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Claessons Hintergrund (Schauungen & Prophezeiungen)

Taurec ⌂, München, Freitag, 19.07.2019, 07:26 (vor 1715 Tagen) @ Frank Zintl (1256 Aufrufe)
bearbeitet von Taurec, Freitag, 19.07.2019, 07:33

Hallo!

Der von mir favorisierte Birger Claesson sticht aus der
Menge heraus, und zwar weil

- er den riesigen Mut gehabt hat, seine Schauungen selbst
unter eigenem Namen zeitnah zu veröffentlichen

Hat er das? Über die Umstände der Veröffentlichung von "Dom över Sverige" weiß ich überhaupt nichts. Hat Claesson es selbst geschrieben oder wurde (wie von Gustafsson über Johansson) über ihn geschrieben und lediglich des Etikett "Claesson" aufgeklebt? Wie nahe ist denn der Text tatsächlich an Claessons Wortlaut? Ist Claesson sein ursprünglicher Name oder handelt es sich um ein Pseudonym?

- der Inhalt in seinen Schauungen Hand und Fuss hat und
er eben nicht bei Allgemeinplätzen gebliegen ist.

Die Allgemeinplätze finden sich am Anfang und Ende in Form der christlichen Endzeitschwadronaden.
Die militärischen Schilderungen wirken immerhin real. Man sollte hier aber mal ins Detail gehen, z. B. dort wo er die Orte von Festungen nennt, die heute längst offengelassen und in Museen umgewandelt sind.

Den meisten Menschen mit präkognostischen Erlebnissen wird
das von der Umwelt so lange vergällt, bis sie selber ihren
(meist starken) Erlebnissen nicht mehr trauen.

War das bei Claesson der Fall oder bewegte er sich (als Pfingstpastor!!!) in einer Art Adventistenbewegung, die auf das Endgericht wartete und dergleichen Veröffentlichungen von in Verzückung Botschaften Bekommender noch unterstützte? Claessons Hintergrund ist noch viel zu unbeleuchtet. Der Verdacht steht wegen der Endzeitschwadronaden aber im Raume.

Da war Birger Claesson, der als Pfingstpastor der Gemeinde
in Kumla einen Ruf zu verlieren hatte, selten mutig. Und
das wohl auch nur, weil das Sehen bzw. Schauen in den
Pfingstgemeinden etwas positiver gesehen wird als in anderen
christlichen oder weltlichen Richtungen.

Wie mutig ist es denn, innerhalb einer ihm gewogenen Gruppe mit einem Text an die Öffentlichkeit zu gehen, der die Weltanschauung der Gruppe stützt?
Es ist ja auch nicht so, daß die "französischen Nonnen und Hausfrauen des 19. Jahrhunderts" in eine feindliche Umgebung hinein veröffentlicht worden wären. ;-)

Zur Lehre der Pfingstbewegung:
"Die Pfingstbewegung sieht eine Kirche nur dann in der Nähe der neutestamentlichen Gemeinde, wenn sie dem Wirken des Heiligen Geistes, insbesondere den Geistesgaben wie Heilungen, Prophetie und Zungenrede, Raum gibt."

Träfe das auch auf die "Pingstkyrkan i Kumla" zu, so wäre kaum davon auszugehen, daß Claesson mit seiner Veröffentlichung oder die Veröffentlichung über ihn in irgendeiner Weise mutig gewesen wäre (allerdings sehen sich Christen wie das andere auserwählte Volk gerne als die Verfolgten).
Eher hätte er einen Ruf als charismatisch begabter Pfingstpastor zu verlieren gehabt, wäre ihm nicht hin und wieder der Heilige Geist erschienen und hätte ihm Botschaften über die christliche Wahrheit übermittelt. ;-)

Gruß
Taurec


„Es lebe unser heiliges Deutschland!“

„Was auch draus werde – steh zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“


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