Avatar

In dubio contra reum (Übersinnliches & Paranormales allgemein)

Taurec ⌂, München, Montag, 07.06.2021, 21:13 (vor 1048 Tagen) @ Pat (1313 Aufrufe)
bearbeitet von Taurec, Montag, 07.06.2021, 21:25

Hallo!

Mit dem In-dubio-pro-reo-Grundsatz ("Im Zweifel für den Angeklagten") im Hinterkopf

Bei Prophezeiungen gehe ich eigentlich seit geraumer Zeit vom Grundsatz in dubio contra reum aus. Wenn Zweifel an der Echtheit bestehen, ist stets und ohne Ausnahme davon auszugehen, daß sie zutreffend sind und es sich um eine Fälschung handelt. Es hat freilich keinen Sinn, die Unschuldsvermutung auf tote oder niemals gelebt habende Personen anzuwenden, weil sie ausschließlich dazu dient, die Freiheit eines lebenden Menschen nicht durch unrechtmäßige und unverhältnismäßige Strafen und Maßnahmen zu beschneiden. Weil es bei der Prophezeiungsanalyse aber darum geht, daß wir als lebende Menschen nicht durch Falschinformationen in die Irre geführt werden, ist die Schuldvermutung, also die Unterstellung eines Betrugsversuchs das verhältnismäßige Mittel. Der Verdacht kann nur ausgeräumt werden, in dem valide und plausible Anhaltspunkte dargebracht werden, die bestätigen, daß der des Betrugs Verdächtigte tatsächlich etwas gesehen hat. Dazu bedarf es eigentlich einer nachvollziehbaren Dokumentation, wer was wann wie gesehen hat, am besten mit Datum und einer peinlich genauen Beschreibung aller in der Schau vorkommenden Eindrücke und zugehörigen Gedanken. Eine solche Dokumentation ist aber in den meisten Fällen, bei Prophezeiungen praktisch nie vorhanden. Das heißt aber nicht, daß man von der Schuldvermutung abweichen sollte, jedenfalls nicht, wenn man es nicht darauf anlegt, sich selbst zu betrügen. Sobald man davon abweicht, beginnt man unsinnige Informationen zu sammeln, die als Bewertungsgrundlage nachfolgender Betrügereien dazu führen, daß man weitere Falschinformationen in sein Bild einfügt.

Ist es zudem unwahrscheinlich oder ausgeschlossen, dass Irlmaier wenigstens teilweise Schauungen in Bezug auf das zukünftige Weltgeschehen hatte, in dem die Russen – irgendwann mal! – Deutschland besetzen?

Es ist nicht ausgeschlossen. Es ist aber auch nicht nachweisbar. Folglich ist es sinnlos, davon auszugehen.

Kann bei unklarer Quellenlage nachweislich unterschieden werden, wann ein sonst begabter Seher schlicht betrügt, oder wann er Vorstellungen oder mögliche Gefahren des damaligen Zeitgeschehens in visionärer Weise sah?

Nein, ist es nicht. Deswegen nennt man es ja "unklare Quellenlage". Bei unklarer Quellenlage ist im Sinne der Schuldvermutung von einem Verschleierungsversuch auszugehen.

Ist die parapsychologische Variante ausgeschlossen, dass jenseitige christliche Wesen ihm Visionen oder Informationen "einimpften"?

Es wäre allerdings nichts damit gewonnen, wenn nicht Adlmaier, sondern jenseitige Gläubige ihren über 2000 Jahre herangezogenen Endzeitkanon herüberschickten.

Darunter steht: "Alle Infos in meinen Videos stammen von einem nahen Verwandten, der den Seher selbst noch gekannt hat. Alois war bei der Familie damals oft zu Besuch und hat dort auch mehrere Brunnen gebaut."

In einem anderen Video sagte sie, daß Irlmaier im Familienkreis nichts von seinen angeblichen Schauungen erzählt habe. Was aus dieser Richtung kommen kann, ist also in irgendeiner Form von den Adlmaiertexten abgeleitet.

[2:33] Was dem Alois oft untergeschoben wird, was überall behauptet wird, dass es während der Getreideernte passieren würde. Und zwar im Hochsommer. Und das stimmt nicht; das hat Irli nie gesagt! Das hat Alois nie gesagt. Und was er aber gsagt hat, wann: Er hat ned gsagt das Jahr, die Zeit. Er hat nur gsagt: Es hat Schnee auf den Bergen. Unten ist es aper. Also aper bedeutet, der Schnee ist grad weg. Es schaut grau aus. Es ist kalt. Und er weiss nicht, er kann nicht sehen – ob das auf den Bäumen, ob das Blüten sind, oder Schnee. Das gibt’s hier öfters, nämlich dass schon Blüten sind und es schneit nomal; das haben wir schon öfters. Aber; das frühe Frühjahr, um das frühe Frühjahr geht’s. Normalerweise wird’s erst im Mai warm hier; hier wo Irlmaier gelebt hat. […] Und ah ja genau, fällt mer no ein, er hat gesagt, er sieht die russischen Panzer fahren durch en Schnee. Neuschnee. Es schneit, wenn die fahren. Das heisst das frühe Frühjahr und dann wird’s nochmal kalt; das haben wir auch ja mal hin und wieder. Na, dass es im April nomal schneit … [4:13]

Das ist leider völlig wertlos, wenn wir nur die angebliche Aussage eines namenlosen "Jemands" haben, der Irlmaier angeblich kannte. Kein Name, kein Datum der Unterredung, keine Beschreibung wann Irlmaier es gesehen haben soll. Tonne!

Mögliche Irlmaier Schauung: Es hat Schnee auf den Bergen. Unten ist es aper. Unklare Sicht, ob auf den Bäumen Blüten sind oder schon Schnee.

Das ist die Version Adlmaier. Die angebliche Irlmaierbekanntschaft kann dem nichts Klärendes hinzufügen.

Mögliche Irlmaier Schauung: Die russischen Panzer fahren durch den Neuschnee. Es schneit, wenn sie fahren.

Das halte ich ohne die nötige Dokumentation für die Erfindung eines anonymen Irlmaierfans, der an den Aussagen herumdeutelt, um sein Wunschszenario zu untermauern.

Könnte die Aussage - "Er darf nicht sagen, was es ist" - ein Hinweis sein, dass ihm Prophezeiungen und Visionen von jenseitigen Wesen eingeimpft wurden? Oder ist diese Aussage nur eine schamlose Lüge des Betrügers Irlmaier?

Natürlich ist es der Versuch, sich durch mythische Verschwurbelung um eine genaue Angabe, bzw. sich um die genaue Quelle herumzudrücken. "Ein Ereignis, wo die ganze Welt aufschreit" ist schlicht aus den Feldpostbriefen geklaut. Weil auch dort nicht genannt wird, was es ist, kann auch Irlmaier dazu keine Angabe machen. Statt dessen lügt er dem Zuhörer frontal und gewissenlos ins Gesicht.

Mögliche Irlmaier Schauung: Die Leute kommen aus dem Dom und sehen gegenüber, auf der anderen Seite der Donau, Panzer stehen.

Das ist eigentlich längst widerlegt, siehe hier. Schamlos geklaut bei einem "Sehr aus Westfalen": "Wenn die Brüdericher auf Krautweih (Mariä Himmelfahrt am 15. 8.) aus dem Hochamte kommen, steht rund um die Kirche alles voll Soldaten."

Mögliche Irlmaier Schauung: Die Österreicher fliehen in Panik auf der Autobahn und alles ist blockiert (mit einer emotionalen Reaktion auf die gesehene Szene).

Eine schlichte Erfindung, um die Grausamkeit des Gog-und-Magog-Feldzuges zu unterstreichen. Die Vorstellung ist natürlich alt. Die Notwendigkeit des Fliehens beim heimtückischen Überraschungsangriff, der aber nicht lange dauern soll, findet sich schon in der alten Klamotte, daß man den zweiten Laib Brotes liegen lassen soll, wenn er einem auf der Flucht herunterfalle, weil alles so schnell gehe. Gleichwohl muß die normale Bevölkerung in heilloser Panik die Flucht ergreifen. Nur die Gläubigen der Prophezeiung sind natürlich schlauer.

[5:56]Dann diese, im Wirtshaus sitzen die Bauern beim Kartenspielen. Das war im Naabtal, da war er an einem Ort im Naabtal und dann hat er das gsehn, da schauen die Russen beim Fenster rein. Und dazu muss man bemerken, die Leute im Dom – das heisst es ist Sonntag oder ein Feiertag – sonst nid, sonst sind di dort nid. Und Bauern im Wirtshaus beim Kartenspielen findest du auch nur Samst, äh Sonntags. Aber im Sommer, im Hochsommer – Getreideernte – da sitzt kein Bauer beim Kartenspielen im Wirtshaus. Geht nid. Das machen die nur im Winter; im Frühjahr; wenns no nid, kei Arbeit gibt. [6:40]

Es war nicht im Naabtal, sondern in Hunderdorf (bei dem Kloster, wo der fiktive Mühlhiasl angesiedelt wurde), wo und worüber Irlmaier diese Aussage gemacht haben soll. Es dürfte sich um eine bloße Erfindung (diesmals von Backmund) handeln, die auf die Mühlhiaslprophezeiung zurückgeht. Nicht weit entfernt soll nämlich die Straße sein, über welche die Rotjankerl dereinst kämen, vgl. hier.
Zudem gibt es eine recht ähnliche "Wirtshausaussage", die 1930 von Friedl dem Mühlhiaslcousin Stormberger zugeschrieben wurde: "Über Nacht wirds geschehen. In einem Wirtshaus in Zwiesel werden viele Leut beisammen sein, und draußen werden die Soldaten über die Brücke reiten. Die Berge werden ganz schwarz werden von Leuten. Die Leut werden aus dem Wald rennen." (Quelle) Da haben wir quasi die Vorlage für die Autobahnflüchtlinge und die Bevölkerung im Wirtshause in einem. Adlmaier und Backmund haben das lediglich auf den Stand von 1950 gebracht, so daß es wieder plausibler geglaubt werden konnte.

Die Verlagerung ins Naabtal halte ich für eine Finte zum Zwecke der Verschleierung und Irreführung. Es werden eben abweichende Versionen generiert, so daß am Ende der Laie nicht mehr feststellen kann, wo das Motiv seinen Ursprung nahm.

Wiederum betont Frau Nobel, dass Irlmaier vom frühen Frühjahr gesprochen hat und die Aussage, der Einfall der Russen finde im Hochsommer statt, nicht originär von Irlmaier stammen könne.

Ja klar! Der Einfall Gogs und Magogs (nicht immer namentlich genannt, aber stets gedanklich im Hintergrunde stehend) im Hochsommer ist ein altes Prophezeiungsmotiv, vgl. eine Volkssage von angeblich 1622 (wohl aber erst 1849):
"Der Monat Juni wird auch zum Krieg einladen, aber es ist auch noch nicht die Zeit.
Der Monat Juli wird erst grausam handeln, daß viele vom Weib und Kind Abschied nehmen müssen.
Im August wird man an allen Enden der Welt vom Krieg hören.
Der September und Oktober wird ein großes Blutvergießen mit sich bringen.
Im November wird man Wunderdinge sehen."

Daß desgleichen nicht von Irlmaier stammt, liegt auf der Hand. So kommt man dann auch, im Einklang mit dem europäischen Prophezeiungskanon, auf den Herbst als Zeit der Gottesstrafe und muß nicht wie Frau Nobel unkundig herumdeuteln und es sich irgendwie in den Frühling biegen, als würde es sich nicht um Plagiate, sondern um interpretationsbedürftige Seherschauungen handeln, deren wahre Bedeutung man nur entschlüsseln müßte.
Nobel, die sich wohl zum Ziele gesetzt hat, Irlmaier gegen alle Gegenindikatoren als echten Seher zu retten, deutet und biegt sich einen Russenfeldzug im Frühjahr zurecht, um eine vermeintliche Abweichung vom Kanon zu haben, die sie dann als echte Schauung glauben darf. Das belegt sie dann aber mit an den Haaren herbeigezogenen Aussagen aus unklarer Quelle und dürftigen Uminterpretationen.

In diesem Hörausschnitt wird deutlich, dass Frau Nobel von dem sonst realistisch wirkenden Bezug alltäglicher Abläufe in Bayern abweicht und davon ausgeht, eine zuvor – durch Plünderungen, chemische Angriffe etc. – weitgehend zerstörte Welt würde sich im Handumdrehen in eine idyllische, märchenhafte Utopie verwandeln (wobei selbst Irlmaier-Befürworter darauf hingewiesen haben, dass er schlecht darin war, Zeitpunkte vorauszusagen). Wer möchte – ausser Gläubigen, die auf das Paradies auf Erden warten – zeitlich unmittelbar nach den Katastrophen, in einer solch zerstörten und entstellten, nach-dystopischen Welt gerne leben? :mauer:

Solche irrealen Glaubenssätze sind im christlich-endzeitprophetischen Glaubensmilieu eigentlich obligatorisch. Zur Kenntlichmachung überspitzt ausgedrückt: Nach der Finsternis sollen unmittelbar die Blümlein wieder blühen, von den Bienchen natürlich unter der gelbsten Sommersonne, die seit der Vertreibung aus dem Paradiese jemals gesehen ward, bestäubt werden. Es sollen Milch und Honig für die überlebenden Rechtgläubigen fließen, während der Herrgott selbst mittels seiner beiden rechten Hände, dem Engelspapste und dem Großen Monarchen für alle Zeiten über die Eine-Welt-Christenheit herrscht. Dies, etwas weniger blumig, aber auf denselben Grundgehalt heruntergebrochen liegt als Vorstellung den Prophezeiungskanon in der Regel zugrunde.

[7:41] Jetzt lesen mer aber in den Büchern und in den Berichten, dass Alois gsagt hätte, dass der in Rom, der kommt den Mördern aus und später dann kehrt er zurück und krönt in irgendeinem Dom, Achen oder Köln, was weiss ich wo – gibt’s dann drei Kronen – und er krönt dann Kaiser und Könige. Also Leute das ist Schwachsinn, das stimmt nicht. Das hat Irli nie gesagt! Im Gegenteil er hat gesagt, der in Rom kommt ihnen nicht aus. Er hat genau gsagt, was mit dem passiert, aber das wär jetzt zu viel das kann i ned wiedergeben. [8:19]

Diese Aussage schmeißt sich quasi im Handumdrehen selbst in die Tonne. Sie behauptet, Irlmaier habe das Gegenteil gesagt, mag es aber nicht ausführen. Das ist ähnlich schamlos wie Irlmaier oben erwähnte Lüge, er dürfe nicht sagen, was das Ereignis sei, das er aus den Feldpostbriefen geklaut hat. :lol:
Ohne genaue Angaben verbietet es sich grundsätzlich, das überhaupt als wahr in Betracht zu ziehen.

Es fällt auf, dass Frau Nobel ländliche Szenerien beschreibt und Geschehnisse erzählt, wie sie in einem Kinofilm ablaufen könnten.

Und wie ein Kinofilm sind die Geschehnisse erfunden. Daß etwas realistisch wirkt, ist kein Kennzeichen der Echtheit. Vielmehr könnte es realistisch gefälscht worden sein.

Einige Bilder, wie der Schnee und die Blüten, wirken fast zeitlos realistisch.

Weil Schnee und Blüten zeitlos realistisch sind. Das macht sie aber noch nicht zu Seherschauungen.

Ausserdem erwähnt sie emotionale Reaktionen: Irlmaier wirkte ganz traurig, wenn er von den fliehenden Österreichern, in den Autos auf der Autobahn, sprach.

Ob er das wirklich tat oder ob der Irlmaierfan ihm lediglich den sympathieheischenden Anschein des Mitgefühls geben wollte, sei dahingestellt.

Wenn Irlmaier dennoch ein Betrüger war – was eine absichtliche Irreführung voraussetzt – was war dann sein Motiv?

Adlmaier (Irlmaier war eher dessen Vehikel) war Geschäftsmann und u. a. als Trachtler um die Förderung der Volkskultur bemüht. Wie andere Prophezeiungsautoren vor ihm (z. B. Landstorfer und Friedl) und nach ihm (Backmund, Bekh, Stocker) erkannte er in zeitgenössischen Propheten die Möglichkeit, Sagengestalten zu begründen, die als Ausfluß der lebendigen Volkskultur das traditionelle Milieu zu fördern geeignet waren, in dem man selbst als Autor und Volkskundler brillieren wollte. Daneben mögen abhängig vom Autor christliche Motive eine Rolle spielen.
In Irlmaier, der im privaten Bereich seherisch durchaus begabt war, aber in mehr als einem einzigen Falle wegen Betrügereien juristisch belangt wurde (was auf eine grundsätzliche Persönlichkeitsschwäche hindeutet – jedenfalls hatte er keine Hemmungen, Leute hinters Licht zu führen), fand Adlmaier einen bereitwilligen Kolaborateur. Aus deren Sicht war es wohl ein minderschweres Delikt, den Leuten ein Märchen zu erzählen, insbesondere wenn man an die Wahrheit der Prophezeiungen glaubte und man sich einreden konnte, die Warnung vor dem jüngsten Gericht würde die Menschen sich zu einer christlichen Wende bewegen lassen. Wir dürfen zudem nicht vergessen, daß Prophezeiungen zu fälschen kein Verbrechen ist und der Schaden tatsächlich vergleichsweise gering ist. Man muß also nicht Geisteskrankheit oder gewieftes Verbrechertum in Betracht ziehen. Es reicht der Wille, den Leuten eine Geschichte zu erzählen, in Verbindung mit der Annahme, daß kein Schaden entstehe, wenn sich die Adressagen gut unterhalten fühlen und etwas mehr Gottesfurcht erhalten.

Bringt es etwas, die Spur nach einer mündlichen, originären Irlmaier-Weitergabe weiterzuverfolgen oder sollte Irlmaier und Co. ganz ad acta gelegt werden?

Weitere Irlmaierzeitzeugen würden meines Erachtens nicht die vermißten authentischen Irlmaierschauungen zutage fördern, sondern nur noch weitere Varianten des fabrizierten Prophezeiungsszenarios. Die Leute begehen einen Fehler, wenn sie meinen, weitere Quellen, die scheinbar unabhängig neben Adlmaier stehen, würden das Irlmaierszenario als echt erhärten. Vielmehr findet man nur Varianten der Geschichte, die nicht nur Adlmaier schriftlich veröffentlicht, sondern auch von Irlmaier selbst seinen Mitmenschen erzählt wurde.

Post Scriptum: Nach meinem Wissen ist mir eine evtl. echte, (damals eher zeitnahe) Irlmaier-Schauung bekannt, die in Bezug auf eine persönliche Beratung und kollektiv eingetroffen ist: Den Rat an eine Person, sich während eines Bombenangriffs (Zweiter Weltkrieg) am Rand des Bunkers aufzuhalten. Offen ist, was es mit der Zubanschachtel auf sich hat. :ahnungslos:

Der Bombenangriff in Rosenheim und die Zubanschachtel beruhen vermutlich beide auf Schauungen zu Lebensläufen der Menschen in Irlmaiers Umfelde und seiner Besucher. Zubanschachteln/Mobiltelefone dürfte er am Ende der Lebensfilme sehr junger Menschen noch gesehen haben. Das hat aber nichts mit den behaupteten Schauungen zum Weltgeschehen zu tun. Vielmehr spricht letzteres gegen solche, da Irlmaier offenbar schon damals bis in unsere Zeit reichende Schauungen hatte, die nicht den eigentlich für die Fünfziger Jahre prophezeiten Weltkrieg mit anschließender Gottesstrafe enthielten. Aber dennoch, trotz des augenfälligen Widerspruchs, den auch Irlmaier erkannt haben müßte, erzählte er Zeitzeugen dieselbe auf Adlmaiers Prophezeiung basierende Klamotte.

Gruß
Taurec


„Es lebe unser heiliges Deutschland!“

„Was auch draus werde – steh zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“


Gesamter Strang: