Die seltene Einzigartigkeit von Schauungen (Schauungen & Prophezeiungen)

Baldur, Donnerstag, 12.05.2022, 13:56 (vor 709 Tagen) @ detlef (605 Aufrufe)

Hallo, zusammen,

Nehmen wir an, diese Person hatte einen Hund.
Hellsichtig, man sieht einen Hund.
Hellhörend, diese Person hatte einen Hund. Punkt.
Hellfühlend, diese Person war tierlieb und ein Hundetyp.


Das funktioniert so nicht. Jedes angebliche Medium, das derart kommuniziert, betrügt; bewusst oder unbewusst.


ich glaub, hier habt ihr ein missverstaendnis. mein eindruck ist, dass Baldur verschiedene typen von empfaengern vergleichen wollte.
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Richtig, Danke!

Wenn wir es so glauben wollen, war Irlmaier einer dieser extremst seltenen Schauenden. Er beschrieb das ja selbst als Film, der vor ihm abliefe.

Diese Fähigkeit hat aber ein Medium nicht.

Die Hellsichtigkeit eines Mediums ist anders, entweder durch Assoziationen mittels einer Glaskugel, oder ein visuelles Empfangen von Informationen (denken Sie jetzt keinesfalls an einen blauen Elefanten, stellen Sie sich einen leuchtend grünen Apfel vor).

Es können auch Bilder sein, die wie geometrische Formen auf einer Art Mattscheibe entstehen.

Auch auf diese Weise lassen sich Informationen gewinnen. Die ganze Medialität funktioniert so, und nicht wie bei Irlmaiers Film. Betrug ist davon meilenweit entfernt, denn die Eindrücke sind echt.

Wirklich? Nein, ein Interpretations-, ein Übersetzungsproblem, denn die Botschaft war nur Hund.


"Hund" ist kein Bewusstseinsinhalt. Ein Bewusstseinsinhalt ist etwa eine Szene aus dem Leben der verstorbenen Person.


was haben denn "verstorbene" und ihr leben mit schauungen zu tun? (abgesehen davon, dass es denkbar ist, dass ein verstorbener als "sender" eines zukuenftigen ereignisses auftritt)

fuer einen hellhoerer, oder hellfuehler(gibt's die?) kann "hund" moeglich sein.
wenn ein "seher" von einem "hund" berichtet, liegt zwingend ein interpretationsfehler vor. denn "gesehen" hat er einen dackel, einen schaeferhund, einen struppigen mischlingskoeter, oder, oder...
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Beispiel: die betroffene Person sitzt an ihrem Frühstückstisch, trinkt Kaffee und schmiert Butter auf ein Brot. Im Hintergrund läuft Radio; ein Report über ein Sprengstoffattentat, dem kurz Aufmerksamkeit geschenkt, aber über den nicht weiter nachgedacht wird. Dann wieder Musik. Der Hund sitzt, wie jeden Tag, mit etwas Abstand neben der betroffenen Person. Er ist die ständige, treue, vertraute Gesellschaft. Man versteht sich ohne Worte. Die Person fühlt eine stille, innere Verbundenheit mit dem Hund.

Was der Schauende wahrnehmen könnte, der sich in dieser Situation mit der betroffenen Person verbindet: Essen am Tisch, allgemeine räumliche Dimensionen und Anordnung von Möbelstücken, das Radio im Hintergrund, Bericht über einen Sprengstoffanschlag, die vertraute Gegenwart des besten Freundes. Der Schauende sieht in Letzterem unter Umständen gar keinen Hund, sondern eine Person aus seinem eigenen Lebensumfeld, zu dem genau diese Beziehungsqualität besteht, z. B. das eigene Haustier. Das kann auch eine Katze sein. Oder sogar der eigene Lebenspartner.

Ja, so würde es ein Schauender sehen, ein Komplettbild.

Leider gibt es so gut wie keine Schauungsfähige, die noch dazu aktiv diese Inhalte abrufen können.

Ein Medium muss die einzelnen Bruchstücke durch einen Gartenschlauch quetschen.


was beschreibst du? hell-fuehlen? hell-interpretieren? hell-sehen kann es nicht sein. bewusstseinsinhalte kann man nicht sehen.
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In der Praxis ist es eine Kombination aus allem.

Beste Grüsse vom Baldur


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