Sinn ist individuell (Schauungen & Prophezeiungen)

Bea, Mittwoch, 17.03.2021, 07:15 (vor 1129 Tagen) @ Baldur (1164 Aufrufe)

Hallo Baldur!


Verschiedenen Durchgaben habe ich entnommen, dass mediale Fähigkeiten nichts mit dem Entwicklungsstand einer Wesenheit zu tun hat.


Auch mediale Fähigkeiten müssen geschult und verfeinert werden, um vertrauenswürdige Qualität zu erreichen.

Unbestritten.
ZB wäre es wichtig, die eigene Interpretation draußen zu lassen.
Aber wenn man sich in der Welt umschaut, merkt man, dass das eher selten gemacht wird.
In der Wahrnehmung spielt halt der eigene Filter immer mit.

Es könnte also durchaus sein, dass ein Medium durchaus korrekte Schauungen hat, diese dann aber nicht sachlich schildert, sondern die geschauten Ereignisse mit religiösen - oder sonstigen - Interpretationen überfrachtet.


Wenn es eine korrekte Schauung hätte, reicht es, diese zu beschreiben (Steinhagel, Fischregen, Heuschreckenschwärme).

Sag ich doch.
Aber ein entsprechend konditionierter Mensch KANN seine persönliche Interpretation halt nicht außen vor lassen.
Und früher wurden sehr viele Menschen von der Taufe an in die - hier zwar zu Recht kritisierte - religiös übersteigerte Richtung konditioniert.
Und ich finde eben, dass man Menschen die Umstände, unter denen sie aufwuchsen und die sie beeinflussten, nicht ankreiden sollte.

Es wird zB eine Feuersbrunst gesehen, die dann als göttliches Strafgericht interpretiert wird.
Möglicherweise ist das Medium sogar durchaus gutwillig, wenn es andere Menschen vor einem göttlichen Strafgericht warnt, denn es versteht und interpretiert seine Schau ja so.

Was sollte eine Warnung vor etwas Unaufhaltsamem denn bewirken? Ach, ja, man könnte das ja wegbeten oder Busse tun oder sühnen. Oder so. Ja, wers eben glaubt.

Sie bewirkt auf jeden Fall etwas in dem Menschen, der sie geschaut hat.
Er muss sich dann mindestens damit auseinandersetzen, wie er damit umgeht, ob er sich selber glaubt, ob er das Geschaute weiter gibt und sicher noch mehr, wovon ich selber mangels Erfahrung nichts weiß.

Vielmehr ist es doch so, dass Leute, die sich unablässig und exzessiv nur mit einem einzigen Thema beschäftigen (ich lag nachts im Bett und betete den schmerzhaften Rosenkranz, als ich plötzlich ....), vermutlich in einen Randbereich ihrer geistigen Gesundheit geraten und einem religiösen Wahn, einer Hysterie zum Opfer fallen.
Da fangen die unablässig genährten Vorstellungen das Laufen an.

Anzunehmen - machten die Leute das?
Mussten die Leute nicht mindestens auch ihren Alltag bewältigen - arbeiten, ob nun im Beruf, im Haushalt oder auf dem Feld?

Die Person nimmt das Geschaute subjektiv vielleicht tatsächlich wahr, aber es sind keine Beobachtungen einer Realität, die für andere jemals relevant würden, sondern schlicht und ergreifend wahnhafte Hirngespinste.

Kann man so sehen, aber ich frage halt auch nach dem Sinn von Hirngespinsten.

So, wie die ganzen geschauten? Eindringlinge in Bauer-Rapps Wohnungsflur.

Zu ihren Lebzeiten bekam sie jedenfalls nicht den angekündigten Besuch. Und auch sonst absolut rein gar nichts. Ausser ihrem Wahnkopfkino.

Wirres suggestives Zeug ist vollkommen wertlos.

Kommt drauf an.
Wert ist subjektiv und für Leute, die sich für Erfahrungen und verschiedene Vorstellungswelten interessieren, ist das hochinteressant.

Das Feuer könnte also durchaus ausbrechen.
Wäre es dann nicht sinnvoll, bei einer religiösen Schau die Interpretation herauszustreichen und zu überprüfen, ob die betreffenden Ereignisse eingetreten ist?


Es ist ja nie auch nur irgendetwas Annäherndes passiert, nicht im Ansatz.

Das kann ich nicht beurteilen, ich war ja nie dabei.

Deswegen gibt es auch keine rosa Elefanten im Stadtpark, weil sie der selbsternannte Wächter mit seiner Trommel mutig verscheucht....

Schade um jede Minute.

Nun, mich interessiert 's.
Es liegt mir aber fern, von Anderen zu verlangen, dass es sie ebenfalls interessiert.
Ich denke mir halt, wenn jemand mein Interesse teilt, kann er sich zu Wort melden, wenn nicht, lässt er 's eben bleiben.
Oder sie, natürlich.

MfG, Bea


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