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Keine Vernichtung New Yorks (Schauungen & Prophezeiungen)

Taurec ⌂, München, Sonntag, 05.01.2020, 10:05 (vor 1544 Tagen) @ Einhorn (1757 Aufrufe)
bearbeitet von Taurec, Sonntag, 05.01.2020, 10:22

Hallo!

vielen Dank für Deine anerkennenden Worte. Das Paradoxe ist ja, dass ich sehr froh wäre, wenn ich nicht 'recht' hätte. Gerade gestern ist wieder so etwas passiert, wo ich mir auch wünschte "falsch" zu liegen, denn nach der Ermordung von Soleimani kam mir sofort die Stelle bei Johannes Bekh in den Sinn, als er von seinem Besuch beim Bauer aus dem Waldviertel berichtetet: "Er sah aber nicht nur den Untergang New Yorks, er sah sich mit anderen Dorfbewohnern zusammenstehen und das Ereignis kommentieren. Dass dies der Racheakt von Terroristen sei, hörte er sagen. Sicher, was die Amerikaner gemacht hätten, sei nicht schön gewesen. Dass man aber deswegen gleich eine ganze Stadt zerstöre, das gehe entschieden zu weit! So redeten die Leute."

Darauf weist doch im Augenblick überhaupt noch nichts hin! Deine Spekulation ist eine bloße Negativannahme auf Grundlage dessen, daß in dem Waldviertlertext der Anlaß eigentlich gar nicht genannt ist.

Die Stelle ist überhaupt nicht geeignet, daraus irgend eine positive (= einen echten Inhalt aufweisende) Information abzuleiten, die sich auf reales Geschehen anwenden ließe.

Die Folge: Über Jahrzehnte treten mit schöner Regelmäßigkeit irgendwelche Ereignisse ein, die auf das nebulöse Gelaber der Dorfbewohner zu passen scheinen.

Passieren wird auch dieses mal nichts.

Hoffen wir also auch hier, dass ich unrecht habe.

Dessen kannst Du gewiß sein.
Die Vernichtung einer Stadt (etwa durch die sattsam bekannten iranischen Interkontinentalraketen? :lol: ) wäre auch aus Sicht des Irans völlig unverhältnismäßig. Die sind ja nicht bescheuert und bringen die ganze Welt, inklusive ihrer Verbündeten China und Rußland gegen sich auf, nur weil sie Moslems sind. Darüber hinaus gilt auch im Islam der allen semitischen Religionen gemeinsame Rechtsgrundsatz "Auge für Auge".

"Wer Vergeltung verbietet oder das festgesetzte Gleichmaß dabei überschreitet, aber auch wer die Möglichkeit der Vergebung ausschließt, der bricht für den Koran ein von Gott offenbartes Gesetz und wird damit selbst zum Verbrecher."

"Wird jemand ungerechterweise getötet, so geben wir seinem nächsten Verwandten Vollmacht (ihn zu rächen).
Nur soll er nicht maßlos im Töten sein; er wird Beistand finden."

Das geforderte Gleichmaß wäre bei der Vernichtung einer Stadt als Folge der Ermordung eines mohammedanischen Generals mit Sicherheit nicht beachtet, vielleicht weniger weil minderwertige Ungläubige massig getötet werden würden, sondern weil bei der Vernichtung Manhattans auch zigtausende unschuldige Mosleme ums Leben kämen.

Die von Dir spekulierte Reaktion halte ich also auch unter dem Gesichtspunkt der islamischen Rechtsauffassung für unsinnig. Insbesondere von einem Staate wie dem Iran, der verfassungsmäßig ein Gottesstaat mit dem Religionsführer als höchstem Staatsamt ist, kann man erwarten, daß er sich an Vorgaben der eigenen Religion hält.
Die Vernichtung New Yorks wird in absehbarer Zeit nicht stattfinden.

Nachtrag: Mit diesem Argument läßt sich eigentlich ausschließen, daß überhaupt je ein islamischer Staat für die Vernichtung New Yorks verantwortlich sein könnte.

Gruß
Taurec


„Es lebe unser heiliges Deutschland!“

„Was auch draus werde – steh zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“


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