Konkrete Träume (Freie Themen)

Baldur, Sonntag, 05.04.2020, 03:35 (vor 1479 Tagen) @ Taurec (1006 Aufrufe)

Hallo,

Mal ein kurzes Gegenbeispiel.

Gestern nachts hatte ich einen an sich unergiebigen Traum, dem ich trotzdem eine Botschaft entnehmen kann, ohne lange herumzuinterpretieren.

Ich schlafe in einem Raum, der sich als Ladengeschäft zeigt.
Allerdings ist es eher ein Büro oder etwas Unfertiges, weil ich ein Bett drinnen stehen habe, aber keine Ware erkennen kann. Die Eingangstüre ist eine verglaste, dunkle Metalltüre.
Die Räumlichkeiten sind sauber und ordentlich, nach draussen gibt es mindestens eine durchsichtige Glastüre, links davon dürfte es ein undurchsichtig abgeklebtes Schaufenster geben, dahinter steht mein Bett.

Auf Augenhöhe scheint die Eingangstüre mattiert zu sein, aber im unteren Drittel ist sie durchsichtig.

Allem Anschein nach ist es mein Laden. Ich fühle mich dort wie zuhause und habe keinen Hunger, keine Angst, aber ich will auch nicht rausgehen.

Es muss sich um eine Ladenzeile oder eine Ansammlung von Läden handeln, denn jetzt nehme ich wahr, dass rechts von der Eingangstüre mindestens ein weiterer Laden ist, der Bekleidung verkauft. Ich sehe Kleidung vor dem Laden präsentiert.

Draussen laufen Leute umher. Eine Alltagsszene aus einer beliebigen, modernen europäischen Stadt. Es fahren keine Autos, entweder ist es eine Fussgängerzone oder ein Einkaufszentrum.

Dann bekomme ich mit, wie eine junge Familie mit kleinen Kindern vor dem Laden gegenüber einen Anorak in einen Karton stopft und ihn klaut. Vermutlich einen Kinderanorak.
Ich sehe die Szene, als ob ich vor der Türe stünde, ich stehe aber real dahinter.

Ich gebe mich zu erkennen, indem ich mich bücke und aus der Tür unten rausschaue.
Ich mache eine Geste, dass ich das gesehen habe, sie schauen zu mir her und antworten mit verächtlichen Bedrohungsgesten zurück, übersetzt wohl, dass ich sie mal kreuzweise aAl könnte.

Die Traumsequenz endet damit, dass das Paar unbehelligt davonzieht und sich sehr sicher ist.
Sie sind nicht heruntergekommen, so dass es nicht auf existentielle Not schliessen lässt. Sie flüchten nicht, sondern setzen sich danach demonstrativ in ein Strassencafe, welches neben bzw. hinter dem Kleiderladen ist.

Ich gehe von der Türe weg und nehme alles zur Kenntnis, ein Einschreiten wäre sinnlos.

Traum zuende.

Was soll das alles bedeuten?

Ich werde meine alte Firma wieder anfahren. Wie und womit genau, werden die nächsten Wochen ergeben.
Das war die Botschaft, Junge, mach bloss keinen Laden auf für Laufkundschaft. Man würde Dich bloss ausstehlen.

Passt.

Ist mir konkret genug. Das Schlafen im Laden beschreibt die zwischenzeitliche und aktuelle Ruhephase.

Was ich anbieten werde, sah ich nicht. Klar, dafür ist es noch zu früh, ich habe die Leine ja gerade erst ausgeworfen. Aber schon jetzt ist klar, was es nicht sein wird....

Beste Grüsse vom Baldur


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