Der (sibirisch-)fernöstliche Hektar (Freie Themen)

Isana Yashiro, Sonntag, 26.09.2021, 08:35 (vor 936 Tagen) @ aber (349 Aufrufe)

Hallo!

Zum Zwecke der Selbstversorgung ist ein Hektar pro Familie bekanntlich sehr knapp. Schon der Okkultist John Seymour erklärt in seiner Erstklässler-Fibel „Das große Buch vom Leben auf dem Lande“ von 1976 im ersten Kapitel auf Seite 36, dass ein Grundstück von 5 Morgen eine 6-köpfige Familie zu ernähren vermag. (Ein britischer Morgen entspricht 0,4 Hektar, also sind die von Seymour empfohlenen 5 Morgen = 2 Hektar). Da Anastasia jedoch nur den Beischlaf gutheißt, welcher „der Fortpflanzung dient“, ist eine Familiengröße von 6 Personen in den Anastasia-Siedlungen als unrealistisch gering anzusehen, so dass man gut doppelt so große Familien und demnach auch doppelt so große Anwesen veranschlagen sollte, sprich 4 Hektar pro Familie. Lediglich einen Hektar zu empfehlen, ist gradezu fahrlässig.

Das ist endlich eine fundierte Kritik, die ich leider erst jetzt bemerkt habe. Der eine Hektar erklärt sich so: https://www.anti-spiegel.ru/2021/russland-verschenkt-land-an-einfache-menschen-was-es-mit-dem-fernoestlichen-hektar-auf-sich-hat/

Das gilt natürlich nur für russische Staatsbürger.

Beste Lebensform ist doch Unsinn - und Zukunft auch. Meine aus Moskau stammende Arbeitskollegin von der Maschinenbau-Fakultät erzählte mir einst, wie sehr sie als Heuschnupfengeplagte jedes Wochenende litt, wenn sie zu ihrer Datscha ins Grüne fuhr. Jeder, wirklich jeder Städter in Russland, so versicherte sie mir glaubhaft, hätte solch einen Zweitwohnsitz auf dem Lande, wo man sich der Hobbygärtnerei und den 7 oben genannten besten Medikamenten widmet. Schon immer. Da ist nichts, aber auch gar nichts neues und zukunftsweisendes dran.

Genau das, was in Russland üblich ist, wird hier zur Heilslehre verklärt. Erwähnenswert wäre allenfalls noch, daß Anhänger der Anastasia-Bewegung in Deutschland automatisch als den Reichsbürgern nahestehend gelten.

Gruß,
Shiro


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