Antworten in schwierigen Zeiten (Schauungen & Prophezeiungen)

Baldur, Samstag, 21.05.2016, 17:35 (vor 2887 Tagen) @ Serenissimus (4293 Aufrufe)

Hallo, Serenissimus,

Ich will einfach ein bisschen Orientierung bekommen in diesen finsteren Zeiten.


die üblichen, publizierten Schauungen sind fast zur Gänze nicht im erwartbaren Rahmen eingetroffen. Wie die Bemühungen in diesem Forum erbracht haben, ist das auch kein Wunder, weil das Meiste davon gar nicht echt war, und reine Schaumschlägerei.

Nimm mal einen Durchschnittsbürger, der in seinem Leben vor 1955 oder so alle möglichen, individuellen Katastrophen erleben musste, und auch heute noch muss: Krieg, Not, Elend, Armut, Krankheit, Flucht, Vertreibung, Überschwemmung, Dürre, Todesfälle in der Familie, Vermögensgverluste, Ehescheidungen, missratene oder missgebildete Kinder, Arbeitsplatzprobleme, Forderungsausfälle, vielleicht Gerichtsverhandlungen, oder er wird Opfer von Unfällen oder Verbrechern.

Die Wahrscheinlichkeit solcher Ereignisse ist immerhin erheblich.

Im Gegensatz dazu trat absolut rein gar nichts aus irgendwelchen angeblichen Schauungstexten ein, und das seit 200+ Jahren. Alles war Käse, Blödsinn, und Quatsch,

mit Ausnahme einiger Treffer, etwa der ersten beschriebenen Jahre der Feldpostbriefe, die jedoch dazumal niemandem zugänglich waren, oder der Hinweise auf den Mauerfall 1989 und das Ende des offiziellen Sowjet-Kommunismus.
BB wird sicher noch ein paar andere der wenigen Treffer zu nennen wissen, wie etwa die Schauung von propellerlosen Flugzeugen.

Ob es nun religiöser Käse ist (Garabandal), oder materieller (drei Angriffskeile, Flutwelle im Paraguayanischen Binnenland), die angeblichen Schauungen traten nicht ein - Punkt.

Jetzt könnte, oder besser, sollte man das alles ad acta in die Tonne schmeissen, weil man annehmen müsste, dass es gar keine echten Schauungen gäbe.

Ich habe aber selbst eine erlebt und weiss, dass es sie gibt - meine trat zu 100% ein, als ob ich zuvor einen Videofilm über das Geschehen gesehen hätte.

Und wenn es eine gibt, gibt es auch andere.

Meiner Meinung nach sind die "üblichen" Quellen ein Mix aus Fälschungen, Mythen, Aberglauben, Nachdenken, Nacherzählungen, und basieren auf einem Fundament krassen, religiösen Unsinns. Das kann man wirklich in die Tonne treten.

Aber eben, es gibt auch die echten, nur wurden die ganz offensichtlich nicht vor vielen Jahren in Büchern veröffentlicht, sondern erst jetzt nach und nach auf Foren im Internet.

Echte Kriegsschauungen mit Fakten wären nicht nur früher der Zensur und der Political Correctness, dieser widerwärtigen Verlogenheit, zum Opfer gefallen, und wären nicht veröffentlicht worden.

Orientierung gibt Dir in diesen Zeiten die Mathematik, denn sie ist unbestechlich (Bevölkerungsstrukturen wandeln sich z.B. sehr gut vorhersehbar in Abhängigkeit von den Geburtsraten).
Exponentielle Entwicklungen, gleich, wo, werden zusammenbrechen.

Und dann noch das eigene Erleben, das Hineinspüren, das Wirken-Lassen, und Selberdenken.

Die Demographie ist ebenso interessant, wie ein Blick in die Fahndungslisten der Polizei, ein Bewerbungsversuch bei einem Personalberater, oder ein abendlicher Spaziergang durch ein städtisches Problemviertel.
Vielleicht mal nachts U-Bahn-Fahren in der Gross-Stadt, oder beim Elektrizitätsversorger nachfragen, was er im Falle eines Netzkollaps´ tun könnte.

Nachlesen über die Erfahrungen in Argentinien während der Finanzkrise, oder in Sarajewo während des Ex-Jugoslawienkonflikts.

Und gleichzeitig erkennen, dass diese Gefahren bereits seit Jahrzehnten für das Individuum drohen, und doch die meisten ein ganz gutes Leben führen konnten, die Gefahren nicht eintraten.

Wie etwa 1983, als die sowjetischen Bomber in der DDR mit Atomwaffen an Bord auf die Startfreigabe warteten.

Es gehört Glück dazu, etwas Vorsicht und nicht gleich alles glauben, der gesunde Menschenverstand, und jeden Tag das Bestmögliche machen.

Mehr können wir eh nicht tun.

Alte Fahrlehrer haben noch vom Popometer gesprochen, mit dem man besser über den Fahrbahnzustand Bescheid wüsste, als mit Schnickschnack.

Unser innerer siebter Sinn, das Bauchgefühl, wie auch immer, dient uns entsprechend für Fragen nach der richtigen Orientierung - das sollte man hören und nicht abwiegeln. Jedoch wird uns niemand die Antworten auf die gestellten Fragen abnehmen, das müssen wir selbst tun.

Beste Grüsse vom Baldur


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