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Merkwürdiger Einstand (Schauungen & Prophezeiungen)

Taurec ⌂, München, Montag, 13.03.2023, 07:57 (vor 403 Tagen) @ Spaßvogel (973 Aufrufe)

Hallo!

Wie der Seher Franz Kugelbeer es formulierte, glauben sie, dass es nie wieder passieren wird, und sind überrascht, wenn es wieder auftritt. Das sind die Folgen der Aufrechterhaltung einer künstlichen, von der Natur abgekoppelten Gesellschaft.

Wie bitte? Den "Seher" Kugelbeer haben wir hier in der Forumsbibliothek. Eine solche Aussage findet sich dort nicht. Es klingt aber wie etwas, das sprachlich weniger verfälscht irgendwo im Prophezeiungskanon vorkommt.

Eine Prophezeiung, die nicht auf eine gerechte Sache abzielt, die nicht die Bereitschaft für einen Wandel vorbereitet und die es versäumt, die Hoffnungen des Volkes auf einen kommenden Mann zu konzentrieren, der für das Volk steht, ist keine echte Prophezeiung. Prophezeiungen wurden veranlasst, um eine Krise abzuwenden, nicht um eine ausweglose Situation herbeizuführen.

In der Tat, denn es handelt sich nicht um Schauungen/Visionen/Präkognitionen, sondern um Prophezeiungen (= Voraussagen!), die von Menschen gemacht wurden und werden, um einen bestimmten propagandistischen Zweck zu verfolgen, in der Regel ohne eine verifizierbare paranormale Grundlage zu haben.

Auf jeden Fall sollte man eine gesunde Skepsis bewahren, aber ich habe auch eine zynische Haltung gegenüber gescheiterten Vorhersagen festgestellt, gepaart mit dem Wunsch, Recht zu behalten.

Wenn man Widerlegungen vornimmt, darf man nicht demütigen oder beleidigen, da dies den gegenteiligen gewünschten Effekt haben kann.

Beleidigungen und Demütigungen geschehen hier nicht. Ich bitte um Belege! Solche Unterstellungen gegenüber Leuten, die lediglich zu unbequemen Schlußfolgerungen kommen, wundern mich immer wieder. Ist eine konträre Aussage bereits an sich so provokant, daß sie als Beleidigung aufgefaßt wird? Identifizieren sich die Menschen derart stark mit ihren Glaubenssätzen, daß eine Widerlegung dieser wie der Versuch der persönlichen Annihilation aufgefaßt wird? Wirkt die Tatsache, daß Beurteilungen von Zeit zu Zeit wiederholt werden und dann stets unwiderlegt im Raum stehen bleiben (Warum tun sie das wohl?), wie der Wunsch nach Rechthaben?

Mit solchen Vorwürfen einen Einstand zu wagen, trägt bei mir nicht unbedingt zur nötigen Sympathie und Unvoreingenommenheit bei. Eher zu dem Gedanken "schon wieder so einer...", was übrigens durch den Umstand untermauert wird, daß Du offenbar die Forumsregeln nicht gelesen hast und uns einen Text ohne Grußformeln hinschnalzt. Solche schalte ich als Gastbeiträge eigentlich erst gar nicht frei.*

Ich hoffe, dass Sie noch hier sind, damit meine Vorhersagen nicht durch eine pedantische Prüfung zerrissen werden.

Hättest Du gerne eine unpedantische, oberflächliche Prüfung, bei der das Ergebnis vielleicht gar von Vornherein feststeht?

Gruß
Taurec

* Das ist mehr als Pedanterie. Vielmehr etabliert es sich aus meiner Sicht, der ich auch alles nicht Freigeschaltete lese, immer mehr als veritable Qualitätsschwelle. Denn erstaunlicherweise zeigt sich häufig, daß Gastschreiber, die nicht fähig sind, sich an diese simple Formvorgabe zu halten, auch inhaltlich nichts Sinnvolles zustandebringen, als gäbe es eine Korrelation zwischen der Fähigkeit, sich an die Sitten einer Umgebung anzupassen und für diese Umgebung intellektuell konstruktive Beiträge zu leisten.


„Es lebe unser heiliges Deutschland!“

„Was auch draus werde – steh zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“


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