Bankenrun und Flucht in Sachwerte (Freie Themen)

SiriusB, Dienstag, 22.09.2020, 18:22 (vor 1305 Tagen) @ peridot (1130 Aufrufe)

Hallo Peridot,

ja ich kann Deine Gedankengänge schon nachvollziehen,
nur glaube ich das die normale Bevölkerung im Ernstfall gar nicht mehr an ihr
Geld rankommen würde, also fällt an der Stelle die Flucht in Sachwerte schonmal aus.
(siehe Griechenland 2015)
Der Superreiche könnte natürlich noch versuchen mit seinem Tagesgeldberg
groß auf Einkaufstour zu gehen, trotzdem glaube das der im Ernstfall schnell
an gewisse Grenzen stoßen würde, beispielsweise wenn seine Bank die riesigen Geldabzüge
in Forum von Überweisungen auf einmal auch in Grenzen setzt.
Die Möglichkeit das noch Bargeldreserven in großem Umfang in Sachwerte
umgesetzt werden sehe ich auch begrenzt, zumindest hätte das nicht die
großen inflationären Auswirkungen, außer vielleicht im Bereich des Grundbedarfs.
Die institutionellen Großinvestoren müssten für eine massive Flucht
in Sachwerte erst einmal die entsprechende Infrastruktur aufbauen,
ich glaube nicht dass sie im Moment überhaupt auch nur versuchen
in so eine Richtung zu gehen, und selbst wenn es mal so weit wäre ginge es nicht so schnell.
Ich sehe da keine riesigen Geldberge die auf einmal in den Wirtschaftskreislauf einfließen
sondern ein in Rauch aufgehen oder Verpuffen des illusionär vorhanden Geldes, eben
ein Platzen der Blase, Dottore sagte immer "GameOver".
Beweisen kann ich das alles nicht, dazu fehlt mir die wissenschaftsschaftliche Expertise,
wobei die Akademiker aus Wirtschaftswissenschaftenbereich sie bei gewissen Themen
auch nicht unbedingt immer so haben wie wir das glauben, einige Leute im Gelben Forum hatten Sie,
die Diskussionen zwischen Inflationisten und Deflationisten gingen damals endlos ;-)
Na ja freut mich wenn du mit dem Phoenix Beitrag etwas anfangen konntest,
ich selbst versuche irgendwie offen zu bleiben, ich bin ja Pessimist
aber vielleicht haben die Optimisten recht und es läuft immer so weiter...

Grüße Sirius


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