meine Überlegungen (Schauungen & Prophezeiungen)

Keynes, Sonntag, 24.01.2016, 20:39 (vor 3012 Tagen) @ Sagitta (3504 Aufrufe)
bearbeitet von Keynes, Sonntag, 24.01.2016, 20:47

Hallo Sagitta

Danke für die Zusammenstellung!


5. Es verdichten sich damit die Hinweise, dass Teile der Feldpostbriefe (insbesondere die Bayern betreffenden), entweder via Rill, via seiner Herausgeber oder durch den "Franzosen" selbst auf das bayerische Weissagungsgut zurückgehen. Die Lage kann allerdings nur geklärt werden, wenn nachgewiesen werden könnte, dass es persönliche Kontakte oder räumliche Nähe zwischen den involvierten Personen gab (etwa dass Rill selbst von den bayerisch-böhmischen Prophezeiungen wußte). Man müßte die Arbeit von Prof. Bender in Teilen nochmals nachvollziehen. Auch der merkwürdige Verlust der Handschrift des zweiten Briefes könnte hierbei eine Rolle spielen.

Allgemein zum obigen Abschnitt:
Der Franzose muss ein wahrlich unglaublicher Seher gewesen sein,
denn offenbar wusste er ganz genau welches Ereignis zum jeweiligen
Weltgeschehen passt!
=>1.WK mit Ausgang-Zwischenkriegszeit-Machtergreifung der Nazis etc...
Er wusste offenbar selbst zum dritten Weltkrieg weit mehr Details,
dass ihm aber ausgerechnet der Antichrist unterkommt lässt zu dem Schluss
kommen dass er nebenbei in der Prophezeiungsliteratur belesen war.

Hätte Rill in irgendeiner Form den Inhalt der Briefe mitbestimmen wollen
dann hätte er wohl kaum seine Skepsis dem Franzosen gegenüber bekundet.
=>"Es ist nicht zu glauben was er alles gesagt hat..."

Rill war wohl einfach ein neugieriger Mensch und hielt es darum schriftlich fest.
M.M.nach wollte der Franzose dem Zuhörer das volle Programm bieten, und beim
dritten Weltgeschehen ging ihm wohl der eigene seherische Stoff aus, weswegen
er auf die Literatur zurückgriff.
Einige Sachen dagegen hat der Franzose offenbar selbst nicht gesagt, sofern
wir von der inhaltlichen Ordnung der Briefe ausgehen. Rill hielt offenbar
das Schlimmste fest, andere "unwichtige" Details vergaß er!
Z.B.: Es fehlt der Untergang Englands bzw. die Tsunamiflut allgemein.
So ein Satz hätte er zu Papier gebracht, da bin ich mir sicher und selbst
nach 20 Jahren hätte er sich an so etwas erinnert.
Englands Absaufen wäre ein Eckpfeiler der Geschehnisse, wie der Russeneinmarsch selbst.

Die Frage nach der fehlenden Kaiserkrönung muss jedoch tiefere Gründe haben,
an den Papst im zerstörten Köln erinnert sich der Rill, an den Kaiser dagegen nicht!
Die Frage ist ob der Kaiser in Köln nicht Teil der Legendenbildung selbst ist, der Papst dagegen eine echte Schau.
So gesehen wären eschatologische Inhalte in eine echte Schauung hineingeflossen.


Grüße Keynes


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