alles schon mal dagewesen (Schauungen & Prophezeiungen)

trace, Montag, 09.11.2009, 10:15 (vor 5276 Tagen) @ Fred Feuerstein (11516 Aufrufe)

Die Hölle von Altötting

(OÖ-Nachrichten, Sa.23.10.2004, Magazin p.4)
Die Gegend um den oberbayerischen Wallfahrtsort Altötting war in der Keltenzeit Schauplatz eines Infernos. Nach langjährigen Forschungen scheint nun festzustehen, dass dort von 2200 Jahren ein riesiger Komet vom Himmel stürzte.

Der Komet hatte einen Durchmesser von einem Kilometer. Beim Eintritt in die Atmosphäre zerbarst er 70 km über dem Boden in bis zu 30 m grosse Bruchstücke. Die freigesetzte Energie entsprach 8500 Hiroshima-Bomben. Der Steinregen hinterliess in dem Gebiet zwischen Altötting und dem Chiemsee ein Meteoritenfeld von 58 mal 27 km, eines der grössten der Welt.

Während das berühmte Nördlinger Ries zwischen Augsburg und Nürnberg aus einem einzigen grossen Einschlagskrater besteht und bereits vor 15 Millionen Jahren entstand, handelt es sich bei dem durch langjährige Feldarbeiten und Materialuntersuchungen belegten Meteoritenfeld um einen Streueinschlag, der vor erdgeschichtlich sensationell kurzer Zeit erfolgt ist.

"Die ganze Region muss für Jahrzehnte verwüstet gewesen sein.", berichten die deutschen Amateur-Astronomen Gerhard Benske und Werner Mayer im US-Fachmagazin "Astronomy". Ihre Schlussfolgerungen werden von Geologen und Mineralogen der Uni Würzburg als seriös eingestuft.

81 Krater haben die Forscher bisher entdeckt. Der grösste bildet den heutigen Tüttensee in der Chiemseegemeinde Grabenstätt mit einem Durchmesser von 370 m und einer Tiefe von 70 m.

Die ersten Hinweise auf den Impakt wurden vor vier Jahren gefunden - Materialien mit den äusserst seltenen chemischen Verbindungen Xifengit und Gupeiit , die sonst nur aus China und der Antarktis bekannt sind und aus der Frühzeit unseres Sonnensystem stammen.

Weitere Indizien liefern Autoren aus der römischen Antike, die von einem Steinregen berichten, sowie Baumringe von Eichen aus Irland, deren Wachstum im Jahr 207 v.Chr. eine Schwächeperiode aufweist. Dies könnte von einer riesigen Dunstwolke verursacht worden sein, die nach dem Einschlag die Sonne verdunkelte.

Zitat aus http://www.imperiumromanum.com/nachrichten/nachrichten2004_01.htm


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