Diverses: (4) Aufgelesen (Schauungen & Prophezeiungen)

Gerhard, Sonntag, 18.04.2010, 23:27 (vor 5115 Tagen) @ Gerhard (4703 Aufrufe)

Guten Abend!

Beim Durchblättern des Buches von Stefan Berndt sind mir viele Dinge aufgefallen, die eine vertiefte Diskussion verdienen würden. Möglicherweise wurden sie hier im Forum oder auf Vorgängerforen aber schon besprochen. Für diesen Fall bitte ich, die folgenden Ausführungen als gegenstandslos und hinfällig zu betrachten.


DER ÜBERFALL:

Der Gelbe Strich ist offenbar eine postwendende Antwort auf den Überfall. Irlmaier sieht alle drei Ereignisse zeitlich sehr eng: Attentat – Angriff – Gelber Strich. Letzterer soll bereits am ersten Tag des Krieges ausgelegt werden (zusammen mit einem Angriff auf das Hauptquartier der ersten Russenwelle). Da es sich um Myriaden strichlegender Maschinen handelt (Berndt spekuliert sogar auf Drohnen), die außerdem über die Alpen kommen, müssen sie – genau wie auch die Panzer der Russen – bereits vorher in Stellung gebracht worden sein.

Irlmaier sieht „schon jetzt viele Panzer in den Wäldern versteckt und viele Tausende von Flugzeugen auf verborgenen Flugplätzen in einer Wüste.“ (vgl. B.R.Veltman bei den Quellen im Forum)

Mich erinnert das erneut an die Aussage in den „Proph.Joh.XXIII“:

Die Brüder des Ostens und des Westens werden sich gegenseitig überfallen.
Und bei dem Überfall ihre eigenen Kinder töten.

Ich persönlich teile weder die Meinung von Leo DeGard (einseitiger Überfall der Russen), noch teile ich den ersten Halbsatz der folgenden Aussage von Irlmaier, falls man ihn dahingehend interpretieren sollte, dass die USA uns „erretten“ würden:

Der Ami wird den anderen Herr (=wird siegen), und dann werden wir wieder freie Hand haben in unserem Heimatland.

(Quelle: hier im Forum im „unbekannten Zeitungsartikel“ von Ernst Ladurner)

Vielmehr sähe ich das eventuell kommende Geschehen als einen letzten sinnlosen, hasserfüllten und rein destruktiven Angriff zweier „böser Mächte“ auf jene Menschen in Mitteleuropa, die (bei allen ihren Fehlern und Schwächen) um gute Arbeit und positives Verhalten sich mühen - und die nach meiner Erfahrung von der breiten Weltöffentlichkeit dafür geschätzt oder zumindest entsprechend eingeschätzt werden. Weder die USA noch Russland, obwohl sie unendlich größere materielle Ressourcen haben, bekommen Vergleichbares selbst auf die Reihe. Vielmehr droht ihnen aktuell, dass ihnen die Kontrolle über ihre selbst geschaffenen eigenen Welten entgleitet. Wären solche Kriegsspiele, auf Kosten Dritter, nicht als irrational und als ein Zeichen vollkommener innerer Schwäche und Leere zu interpretieren?


DIE VORZEICHEN:

Ich glaube, es ist ein Konsens hier, dass der Funkenregen des Waldviertlers (und bei IT-Oma!), wenn er sich tatsächlich ereignete, ein eminent wichtiges Vorzeichen wäre. Bei Irlmaier taucht, etwa gleichwertig, das „Kreuz am Himmel“ als ein Vorzeichen auf. Vielleicht bezieht sich dieses Kreuz auf den Funkenregen (der andernorts ja vielleicht ein anderes Aussehen haben könnte). Vielleicht bezieht sich das Irlmaier’sche Kreuz (als „der Gekreuzigte mit den Wundmalen“) aber auch auf Garabandal? Jedenfalls scheint es ein außerordentliches und klar erkennbares Vorzeichen zu sein.

In manchen Zeitungsberichten tauchen drei Städte auf, die noch vor dem Krieg leiden sollen. Es ist immer schwierig, die Tragfähigkeit der Textüberlieferung richtig zu einzuschätzen, aber es besteht eben die Option, ein entsprechendes Ereignis, wenn es sich tatsächlich ereignete, als Vorzeichen zu deuten. Eine dieser drei Städte versinkt, die andere wird überflutet, die dritte stürzt zusammen. Letzteres könnte man ggfs. auf New York beziehen. Im Übrigen aber lassen diese drei Städtekatastrophen eher an Naturereignisse denken. Wenn die Überlieferung und die Zeitangabe „vor dem Krieg“ beide korrekt sind, dann wäre diese Aussage aber ein weiterer Hinweis auf kleinere Fluten bereits vor dem Krieg.

URSACHEN

Ich habe in anderen Beiträgen den Begriff „Gravitationsanomalie“ benutzt, um die geophysikalischen Ursachen der eventuellen globalen Erschütterung unseres Planeten etikettieren zu können. Bei Stefan Berndt finde ich nun zwei vermutliche Irlmaier-Zitate, die in dieselbe Richtung gehen, aber eigentlich umfassender und schöner formulieren:

„Dann wird ein höheres Wesen die Bahn streichen und uns im Kriege helfen.“

(gemeint ist wohl die Erdbahn)

„Die Kräfte des Himmels werden erschüttert sein.“

Das lässt sich sehr physikalisch aber auch in übertragenem Sinn verstehen.


NACH DEM KRIEG

Völlig neu ist für mich der folgende Satz:

„A großa Mo wird plötzli sterb’n, und dann hört auf da Kriag“

Das würde heißen, dass nicht allein der Gelbe Strich und die Finsternis und der hilflose, verzweifelte Widerstand der Überfallenen sondern auch der Tod eines führenden Politikers oder Militärs (im Osten?) für die Beendigung des Krieges mit verantwortlich ist. Es gibt Andeutungen in der „Proph.Joh.XXIII“, die in die gleiche Richtung gehen, die ich aber noch nicht richtig verstehe bzw. einordnen kann.

Neu ist für mich auch der folgende Satz

„Unsere jungen Leute müssen noch einrücken, Freiwillige werden noch in die Kämpfe verwickelt, die anderen müssen fort zur Besatzung und werden drei Sommer dort bleiben, bis sie wieder heimkommen. Dann ist Frieden und ich sehe Weihnachtsbäume brennen?“

Die drei Jahre erinnern mich an Schwär, wo etwa die gleiche Zeitdauer auftaucht (als die Periode, in der alles drunter und drüber geht). Etwa dieselbe Periode könnte man auch aus den verwirrenden Schauungen/Deutungen der Berliner bzw. Münchener Zahnarzthelferinnen herauslesen. Möglicherweise handelt es sich bei diesen Schauungen sogar um einen Zustand nach dem Krieg (wofür ja auch die Überflutungen sprächen). Im Übrigen habe ich schon mehrfach aufgeworfen, dass auch nach der Finsternis (und den Fluten?) offenbar noch umfangreiche Militäroperationen „gesehen“ werden. Irlmaier weist in diesem Zitat in die gleiche Richtung.

Schließlich: Die vorausgesagten Monarchien nach den Krieg sind absolut nicht mein Thema (vor allem weil ich jede sakrale Monarchie für unehrlich halte; es wird dadurch nur der Keim für neue Fehlentwicklungen gelegt). Die Schauungen Irlmaiers lassen sich eventuell dahin deuten, dass über den Königtümern (voran das bayerische …) wie im alten Reich ein Kaisertum steht. Die Frage, die mich in diesem Zusammenhang am meisten beschäftigt: wäre es möglich, hinter das alte Reich zurückzugehen und Frankreich wieder mit einzubinden? Das heißt, ein Staatswesen zu schaffen, das Frankreich im Kern mit einschließt (so wie das unter den Merowingern und Karolingern war). Immerhin waren die Franken ein germanischer Stamm …

G.


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