wasser (Freie Themen)

detlef, Freitag, 05.02.2021, 17:26 (vor 1175 Tagen) @ Giraffe (1292 Aufrufe)

moin,

"solange es fliesst und durchsichtig ist, isses trinkwasser." (ausspruch eines etwas zynischen freundes, der bei den hamburger wasserwerken arbeitete)

bei wasser kommt es sehr auf das "wo" an.
in der dritten welt sind verunreinigungen vorwiegend biologischer natur.
bei euch in der zivilisierten welt liegt das problem bei chemierueckstaenden.

hier bei uns gibt es nur in einigen staedten eine "moderne" wasserversorgung.
alle anderen haben, so wie ich, eine eigene versorgung.
zwei unterirdische zisternen/alchiben von je 40.000 litern "trinkwasser" zum trinken, kochen, spuelen, waschen und duschen. (das reicht normalerweise ueber die jaehrliche trockenzeit)
dazu noch einen brunnen (1.000ppm gesamtsalze) fuer klos und pool.
das trinkwasser kommt vom staubigen blechdach. (inklusive zinkabrieb)
in den regenrinnen sammeln sich faulende blaetter und vogelschiss.
wenn's beim duschen nach aas riecht, wissen wir, dass mal wieder ne groessere tote schlange oder kroete im wasser treibt.
nen liter chlorbleiche in die aktive zisterne, und der gestank ist weg.
die groesseren (stinkenden) "wasserleichen" fischen wir mit nem ketscher raus. von den kleineren viechern finden wir bei der zweijaehrigen reinigung so einer zisterne nur noch die knochen. der rest hat sich vorher bis zur trinkbarkeit zersetzt.
ein halbes dutzend mal durchfall pro jahr ist normal. (hilft beim abnehmen)

die ganz armen holen sich ihr trinkwasser eimerweise aus abflusslosen tuempeln, in denen sie sich auch waschen, und wo ihr vieh drin steht, wenn's heiss wird....

aber dafuer gibts hier kaum autoimmunitaetskranke, oder chemisch verseuchte.

gruss,d


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