Durch welche Therapie? (Übersinnliches & Paranormales allgemein)

Isana Yashiro, Donnerstag, 24.06.2021, 08:33 (vor 1036 Tagen) @ Baldur (760 Aufrufe)

Hallo!

Der Sektenführer sagte 1918 voraus, in dreieinhalb Jahren solle die Weltgeschichte enden, sie erwarteten die Wiederkunft Jesu Christi und die Endzeit, fasteten, beteten, sangen Loblieder und vernachlässigten Haus und Vieh. Gott werde sie schon versorgen.......

Der Wahn steigerte sich auch dahingehend, dass der Visionär glaubte, er sei einer der zwei Propheten der Apokalypse und besitze übernatürliche Kräfte......das erinnert mich irgendwie an Uriellas gequirltes Badewannenwasser voller Superkräfte...

Loblieder sangen sie auch noch, als man die an religiösem Wahnsinn Erkrankten abholte und ins Irrenhaus verbrachte.

Nach acht Wochen in der Irrenanstalt waren sie offensichtlich geheilt und benahmen sich wieder normal.

So interessant diese Geschichte auch ist, das Interessanteste daran wäre die Schilderung der Therapie gewesen. Man hatte die Leute sicherlich nicht direkt nach Eintritt in die Sekte abgeholt. Waren nach Ende der acht Wochen in der Irrenanstalt auch die dreieinhalb Jahre bis zum Weltuntergang um? Das könnte manchem die Augen geöffnet haben.

Eine andere wirksame Therapie gibt es wohl noch nicht. Ungefähr zur Zeit der Olympischen Spiele in Peking verkündeten die Chinesen zwar, daß sie ein Medikament gegen religiösen Eifer entwickelt hätten, aber davon war seitdem nie wieder etwas zu hören oder zu sehen. Extremisten werden in China nach wie vor in die bewährten Umerziehungslager gesteckt. Deren Methoden sind bei uns zur Zeit jedoch nicht opportun. Darum wäre schon interessant gewesen zu erfahren, wie man in der Schweiz vor hundert Jahren religiöse Wahnvorstellungen heilte.

Dass weder Jesus wiederkehrte noch die Welt unterging, braucht wohl nicht extra erwähnt zu werden....was bleibt, ist das ständig gleiche Muster.

Offensichtlich mußte das schon extra erwähnt werden.

Gruß,
Shiro


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