gleiche Richtung (Schauungen & Prophezeiungen)

Gerhard, Montag, 05.07.2010, 20:30 (vor 5043 Tagen) @ Guerrero (9496 Aufrufe)

Hallo, Guerrero!

Die von Dir zitierten Texte gehen in die selbe Richtung, wie fast alle anderen bekannten Prophezeiungen. Wegen der Fixierung auf die Finsternis und den Krieg (und die Flut ...) wird gern übersehen, dass fast alle "Prophezeiungen" auch große Schwierigkeiten für Papsttum/Kath.Kirche/Vatikan voraussagen. Dahinter mag das altbekannte (An-)Klagelied einer sündigen und verdorbenen Kirche stehen, die bestraft werden soll, wenn sie sich nicht schnell noch ändert. Ich persönlich denke aber, dass doch so viele interessante Details in den Texten genannt werden (etwa die Flucht, dann natürlich die Gewalttätigkeiten etc.), dass das Ganze einen realistischen Zug bekommt. Wir hätten dann eine ziemliche statistische Häufung mit Voraussagen zur Kirche und mit fast identischer Tendenz. Und nun auch noch eine Quelle bei Parravicini.

Den Hermetismo in Napoli (Frage an die Rom-Experten: gibt es dort ein Viertel das nach Neapel benannt ist?) könnte man vielleicht auch anders auslegen. Wenn tatsächlich die Stadt Neapel gemeint ist, mag es eine Andeutung der "Mafia" sein, die ja auch im "Verschlossenen" arbeitet. Oder es könnte allgemein Richtung in "hermetische Esoterik" gehen (in Italien mit Nähe zu Satanismus), womit wiederum Kämpfe in der Kirche gemeint sein können (siehe die Warnungen von Malachi Martin etc.).

Auch das "conciliábulos" könnte ein bißchen weiter gefaßt werden. Es meint sicher nicht nur "unautorisierte" Konzile der Kirche, sondern könnte allgemein auf verschwörerische Versammlungen, auf Subversion und verborgene Intrigen hinweisen. ***

Wie auch immer - das Ergebnis ist am Ende sowieso dasselbe: eine Stadt und eine Kirchenstruktur, die in Lebensgefahr geraten. Überleben ist nur möglich in Verstecken, (im Bunker und) bei den Toten (=Katakomben). So wie es in den Änfangen des Christentums war. Neugeburt durch Rückkehr zum Ursprung?

Auch die Proph.John.XXIII ist hier sehr offen und eindeutig:

ROM – Akzeptiere die Ruinen, breite keine Blumen oder Seiden aus für die nackten Füße dessen, der kommt. Diese Füße lieben den Schmerz.

Heute hat Rom nicht mehr diesen Namen. Es ist eine Erinnerung, und seine Paläste sind im Norden. Hier die Ruinen, Ruinen von Menschen und Dingen.

Tut weh, so was zu lesen. Das Bild bei Parravicini macht aber auch Hoffnung, denn es spricht von einem "Morgen", sozusagen von einer Morgenröte der Kirche in eben diesen Katakomben. Und der Besucher der gemäß der Proph.John.XXIII nach Rom kommt, wenn die Katastrophe vorüber ist, ist wohl derselbe wie der Heilige Barfüsser des "Lindenliedes".

Grüße, Gerhard

***) Reunión de personas que no ha sido convocado por persona autorizada o que se reúne para tratar un asunto que se quiere mantener oculto.


Gesamter Strang: