Avatar

Phallus Satanas (in 3D und 5G) - der dunkle Turm (Schauungen & Prophezeiungen)

Fenrizwolf, Sonntag, 06.11.2022, 06:26 (vor 536 Tagen) (980 Aufrufe)

Liebe Okkultisten,

es ist ein paar Jahre her, da hatte ich über einen seltsamen Traum berichtet, in dem ich auf der Terrasse meiner Verwandtschaft talabwärts, nächtlich einen mit Flak-Geschützen bestückten Zug in den Nachthimmel feuern sah.

Panzerzüge bzw. Züge mit Artillerie sind meines Wissens nach, ein Kapitel der Wehrtechnik, das sich auf die Zeit der beiden Weltkriege beschränkt.

Heutzutage basieren die meisten Flugabwehrsysteme eher auf Raketen (FlaRak) und sind zudem noch weitaus mobiler als ein Zug. Überhaupt wurden solche Wagons mutmaßlich wohl eher zum Eigenschutz integriert, als auch nur gelegentlich lauernd in Stellung zu gehen.

Nimmt man aber die Topografie in Augenschein, und setzt eine gut koordinierte Zielerfassung und Luftraumüberwachung voraus, wäre ein solcher Zug mit konzentrierten Maschinenkanonen, für jeden Tiefflieger – je nach Anflugrichtung - ein tödlicher Hinterhalt.

So sehr ich mich auch winde, vermag ich mir keinen sinnvollen Einsatz einer solchen Waffe in dieser Umgebung vorzustellen – vom Eigenschutz abgesehen; doch wäre nur hundert Meter weiter ein rettender Tunnel.

Im Alltag schaue ich von zuhause in Hanglage talabwärts, wobei sich das Haus meiner Verwandten etwa in 200 Metern Entfernung befindet, und die Bahnlinie mit paralleler Hauptstraße in 280 m.

Fast jeder Blick nach draußen beinhaltet fast alle Elemente, so daß es nicht verwundert, daß sich so etwas in Träumen wiederfindet.
Bemerkenswert war für die Bewertung meines damaligen Traumgeschehens in erster Linie die Imposanz der kleinkalibrigen Artillerie bei Nacht.

Da ich einem solchen Spektakel bisher nie beigewohnt habe, sollten meine Vorstellungen davon mutmaßlich weniger realistisch anmuten.
Zeitsprung: In den Sommermonaten dieses Jahres ärgerte mich auf dem Weg zur Arbeit eine neue Baustelle. Eine Verbreiterung der Fahrbahn in dieser Kurve schien mir sinnvoll, doch war das nur das Präludium. Wochen später ragte dort urplötzlich ein Pimmel aus Beton aus dem Erdboden, und bedrohte jede Kreatur durch seine bloße Häßlichkeit – und Penetranz.

Ich war regelrecht angeekelt über diese Verschandelung der Landschaft, aber tröstete mich damit, daß man es in dieser Tallage bei gewöhnlicher Perspektive eventuell nicht permanent so im Fokus haben würde, wie es die ersten Blicke vermuten ließen.

War ich als kleiner Bub durch die Gaststätte meiner Großeltern immer am Nabel der Zeit, und wußte von Bauprojekten, die heute immer noch in der Ideenphase stecken, so darf ich heute nachschauen, was der Zeitungsverlag verkündet.

Über diesen erfuhr ich in einer Randnotiz dann auch davon, daß an dieser Gemarkung nun urplötzlich ein Antennenmast aus dem Boden geschissen ist, der den Zugreisenden auf jedem Mikrometer ihrer Reise allerbeste Mobilfunkausstrahlung bescheren soll.

Als nach Monaten mal wieder Züge fuhren, könnte man den Leuten doch auch mal etwas Gutes tun, lachte ich sardonisch in mich hinein.
Es stand im selben Artikel aber auch, daß noch weitere Funktürme nötig seien, um den passierenden Herrschaften auf Reisen auch flächendeckend uneingeschränkten Pornovideokonsum in Ultra-HD per Funk zur Verfügung zu stellen – oder so ähnlich.

Die neue, störende Baustelle unterhalb der Ortschaft, die mich ein paar Wochen lang auf dem Heimweg nervte, hielt ich für Tiefenbohrungen für Erdwärme oder solche Dinge, über die kein Mensch mehr informiert wird. Doch es kam anders.

Als ich heute Morgen aufgestanden bin, und die Fenster aufriß, um die Dämonen der Nacht endlich wieder in ihre Freiheit zu entlassen, blickte ich direkt auf Satans erigiertes Glied.

Inmitten der Talsohle eines beschaulichen 1.000-Seelen-Örtchens schickt sich bedrohlich ein Betonphallus an, den Himmel zu ficken.
Das ist wie ein ewiger Möwenschiß auf dem Gesicht einer bildhübschen Frau.

Obwohl ich mein Studium der Niedertracht und Degeneration meiner Mitmenschen mit Summa cum laude abgeschlossen habe, bin ich von so viel Unverfrorenheit und Dreistigkeit doch wieder einmal überrascht.

Die Planer und Entscheider dieser Obszönität sollen unabhängig ihres Geschlechtes schwanger werden mit Säugetieren die ihr Volumen bei weitem übertreffen.

Darüber hinaus sollen alle ihre Körperöffnungen reaktiven Anteil an Form und Größe dieser Monstrosität nehmen. Auf das sich die Flüsse rot färben.

Es würde die Abscheulichkeit dieser Mißbildung in der Landschaft nicht einmal mehr erhöhen, wenn man ihre Leiber zum Lufttrocknen daran aufhinge.

Der Funkturm steht genau dort, wo ich im Traume den Zug gesehen habe.

Ich hatte auch mal ein skurriles Traumbild, in dem ein damaliger Stammgast der Kneipe meiner Großeltern direkt vor unserem Wohnzimmerfenster auf einem Hochsitz thronte und ins Tal hinabschaute.

In der Nachbarstadt wurden jüngst fünf Schafe gerissen, eine Frau fast zu Tode vergewaltigt und ein Mann auf der Flucht mit einem Beil niedergeschlagen.

Wölfe gehen um

Fenriz


Nachmusiziert: Endstille - Depressive Abstract Banished Despised
Betörend, diese liebliche aber beharrliche Konsequenz


Gesamter Strang: