Ach so (Freie Themen)

Isana Yashiro, Donnerstag, 04.02.2021, 07:46 (vor 1149 Tagen) @ Bea (1182 Aufrufe)

Hallo!


Ich wollte niemandem auf den Schlips treten, sondern bezog mich ausschließlich auf das gegenwärtige Wetter.

Ach so. Auch hier regnet es. Seit zwei Jahren tropft es bei mir im Wohnzimmer rein. Daher weiß ich, daß es seit mindestens zwei Jahren im Winterhalbjahr besonders viel regnet. Trotzdem reicht das nicht aus, um den Grundwasserpegel ausreichend aufzufüllen. Für meine paar Bäume macht das kaum einen Unterschied. Die sind nur die Erklärung dafür, warum mich das Thema besonders interessiert.

Aber ist schon bitter, klar.....
Wenn es aber schon so dicke gekommen ist, steht zu hoffen, dass man daraus lernt und auch Bäume anpflanzt, die eine längere Trockenheit besser überstehen.

Ja, die Förster raten zur Zeit sehr viel. Es ist kaum zu glauben wie wenig dokumentiert ist. Ich habe kürzlich einen Fernsehbericht gesehen, in dem jemand genau sagen konnte welcher Baum von seinem Vater, welcher von seinem Großvater und welcher von seinem Urgroßvater gepflanzt wurde. Aber so ein Verhältnis zum Wald ist die Ausnahme. Ich kann nichtmal sagen, wo meine Bäume genau stehen. Natürlich erst recht nicht, was da zur Zeit des mittelalterlichen Klimaoptimums stand. Wenn man das nur wüßte....

Dann kommt auch noch dazu, daß man zwischen dem tatsächlich stattfindenden und dem politisch ausgenutzten, ideologischen Klimawandel sorgfältig unterscheiden muß. Martin Armstrong hat da einen Zyklus entdeckt: https://www.armstrongeconomics.com/world-news/climate/climate-change-the-blame-game-has-been-going-on-since-the-1890s/

Man sollte nie auf nur ein Pferd - bzw eine Holzart - setzen, finde ich.

Man sollte eigentlich aus den Fehlern der Vergangenheit gelernt haben. Wegen der Ausgangsbeschränkungen war ich Anfang 2019 (Mitte 2019 waren Fällarbeiten) zum letzten Mal im Wald. Da wurde mir eine kahle Stelle gezeigt, die dadurch entstand, daß man so ungefähr zur Zeit der Großen Depression versucht hatte, eine Lärchenmonokultur anzulegen. Lärchen liefern heute noch das teuerste Holz, aber denen gefällt es in dieser Umgebung nunmal nicht. Davon hat sich der Wald bis heute noch nicht erholt.

Ich wusste auch nicht, dass es tatsächlich Werkzeug nur für Fichtenholz gibt. OO

Das habe ich auch erst vor kurzem gelernt und das hat mich auch überrascht. Das führt dann natürlich zu der Überlegung, ob man nicht doch wieder Fichten pflanzen sollte, weil die Industrie sicherlich nicht auf Verdacht hin umrüstet.

Wahrscheinlich wäre es am sinnvollsten Wasser im Winterhalbjahr zu speichern, um in der Trockenzeit bewässern zu können. Aber es reicht bisher nichtmal, um das Grundwasser wieder aufzufüllen. Obwohl der Stand 2019 höher war als 2018. Das war das schlimmste Dürrejahr. Man weiß nichtmal, ob das Klima für die Dauer eines Baumlebens so bleibt. Daher kann man eigentlich nur raten und das dürfte nicht die beste Idee sein.

Gruß,
Shiro


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