Anderes Thema: Stammt Cayces Atlantis ebenfalls von der Betrügerin Blavatsky? (Freie Themen)

Pat @, Donnerstag, 26.08.2021, 19:24 (vor 945 Tagen) @ Ulrich (831 Aufrufe)

Hallo Ulrich! Hallo!

danke für den Buch-Tipp.

Blöd nur, dass Blavatsky selbst in einem ihrer Briefe an Dondukov-Korsakov mitteilte, dass sie "Mahatma Morya" (aus politischen Gründen) als Deckname für eine real existierenden Person namens Gulab Singh, den Vater von Ranbir Singh, verwendete, der die Aktivitäten und Reisen des inneren Kreises der Theosophischen Gesellschaft großzügig förderte.
(K. Paul Johnson: The Masters Revealed: Madame Blavatsky and the Myth of the Great White Lodge, State University of New York Press, Albany, USA, 1994, 288 p.)

Obschon unter Atlantisforschern "übersinnliche" Durchsagen zu Atlantis sowieso - und meist zu Recht - skeptisch betrachtet und gemieden werden, gibt es doch Forscher wie Dr. Greg Little, die Jahre lang gemäss Cayce nach Atlantis gesucht haben: https://atlantisforschung.de/index.php?title=Greg_und_Lora_Little

Bis auf ein paar "Steinformationen" unter Wasser, hat er wohl nichts "Erstklassiges" gefunden.

Dennoch hat es mich interessiert, mal einen Blick auf die Quelle - Cayces Atlantis zu werfen:
https://www.theosophy.world/sites/default/files/ebooks/edgar_cayce_on_atlantis_1988.pdf

Da Cayce, nach meinem Wissen, mit Theosophen in Kontakt gekommen ist, kann es sein, dass sein Atlantis - quellenkritisch - schlicht von Blavatskys Atlantis stammt? Wenn nicht, gibt es einen anderen textlichen "Plagiat-Ursprung"?

Beste Grüsse, Pat


_

«Die Kritik der Religion endet mit […] dem kategorischen Imperativ, alle Verhältnisse umzuwerfen, in denen der Mensch ein erniedrigtes, ein geknechtetes, ein verlassenes, ein verächtliches Wesen ist.»
_

«Also war die Kritik der Utopie implicite bereits eine Kritik der Technologie in der Vorschau ihrer extremen Möglichkeiten.»
_

«Das ist wirklich ein zu weites Feld.»


Gesamter Strang: