Abgeschrieben macht keine Fälschung bestenfalls Betrug (Schauungen & Prophezeiungen)

peridot, Mittwoch, 10.06.2020, 22:01 (vor 1377 Tagen) @ Taurec (2921 Aufrufe)

Die Tatsache, dass abgeschrieben wurde impliziert nicht die Unrichtigkeit der Aussage.

Nehmen wir mal einen modernen Abschreiber, von und zu Guttenberg z.B. seine Doktorarbeit, war ein einziges Plagiat. Er hat ganze Seiten 1:1 übernommen.
Trotzdem war der Inhalt der Arbeit zweifelsohne richtig.

Unwahr ist eine abgeschriebene Aussage erst, wenn sie unrichtig abgeschrieben wurde oder die Quelle unwahr ist. Das vermag ich bei Irlmaier nicht zu sehen.

Selbst wenn die Einzelprophezeiungen, derer er sich bediente, falsch und erlogen wären, dann ist es immer noch nicht belegt das Irlmaiers Extrakt aus allen falsch ist.
Er wäre dann vielmehr ein Redakteur, der instinktiv einen Haufen Einzelaussagen zu einen stimmigen Gesamtbild entwickelt hat und daraus eine eigene Prophezeiung.
Natürlich spielen seherische Gaben in allen Fällen keine Rolle.

Machen wir es kurz, für den Beleg einer Fälschung müsste die Aussage als solche als Fälschung entlarvt werden. Wie sieht es also mit seinen Quellen aus?

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Gerüchteweise soll Irlmaier nicht der Hellste gewesen sein, war er überhaubt imstande so eine ausgebuffte Fälschung zu entwerfen?

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Disclaimer:
Ich zweifel ebenfalls stark an den Aussagen. Aus dem gleichen Grund, wie es hier im Forum gang und gäbe ist. Wichtig ist mir, dass abschreiben nichts über den Inhalt des abgeschriebenen aussagt.
Galileo hat im übrigen ebenfalls fleißig Wissen anderer genutzt. Er war der erste Wissenschaftsjournalist. Im Gegensatz zu den heutigen Medien hat er die Aussagen halt korrekt wiedergegeben. ;)


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