Realität vs Naivität (Übersinnliches & Paranormales allgemein)

styx, Sonntag, 11.09.2022, 13:55 (vor 586 Tagen) @ gecko (572 Aufrufe)
bearbeitet von styx, Sonntag, 11.09.2022, 14:06

Hallo

es scheint, Du hast eine etwas verquere Vorstellung von Vorratshaltung bzw. Haltbarmachung.
Der Vergleich oder die Assoziation bzgl. Krieg/Nachkrieg hinkt, weil, das Problem Hunger war 1. vordergründig ein Stadtproblem; 2. war die Infrastruktur zerstört, und damit für ca 3 Jahre die Grundversorgung nahezu bei Null.

Wir, heute, jetzt, hätten aber (zumindest theoretisch) die Möglichkeiten, realistische Vorratshaltung zu betreiben. Ja, das geht auch in Stadtwohnungen und mit minimalen Mitteln. Das Problem ist, die meisten Leute haben sich schlicht an die zu-jeder-Zeit kaufen Möglichkeit gewöhnt.
Bis in die 70er Jahre war es in vielen haushalten noch normal, zumindest einen Teil als Vorrat zu haben, das geht durchaus auch abwechslungsreich.
Was fehlt, ist das Interesse; die Fertigkeit, also WIE man überhaupt Lebensmittel haltbar machen kann, oder Bequemlichkeit, im Hoffen dass nichts passiert (gepaart mit falschen Vorstellungen).
In anderen Ländern, insbesondere auf dem Land, oder in Gebieten mit schlechter Infrastruktur, ist es heute immer noch normal, Essen haltbar zu machen, oder eben zB Konserven mit langer Haltbarkeit zu kaufen.
Frischgemüse oder Obst, ja, genau die muss man selbst lagerfähig machen. Aber dazu gibt es Bücher, die nicht einmal exorbitant teuer sind, und weniger kosten als ein Abendessen im Restaurant.

Pökeln, Räuchern, lufttrocknen, einkochen, einwecken, sauer einlegen (Essig), fermentieren, einzuckern, wursten usw. sind dabei die Grundlagen, und das könnte sich jeder aneignen.
Es geht ja nicht primär um Prophezeiungen, oder Krieg, oder Weltuntergangsstimmung dabei. Sondern realistische Szenarien.
Wenn man gesehen hat, wie sich Leute wegen Klopapier!!! teilweise geprügelt haben, kann man sich ausmalen was passiert, wenn zB durch Unwetter o.ä. mal keine Laster mit Essen in die Supermärkte kommt.

Ich habe mich mal mit Landwirten unterhalten, wieviel Gemüse zB kartoffeln, Kürbis o.ä. die teils wegschmeissen (müssen); "Stoppeln" kennt heute doch kaum noch jemand, insbesondere die Smartphone-Generation Z(ombie) nicht.
Das wären alles kostenlose!! Lebensmittel, die sich geneigte Interessierte einlagern können; auch dazu gibt es massig Literatur oder Broschüren (zB via Survival Press).
Da kann keiner sagen, es geht nicht wegen Temperatur oder kein Keller, oder weil man ja alles kühlen muss (Gefrieren).

Wie machen es zB die Amish? die Mormonen?
Dieses "man kann heutzutage nicht mehr, weil-wegen" halte ich für Ausreden.
Es muss ja nicht in solchem Umfang geschehen, wie manche Youtube Helden es darstellen, die gesponsort werden und palettenweise TacFood, Y-Food; EPA/MRE und solchen Chemokram zur Verfügung gestellt bekommen.

Nur als Beispiel:
Wenn ich sehe, wieviele Leute sich alle 1, 2 Jahre ein neues Telefon kaufen; oder Tablet usw. oder ihr Geld für anderen nutzlosen Firlefanz rauswerfen der zur Unter (unten)haltung dient, zweifle ich am Menschsein.
Ein neues I-phone 14? kostet um die 1000€; 1TAUSEND, und so viele kaufen es. Für einen Tausender bekommst Du Lebensmittel die haltbar sind, für 6 Monate (2 Personen). Sofern man sich informiert und schlau macht.
Nach dem was zB das Bevölkerungsamt für Katschutz nahelegt, würde ich niemals gehen. Derer "Tips" wurden schon mehrfach zerrissen und als untauglich bewiesen.

Versteh ich nicht, aber muss ich auch nicht.

VG


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