23/24. Sept. (Schauungen & Prophezeiungen)

rauhnacht, Samstag, 28.11.2015, 19:00 (vor 3065 Tagen) @ Taurec (4875 Aufrufe)

Hallo Taurec,
hierzu,


3. Am 23. September vor dem Einschlafen:
„Mama, was wird denn morgen für ein Tag sein“
– „Ein ganz normaler, schöner Tag“
„Morgen kommt die alte Hexe Boleon/Poleon/Bolion/Polion/Bolyon/Polyon(?)“
– „Woher kommt sie denn“
– „Vom allerschönsten Ort, den es gibt, schöner als man es sich vorstellen kann“
– „Und wie sieht sie aus“
„Eine wunderschöne junge Frau, die schon uralt ist“
– „Und wie wird das für uns sein“
– „Es wird wunderschön sein, sie schüttet nur Liebe über uns aus“

Die Aussage ist für unser Szenario ohne inhaltlichen Belang.
Ich halte sie aber für außerordentlich und für einen Beleg der Qualität der „Antennen“ dieses Kindes.

Wir haben hier eine Art „Volksetymologie“ vor uns.
In der Johannesoffenbarung 9,11 steht:

„Sie haben über sich als König den Engel des Abgrundes, dessen Name ist auf hebräisch ‚Abaddon‘ und auf griechisch ‚Apollyon‘„

Hier haben wir es aber mit „Pollyon“ zu tun.
Die Vorsilbe „a-“ ist im Griechischen eine Verneinung. „Pollyon“ ist also das positive Gegenteil des Engels der Unterwelt/des Todes.

Tatsächlich erklären sich die Etymologen „Apollyon“ anders, nämlich als Zusammensetzung von „apó“ („weg“, „ver-“) und „óllyon“ („zerstörend“). Der Name bedeutet „der Zerstörer“.
Das tut hier aber wenig zur Sache, da eine solche Abweichung von der regulären Grammatik zur Chiffrierung einer Information durchaus legitim ist.
Zudem darf man von einem Vierjährigen keine Kenntnis des Altgriechischen verlangen. ;-) Die Aussage an sich und daß sie darüber hinaus schlüssig daherkommt, ist bemerkenswert. Die Information und das Wort sind wohl übersinnlichen Ursprungs.

„Pollyon“ als positives Gegenstück des Engels der Unterwelt/des Todes entspricht dem „Engel der oberen Ebenen/des Lebens“.
Entsprechend haben wir hier eine Frau, die Liebe ausschüttet.
Diese ist wiederum (eine „Hexe“, also „Zauberin“) uralt und hat Entsprechungen in allen Kulturen:
Maria bei den Christen, Isis in Ägypten, bzw. allgemein diverse Muttergöttinen, die mal als eine Figur, mal aufgespalten in mehrere Göttinnen auftreten.
Es ist das urgeistige Prinzip der Urmutter, der Himmelskönigin, des weiblichen Prinzips an sich. Abdrushin hat darüber einen Aufsatz verfaßt.
Insofern ist die Aussage des Kindes erstaunlich tiefgründig.

Was das mit dem 24. September zu tun hat, erschließt sich mir nicht.

Am 23.Sept. ist der katholische Gedenktag von Elisabeth, Mutter des Johannes des Täufers.

„am 24. September wurde bis zum Konzil von Trient der Gedenktag der Empfängnis durch Elisabeth gefeiert.

Das Konzil von Trient, auch Tridentinisches Konzil - nach Tridentum, dem alten römischen Namen für die Stadt Trient - oder Trienter Konzil genannt, tagte zwischen 1545 und 1563 als 19. ökumenisches Konzil der katholischen Kirche. Es wurde auf Drängen von Kaiser Karl V. als Reaktion auf die Reformation Martin Luthers einberufen. 1564 bestätigte Papst Pius IV. die Beschlüsse des Konzils, die meist bis heute innerhalb der katholischen Kirche als verbindlich gelten.“

Man lese hierzu nochmal den Aufsatz Abdrushin. Eigenartige Zusammenwirkung der Thematik;
war Dir das mit dem Gedenktag bewusst?

Erscheint mir fast schon ZU bedeutungsschwer, vielleicht ja auch darum, weil ich mich mit dem Thema da an sich so nah dran fühl.

Viele Grüße, Rauhnacht

Und natürlich ganz herzliche Grüße an die Mutter des Kindes.


Gesamter Strang: