Slawen im Osten Deutschlands (Freie Themen)

soognarf, Freitag, 22.01.2021, 15:03 (vor 1188 Tagen) @ Josefus (1356 Aufrufe)

Hallo Josefus

zu deiner Beschreibung :

Als ich vor Jahren im Osten Deutschlands unterwegs war stellte ich überraschenderweise fest wie sehr uns (Slaven)
die Menschen dort gleichen.

Vielleicht hilf die Erinnerung, das der "Osten von Deutschland" die westlichste slawische Besiedlung darstellt.

Slawen in Sachsen

Dazu hier die Herkunft :
In der ersten Hälfte des 6. Jahrhunderts n. Chr. verließen ihre Vorfahren im Zuge der damaligen Völkerwanderung ihre Wohngebiete nördlich der Karpaten zwischen Oder und Dnepr und zogen über Schlesien und Böhmen nach Westen, wo sie im 6. Jahrhundert das Gebiet zwischen dem Oberlauf der Neiße in Nordböhmen und dem Flussgebiet der Saale mit dem sächsischen Vorland des Erzgebirges und dem Fläming besiedelten.
...
Nachdem Heinrich I. um 924–926 einen neunjährigen Waffenstillstand mit den Ungarn geschlossen hatte, nahm er die Ausdehnung seiner Macht an der Ostgrenze des Reiches in Angriff. 928/929 führte er einen groß angelegten erfolgreichen Feldzug zur Unterwerfung der slawischen Stämme östlich der Elbe (Obodriten, Wilzen, Heveller, Daleminzier und Redarier). Seinen Vormarsch sicherte der König durch die Anlage zahlreicher Burgen. Eine der wichtigsten Gründungen war 928/929 die Zwingburg in Meißen (an der Stelle der heutigen Albrechtsburg) gegen die besiegten Daleminzier, von wo aus er 932 die Milzener unterwarf. Durch weitere Siege 932 über die Lusizer – dabei zerstörte er ihre Stammesburg Liubusua – sowie 934 gegen die Ukranen zwang er auch diese slawischen Stämme in die Tributpflicht.

Das dürfte deinen Eindruck erklären. Viele sind dort Nachkommen dieser Slawen. Auch wenn kaum jemand davon wirklich Kenntnis hat, die meisten denken, das die letzten Sorben die Slawen sind und kaum einer weis, das der gesamte Osten mal slawisches Siedlungsgebiet war, welches erobert und dauerhaft besetzt wurde.


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