Die Sowjetunion ist tot (Schauungen & Prophezeiungen)

Harald Kiri, Dienstag, 31.01.2017, 13:59 (vor 2613 Tagen) @ Leo DeGard (3714 Aufrufe)

Hallo Leo,

worauf stützt Du Deine These der Langzeitstrategie? Auf einzelne Dissidenten, die in einem brutal kapitalistischen System Geld zum Überleben brauchten und deshalb ihr "Insiderwissen" veröffentlichten?
Auf Quellen aus der Entstehungszeit der sozialistischen Sowjetrepubliken?
Sicherlich nicht auf den Lauf der Geschichte der letzten 30 Jahre.

Die Sowjetunion ist tot.

Zu Grabe getragen von Michail Gorbatschow. Verbuddelt von Boris Jelzin.

Was jetzt auf dem Grab der toten Sowjetunion (der sicherlich von Millionen ehemaligen Sowjetbürgern in Russland, Ukraine, Weißrussland, Estland, Lettland, Litauen, Ostpreußen, Tschetschenien, Aserbaidschan, und was weiß ich, was in grauer Vorzeit zu dieser Union gehörte, bedauert wird) wächst ist ein Nationalstaat, der seine liebe Mühe hat, sich gegen die immer stärker werdende militärische und wirtschaftliche Bedrohung der wahren Imperialisten auf diesem Globus zu rechtfertigen. Die wahren Imperialisten sind die wenigen Privatbanken, die sich am 23. Dezember 1913, als die meisten Abgeordneten schon in den wohlverdienten Weihnachtsferien waren, ermächtigten, zukünftig Hüter der US-amerikanischen Währung zu sein.

Seit dem sind diese Damen und Herren benüht, die Welt in kleine, zerstrittene Staaten aufzuteilen, damit sie besser ausbeutbar sind. So geschehen in der Sowjetunion 1991, Deutschland 1945, Vietnam, Korea, Österreich 1919, Osmanisches Reich 1918/19 und noch vielen mehr.

Deine postulierte Langzeitstrategie mag tatsächlich existiert haben, ist allerdings undurchführbar geworden.

Viel mehr Sorgen mache ich mir über die Politik unserer Besatzer. Obwohl wir wahrscheinlich jetzt ein wenig Ruhe haben. Die Oberkriegstreiberin ist ja nicht gewählt worden und mit Chance könnten die jetzigen Machthaber eine neue Phase der Entspannung einläuten.

Die Welt hat sich in den letzten 30 Jahren verändert. Wach auf!

Mit den wohlwollendsten Grüßen
Harald


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