ASW einsortieren (Schauungen & Prophezeiungen)

NeuOrest, Dienstag, 01.11.2022, 06:39 (vor 536 Tagen) @ Sarah (301 Aufrufe)

Ich für mich merke, dass ich viel häufiger zukünftige Informationen erlange, indem ich Informationen wohl eher über Telepathie empfange. Das Anzapfen der eigenen Zukunft scheint irgendwie schwieriger zu sein. Ist das bei dir auch so oder vielleicht sogar umgekehrt?

Vielleicht bist du in der Wahrnehmung besser als ich. Ich merke aussersinnliche Wahrnehmung im Tagesbewusstsein oft daran, dass plötzlich Inhalte in meinem Denken auftauchen oder meine Gefühle sich in eine Richtung ändern, die überhaupt nichts mit dem momentanen Kontext zu tun haben, also keine Auslöser in der Gegenwart haben. Dafür muss ich aber immer richtig bewusst sein und nicht "vor mich hinleben", sonst geht das im Tagesgetümmel unter.
Was die eigene Zukunft angeht - früher habe ich die ausschließlich in Träumen/Wachträumen erlebt. Inzwischen kann ich die etwas bewusster anzapfen auf dem Weg zur Arbeit; das ist wie ein Trampelpfad, der sich immer mehr ausgebildet hat. Teils sehe ich dann konkrete Zukunftsbilder, teils ist es ein "Zusammenfassungsgefühl" der nächsten 12/24 Stunden. Ich habe zunehmend den Eindruck, dass es eine wechselseitige Wahrnehmung ist; also dass ich die Ausformung der Zukunft durch mein Gegenwartsbewusstsein mitprägen kann.

Unterscheidest du da? Ist dir jedesmal bewusst, auf welchem Weg du die Informationen erhältst?

Nein, ich kann bei Wahrnehmungen aus dem Tagesbewusstsein heraus nicht unterscheiden, woher der Inhalt kommt. Im Schlafzustand/Außerkörperlichkeit hingegen wird das deutlicher, wie heute Nachmittag.

Man könnte ja das sogar noch weiter erforschen, nämlich - im Falle von Telepathie - herausfinden versuchen, von welcher Person die Informationen jeweils kommen....

Das kann gelingen. Man müsste "sanft anfühlen"/Gedanken/Gefühle auftauchen lassen. Allerdings sind da Zerrfaktoren zu berücksichtigen. Man könnte die Quelle fehlidentifizieren. Das würde dann so aussehen, dass man Eidnrücke einer unbekannten Person überlagert mit dem Bild einer bekannten Person, die der Schwingung oder dem Gefühl am nächsten kommt.

Und es gibt noch einen Aspekt, der mir immer bewusster wird. Viele meiner vermeintlichen eigenen Gedanken scheinen oft gar nicht meine eigenen zu sein. Das merke ich, wenn ich an Orten oder in Häusern bin, wo manche Gedanken sehr stark werden, dann aber verschwinden, sobald ich den Ort wieder verlasse. Das deutet darauf hin, dass viele (wie viele wohl?) unserer eigenen Gedanken gar nicht aus uns selbst kommen, sondern wir möglicherweise sehr vieles vom Außen aufschnappen und meinen, es käme aus uns.

Ich würde nicht sagen, dass es Gedanken sind, sondern viel eher Bewusstseinsinhalte, die dann Gedanken auslösen (aber auch eine Gefühlsebene, Stimmung und so weiter). Aber im Allgemeinen stimme ich dir zu. Es ist gar nicht abschätzbar, wie umfassend diese Verbindung ist.

Das ist bei sehr sensiblen Personen dann ein Problem, wenn diese Gedanken sehr stark und belastend werden und eben nicht als "fremd" erkannt werden. - Ist ein anderes Thema, ich weiß, beschäftigt mich aber grad. Ich frag mich, wie ich unterscheiden kann zwischen den eigenen und den fremden Gedanken. Oft ist das eben nicht so leicht.

Musst du doch gar nicht. Wenn es eine sich vertraut anfühlende, liebevolle Schwingung ist, kannst du dich immer auf sie einlassen; egal, woher sie kommt. Dennoch hier zwei Mechanismen zur Selbstfestigung aus eigener Erfahrung - 1.: Gib eine Richtung vor ("liebevoll", "ruhig", "vertraut") und fülle diese mit deiner Aufmerksamkeit. 2.: Ignoriere bewusst jene Gedanken/Gefühlsketten, die dich dorthin ziehen, wo es weh tut.

Vielleicht noch eine Wahrnehmung: Positives "fremd" fühlt sich nicht fremd an, sondern wie ein echter Austausch. Alles wirkt heller, lebendiger, realer.

Viele Grüße.


Gesamter Strang: