Krieg und Frieden (Freie Themen)

Josefus, Dienstag, 23.03.2021, 13:52 (vor 1124 Tagen) @ Frank Zintl (1125 Aufrufe)

Hallp

Das muss ich mir merken:

Wer den Krieg verabscheut und den Frieden liebt, der hat also Fellachenideale.

Dann bin ich gern Fellache. Nit Fellachen hätten wir eine bessere - freundlichere -
Welt. Ohne dass sich Menschen gegenseitig niedermetzeln.

Als Katholik gehe ich nicht nach Spengler, sondern nach Christus. Und der hat gesagt
"Selig sind die Friedfertigen". Ich bin kein Spenglerianer wie so viele andere hier.

> Als Jahrgang 1957 habe ich noch nie einen Krieg aus der Nähe 1:1 miterleben müssen.

Erst recht war mir das Schicksal erspart selbst daran teilzunehmen. Niemand hat je
auf mich geschossen, und ich musste noch nie auf jemanden schiessen. Auch hat nie
jemand Bomben auf mich geworfen. Allerdings sah ich als Kind noch die Reste der
Wunden, die der Luftkrieg in unseren Städten hinterlassen hat.

Das friedliche Leben, das mir vergönnt war, gönne ich auch gern anderen.

Krieg kenne ich - wie viele andere auch - nur aus Fernsehmeldungen von fernen
Kriegsschauplätzen. Aber auch den Menschen dort wünsche ich Besseres:

Frieden, Freiheit und Wohlstand

Pax vobiscum !

Frank

Hallo Frank

ich gehe nur auf die oben fett markierten Zeilen ein.
Kurz gesagt: du hast Recht, nur bist du nicht im Stande deinen Standpunkt klarzumachen, weil dir eben diese Kriegserfahrung fehlt.
Mir fehlt sie nicht, ich habe den Krieg erlebt und werde kurz einen Moment beschreiben den man so nie vergisst.
Als bei uns im Ort der Krieg begann habe ich im selben Moment nicht ein bisschen Angst verspürt sondern unglaubliche Aufregung, so ähnlich wie vor einem Ereignis dem man mit Freude entgegen strebt. Zu keinem Zeitpunkt habe ich Todesangst verspürt sondern fühlte mich wie ein Hund der, jahrelang im Zwinger eingeschlossen, endlich freigelassen wurde!
Das habe ich von niemanden bisher so gehört, jedoch sah ich vor kurzem auf netflix die Dokuserie über den Bombenbauer
Ted Kaczynski der irgendwann von zu Hause wegging um einsam
als Einsiedler in einer Waldhütte in Montana zu leben und von dort seine Paketbomben zu verschicken.
Als er seine Geschichte erzählte sagte er (sinngemäß): oben in den Wäldern verlierst du jegliche Angst an den Tod oder an
Krankheiten, du bist komplett frei!

Ein sehr merkwürdiges Gefühl für ein solche Situation, nicht wahr?
Wer aber den Krieg durchsteht will nie mehr wieder einen erleben müssen, aber man vergisst trotzdem viel zu schnell.

Wenn ich mir die jetzige Situation in Europa anschaue dann muss ich hoffen dass die Naturkatastrophen dem kommenden Bürgerkrieg zuvorkommen, denn sonst droht ein nie dagewesenes Gemetzel in der Menschheitsgeschichte.
Ich als Katastrophist glaube also doch noch an die hier thematisierte Weltenwende in Form von kosmischen Katastrophen.


lg Josefus


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