Identität der Ägypter und Zweck der Pyramiden (Schauungen & Prophezeiungen)

Explorer, Donnerstag, 23.07.2020, 15:48 (vor 1363 Tagen) @ BBouvier (3140 Aufrufe)
bearbeitet von Explorer, Donnerstag, 23.07.2020, 16:00

Hallo BBouvier,

Niemand weiß, wer die Ägypter einst denn waren,

Nun, 2017 konnte zum ersten mal aus 90 Mumien die DNA analysiert werden.
Aus einem Bericht von Damals:

Bei 90 der 151 Mumien konnten die Forscher die so genannte mitochondriale DNA lesbar machen. Diese DNA-Abschnitte finden sich in großer Zahl in den Zellen und sind darum entsprechend leichter zu identifizieren. Sie verraten, dass die Bevölkerung des alten Ägypten am engsten mit zeitgenössischen Populationen im Nahen Osten und an der östlichen Mittelmeerküste verwandt war.

Von drei Individuen konnten die Forscher sogar die Kern-DNA, also das eigentliche Erbgut in den Zellkernen, sequenzieren. Insbesondere in Knochen und Zähnen überdauerten noch Reste der Erbsubstanz, beobachteten Krause und Kollegen, in den Weichteilen sei sie hingegen viel spärlicher konserviert. Die aufgespürten Gene deuten auf eine eher helle Hautfarbe, dunkle Augen und eine genetisch bedingte Laktoseintoleranz hin, wie sie auch heute noch bei vielen Bevölkerungsgruppen weltweit anzutreffen ist.

Die 151 Mumien ihrer Untersuchung stammen aus der Zeit von etwa 1400 v. Chr. bis 400 n. Chr., das heißt, sie umfassen das Neue Reich ebenso wie das römische Ägypten. Ausgegraben wurden die Leichname allesamt Anfang des 20. Jahrhunderts in der Grabungsstelle Abu Sir al-Meleq in Mittelägypten. Zur Zeit des alten Ägypten war der Ort ein lokales Zentrum. Die dort ausgegrabenen Mumien werden heute in Tübingen und Berlin aufbewahrt.


https://www.spektrum.de/news/forscher-lesen-im-erbgut-alter-aegypter/1461327

Inzwischen weiß man das durch Genanalysen wie ich finde doch recht gut (wer sie waren), dazu hab ich schon letztes Jahr einiges gepostet:
https://schauungen.de/forum/index.php?id=52458
https://schauungen.de/forum/index.php?id=52439

Dieses Jahr wurde auch wieder das Ergebnis der Genomanalyse, einer 2600 Jahre alten (also noch ca. 3 Jahrhunderte vor der Eroberung Ägyptens, durch Alexander den Großen) ägyptischen Mumie veröffentlicht. Das Ergebnis passt wieder ins bisherige Bild, zur Abstammung der alten Ägypter.

Takabuti. Die Mumie dieser Frau wurde in der altägyptischen Stadt Thebes gefunden und bereits 1835 nach Belfast gebracht. Dort liegt sie inzwischen im Ulster Museum und gibt nach und nach ihre Geheimnisse preis. Bekannt ist, dass Takabuti vor rund 2.600 Jahren lebte, wahrscheinlich verheiratet war und lockiges, rotbraunes Haar hatte. Und: Sie verstarb bereits im zarten Alter von 20 bis 30 Jahren.

Frau mit europäischen Wurzeln
Auch weitere Untersuchungen der Wissenschaftler brachten spannende Erkenntnisse über Takabuti ans Licht. So stellte sich beispielsweise heraus, dass die Frau einen zusätzlichen Wirbel und einen zusätzlichen Zahn besaß – sie hatte 33 statt 32 Beißer in ihrem Mund. Diese Besonderheit kommt bei nur 0,02 Prozent der Bevölkerung vor, wie das Forscherteam erklärt.

DNA-Analysen enthüllten zudem, dass Takabuti europäische Wurzeln hatte. Ihr Erbgut weist demnach mehr Gemeinsamkeiten mit Europäern als mit modernen ägyptischen Populationen auf. „Dies passt zu früheren Forschungsergebnissen, nachdem alte Ägypter Europäern genetisch ähnlicher waren als heutigen Arabern“, sagt die Genetikerin Konstantina Drosou von der University of Manchester. Gleichzeitig könnte das auch das rotbraune Haar der jungen Frau erklären.

https://www.scinexx.de/news/biowissen/neuer-mordfall-aus-dem-alten-aegypten/

Und die Ägypter, sind auch sehr lange unter sich geblieben, auch als sie schon lange unter Fremdherrschaft standen:
Alte Ägypter blieben unter sich
In seiner Spätzeit war das Alte Ägypten umkämpft und von Fremdherrschaft geprägt. Genetisch blieben die Bewohner von diesem Einfluss in manchen Regionen recht unberührt, wie die erste umfassende DNA-Analyse von Mumien ergab.
https://science.orf.at/v2/stories/2846364/

welchen Zweck und tieferen Sinn die Pyramiden hatten,
wie sie errichtet wurden.
Insbesondere nicht die zugezogenen Fellachenvölker,
die die alten Ägypter verdrängt haben.
Die "Cheops"-Pyramide mit ihrem kleinen, völlig
schmucklosen Raum ist ebenso keine Begräbnisstätte
wie der Kölner Dom.
Obgleich spätere Forscher in dessen Ruine einst die Gebeine
der Heiligen Drei Könige finden und eben das
genau so überzeugt behaupten werden.

Ich weiß, dass es sehr viele Theorien zum Zweck der Pyramiden gibt:
https://www.scinexx.de/dossierartikel/raetsel-ueber-raetsel-2/
https://de.wikipedia.org/wiki/Pyramidologie#Antike_und_mittelalterliche_Berichte_und_Legenden

Aber stammen die nicht alle aus der Zeit, bevor man die Inschriften in den Pyramiden lesen konnte?
Da unsere Ägyptologen jahrelang studieren, um die Sprache und Schrift dieser Zeit zu verstehen, kann man doch davon ausgehen, dass sie den Zweck dieser Gebäude "verstehen", auch wenn sie vielleicht durch "faustisches Denken" nicht da selbe, wie die Angehörigen der altägyptischen Zivilisation "empfinden", weil Grabstätten und "Leben nach dem Tod" im alten Ägypten eine andere Bedeutung und Stellenwert hatte.

Grüße Explorer


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