tagen @ Taurec (7174 Aufrufe)

Hallo, Taurec und BBouvier!

Nach Benedikt XVI. könnte also noch eine ganze Reihe Päpste folgen.
Nehmen wir mal den äußersten berechenbaren Fall an, der von Pater Pio getaufte Junge würde der letzte Papst, er habe ihn in seinem Todesjahr 1968 getauft und er würde ferner wie Ratzinger mit etwa 80 Jahren zum Papst gewählt, dann könnte sich das durchaus bis 2048 hinziehen. Das ist das größte Zeitfenster, das man konstruieren kann.
Wenn man noch beachtet, daß der 1968 getaufte Junge gar nicht der letzte Papst sein könnte, erweitert sich das Fenster auf unbestimmte Zeit in die Zukunft.

Diese Konstruktion kannst Du Dir sparen.
Rechne Dir einfach aus, wie lange Ratzi biologisch gesehen noch im Amt
sein kann. Ich würde sagen maximal bis 2020, dann wäre er 92 Jahre alt.
Der besagte Junge wurde bestimmt schon vor 1968 getauft, und mein Gefühl
sagt mir, daß der italienische Papst bei Amtsantritt ziemlich jung sein
wird. (ca. 58 Jahre, wie JPII). Denn ein 80-jähriger hat nicht mehr den Schwung,
sich gegen rote Revolutionäre zu stemmen.

Wenn die Malachiasliste nicht echt ist, fehlt uns eigentlich jeder Anhaltspunkt, wieviele Päpste noch kommen.
Es bleibt noch die Aussage Conchitas beim Ableben Johannes XXIII., es kämen laut Gottesmutter eigentlich noch vier Päpste, einer zähle aber nicht (vermutlich Johannes Paul I.).

1958-1963 Johannes XXIII. (Conchita: "Eigentlich kommen noch 4 Päpste." )
1. 1963-1978 Paul VI.
2. 1978 Johannes Paul I.
3. 1978-2005 Johannes Paul II.
4. 2005-20xx Benedikt XVI.

Laut Aussage Conchitas vier Päpste bis zum Ende der Zeiten, aber nicht
insgesamt. Ratzi ist also der letzte, was garantiert stimmt, so finster wie
es aussieht. Der nächste, italienische Papst ist also der Fluchtpapst.

"S." erzählt mir also, Pater Pio (1887 bis 1968)
habe einst bezüglich eines italienischen Buben,
den er grade taufte, gesagt:
"Dieser wird einmal Papst!"
Heisst:
Demnach folgt auf Benedikt noch ein Itliener,
ein "Römer".

Danke! Das bestätigt also, was wir schon ahnten, u.a. durch den Gaia-Man:
Der nächste ein Italiener. Schon vor Amtsantritt geht's in Frankreich los,
siehe die Schauungen von Catherine: Schwere Unruhen in Frankreich beim
Tode eines Papstes.

Grüße,
Eyspfeil

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Re: Malachias

BBouvier @, Samstag, 16.08.2008, 09:44 vor 5704 Tagen @ Eyspfeil (7355 Aufrufe)
bearbeitet von BBouvier, Samstag, 16.08.2008, 09:50

<"und mein Gefühl sagt mir,
daß der italienische Papst bei Amtsantritt
ziemlich jung sein wird"?

Hallo, Eyspfeil!

Falls ich bei Ratzinger Ansätze zu grundlegenden
Säuberungsaktionen sähe (Malachi Martin führt z.B.
detailliert aus, die katholische US-Kirche sei
völlig in der Hand korrupter und fast satanischer
Kardinäle und Bischöfe), neigte ich zu der Annahme,
er selber erlebe das alles noch.
Und der dann folgende Papst sei Dein/Pios "Junger".

Es gibt nämlich aus Frankreich eine Aussage,
der Monarch setzte unmittebar "danach"
einen ganz jungen Papst ein, der mit
harter Hand reinen Tisch mache.

Und eine andere, dieser lasse dann ganz real
in der Kirchenführung Köpfe rollen.
Im Zuge der Säuberung.

Gruss,
BB

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Malachias

Wizard, Berne, Samstag, 16.08.2008, 05:48 vor 5704 Tagen @ Taurec (7523 Aufrufe)

Ratzinger wird der letzte echte Papst sein und sein Ableben wird ziemlich unschön und überraschend. Besonders für ihn selber.

Alles was danach kommt (falls noch was nach kommt), ließe sich allenfalls noch besonders wohlwollend als solchen bezeichnen und man müsste schon ein ziemlicher "Christ" sein, um dem noch nachzulaufen.

Was das andere Kirchenp .... Äh ... die Kirchenobrigkeit anbelangt, so werden die sich noch etwas länger halten und wie üblich versuchen ihr eigenes Süppchen zu kochen. Nicht wenige davon werden auch versuchen ihr Mäntelchen nach dem Wind zu hängen.

MfG

Wizard

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